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Berlin, Berlin - 20 Jahre Helmut Newton Stiftung | Helmut Newton Stiftung | Berlin
Juni
7
bis 16. Feb.

Berlin, Berlin - 20 Jahre Helmut Newton Stiftung | Helmut Newton Stiftung | Berlin


Helmut Newton Stiftung | Berlin
7. Juni 2024 – 16. Februar 2025

Berlin, Berlin - 20 Jahre Helmut Newton Stiftung

Helmut Newton, Yva, Jewgeni Chaldej, Hein Gorny, Arwed Messmer / Fritz Tiedemann, Will McBride, Arno Fischer, Arwed Messmer / Annett Gröschner, Wim Wenders, F.C. Gundlach, Günter Zint, Maria Sewcz, Michael Schmidt, Thomas Florschuetz, Ulrich Wüst, Barbara Klemm, Harf Zimmermann


Yva, Strümpfe, Berlin, um 1935 Courtesy Privatsammlung Berlin


Mit der Gruppenausstellung „Berlin, Berlin“ feiert die Helmut Newton Stiftung im Juni 2024 ihr 20jähriges Jubiläum; zugleich ist es eine Hommage an Newtons Geburtsstadt. Im Herbst 2003 hatte sich der Fotograf entschieden, Teile seines Archivs nach Berlin zu überführen, nachdem er die nach ihm benannte Stiftung gegründet hatte, die im ehemaligen Landwehrkasino am Bahnhof Zoologischer Garten untergebracht und im Juni 2004 eröffnet wurde. Von jenem Bahnhof verließ Helmut Neustädter, als Jude ständig von der Deportation bedroht, Anfang Dezember 1938 überstürzt Berlin und kehrte 65 Jahre später als weltberühmter Fotograf Helmut Newton zurück. Seitdem bespielt die Helmut Newton Stiftung gemeinsam mit der Kunstbibliothek das historische Gebäude unter dem Namen „Museum für Fotografie“. Nach dem Tod von June Newton (alias Alice Springs) im April 2021 ist das Gesamtwerk von Helmut Newton und Alice Springs sowie alle Archivalien im Stiftungsarchiv untergebracht.

Helmut Newton absolvierte von 1936 bis 1938 in Berlin-Charlottenburg eine Ausbildung bei der legendären Fotografin Yva, der er in seinem späteren Werk in den drei Genres Mode, Porträt und Akt folgte. Nach Stationen in Singapur und Melbourne begann Newtons eigentliche Karriere in Paris Anfang der 1960er-Jahre; in dieser Zeit kehrte er auch regelmäßig nach Berlin zurück, um hier insbesondere für Modemagazine zu fotografieren, darunter für die Constanze, für Adam oder die Vogue Europe. Wir begegnen in der Ausstellung Newtons Modellen am Brandenburger Tor, noch vor dem Mauerbau, und 1963 realisierte er rund um die Berliner Mauer eine „Mata-Hari-Spionage-Story“ mit Brigitte Schilling als Modebildstrecke, die für einiges Aufsehen sorgte. 1979 wurde er von der deutschen Vogue beauftragt, die gerade wieder auf den Zeitschriftenmarkt zurückkehrte, den Spuren seiner Kindheit und Jugend in West-Berlin zu folgen und aktuelle Mode zu visualisieren; so entstand damals ein mehrseitiges Portfolio unter dem Titel „Berlin, Berlin!“, der für diese Jubiläumsausstellung übernommen wurde. Später entstanden Cover-Stories für das Condé Nast Traveler Magazin (1987), das Zeit-Magazin (1990), die Männer Vogue (1991) oder das Magazin der Süddeutschen Zeitung (2001).

Newtons ikonische und unbekanntere Berlin-Bilder, die zwischen den 1930er und Nullerjahren entstanden, werden in den anderen Ausstellungsräumen neu kontextualisiert, von vintage prints von Yva bis hin zur journalistisch-politischen Fotografie von Barbara Klemm. So wird der inhaltliche Bogen von den „goldenen Zwanzigern“, in die Newton hineingeboren wurde, über die Kriegszerstörung, den Wiederaufbau, den Mauerbau und -fall bis ins frühe 21. Jahrhundert geschlagen.

Jewgeni Chaldei, ein russisch-ukrainischer Fotograf, schuf ikonische Bilder vom Häuserkampf rund um den Reichstag in den letzten Kriegswochen im Frühjahr 1945, während Hein Gorny im folgenden Herbst gemeinsam mit Adolph C. Byers über die Stadt flog und ihren ruinösen Zustand nach Kriegsende in einer Serie spektakulärer Luftaufnahmen dokumentierte. In den späten 1950er-Jahren normalisierte sich langsam die lange Zeit so prekäre Situation in Berlin, wie wir anhand der Aufnahmen von Arno Fischer, Will McBride und F.C. Gundlach sehen können, die seinerzeit noch abwechselnd im Ost- und im Westteil der Stadt fotografieren konnten. Der Mauerbau im August 1961 veränderte erneut nahezu alles, im Westteil begannen ab 1966 die Studentenunruhen und die APO-Zeit, festgehalten unter anderem von Günter Zint sowie in einer Archivarbeit von Arwed Messmer, zusammengestellt aus historischen Aufnahmen der West-Berliner Polizei und durch die künstlerische Aneignung neu erlebbar. Messmer interpretierte kongenial auch die Fotografien von Fritz Tiedemann neu, der ab 1949 im Auftrag des Ost-Berliner Magistrats die noch teilweise in Trümmern darniederliegende Stadt systematisch dokumentierte. Die Bildfolgen bestimmter Gebäude, Plätze und Straßenzüge bildeten Panoramen, die von Tiedemann als Kontaktkopien auf Kartons geklebt wurden. Erst durch die Intervention von Arwed Messmer, der die unikatäre Qualität dieser Stadt-Dokumentation erkannte, im Auftrag der Berlinischen Galerie sichtete, rekonstruierte und in riesigen, digitalen Ausbelichtungen materialisierte, können wir Berlin und seine Leere um 1950 völlig neu entdecken.

Die Berliner Mauer taucht in der Ausstellung immer wieder auf, insbesondere in den 12 Folianten von Arwed Messmer und Annett Gröschner, in denen die Besucher den Zustand der gesamten Mauer Mitte der 1960er-Jahre studieren können, ebenso wie Bilder aus der geteilten Stadt, die jenseits des Brandenburger Tores oder des Reichstages entstanden sind und zusammengenommen den Mythos Berlins und seine Visualisierung ausmachen. So sind es bestimmte Projekte, die Foto- oder Filmgeschichte geschrieben haben, die hier spannungsvoll miteinander interagieren, etwa Maria Sewcz‘ Serie „inter esse“ neben Michael Schmidts „Waffenruhe“ und film stills aus Wim Wenders‘ „Himmel über Berlin“; alle stammen aus den späten 1980er-Jahren, noch vor dem Mauerfall.

Der Fall der Mauer, die Wiedervereinigung und die Fotografien, die dazu und danach entstanden sind, bilden schließlich das letzte Kapitel dieser Übersichtsausstellung. Dafür stehen exemplarisch Ulrich Wüsts Leporellos sowie Thomas Florschuetz und Harf Zimmermann mit ihren großformatigen Farbarbeiten, die unter anderem im ehemaligen Palast der Republik entstanden und den Fernsehturm am Alexanderplatz respektive das Schinkel’sche Erbe in Berlins Mitte spannungsvoll neu verorten. Es sind Bilder einer Stadt, die dazu verdammt ist, „immerfort zu werden und niemals zu sein“ (Karl Scheffler).

So wird Newtons Blick auf seine Heimatstadt, in Form von etwa 100 Fotografien, von ebenso vielen Bildern und unterschiedlichen Ansätzen der Kollegen und Kolleginnen in den hinteren Räumen begleitet, kommentiert, ergänzt und gespiegelt. Eine solche Gegenüberstellung mit wechselseitigen Bezügen gab es in der Stiftung bereits 2022 mit der Gruppenausstellung „Hollywood“, einem anderen bekannten Ort der Newton’schen Bildproduktion.


Lissy Schaper in einem Ensemble von Schwichtenberg, Brandenburger Tor, Berlin 1961, © Stiftung F.C. Gundlach, Hamburg, Courtesy Collection de Gambs


Avec l'exposition de groupe "Berlin, Berlin", la Fondation Helmut Newton fêtera en juin 2024 son 20e anniversaire ; c'est aussi un hommage à la ville natale de Newton. A l'automne 2003, le photographe avait décidé de transférer une partie de ses archives à Berlin, après avoir créé la fondation qui porte son nom, installée dans l'ancien Landwehrkasino de la gare Zoologischer Garten et inaugurée en juin 2004. C'est de cette gare qu'Helmut Neustädter, juif et constamment menacé de déportation, a quitté précipitamment Berlin début décembre 1938 pour y revenir 65 ans plus tard sous le nom de Helmut Newton, photographe de renommée mondiale. Depuis, la fondation Helmut Newton occupe le bâtiment historique en collaboration avec la bibliothèque d'art sous le nom de "Museum für Fotografie". Après le décès de June Newton (alias Alice Springs) en avril 2021, l'ensemble de l'œuvre d'Helmut Newton et d'Alice Springs ainsi que tous les documents d'archives sont conservés dans les archives de la fondation.

Helmut Newton a suivi une formation à Berlin-Charlottenburg de 1936 à 1938 auprès de la légendaire photographe Yva, qu'il a suivie dans son œuvre ultérieure dans les trois genres de la mode, du portrait et du nu. Après des étapes à Singapour et Melbourne, la véritable carrière de Newton a commencé à Paris au début des années 1960 ; c'est à cette époque qu'il est revenu régulièrement à Berlin pour y photographier notamment pour des magazines de mode, dont Constanze, Adam ou Vogue Europe. Nous rencontrons dans l'exposition les modèles de Newton à la porte de Brandebourg, avant même la construction du mur, et en 1963, il réalise autour du mur de Berlin une "histoire d'espionnage de Mata Hari" avec Brigitte Schilling en tant que parcours d'images de mode, qui a fait grand bruit. En 1979, le magazine allemand Vogue, qui venait de revenir sur le marché des magazines, lui a demandé de suivre les traces de son enfance et de sa jeunesse à Berlin-Ouest et de visualiser la mode actuelle ; c'est ainsi qu'il a réalisé à l'époque un portfolio de plusieurs pages sous le titre "Berlin, Berlin !", qui a été repris pour cette exposition anniversaire. Plus tard, des histoires de couverture ont été réalisées pour le magazine Condé Nast Traveler (1987), le magazine Zeit (1990), le magazine Männer Vogue (1991) ou le magazine de la Süddeutsche Zeitung (2001).

Les visuels berlinois iconiques et moins connus de Newton, réalisés entre les années 1930 et les années zéro, sont recontextualisés dans les autres salles d'exposition, des tirages vintage d'Yva à la photographie journalistique et politique de Barbara Klemm. Le contenu s'étend ainsi des "golden twenties", dans lesquelles Newton est né, jusqu'au début du 21e siècle, en passant par les destructions de la guerre, la reconstruction, la construction et la chute du mur.

Evgeni Chaldei, un photographe russo-ukrainien, a réalisé des visuels iconiques de la bataille des maisons autour du Reichstag pendant les dernières semaines de la guerre au printemps 1945, tandis que Hein Gorny a survolé la ville l'automne suivant en compagnie d'Adolph C. Byers et a documenté son état de ruine à la fin de la guerre dans une série de photos aériennes spectaculaires. A la fin des années 1950, la situation longtemps si précaire de Berlin se normalisa lentement, comme nous pouvons le voir à travers les clichés d'Arno Fischer, Will McBride et F.C. Gundlach qui, à l'époque, pouvaient encore photographier alternativement la partie est et la partie ouest de la ville. La construction du mur en août 1961 changea à nouveau presque tout, dans la partie ouest commencèrent à partir de 1966 les troubles estudiantins et la période APO, immortalisés entre autres par Günter Zint ainsi que dans un travail d'archives d'Arwed Messmer, composé de photos historiques de la police de Berlin-Ouest et revivifié par l'appropriation artistique. Messmer a également réinterprété de manière congéniale les photographies de Fritz Tiedemann qui, à partir de 1949, a systématiquement documenté la ville, encore partiellement en ruines, à la demande de la municipalité de Berlin-Est. Les séquences visuelles de certains bâtiments, places et rues constituaient des panoramas que Tiedemann collait sur des cartons sous forme de copies de contact. Ce n'est que grâce à l'intervention d'Arwed Messmer, qui a reconnu la qualité unique de cette documentation urbaine, l'a visionnée et reconstruite pour le compte de la Berlinische Galerie et l'a matérialisée sous forme d'immenses tirages numériques, que nous pouvons redécouvrir entièrement Berlin et son vide vers 1950.

Le mur de Berlin apparaît à plusieurs reprises dans l'exposition, notamment dans les 12 folios d'Arwed Messmer et d'Annett Gröschner, dans lesquels les visiteurs peuvent étudier l'état de l'ensemble du mur au milieu des années 1960, ainsi que des visuels de la ville divisée, réalisés au-delà de la porte de Brandebourg ou du Reichstag, qui, ensemble, constituent le mythe de Berlin et sa visualisation. Ce sont ainsi certains projets qui ont écrit l'histoire de la photographie ou du cinéma qui interagissent ici de manière passionnante, comme la série "inter esse" de Maria Sewcz à côté de "Waffenruhe" de Michael Schmidt et de films stills tirés de "Himmel über Berlin" de Wim Wenders ; tous datent de la fin des années 1980, avant même la chute du mur.

La chute du mur, la réunification et les photographies qui ont été prises à cette occasion et après constituent le dernier chapitre de cette exposition générale. Les leporellos d'Ulrich Wüst ainsi que les travaux en couleur grand format de Thomas Florschuetz et Harf Zimmermann, réalisés entre autres dans l'ancien Palais de la République, en sont des exemples et permettent de replacer de manière captivante la tour de télévision sur l'Alexanderplatz et l'héritage de Schinkel dans le centre de Berlin. Ce sont des visuels d'une ville qui est condamnée à "devenir sans cesse et à ne jamais être" (Karl Scheffler).

Ainsi, le regard de Newton sur sa ville natale, sous la forme d'une centaine de photographies, est accompagné, commenté, complété et reflété par autant de visuels et d'approches différentes de ses collègues dans les salles du fond. Une telle confrontation avec des références réciproques a déjà eu lieu à la fondation en 2022 avec l'exposition de groupe "Hollywood", un autre lieu connu de la production d'images de Newton.


Palast der Republik, Berlin 2005 © Harf Zimmermann, courtesy Collection de Gambs


La Fondazione Helmut Newton festeggia il suo 20° anniversario nel giugno 2024 con la mostra collettiva "Berlino, Berlino", che rende omaggio anche alla città natale di Newton. Nell'autunno del 2003, il fotografo decise di trasferire parte del suo archivio a Berlino dopo aver istituito la fondazione che porta il suo nome, ospitata nell'ex Landwehrkasino della stazione Zoologischer Garten e inaugurata nel giugno 2004. Da quella stazione, Helmut Neustädter, in quanto ebreo costantemente minacciato di deportazione, lasciò Berlino in fretta e furia all'inizio del dicembre 1938 e tornò 65 anni dopo come il fotografo di fama mondiale Helmut Newton. Da allora, la Fondazione Helmut Newton, insieme alla Biblioteca d'Arte, gestisce lo storico edificio con il nome di "Museo della Fotografia". Dopo la morte di June Newton (alias Alice Springs) nell'aprile 2021, le opere complete di Helmut Newton e Alice Springs e tutto il materiale d'archivio sono conservati nell'archivio della fondazione.

Helmut Newton si è formato a Berlino-Charlottenburg dal 1936 al 1938 con il leggendario fotografo Yva, che ha seguito nel suo lavoro successivo nei tre generi della moda, del ritratto e del nudo. Dopo aver soggiornato a Singapore e a Melbourne, la vera carriera di Newton inizia a Parigi nei primi anni Sessanta; in questo periodo torna regolarmente a Berlino per fotografare soprattutto per le riviste di moda, tra cui Constanze, Adam e Vogue Europe. Nella mostra, incontriamo le modelle di Newton alla Porta di Brandeburgo, ancora prima della costruzione del Muro, e nel 1963 realizzò una "Mata Hari spy story" intorno al Muro di Berlino con Brigitte Schilling come serie di immagini di moda, che fece scalpore. Nel 1979 fu incaricato da Vogue tedesco, appena tornato sul mercato delle riviste, di seguire le tracce della sua infanzia e giovinezza a Berlino Ovest e di visualizzare la moda attuale; il risultato fu un portfolio di più pagine intitolato "Berlino, Berlino!", adottato per la mostra dell'anniversario. Le copertine successive sono state create per la rivista Condé Nast Traveler (1987), la rivista Zeit (1990), Männer Vogue (1991) e la rivista Süddeutsche Zeitung (2001).

Le immagini iconiche e meno note di Newton a Berlino, scattate tra gli anni Trenta e gli anni Duemila, sono ricontestualizzate nelle altre sale della mostra, dalle stampe vintage di Yva alla fotografia giornalistico-politica di Barbara Klemm. In questo modo, l'arco tematico viene tracciato dai "Golden Twenties", in cui Newton è nato, attraverso le distruzioni della guerra, la ricostruzione, la costruzione e la caduta del Muro di Berlino e fino all'inizio del XXI secolo.

Yevgeny Chaldei, fotografo russo-ucraino, creò immagini iconiche della battaglia delle case intorno al Reichstag nelle ultime settimane di guerra nella primavera del 1945, mentre Hein Gorny sorvolò la città nell'autunno successivo insieme ad Adolph C. Byers e documentò il suo stato di rovina dopo la fine della guerra in una serie di spettacolari fotografie aeree. Alla fine degli anni Cinquanta, la situazione a lungo precaria di Berlino si normalizzò lentamente, come si può vedere dalle fotografie di Arno Fischer, Will McBride e F.C. Gundlach, che all'epoca potevano ancora fotografare alternativamente nella parte orientale e occidentale della città. La costruzione del Muro nell'agosto del 1961 cambiò di nuovo quasi tutto, mentre le agitazioni studentesche e il periodo dell'APO iniziarono nella parte occidentale della città nel 1966, immortalate da Günter Zint e altri, così come in un lavoro d'archivio di Arwed Messmer, compilato da fotografie storiche della polizia di Berlino Ovest e riportato in vita attraverso l'appropriazione artistica. Messmer ha anche reinterpretato in modo congeniale le fotografie di Fritz Tiedemann, che a partire dal 1949 fu incaricato dal magistrato di Berlino Est di documentare sistematicamente la città, ancora parzialmente in rovina. Le sequenze di immagini di alcuni edifici, piazze e strade formavano dei panorami che Tiedemann incollava su cartone come stampe a contatto. Solo grazie all'intervento di Arwed Messmer, che ha riconosciuto la qualità unica di questa documentazione della città, l'ha visionata per conto della Berlinische Galerie, l'ha ricostruita e materializzata in enormi esposizioni digitali, siamo in grado di riscoprire Berlino e il suo vuoto intorno al 1950.

Il Muro di Berlino compare ripetutamente nella mostra, soprattutto nei 12 fogli di Arwed Messmer e Annett Gröschner, in cui il visitatore può studiare lo stato dell'intero Muro a metà degli anni Sessanta, oltre alle immagini della città divisa che sono state create al di là della Porta di Brandeburgo o del Reichstag e che insieme costituiscono il mito di Berlino e la sua visualizzazione. Alcuni progetti che hanno scritto la storia della fotografia o del cinema interagiscono qui in modo stimolante, come la serie "inter esse" di Maria Sewcz accanto a "Waffenruhe" di Michael Schmidt e ai fotogrammi del film "Himmel über Berlin" di Wim Wenders; tutti risalgono alla fine degli anni Ottanta, prima della caduta del Muro.

La caduta del Muro, la riunificazione e le fotografie scattate durante e dopo di essa costituiscono il capitolo finale di questa mostra panoramica. I leporelli di Ulrich Wüst e le opere a colori di grande formato di Thomas Florschuetz e Harf Zimmermann, realizzate tra l'altro nell'ex Palast der Republik e che riposizionano in modo emozionante rispettivamente la torre della televisione in Alexanderplatz e l'eredità di Schinkel nel centro di Berlino, ne sono un esempio. Sono immagini di una città condannata a "diventare sempre e non essere mai" (Karl Scheffler).

La visione di Newton della sua città natale, sotto forma di circa 100 fotografie, è accompagnata, commentata, integrata e rispecchiata da altrettante immagini e approcci diversi dei suoi colleghi nelle sale posteriori. Una simile giustapposizione con riferimenti reciproci si era già verificata alla fondazione nel 2022 con la mostra collettiva "Hollywood", altro luogo noto della produzione di immagini di Newton.


Self-portrait in Yva´s studio, Berlin 1936 © Helmut Newton Foundation


The Helmut Newton Foundation is celebrating its 20th anniversary in June 2024 with the group exhibition "Berlin, Berlin", which also pays homage to the city of Newton's birth. In the fall of 2003, the photographer decided to transfer parts of his archive to Berlin after establishing the foundation named after him, which was housed in the former Landwehrkasino at Zoologischer Garten station and opened in June 2004. From that station, Helmut Neustädter, as a Jew constantly threatened with deportation, left Berlin in a hurry at the beginning of December 1938 and returned 65 years later as the world-famous photographer Helmut Newton. Since then, the Helmut Newton Foundation, together with the Art Library, has occupied the historic building under the name "Museum of Photography". Following the death of June Newton (aka Alice Springs) in April 2021, the complete works of Helmut Newton and Alice Springs as well as all archival materials are housed in the foundation's archive.

Helmut Newton trained in Berlin-Charlottenburg from 1936 to 1938 with the legendary photographer Yva, whom he followed in his later work in the three genres of fashion, portrait and nude. After stints in Singapore and Melbourne, Newton's real career began in Paris in the early 1960s; during this time he also returned regularly to Berlin to photograph for fashion magazines in particular, including Constanze, Adam and Vogue Europe. In the exhibition, we encounter Newton's models at the Brandenburg Gate, even before the Wall was built, and in 1963 he realized a "Mata Hari spy story" around the Berlin Wall with Brigitte Schilling as a fashion picture series, which caused quite a stir. In 1979, he was commissioned by German Vogue, which had just returned to the magazine market, to follow in the footsteps of his childhood and youth in West Berlin and visualize current fashion; the result was a multi-page portfolio entitled "Berlin, Berlin!", which was adopted for this anniversary exhibition. Later cover stories were created for Condé Nast Traveler magazine (1987), Zeit magazine (1990), Männer Vogue (1991) and the Süddeutsche Zeitung magazine (2001).

Newton's iconic and lesser-known Berlin visuals, taken between the 1930s and the noughties, are re-contextualized in the other exhibition rooms, from vintage prints by Yva to journalistic-political photography by Barbara Klemm. The thematic arc is thus drawn from the "golden twenties", into which Newton was born, through the destruction of the war, reconstruction, the building and fall of the Berlin Wall and into the early 21st century.

Yevgeny Chaldei, a Russian-Ukrainian photographer, created iconic visuals of the battle of the houses around the Reichstag in the last weeks of the war in the spring of 1945, while Hein Gorny flew over the city the following fall with Adolph C. Byers and documented its ruinous state after the end of the war in a series of spectacular aerial photographs. In the late 1950s, the situation in Berlin, which had long been so precarious, slowly returned to normal, as we can see from the photographs of Arno Fischer, Will McBride and F.C. Gundlach, who at the time were still able to alternate between photographing the eastern and western parts of the city. The construction of the Berlin Wall in August 1961 changed almost everything again, while the student unrest and the APO period began in the western part of the city in 1966, captured by Günter Zint, among others, and in an archive work by Arwed Messmer, compiled from historical photographs of the West Berlin police and brought to life anew through artistic appropriation. Messmer also congenially reinterpreted the photographs of Fritz Tiedemann, who systematically documented the city, still partly in ruins, on behalf of the East Berlin magistrate from 1949 onwards. The visual sequences of certain buildings, squares and streets formed panoramas, which Tiedemann pasted onto cardboard as contact prints. It was only through the intervention of Arwed Messmer, who recognized the unique quality of this documentation of the city, viewed it on behalf of the Berlinische Galerie, reconstructed it and materialized it in huge, digital exposures, that we can completely rediscover Berlin and its emptiness around 1950.

The Berlin Wall appears again and again in the exhibition, especially in the 12 folios by Arwed Messmer and Annett Gröschner, in which visitors can study the state of the entire Wall in the mid-1960s, as well as visuals from the divided city taken beyond the Brandenburg Gate or the Reichstag, which together make up the myth of Berlin and its visualization. Certain projects that have written photographic or film history interact with each other here in an exciting way, such as Maria Sewcz's series "inter esse" alongside Michael Schmidt's "Waffenruhe" and film stills from Wim Wenders' "Himmel über Berlin"; all date from the late 1980s, before the fall of the Wall.

The fall of the Wall, reunification and the photographs that were taken before and after it form the final chapter of this overview exhibition. Ulrich Wüst's leporellos and Thomas Florschuetz and Harf Zimmermann's large-format color works, which were created in the former Palace of the Republic, among other places, and excitingly reposition the television tower on Alexanderplatz and Schinkel's legacy in the center of Berlin, respectively, are exemplary of this. They are visuals of a city that is condemned to "always become and never be" (Karl Scheffler).

Newton's view of his hometown, in the form of around 100 photographs, is accompanied, commented on, supplemented and mirrored by just as many visuals and different approaches by his colleagues in the rear rooms. Such a juxtaposition with reciprocal references already took place at the foundation in 2022 with the group exhibition "Hollywood", another well-known place of Newton's image production.

(Text: Helmut Newton Stiftung, Berlin)

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Robert Frank. Be happy | Museum Folkwang | Essen
Aug.
23
bis 5. Jan.

Robert Frank. Be happy | Museum Folkwang | Essen


Museum Folkwang | Essen
23. August 2024 – 5. Januar 2025

Robert Frank. Be happy


Be Happy, 1981, Silbergelatineabzug, 23 x 29 cm © The June Leaf and Robert Frank Foundation


Im Jahr 2024 wäre Robert Frank 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Geburtstags zeigt das Museum Folkwang vom 23. August 2024 bis zum 5. Januar 2025 in der Präsentation Be Happy 34 Fotografien sowie ausgewählte Dokumente zur Sammlungs- und Ausstellungsgeschichte. Seit den 1980er Jahren ist Robert Frank bereits mit seinen Werken und zahlreichen Ausstellungen im Museum Folkwang vertreten. In der Reihe Sammlungsgeschichten erfährt der international renommierte Fotograf und bedeutende Vertreter des amerikanischen Avantgarde-Films eine weitere Würdigung im Museum Folkwang.

Robert Frank (1924 – 2019) wird als Sohn jüdisch-schweizer Eltern in Zürich geboren. Nach seiner Ausbildung zum Fotografen im Zürcher Studio von Michael Wolgensinger und ersten eigenen Arbeiten wandert er 1947 in die USA aus. Während der ersten Jahre reist er zwischen den Kontinenten hin und her. Er wohnt ab 1950 dauerhaft in New York und ab 1970 lebt er abwechselnd in der Metropole und dem abgeschiedenen Ort Mabou (Nova Scotia) in Kanada. In New York entsteht 1958 auch seine Fotoreihe From the Bus. Diese Fotoserie, aufgenommen aus einem fahrenden Bus, spielt eine zentrale Rolle in seinem Gesamtwerk und markiert den Übergang zum Bewegtbild. Frank selbst beschreibt die Serie als Reise „thru the city“ (durch die Stadt). Dieser Aspekt des „thru“, sich zwischen etwas befinden, spiegelt sich in verschiedenen Bereichen seines Lebens wider. So wechselt er zwischen Fotografie und Film sowie einem Leben zwischen Stadt und Land. 2010 wird die Reihe From the Bus für die Fotografische Sammlung des Museum Folkwang erworben.

Robert Frank ist dem Museum Folkwang zeitlebens eng verbunden: Mit Ute Eskildsen, der Leiterin der Fotografischen Sammlung von 1979 bis 2012, verbindet den Fotografen ein kontinuierlicher Austausch und eine daraus resultierende Freundschaft. Zwischen 1987 und 2008 werden im Rahmen dieser engen Zusammenarbeit drei große Ausstellungen zu Robert Franks Werk in Essen gezeigt. 1989 entsteht der Experimentalfilm Hunter, in welchem der in New York lebende Künstler seine eigene Perspektive auf das Ruhrgebiet einnimmt. Die letzte Robert Frank-Schau im Museum Folkwang, Books and Films, 1947–2014, findet 2015 statt. Vier Jahre später stirbt Frank im Alter von 94 Jahren. Nun werden Teile seines Lebenswerks mit der Sammlungspräsentation Be Happy erneut in Essen ausgestellt. Zu sehen sind Fotografien aus dem Bestand der Fotografischen Sammlung, Briefe und Dokumente zu Franks Ausstellungsgeschichte im Museum Folkwang sowie sein erster Videofilm Home Improvements (1985). Mit Werken aus Schlüsselserien wie The Americans (1958), der vollständigen Reihe From the Bus (1958) und weiteren, teilweise sehr persönlichen, Fotografien, Montagen und Collagen nimmt der Ausstellungsraum Franks komplexes und vielfältiges Œuvre in den Blick.


From the Bus, New York, 1958, Silbergelatineabzug, 34,5 x 24,2 cm © The June Leaf and Robert Frank Foundation


En 2024, Robert Frank aurait eu 100 ans. À l'occasion de cet anniversaire, le musée Folkwang présentera du 23 août 2024 au 5 janvier 2025, dans la présentation Be Happy, 34 photographies ainsi que des documents sélectionnés sur l'histoire de la collection et de l'exposition. Depuis les années 1980, Robert Frank est déjà présent au musée Folkwang avec ses œuvres et de nombreuses expositions. Dans la série Histoires de collections, le photographe de renommée internationale et représentant important du cinéma d'avant-garde américain reçoit un nouvel hommage au musée Folkwang.

Robert Frank (1924 - 2019) est né à Zurich de parents juifs suisses. Après sa formation de photographe dans le studio zurichois de Michael Wolgensinger et ses premiers travaux personnels, il émigre aux États-Unis en 1947. Pendant les premières années, il voyage entre les continents. Il réside en permanence à New York à partir de 1950 et, à partir de 1970, il alterne entre la métropole et la localité isolée de Mabou (Nouvelle-Écosse) au Canada. C'est également à New York qu'il réalise en 1958 sa série de photos From the Bus. Cette série de photos, prises depuis un bus en marche, joue un rôle central dans l'ensemble de son œuvre et marque le passage à l'image animée. Frank décrit lui-même la série comme un voyage « thru the city » (à travers la ville). Cet aspect du « thru », se trouver entre quelque chose, se reflète dans différents domaines de sa vie. Il alterne ainsi entre la photographie et le cinéma ainsi qu'une vie entre la ville et la campagne. En 2010, la série From the Bus est acquise pour la collection photographique du musée Folkwang.

Robert Frank est resté toute sa vie étroitement lié au musée Folkwang : Le photographe entretient avec Ute Eskildsen, directrice de la collection photographique de 1979 à 2012, un échange continu et une amitié qui en découle. Entre 1987 et 2008, trois grandes expositions consacrées à l'œuvre de Robert Frank sont présentées à Essen dans le cadre de cette étroite collaboration. En 1989, le film expérimental Hunter est réalisé, dans lequel l'artiste, qui vit à New York, adopte sa propre perspective sur la région de la Ruhr. La dernière exposition Robert Frank au musée Folkwang, Books and Films, 1947-2014, a lieu en 2015. Quatre ans plus tard, Frank décède à l'âge de 94 ans. Aujourd'hui, des parties de l'œuvre de sa vie sont à nouveau exposées à Essen avec la présentation de la collection Be Happy. On peut y voir des photographies issues du fonds de la collection photographique, des lettres et des documents relatifs à l'histoire des expositions de Frank au musée Folkwang, ainsi que son premier film vidéo Home Improvements (1985). Avec des œuvres issues de séries clés comme The Americans (1958), la série complète From the Bus (1958) et d'autres photographies, montages et collages, parfois très personnels, l'espace d'exposition met en perspective l'œuvre complexe et variée de Frank.


U.S. 90, En route to Del Rio, Texas, 1955, Aus der Serie The Americans, Silbergelatineabzug, 37,7 x 24,4 cm © The June Leaf and Robert Frank Foundation


Robert Frank avrebbe compiuto 100 anni nel 2024. Per celebrare questo compleanno, il Museum Folkwang espone 34 fotografie e documenti selezionati sulla storia della collezione e della mostra nella presentazione Be Happy, dal 23 agosto 2024 al 5 gennaio 2025. Robert Frank è stato rappresentato al Museum Folkwang con le sue opere e numerose mostre a partire dagli anni Ottanta. Nell'ambito della serie Collection Histories, il fotografo di fama internazionale e importante rappresentante dell'avanguardia cinematografica americana sarà nuovamente omaggiato al Museum Folkwang.

Robert Frank (1924 - 2019) è nato a Zurigo da genitori ebrei-svizzeri. Dopo essersi formato come fotografo nello studio zurighese di Michael Wolgensinger e aver prodotto le sue prime opere, emigrò negli Stati Uniti nel 1947. Durante i primi anni, viaggia avanti e indietro tra i continenti. Dal 1950 vive stabilmente a New York e dal 1970 si alterna tra la metropoli e la remota cittadina di Mabou (Nuova Scozia) in Canada. Anche la serie fotografica From the Bus è stata realizzata a New York nel 1958. Questa serie di fotografie, scattate da un autobus in movimento, ha un ruolo centrale nella sua opera e segna il passaggio alle immagini in movimento. Frank stesso descrive la serie come un viaggio “attraverso la città”. Questo aspetto del “attraverso”, l'essere in mezzo a qualcosa, si riflette in vari ambiti della sua vita. Si alterna tra fotografia e cinema, così come la sua vita si svolge tra città e campagna. Nel 2010, la serie From the Bus è stata acquisita per la collezione fotografica del Museo Folkwang.

Robert Frank è stato strettamente legato al Museum Folkwang per tutta la sua vita: Con Ute Eskildsen, direttore della Collezione fotografica dal 1979 al 2012, il fotografo è stato legato da uno scambio continuo e da una conseguente amicizia. Tra il 1987 e il 2008, nell'ambito di questa stretta collaborazione, sono state presentate a Essen tre grandi mostre sull'opera di Robert Frank. Nel 1989 è stato realizzato il film sperimentale Hunter, in cui l'artista newyorkese adotta la propria prospettiva sulla regione della Ruhr. L'ultima mostra di Robert Frank al Museum Folkwang, Books and Films, 1947-2014, si è svolta nel 2015. Frank morì quattro anni dopo, all'età di 94 anni. Ora parte del lavoro della sua vita viene esposto nuovamente a Essen con la presentazione della collezione Be Happy. Sono esposte fotografie della Collezione fotografica, lettere e documenti relativi alla storia espositiva di Frank al Museum Folkwang e il suo primo film video Home Improvements (1985). Con opere tratte da serie fondamentali come The Americans (1958), la serie completa From the Bus (1958) e altre fotografie, talvolta molto personali, montaggi e collage, lo spazio espositivo si concentra sulla complessa e variegata opera di Frank.


My Family, New York, 1951, Silbergelatineabzug,22 x 33,5 cm © The June Leaf and Robert Frank Foundation


Robert Frank would have turned 100 years old in 2024. To mark this birthday, Museum Folkwang is showing 34 photographs and selected documents on the history of the collection and exhibitions in the presentation Be Happy from 23 August 2024 to 5 January 2025. Robert Frank has been represented at Museum Folkwang with his works and numerous exhibitions since the 1980s. In the series Histories of a Collection IV (Sammlungsgeschichten IV) the internationally renowned photographer and important representative of American avant-garde film is being honoured once more at Museum Folkwang.

Robert Frank (1924 – 2019) was born in Zurich to Jewish-Swiss parents. After training as a photographer in Michael Wolgensinger's Zurich studio and producing his first works, he emigrated to the USA in 1947. During the first few years, he travelled back and forth between the continents. From 1950 he lived permanently in New York and from 1970 he alternated between the metropolis and the remote town of Mabou (Nova Scotia) in Canada. His photo series From the Bus was also taken in New York in 1958. This series of photographs, shot from a moving bus, plays a central role in his oeuvre and marks the transition to moving images. Frank himself describes the series as a journey "thru the city". This aspect of "thru", being in between something, is reflected in various areas of his life. He alternates between photography and film as well as a life between city and country. In 2010, the series From the Bus was acquired for the Museum Folkwang's Department of Photography.

Robert Frank was closely bound to Museum Folkwang throughout his life: The photographer and Ute Eskildsen, Head of the Department of Photography from 1979 to 2012, enjoyed a continuous exchange and a resulting friendship. Between 1987 and 2008, three major exhibitions of Robert Frank's work were shown in Essen as part of this close partnership. In 1989, the experimental film Hunter was shot, in which the New York-based artist captures his perspective on the Ruhr region. The last Robert Frank exhibition at Museum Folkwang, Books and Films, 1947-2014, took place in 2015. Four years later, Frank died at the age of 94. Nine years after his last exhibition in Essen, parts of his life's work are presented again with the collection presentation Be Happy. On display are photographs from the Department of Photography, letters and documents relating to Frank's exhibition history at Museum Folkwang as well as his first video film Home Improvementss (1985). With works from key series such as The Americans (1958), the complete series From the Bus (1958) and other, partly very personal, photographs, montages and collages, the exhibition space focuses on Frank's complex and multifaceted oeuvre.

(Text: Museum Folkwang, Essen)

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Karl Blossfeldt – Photographie im Licht der Kunst | Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur | Köln
Sept.
6
bis 2. Feb.

Karl Blossfeldt – Photographie im Licht der Kunst | Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur | Köln

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Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur | Köln
6. September 2024 – 2. Februar 2025

Karl Blossfeldt – Photographie im Licht der Kunst


Lichtnelke, vor 1932 © Karl Blossfeldt, Courtesy Universität der Künste, Berlin, Universitätsarchiv, in Zusammenarbeit mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln


Mit 271 Originalabzügen wird das Œuvre von Karl Blossfeldt (1865–1932) erstmals seit zwei Jahrzehnten in diesem Umfang präsentiert. Eindrucksvoll entfaltet sich ein photographisches Werk, das im Kontext der Kunstausbildung entstand und erst wenige Jahre vor Blossfeldts Tod als eigenständige künstlerische Haltung entdeckt wurde. Heute zählt es zu den Klassikern der Photographiegeschichte und wird in einem Atemzug mit etwa August Sander und Albert Renger-Patzsch genannt. In der Rezeption gelten Blossfeldts Photographien vor allem als prototypisch für die Neue Sachlichkeit und das Neuen Sehen.

Die Ausstellung basiert auf den Beständen der Universität der Künste Berlin, an deren Vorgängerschule Blossfeldt selbst als Bildhauer ausgebildet wurde, und wo er ab 1899 drei Jahrzehnte lang das Fach „Modellieren nach Pflanzen“ unterrichtete. Dort erarbeitete er seine Pflanzenphotographien, die er als Vorlagen verwendete, um seinen Studierenden die Formenvielfalt und Details der botanischen Welt nahezubringen. Die genaue Beobachtung und die künstlerische Umsetzung der vegetabilen Formen sollten als Anregungen für Entwürfe im Bereich der angewandten Kunst und Architektur gelten. Außerdem fertigte Blossfeldt – allerdings in geringerer Anzahl – plastische Bronzeabgüsse von Pflanzenformen an und setzte sie im Unterricht ein. Exemplarische Stücke sind in die Präsentation einbezogen wie handschriftliche Briefe, die Einblicke in schulische Abläufe geben und Aussagen zum Verhältnis von Natur- und Kunstformen enthalten.

Die Photographie war für Karl Blossfeldt ein elementares Ausdrucksmittel, das er gezielt für seine Zwecke einsetzte. Das teils stark bearbeitete Pflanzenmaterial lichtet er in vielfacher Vergrößerung und vor neutralem hell- oder dunkeltonigem Hintergrund ab. Die Aufnahmen sind von großer formaler Kraft und formulieren über ihre Funktion als Lehrstücke hinaus eine vom Gegenständlichen ausgehende, in die Abstraktion führende Bildsprache. Insbesondere die noch zu Lebzeiten Blossfeldts erschienenen Publikationen „Urformen der Kunst“, 1928, und „Wundergarten der Natur“, 1932, zeigen, wie intensiv er sein Themenfeld erforschte und wie sehr er die ästhetischen Ausdrucksmöglichkeiten der Pflanze wie ihre rätselhaft magische Ausstrahlung wertschätzte.

Es erscheint ein umfangreicher, den Berliner Blossfeldt-Bestand vorstellender Katalog. Publikation und Ausstellung basieren auf der langjährigen Kooperation der Universität der Künste, Berlin mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln.


Akelei (Aquilegia chrysantha), Blüte, o.J. © Karl Blossfeldt, Courtesy Universität der Künste, Berlin, Universitätsarchiv, in Zusammenarbeit mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln


Avec 271 tirages originaux, l'œuvre de Karl Blossfeldt (1865-1932) est présentée pour la première fois depuis deux décennies dans cette ampleur. Une œuvre photographique impressionnante se déploie, née dans le contexte de l'enseignement artistique et découverte en tant qu'attitude artistique autonome seulement quelques années avant la mort de Blossfeldt. Aujourd'hui, elle compte parmi les classiques de l'histoire de la photographie et est citée au même titre qu'August Sander et Albert Renger-Patzsch. Les photographies de Blossfeldt sont considérées comme le prototype de la Nouvelle Objectivité et de la Nouvelle Vision.

L'exposition s'appuie sur les fonds de l'Université des Arts de Berlin, où Blossfeldt a lui-même suivi une formation de sculpteur et où il a enseigné pendant trois décennies, à partir de 1899, le « modelage d'après les plantes ». C'est là qu'il élabora ses photographies de plantes, qu'il utilisa comme modèles pour faire découvrir à ses étudiants la diversité des formes et des détails du monde botanique. L'observation précise et la transposition artistique des formes végétales devaient servir d'inspiration pour des projets dans le domaine des arts appliqués et de l'architecture. En outre, Blossfeldt a réalisé des moulages plastiques en bronze de formes végétales - certes en plus petit nombre - et les a utilisés dans ses cours. Des pièces exemplaires sont incluses dans la présentation, tout comme des lettres manuscrites qui donnent un aperçu des processus scolaires et contiennent des déclarations sur la relation entre les formes naturelles et artistiques.

La photographie était pour Karl Blossfeldt un moyen d'expression élémentaire qu'il utilisait de manière ciblée à ses propres fins. Il photographiait le matériel végétal, parfois très travaillé, en l'agrandissant de nombreuses fois et devant un arrière-plan neutre aux tons clairs ou foncés. Les clichés sont d'une grande force formelle et, au-delà de leur fonction pédagogique, ils formulent un langage visuel qui part du figuratif pour aller vers l'abstraction. Les publications « Urformen der Kunst » (Formes originales de l'art), 1928, et « Wundergarten der Natur » (Jardin merveilleux de la nature), 1932, parues du vivant de Blossfeldt, montrent notamment à quel point il a exploré son champ thématique et à quel point il appréciait les possibilités d'expression esthétique de la plante ainsi que son rayonnement magique et énigmatique.

Un catalogue complet présentant le fonds Blossfeldt de Berlin est publié. La publication et l'exposition sont le fruit d'une coopération de longue date entre l'Université des Arts de Berlin et la Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur de Cologne.


Schönmalve (Abutilon), Samenkapseln, 6-fach, o.J. © Karl Blossfeldt, Courtesy Universität der Künste, Berlin, Universitätsarchiv, in Zusammenarbeit mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln


Con 271 stampe originali, l'opera di Karl Blossfeldt (1865-1932) viene presentata in questa veste per la prima volta dopo due decenni. Viene presentata un'impressionante opera fotografica, creata nel contesto dell'educazione artistica e scoperta come approccio artistico indipendente solo pochi anni prima della morte di Blossfeldt. Oggi si colloca tra i classici della storia della fotografia e viene citato alla stregua di August Sander e Albert Renger-Patzsch. In termini di ricezione, le fotografie di Blossfeldt sono considerate soprattutto come prototipo della Nuova Oggettività e della Nuova Visione.

La mostra si basa sui fondi dell'Università delle Arti di Berlino, presso la cui scuola predecessore Blossfeldt si è formato come scultore e dove ha insegnato la materia “Modellazione dalle piante” per tre decenni a partire dal 1899. Fu lì che sviluppò le sue fotografie di piante, che utilizzò come modelli per familiarizzare i suoi studenti con la varietà di forme e dettagli del mondo botanico. L'osservazione precisa e la realizzazione artistica delle forme vegetali servirono da ispirazione per i disegni nel campo dell'arte applicata e dell'architettura. Blossfeldt realizzò anche calchi in bronzo di forme vegetali - anche se in numero minore - e li utilizzò nelle sue lezioni. Pezzi esemplari sono inclusi nella presentazione, così come lettere scritte a mano che forniscono approfondimenti sulle procedure scolastiche e contengono dichiarazioni sul rapporto tra forme naturali e artistiche.

La fotografia era un mezzo di espressione elementare per Karl Blossfeldt, che usava specificamente per i suoi scopi. Fotografava il materiale vegetale, in parte pesantemente elaborato, in ingrandimenti multipli e su uno sfondo neutro di colori chiari o scuri. Le fotografie sono di grande potenza formale e, al di là della loro funzione didattica, formulano un linguaggio pittorico che si allontana dalla rappresentazione e conduce all'astrazione. In particolare, le pubblicazioni di Blossfeldt “Urformen der Kunst” (1928) e “Wundergarten der Natur” (1932), apparse durante la sua vita, mostrano quanto intensamente esplorasse la sua area tematica e quanto apprezzasse le possibilità espressive estetiche delle piante e la loro aura enigmatica e magica.

Verrà pubblicato un catalogo completo che presenta la collezione Blossfeldt di Berlino. La pubblicazione e la mostra si basano sulla cooperazione di lunga data tra l'Università delle Arti di Berlino e la Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Colonia.


Haarfarn (Adiantum pedatum), Junge gerollte Wedel, 20-fach, o.J. © Karl Blossfeldt, Courtesy Universität der Künste, Berlin, Universitätsarchiv, in Zusammenarbeit mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln


For the first time in two decades, Karl Blossfeldt's (1865–1932) oeuvre is being presented in this scope, featuring 271 original prints. This impressive exhibition unfolds a photographic body of work that was developed in the context of art education and only discovered as an independent artistic approach a few years before Blossfeldt's death. Today, his work is considered a classic in the history of photography, often mentioned alongside August Sander and Albert Renger-Patzsch. Blossfeldt's photographs are primarily regarded as prototypical for the New Objectivity and New Vision movements.

The exhibition is based on the collection of the Berlin University of the Arts, where Blossfeldt was trained as a sculptor at its predecessor school, and where he taught "Modeling from Plants" for three decades starting in 1899. It was there that he developed his plant photographs, which he used as teaching materials to showcase the diversity and intricate details of the botanical world to his students. The close observation and artistic representation of plant forms were intended as inspiration for designs in the fields of applied arts and architecture. Additionally, Blossfeldt created a smaller number of bronze casts of plant forms, which he also used in his teaching. Exemplary pieces, along with handwritten letters offering insights into the school's operations and discussing the relationship between natural and artistic forms, are included in the presentation.

"Photography was an essential means of expression for Karl Blossfeldt, which he used deliberately for his purposes. He photographed heavily edited plant materials in multiple enlargements against neutral light or dark-toned backgrounds. These images are of great formal strength, and beyond their function as teaching tools, they convey a visual language that, while starting from the representational, leads into abstraction. Particularly in the publications that appeared during Blossfeldt's lifetime – "Urformen der Kunst" (1928) and "Wundergarten der Natur" (1932) – it becomes evident how deeply he explored his subject matter and how much he appreciated both the aesthetic possibilities of plants and their enigmatic, magical aura."

A comprehensive catalog introducing the Berlin Blossfeldt collection will be published. Both the publication and exhibition are the result of a long-term collaboration between the Berlin University of the Arts and Die Photographische Sammliung/SK Stiftung Kultur in Cologne.

(Text: Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln)

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Johanna Langenhoff – Ich oder so | August Sander-Preis 2024 | Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur | Köln
Sept.
6
bis 2. Feb.

Johanna Langenhoff – Ich oder so | August Sander-Preis 2024 | Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur | Köln

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Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur | Köln
06. September 2024 - 2. Februar 2025

August Sander-Preis 2024

Johanna Langenhoff – Ich oder so


Prozess 2, 2023, aus der Serie "Ich oder so" © Johanna Langenhoff


Die von der Jury ausgewählte und prämierte Serie trägt den Titel „Ich oder so“ und ist 2023–2024 entstanden. Johanna Langenhoff (*2000) studiert seit 2021 an der HAW Hamburg und hat die Serie vor dem Hintergrund existenzieller Fragen der Identitätsfindung und Geschlechterzugehörigkeit entwickelt.

„Viele Gefühle, die sich schwer in Worte fassen lassen, sind für mich visuell einfacher darstellbar. […] Gleichzeitig öffnen die Photographien einen Gesprächsraum, in dem ich über mich – meinen Prozess, meine Gefühle des Nicht-Dazugehörens, die Momente des Verständnisses, die Unsicherheit, das Gefühl, mich definieren zu müssen oder die fehlende Endgültigkeit dieser Definition ‚non-binary‘ – sprechen kann“, so Johanna Langenhoff zur Intention der farbphotographischen Serie. Sehnsucht, Erinnerung und gegenwärtige Wahrnehmung sind für Johanna Langenhoff zentrale Momente einer prozesshaften Selbstbefragung, geprägt von der Suche nach individueller Verortung und individuellem Ausdruck. Die aufgenommenen Motive changieren entsprechend passend zwischen (Selbst-) Porträts und Körperdarstellungen, zwischen Landschafts- und Raumausschnitten, zwischen konkreten und abstrakten Formstudien. Licht und Schatten sind darüber hinaus vielfach bildgestalterische wie atmosphärische Elemente. Die Serie „Ich oder so“ ist vergleichbar einem Kaleidoskop unterschiedlicher emotionaler Befindlichkeiten und Erfahrungen. Sie lässt Raum für Assoziationen und Gedanken, die den Bildern, der Künstler*in und grundlegend der menschlichen Entwicklung gelten.

Der August-Sander-Preis wird seit 2018 alle zwei Jahre ausgelobt, gestiftet von Ulla Bartenbach und Prof. Dr. Kurt Bartenbach. Auch auf die nun vierte Ausschreibung ist die Resonanz erfreulich groß gewesen, mehr als 120 Einsendungen aus dem In- und Ausland waren eingegangen.

Zur Jury gehörten Dr. Anja Bartenbach, Stifterfamilie, Gabriele Conrath-Scholl, Leiterin, Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Kirsten Degel, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Bernhard Fuchs, Künstler, Düsseldorf und Prof. Dr. Martin Hochleitner, Salzburg Museum.


finden, suchen, schaffen, 2023 aus der Serie "Ich oder so" © Johanna Langenhoff


La série sélectionnée et récompensée par le jury s'intitule « Ich oder so » et a été réalisée entre 2023 et 2024. Johanna Langenhoff (*2000) étudie à la HAW de Hambourg depuis 2021 et a développé la série avec en toile de fond des questions existentielles sur la recherche d'identité et l'appartenance à un genre.

« De nombreux sentiments difficiles à exprimer avec des mots sont plus faciles à représenter visuellement pour moi. [...] En même temps, les photographies ouvrent un espace de conversation dans lequel je peux parler de moi - de mon processus, de mes sentiments de non-appartenance, des moments de compréhension, de l'incertitude, du sentiment de devoir me définir ou de l'absence de caractère définitif de cette définition 'non-binaire' », explique Johanna Langenhoff à propos de l'intention de la série de photographies en couleur. La nostalgie, le souvenir et la perception actuelle sont pour Johanna Langenhoff les moments centraux d'un processus d'interrogation de soi, marqué par la recherche d'une localisation et d'une expression individuelles. Les motifs pris oscillent de manière appropriée entre les (auto-)portraits et les représentations du corps, entre les paysages et les fragments d'espace, entre les études de formes concrètes et abstraites. La lumière et l'ombre sont en outre souvent des éléments créateurs d'images et d'atmosphère. La série « Moi ou ça » est comparable à un kaléidoscope de différents états d'âme et expériences émotionnelles. Elle laisse place à des associations d'idées et à des réflexions sur les visuels, sur l'artiste et sur le développement humain en général.

Le prix August Sander, fondé par Ulla Bartenbach et le professeur Kurt Bartenbach, est décerné tous les deux ans depuis 2018. La quatrième édition du prix a suscité un grand intérêt, avec plus de 120 candidatures venues d'Allemagne et de l'étranger.

Anja Bartenbach, famille fondatrice, Gabriele Conrath-Scholl, directrice de Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Kirsten Degel, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Bernhard Fuchs, artiste, Düsseldorf et le professeur Martin Hochleitner, Salzburg Museum.


like the boys, 2024 aus der Serie "Ich oder so" © Johanna Langenhoff


La serie selezionata e premiata dalla giuria si intitola “Ich oder so” ed è stata creata nel 2023-2024. Johanna Langenhoff (*2000) studia alla HAW di Amburgo dal 2021 e ha sviluppato la serie sullo sfondo delle domande esistenziali sull'identità e sull'appartenenza di genere.

“Molti sentimenti che sono difficili da esprimere a parole, per me sono più facili da rappresentare visivamente. [...] Allo stesso tempo, le fotografie aprono uno spazio di conversazione in cui posso parlare di me stessa - il mio processo, le mie sensazioni di non appartenenza, i momenti di comprensione, l'incertezza, la sensazione di dovermi definire o la mancanza di finalità di questa definizione 'non binaria'”, dice Johanna Langenhoff sull'intenzione della serie fotografica a colori. Per Johanna Langenhoff, il desiderio, la memoria e la percezione del presente sono momenti centrali di un'auto-interrogazione processuale, caratterizzata dalla ricerca di una localizzazione e di un'espressione individuale. I motivi che cattura si alternano in modo appropriato tra (auto)ritratti e rappresentazioni del corpo, tra paesaggi e dettagli spaziali, tra studi concreti e astratti della forma. Anche la luce e l'ombra sono utilizzate frequentemente come elementi di design pittorico e di atmosfera. La serie “Ich oder so” è paragonabile a un caleidoscopio di diversi stati emotivi ed esperienze. Lascia spazio ad associazioni e pensieri che riguardano le immagini, l'artista e, fondamentalmente, lo sviluppo umano.

Il Premio August Sander viene assegnato ogni due anni dal 2018, sponsorizzato da Ulla Bartenbach e dal Prof. Dr. Kurt Bartenbach. Anche la risposta al quarto bando di concorso è stata piacevolmente alta, con oltre 120 candidature provenienti dalla Germania e dall'estero.

La giuria era composta dalla Dott.ssa Anja Bartenbach, famiglia donatrice, Gabriele Conrath-Scholl, Direttrice, Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Kirsten Degel, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Bernhard Fuchs, artista, Düsseldorf e il Prof. Dr. Martin Hochleitner, Museo di Salisburgo.

hier, 2024 aus der Serie "Ich oder so" © Johanna Langenhoff

The series selected and awarded by the jury is entitled "Me or so" and was created in 2023-2024. Johanna Langenhoff (*2000) has been studying at HAW Hamburg since 2021 and developed the series against the backdrop of existential questions of identity and gender affiliation.

"Many feelings that are difficult to put into words are easier for me to depict visually. [...] At the same time, the photographs open up a space for conversation in which I can talk about myself - my process, my feelings of not belonging, the moments of understanding, the uncertainty, the feeling of having to define myself or the lack of finality of this definition 'non-binary'," says Johanna Langenhoff about the intention of the color photographic series. For Johanna Langenhoff, longing, memory and present perception are central moments of a processual self-questioning, characterized by the search for individual localization and individual expression. The motifs she captures alternate appropriately between (self-)portraits and depictions of the body, between landscape and spatial details, between concrete and abstract studies of form. Light and shadow are also frequently used as elements of pictorial design and atmosphere. The series "Me or so" is comparable to a kaleidoscope of different emotional states and experiences. It leaves room for associations and thoughts that apply to the pictures, the artist and, fundamentally, human development.

The August Sander Prize has been awarded every two years since 2018, sponsored by Ulla Bartenbach and Prof. Dr. Kurt Bartenbach. The response to the fourth call for entries was also pleasingly high, with more than 120 submissions from Germany and abroad.

The jury included Dr. Anja Bartenbach, donor family, Gabriele Conrath-Scholl, Director, Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Kirsten Degel, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Bernhard Fuchs, artist, Düsseldorf and Prof. Dr. Martin Hochleitner, Salzburg Museum.

(Text: Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln)

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Tactics & Mythologies: Andrea Orejarena & Caleb Stein | Deichtorhallen | Hamburg
Sept.
7
bis 26. Jan.

Tactics & Mythologies: Andrea Orejarena & Caleb Stein | Deichtorhallen | Hamburg

  • Deichtorhallen – PHOXXI (Karte)
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Deichtorhallen | Hamburg
7. September 2023 – 26. Januar 2025

Tactics & Mythologies
Andrea Orejarena & Caleb Stein


Boeing Wonderland, Mixed Media Collage. 2023 © Orejarena © Orejarena & Stein


Diese erste europäische Einzelausstellung des New Yorker Duos Andrea Orejarena (*1994, Kolumbien) und Caleb Stein (*1994, UK) präsentiert fotografische und filmische Arbeiten, die sich mit Praktiken der Simulation und Narrativen der Desinformation auseinandersetzen.

Das Künstlerduo Andrea Orejarena, Kognitionswissenschaftlerin und Fotografin, und Caleb Stein, Dokumentarfotograf, ist bekannt für ihre konzeptuell-dokumentarischen Projekte, zu individueller Wahrnehmung und kollektiver Wirklichkeitskonstruktion. Ihre Arbeiten werden u.a. in den New York Times, The Guardian, i-D Vice, Vogue Italia, und Wallpaper* publiziert.

Da ein wachsendes Misstrauen in die Unterscheidung von Realität und Fiktion unsere Gegenwart prägt, begab sich das Duo seit 2020 auf Social Media und fotografisch auf Erkundungstour. Entstanden ist ein erstes Archiv mit über 1.500 Fotografien und aktuellen Bildformen, das den Einfluss von Verschwörungsnarrativen auf die amerikanische Gesellschaft und die individuelle Wahrnehmung manifestiert.

Dieses Archiv fotografischer Formen von »alternative facts« tritt in der Installation American Glitch in Dialog mit den Landschaftsaufnahmen von Orejarena & Stein, die vermeintlichen Schauplätze von verschwörungstheoretischen Ereignissen dokumentieren und decodieren. Durch ihr Aufgreifen von Traditionen wie Roadtrips und Street Photography verwebt American Glitch Kontinuitäten aus der amerikanischen Fotogeschichte mit den neuen Phänomenen zeitgenössischer Online-Kultur.

Bereits seit ihrem Projekt Long Time No See (2018-2020) arbeitet das Duo an der drängenden Frage, welche Rolle die Fotografie für das Wechselverhältnis von Wahrnehmung und Imagination heute spielen kann. Long Time No See entstand zusammen mit jungen vietnamesischen Künstler*innen sowie Veteranen in Hanoi und zeichnet die künstlerische Auseinandersetzung mit den heutigen Erinnerungen und Folgen des Vietnamkrieges nach. In poetischen Porträts und Landschaftsansichten zeigt Long Time No See eine visuelle Spurensuche nach den Zwischentönen dissonanter Geschichtsschreibungen und Bildformen zwischen Dokumentation und subjektiver Wahrnehmung.

Die neue Ausstellungsreihe VIRAL HALLUCINATIONS adressiert das Spannungsfeld dokumentarischer Strategien in einer global vernetzten »Post-Wahrheit-Ära«.

Kuratorin: Nadine Isabelle Henrich, Kuratorin Haus der Photographie


Cette première exposition individuelle européenne du duo new-yorkais Andrea Orejarena (*1994, Colombie) et Caleb Stein (*1994, Royaume-Uni) présente des travaux photographiques et cinématographiques qui explorent les pratiques de simulation et les récits de désinformation.

Le duo d'artistes Andrea Orejarena, spécialiste des sciences cognitives et photographe, et Caleb Stein, photographe documentaire, est connu pour ses projets conceptuels et documentaires, sur la perception individuelle et la construction collective de la réalité. Leurs travaux sont publiés entre autres dans le New York Times, The Guardian, i-D Vice, Vogue Italia et Wallpaper*.

Comme une méfiance croissante à l'égard de la distinction entre réalité et fiction caractérise notre présent, le duo s'est lancé depuis 2020 dans une exploration des médias sociaux et de la photographie. Il en résulte une première archive de plus de 1 500 photographies et formes d'images actuelles qui manifestent l'influence des récits de conspiration sur la société américaine et la perception individuelle.

Dans l'installation American Glitch, ces archives de formes photographiques de "faits alternatifs" entrent en dialogue avec les photos de paysages d'Orejarena & Stein, qui documentent et décodent les lieux supposés d'événements conspirationnistes. En s'inspirant de traditions telles que les road-trips et la street photography, American Glitch entrelace les continuités de l'histoire de la photographie américaine avec les nouveaux phénomènes de la culture en ligne contemporaine.

Depuis leur projet Long Time No See (2018-2020), le duo travaille sur la question urgente du rôle que la photographie peut jouer aujourd'hui dans l'interaction entre la perception et l'imagination. Long Time No See a été réalisé en collaboration avec de jeunes artistes vietnamiens* ainsi que des vétérans à Hanoi et retrace la confrontation artistique avec les souvenirs et les conséquences actuelles de la guerre du Vietnam. À travers des portraits poétiques et des vues de paysages, Long Time No See montre une recherche visuelle des nuances d'écritures historiques dissonantes et de formes d'images entre documentation et perception subjective.

La nouvelle série d'expositions VIRAL HALLUCINATIONS aborde le champ de tension des stratégies documentaires dans une "ère post-vérité" globalement interconnectée.

Commissaire d'exposition : Nadine Isabelle Henrich, conservatrice Haus der Photographie


La prima mostra personale europea del duo newyorkese Andrea Orejarena (*1994, Colombia) e Caleb Stein (*1994, Regno Unito) presenta opere fotografiche e cinematografiche che affrontano pratiche di simulazione e narrazioni di disinformazione.

Il duo di artisti Andrea Orejarena, scienziata cognitiva e fotografa, e Caleb Stein, fotografo documentarista, sono noti per i loro progetti di documentari concettuali sulla percezione individuale e la costruzione collettiva della realtà. Il loro lavoro è stato pubblicato, tra gli altri, da New York Times, The Guardian, i-D Vice, Vogue Italia e Wallpaper*.

Poiché il nostro presente è caratterizzato da una crescente sfiducia nella distinzione tra realtà e finzione, dal 2020 il duo esplora i social media e la fotografia. Il risultato è un primo archivio di oltre 1.500 fotografie e forme di immagine attuali che manifestano l'influenza delle narrazioni cospirative sulla società americana e sulla percezione individuale.

Nell'installazione American Glitch, questo archivio di forme fotografiche di "fatti alternativi" entra in dialogo con le fotografie di paesaggio di Orejarena & Stein, che documentano e decodificano i presunti luoghi degli eventi della teoria del complotto. Riprendendo tradizioni come i viaggi su strada e la street photography, American Glitch intreccia le continuità della storia fotografica americana con i nuovi fenomeni della cultura online contemporanea.

A partire dal progetto Long Time No See (2018-2020), il duo lavora sulla pressante questione del ruolo che la fotografia può svolgere oggi nell'interazione tra percezione e immaginazione. Long Time No See è stato realizzato insieme a giovani artisti e veterani vietnamiti ad Hanoi e traccia un esame artistico dei ricordi e delle conseguenze odierne della guerra del Vietnam. Attraverso ritratti poetici e vedute paesaggistiche, Long Time No See mostra una ricerca visiva delle sfumature di storiografie e forme visive dissonanti tra documentazione e percezione soggettiva.

La nuova serie di mostre VIRAL HALLUCINATIONS affronta il campo di tensione delle strategie documentarie in una "era della post-verità" in rete a livello globale.

Curatore: Nadine Isabelle Henrich, curatore Haus der Photographie


This first European solo exhibition by New York-based duo Andrea Orejarena (*1994, Colombia) and Caleb Stein (*1994, UK) presents photographic and filmic works that explore practices of simulation and narratives of disinformation.

The artist duo Andrea Orejarena, cognitive scientist and photographer, and Caleb Stein, documentary photographer, are known for their conceptual-documentary projects on individual perception and the collective construction of reality. Their work has been published in the New York Times, The Guardian, i-D Vice, Vogue Italia, and Wallpaper*, among others.

As a growing distrust in the distinction between reality and fiction characterizes our present, the duo has been exploring social media and photography since 2020. The result is a first archive of over 1,500 photographs and current image forms that manifest the influence of conspiracy narratives on American society and individual perception.

In the installation American Glitch, this archive of photographic forms of "alternative facts" enters into a dialog with the landscape photographs by Orejarena & Stein, which document and decode the supposed locations of conspiracy theory events. By taking up traditions such as road trips and street photography, American Glitch interweaves continuities from American photographic history with the new phenomena of contemporary online culture.

Since their project Long Time No See (2018-2020), the duo has been working on the pressing question of what role photography can play in the interplay between perception and imagination today. Long Time No See was created together with young Vietnamese artists and veterans in Hanoi and traces the artistic examination of today's memories and consequences of the Vietnam War. In poetic portraits and landscape views, Long Time No See shows a visual search for traces of the nuances of dissonant historiographies and image forms between documentation and subjective perception.

The new exhibition series VIRAL HALLUCINATIONS addresses the field of tension of documentary strategies in a globally networked "post-truth era".

Curator: Nadine Isabelle Henrich, Curator Haus der Photographie

(Text: Deichtorhallen, Hamburg)

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Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG | Gropius Bau | Berlin
Sept.
12
bis 12. Jan.

Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG | Gropius Bau | Berlin


Gropius Bau | Berlin
12. September 2024 – 12. Januar 2025

Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG


untitled 1995 (bon voyage monsieur ackermann), 1995 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler

untitled 1995 (bon voyage monsieur ackermann), 1995 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler


Seit mehr als drei Jahrzehnten erweitert Rirkrit Tiravanija die Vorstellung davon, was in Ausstellungen möglich ist. Als Teil seiner Praxis schafft der Künstler Situationen, in denen gegessen und getrunken, gespielt und geruht werden kann. Dabei entstehen Räume für zufällige Begegnungen, soziale Beziehungen und deren Scheitern – kurz gesagt: für das Leben.

Ab dem 12. September 2024 zeigt der Gropius Bau in DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG über 80 Werke des Künstlers, die zwischen 1987 und 2024 entstanden sind. Tiravanija, der unter anderem in Berlin lebt und arbeitet, verweist in diesen Arbeiten immer wieder auf kulturelle Klischees und die politischen Verhältnisse in Deutschland. Der Titel der Ausstellung ist Rainer Werner Fassbinders gesellschaftskritischem Film Angst essen Seele auf (1974) entlehnt, der einen wichtigen Bezugspunkt für Tiravanija darstellt.

DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG spannt den Bogen von frühen Installationen über experimentelle 8-mm-Filme und Fotografien bis hin zu regelmäßigen Aktivierungen der partizipativen Arbeiten, mit denen Tiravanija bekannt wurde. So lädt die Installation untitled غداً هو السؤال) 2024 ) (tomorrow is the question) (morgen ist die frage) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi) mit acht Tischtennisplatten dazu ein, im kostenlos zugänglichen Lichthof des Gropius Bau zu spielen. Mit der spiralförmigen Bühne untitled 2024 (demo station no. 8), die täglich Raum für öffentliche Vorführungen bietet, wird der Lichthof zu einem Ort, an dem Menschen zusammenkommen und gemeinsam Zeit verbringen können.

Kuratiert von Jenny Schlenzka, Direktorin, Gropius Bau, Yasmil Raymond, Freie Kuratorin, und Christopher Wierling, Assistenzkurator, Gropius Bau


Skip The Bruising Of The Eskimos To The Exquisite Words VS If I Give You A Penny Will You Give Me A Pair Of Scissors, 2017 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler


Depuis plus de trois décennies, Rirkrit Tiravanija élargit la notion de ce qui est possible dans les expositions. Dans le cadre de sa pratique, l'artiste crée des situations dans lesquelles on peut manger et boire, jouer et se reposer. Il en résulte des espaces pour des rencontres fortuites, des relations sociales et leurs échecs - en bref, pour la vie.

À partir du 12 septembre 2024, le Gropius Bau exposera dans DAS GLÜCK IST NT IMMER LUSTIG plus de 80 œuvres de l'artiste, réalisées entre 1987 et 2024. Dans ces œuvres, Tiravanija, qui vit et travaille notamment à Berlin, fait constamment référence aux clichés culturels et à la situation politique en Allemagne. Le titre de l'exposition est emprunté au film de critique sociale Angst essen Seele auf (1974) de Rainer Werner Fassbinder, qui constitue un point de référence important pour Tiravanija.

LE BONHEUR N'EST PAS TOUJOURS LUMIÈRE s'étend des premières installations aux films expérimentaux en 8 mm et aux photographies, jusqu'aux activations régulières des travaux participatifs qui ont fait connaître Tiravanija. Ainsi, l'installation untitled غداً هو السؤال) 2024 ) (tomorrow is the question) (demain est la question) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi) avec huit tables de ping-pong invite à jouer dans l'atrium du Gropius Bau, accessible gratuitement. Avec la scène en spirale untitled 2024 (demo station no. 8), qui offre un espace quotidien pour des projections publiques, l'atrium devient un lieu où les gens peuvent se réunir et passer du temps ensemble.

Organisé par Jenny Schlenzka, directrice, Gropius Bau, Yasmil Raymond, conservatrice indépendante, et Christopher Wierling, conservateur adjoint, Gropius Bau


mai mee chue 2004 (pad thai), 1990/2004, Installationsansicht, Nothing: A Retrospective, Chiang Mai University Art Museum, 2004 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler


Per oltre tre decenni, Rirkrit Tiravanija ha ampliato l'idea di ciò che è possibile fare nelle mostre. Come parte della sua pratica, l'artista crea situazioni in cui le persone possono mangiare e bere, giocare e riposare. Questo crea spazi per gli incontri casuali, per le relazioni sociali e per i loro fallimenti - in breve: per la vita.

Dal 12 settembre 2024, il Gropius Bau esporrà oltre 80 opere dell'artista, create tra il 1987 e il 2024, in THE HAPPINESS IS NOT ALWAYS FUNNY. In queste opere, Tiravanija, che vive e lavora a Berlino e altrove, fa ripetutamente riferimento ai cliché culturali e alla situazione politica della Germania. Il titolo della mostra è preso in prestito dal film socio-critico di Rainer Werner Fassbinder Angst essen Seele auf (1974), che è un importante punto di riferimento per Tiravanija.

DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG abbraccia un arco di tempo che va dalle prime installazioni ai film sperimentali in 8 mm e alle fotografie, fino alle regolari attivazioni delle opere partecipative con cui Tiravanija è diventato famoso. L'installazione senza titolo غداً هو السؤال) 2024 ) (domani è la domanda) (morgen ist die Frage) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi) con otto tavoli da ping pong invita i visitatori a giocare nell'atrio del Gropius Bau, accessibile gratuitamente. Con il palcoscenico a forma di spirale senza titolo 2024 (stazione demo n. 8), che offre spazio per esibizioni pubbliche ogni giorno, l'atrio diventa un luogo in cui le persone possono incontrarsi e trascorrere del tempo insieme.

A cura di Jenny Schlenzka, Direttrice, Gropius Bau, Yasmil Raymond, Curatore indipendente, e Christopher Wierling, Assistente Curatore, Gropius Bau


untitled 2010 (angst essen seele auf, frankfurter allgemeine, september 22, 2008) © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler / neugerriemschneider, Foto: Jens Ziehe


For more than three decades, Rirkrit Tiravanija has been expanding the possibilities of what can happen in an exhibition space. As part of his practice, the artist creates situations that offer space to eat and drink, play and rest. They encourage chance encounters, relationships and their failure – in other words: life.

Starting 12 September 2024, DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG (Happiness is not always fun) presents more than 80 of the artist’s works created between 1987 and 2024. Throughout his work, Tiravanija, who lives and works partly in Berlin, has often referred to cultural clichés and politics in Germany. In this vein, the exhibition takes its title from the opening sequence of Rainer Werner Fassbinder’s film Ali: Fear Eats the Soul (1974), an important point of reference for Tiravanija.

DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG brings together early installations, experimental 8mm films and photographs as well as regular activations of participatory works.

The installation untitled غداً هو السؤال) 2024 ) (tomorrow is the question) (morgen ist die frage) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi), consisting of eight ping-pong tables, invites visitors to play in the freely accessible atrium of the Gropius Bau. With the spiral-shaped stage untitled 2024 (demo station no. 8), offering space for daily public performances, the atrium becomes a place where people can come together and spend time with friends and strangers.

Curated by Jenny Schlenzka, Director, Gropius Bau, Yasmil Raymond, Independent Curator, and Christopher Wierling, Assistant Curator, Gropius Bau

(Text: Gropius Bau, Berlin)

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MARTIN PARR. EARLY WORKS | Fotografie Forum Frankfurt
Sept.
13
bis 5. Jan.

MARTIN PARR. EARLY WORKS | Fotografie Forum Frankfurt

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Fotografie Forum Frankfurt
13. September 2024 – 5. Januar 2025

MARTIN PARR. EARLY WORKS


Stonehenge, Wiltshire, England, 1976 © Martin Parr / Magnum Photos


Mit der Ausstellung MARTIN PARR. EARLY WORKS zeigt das Fotografie Forum Frankfurt (FFF) einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr 40 JAHRE FFF. Als Beobachter des Lebens ist der ironische und sozialkritische Blick des MAGNUM-Fotografen Martin Parr (*1953, Epsom, Surrey, GB) zu einem festen Bestandteil der Fotografiegeschichte geworden. Erstmals in Deutschland werden Bilder des britischen Fotografen präsentiert, die zwischen 1970 und 1985 entstanden sind.

Vogelclub-Aktivitäten im englischen Surrey, Pilgerfahrten zum Papst in Irland, Ferienorte und Dorfbankette sind nur einige der gesellschaftlichen Aktivitäten, die Martin Parrs erstes Interesse weckten. Mit einer Auswahl von mehr als fünfzig selten gezeigten Schwarz-Weiß-Fotografien konzentriert sich die Ausstellung im FFF auf die Feinheiten der unbemerkten Episoden des Alltags: Ob es sich um die von lokalen Traditionen geprägten Gemeinschaften, das Straßenleben oder das unvergesslich wechselhafte Inselwetter handelt, Parr lässt uns immer zweimal hinschauen, um die humorvollen Seiten des Lebens zu würdigen.

Dazu gehören auch einige von Parrs eindrucksvollen Ansichten, wie die Szene am Buffet in »Mayor of Todmorden’s inaugural banquet« aus dem Jahr 1977, an dem sich hungrige Gäste Schulter an Schulter drängen, um die beste Speise nicht zu verpassen; oder zwei gläubige Katholiken, die 1979 in Dublin auf der Küchenleiter einen Blick auf Papst Johannes Paul II. erhaschen wollen; sowie tierische Protagonisten, wie eine Kuh, die wie ein Ausflügler am Hang von Glastonbury Tor posiert.

MARTIN PARR. EARLY WORKS wurde kuratiert von Celina Lunsford in enger Zusammenarbeit mit dem Fotografen und der Martin Parr Foundation.


Elland, West Yorkshire, England, 1978 © Martin Parr / Magnum Photos


Avec l'exposition MARTIN PARR. EARLY WORKS, le Fotografie Forum Frankfurt (FFF) présente un autre temps fort de l'année anniversaire des 40 ans du FFF. En tant qu'observateur de la vie, le regard ironique et sociocritique du photographe de MAGNUM Martin Parr (*1953, Epsom, Surrey, GB) est devenu un élément incontournable de l'histoire de la photographie. Pour la première fois en Allemagne, des visuels du photographe britannique, réalisés entre 1970 et 1985, seront présentés.

Les activités des clubs d'oiseaux dans le Surrey anglais, les pèlerinages au pape en Irlande, les lieux de vacances et les banquets de village ne sont que quelques-unes des activités sociales qui ont suscité le premier intérêt de Martin Parr. Avec une sélection de plus de cinquante photographies en noir et blanc rarement montrées, l'exposition du FFF se concentre sur les subtilités des épisodes inaperçus de la vie quotidienne : qu'il s'agisse des communautés marquées par les traditions locales, de la vie dans la rue ou du temps changeant et inoubliable des îles, Parr nous fait toujours y regarder à deux fois pour apprécier les aspects humoristiques de la vie.

Cela inclut certaines vues impressionnantes de Parr, comme la scène du buffet dans « Mayor of Todmorden's inaugural banquet » de 1977, où des invités affamés se pressent épaule contre épaule pour ne pas manquer le meilleur plat ; ou deux catholiques fervents qui tentent d'apercevoir le pape Jean-Paul II sur l'échelle de cuisine à Dublin en 1979 ; ainsi que des protagonistes animaux, comme une vache qui pose comme un excursionniste sur la pente de Glastonbury Tor.

MARTIN PARR. EARLY WORKS a été organisé par Celina Lunsford en étroite collaboration avec le photographe et la Martin Parr Foundation.


Glastonbury Tor, Somerset, England, 1975 © Martin Parr / Magnum Photos


Con la mostra MARTIN PARR. EARLY WORKS, il Fotografie Forum Frankfurt (FFF) presenta un altro evento di spicco nell'anno del 40° anniversario del FFF. Come osservatore della vita, lo sguardo ironico e socialmente critico del fotografo MAGNUM Martin Parr (*1953, Epsom, Surrey, Regno Unito) è diventato parte integrante della storia della fotografia. Per la prima volta in Germania, saranno presentate immagini del fotografo britannico scattate tra il 1970 e il 1985.

Le attività del club degli uccelli nel Surrey, in Inghilterra, i pellegrinaggi dal Papa in Irlanda, i luoghi di villeggiatura e i banchetti nei villaggi sono solo alcune delle attività sociali che hanno suscitato l'interesse di Martin Parr. Con una selezione di oltre cinquanta fotografie in bianco e nero raramente esposte, la mostra al FFF si concentra sulle sottigliezze degli episodi inosservati della vita quotidiana: che si tratti delle comunità plasmate dalle tradizioni locali, della vita di strada o del clima indimenticabilmente mutevole dell'isola, Parr ci fa sempre guardare due volte per apprezzare il lato umoristico della vita.

Tra questi, alcuni degli scorci più suggestivi di Parr, come la scena del buffet del banchetto inaugurale del sindaco di Todmorden nel 1977, in cui i commensali affamati si accalcano per non perdere il cibo migliore; o due devoti cattolici che cercano di intravedere Papa Giovanni Paolo II sulla scala della cucina a Dublino nel 1979; e anche i protagonisti animali, come una mucca che si atteggia a gitante sulla collina di Glastonbury Tor.

MARTIN PARR. EARLY WORKS è stata curata da Celina Lunsford in stretta collaborazione con il fotografo e la Martin Parr Foundation.


Wedding at Crimsworth Dean Methodist Chapel, Hebden Bridge, Calderdale, West Yorkshire, England, 1977 © Martin Parr / Magnum Photos


With the exhibition MARTIN PARR. EARLY WORKS, the Fotografie Forum Frankfurt (FFF) is presenting another highlight in the anniversary year of 40 YEARS OF FFF. As an observer of life, the ironic and socially critical eye of MAGNUM photographer Martin Parr (born 1953 in Epsom, Surrey, GB) has become an integral part of the history of photography. For the first time in Germany, the British photographer's images, taken between 1970 and 1985, are being presented.

Bird club activities in Surrey, England, pilgrimages to the Pope in Ireland, holiday resorts and village banquets are just some of the social activities that sparked Martin Parr's initial interest. With a selection of more than fifty rarely shown black-and-white photographs, the exhibition at the FFF focuses on the subtleties of unnoticed episodes of everyday life: whether it's communities shaped by local traditions, street life, or the unforgettably changeable island weather, Parr always makes us look twice to appreciate the humorous sides of life.

These include some of Parr's most striking images, such as the scene at the buffet in “Mayor of Todmorden's inaugural banquet” from 1977, where hungry guests crowd shoulder to shoulder to get the best food; or two devout Catholics on a kitchen ladder in Dublin in 1979, trying to catch a glimpse of Pope John Paul II; and animal protagonists, such as a cow posing like a hiker on the hillside of Glastonbury Tor.

MARTIN PARR. EARLY WORKS was curated by Celina Lunsford in close collaboration with the photographer and the Martin Parr Foundation.

(Text: Fotografie Forum Frankfurt)

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TRÄUM WEITER – BERLIN, DIE 90ER JAHRE | C/O Berlin
Sept.
14
bis 23. Jan.

TRÄUM WEITER – BERLIN, DIE 90ER JAHRE | C/O Berlin

C/O Berlin
14. September 2024 – 23. Januar 2025

BERLIN – DIE 90ER JAHRE
OSTKREUZ – Agentur der Fotografen


Verhüllter Reichstag, letzte Nacht, 1995 © Annette Hauschild/OSTKREUZ


Berlin in den 90ern: Nach dem Fall der Mauer 1989 befindet sich die Stadt im Übergang, in einem Transitraum zwischen Vergangenheit und Zukunft. Aufbruchstimmung wie Verlustängste liegen nah beieinander und bilden den Grundton dieser Zeit. Einzigartige Möglichkeitsräume eröffnen sich und führen zur Blüte kreativer Zwischennutzungen. Berlin wird zur Metropole der Subkulturen – gleichzeitig beginnt jedoch auch ein Ringen um die Gestaltung der neuen Hauptstadt und ihres Zentrums. Die Potenziale und Utopien der 90er Jahre haben sich nachhaltig in das Bild dieser Stadt eingeschrieben und prägen es bis heute.

Inmitten dieser Umbruchstimmung gründet im Jahr 1990 eine Gruppe von Fotograf: innen aus der ehemaligen DDR die Agentur OSTKREUZ mit Sitz in Ost-Berlin. Diese hat sich seitdem international als eine der wichtigsten Fotoagenturen Deutschlands etabliert. C/O Berlin zeigt in der Ausstellung Arbeiten von neun Mitgliedern der Agentur OSTKREUZ, darunter der Co-Gründer:innen Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler und Werner Mahler sowie von Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting und Maurice Weiss. Diese Fotograf:innen beobachten mit genauem Blick die gesellschaftlichen Veränderungen und die Herausforderungen des Zusammenwachsens der ehemaligen Mauerstadt.

Die Ausstellung Träum Weiter — Berlin, die 90er präsentiert 35 Jahre nach der Gründung der Agentur OSTKREUZ und im Jubiläumsjahr des Mauerfalls rund 200 Arbeiten. Neben einigen Klassikern sind viele noch unveröffentlichte Bilder aus dem Archiv der OSTKREUZ-Fotograf:innen zu sehen. Diese bekommen mit dem Blick von heute eine ganz neue Relevanz und dienen als Material für ein Stimmungsbild dieser prägenden Dekade. Sie spiegeln eine Stadt im Wandel mit all ihren Ambivalenzen wider – beginnend mit dem Mauerfall über den Tanz in den Ruinen der aufblühenden Technoszene bis hin zu den sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen sowie der Transformation Berlins zur neuen Hauptstadt. Sie reflektieren die unterschiedlichen Perspektiven der OSTKREUZ-Fotograf:innen und zeigen die komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Stadtraum auf.

In einer Zeit, in der globale Veränderungen und politische Umbrüche allgegenwärtig sind, bietet Träum Weiter — Berlin, die 90er wertvolle Einblicke in die Mechanismen und Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels. Zudem würdigt die gemeinsame Ausstellung die jahrelange, enge Zusammenarbeit zwischen C/O Berlin und der Agentur OSTKREUZ.

Träum Weiter — Berlin, die 90er wird von Annette Hauschild (OSTKREUZ), und Boaz Levin (C/O Berlin Foundation) kuratiert. Zur Ausstellung erscheint eine gleichnamige Publikation bei Spector Books.


Annette Hauschild, Am Rande der Love Parade, Potsdamer Platz, Berlin, 1997 © Annette Hauschild/OSTKREUZ


Berlin dans les années 90 : après la chute du mur en 1989, la ville est en transition, dans un espace de transit entre passé et avenir. L'atmosphère de renouveau et la peur de la perte sont proches l'une de l'autre et constituent le ton général de cette période. Des espaces de possibilités uniques s'ouvrent et conduisent à la floraison d'utilisations intermédiaires créatives. Berlin devient la métropole des sous-cultures - mais en même temps commence une lutte pour l'aménagement de la nouvelle capitale et de son centre. Les potentiels et les utopies des années 90 se sont inscrits durablement dans le visuel de cette ville et l'influencent encore aujourd'hui.

Au milieu de cette atmosphère de changement, un groupe de photographes de l'ex-RDA fonde en 1990 l'agence OSTKREUZ, basée à Berlin-Est. Depuis, cette agence s'est imposée au niveau international comme l'une des plus importantes agences photographiques d'Allemagne. L'exposition de C/O Berlin présente les travaux de neuf membres de l'agence OSTKREUZ, dont les co-fondateurs Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler et Werner Mahler, ainsi que Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting et Maurice Weiss. Ces photographes observent avec un regard attentif les changements sociaux et les défis de la fusion de l'ancienne ville du Mur.

L'exposition Träum Weiter - Berlin, les années 90 présente environ 200 travaux, 35 ans après la création de l'agence OSTKREUZ et en cette année d'anniversaire de la chute du mur. Outre quelques classiques, on peut y voir de nombreux visuels inédits issus des archives des photographes d'OSTKREUZ. Avec le regard d'aujourd'hui, elles acquièrent une toute nouvelle pertinence et servent de matériau pour une image d'ambiance de cette décennie marquante. Elles reflètent une ville en mutation avec toutes ses ambivalences - de la chute du mur de Berlin aux changements sociaux et économiques, en passant par la danse dans les ruines de la scène techno en plein essor et la transformation de Berlin en nouvelle capitale. Elles reflètent les différentes perspectives des photographes d'OSTKREUZ et mettent en évidence les relations complexes entre l'homme et l'espace urbain.

À une époque où les changements globaux et les bouleversements politiques sont omniprésents, Träum Weiter - Berlin, die 90er offre un aperçu précieux des mécanismes et des effets du changement social. De plus, cette exposition commune rend hommage à l'étroite collaboration entre C/O Berlin et l'agence OSTKREUZ qui dure depuis des années.

Träum Weiter - Berlin, les années 90 est organisée par Annette Hauschild (OSTKREUZ), et Boaz Levin (C/O Berlin Foundation). L'exposition sera accompagnée d'une publication du même nom éditée par Spector Books.


Thomas Meyer, aus der Serie „Tresor“, Berlin, 2000 © Thomas Meyer/OSTKREUZ


Berlino negli anni '90: dopo la caduta del Muro nel 1989, la città è in transizione, in uno spazio di transito tra passato e futuro. Lo spirito di ottimismo e la paura della perdita sono vicini e formano il tono di base di questo periodo. Si aprono spazi unici di opportunità che portano alla fioritura di usi creativi intermedi. Berlino diventa una metropoli di sottoculture - ma allo stesso tempo inizia una lotta per la progettazione della nuova capitale e del suo centro. I potenziali e le utopie degli anni '90 hanno lasciato un segno duraturo nell'immagine di questa città e continuano a caratterizzarla ancora oggi.

Nel bel mezzo di questo clima di sconvolgimento, un gruppo di fotografi dell'ex DDR ha fondato l'agenzia OSTKREUZ a Berlino Est nel 1990. Da allora, si è affermata a livello internazionale come una delle agenzie fotografiche più importanti della Germania. Nella mostra, C/O Berlin presenta le opere di nove membri dell'agenzia OSTKREUZ, tra cui i co-fondatori Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler e Werner Mahler, nonché Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting e Maurice Weiss. Questi fotografi osservano da vicino i cambiamenti sociali e le sfide della crescita comune nell'ex città del Muro.

La mostra Träum Weiter - Berlin, die 90er presenta circa 200 opere a 35 anni dalla fondazione dell'agenzia OSTKREUZ e nell'anno dell'anniversario della caduta del Muro di Berlino. Oltre ad alcuni classici, sono esposte molte immagini ancora inedite provenienti dall'archivio dei fotografi di OSTKREUZ. Esse assumono una rilevanza del tutto nuova se viste dalla prospettiva odierna e servono come materiale per un'immagine suggestiva di questo decennio formativo. Riflettono una città in transizione con tutte le sue ambivalenze - dalla caduta del Muro di Berlino e i balli tra le rovine della fiorente scena techno ai cambiamenti sociali ed economici e alla trasformazione di Berlino nella nuova capitale. Riflettono le diverse prospettive dei fotografi di OSTKREUZ e mostrano le complesse relazioni tra le persone e lo spazio urbano.

In un momento in cui il cambiamento globale e gli sconvolgimenti politici sono onnipresenti, Träum Weiter - Berlin, die 90er offre preziose intuizioni sui meccanismi e sugli effetti del cambiamento sociale. La mostra congiunta onora anche i molti anni di stretta collaborazione tra C/O Berlin e l'agenzia OSTKREUZ.

Träum Weiter - Berlin, die 90er è curata da Annette Hauschild (OSTKREUZ) e Boaz Levin (Fondazione C/O Berlin). La mostra sarà accompagnata da una pubblicazione omonima edita da Spector Books.


Sibylle Bergemann, Mauerbrache am Potsdamer Platz, Berlin, 1990 © Estate Sibylle Bergemann/OSTKREUZ


Berlin in the 90s: The city found itself in flux after the fall of the Berlin Wall in 1989, caught between past and future. A spirit of optimism battled with fears of loss and defined the mood of this era. Extraordinary new opportunities led to a flourishing of temporary initiatives. Berlin became the city of subcultures, even as controversies raged over the development of the new German capital and its center. The potential futures and utopias of the 1990s left a lasting mark on Berlin’s image and continue to define the city to this day.

A group of photographers from former East Germany founded the photo agency OSTKREUZ in East Berlin during this tumultuous era, in 1990. Today, they are recognized internationally as one of Germany’s most important photo agencies. C/O Berlin shows works by nine OSTKREUZ members, including co-founders Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler, and Werner Mahler, as well as Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting, and Maurice Weiss. These photographers turned their sharp gaze to societal transformations and the challenges of reunification in a city formerly divided by the Berlin Wall.

With over 200 works, the exhibition Dream On—Berlin, the 90s opens 35 years after OSTKREUZ was founded, in the anniversary year of the fall of the Berlin Wall. Many previously unpublished photographs from the OSTKREUZ photographers’ archive are shown alongside well-known images. Seen today, they take on a wholly new relevance and serve to convey the mood of this defining decade. They reflect a city in flux with all its attendant ambivalences, beginning with the fall of the Wall and dancing in the ruins to the burgeoning techno scene, social and economic changes, and Berlin’s transformation into the new German capital. These images reflect the OSTKREUZ photographers’ unique perspectives, revealing the complex relationship between individuals and urban space.

At a moment when global changes and political upheavals are omnipresent, Dream On—Berlin, the 90s offers valuable insights into the mechanisms and effects of societal transformation. The exhibition also serves to mark the long-standing and close cooperation between C/O Berlin and OSTKREUZ.

Dream On—Berlin, the 90s is curated by Annette Hauschild (OSTKREUZ) and Boaz Levin (C/O Berlin Foundation). The exhibition will be accompanied by a publication of the same name, published by Spector Books.

(Text: C/O Berlin)

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LOOKS LIKE ABSTRACTION | Galerie Springer | Berlin
Sept.
17
bis 1. Feb.

LOOKS LIKE ABSTRACTION | Galerie Springer | Berlin


Galerie Springer | Berlin
17. September 2024 – 1. Februar 2025

LOOKS LIKE ABSTRACTION

Edward Burtynsky, Janos Frecot, Maria Jauregui Ponte, Ingar Krauss, Natsoumi, Loredana Nemes, Peter Ruehle, Stefanie Seufert, Anna Szprynger


Untitled (or Déconstruction Ⅱ), 2024 © Natsoumi


LOOKS LIKE ABSTRACTION geht der Frage nach, ab wann eine Fotografie als abstrakt wahrgenommen wird. War dies von Anfang an die Absicht des Künstlers? Ist nicht jede Fotografie zunächst konkret, um durch den Bildausschnitt zu etwas anderem, beispielsweise zu einem abstrakten Bild, zu werden? Der Rundgang durch die Ausstellung beantwortet einige dieser Fragen, lässt aber auch viel Raum für den freien Flug der Gedanken und Emotionen.

Die Präsentation gliedert sich in zwei Bereiche. Im ersten Bereich werden Fotografien gezeigt, die der Architektur entsprungen sind, im zweiten Teil bietet die Natur Grundlage für die präsentierten Werke. Der zeitliche Bogen spannt sich von den 1960er Jahren bis ins jetzige 2024.

Gastkünstlerin ist die japanische Fotografin Natsoumi, die an der Université de Paris Kunstgeschichte studierte und heute mit ihrer Familie in Miyagi, Japan lebt. Ihre in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind in diesem Jahr entstanden.

Ebenfalls zu Gast ist die Künstlerin Stefanie Seufert. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Werke wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC u.v.a.). Die skulpturalen Arbeiten in der Ausstellung entstanden 2016.

Janos Frecot ist Fotohistoriker, Autor und war von 1978 bis 2002 Kurator und Leiter der Fotografischen Sammlung am Landesmuseum Berlinische Galerie. Als Fotograf schuf er in den 1960er Jahren eine Berliner Serie, aus der wir eine kleine Auswahl an Werken zeigen.

Der Künstler Peter Ruehle ist mit auf Fotografie basierenden Werken aus seiner Serie Colorland vertreten.

Aus dem Galerie-Programm werden neue Arbeiten von Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes und Anna Szprynger sowie Fotografien von Ingar Krauss und Edward Burtynsky gezeigt.


o.T. / Aura 19, 2010/2024 © Maria Jauregui Ponte


LOOKS LIKE ABSTRACTION se penche sur la question de savoir à partir de quand une photographie est perçue comme abstraite. Est-ce là l'intention de l'artiste dès le départ ? Toute photographie n'est-elle pas d'abord concrète avant de devenir autre chose, par exemple un visuel abstrait, grâce au cadrage ? Le parcours de l'exposition répond à certaines de ces questions, mais laisse aussi beaucoup de place à la libre envolée des pensées et des émotions.

La présentation se divise en deux parties. Dans la première, les photographies sont issues de l'architecture, dans la seconde, c'est la nature qui sert de base aux œuvres présentées. L'arc temporel s'étend des années 1960 à l'année 2024.

L'artiste invitée est la photographe japonaise Natsoumi, qui a étudié l'histoire de l'art à l'Université de Paris et vit aujourd'hui avec sa famille à Miyagi, au Japon. Les travaux qu'elle présente dans l'exposition ont été réalisés cette année.

L'artiste Stefanie Seufert est également invitée. Elle vit et travaille à Berlin. Ses œuvres ont été présentées dans de nombreuses expositions nationales et internationales (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC et bien d'autres). Les œuvres sculpturales de l'exposition ont été réalisées en 2016.

Janos Frecot est historien de la photographie et auteur. De 1978 à 2002, il a été conservateur et directeur de la collection photographique au Landesmuseum Berlinische Galerie. En tant que photographe, il a créé une série berlinoise dans les années 1960, dont nous présentons une petite sélection d'œuvres.

L'artiste Peter Ruehle est représenté par des œuvres basées sur la photographie et issues de sa série Colorland.

De nouveaux travaux de Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes et Anna Szprynger ainsi que des photographies d'Ingar Krauss et d'Edward Burtynsky seront présentés dans le cadre du programme de la galerie.


ohne Titel (GLAS XXIV), Zechin 2016, 2016 © Ingar Krauss


LOOKS LIKE ABSTRACTION esplora la questione di quando una fotografia viene percepita come astratta. Era questa l'intenzione dell'artista fin dall'inizio? Non è forse vero che ogni fotografia è inizialmente concreta, per poi diventare qualcos'altro, ad esempio un'immagine astratta, attraverso il ritaglio dell'immagine? Il percorso della mostra risponde ad alcune di queste domande, ma lascia anche ampio spazio al libero pensiero e all'emozione.

La presentazione è divisa in due sezioni. Nella prima sezione sono esposte fotografie che hanno origine dall'architettura, mentre nella seconda la natura è alla base delle opere presentate. L'arco cronologico va dagli anni '60 ai giorni nostri, nel 2024.

L'artista ospite è la fotografa giapponese Natsoumi, che ha studiato storia dell'arte all'Università di Parigi e ora vive con la sua famiglia a Miyagi, in Giappone. Le sue opere esposte in mostra sono state realizzate quest'anno.

Un'altra ospite è l'artista Stefanie Seufert. Vive e lavora a Berlino. Le sue opere sono state esposte in numerose mostre nazionali e internazionali (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC e molte altre). Le opere scultoree in mostra sono state realizzate nel 2016.

Janos Frecot è uno storico della fotografia, autore ed è stato curatore e responsabile della collezione di fotografia presso il Landesmuseum Berlinische Galerie dal 1978 al 2002. Come fotografo, negli anni Sessanta ha creato una serie berlinese, di cui presentiamo una piccola selezione di opere.

L'artista Peter Ruehle è rappresentato con opere basate sulla fotografia della sua serie Colorland.

Saranno esposte nuove opere di Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes e Anna Szprynger, oltre a fotografie di Ingar Krauss e Edward Burtynsky.


Untitled (Deszcz/Rain), 2022 © Anna Szprynger


LOOKS LIKE ABSTRACTION explores the question of when a photograph is perceived as abstract. Was this the intention of the artist from the outset? Isn't every photograph initially concrete, only to become something else through the image detail, for example, an abstract image? The tour through the exhibition answers some of these questions, but also leaves plenty of room for the free flight of thoughts and emotions.

The presentation is divided into two sections. In the first section, photographs are shown that originated in architecture, while in the second section, nature provides the basis for the works presented. The temporal arc spans from the 1960s to the present in 2024.

The guest artist is the Japanese photographer Natsoumi, who studied art history at the Université de Paris and now lives with her family in Miyagi, Japan. The works shown in the exhibition were created this year.

Artist Stefanie Seufert is also a guest. She lives and works in Berlin. Her works have been shown in numerous national and international exhibitions (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC, among others). The sculptural works in the exhibition were created in 2016.

Janos Frecot is a photo historian and author, and was curator and head of the photographic collection at the Berlinische Galerie state museum from 1978 to 2002. As a photographer, he created a series on Berlin in the 1960s, from which we are showing a small selection of works.

The artist Peter Ruehle is represented with photography-based works from his series Colorland.

New works by Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes and Anna Szprynger, as well as photographs by Ingar Krauss and Edward Burtynsky, will be shown from the gallery program.

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SACHLICH NEU - Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser | Reiss-Engelhorn-Museen | Mannheim
Sept.
22
bis 27. Apr.

SACHLICH NEU - Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser | Reiss-Engelhorn-Museen | Mannheim


Reiss-Engelhorn-Museen | Mannheim
22. September 2024 – 27. April 2025

SACHLICH NEU - Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser


Mes amis d‘Elzière, 1966 © Robert Häusser – Robert-Häusser-Archiv / Curt-Engelhorn-Stiftung, Mannheim


2025 jährt sich die legendäre Mannheimer Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“ zum 100. Mal. Aus diesem Anlass präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen mit dem Forum Internationale Photographie die Sonderausstellung „SACHLICH NEU. Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser“.

Als wichtigste Fotografen der Neuen Sachlichkeit gelten August Sander (1876 – 1964) und Albert Renger-Patzsch (1897 – 1966). Erstmalig bringt die Schau ihre Inkunabeln der 1920er- und 30er Jahre in einen spannenden Dialog mit Foto-Ikonen des renommierten Fotografen Robert Häusser (1924 – 2013).

Häussers Arbeiten im Stile des „Magischen Realismus“ und der „Subjektiven Fotografie“ treten dabei in eine faszinierende Korrespondenzen mit den neusachlichen Meisterwerken. Der Fokus der Ausstellung liegt auf den Themen „Porträt und Menschendarstellungen“, „Industrie und Menschen bei der Arbeit“ sowie „Landschaftsräume“. Die ausgewählten Arbeiten reflektieren die Umbruchszeit zwischen Fortschrittsglauben und -skepsis nach den beiden Weltkriegen, die Zäsur und den Neuanfang sowie die Brüchigkeit unseres Seins in seiner Schönheit und Abgründigkeit.

„SACHLICH NEU“ ist ein Beitrag zum Jubiläumsjahr „Neue Sachlichkeit“ und flankiert eine große Sonderausstellung in der Kunsthalle Mannheim. Zugleich feiern die Reiss-Engelhorn-Museen den 100. Geburtstag von Robert Häusser.


Konditor, 1928 © Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur - August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn, 2024


2025 marquera le 100e anniversaire de la légendaire exposition de Mannheim « Die Neue Sachlichkeit ». A cette occasion, les musées Reiss-Engelhorn et le Forum Internationale Photographie présentent l'exposition temporaire « SACHLICH NEU. Photographies d'August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser ».

August Sander (1876 - 1964) et Albert Renger-Patzsch (1897 - 1966) sont considérés comme les photographes les plus importants de la Nouvelle Objectivité. Pour la première fois, l'exposition met en scène leurs incunables des années 1920 et 1930 dans un dialogue passionnant avec des icônes photographiques du célèbre photographe Robert Häusser (1924 - 2013).

Les travaux de Häusser dans le style du « réalisme magique » et de la « photographie subjective » entrent ainsi en correspondance fascinante avec les chefs-d'œuvre néo-scientifiques. L'exposition se concentre sur les thèmes « Portraits et représentations humaines », « Industrie et personnes au travail » ainsi que « Paysages ». Les œuvres sélectionnées reflètent la période de transition entre la foi et le scepticisme dans le progrès après les deux guerres mondiales, la césure et le nouveau départ ainsi que la fragilité de notre être dans sa beauté et son abîme.

« SACHLICH NEU » est une contribution à l'année anniversaire de la “Neue Sachlichkeit” et accompagne une grande exposition spéciale à la Kunsthalle de Mannheim. Parallèlement, les musées Reiss-Engelhorn fêtent le centenaire de la naissance de Robert Häusser.


Sekretärin beim Westdeutschen Rundfunk in Köln, 1931 © Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur - August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn, 2024


Nel 2025 ricorre il centesimo anniversario della leggendaria mostra di Mannheim “La nuova oggettività”. Per l'occasione, il Reiss-Engelhorn-Museen e il Forum Internationale Photographie presentano la mostra speciale “SACHLICH NEU. Fotografie di August Sander, Albert Renger-Patzsch e Robert Häusser”.

August Sander (1876 - 1964) e Albert Renger-Patzsch (1897 - 1966) sono considerati i più importanti fotografi del movimento della Nuova Oggettività. Per la prima volta, la mostra mette in dialogo i loro incunaboli degli anni Venti e Trenta con le icone fotografiche del celebre fotografo Robert Häusser (1924-2013).

Le opere di Häusser nello stile del “Realismo magico” e della “Fotografia soggettiva” entrano in un dialogo affascinante con i capolavori della Nuova Oggettività. La mostra si concentra sui temi “Ritratti e rappresentazioni di persone”, “Industria e persone al lavoro” e “Paesaggi”. Le opere selezionate riflettono il periodo di sconvolgimento tra la fede nel progresso e lo scetticismo dopo le due guerre mondiali, la cesura e il nuovo inizio, nonché la fragilità della nostra esistenza nella sua bellezza e nella sua natura abissale.

“SACHLICH NEU” è un contributo all'anniversario della ‘Nuova Oggettività’ e accompagna una grande mostra speciale alla Kunsthalle di Mannheim. Contemporaneamente, i Reiss-Engelhorn-Museen celebrano il centesimo compleanno di Robert Häusser.


Zement-Fabrik, Mainz-Weisenau, 1960er © Robert Häusser – Robert-Häusser-Archiv / Curt-Engelhorn-Stiftung, Mannheim


2025 is the year of the 100th anniversary of the legendary Mannheim exhibition "New Objectivity". To mark the occasion, the Reiss-Engelhorn Museums and the Forum Internationale Photographie are presenting the special exhibition "SACHLICH NEU. Photographs by August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser".

August Sander (1876 - 1964) and Albert Renger-Patzsch (1897 - 1966) are considered the most important photographers of the German New Objectivity movement. For the first time, the exhibition juxtaposes their incunabula of the 1920s and 30s with photographic icons by renowned photographer Robert Häusser (1924 - 2013) opening up unexpected and enriching perspectives.

Häusser's post-war works in the style of "Magical Realism" and "Subjective Photography" enter into a fascinating dialogue with the New Objectivity masterpieces. The exhibition focuses on the themes "Portraits and representations of people", "Industrial context and people at work" and "Landscapes". The selected works by Häusser reflect the period of upheaval between belief in progress and skepticism after two world wars, the rupture and the new beginning as well as the fragility of our existence in its beauty and abysmal nature.

"SACHLICH NEU" is a photographic contribution to the "New Objectivity" anniversary year and accompanies a major special exhibition at the Kunsthalle Mannheim. Both coincide with the Reiss-Engelhorn-Museen celebrating the 100th birthday of Robert Häusser.

(Text: Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim)

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Look at Us. 25 Years of Art Collection Deutsche Börse | The Cube | Eschborn
Okt.
10
bis 10. März

Look at Us. 25 Years of Art Collection Deutsche Börse | The Cube | Eschborn


The Cube | Eschborn
10. Oktober 2024 – 9. März 2025

Look at Us. 25 Years of Art Collection Deutsche Börse

Sabiha Çimen, Lynne Cohen, Philip-Lorca diCorcia, Mitch Epstein, Lucas Foglia, Samuel Fosso, Paul Graham, Marvel Harris, Candida Höfer, Lebohang Kganye, Hsu-Pin Lee, Helen Levitt, Dana Lixenberg, Daniel Jack Lyons, Sabelo Mlangeni, Gordon Parks, Inge Rambow, Thomas Ruff, Aida Silvestri, Chi Yin Sim, Vanessa Winship und Tobias Zielony

Besuch im Rahmen von Führungen mit vorheriger Anmeldung über die Homepage sowie am Open Saturday am 30. November zwischen 11 und 16 Uhr


Untitled , Mobile, Alabama, USA, 1956 © Gordon Parks


Die Deutsche Börse Photography Foundation präsentiert die Ausstellung «Look at Us. 25 Years of Art Collection Deutsche Börse». Die 1999 ins Leben gerufene Sammlung zeitgenössischer Fotografie umfasst heute über 2.300 Werke von rund 160 Künstler*innen aus 35 Nationen. «Look at Us» zeigt Neuerwerbungen der letzten zwei Jahre und veranschaulicht, wie diese den Sammlungskörper bereichern und in den Dialog mit bereits vorhandenen Werkgruppen treten. Anknüpfend an die Leitgedanken des Jubiläumsjahres – Kooperation, Dialog und Vielfalt – vereint die Ausstellung facettenreiche Bildsprachen und Narrative junger sowie etablierter Künstler*innen. Die gezeigten Werkgruppen befassen sich auf vielfältige Weise mit dem zentralen Thema der Art Collection Deutsche Börse, der «conditio humana» – dem Ausloten der Bedingungen des menschlichen Daseins und seiner Verortung in der Welt. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung erkunden die Künstler*innen das vielschichtige Verhältnis von Fotografie zu Fragen nach Identität und Gemeinschaft – von persönlichen Erfahrungen über kulturelle und historische Zusammenhänge bis hin zu Fragen von Zugehörigkeit und sozialer Ungleichheit. Darüber hinaus widmen sie sich der komplexen Beziehung zwischen Mensch und Natur, sei es in Form menschlicher Eingriffe in natürliche Lebensräume oder in der wechselseitigen Wirkung urbaner Landschaften auf das Individuum und die Gemeinschaft.


Ke bala buka ke apere naeterese II, from the series “Ke Lefa Laka: Her-Story, 2013 © Lebohang Kganye


La Deutsche Börse Photography Foundation présente l'exposition « Look at Us. 25 Years of Art Collection Deutsche Börse ». Créée en 1999, la collection de photographie contemporaine comprend aujourd'hui plus de 2.300 œuvres d'environ 160 artistes* de 35 nationalités différentes. « Look at Us » présente les nouvelles acquisitions des deux dernières années et illustre comment celles-ci enrichissent le corps de la collection et entrent en dialogue avec des groupes d'œuvres déjà existants. S'appuyant sur les idées directrices de l'année anniversaire - coopération, dialogue et diversité - l'exposition réunit des langages visuels et des récits aux multiples facettes de jeunes artistes* ainsi que d'artistes établis. Les groupes d'œuvres présentés traitent de manière variée du thème central de l'Art Collection Deutsche Börse, la « condition humaine » - la mise à l'épreuve des conditions de l'existence humaine et de son positionnement dans le monde. Dans le cadre de cette confrontation, les artistes* explorent le rapport complexe de la photographie aux questions d'identité et de communauté - des expériences personnelles aux questions d'appartenance et d'inégalité sociale en passant par les contextes culturels et historiques. En outre, ils se consacrent à la relation complexe entre l'homme et la nature, que ce soit sous la forme d'interventions humaines dans des habitats naturels ou dans l'effet réciproque des paysages urbains sur l'individu et la communauté.


The River Valley next to Namasia, from the series “Disastrous Landscapes”, 2010 © Hsu-Pin Lee


La Fondazione Fotografia Deutsche Börse presenta la mostra “Guardateci. 25 anni di collezione d'arte Deutsche Börse”. Istituita nel 1999, la collezione di fotografia contemporanea comprende oggi oltre 2.300 opere di circa 160 artisti provenienti da 35 nazioni. “Look at Us” presenta le nuove acquisizioni degli ultimi due anni e illustra come esse arricchiscano il corpus della collezione ed entrino in dialogo con i gruppi di opere esistenti. Seguendo i principi guida dell'anno dell'anniversario - cooperazione, dialogo e diversità - la mostra riunisce linguaggi visivi e narrazioni multiformi di artisti giovani e affermati. I gruppi di opere in mostra affrontano il tema centrale della Collezione d'Arte Deutsche Börse, la “conditio humana” - l'esplorazione delle condizioni dell'esistenza umana e del suo posto nel mondo. Nell'ambito di questo dialogo, gli artisti esplorano la complessa relazione tra la fotografia e le questioni di identità e comunità - dalle esperienze personali e dai contesti culturali e storici alle questioni di appartenenza e disuguaglianza sociale. Si concentrano inoltre sul complesso rapporto tra uomo e natura, sia sotto forma di interventi umani negli habitat naturali che di impatto reciproco dei paesaggi urbani sull'individuo e sulla comunità.


Untitled, from the series “Hafiz”, 2021 © Sabiha Çimen


The Deutsche Börse Photography Foundation presents the exhibition “Look at Us. 25 Years of Art Collection Deutsche Börse”. Launched in 1999, the contemporary photography collection now comprises over 2,300 works by around 160 artists from 35 nations. ‘Look at Us’ showcases new acquisitions from the last two years and illustrates how they enrich the collection and enter into dialogue with existing groups of works. In keeping with the guiding principles of the anniversary year – cooperation, dialog and diversity – the exhibition brings together the multifaceted visual languages and narratives of both young and established artists. The groups of works on display address the central theme of the Art Collection Deutsche Börse, the “human condition”, in a variety of ways – exploring the conditions of human existence and its place in the world. In the context of this examination, the artists explore the complex relationship between photography and questions of identity and community – from personal experiences to cultural and historical contexts, to questions of belonging and social inequality. They also address the complex relationship between humans and nature, whether in the form of human intervention in natural habitats or in the reciprocal effect of urban landscapes on the individual and the community.

(Text: Deutsche Börse Photography Foundation)

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Extensions - Inka & Niclas | Haus am Kleistpark | Berlin
Okt.
18
bis 15. Dez.

Extensions - Inka & Niclas | Haus am Kleistpark | Berlin


Haus am Kleistpark | Berlin
18. Oktober – 15. Dezember 2024

Extensions
Inka & Niclas


© Inka & Niclas, Family Portrait XXI, 2023


Das preisgekrönte Künstlerduo Inka und Niclas Lindergård arbeitet vor allem mit Fotografie-basierter Kunst. Im Fokus ihrer vielfältigen Arbeit stehen die Ästhetik der Populärkultur und deren Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung von Natur. Mit ihrem Werk bewegen sie sich im Spannungsfeld von übermäßig idealisierter Schönheit und Absurdität, zwischen existentieller Dimension und kitschiger Trivialität.

Das Haus am Kleistpark zeigt Ausschnitte aus Arbeiten der letzten 12 Jahre und gibt so einen Überblick über die Entwicklung des Werks. Präsentiert werden frühe Arbeiten aus Becoming Wilderness (2012) oder Vista Point (2014), Werke aus der prominenten Serie Family Portraits (ab 2015 fortlaufend), wie aus der umfangreichen Reihe 4K Ultra HD (ab 2018) und neueste Produktionen aus Adaptive Colorations (seit 2015 fortlaufend), Extensions (2022/23) oder Sunset Photography (2023).

Zu sehen sind fotografische Bilder wie Objekte, die aus fotografischen Methoden heraus entstanden sind und frei von jeder Kategorisierung zu etwas Eigenem geworden sind. Alle Exponate zeugen als Momentaufnahmen von Ereignissen an konkreten Orten zu einer bestimmten Zeit. Was abgebildet wird, muss für Inka & Niclas vor dem Objektiv der Kamera stattgefunden haben.


© Inka & Niclas, 4K UltraHD I, 2018


Le duo d'artistes primé Inka et Niclas Lindergård travaille principalement avec l'art basé sur la photographie. Leur travail varié se concentre sur l'esthétique de la culture populaire et son influence sur la perception humaine de la nature. Avec leur œuvre, ils évoluent dans le champ de tension entre la beauté idéalisée à outrance et l'absurdité, entre la dimension existentielle et la trivialité kitsch.

La Haus am Kleistpark présente des extraits de travaux des douze dernières années et donne ainsi un aperçu de l'évolution de l'œuvre. Sont présentés les premiers travaux de Becoming Wilderness (2012) ou Vista Point (2014), des œuvres de la série proéminente Family Portraits (en continu à partir de 2015), comme de la vaste série 4K Ultra HD (à partir de 2018) et des productions récentes de Adaptive Colorations (en continu depuis 2015), Extensions (2022/23) ou Sunset Photography (2023).

On peut y voir des visuels photographiques comme des objets qui sont nés de méthodes photographiques et qui, libres de toute catégorisation, sont devenus quelque chose de propre. Toutes les pièces exposées témoignent, en tant qu'instantanés, d'événements survenus dans des lieux concrets à un moment précis. Pour Inka & Niclas, ce qui est représenté doit avoir eu lieu devant l'objectif de l'appareil photo.


© Inka & Niclas, Luminious Matter I, 2019


La premiata coppia di artisti Inka e Niclas Lindergård lavora principalmente con la fotografia. Il loro lavoro si concentra sull'estetica della cultura popolare e sulla sua influenza sulla percezione umana della natura. Il loro lavoro si muove tra i poli della bellezza eccessivamente idealizzata e dell'assurdità, tra dimensioni esistenziali e banalità kitsch.

La Haus am Kleistpark espone estratti di opere degli ultimi 12 anni, fornendo così una panoramica dello sviluppo del loro lavoro. Saranno presentati i primi lavori di Becoming Wilderness (2012) o Vista Point (2014), le opere della serie di spicco Family Portraits (in corso dal 2015), nonché quelle della vasta serie 4K Ultra HD (dal 2018) e le ultime produzioni di Adaptive Colourations (in corso dal 2015), Extensions (2022/23) o Sunset Photography (2023).

In mostra ci sono immagini fotografiche e oggetti che sono emersi dal metodo fotografico e sono diventati qualcosa di proprio, liberi da qualsiasi categorizzazione. Tutte le mostre sono istantanee di eventi in luoghi specifici in un momento specifico. Per Inka & Niclas, ciò che viene rappresentato deve essere avvenuto davanti all'obiettivo della macchina fotografica.


© Inka & Niclas, Sunset Photography XXI, 2023


The award-winning artist duo Inka and Niclas Lindergård primarily work with photography-based art. The focus of their diverse work is the aesthetics of popular culture and its influence on human perception of nature. With their work, they move in the field of tension between overly idealized beauty and absurdity, between existential dimension and kitschy triviality.

The Haus am Kleistpark is showing excerpts from works from the last 12 years, thus providing an overview of the development of the work. Early works from Becoming Wilderness (2012) and Vista Point (2014) will be presented, as well as works from the prominent series Family Portraits (begun in 2015), the extensive series 4K Ultra HD (begun in 2018), and the latest productions from Adaptive Colorations (begun in 2015), Extensions (2022/23), and Sunset Photography (2023).

On display are photographic visuals as well as objects that have been created using photographic methods and have become something of their own, free from any categorization. All exhibits are snapshots of events in specific places at a specific time. For Inka & Niclas, what is depicted must have taken place in front of the camera's lens.

(Text: Haus am Kleistpark, Berlin)

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Magie des Lichts - Pan Walther | Leica Galerie Konstanz
Okt.
19
bis 13. Jan.

Magie des Lichts - Pan Walther | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
19. Oktober 2024 – 13. Januar 2025

Magie des Lichts – Fotografien von 1942 – 1987
Pan Walther


Griechenland | 1956 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Portrait, Landschaft und Fotografik stehen im Mittelpunkt des jahrzehntelangen Schaffens von Pan Walther. Aufnahmen mit harten Schwarz-Weiß-Kontrasten, Gegenlicht, Unter- oder Aufsichten, Verfremdungseffekten sind charakteristisch für den Künstler, der sich Lichtbildner nannte und das Bilden mit Licht wörtlich nahm. Sein Umgang mit dem Medium ist erfinderisch, kreativ, experimentell, ja spielerisch. Ausgebildet in den Niederlanden und bei Franz Fiedler in seiner Heimatstadt Dresden sowie beeinflusst von der großen Portraitkunst Hugo Erfurths, entwickelt er in den 1940er Jahren eine eigene Methode, die sich keiner Stilrichtung eindeutig zuordnen lässt.

Für seine Portraits wählt Walther neutrale Hintergründe und meist enge Ausschnitte. Den Aufnahmen gehen Licht- und Perspektivstudien voraus. Bei Wilhelm Rudolph konzentriert er sich auf das Profil des Malers. Die raffinierte Lichtregie erforscht und betont die markanten Züge und sie erzeugt eine plastische Wirkung aus Höhen und Tiefen. Einfühlsam und ausdrucksstark ist auch das Halbporträt Josef Hegenbarths, eher eine Beobachtung aus dem Augenblick heraus, die den Maler in zeichnerischer Versunkenheit durchdringt.

1950 zieht Walther mit seiner Frau, der Fotografin Christine Bellmann, aus politischen Gründen von Dresden nach Münster und gründet mit ihr ein neues Atelier, das er bis 1985 betreibt. Neben den Bildnissen berühmter Zeitgenossen, darunter Otto Dix und Willy Brandt, rückt nun auch die Landschafts- und Reisefotografie in den Fokus. Besonders der Mittelmeerraum hat es ihm angetan. In der Türkei fängt er den Zauber antiker Kultstätten ein. Sein Hauptaugenmerk gilt aber weiterhin den Menschen. Wie im Atelier sucht er auch draußen die intensive und lebendige Begegnung mit den Protagonisten. Häufig reist er nach Saintes-Maries-de-la-Mer in der Carmargue, wo sich Sinti und Roma zur Wallfahrt einfinden. Ihre Lebensweise und ihr Temperament kommen dem Freigeist Walther sehr nahe. Als würde er an ihrem Leben teilhaben, erzählt er in atmosphärisch dichten, teils poetischen Bildern von ihren Bräuchen zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der schwarzen Sara.

Bis zu seinem Weggang aus Dresden experimentiert Walther auch mit Edeldrucken. Die Kopierverfahren mit feinen Tonabstufungen und reizvollen Oberflächenstrukturen haben eine malerische Anmutung. An ihre Stelle treten formstrenge Bilder mit expressiven schwarzen und weißen Flächenaufteilungen. Die Arbeit in der Dunkelkammer bleibt essentiell, erst hier erhält das Bild durch den gekonnten Einsatz technischer Verfahren seine endgültige Form. In seinen Fotografiken reizt er die Wirkungskraft der künstlerischen Gestaltungsmittel bis zum Äußersten aus, wovon Landschaftsaufnahmen aus Kappadokien oder von der Insel Krk zeugen.

Bis etwa 1980 favorisiert Walther das Einzelbild und steht hinter der Kamera. Dann wechselt er die Seiten, wird sein eigenes Modell und inszeniert sich in verschiedenen Rollen. Mal steht er auf einem wackeligen Podest, entblößt bis auf ein paar Streifen lumpigen Tuchs, mal ist sein nackter Körper von Sonnenblumen und Kohl umhüllt. Die clownesken Auftritte wirken wie eine Ironie gegen sich selbst, können aber auch als eine Art hilfloser Protest gegen die Widrigkeiten des Lebens gelesen werden. Er selbst spricht von seinen Aktionen als liebenswerte Formen einer Abneigung gegen Strammstehen, Heldentum, Totschießenlassen und falsches Ehrgefühl.

Alle ausgestellten Fotografien stammen von der Aufnahme bis zum fertigen Abzug aus der Hand Walthers. Seine Prinzipien und seine Arbeitsweise hat er 1981 und 1986 in „Sehen, Empfinden, Gestalten“ und „Künstlerische Porträt-Fotografie“ in Bild und Text treffend dargestellt.


Baum bei Vaison Fotografik / Solarisation | 1956 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Le portrait, le paysage et la photographie sont au cœur de l'œuvre de Pan Walther, qui s'étend sur plusieurs décennies. Les prises de vue avec des contrastes durs en noir et blanc, des contre-jours, des contre-plongées ou des vues en plongée, des effets de distanciation sont caractéristiques de l'artiste qui se disait photographe de lumière et prenait au pied de la lettre la création d'images avec la lumière. Son utilisation du médium est inventive, créative, expérimentale, voire ludique. Formé aux Pays-Bas et auprès de Franz Fiedler dans sa ville natale de Dresde, et influencé par le grand art du portrait de Hugo Erfurth, il développe dans les années 1940 sa propre méthode, qui ne peut être clairement rattachée à aucun style.

Pour ses portraits, Walther choisit des arrière-plans neutres et des cadrages généralement serrés. Les prises de vue sont précédées d'études de lumière et de perspective. Dans le cas de Wilhelm Rudolph, il se concentre sur le profil du peintre. La mise en scène raffinée de la lumière explore et souligne les traits marquants et elle crée un effet plastique fait de hauteurs et de profondeurs. Le demi-portrait de Josef Hegenbarth est également sensible et expressif, il s'agit plutôt d'une observation de l'instant qui imprègne le peintre dans un état d'absorption par le dessin.

En 1950, Walther déménage de Dresde à Münster avec sa femme, la photographe Christine Bellmann, pour des raisons politiques, et fonde avec elle un nouvel atelier qu'il gère jusqu'en 1985. Outre les portraits de contemporains célèbres, dont Otto Dix et Willy Brandt, l'accent est désormais mis sur la photographie de paysages et de voyages. Il est particulièrement attiré par le bassin méditerranéen. En Turquie, il capture la magie des lieux de culte antiques. Mais son attention se porte toujours sur les gens. Comme dans son atelier, il cherche à rencontrer ses protagonistes à l'extérieur, de manière intense et vivante. Il se rend souvent aux Saintes-Maries-de-la-Mer, dans le Carmargue, où les Sinti et les Roms se retrouvent en pèlerinage. Leur mode de vie et leur tempérament sont très proches de l'esprit libre de Walther. Comme s'il participait à leur vie, il raconte leurs coutumes en l'honneur de leur patronne, Sara la noire, dans des visuels à l'atmosphère dense et parfois poétique.

Jusqu'à son départ de Dresde, Walther expérimente également des impressions nobles. Les procédés de copie avec de fines nuances de tons et de charmantes structures de surface ont un aspect pictural. Ils sont remplacés par des visuels aux formes strictes, avec des répartitions expressives de surfaces noires et blanches. Le travail en chambre noire reste essentiel, ce n'est qu'ici que le visuel prend sa forme définitive grâce à l'utilisation habile de procédés techniques. Dans ses photographies, il exploite à l'extrême la force d'impact des moyens de création artistique, comme en témoignent les paysages de Cappadoce ou de l'île de Krk.

Jusqu'en 1980 environ, Walther favorise la photo individuelle et se tient derrière l'appareil. Puis il change de camp, devient son propre modèle et se met en scène dans différents rôles. Tantôt il se tient sur un piédestal branlant, dénudé à l'exception de quelques bandes de tissu pouilleux, tantôt son corps nu est enveloppé de tournesols et de choux. Ses apparitions clownesques ressemblent à une ironie contre lui-même, mais peuvent aussi être lues comme une sorte de protestation impuissante contre l'adversité de la vie. Lui-même parle de ses actions comme des formes aimables d'aversion pour le garde-à-vous, l'héroïsme, le fait de se faire tuer et le faux sens de l'honneur.

Toutes les photographies exposées proviennent de la main de Walther, de la prise de vue jusqu'au tirage final. Il a exposé avec pertinence ses principes et sa méthode de travail en 1981 et 1986 dans « Sehen, Empfinden, Gestalten » et « Künstlerische Porträt-Fotografie », en images et en textes.


Saintes-Maries-de-la-Mer | 1954 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Ritratti, paesaggi e fotografie sono al centro dell'opera decennale di Pan Walther. Fotografie con aspri contrasti in bianco e nero, controluce, vedute dall'alto o dal basso ed effetti di straniamento sono caratteristiche dell'artista, che si definiva fotografo e prendeva alla lettera l'uso della luce. Il suo approccio al mezzo è inventivo, creativo, sperimentale, persino giocoso. Formatosi nei Paesi Bassi e con Franz Fiedler nella sua città natale, Dresda, e influenzato dalla grande ritrattistica di Hugo Erfurth, negli anni Quaranta sviluppò un proprio metodo che non può essere chiaramente classificato in uno stile particolare.

Per i suoi ritratti, Walther ha scelto sfondi neutri e soprattutto primi piani. Le fotografie sono precedute da studi sulla luce e sulla prospettiva. Nel caso di Wilhelm Rudolph, si concentra sul profilo del pittore. L'illuminazione sofisticata esplora ed enfatizza i tratti salienti e crea un effetto tridimensionale di altezze e profondità. Anche il mezzo ritratto di Josef Hegenbarth è sensibile ed espressivo, più che altro un'osservazione del momento che permea il disegno assorto del pittore.

Nel 1950, Walther si trasferisce da Dresda a Münster con la moglie, la fotografa Christine Bellmann, per motivi politici e fonda con lei un nuovo studio, che gestisce fino al 1985. Oltre ai ritratti di famosi contemporanei, tra cui Otto Dix e Willy Brandt, si dedicò alla fotografia di paesaggio e di viaggio. Era particolarmente appassionato della regione mediterranea. In Turchia ha catturato la magia degli antichi luoghi di culto. Tuttavia, la sua attenzione principale è ancora rivolta alle persone. Come in studio, cerca anche incontri intensi e vivaci con i protagonisti all'aperto. Si reca spesso a Saintes-Maries-de-la-Mer, nel Carmargue, dove Sinti e Rom si riuniscono in pellegrinaggio. Il loro stile di vita e il loro temperamento sono molto vicini allo spirito libero di Walther. Come se partecipasse alla loro vita, racconta le loro usanze in onore della loro patrona, Sara Nera, con immagini dense di atmosfera e talvolta poetiche.

Fino alla sua partenza da Dresda, Walther sperimenta anche la stampa fine. I processi di copiatura con sottili gradazioni tonali e attraenti strutture superficiali hanno un aspetto pittorico. Sono sostituite da immagini strettamente formali con aree espressive in bianco e nero. Il lavoro in camera oscura rimane essenziale; solo qui l'immagine assume la sua forma finale attraverso l'uso sapiente dei processi tecnici. Nelle sue fotografie ha spinto all'estremo la potenza del disegno artistico, come dimostrano le fotografie di paesaggi della Cappadocia o dell'isola di Krk.

Fino al 1980 circa, Walther prediligeva l'immagine singola e stava dietro la macchina fotografica. Poi ha cambiato faccia, è diventato il modello di se stesso e si è messo in scena in vari ruoli. A volte si trova su un piedistallo traballante, spogliato fino a qualche striscia di stoffa stracciata, altre volte il suo corpo nudo è ricoperto di girasoli e cavoli. Le performance clownesche sembrano un'ironia contro se stesso, ma possono anche essere lette come una sorta di protesta impotente contro le avversità della vita. Lui stesso parla delle sue azioni come di forme accattivanti di avversione allo stare sull'attenti, all'eroismo, alla fucilazione e a un falso senso dell'onore.

Tutte le fotografie esposte sono state realizzate da Walther dal momento in cui sono state scattate fino alla stampa finita. I suoi principi e metodi di lavoro sono stati descritti in modo appropriato nel 1981 e nel 1986 in “Sehen, Empfinden, Gestalten” e “Künstlerische Porträt-Fotografie”.


Betende Frau in der Kirche von Tolve Süditalien | 1963 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Portraits, landscapes and photography are the focus of Pan Walther's decades of work. Images with harsh black and white contrasts, backlighting, low-angle shots or high-angle shots, and alienation effects are characteristic of the artist, who called himself a “light shaper” and took the forming of light literally. His approach to the medium is inventive, creative, experimental, even playful. Trained in the Netherlands and by Franz Fiedler in his hometown of Dresden, and influenced by the great portraiture of Hugo Erfurth, he developed his own method in the 1940s that cannot be clearly assigned to any particular style.

For his portraits, Walther chooses neutral backgrounds and usually narrow sections. The photographs are preceded by light and perspective studies. In the case of Wilhelm Rudolph, he focuses on the painter's profile. The sophisticated lighting explores and emphasizes the striking features and creates a plastic effect of heights and depths. Josef Hegenbarth's half-length portrait is also empathetic and expressive, more of an observation of the moment, which penetrates the painter in graphic contemplation.

In 1950, Walther and his wife, the photographer Christine Bellmann, moved from Dresden to Münster for political reasons and set up a new studio with her, which he ran until 1985. In addition to portraits of famous contemporaries, including Otto Dix and Willy Brandt, he now also focused on landscape and travel photography. He was particularly taken with the Mediterranean region. In Turkey, he captures the magic of ancient places of worship. But his main focus continues to be on the people. As in his studio, he seeks out intense and lively encounters with the protagonists. He often travels to Saintes-Maries-de-la-Mer in the Carmargue, where Sinti and Roma gather for a pilgrimage. Their way of life and temperament are very close to the free spirit Walther. As if he were part of their lives, he tells of their customs in honor of their patron saint, Black Sara, in atmospherically dense, sometimes poetic images.

Until he left Dresden, Walther also experimented with noble prints. The copying processes with fine tonal gradations and charming surface structures have a painterly look. They are replaced by austere images with expressive black and white surface divisions. The work in the darkroom remains essential; it is only here that the image takes on its final form through the skillful use of technical processes. In his photographics, he pushes the effectiveness of the artistic means of design to the limit, as evidenced by landscape photographs from Cappadocia or the island of Krk.

Until around 1980, Walther favored the single image and stood behind the camera. Then he changed sides, becoming his own model and staging himself in various roles. Sometimes he stands on a wobbly pedestal, naked except for a few strips of ragged cloth; sometimes his naked body is wrapped in sunflowers and cabbages. The clownish performances seem ironic to themselves, but can also be read as a kind of helpless protest against the adversities of life. He himself speaks of his actions as an endearing form of aversion to standing at attention, heroism, being shot dead and false honor.

Walther was responsible for every step of the process from taking the photograph to producing the finished print. In 1981 and 1986, he aptly presented his principles and working methods in text and visual form in his books “Sehen, Empfinden, Gestalten” (Seeing, Feeling, Creating) and “Künstlerische Porträt-Fotografie” (Artistic Portrait Photography).

(Text: Dorothea Cremer-Schacht)

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HIP HOP – Living a Dream | Galerie Bene Taschen | Köln
Okt.
19
bis 4. Jan.

HIP HOP – Living a Dream | Galerie Bene Taschen | Köln


Galerie Bene Taschen | Köln
19. Oktober 2024 – 4. Januar 2025

HIP HOP – Living a Dream
Gregory Bojorquez, Joseph Rodriguez, Jamel Shabazz


DPG, Downtown Los Angeles, CA 1997 © Gregory Bojorquez, courtesy Galerie Bene Taschen


Die immersive Ausstellung HIP HOP – Living a Dream mit Werken der Chronisten Jamel Shabazz (*1960), Joseph Rodriguez (*1951) und Gregory Bojorquez (*1972) zu präsentieren. Von den frühen 1980er bis in die 2000er Jahren bieten die drei amerikanischen Fotografen die unterschiedlichsten Einblicke in die Entstehung und Verbreitung der amerikanischen Hip Hop-Kultur. HIP HOP spiegelt den Lebensstil wider, der in Verbindung mit Musik, Graffiti, Breakdance und Fashion zum globalen Phänomen weltweit wurde – von den Straßen New Yorks der 80er Jahre bis hin zu Los Angeles und den Süden der USA, über Europa in die ganze Welt, bis heute. Die Ausstellung wird von Musik, Interviews und Erinnerungsstücken begleitet.

Die Fotografien des in Brooklyn geborenen Fotografen Jamel Shabazz sind zugleich visuelles, persönliches Tagebuch und Zeitdokumente, denn sie erzählen von den Anfängen der Hip Hop-Bewegung in der pulsierenden Metropole New York. In Einzel-, Doppel- oder Gruppenporträts posieren junge Menschen mit den ikonisierten Markenkleidungen. Neben unbekannten Gesichtern sehen wir auch zahlreiche bekannte Protagonisten wie den Erfinder des Headspins Richard Colón oder den als 50 Cent bekannten Gangster Kelvin Martin. Der Zeitgeist New Yorks, den Shabazz in seinen Werken festhält, verkörpert eine bedeutende Ära, geprägt von Musik, Mode und Kunst. Shabazz Liebe für den Hip Hop begann bereits in den frühen 1970er Jahren in Brooklyn, lange noch, bevor dieser Begriff aufkam und bis dahin Rhyming & Mixing hieß.

Als der Hip Hop zum ersten Mal in Übersee auftauchte, war Jamel bei der US Army in Deutschland stationiert. Dort hörte er eine der ersten großen Hip-Hop-Gruppen, Positive Force, deren Debüt-Hit "We got the Funk" 1979 erschien, und kurz darauf wurde "Rappers Delight" von der Sugar Hill Gang veröffentlicht. Seine Liebe zu diesem Genre manifestierte sich in den Bildern, die er im Laufe der Jahrzehnte machte, wobei bewusster Hip Hop den Soundtrack zu vielen Bildern lieferte. Die ersten Hip-Hop-Künstler, die er fotografierte, waren LL Cool J und Public Enemy. Heutzutage werden die Hip Hop-Portraits von Jamel Shabazz mit der Hip Hop-Bewegung gleichgesetzt.

Der ebenfalls in Brooklyn geborene Fotograf Joseph Rodriguez zeigt in seinem dokumentarischen Werk East Side Stories – Gang Life in East L.A. die Gangkultur, deren Auslebung, Facetten, und Lebensrealitäten. Er selbst sagt über diese Zeit: “My interest in going to L.A. began in early 1992. I was strongly influenced by the hip hop coming out of the streets of Los Angeles and other cities across the country. These youth were rapping about the very important issues in their communities. Their music were like the newspapers of the streets.” Neben der Dokumentation von Hip Hop der West- und Ostküste Amerikas, zeigen auch Gruppen in Schweden die vielfältigen, internationalen Ausprägungen des Hip Hops. Von New York als Ursprungsort des Hip Hops ausgehend, kamen kurze Zeit später weitere Städte wie Los Angeles und New Orleans dazu. In New Orleans dokumentierte Rodriguez u.a. Master P und die No Limit Crew.

Die Hip Hop-Szene der 1990/2000er Jahre wird durch die Arbeiten des in Los Angeles geborenen Fotografen Gregory Bojorquez eingefangen. Seine Aufnahmen zeigen Hip Hop-Ikonen wie Snoop Dogg & Tha Dogg Pound (DPG), 50 Cent, Eminem, wie auch OutKast, DMX, Lil Wayne, Jay Z, Missy Elliott, Mos Def, Swizz Beatz und Ice Cube.

Wie der Hip Hop selbst haben auch die drei Fotografen Shabazz, Rodriguez und Bojorquez internationaler Anerkennung erlangt und erreichen ein großes Publikum jenseits der Vereinigten Staaten. Die Arbeiten von Jamel Shabazz befinden sich u.a. in internationalen Sammlungen wie die des Whitney Museum of American Art, der Deutschen Börse Photography Foundation, Frankfurt am Main, der National Gallery of Art, Washington D.C., im J. Paul Getty Museum, L.A. und in der Gordon Parks Foundation, NYC. Arbeiten von Gregory Bojorquez wurden im Vincent Price Art Museum (L.A.), und in internationalen Ausstellungen u.a. in Los Angeles, Köln, Berlin gezeigt. Die Arbeiten von Joseph Rodriguez wurden von Institutionen wie dem Los Angeles County Museum, dem International Center of Photography, NYC, dem Smithsonian American Art Museum, der National Gallery of Art, Washington D.C., dem Museum Ludwig, Köln und der Albertina in Wien in ihren Sammlungen aufgenommen.


50 Cent & Crew, Downtown, Brooklyn, NYC 1985 © Jamel Shabazz, courtesy Galerie Bene Taschen


Présenter l'exposition immersive HIP HOP - Living a Dream avec les œuvres des chroniqueurs Jamel Shabazz (*1960), Joseph Rodriguez (*1951) et Gregory Bojorquez (*1972). Du début des années 1980 jusqu'aux années 2000, les trois photographes américains offrent les regards les plus divers sur la naissance et la diffusion de la culture hip-hop américaine. Le HIP HOP reflète le style de vie qui, associé à la musique, au graffiti, à la breakdance et à la mode, est devenu un phénomène global dans le monde entier - des rues de New York des années 1980 à Los Angeles et au sud des États-Unis, en passant par l'Europe et le monde entier, jusqu'à aujourd'hui. L'exposition est accompagnée de musique, d'interviews et de souvenirs.

Les photographies du photographe Jamel Shabazz, né à Brooklyn, sont à la fois un journal personnel visuel et des documents d'époque, car elles racontent les débuts du mouvement hip-hop dans la métropole vibrante de New York. Dans des portraits individuels, doubles ou de groupe, des jeunes gens posent avec les vêtements iconiques de la marque. Outre des visages inconnus, nous voyons également de nombreux protagonistes connus comme l'inventeur du headspin Richard Colón ou le gangster Kelvin Martin, connu sous le nom de 50 Cent. L'esprit de l'époque de New York, que Shabazz capture dans ses œuvres, incarne une époque importante, marquée par la musique, la mode et l'art. L'amour de Shabazz pour le hip-hop a commencé dès le début des années 1970 à Brooklyn, bien avant l'apparition de ce terme qui s'appelait jusqu'alors Rhyming & Mixing.

Lorsque le hip-hop est apparu pour la première fois outre-Atlantique, Jamel était stationné dans l'armée américaine en Allemagne. C'est là qu'il a écouté l'un des premiers grands groupes de hip-hop, Positive Force, dont le premier tube « We got the Funk » est sorti en 1979, suivi peu après par « Rappers Delight » du Sugar Hill Gang. Son amour pour le genre s'est manifesté dans les visuels qu'il a réalisés au fil des décennies, le hip-hop conscient fournissant la bande-son de nombreux visuels. Les premiers artistes hip-hop qu'il a photographiés étaient LL Cool J et Public Enemy. De nos jours, les portraits hip-hop de Jamel Shabazz sont assimilés au mouvement hip-hop.

Dans son œuvre documentaire East Side Stories - Gang Life in East L.A., le photographe Joseph Rodriguez, également né à Brooklyn, montre la culture des gangs, son expression, ses facettes, et les réalités de la vie. Il dit lui-même à propos de cette période : « Mon intérêt pour aller à L.A. a commencé tôt en 1992. J'ai été fortement influencé par le hip hop qui sortait des rues de Los Angeles et d'autres villes à travers le pays. Ces jeunes rappaient sur les questions très importantes de leurs communautés. Leur musique était comme les journaux de la rue ». Outre la documentation sur le hip-hop des côtes ouest et est de l'Amérique, des groupes en Suède montrent également les diverses expressions internationales du hip-hop. Partant de New York comme lieu d'origine du hip-hop, d'autres villes comme Los Angeles et la Nouvelle-Orléans sont venues s'y ajouter peu de temps après. A la Nouvelle-Orléans, Rodriguez a documenté entre autres Master P et le No Limit Crew.

La scène hip-hop des années 1990/2000 est capturée par les travaux du photographe Gregory Bojorquez, né à Los Angeles. Ses photos montrent des icônes du hip-hop comme Snoop Dogg & Tha Dogg Pound (DPG), 50 Cent, Eminem, ainsi qu'OutKast, DMX, Lil Wayne, Jay Z, Missy Elliott, Mos Def, Swizz Beatz et Ice Cube.

Tout comme le hip-hop lui-même, les trois photographes Shabazz, Rodriguez et Bojorquez ont acquis une reconnaissance internationale et touchent un large public au-delà des États-Unis. Les travaux de Jamel Shabazz font partie de collections internationales telles que celles du Whitney Museum of American Art, de la Deutsche Börse Photography Foundation, Francfort-sur-le-Main, de la National Gallery of Art, Washington D.C., du J. Paul Getty Museum, L.A. et de la Gordon Parks Foundation, NYC. Les travaux de Gregory Bojorquez ont été présentés au Vincent Price Art Museum (L.A.), et dans des expositions internationales, notamment à Los Angeles, Cologne et Berlin. Les travaux de Joseph Rodriguez ont été intégrés dans les collections d'institutions telles que le Los Angeles County Museum, l'International Center of Photography, NYC, le Smithsonian American Art Museum, la National Gallery of Art, Washington D.C., le Museum Ludwig, Cologne et l'Albertina de Vienne.


For The Source Magazine, The Dirty South - a story about Master P. with C-Murder and SILK, The Shocker, New Orleans, 1997 © Joseph Rodriguez, courtesy Galerie Bene Taschen


Presenta la mostra immersiva HIP HOP - Living a Dream con opere dei cronisti Jamel Shabazz (*1960), Joseph Rodriguez (*1951) e Gregory Bojorquez (*1972). Dall'inizio degli anni Ottanta agli anni Duemila, i tre fotografi americani offrono un'ampia varietà di spunti sulla nascita e la diffusione della cultura hip hop americana. HIP HOP riflette lo stile di vita che, in combinazione con la musica, i graffiti, la breakdance e la moda, è diventato un fenomeno globale in tutto il mondo - dalle strade di New York negli anni '80 a Los Angeles e al sud degli Stati Uniti, passando per l'Europa e il mondo intero, fino ai giorni nostri. La mostra è accompagnata da musica, interviste e memorabilia.

Le fotografie del fotografo Jamel Shabazz, nato a Brooklyn, sono al tempo stesso un diario visivo e personale e documenti contemporanei che raccontano gli inizi del movimento hip hop nella vibrante metropoli di New York. In ritratti singoli, doppi o di gruppo, i giovani posano indossando gli abiti del marchio iconizzato. Oltre a volti sconosciuti, vediamo anche numerosi protagonisti noti come l'inventore dell'headspin Richard Colón o il gangster Kelvin Martin, noto come 50 Cent. Lo zeitgeist di New York, che Shabazz cattura nelle sue opere, incarna un'epoca importante caratterizzata da musica, moda e arte. L'amore di Shabazz per l'hip hop nasce a Brooklyn nei primi anni Settanta, molto prima che il termine fosse coniato e fosse conosciuto come Rhyming & Mixing.

Quando l'hip hop emerse per la prima volta oltreoceano, Jamel era di stanza in Germania con l'esercito americano. Fu lì che ascoltò uno dei primi grandi gruppi hip hop, i Positive Force, il cui successo di debutto “We got the Funk” fu pubblicato nel 1979, e poco dopo “Rappers Delight” fu pubblicato dalla Sugar Hill Gang. Il suo amore per il genere si è manifestato nelle immagini che ha realizzato nel corso dei decenni, con l'hip hop consapevole a fare da colonna sonora a molte delle immagini. I primi artisti hip-hop che ha fotografato sono stati LL Cool J e Public Enemy. Oggi i ritratti hip hop di Jamel Shabazz sono equiparati al movimento hip hop.

Nel suo lavoro documentario East Side Stories - Gang Life in East L.A., il fotografo Joseph Rodriguez, anch'egli nato a Brooklyn, mostra la cultura delle gang, le sue espressioni, le sfaccettature e le realtà della vita. Lui stesso racconta di questo periodo: “Il mio interesse per L.A. è iniziato all'inizio del 1992, fortemente influenzato dall'hip hop che usciva dalle strade di Los Angeles e di altre città del Paese. Questi giovani rappavano su questioni molto importanti delle loro comunità. Le loro musiche erano come i giornali di strada”. Oltre alla documentazione dell'hip hop sulle coste occidentali e orientali dell'America, i gruppi svedesi mostrano anche le diverse forme internazionali di hip hop. Partendo da New York come luogo di nascita dell'hip hop, poco dopo si sono aggiunte altre città come Los Angeles e New Orleans. A New Orleans, Rodriguez ha documentato Master P e la No Limit Crew, tra gli altri.

La scena hip hop degli anni 1990/2000 è catturata dal lavoro del fotografo Gregory Bojorquez, nato a Los Angeles. Le sue fotografie mostrano icone dell'hip hop come Snoop Dogg & Tha Dogg Pound (DPG), 50 Cent, Eminem, ma anche OutKast, DMX, Lil Wayne, Jay Z, Missy Elliott, Mos Def, Swizz Beatz e Ice Cube.

Come l'hip hop stesso, i tre fotografi Shabazz, Rodriguez e Bojorquez hanno ottenuto un riconoscimento internazionale e raggiungono un vasto pubblico oltre gli Stati Uniti. Le opere di Jamel Shabazz si trovano in collezioni internazionali come il Whitney Museum of American Art, la Deutsche Börse Photography Foundation di Francoforte sul Meno, la National Gallery of Art di Washington D.C., il J. Paul Getty Museum di Los Angeles e la Gordon Parks Foundation di New York. Le opere di Gregory Bojorquez sono state esposte al Vincent Price Art Museum (Los Angeles) e in mostre internazionali a Los Angeles, Colonia, Berlino e altrove. Le opere di Joseph Rodriguez sono state incluse nelle collezioni di istituzioni come il Los Angeles County Museum, l'International Center of Photography di New York, lo Smithsonian American Art Museum, la National Gallery of Art di Washington D.C., il Museum Ludwig di Colonia e l'Albertina di Vienna.


For The Source Magazine, The Dirty South - a story about Master P. with his No Limit Crew, New Orleans, 1997 © Joseph Rodriguez, courtesy Galerie Bene Taschen


The immersive exhibition HIP HOP – Living a Dream presents works by the chroniclers Jamel Shabazz (b. 1960), Joseph Rodriguez (b. 1951), and Gregory Bojorquez (b. 1972). From the early 1980s to the 2000s, the three American photographers offer a wide range of insights into the emergence and spread of American hip hop culture. HIP HOP reflects the lifestyle that has become a global phenomenon worldwide in connection with music, graffiti, breakdancing and fashion – from the streets of New York in the 1980s to Los Angeles and the southern United States, across Europe and around the world, to the present day. The exhibition is accompanied by music, interviews and memorabilia.

The photographs of the Brooklyn-born photographer Jamel Shabazz are both a visual, personal diary and a contemporary document, telling of the beginnings of the hip hop movement in the pulsating metropolis of New York. In single, double or group portraits, young people pose with the iconic brand-name clothing. Alongside unfamiliar faces, we also see numerous well-known protagonists such as the inventor of the headspin, Richard Colón, or the gangster Kelvin Martin, better known as 50 Cent. The spirit of New York, which Shabazz captures in his works, embodies an important era, shaped by music, fashion and art. Shabazz's love for hip hop began in the early 1970s in Brooklyn, long before the term was coined and until then rhyming and mixing was called.

When hip hop first appeared overseas, Jamel was stationed in Germany with the US Army. There he heard one of the first big hip hop groups, Positive Force, whose debut hit “We got the Funk” was released in 1979, and shortly after that “Rappers Delight” by the Sugar Hill Gang was released. His love for the genre manifested itself in the visuals he created over the decades, with hip hop consciously providing the soundtrack to many of them. The first hip hop artists he photographed were LL Cool J and Public Enemy. Today, Jamel Shabazz's hip hop portraits are equated with the hip hop movement itself.

In his documentary work East Side Stories – Gang Life in East L.A., photographer Joseph Rodriguez, who was also born in Brooklyn, shows the gang culture, its facets and realities of life. He himself says about this time: “My interest in going to L.A. began in early 1992. I was strongly influenced by the hip hop coming out of the streets of Los Angeles and other cities across the country. These youth were rapping about the very important issues in their communities. Their music were like the newspapers of the streets.” In addition to the documentation of hip hop on the east and west coasts of the United States, groups in Sweden also show the diverse, international forms that hip hop has taken. Starting from New York as the place of origin of hip hop, other cities such as Los Angeles and New Orleans were added shortly afterwards. In New Orleans, Rodriguez documented Master P and the No Limit crew, among others.

The hip hop scene of the 1990s and 2000s is captured in the work of Los Angeles-born photographer Gregory Bojorquez. His photographs show hip hop icons such as Snoop Dogg & Tha Dogg Pound (DPG), 50 Cent, Eminem, as well as OutKast, DMX, Lil Wayne, Jay Z, Missy Elliott, Mos Def, Swizz Beatz and Ice Cube.

Like hip hop itself, the three photographers Shabazz, Rodriguez and Bojorquez have gained international recognition and reach a large audience beyond the United States. Jamel Shabazz's work is included in international collections such as the Whitney Museum of American Art, the Deutsche Börse Photography Foundation, Frankfurt am Main, the National Gallery of Art, Washington D.C., the J. Paul Getty Museum, L.A. and the Gordon Parks Foundation, NYC. Works by Gregory Bojorquez have been shown at the Vincent Price Art Museum (L.A.) and in international exhibitions in Los Angeles, Cologne, Berlin, among other places. The work of Joseph Rodriguez has been taken up into the collections of institutions such as the Los Angeles County Museum, the International Center of Photography, NYC, the Smithsonian American Art Museum, the National Gallery of Art, Washington D.C., the Museum Ludwig, Cologne and the Albertina in Vienna.

(Text: Galerie Bene Taschen, Köln)

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Pinar Öğrenci / Nuri Musluoğlu. Fotografie neu ordnen: Protestbilder | Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Okt.
25
bis 27. Apr.

Pinar Öğrenci / Nuri Musluoğlu. Fotografie neu ordnen: Protestbilder | Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

  • Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (Karte)
  • Google Kalender ICS

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
25. Oktober 2024 – 27. April 2025

Pinar Öğrenci / Nuri Musluoğlu. Fotografie neu ordnen: Protestbilder


Kundgebung anlässlich des 50. Jahrestags der Machtergreifung, Mössingen, 1983 © Nuri Musluoğlu


Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Fotografie neu ordnen“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) treffen zwei Generationen mit Migrationserfahrung aufeinander: Die kurdische Künstlerin Pınar Öğrenci wurde eingeladen, sich mit den Protestbildern des deutsch-türkischen Amateurfotografen Nuri Musluoğlu zu beschäftigen. In ihrer eigens für das Museum entwickelten multimedialen Installation, die auf dem Foto-, Video- und Tonarchiv von Nuri Musluoğlu basiert, reflektiert Pınar Öğrenci die Arbeiter*innenbewegung und Migrationsgesellschaft in der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre aus heutiger Perspektive. Darüber hinaus vertiefen ausgewählte Bildstrecken und Artikel aus der 1973 in Hamburg gegründeten politischen Zeitschrift „Arbeiterfotografie“ den historischen Kontext der Ausstellung und geben Einblicke in ein Leben im Exil, in Wohn- und Arbeitsverhältnisse, Frauenarbeit, die Friedensbewegung und ungleiche Bildungschancen von Migrant*innen in den 1980er Jahren.

Pinar Öğrenci: Migration und ihre Darstellung stehen im Zentrum des künstlerischen Schaffens von Pınar Öğrenci (* 1973 in Van, Türkei), die oftmals mit Archivmaterial arbeitet. Ihr multimedialer Zugang zu historischem und zeitgenössischem Material sowie der Fokus auf persönliche Biografien ermöglichen dabei eine kritische Betrachtung migrationspolitischer Umstände und Entscheidungen. In ihrer aktuellen Arbeit für das MK&G untersucht die Künstlerin Musluoğlus Archivmaterial des deutsch-türkisch-kurdischen Zusammenlebens von 1975 bis 1988 – darunter Aufnahmen von Protestaktionen, Friedensmärschen, Sommerfesten, Musikaufführungen und Sportveranstaltungen sowie das Leben der eigenen Familie. Sie interpretiert die Protestkultur in der Türkei anhand der Fotografien und Super 8-Filme Musluoğlus neu und stellt sie in den Kontext von Praktiken des Widerstands und der Solidarität.

Pınar Öğrenci studierte Architektur und Restaurierung an der Yıldız Technical University in Istanbul und emigrierte 2018 nach Deutschland. Ihre erste Einzelausstellung zeigte sie am Kunsthaus Wien (2017), darüber hinaus waren ihre Werke auf der Documenta fifteen (2022), in der Berlinischen Galerie (2023), der Venedig Biennale (2024) und im Frac Bretagne (2024) vertreten. Zudem wurde Öğrenci mehrfach ausgezeichnet, 2022 war sie für den Preis der Böttcherstraße nominiert und 2023 erhielt sie den Villa Romana Preis. Pınar Öğrenci lebt in Berlin.

Nuri Musluoğlu: 1965 folgte Nuri Musluoğlu (* 1951 in Istanbul, Türkei) seinen Eltern in die BRD und absolvierte eine Lehre als Werkzeugmacher, später arbeitete er als Sozialarbeiter bei der Arbeiterwohlfahrt. Parallel war er politisch aktiv, unter anderem in den Gewerkschaften IG Metall und Verdi sowie der Friedensbewegung. Gemeinsam mit anderen Akteur*innen gründete er ein deutsch-türkisches Kulturzentrum in Heilbronn. Neben seinen Protestbildern, die auf über 100 Demonstrationen entstanden sind, dokumentiert Musluoğlu deutsch-türkisches Zusammenleben sowie die Fremdenfeindlichkeit im öffentlichen Raum und Lebensbedingungen in Asylunterkünften auch in Super 8-Filmen und Tonaufnahmen. Seit 1985 veröffentlicht Musluoğlu Fotos unter verschiedenen Pseudonymen in der linksgerichteten in Deutschland erscheinenden Wochenzeitung für Arbeiter*innen und politisch Schutzsuchende „Türkiye Postası“. Zeitweilig produziert er auch eine Fernsehsendung, die er auf VHS-Kassetten in Umlauf bringt. Nuri Musluoğlu lebt in Heilbronn und Bodrum, Türkei.


Hochzeit von Dilek, 1983 © Nuri Musluoğlu


Dans le cadre de la série d'expositions « Réorganiser la photographie » au Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G), deux générations ayant une expérience de l'immigration se rencontrent : l'artiste kurde Pınar Öğrenci a été invitée à se pencher sur les images de protestation du photographe amateur germano-turc Nuri Musluoğlu. Dans son installation multimédia spécialement conçue pour le musée et basée sur les archives photographiques, vidéo et sonores de Nuri Musluoğlu, Pınar Öğrenci réfléchit au mouvement ouvrier* et à la société d'immigration en République fédérale d'Allemagne dans les années 1970 et 1980 dans une perspective contemporaine. En outre, une sélection de séries d'images et d'articles tirés de la revue politique « Arbeiterfotografie », fondée en 1973 à Hambourg, approfondissent le contexte historique de l'exposition et donnent un aperçu de la vie en exil, des conditions de logement et de travail, du travail des femmes, du mouvement pour la paix et des inégalités dans les chances de formation des migrants* dans les années 1980.

Pinar Öğrenci : la migration et sa représentation sont au cœur de la création artistique de Pınar Öğrenci (née en 1973 à Van, Turquie), qui travaille souvent avec des documents d'archives. Son approche multimédia du matériel historique et contemporain, ainsi que l'accent mis sur les biographies personnelles, lui permettent de porter un regard critique sur les circonstances et les décisions en matière de politique migratoire. Dans son travail actuel pour le MK&G, l'artiste examine les archives de Musluoğlu sur la cohabitation germano-turque-kurde de 1975 à 1988 - notamment des enregistrements d'actions de protestation, de marches pour la paix, de festivals d'été, de spectacles musicaux et d'événements sportifs ainsi que la vie de sa propre famille. Elle réinterprète la culture de la protestation en Turquie à partir des photographies et des films super 8 de Musluoğlu et les replace dans le contexte des pratiques de résistance et de solidarité.

Pınar Öğrenci a étudié l'architecture et la restauration à l'université technique de Yıldız à Istanbul et a émigré en Allemagne en 2018. Elle a présenté sa première exposition individuelle au Kunsthaus Wien (2017), et ses œuvres ont en outre été exposées à la Documenta fifteen (2022), à la Berlinische Galerie (2023), à la Biennale de Venise (2024) et au Frac Bretagne (2024). En outre, Öğrenci a été récompensée à plusieurs reprises, en 2022 elle a été nominée pour le prix de la Böttcherstraße et en 2023 elle a reçu le prix Villa Romana. Pınar Öğrenci vit à Berlin.

Nuri Musluoğlu : en 1965, Nuri Musluoğlu (né en 1951 à Istanbul, Turquie) a suivi ses parents en RFA et a effectué un apprentissage d'outilleur, puis a travaillé comme travailleur social pour l'Arbeiterwohlfahrt. Parallèlement, il a été actif en politique, notamment dans les syndicats IG Metall et Verdi ainsi que dans le mouvement pour la paix. Avec d'autres acteurs*, il a fondé un centre culturel germano-turc à Heilbronn. En plus de ses images de protestation réalisées lors de plus de 100 manifestations, Musluoğlu documente la cohabitation germano-turque ainsi que la xénophobie dans l'espace public et les conditions de vie dans les centres d'asile, également dans des films Super 8 et des enregistrements sonores. Depuis 1985, Musluoğlu publie des photos sous différents pseudonymes dans l'hebdomadaire de gauche « Türkiye Postası », publié en Allemagne et destiné aux travailleurs et aux personnes en quête de protection politique. De temps en temps, il produit également une émission de télévision qu'il fait circuler sur des cassettes VHS. Nuri Musluoğlu vit à Heilbronn et à Bodrum, en Turquie.


“A Man Who Doesn't Burn”, 2024, Installationsansicht, Galerie Tanja Wagner, Berlin, Plakatdruck, Fotomontage, Archivmaterial des Ruhr Museum, Essen © Pınar Öğrenci


Nell'ambito della serie di mostre “Reorganising Photography” al Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G), due generazioni con esperienza di migrazione si incontrano: l'artista curda Pınar Öğrenci è stata invitata a confrontarsi con le immagini di protesta del fotografo amatoriale turco-tedesco Nuri Musluoğlu. Nella sua installazione multimediale sviluppata appositamente per il museo, che si basa sull'archivio fotografico, video e sonoro di Nuri Musluoğlu, Pınar Öğrenci riflette sul movimento operaio e sulla società della migrazione nella Repubblica Federale Tedesca degli anni '70 e '80 dalla prospettiva di oggi. Inoltre, serie fotografiche selezionate e articoli tratti dalla rivista politica “Arbeiterfotografie”, fondata ad Amburgo nel 1973, approfondiscono il contesto storico della mostra e forniscono approfondimenti sulla vita in esilio, sulle condizioni di vita e di lavoro, sul lavoro femminile, sul movimento per la pace e sulle diseguali opportunità di istruzione per i migranti negli anni Ottanta.

Pinar Öğrenci: La migrazione e la sua rappresentazione sono al centro del lavoro artistico di Pınar Öğrenci (* 1973 a Van, Turchia), che lavora spesso con materiale d'archivio. Il suo approccio multimediale al materiale storico e contemporaneo e la sua attenzione alle biografie personali le permettono di guardare in modo critico alle circostanze e alle decisioni in materia di politica migratoria. Nel suo attuale lavoro per il MK&G, l'artista Musluoğlus esamina il materiale d'archivio della coesistenza tedesco-turco-curda dal 1975 al 1988 - comprese le registrazioni di azioni di protesta, marce per la pace, festival estivi, spettacoli musicali ed eventi sportivi, nonché la vita della sua famiglia. L'autrice reinterpreta la cultura della protesta in Turchia utilizzando le fotografie e i filmati Super 8 di Musluoğlu e li colloca nel contesto delle pratiche di resistenza e solidarietà.

Pınar Öğrenci ha studiato architettura e restauro presso l'Università Tecnica Yıldız di Istanbul ed è emigrata in Germania nel 2018. Ha tenuto la sua prima mostra personale alla Kunsthaus Wien (2017) e le sue opere sono state esposte anche a Documenta quindici (2022), Berlinische Galerie (2023), Biennale di Venezia (2024) e Frac Bretagne (2024). Öğrenci ha anche ricevuto diversi premi: nel 2022 è stata nominata per il Premio Böttcherstraße e nel 2023 ha ricevuto il Premio Villa Romana. Pınar Öğrenci vive a Berlino.

Nuri Musluoğlu: Nuri Musluoğlu (*1951 a Istanbul, Turchia) ha seguito i genitori in Germania nel 1965 e ha completato un apprendistato come attrezzista, lavorando poi come assistente sociale per l'Associazione dei lavoratori. Allo stesso tempo è stato attivo politicamente, anche nei sindacati IG Metall e Verdi e nel movimento per la pace. Insieme ad altri attivisti, ha fondato un centro culturale turco-tedesco a Heilbronn. Oltre alle sue immagini di protesta, scattate in oltre 100 manifestazioni, Musluoğlu documenta anche la coesistenza turco-tedesca, la xenofobia negli spazi pubblici e le condizioni di vita nei centri di accoglienza in filmati Super 8 e registrazioni sonore. Dal 1985, Musluoğlu pubblica foto sotto vari pseudonimi sul settimanale di sinistra per lavoratori e persone in cerca di protezione politica “Türkiye Postası”, pubblicato in Germania. A volte produce anche un programma televisivo che diffonde su cassette VHS. Nuri Musluoğlu vive a Heilbronn e a Bodrum, in Turchia.


„Glück auf in Deutschland“, 2024, Fotocollage, Archivmaterial des Ruhr Museum, Essen © Pınar Öğrenci


As part of the exhibition series “Reconsidering Photography” at the Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G), two generations with migration experience in Germany come together: Kurdish artist Pınar Öğrenci was invited to engage with the protest images of German-Turkish amateur photographer Nuri Musluoğlu. In her multimedia installation including materials from Nuri Musluoğlu's photography, video and sound archive, developed especially for the museum, Pınar Öğrenci reflects on the West German labour movement of the 1970s and 80s and on what a migration society means for Germany today. In addition, selected photo spreads and articles from the political journal Arbeiterfotografie, founded in Hamburg in 1973, introduce the historical background for the exhibition and provide insights into a life in exile, living and working conditions, women's work, the peace movement and unequal educational opportunities for migrants in the 1980s.

Pinar Öğrenci: Migration and its representation are at the centre of the artistic practice of Pınar Öğrenci (b. 1973 in Van, Turkey, lives in Berlin). She often works with archival materials and personal biographies, taking a multimedia approach to historical and contemporary materials in order to critically examine the circumstances behind and decisions made on migration policy. Pınar Öğrenci’s site-specific installation is based on documentary footage tracing German-Turkish-Kurdish community life and a number of demonstrations that Nuri Musluoğlu recorded from 1975 to 1988. The images show protest actions, strikes and peace marches, summer festivals, performances by musicians in exile, sport clubs, weddings, and other celebrations as well as life of Musluoğlu’s family and friends. Öğrenci reinterprets protest culture from Turkey by using Musluoğlu’s photos and Super 8 films and puts them in the context of practices of resistance and solidarity.

Pınar Öğrenci studied architecture and conservation at Yıldız Technical University in Istanbul and emigrated to Germany in 2018. She had her first solo show at Kunsthaus Wien (2017) and exhibited her work at venues such as documenta fifteen (2022), Berlinische Galerie (2023), the Venice Biennale (2024) and Frac Bretagne (2024). In 2023 she was awarded the Villa Romana Prize, Florence. Öğrenci was nominated for the Böttcherstrasse Prize in 2022.

Nuri Musluoğlu: Nuri Musluoğlu (b. 1951 in Istanbul, Turkey, lives in Heilbronn and Bodrum) followed his parents to Germany in 1965 and completed an apprenticeship as a toolmaker. Among others, he worked in parallel for the IG Metall and Verdi Trade Union and later as a social worker for the Workers’ Welfare Association. Committed to serving as a mouthpiece for people with a migration background, he co-founded a German-Turkish cultural centre in Heilbronn and was involved in the peace movement. Musluoğlu documented German-Turkish coexistence, xenophobia in public spaces and the conditions in asylum centres by photographing, filming and audio recording over 100 demonstrations in which he himself took part.

Since 1985, Musluoğlu has published his images under various pseudonyms in the left-wing weekly newspaper for workers and political asylum seekers called Türkiye Postası, which is published in Germany.

(Text: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)

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HOME AGAIN | Stadthaus Ulm
Okt.
26
bis 12. Jan.

HOME AGAIN | Stadthaus Ulm



Andy Heller, aus der Serie: Staygration , Untitled , C Print, 2020, VG Bild Kunst Bonn 2024


Die Welt befindet sich in einem Prozess der Transformation, welcher sich in einer zunehmenden Zahl von Krisen äußert. Durch die Globalisierung, den Klimawandel, technologische Entwicklungen, Kriege und deren weitreichende Folgen, sowie politische und demografische Veränderungen verschwinden bekannte Strukturen, ohne dass neue Ordnungen sie bereits vollständig ersetzt hätten.

Wie finden Menschen während und nach Krisen zueinander? Wie zurück zu ihrer Mitte? Wie ihr, vielleicht auch neues, Zuhause? Die Gruppenausstellung HOME AGAIN zeigt 14 Positionen zeitgenössischer Fotografie und Videokunst, die die menschliche Anpassungsfähigkeit einer sich rasant wandelnden Gesellschaft untersuchen. Aufgrund ihrer anhaltenden Aktualität zeigt das Stadthaus Ulm die Ausstellung, die von dem Kuratoren Team Andy Heller und Oliver Krebs 2022 für das Willy Brandt Haus in Berlin konzipiert wurde, in einer erweiterten Form.

Der Dreiklang aus Migration | Zuhause | Erinnerung bildet das Zentrum der Ausstellung, um das sich die einzelnen Positionen gruppieren. Das Medium der Fotografie wird dabei zu einem Instrument, mit dem die Fotografinnen und Fotografen weit über das Dokumentarische hinausblicken und sich mit Reaktionen auf die globalen Transformationsprozesse beschäftigen. Ausgangspunkte sind dabei elementare Themen wie die Klimaerwärmung und der damit verbundene Zerfall von natürlichen Lebensräumen oder die Massenmigration und die fortschreitende Zersplitterung unserer Gesellschaft.

Sich der Ohnmacht zu widersetzen, die Kraft aufzubringen, bekannte Muster aufzugeben und die neuen Realitäten anzunehmen, sind Strategien, die im Umgang mit Krisen von hoher Bedeutung sind. Diese fordern nicht nur unsere Resilienz, sondern bieten auch eine Chance, stimmigere Ordnungen zu formulieren, sich neu zu beheimaten und als Gemeinschaft zueinanderzufinden.

Genau hinzuschauen und herauszufinden, welche Lösungen die Gemeinschaft dabei favorisiert, lohnt sich. Denn es sind solche Antworten, die vieles über Werte, Verständnis, Sehnsüchte und unser Zusammenleben verraten.


Oliver Krebs, aus der Serie: Signal & Rauschen, ohne Titel, C Print, 2018, VG Bild Kunst Bonn 2024


Le monde est en pleine mutation, ce qui se traduit par un nombre croissant de crises. La mondialisation, le changement climatique, les développements technologiques, les guerres et leurs vastes conséquences ainsi que les changements politiques et démographiques font disparaître des structures connues sans que de nouveaux ordres ne les aient encore complètement remplacées.

Comment les gens se retrouvent-ils pendant et après les crises ? Comment retrouvent-ils leur centre ? Comment trouvent-ils leur - peut-être nouveau - foyer ? L'exposition de groupe HOME AGAIN présente 14 positions de photographie et d'art vidéo contemporains qui examinent la capacité d'adaptation humaine d'une société en mutation rapide. En raison de son actualité persistante, le Stadthaus Ulm présente sous une forme élargie l'exposition conçue par l'équipe de commissaires Andy Heller et Oliver Krebs pour la Willy Brandt Haus de Berlin en 2022.

Le triptyque Migration | Patrie | Mémoire constitue le centre de l'exposition, autour duquel s'articulent les différentes positions. Le médium de la photographie devient un instrument avec lequel les photographes regardent bien au-delà du documentaire et s'intéressent aux réactions aux processus de transformation mondiaux. Le point de départ est constitué par des thèmes élémentaires tels que le réchauffement climatique et la destruction des habitats naturels qui en découle ou les migrations de masse et la fragmentation progressive de notre société.

Résister à l'impuissance, trouver la force d'abandonner des modèles connus et accepter de nouvelles réalités sont des stratégies qui revêtent une grande importance dans la gestion des crises. Les crises ne mettent pas seulement notre capacité de résistance à l'épreuve, elles offrent aussi la possibilité de formuler des ordres plus cohérents, de trouver un nouveau lieu de résidence et de se retrouver en tant que communauté.

Il vaut la peine d'y regarder de plus près et de découvrir quelles solutions la communauté privilégie. Car ce sont ces réponses qui en disent long sur les valeurs, la compréhension, les aspirations et notre vie commune.


Eva Leitolf, aus der Serie: Postcards from Europe, Attiki Platz, Athen, Griechenland, Archivpigmentdruck, Archivkarton, 2011, VG Bild Kunst Bonn, 2024


Il mondo è in uno stato di sconvolgimento che si riflette in un numero crescente di crisi. La globalizzazione, i cambiamenti climatici, gli sviluppi tecnologici, le guerre e le loro conseguenze di vasta portata, nonché i cambiamenti politici e demografici stanno facendo scomparire strutture familiari senza che nuovi ordini le abbiano completamente sostituite.

Come si ritrovano le persone durante e dopo le crisi? Come ritrovano il loro centro? Come trovano la loro - forse nuova - casa? La mostra collettiva HOME AGAIN presenta 14 posizioni di fotografia e video arte contemporanea che esaminano l'adattabilità umana in una società in rapido cambiamento. Data la sua continua attualità, lo Stadthaus Ulm presenta una versione ampliata della mostra concepita dai curatori Andy Heller e Oliver Krebs per la Willy Brandt Haus di Berlino nel 2022.

Il trittico Migrazione | Casa | Memoria costituisce il centro della mostra, attorno al quale sono raggruppate le singole posizioni. Il mezzo fotografico diventa uno strumento con cui i fotografi guardano ben oltre il documentario e si interessano alle reazioni ai processi di trasformazione globale. Il punto di partenza sono temi elementari come il riscaldamento globale e la relativa distruzione degli habitat naturali o le migrazioni di massa e la progressiva frammentazione della nostra società.

Resistere all'impotenza, trovare la forza di abbandonare gli schemi familiari e accettare nuove realtà sono strategie di grande importanza per superare le crisi. Le crisi non solo mettono alla prova la nostra resilienza, ma offrono anche l'opportunità di formulare ordini più coerenti, trovare un nuovo posto dove stare e riscoprirsi come comunità.

Vale la pena di osservare da vicino e scoprire quali sono le soluzioni preferite dalla comunità. Perché sono queste risposte che rivelano molto sui valori, sulla comprensione, sulle aspirazioni e sul modo in cui viviamo insieme.


M L Casteel, aus der Serie: American Interiors , Untitled Gun & Hamburger), Archival Pigment Print, 2014


The world is in a state of upheaval, which is reflected in a growing number of crises. Globalization, climate change, technological developments, wars and their far-reaching consequences, as well as political and demographic changes, are causing familiar structures to disappear without new orders having fully replaced them.

How do people find each other during and after crises? How do they find their center again? How do they find their - perhaps new - home? The group exhibition HOME AGAIN presents 14 positions in contemporary photography and video art that examine the human adaptability of a rapidly changing society. Due to its ongoing relevance, the Stadthaus Ulm is presenting the exhibition, which was conceived by the curatorial team Andy Heller and Oliver Krebs for the Willy Brandt House in Berlin in 2022, in an expanded form.

The triptych Migration | Homeland | Memory forms the center of the exhibition, around which the individual positions are grouped. The medium of photography becomes an instrument with which photographers look far beyond the documentary and take an interest in reactions to global transformation processes. The starting points are fundamental issues such as global warming and the associated destruction of natural habitats, or mass migration and the progressive fragmentation of our society.

Strategies for overcoming crises include resisting powerlessness, finding the strength to abandon familiar patterns, and accepting new realities. Crises not only test our resilience, but also offer the opportunity to formulate more coherent orders, find a new place to live, and rediscover ourselves as a community.

It is worth taking a close look and finding out which solutions the community favors. These answers reveal a great deal about our values, understanding, aspirations and our coexistence.

(Text: Stadthaus Ulm)

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Still - Moving - Rineke Dijkstra | Berlinische Galerie
Nov.
8
bis 10. Feb.

Still - Moving - Rineke Dijkstra | Berlinische Galerie

  • Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur (Karte)
  • Google Kalender ICS

Berlinische Galerie
8. November 2024 – 10. Februar 2025

Still - Moving - Portraits 1992 – 2024
Rineke Dijkstra


Kolobrzeg, Poland, July 25, 1992, © Rineke Dijkstra, Galerie Max Hetzler, Marian Goodman Gallery and Galerie Jan Mot


Rineke Dijkstra (*1959) zählt zu den renommiertesten Foto- und Videokünstler*innen weltweit. Die Darstellung von Identität ist das zentrale Thema ihrer Porträts. Insbesondere faszinieren sie Lebensphasen und Momente, in denen diese sich formt – Kindheit und Jugend, aber auch prägende Ereignisse im Erwachsenenalter wie die Geburt eines Kindes. Die umfassende Retrospektive in der Berlinischen Galerie präsentiert acht Serien mit rund 80 Arbeiten von Anfang der 1990er Jahre bis heute – darunter einige Fotografien aus ihrem Archiv, die bisher nicht öffentlich zu sehen waren. Ihre auf das Wesentliche reduzierten Arbeiten sind zugleich von großer visueller Kraft und machen es Betrachter*innen leicht, eigene Zugänge zu finden. Sie bieten einen geradezu meditativen Raum und ermutigen, über Individualität, (Selbst-)Inszenierung und den Ausdruck von Persönlichkeit nachzudenken.

Dijkstra begreift die Kamera als Möglichkeit, sich intensiv mit Menschen auseinanderzusetzen. Behutsam nähert sie sich an, folgt langsam und konzentriert ihrem Konzept, schließt jedoch spontane Weiterentwicklungen oder Variationen nicht aus. Häufig baut sie eine langwährende und intensive Verbindung zu den Porträtierten auf. Diese empathische Vorgehensweise zeigt sich in ihren Fotografien durch eine besondere Sensibilität: Dijkstras Arbeiten fangen fragile Momente, subtile Gesten ein, die zwischen bewusster Pose und unbewusster Haltung liegen. Sie vermag es, die Würde ebenso wie die Unsicherheiten von Individuen herauszuarbeiten.

Die Künstlerin arbeitet mit einer 4x5-Zoll-Großformat-Plattenkamera, mit der sie ihre Motive frontal fotografiert. Das Ergebnis sind Bilder von außergewöhnlicher Detailtreue und Präzision, deren Komposition bis ins Detail durchdacht und umgesetzt ist. Da für jede Belichtung ein separates Filmblatt erforderlich ist, spielen Geduld, Zeit und Konzentration sowohl für die Fotografin als auch das Modell eine essenzielle Rolle. Gleichzeitig entspannen sich die Porträtierten während dieser Vorbereitungen undgewöhnen sich an die ungewohnte Situation.

Die Porträts reflektieren nicht nur, wie wir uns der Welt präsentieren, sondern auch, was es heißt, medial dokumentiert zu werden. Sie können geradezu als Studien des menschlichen Verhaltens vor der Kamera bezeichnet werden. Gerade vor dem Hintergrund der Allgegenwärtigkeit von Sozialen Medien bieten sie die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit Authentizitätsansprüchen von Bildern und sich wandelnden Strategien der (Selbst-)Inszenierung.


The Buzz Club, Liverpool, UK / Mystery World, Zaandam, NL 1996-97 (videostill), © Rineke Dijkstra, Galerie Max Hetzler, Marian Goodman Gallery and Galerie Jan Mot


Rineke Dijkstra (*1959) compte parmi les artistes photo et vidéo* les plus renommés au monde. La représentation de l'identité est le thème central de ses portraits. Elle est particulièrement fascinée par les phases de la vie et les moments où celle-ci se forme - l'enfance et l'adolescence, mais aussi les événements marquants de l'âge adulte comme la naissance d'un enfant. La vaste rétrospective à la Berlinische Galerie présente huit séries avec environ 80 travaux du début des années 1990 à aujourd'hui - dont quelques photographies issues de ses archives qui n'avaient pas encore été montrées au public. Ses travaux, réduits à l'essentiel, sont en même temps d'une grande force visuelle et permettent aux spectateurs* de trouver facilement leurs propres approches. Ils offrent un espace quasi méditatif et encouragent à réfléchir sur l'individualité, la mise en scène (de soi) et l'expression de la personnalité.

Dijkstra conçoit l'appareil photo comme une possibilité de s'intéresser de près aux gens. Elle s'approche avec précaution, suit lentement et avec concentration son concept, mais n'exclut pas des développements ou des variations spontanés. Souvent, elle établit un lien durable et intense avec les sujets. Cette approche empathique se traduit dans ses photographies par une sensibilité particulière : les travaux de Dijkstra capturent des moments fragiles, des gestes subtils qui se situent entre la pose consciente et l'attitude inconsciente. Elle parvient à faire ressortir la dignité ainsi que les incertitudes des individus.

L'artiste travaille avec un appareil photo à plaque grand format de 4x5 pouces, avec lequel elle photographie ses sujets de face. Il en résulte des images d'une précision et d'un détail exceptionnels, dont la composition est pensée et réalisée jusque dans les moindres détails. Étant donné qu'une feuille de film séparée est nécessaire pour chaque exposition, la patience, le temps et la concentration jouent un rôle essentiel, tant pour la photographe que pour le modèle. En même temps, les sujets se détendent pendant ces préparatifs et s'habituent à cette situation inhabituelle.

Les portraits ne reflètent pas seulement la manière dont nous nous présentons au monde, mais aussi ce que signifie être documenté par les médias. Ils peuvent être qualifiés d'études du comportement humain devant la caméra. Dans le contexte de l'omniprésence des médias sociaux, ils offrent la possibilité d'aborder les exigences d'authenticité des images et les stratégies changeantes de mise en scène (de soi).


Tiergarten, Berlin, June 7, 1998, © Rineke Dijkstra, Galerie Max Hetzler, Marian Goodman Gallery and Galerie Jan Mot


Rineke Dijkstra (*1959) è una delle artiste fotografiche e video più famose al mondo. La rappresentazione dell'identità è il tema centrale dei suoi ritratti. L'artista è particolarmente affascinata dalle fasi della vita e dai momenti in cui queste si formano: l'infanzia e la giovinezza, ma anche gli eventi formativi dell'età adulta, come la nascita di un figlio. La retrospettiva completa alla Berlinische Galerie presenta otto serie con circa 80 opere dai primi anni Novanta a oggi, comprese alcune fotografie del suo archivio che non sono mai state esposte al pubblico. Ridotte all'essenziale, le sue opere sono anche di grande potenza visiva e consentono allo spettatore di trovare facilmente un proprio approccio. Offrono uno spazio quasi meditativo e incoraggiano la riflessione sull'individualità, la (auto)messa in scena e l'espressione della personalità.

Dijkstra vede la macchina fotografica come un'opportunità per impegnarsi intensamente con le persone. Adotta un approccio cauto, seguendo il suo concetto lentamente e con concentrazione, ma non esclude sviluppi o variazioni spontanee. Spesso stabilisce un legame intenso e duraturo con le persone ritratte. Questo approccio empatico si riflette nelle sue fotografie attraverso una particolare sensibilità: le opere di Dijkstra catturano momenti fragili, gesti sottili che si collocano tra una posa consapevole e un atteggiamento inconsapevole. L'artista è in grado di sottolineare la dignità e le insicurezze degli individui.

L'artista lavora con una macchina fotografica a lastre di grande formato 4x5 pollici, che utilizza per fotografare i suoi soggetti frontalmente. Ne risultano immagini di straordinario dettaglio e precisione, la cui composizione è pensata e realizzata nei minimi particolari. Poiché è necessario un foglio di pellicola separato per ogni esposizione, la pazienza, il tempo e la concentrazione giocano un ruolo essenziale sia per il fotografo che per la modella. Allo stesso tempo, i soggetti si rilassano durante questi preparativi e si abituano alla situazione sconosciuta.

I ritratti non solo riflettono il modo in cui ci presentiamo al mondo, ma anche il significato di essere documentati dai media. Possono quasi essere descritti come studi sul comportamento umano di fronte alla macchina fotografica. Soprattutto sullo sfondo dell'onnipresenza dei social media, offrono l'opportunità di analizzare le pretese di autenticità delle immagini e le mutevoli strategie di (auto)messa in scena.


Vondelpark, Amsterdam, June 10, 2005, © Rineke Dijkstra, Galerie Max Hetzler, Marian Goodman Gallery and Galerie Jan Mot


Rineke Dijkstra (*1959) is one of the most highly acclaimed photography and video artists in the world. The central theme of her portraits is the depiction of identity. She is particularly interested in those stages in life and those moments when identity is taking shape: childhood, youth, but also formative events in adulthood, such as the birth of a child. This major retrospective at the Berlinische Galerie presents eight series with about 80 works dating from the early 1990s to the present day, including some photographs never yet exhibited from the artist’s own archives. Pared down to essentials, her works are visually very powerful and easily accessible to a broad public. They create a space for meditation and invite reflections about individuality, representation and personal expression.

Dijkstra uses her camera as an opportunity to explore people in depth. She approaches them carefully, slowly but surely pursuing her concept, although without ruling out spontaneous tweaks and variations. She often builds a strong connection with her subjects over a long period. This empathetic approach comes across in a particular sensitivity that is reflected in her photographs: Dijkstra’s works capture fragile moments, subtle gestures midway between a conscious pose and an unconscious attitude. She has a gift for drawing out a person’s dignity, but also their insecurities.

The artist works with a large-format 4x5” plate camera, capturing her motifs from a frontal perspective. The resulting images are exceptionally precise and faithful to detail, their composition meticulously thought through and implemented. Every exposure requires its own sheet of film, making patience, time and concentration essential for both the photographer and the subject. While these preparations are underway, the people being portrayed have a chance to relax and adjust to the unfamiliar situation.

The portraits reflect not only how we present ourselves to the world but also what it means to be documented by the media. They might even be described as studies in how people behave in front of a camera. Today, when social media are all around us, they offer an opportunity to think about the image’s claim to authenticity and about evolving strategies of (self-)presentation.

(Text: Berlinische Galerie)

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Image Cities - Anastasia Samoylova | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
Nov.
9
bis 14. Dez.

Image Cities - Anastasia Samoylova | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main


Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
9. November – 14. Dezember 2024

Image Cities
Anastasia Samoylova


Jewellery Advertisement, Soho, New York, 2021, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallel zu Anastasia Samoylovas soeben eröffneten, großen institutionellen Ausstellungen im Metropolitan Museum New York und in der Saatchi Gallery London zeigen wir ihre Serie Image Cities eine fotografische Reise durch die bedeutendsten Metropolen der Welt, darunter New York, Paris, London, Zürich, Tokio und Mailand. Die Künstlerin richtet ihren Blick auf die öffentlich sichtbaren Bilder, die die Fassaden dieser Städte prägen. Sie zeigt uns nicht das Einzigartige dieser Orte, sondern das Gemeinsame: Die bedrohliche und schleichende Vereinheitlichung der Konsumkultur, die aus einer zunehmend von Konzernen dominierten Welt entsteht.

Anastasia Samoylova (*1984) lebt in Miami. In ihrer künstlerischen Arbeit bewegt sie sich zwischen beobachtender Fotografie, Studiopraxis und Installation. Ihre Bücher FloodZone und Floridas: Anastasia Samoylova & Walker Evans wurden vom Steidl Verlag veröffentlicht, ihr Buch Image Cities ist bei Hatje Cantz erschienen. Ihre Arbeiten wurden in Einzelausstellungen im Chrysler Museum of Art, im Orlando Museum of Art, im Contemporary Art Museum in Tampa, im The Print Center in Philadelphia, im Eastman Museum in Rochester, NY, bei C/O Berlin und im KBr Fundación MAPFRE in Barcelona, Spanien, sowie an vielen weiteren Orten gezeigt. Im Herbst/Winter 2024/25 sind zwei große institutionelle Ausstellungen von ihr im Metropolitan Museum New York und in der Saatchi Gallery in London zu sehen. Anastasia Samoylovas Arbeiten befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art in New York, des Perez Art Museum in Miami, des High Museum of Art in Atlanta und des Museum of Contemporary Photography in Chicago. Anastasia Samoylova war Finalistin des Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 und erhielt den ersten KBr Photo Award der KBr Fundación MAPFRE. Soeben ist ihre Monografie Adaptations bei Thames and Hudson erschienen.


Paris, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallèlement aux grandes expositions institutionnelles d'Anastasia Samoylova qui viennent d'être inaugurées au Metropolitan Museum de New York et à la Saatchi Gallery de Londres, nous présentons sa série Image Cities un voyage photographique à travers les plus grandes métropoles du monde, dont New York, Paris, Londres, Zurich, Tokyo et Milan. L'artiste porte son regard sur les visuels visibles par le public qui caractérisent les façades de ces villes. Elle ne nous montre pas ce que ces lieux ont d'unique, mais ce qu'ils ont en commun : l'uniformisation menaçante et insidieuse de la culture de consommation qui résulte d'un monde de plus en plus dominé par les multinationales.

Anastasia Samoylova (*1984) vit à Miami. Dans son travail artistique, elle évolue entre la photographie d'observation, la pratique en studio et l'installation. Ses livres FloodZone et Floridas : Anastasia Samoylova & Walker Evans ont été publiés par Steidl Verlag, son livre Image Cities est paru chez Hatje Cantz. Leurs travaux ont été présentés dans des expositions individuelles au Chrysler Museum of Art, à l'Orlando Museum of Art, au Contemporary Art Museum de Tampa, au The Print Center de Philadelphie, au Eastman Museum de Rochester, NY, chez C/O Berlin et au KBr Fundación MAPFRE de Barcelone, Espagne, ainsi que dans de nombreux autres lieux. En automne/hiver 2024/25, elle fera l'objet de deux grandes expositions institutionnelles au Metropolitan Museum de New York et à la Saatchi Gallery de Londres. Le travail d'Anastasia Samoylova figure notamment dans les collections du Metropolitan Museum of Art de New York, du Perez Art Museum de Miami, du High Museum of Art d'Atlanta et du Museum of Contemporary Photography de Chicago. Anastasia Samoylova a été finaliste du Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 et a reçu le premier KBr Photo Award de la KBr Fundación MAPFRE. Sa monographie Adaptations vient de paraître chez Thames and Hudson.


Madison Avenue, New York, 2022, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallelamente alle grandi mostre istituzionali recentemente inaugurate da Anastasia Samoylova al Metropolitan Museum di New York e alla Saatchi Gallery di Londra, presentiamo la sua serie Image Cities, un viaggio fotografico attraverso le più importanti metropoli del mondo, tra cui New York, Parigi, Londra, Zurigo, Tokyo e Milano. L'artista concentra il suo sguardo sulle immagini pubblicamente visibili che caratterizzano le facciate di queste città. Non ci mostra l'unicità di questi luoghi, ma ciò che li accomuna: la minacciosa e strisciante standardizzazione della cultura consumistica che emerge da un mondo sempre più dominato dalle multinazionali.

Anastasia Samoylova (*1984) vive a Miami. Nel suo lavoro artistico si muove tra fotografia d'osservazione, pratica in studio e installazione. I suoi libri FloodZone e Floridas: Anastasia Samoylova & Walker Evans sono stati pubblicati da Steidl Verlag, mentre il suo libro Image Cities è stato pubblicato da Hatje Cantz. Le loro opere sono state esposte in mostre personali al Chrysler Museum of Art, all'Orlando Museum of Art, al Contemporary Art Museum di Tampa, al Print Center di Philadelphia, all'Eastman Museum di Rochester, NY, al C/O Berlin e alla KBr Fundación MAPFRE di Barcellona, Spagna, oltre che in molte altre sedi. Nell'autunno/inverno 2024/25, l'artista terrà due importanti mostre istituzionali al Metropolitan Museum di New York e alla Saatchi Gallery di Londra. Le opere di Anastasia Samoylova sono presenti nelle collezioni del Metropolitan Museum of Art di New York, del Perez Art Museum di Miami, dell'High Museum of Art di Atlanta e del Museum of Contemporary Photography di Chicago, tra gli altri. Anastasia Samoylova è stata finalista del Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 e ha ricevuto il primo KBr Photo Award dalla KBr Fundación MAPFRE. La sua monografia Adaptations è stata appena pubblicata da Thames and Hudson.


Peeling Poster, Los Angeles, 2022, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallel to Anastasia Samoylova's major institutional exhibitions at the Metropolitan Museum in New York and the Saatchi Gallery in London, we are delighted to present her latest series, Image Cities, a photographic journey through some of the world's most prominent metropolises, including New York, Paris, London, Zurich, Tokyo, and Milan. The artist turns her camera towards the publicly visible images that shape the façades of these cities. Rather than highlighting what makes these places unique, she reveals what they have in common: the menacing and gradual homogenization of consumer culture, emerging from a world increasingly dominated by corporations.

Anastasia Samoylova (1984) is an American artist who moves between observational photography, studio practice and installation. By utilizing tools related to digital media and commercial photography, her work explores notions of environmentalism, consumerism and the picturesque.

Her books FloodZone and Floridas: Anastasia Samoylova & Walker Evans were published by Steidl, her book Image Cities is out with Hatje Cantz. Her works have been presented in solo exhibitions at the Chrysler Museum of Art; Orlando Museum of Art; Contemporary Art Museum, Tampa; The Print Center Philadelphia, the Eastman Museum, Rochester, NY, C/O Berlin, Germany, and the KBr Fundación MAPFRE, Barcelona, Spain, among others. Her work is in the collections of the Metropolitan Museum of Art, New York; Perez Art Museum, Miami; High Museum of Art, Atlanta; and Museum of Contemporary Photography, Chicago; among others.

Anastasia Samoylova was shortlisted for the Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 and received the first KBr Photo Award by KBr Fundación MAPFRE. In the Fall/Winter of 2024/25, two major institutional exhibitions of her work will be on view at the Metropolitan Museum in New York and the Saatchi Gallery in London. Her monograph Adaptations has just been published by Thames and Hudson.

(Text: Galerie Peter Sillem, Frankfurt am Main)

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Rico Puhlmann – Berlin / New York - Mode – Beauty – Porträts | Kulturforum | Berlin
Nov.
15
bis 16. März

Rico Puhlmann – Berlin / New York - Mode – Beauty – Porträts | Kulturforum | Berlin


Kulturforum | Berlin
15. November 2024 – 16. März 2025

Rico Puhlmann – Berlin / New York - Mode – Beauty – Porträts


Rico Puhlmann, Porträt Naomi Campbell, in Pullover von Michael Kors, Detail, 1992 Foto: Rico Puhlmann Archive © Klaus Puhlmann, Berlin


Rico Puhlmann (1934-1996) zählte international zu den renommiertesten Modefotograf*innen; er prägte das Modebild seiner Zeit.

Gestartet als gefragter Kinderdarsteller beim Film, fand Puhlmann seinen Einstieg in die Branche der Modemagazine als Illustrator, bevor er erst in Berlin, dann von New York aus Covermotive und Editorials für die weltweit auflagenstärksten Modejournale schuf. Ein tödlicher Flugzeugabsturz beendete abrupt seine Karriere.

Seine Fotografien dokumentieren über vier Dekaden zentrale Themen der Modegeschichte: Modetrends wie der legendäre Berliner Chic der Nachkriegszeit oder die New Yorker Sports- und Streetwear der 70er und sich damit ändernde Dresscodes, die Entwicklung im Selbstverständnis des Model-Berufs, ein sich wandelndes Frauen- und Männerbild, die Verbreitung von Schönheitsidealen, welche Diversität nicht repräsentierten, sowie Akteur*innen und Selektionsmechanismen, die bei der Aufnahme der Bilder in auflagenstarke Magazine und damit ins kollektive Gedächtnis federführend waren.


Rico Puhlmann (1934-1996) comptait parmi les photographes de mode les plus renommés au niveau international ; il a marqué l'image de la mode de son époque.

Après avoir débuté comme enfant acteur très demandé au cinéma, Puhlmann a fait ses débuts dans le secteur des magazines de mode en tant qu'illustrateur, avant de créer, d'abord à Berlin, puis depuis New York, des motifs de couverture et des éditoriaux pour les journaux de mode aux plus forts tirages du monde. Un accident d'avion mortel a mis brutalement fin à sa carrière.

Ses photographies documentent sur quatre décennies des thèmes centraux de l'histoire de la mode : les tendances de la mode comme le légendaire chic berlinois de l'après-guerre ou le sport et le streetwear new-yorkais des années 70 et les codes vestimentaires qui en découlent, l'évolution de l'image de soi du métier de mannequin, l'image changeante de la femme et de l'homme, la diffusion d'idéaux de beauté qui ne représentent pas la diversité, ainsi que les acteurs et les mécanismes de sélection qui ont joué un rôle prépondérant dans la reprise des visuels dans les magazines à grand tirage et donc dans la mémoire collective.


Rico Puhlmann (1934-1996) è stato uno dei fotografi di moda più rinomati a livello internazionale e ha plasmato l'immagine della moda del suo tempo.

Partito come ricercato attore bambino nel cinema, Puhlmann è entrato nel settore delle riviste di moda come illustratore prima di creare motivi di copertina ed editoriali per le riviste di moda a più alta tiratura del mondo, prima a Berlino e poi a New York. Un incidente aereo fatale ha posto fine alla sua carriera.

Le sue fotografie documentano temi centrali della storia della moda nell'arco di quattro decenni: le tendenze della moda, come il leggendario chic berlinese del dopoguerra o lo sport e lo streetwear newyorkese degli anni Settanta e i conseguenti cambiamenti nei codici di abbigliamento, l'evoluzione dell'immagine di sé della professione di modella, il cambiamento dell'immagine di donne e uomini, la diffusione di ideali di bellezza che non rappresentavano la diversità, nonché gli attori e i meccanismi di selezione che hanno svolto un ruolo di primo piano nell'inserimento delle immagini nelle riviste ad alta tiratura e quindi nella memoria collettiva.


Rico Puhlmann (1934–96) was one of the most internationally renowned fashion photographers of his time, heavily influencing our image of fashion in his era.

Having started out as a successful child actor in films, Puhlmann got his first chance in the field of fashion magazines as an illustrator, before moving onto cover shoots and editorial work for the world’s biggest fashion periodicals, first in Berlin, and later in New York. A fatal plane crash put an abrupt end to his career. His photographs document some of the central themes in the industry across four decades of fashion history: trends like the legendary Berlin chic of the post-war years, or the New York sports- and streetwear of the ’70s and the changes in dress codes that went along with it, the evolution of modelling as a career, constantly shifting images of femininity and masculinity, the spread of beauty ideals that did not represent diversity, as well as protagonists and prevailing selection mechanisms when it came to choosing pictures for major magazines, ensuring they would enter the collective consciousness.

(Text: Kulturforum, Berlin)

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Hotel Bogota | Museum für Fotografie | Berlin
Nov.
15
bis 15. Feb.

Hotel Bogota | Museum für Fotografie | Berlin


Museum für Fotografie | Berlin
15. November 2024 – 16. Februar 2025

Hotel Bogota
Aino Kannisto, Karen Stuke


Untitled (Hand Mirror), from the series Hotel Bogota, 2013 © Aino Kannisto, Courtesy Galerie m, Bochum


Die legendäre Berliner Fotografin Yva hatte dort vor 100 Jahren ihr großzügiges Fotoatelier, und Helmut Newton war an diesem Ort zwischen 1936 und 1938 ihr Lehrling; später wurde er zum Hotel Bogota. Dessen letzter Hotelmanager Joachim Rissmann beließ Yvas Fotostudio wie es ursprünglich war, als Hommage an diese legendäre Fotografin sowie an die Fotografie als Medium. Er erwarb zudem später zahlreiche vintage prints von Yva, von denen einige parallel zu dieser Ausstellung im Projektraum als Leihgabe in der Ausstellung „Berlin, Berlin“ im ersten Stock der Helmut Newton Stiftung hängen. Die meisten dieser Modebilder von Yva sind in ihrem Studio in der Schlüterstrasse Anfang der 1930er Jahre aufgenommen worden, dem späteren Hotel Bogota. Die beiden Selbstporträts von Helmut Newton entstanden ebenfalls dort 1936; eines im Laborkittel, das andere mit Hut und Mantel, wie der „rasende Reporter“ Egon Erwin Kisch, den Newton als Teenager bewunderte; diese Porträts hängen ebenfalls in der Ausstellung „Berlin, Berlin“.

Auch für spätere Fotografen und Fotografinnen wurde dieser geradezu mythische Ort – das ehemalige Atelier von Yva, später das Hotel Bogota – zu einem Sehnsuchts- und Aufnahmeort, dazu gehören Aino Kannisto und Karen Stuke, die kurz vor der Schließung des Hotels in den Jahren 2012 und 2013 dort zwei sehr individuelle Selbstporträt-Serien realisierten. Beide fotografierten sich in den unterschiedlichsten Räumen des Hotels: Kannisto schlüpft in verschiedene Rollen, trägt immer wieder neue Kleider, manches wirkt etwas mysteriös, beinahe wie eine Filmszene, mitunter mit einer kontemplativ oder melancholisch dreinblickenden Darstellerin. Durch die Inszenierung und das Rollenspiel wird die Fotografin zu einer fiktiven Erzählerin mit großer visueller Präsenz, zur Protagonistin und Regisseurin in Personalunion; insofern handelt es sich bei diesen inszenierten Alltagssituationen nicht um Selbstporträts im eigentlichen Sinn. Ihre Bogota-Bildserie entstand über den Zeitraum eines Jahres, auf mehreren ein- bis zweiwöchigen Berlin-Reisen, auf Einladung von Joachim Rissmann. So hatte Aino Kannisto Zugang zu allen Räumen des Hotels und eignete sich jeden dieser besonderen Orte an. Erst die intensive Beschäftigung mit dem Ort selbst führt in ihrem Werk zu einer Konkretisierung der fiktiven, aber dem Alltag abgeschauten Situationen; erst dann entscheidet sie sich für eine bestimmte Garderobe und Frisur, für Requisiten und den Blickwinkel. Sie scheint völlig allein im Hotel Bogota gewesen zu sein, manchmal sind wir gar an Stanley Kubricks „The Shining“ erinnert, denn irgendetwas Unerwartetes könnte im nächsten Moment geschehen. Es gäbe noch andere Bezüge und Assoziationen zur Kunst-, Film- und Fotogeschichte, gleichwohl ist ihr Werk in seiner subtilen Intensität sehr eigenständig.

Karen Stuke hingegen bleibt in ihren Selbstporträts beinahe unsichtbar. Mit einer selbstkonstruierten Camera Obscura respektive gleich mehreren solcher einfachen Lochbildkameras, ihrem Hauptwerkzeug, fotografierte sie sich während des nächtlichen Schlafes, mit stundenlangen Belichtungszeiten. Der Schlaf der Künstlerin bestimmte also die Länge der Negativbelichtung, mal waren es nur zwei Stunden, in der Regel sieben; nach dem Aufwachen, meist ohne Wecker, schloss oder bedeckte sie die simple Lochblende der Kamera, und insofern ist der gesamte Zeitraum den Fotografien gleichsam als sich überlagernde Zeitschichten eingeschrieben. Stuke führte mit diesem Projekt im Hotel Bogota eine frühere Bildserie mit dem Titel „Sleeping Sister“ fort, mit der sie sich auf den Erfolgsroman „Schlafes Bruder“ von Robert Schneider bezog. Das Buch wiederum nimmt Bezug auf die griechische Mythologie, auf Hypnos, den Gott des Schlafes, und dessen Bruder Thanatos, den Gott des Todes. In ihrer Bogota-Serie bezieht sich Stuke vor diesem Hintergrund auf die wechselvolle Geschichte des Hauses in der Charlottenburger Schlüterstrasse – von Yvas Studio über die nationalsozialistische Reichskulturkammer und nach 1945 als Ort der Entnazifizierung der deutschen Kulturschaffenden bis hin zum Hotel Bogota. Die Berliner Fotografin belegte, ebenfalls auf Einladung von Joachim Rissmann, der im Erdgeschoß auch die legendäre Ausstellungsplattform „Fotoplatz“ schuf, nacheinander, Nacht für Nacht, beinahe alle Zimmer des Hotels. In einer installativen Hängung zeigt sie nun hier 24 Ergebnisse ihrer Nachtruhe, stets ein Zimmer, ein Interieur mit einem Bett, in dem sich ein Mensch, nämlich sie selbst, mehrfach herumgedreht haben muss, wie die Bewegungsspuren der Langzeitbelichtung belegen. Daneben hängt Stuke, als rechten Teil der individuellen Diptychen, die originalen Rettungswegschilder aus diesem Raum, die sie kurz vor der Schließung des Hotels abschrauben durfte. Im Hotel selbst waren einige Räume auch mit Originalbildern ausgestattet, so gab es beispielsweise ein René Burri Zimmer und das Zimmer 418 mit Werken von Helmut Newton. Beide Räume sind Teil des Bildtableaus, das von der Künstlerin immer wieder neu ortsspezifisch arrangiert wird. Davor liegen Teppiche aus dem ehemaligen Hotel Bogota.

So schließt sich mit dieser Präsentation gleich mehrfach ein Kreis, mit dem Bezug zu Yva und Newton – und der großen Gruppenausstellung im ersten Stock des Museums. Schließlich begegnen wir auch Helmut Newton selbst im Hotel Bogota, aufgenommen von Joachim Rissmann, an der legendären Treppe in Yvas ehemaligem Studio, wo auch zahlreiche Modebilder von Yva entstanden waren. Newton war damals ja Zeitzeuge und hat in seinem Werk später ebenfalls Mode- und Aktbilder auf solchen Treppen fotografiert, er hat Yvas Werk kongenial ins Zeitgenössische weitergeführt.


Hotel Bogota, Zimmer 333 (René Burri Zimmer), Berlin 2012 © Karen Stuke


Il y a 100 ans, la légendaire photographe berlinoise Yva y avait son vaste studio de photographie, et Helmut Newton y fut son apprenti entre 1936 et 1938 ; plus tard, il devint l'hôtel Bogota. Le dernier directeur de l'hôtel, Joachim Rissmann, a laissé le studio photo d'Yva tel qu'il était à l'origine, en hommage à cette photographe légendaire et à la photographie en tant que média. Il a également acquis par la suite de nombreux tirages vintage d'Yva, dont certains ont été prêtés parallèlement à cette exposition dans l'espace de projet, dans le cadre de l'exposition « Berlin, Berlin » au premier étage de la fondation Helmut Newton. La plupart de ces photos de mode d'Yva ont été prises dans son studio de la Schlüterstrasse au début des années 1930, qui deviendra plus tard l'hôtel Bogota. Les deux autoportraits d'Helmut Newton y ont également été réalisés en 1936 ; l'un en blouse de laboratoire, l'autre avec un chapeau et un manteau, comme le « reporter enragé » Egon Erwin Kisch, que Newton admirait lorsqu'il était adolescent ; ces portraits sont également accrochés à l'exposition « Berlin, Berlin ».

Ce lieu quasi mythique - l'ancien atelier d'Yva, puis l'hôtel Bogota - est également devenu un lieu de nostalgie et de prise de vue pour des photographes ultérieurs, dont Aino Kannisto et Karen Stuke, qui y ont réalisé deux séries d'autoportraits très individuels peu avant la fermeture de l'hôtel en 2012 et 2013. Toutes deux se sont photographiées dans les pièces les plus diverses de l'hôtel : Kannisto se glisse dans différents rôles, porte sans cesse de nouveaux vêtements, certains semblent un peu mystérieux, presque comme une scène de film, avec parfois une actrice à l'air contemplatif ou mélancolique. Grâce à la mise en scène et au jeu de rôles, la photographe devient une narratrice fictive dotée d'une grande présence visuelle, à la fois protagoniste et réalisatrice ; en ce sens, ces situations quotidiennes mises en scène ne sont pas des autoportraits à proprement parler. Sa série d'images de Bogota a été réalisée sur une période d'un an, lors de plusieurs voyages d'une à deux semaines à Berlin, à l'invitation de Joachim Rissmann. Aino Kannisto a ainsi eu accès à toutes les pièces de l'hôtel et s'est approprié chacun de ces lieux particuliers. Ce n'est qu'en s'intéressant de près au lieu lui-même qu'elle concrétise dans son œuvre des situations fictives, mais copiées sur la vie quotidienne ; ce n'est qu'alors qu'elle décide d'une garde-robe et d'une coiffure particulières, d'accessoires et d'un point de vue. Elle semble avoir été complètement seule à l'hôtel Bogota, parfois même nous rappelons « The Shining » de Stanley Kubrick, car quelque chose d'inattendu pourrait se produire l'instant d'après. Il y aurait encore d'autres références et associations à l'histoire de l'art, du cinéma et de la photographie, néanmoins son œuvre est très singulière dans sa subtile intensité.

Karen Stuke, en revanche, reste presque invisible dans ses autoportraits. Avec une camera obscura qu'elle a elle-même construite ou plusieurs de ces simples appareils à sténopé, son outil principal, elle s'est photographiée pendant son sommeil nocturne, avec des temps d'exposition de plusieurs heures. Le sommeil de l'artiste déterminait donc la durée de l'exposition du négatif, parfois deux heures seulement, en général sept ; au réveil, le plus souvent sans réveil, elle fermait ou couvrait le simple sténopé de l'appareil photo, et dans cette mesure, l'ensemble de la période est pour ainsi dire inscrit dans les photographies comme des couches de temps qui se superposent. Avec ce projet à l'hôtel Bogota, Stuke a poursuivi une série d'images antérieure intitulée « Sleeping Sister », dans laquelle elle faisait référence au roman à succès « Schlafes Bruder » de Robert Schneider. Le livre fait lui-même référence à la mythologie grecque, à Hypnos, le dieu du sommeil, et à son frère Thanatos, le dieu de la mort. Dans sa série sur Bogota, Stuke se réfère dans ce contexte à l'histoire mouvementée de l'établissement de la Schlüterstrasse à Charlottenburg - du studio d'Yva à l'hôtel Bogota, en passant par la Reichskulturkammer nazie et, après 1945, comme lieu de dénazification des créateurs culturels allemands. Toujours à l'invitation de Joachim Rissmann, qui a également créé la légendaire plateforme d'exposition « Fotoplatz » au rez-de-chaussée, la photographe berlinoise a occupé successivement, nuit après nuit, presque toutes les chambres de l'hôtel. Dans une installation suspendue, elle montre ici 24 résultats de ses nuits de sommeil, toujours une chambre, un intérieur avec un lit dans lequel une personne, à savoir elle-même, a dû se retourner plusieurs fois, comme le prouvent les traces de mouvement de l'exposition à long terme. À côté, Stuke accroche, en tant que partie droite des diptyques individuels, les panneaux originaux des voies de secours de cette chambre, qu'elle a pu dévisser juste avant la fermeture de l'hôtel. Dans l'hôtel lui-même, certaines pièces étaient également équipées de tableaux originaux, il y avait par exemple une chambre René Burri et la chambre 418 avec des œuvres d'Helmut Newton. Ces deux pièces font partie du tableau d'images que l'artiste réorganise sans cesse en fonction du lieu. Devant elles se trouvent des tapis de l'ancien hôtel Bogota.

Ainsi, avec cette présentation, la boucle est bouclée à plusieurs reprises, avec la référence à Yva et Newton - et la grande exposition de groupe au premier étage du musée. Enfin, nous rencontrons également Helmut Newton lui-même à l'hôtel Bogota, photographié par Joachim Rissmann, dans l'escalier légendaire de l'ancien studio d'Yva, où de nombreuses photos de mode d'Yva ont été réalisées. Newton était à l'époque un témoin de l'époque et a également photographié plus tard dans son œuvre des photos de mode et de nus dans de tels escaliers, il a poursuivi de manière congéniale l'œuvre d'Yva dans le monde contemporain.


Untitled (Staircase Balustrade), from the series Hotel Bogota, 2013 © Aino Kannisto, Courtesy Galerie m, Bochum


100 anni fa la leggendaria fotografa berlinese Yva aveva qui il suo ampio studio fotografico e Helmut Newton fu suo apprendista tra il 1936 e il 1938; in seguito divenne l'Hotel Bogotà. L'ultimo direttore dell'hotel, Joachim Rissmann, ha lasciato lo studio fotografico di Yva così com'era in origine, come tributo a questa leggendaria fotografa e alla fotografia come medium. In seguito ha anche acquistato numerose stampe vintage di Yva, alcune delle quali sono state prestate alla mostra “Berlino, Berlino” della Helmut Newton Foundation al primo piano, parallelamente a questa mostra nel project space. La maggior parte di queste foto di moda di Yva sono state scattate nel suo studio di Schlüterstrasse nei primi anni Trenta, che in seguito è diventato l'Hotel Bogota. Anche i due autoritratti di Helmut Newton sono stati scattati lì nel 1936; uno in camice, l'altro con cappello e cappotto, come il “reporter itinerante” Egon Erwin Kisch, che Newton ammirava da adolescente; anche questi ritratti sono esposti nella mostra “Berlino, Berlino”.

Questo luogo quasi mitico - l'ex studio di Yva, poi Hotel Bogota - è diventato anche un luogo di nostalgia e un posto dove scattare foto per i fotografi successivi, tra cui Aino Kannisto e Karen Stuke, che vi hanno realizzato due serie di autoritratti molto individuali poco prima della chiusura dell'hotel nel 2012 e nel 2013. Entrambe si sono fotografate in diverse stanze dell'hotel: Kannisto si cala in ruoli diversi, indossa sempre nuovi abiti, alcuni dei quali appaiono un po' misteriosi, quasi come una scena di un film, a volte con un'attrice dallo sguardo contemplativo o malinconico. Attraverso la messa in scena e il gioco di ruoli, la fotografa diventa un narratore fittizio con una grande presenza visiva, un protagonista e un regista in uno; in questo senso, queste situazioni quotidiane messe in scena non sono autoritratti nel vero senso della parola. La serie di Bogotà è stata realizzata nel corso di un anno, durante diversi viaggi di una o due settimane a Berlino, su invito di Joachim Rissmann. Aino Kannisto ha così avuto accesso a tutte le stanze dell'hotel e si è appropriata di ognuno di questi luoghi speciali. Nel suo lavoro, è solo l'intensa occupazione del luogo stesso che porta alla concretizzazione delle situazioni di finzione, che sono copiate dalla vita quotidiana; solo allora decide un particolare guardaroba e acconciatura, oggetti di scena e punto di vista. Sembra che sia stata completamente sola nell'Hotel Bogota, a volte ci viene in mente “Shining” di Stanley Kubrick, perché qualcosa di inaspettato potrebbe accadere nel momento successivo. Ci sono altri riferimenti e associazioni alla storia dell'arte, del cinema e della fotografia, ma il suo lavoro è comunque molto indipendente nella sua sottile intensità.

Karen Stuke, invece, rimane quasi invisibile nei suoi autoritratti. Utilizzando una camera oscura autocostruita, o meglio diverse semplici macchine fotografiche a foro stenopeico, il suo strumento principale, si fotografa durante il sonno notturno, con tempi di esposizione che durano ore. Il sonno dell'artista determinava così la durata dell'esposizione negativa, che a volte era di sole due ore, di solito di sette; dopo il risveglio, di solito senza sveglia, chiudeva o copriva il semplice foro stenopeico della macchina fotografica, e in questo modo l'intero periodo è inscritto nelle fotografie come strati sovrapposti di tempo, per così dire. Con questo progetto all'Hotel Bogota, la Stuke ha proseguito una serie precedente di immagini intitolata “Sleeping Sister”, in cui faceva riferimento al romanzo di successo “Schlafes Bruder” di Robert Schneider. Il libro fa a sua volta riferimento alla mitologia greca, a Hypnos, il dio del sonno, e a suo fratello Thanatos, il dio della morte. Nella serie Bogota, la Stuke fa riferimento alla movimentata storia dell'edificio nella Schlüterstrasse di Charlottenburg: da studio di Yva a Camera della Cultura del Reich nazionalsocialista e, dopo il 1945, da luogo di denazificazione degli operatori culturali tedeschi a Hotel Bogota. Sempre su invito di Joachim Rissmann, che creò anche la leggendaria piattaforma espositiva “Fotoplatz” al piano terra, la fotografa berlinese occupò quasi tutte le stanze dell'hotel, una dopo l'altra, notte dopo notte. In un'installazione appesa, mostra ora 24 risultati del suo sonno notturno, sempre una stanza, un interno con un letto in cui una persona, cioè lei stessa, deve essersi girata più volte, come dimostrano le tracce di movimento dell'esposizione a lungo termine. Accanto ad essa, come parte destra dei singoli dittici, Stuke appende i cartelli originali delle vie di fuga di questa stanza, che le fu permesso di svitare poco prima della chiusura dell'hotel. Nell'hotel stesso, alcune stanze erano arredate con dipinti originali, come ad esempio la stanza René Burri e la stanza 418 con opere di Helmut Newton. Entrambe le stanze fanno parte del tableau d'été, che l'artista riorganizza costantemente per adattarsi al luogo specifico. Davanti a loro ci sono i tappeti dell'ex Hotel Bogotà.

Questa presentazione chiude quindi un cerchio sotto diversi aspetti, con il riferimento a Yva e Newton - e alla grande mostra collettiva al primo piano del museo. Infine, incontriamo anche Helmut Newton stesso nell'Hotel Bogota, fotografato da Joachim Rissmann, sulla leggendaria scala dell'ex studio di Yva, dove sono state create anche numerose immagini di moda di Yva. Newton era all'epoca un testimone contemporaneo e in seguito ha fotografato anche immagini di moda e di nudo su queste scale nel suo lavoro, continuando congenialmente l'opera di Yva nel contemporaneo.


Hotel Bogota, Appartement (letztes Bild der Serie), Berlin 2013 © Karen Stuke


One hundred years ago, the legendary Berlin photographer Yva had her spacious photography studio there, and Helmut Newton was her apprentice at this location between 1936 and 1938; it later became the Hotel Bogota. Its last manager, Joachim Rissmann, left Yva's studio as it originally was, as a tribute to this legendary photographer and to photography as a medium. He later acquired numerous vintage prints by Yva, some of which are on loan to the exhibition “Berlin, Berlin” on the first floor of the Helmut Newton Foundation, running parallel to this exhibition in the project room. Most of Yva's fashion images were taken up in her studio on Schlüterstrasse in the early 1930s, which later became the Hotel Bogota. The two self-portraits by Helmut Newton were also taken there in 1936; one in a lab coat, the other in a hat and coat, like the “roving reporter” Egon Erwin Kisch, whom Newton admired as a teenager; these portraits are also on display in the “Berlin, Berlin” exhibition.

This almost mythical place – Yva's former studio, later the Hotel Bogota – also became a place of longing and work for later photographers, including Aino Kannisto and Karen Stuke, who created two very individual self-portrait series there shortly before the hotel closed in 2012 and 2013. Both photographed themselves in the most diverse rooms of the hotel: Kannisto slips into different roles, always wearing new clothes, some of which seem a bit mysterious, almost like a film scene, sometimes with a contemplative or melancholy-looking actress. Through the staging and role-playing, the photographer becomes a fictional narrator with a great visual presence, a protagonist and director in personal union; in this respect, these staged everyday situations are not self-portraits in the strict sense. Her Bogota photo series was created over the course of a year, during several one- to two-week trips to Berlin at the invitation of Joachim Rissmann. This gave Aino Kannisto access to all the rooms in the hotel, where she appropriated each of these special places. It is only through her intensive engagement with the place itself that the fictional situations, but modeled on everyday life, take on a more concrete form in her work; only then does she decide on a particular wardrobe and hairstyle, on props and the angle. She seems to have been completely alone in the Hotel Bogota; at times we are even reminded of Stanley Kubrick's “The Shining”, because something unexpected could happen at any moment. There are other references and associations with art, film and photographic history, but her work is very independent in its subtle intensity.

Karen Stuke, on the other hand, remains almost invisible in her self-portraits. Using a self-constructed camera obscura, or rather several of these simple pinhole cameras, her main tool, she photographed herself during her nightly sleep, with exposure times lasting hours. The length of the negative exposure was determined by the length of the artist's sleep: sometimes it was only two hours, but usually seven. After waking up – she usually did not use an alarm clock – she closed or covered the camera's simple pinhole aperture, and so the entire period of time is inscribed in the photographs as overlapping layers of time, so to speak. With this project at the Hotel Bogota, Stuke continued an earlier series of images entitled “Sleeping Sister”, with which she referred to the successful novel “Brother of Sleep” by Robert Schneider. The book, in turn, refers to Greek mythology, to Hypnos, the god of sleep, and his brother Thanatos, the god of death. In her Bogota series, Stuke draws on the eventful history of the building in Schlüterstrasse in Berlin's Charlottenburg district – from Yva's studio to the Nazi Reich Chamber of Culture and, after 1945, as a place of denazification for German cultural workers, to become the Hotel Bogota. The Berlin photographer, also invited by Joachim Rissmann, who also created the legendary exhibition platform “Fotoplatz” on the ground floor, occupied almost all of the hotel's rooms, one after the other, night after night. In an installation-like hanging, she now displays 24 results of her night's rest here, always one room, one interior with a bed in which a person, namely herself, must have turned around several times, as evidenced by the traces of movement in the long exposure. Next to it, as the right part of the individual diptych, hangs the original escape route signs from this room, which she was allowed to unscrew shortly before the hotel closed. In the hotel itself, some rooms were also furnished with original pictures; for example, there was a René Burri Room and Room 418 with works by Helmut Newton. Both rooms are part of the tableau of images that the artist repeatedly rearranges in a site-specific way. In front of them are carpets from the former Hotel Bogota.

Thus, this presentation comes full circle in several ways, with the reference to Yva and Newton – and the large group exhibition on the first floor of the museum. Finally, we also encounter Helmut Newton himself in the Hotel Bogota, taken up by Joachim Rissmann, at the legendary staircase in Yva's former studio, where numerous fashion images by Yva were also created. Newton was a contemporary witness at the time and later also photographed fashion and nude images on such stairs in his work. He congenially continued Yva's work into the contemporary.

(Text: Museum für Fotografie, Berlin)

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Nan Goldin. This Will Not End Well | Neue Nationalgalerie | Berlin
Nov.
23
bis 23. Feb.

Nan Goldin. This Will Not End Well | Neue Nationalgalerie | Berlin


Neue Nationalgalerie | Berlin
23. November 2024 – 23. Februar 2025

Nan Goldin. This Will Not End Well


Picnic on the Esplanade, Boston, 1973, Detail © Nan Goldin


Die Neue Nationalgalerie präsentiert in der oberen Halle Nan Goldin mit der Retrospektive „This Will Not End Well". Sechs Räume zeigen ihre Werke in Form von Diashows und Filmprojektionen, die mit Ton und Musik unterlegt sind. Goldins Werke erzählen Geschichten über Liebe, Intimität, Sucht und Verlust. Mit teils zärtlichen Momentaufnahmen von Intimität und Beziehungen, Alltag, wilden Partys und dem Kampf zwischen Sucht und Unabhängigkeit prägt Goldin die Wahrnehmung ihrer Zeit bis heute. Durch den Fokus auf Diashows und Videoinstallationen geht die Ausstellung zurück zu den Wurzeln von Goldins künstlerischer Praxis. Die Diashows versteht Goldin, die immer Filmemacherin sein wollte, als Filmstills. „This Will Not End Well" greift damit erstmals Goldins ursprüngliche Vision auf, wie Betrachter*innen ihre Kunst erleben sollten. Die Ausstellung tourt durch folgende Museen: Moderna Museet, Stockholm, Stedelijk Museum in Amsterdam, Neue Nationalgalerie in Berlin, Pirelli Hangar Bicocca, Mailand, Grand Palais, Paris.


La Neue Nationalgalerie présente Nan Goldin dans le hall supérieur avec la rétrospective "This Will Not End Well". Six salles présentent ses œuvres sous forme de diaporamas et de projections de films, accompagnés de son et de musique. Les œuvres de Goldin racontent des histoires d'amour, d'intimité, de dépendance et de perte. Avec des instantanés parfois tendres de l'intimité et des relations, du quotidien, des fêtes endiablées et de la lutte entre addiction et indépendance, Goldin marque encore aujourd'hui la perception de son époque. En se concentrant sur les diaporamas et les installations vidéo, l'exposition revient aux racines de la pratique artistique de Goldin. Goldin, qui a toujours voulu être cinéaste, considère les diaporamas comme des extraits de films. "This Will Not End Well" reprend ainsi pour la première fois la vision initiale de Goldin sur la manière dont les spectateurs* devraient vivre son art. L'exposition est en tournée dans les musées suivants : Moderna Museet, Stockholm, Stedelijk Museum à Amsterdam, Neue Nationalgalerie à Berlin, Pirelli Hangar Bicocca, Milan, Grand Palais, Paris.


La Neue Nationalgalerie presenta Nan Goldin con la retrospettiva "This Will Not End Well" nella sala superiore. In sei sale sono esposte le sue opere sotto forma di diapositive e proiezioni cinematografiche accompagnate da suoni e musica. Le opere di Goldin raccontano storie di amore, intimità, dipendenza e perdita. Con istantanee talvolta tenere dell'intimità e delle relazioni, della vita quotidiana, delle feste sfrenate e della lotta tra dipendenza e indipendenza, Goldin continua ancora oggi a plasmare la percezione del suo tempo. Concentrandosi su presentazioni e installazioni video, la mostra torna alle radici della pratica artistica di Goldin. Goldin, che ha sempre desiderato essere un regista, vede le diapositive come fotogrammi di film. "This Will Not End Well" riprende quindi la visione originale di Goldin su come gli spettatori dovrebbero sperimentare la sua arte per la prima volta. La mostra è in tournée nei seguenti musei: Moderna Museet di Stoccolma, Stedelijk Museum di Amsterdam, Neue Nationalgalerie di Berlino, Pirelli Hangar Bicocca di Milano, Grand Palais di Parigi.


The upper hall of the Neue Nationalgalerie will host a retrospective on the work of Nan Goldin titled This Will Not End Well. Across six rooms, Goldin’s work will be featured by way of slide shows and film projections accompanied by soundtracks and music. Goldin’s works tell stories about love, intimacy, addiction and loss. With her sometimes tender snapshots of intimacy and relationships, everyday life, wild parties and the struggle between autonomy and dependency, Goldin continues to shape our perception of our times. Through its focus on slide shows and video installations, the exhibition goes back to the roots of Goldin’s artistic practice. Goldin, who always wanted to be a filmmaker, conceives of her slide shows as film stills. This Will Not End Well thus ties in with Goldin’s original vision of how audiences should interact with her art. The exhibition will be travelling to the following museums: Moderna Museet, Stockholm, Stedelijk Museum in Amsterdam, Neue Nationalgalerie in Berlin, Pirelli Hangar Bicocca, Milan, and the Grand Palais, Paris.

(Text: Neue Nationalgalerie, Berlin)

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Polaroids | Museum für Fotografie | Berlin
Nov.
28
bis 25. Mai

Polaroids | Museum für Fotografie | Berlin


Museum für Fotografie | Berlin
28. November 2024 – 25. Mai 2025

Polaroids


Helmut Newton, Polaroid for the Jimmy Choo advertisement, Monte Carlo 2002 © Helmut Newton Foundation


Das Polaroid-Verfahren hat die Fotografie revolutioniert. Wer diese Kamera jemals benutzt hat, wird den Geruch der Entwicklungsemulsion und die Faszination für das Sofortbild nicht vergessen. Auch Helmut Newton liebte es, mit der Polaroid-Kamera zu fotografieren. Er hat die Technik seit den 1970er Jahren intensiv genutzt, insbesondere während der Shootings für seine Modeaufträge. Dahinter stand, wie er es selbst einmal in einem Interview nannte, das ungeduldige Verlangen, sofort wissen zu wollen, wie die Situation als Bild aussieht.

Ein Polaroid entspricht in diesem Zusammenhang einer Ideenskizze und dient zugleich der Überprüfung der konkreten Lichtsituation und Bildkomposition. Gleichzeitig übten die Polaroid-Aufnahmen insbesondere aufgrund ihrer Objekthaftigkeit und der Möglichkeit, das Bild experimentell weiterzuverwenden, einen großen Reiz auf viele künstlerisch arbeitende Fotografen aus.

Und so werden die Polaroids von Helmut Newton durch die Werke zahlreicher Kolleg*innen ergänzt, beispielsweise von Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti und Hannah Villiger. Diese Gruppenausstellung vereint die unterschiedlich verwendeten Techniken des Polaroid-Verfahrens in den verschiedensten Formaten, jeweils als Werkgruppe der ausgewählten Fotograf*innen.


Le procédé Polaroid a révolutionné la photographie. Quiconque a déjà utilisé cet appareil n'oubliera jamais l'odeur de l'émulsion de développement et la fascination pour la photo instantanée. Helmut Newton aimait lui aussi prendre des photos avec un appareil Polaroid. Il a utilisé cette technique de manière intensive depuis les années 1970, notamment lors des shootings pour ses commandes de mode. Derrière cette pratique, il y avait, comme il l'a dit lui-même un jour dans une interview, l'envie impatiente de savoir immédiatement à quoi ressemblait la situation en tant que visuel.

Dans ce contexte, un polaroïd correspond à une esquisse d'idée et sert en même temps à vérifier la situation concrète de la lumière et la composition de l'image. Parallèlement, les Polaroïds ont exercé un grand attrait sur de nombreux photographes artistiques, notamment en raison de leur caractère d'objet et de la possibilité de réutiliser le visuel de manière expérimentale.

C'est ainsi que les polaroïds d'Helmut Newton sont complétés par les œuvres de nombreux collègues*, comme Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti et Hannah Villiger. Cette exposition de groupe réunit les différentes techniques utilisées du procédé Polaroid dans les formats les plus divers, à chaque fois en tant que groupe d'œuvres des photographes* sélectionnés.


Il processo Polaroid ha rivoluzionato la fotografia. Chiunque abbia usato questa macchina fotografica non dimenticherà mai l'odore dell'emulsione che si sviluppa e il fascino dell'immagine istantanea. Anche Helmut Newton amava fotografare con la Polaroid. Ha utilizzato questa tecnologia in modo intensivo a partire dagli anni Settanta, soprattutto durante i servizi fotografici per le sue commissioni di moda. Come lui stesso ha dichiarato in un'intervista, ciò era dovuto al desiderio impaziente di sapere immediatamente come sarebbe apparsa la situazione sotto forma di immagine.

In questo contesto, una Polaroid corrisponde a uno schizzo di un'idea e serve allo stesso tempo a verificare la situazione specifica di illuminazione e la composizione dell'immagine. Allo stesso tempo, le Polaroid esercitano un grande fascino su molti fotografi artistici, soprattutto per la loro qualità di oggetto e per la possibilità di utilizzare l'immagine in modo sperimentale.

Così alle Polaroid di Helmut Newton si affiancano le opere di numerosi colleghi, come Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti e Hannah Villiger. Questa mostra collettiva riunisce le varie tecniche utilizzate nel processo Polaroid in un'ampia gamma di formati, ciascuno come gruppo di opere dei fotografi selezionati.


The technology of the Polaroid camera revolutionised photography. Anybody who has ever used one of these cameras will never forget the smell of the developing emulsion and the fascination inspired by its instant photographs. Helmut Newton also loved taking photographs with a Polaroid. From the 1970s onwards, he used these devices extensively, particularly during his fashion shoots. As he once said in an interview, he was motivated by the impatient desire to immediately know how the scene looked as a picture.

In this sense, a Polaroid is a little like a conceptual sketch, and also helps to check the lighting and image composition. At the same time, Polaroid snapshots possessed significant allure for many artistic photographers, particularly because of their objecthood and the possibility of experimentally reusing the image.

So this exhibition does not just feature the Polaroids of Helmut Newton, but also works by numerous colleagues, such as Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti and Hannah Villiger. This group exhibition brings together the various techniques of working with the Polaroid camera in the most diverse formats, with each photographer represented with a group of works.

(Text: Museum für Fotografie, Berlin)

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Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Dez.
5
7:00 PM19:00

Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin


f³ – freiraum für fotografie | Berlin
5. Dezember 2024

Begrüßung: Katharina Mouratidi (Künstlerische Leiterin f³ – freiraum für fotografie).
Es sprechen: Sebastian Lux und Franziska Mecklenburg (Stiftung F.C. Gundlach).

Kein schöner Land...
Dirk Reinartz


„Lange Leitung im Osten. Für viele sind westberliner Telefonzellen das Ohr zur Welt“, Glienicker Brücke, Berlin 1991, aus der Reportage Warteschleife in ZEITmagazin 33/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) hat die Reportagefotografie und die fotografische Dokumentation in Deutschland geprägt wie wenige vor oder nach ihm. Aus seinem umfangreichen Schaffen zeigt Kein schöner Land... im f³ – freiraum für fotografie eine Bildauswahl aus den Archivbeständen der Stiftung F.C. Gundlach und der Deutschen Fotothek Dresden. Diese richtet den Fokus speziell auf die deutsche Identität mit all ihren Widersprüchen und historischen Verankerungen sowie ihre Neuorientierung nach 1989. Deutlich werden dabei, insbesondere nach den letzten Landtagswahlen im Osten Deutschlands, die zeitgeschichtlichen Kontinuitäten, die bis ins Hier und Heute führen.

Ein Großteil des fotografischen Oeuvres von Dirk Reinartz entstand im Auftrag: Mit zahlreichen Veröffentlichungen zwischen 1971 und 2004 in Zeitschriften und Magazinen wie Stern, Merian, ZEITmagazin und art sowie der Vertretung durch die Bildagentur VISUM, hatten Dirk Reinartz’ Fotografien eine heute kaum noch vorstellbare Reichweite. Hinzu kamen freie serielle Arbeiten, beginnend mit dem Buchprojekt Kein schöner Land (1978–1987), in welchem Reinartz aus seinem bisherigen Schaffen einen Abgesang auf den visuellen Niederschlag deutscher Geisteshaltung zusammenstellte. Dem Volkslied im Geiste von 1848 entlehnt, ironisch gebrochen für Buch und Serie durch Reinartz verwandt, bedient sich die Ausstellung nun abermals des umständlichen und doch so treffenden Titels. Als Lobpreisung Deutscher Lande kann ihn „zu dieser Zeit“ wohl niemand missverstehen.

In seinem Lebenswerk befasst sich Dirk Reinartz vor 1989 mit mentalen Zuständen und Befindlichkeiten, gesellschaftspolitischen Entwicklungen und kulturellen Eigenarten insbesondere an den Schnittstellen der beiden deutschen Staaten.

In einer Reportage für das ZEITmagazin unter dem Titel Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), unternimmt Reinartz beispielsweise einen fotografischen Berufsvergleich, stellt je einen Busfahrer, einen Friseur und eine Facharbeiterin aus Jena und Erlangen einander gegenüber und thematisiert so die Teilung in Ost und West in ihren menschlichen Dimensionen. Die Reportage Das stille Ende (1983) erzählt von den Entwicklungen in Schnackenburg als Beispiel für die Geschichte eines Ortes, der einst mitten in Deutschland lag und nun in einem toten Winkel der Bundesrepublik verwelkt: „zwischen Gorleben und dem automatischen Todesschusszaun, der deutsch-deutschen Supergrenze, zwischen Atommüll und Minen“, wie der Journalist Wolfram Runkel es treffend beschrieb. Mit viel Raum für Zwischentöne begleitet Reinartz deutsch-deutsche Umsiedler in einer Doppelreportage Weg machen! Und was dann? (1984) und Go East – Neue Heimat Ost (1989). Nach der politischen Wende beobachtet Reinartz die Neuorientierung der nun gesamtdeutschen Gesellschaft. Mit großem Einfühlungsvermögen kreiert er Bildpaare aus Porträt und Ortsaufnahmen für die Reportage Was tun? zur Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Mit Deutschstunde bei Gauck (1996) dokumentiert der Fotograf die Gauck-Behörde als Schicksalsort.

Dem Kult um Otto von Bismarck, der das Land bis heute in Form von Skulpturen und Plaketten überzieht, geht Dirk Reinartz in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991) nach. Die Reprise in Farbe folgt mit Bismarck in America (2000), als er den nach dem deutschen Reichskanzler benannten Ort in North Dakota als typisch amerikanische Kleinstadt porträtiert. Als bekannteste Werkserie von Reinartz gilt schließlich totenstill (1994), eine fotografische Annäherung an die ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager. Reinartz fotografierte die Orte des Genozids als stille und doch sprechende Architekturen, als menschenleere Stätten, die als solche das schmerzhaft Abwesende evozieren.

Die Ausstellung wird von einem autobiografischen Dia-Vortrag begleitet. Zudem werden die fotografischen Werke an der Wand durch Faksimiles der ursprünglichen Veröffentlichungen kommentiert.


Ohne Titel, Ribnitz Damgarten 1991, aus der Reportage Was tun?, in ZEITmagazin 17/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) a marqué la photographie de reportage et le documentaire photographique en Allemagne comme peu l'ont fait avant ou après lui. De sa vaste œuvre, Kein schöner Land... au f³ - freiraum für fotografie une sélection d'images provenant des archives de la fondation F.C. Gundlach et de la Deutsche Fotothek de Dresde. L'accent est mis sur l'identité allemande avec toutes ses contradictions et ses ancrages historiques, ainsi que sur sa réorientation après 1989. Les continuités historiques contemporaines qui mènent jusqu'ici et aujourd'hui sont clairement mises en évidence, en particulier après les dernières élections régionales en Allemagne de l'Est.

Une grande partie de l'œuvre photographique de Dirk Reinartz a été réalisée sur commande : avec de nombreuses publications entre 1971 et 2004 dans des revues et magazines tels que Stern, Merian, ZEITmagazin et art, ainsi que la représentation par l'agence photographique VISUM, les photographies de Dirk Reinartz ont eu une portée difficilement imaginable aujourd'hui. S'y sont ajoutés des travaux sériels libres, à commencer par le projet de livre Kein schöner Land (1978-1987), dans lequel Reinartz a compilé, à partir de son œuvre précédente, un chant de ralliement sur le reflet visuel de l'état d'esprit allemand. Emprunté à la chanson populaire dans l'esprit de 1848, ironiquement brisé pour le livre et la série par Reinartz, l'exposition se sert à nouveau de ce titre compliqué et pourtant si approprié. Personne ne peut se méprendre sur le fait qu'il s'agit d'un éloge du pays allemand « à cette époque ».

Dans l'œuvre de sa vie, Dirk Reinartz s'est intéressé avant 1989 aux états d'esprit et aux sensibilités, aux évolutions sociopolitiques et aux particularités culturelles, en particulier aux interfaces des deux États allemands.

Dans un reportage pour le magazine ZEIT intitulé Besonderes Kennzeichen : Deutsch (1987), Reinartz entreprend par exemple une comparaison photographique des métiers, transmettant un chauffeur de bus, un coiffeur et une ouvrière spécialisée d'Iéna et d'Erlangen, thématisant ainsi la division entre l'Est et l'Ouest dans ses dimensions humaines. Le reportage Das stille Ende (1983) raconte l'évolution de Schnackenburg comme exemple de l'histoire d'un lieu qui se trouvait autrefois au cœur de l'Allemagne et qui se fane désormais dans un angle mort de la République fédérale : « entre Gorleben et la barrière automatique de tirs mortels, la super frontière germano-allemande, entre les déchets nucléaires et les mines », comme l'a décrit avec justesse le journaliste Wolfram Runkel. Avec beaucoup de place pour les nuances, Reinartz accompagne des Allemands réinstallés dans un double reportage Weg machen ! Et puis quoi encore ? (1984) et Go East - Neue Heimat Ost (1989). Après la chute du mur, Reinartz observe la réorientation de la société allemande. Avec une grande sensibilité, il crée des paires d'images de portraits et de prises de vue locales pour le reportage Was tun ? sur le chômage dans le Mecklembourg-Poméranie occidentale. Avec Deutschstunde bei Gauck (1996), le photographe documente l'administration Gauck comme lieu de destin.

Le culte d'Otto von Bismarck, qui recouvre encore aujourd'hui le pays sous forme de sculptures et de plaques, est abordé par Dirk Reinartz dans Bismarck. De la trahison des monuments (1991). La reprise en couleur suit avec Bismarck in America (2000), lorsqu'il fait le portrait de la localité du Dakota du Nord portant le nom du chancelier allemand comme une petite ville américaine typique. Enfin, la série d'œuvres la plus connue de Reinartz est totenstill (1994), une approche photographique des anciens camps de concentration nazis. Reinartz a photographié les lieux du génocide comme des architectures silencieuses et pourtant parlantes, comme des sites déserts qui, en tant que tels, évoquent l'absence douloureuse.

L'exposition sera accompagnée d'un diaporama autobiographique. En outre, les œuvres photographiques accrochées au mur sont commentées par des fac-similés des publications originales.


Krematorium, Buchenwald 1992, aus der Serie totenstill – Bilder aus den ehemaligen deutschen Konzentrationslagern © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) ha plasmato la fotografia di reportage e la documentazione fotografica in Germania come pochi prima o dopo di lui. Dalla sua vasta opera, Kein schöner Land... al f³ - freiraum für fotografie presenta una selezione di immagini provenienti dagli archivi della Fondazione F.C. Gundlach e della Deutsche Fotothek Dresden. La mostra si concentra in particolare sull'identità tedesca, con tutte le sue contraddizioni e i suoi ancoraggi storici, e sul suo riorientamento dopo il 1989, evidenziando le continuità storiche che portano fino al presente, soprattutto dopo le ultime elezioni statali nella Germania dell'Est.

Gran parte dell'opera fotografica di Dirk Reinartz è stata commissionata: con numerose pubblicazioni tra il 1971 e il 2004 su riviste e giornali come Stern, Merian, ZEITmagazin e art, nonché con la rappresentanza da parte dell'agenzia fotografica VISUM, le fotografie di Dirk Reinartz hanno avuto una portata oggi quasi inimmaginabile. A ciò si aggiungono i lavori seriali gratuiti, a partire dal progetto di libro Kein schöner Land (1978-1987), in cui Reinartz compilò un canto del cigno all'espressione visiva della mentalità tedesca del suo lavoro precedente. Prendendo in prestito la canzone popolare nello spirito del 1848, ironicamente rifratta per il libro e la serie da Reinartz, la mostra utilizza ancora una volta il titolo goffo e tuttavia azzeccato. Nessuno può fraintendere “in questo momento” come un elogio alla Germania.

Nel suo lavoro di una vita, Dirk Reinartz si occupa di stati mentali e sensibilità, sviluppi socio-politici e idiosincrasie culturali, in particolare alle interfacce tra i due Stati tedeschi, prima del 1989.

In un reportage per lo ZEITmagazin intitolato Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), ad esempio, Reinartz intraprende un confronto fotografico tra professioni, mettendo a confronto un autista di autobus, un parrucchiere e un operaio specializzato rispettivamente di Jena e di Erlangen, tematizzando così la divisione tra Est e Ovest nelle sue dimensioni umane. Il reportage Das stille Ende (1983) racconta gli sviluppi di Schnackenburg come esempio della storia di un luogo che un tempo si trovava al centro della Germania e che ora sta appassendo in un punto cieco della Repubblica Federale: “tra Gorleben e il recinto automatico, il superconfine tedesco-tedesco, tra scorie nucleari e miniere”, come lo ha giustamente descritto il giornalista Wolfram Runkel. Con ampio spazio per le sfumature, Reinartz accompagna i reinsediati tedesco-tedeschi in un doppio reportage intitolato Weg machen! E poi? (1984) e Go East - Neue Heimat Ost (1989). Dopo il cambiamento politico, Reinartz osserva il riorientamento della società ormai interamente tedesca. Con grande empatia, crea coppie di ritratti e scatti sul posto per il reportage Was tun? sulla disoccupazione nel Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (1996), il fotografo documenta l'ufficio di Gauck come luogo del destino.

Dirk Reinartz esplora il culto di Otto von Bismarck, che ancora oggi ricopre lo Stato sotto forma di sculture e targhe, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991). La ripresa a colori segue con Bismarck in America (2000), in cui Reinartz ritrae la città del North Dakota intitolata al cancelliere tedesco come una tipica cittadina americana. Infine, la serie di opere più nota di Reinartz è totenstill (1994), un approccio fotografico agli ex campi di concentramento nazisti. Reinartz ha fotografato i luoghi del genocidio come architetture silenziose eppure parlanti, come luoghi deserti che come tali evocano il dolore dell'assenza.

La mostra sarà accompagnata da una proiezione di diapositive autobiografiche. Inoltre, le opere fotografiche a parete saranno accompagnate da facsimili delle pubblicazioni originali.


Parkplatz eines Einkaufzentrums, Kiel 1978–1987, aus der Serie Kein schöner Land © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) shaped reportage photography and photographic documentation in Germany like few before or after him. From his extensive oeuvre, Kein schöner Land... (No fairer Land...) at f³ – freiraum für fotografie presents a selection of images from the archive holdings of the F.C. Gundlach Foundation and the Deutsche Fotothek Dresden. This focuses specifically on German identity with all its contradictions and historical anchoring as well as its reorientation after 1989. Particularly after the last state elections in East Germany, the historical continuities that lead up to the here and now become clear.

A large part of Dirk Reinartz's photographic oeuvre was commissioned: with numerous publications in journals and magazines such as Stern, Merian, ZEITmagazin and art between 1971 and 2004, as well as representation by the VISUM photo agency, Dirk Reinartz's photographs had a reach that is almost unimaginable today. In addition, there were free serial works, beginning with the book project Kein schöner Land (No fairer Land, 1978–1987), in which Reinartz compiled a swan song to the visual expression of the German spirit from his previous work. Borrowed from the folk song in the spirit of 1848, ironically refracted for the book and series by Reinartz, the exhibition once again makes use of the awkward and yet apt title. No one can misunderstand it as a praise of the German nation “at this time”.

In his life's work, Dirk Reinartz deals with mental states and sensitivities, socio-political developments and cultural idiosyncrasies before 1989, particularly at the interfaces of the “Two Germanies”.

In a reportage for ZEITmagazin entitled Besonderes Kennzeichen: Deutsch (Special Feature: German, 1987), for example, Reinartz undertakes a photographic comparison of professions and contrasts a bus driver, a hairdresser and a skilled worker from Jena and Erlangen respectively, thus thematizing the division in East and West in its human dimensions. The reportage Das stille Ende (The silent End, 1983) tells of the developments in Schnackenburg as an example of the history of a place that once lay in the middle of Germany and is now withering away in a blind spot of the Federal Republic: “between Gorleben and the automatic fence of death, the German-German super border, between nuclear waste and mines”, as the journalist Wolfram Runkel aptly described it. With plenty of room for nuances, Reinartz accompanies German-German resettlers in a double reportage entitled Weg machen! Und was dann? (Getting away and then what?, 1984) and Go East – Neue Heimat Ost (New Home East, 1989). After the political change of 1989, Reinartz observes the reorientation of the now all-German society. With great empathy, he creates pairs of portraits and location shots for the reportage Was tun? (What to do?) on unemployment in Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (German Lesson with Gauck, 1996), the photographer documents the Gauck office as a place of destiny.

Dirk Reinartz explores the cult of Otto von Bismarck, which still covers the country today in the form of sculptures and plaques, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (Bismarck. On the Betrayal of Monuments, 1991). The reprise in color follows with Bismarck in America (2000), when he portrays the town in North Dakota named after the German chancellor as a typical American small town. Reinartz's best-known series of works is totenstill (Deathly Still, 1994), a photographic approach to the former National Socialist concentration camps. Reinartz photographed the sites of genocide as silent and yet speaking architectures, as deserted places that as such evoke the painfully absent.

The exhibition is accompanied by an autobiographical slide show. In addition, the photographic works on the wall will be accompanied by facsimiles of the original publications.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Dez.
6
bis 2. März

Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin

  • f³ – freiraum für fotografie (Karte)
  • Google Kalender ICS

f³ – freiraum für fotografie | Berlin
6. Dezember 2024 – 2. März 2025

Kein schöner Land...
Dirk Reinartz


„Lange Leitung im Osten. Für viele sind westberliner Telefonzellen das Ohr zur Welt“, Glienicker Brücke, Berlin 1991, aus der Reportage Warteschleife in ZEITmagazin 33/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) hat die Reportagefotografie und die fotografische Dokumentation in Deutschland geprägt wie wenige vor oder nach ihm. Aus seinem umfangreichen Schaffen zeigt Kein schöner Land... im f³ – freiraum für fotografie eine Bildauswahl aus den Archivbeständen der Stiftung F.C. Gundlach und der Deutschen Fotothek Dresden. Diese richtet den Fokus speziell auf die deutsche Identität mit all ihren Widersprüchen und historischen Verankerungen sowie ihre Neuorientierung nach 1989. Deutlich werden dabei, insbesondere nach den letzten Landtagswahlen im Osten Deutschlands, die zeitgeschichtlichen Kontinuitäten, die bis ins Hier und Heute führen.

Ein Großteil des fotografischen Oeuvres von Dirk Reinartz entstand im Auftrag: Mit zahlreichen Veröffentlichungen zwischen 1971 und 2004 in Zeitschriften und Magazinen wie Stern, Merian, ZEITmagazin und art sowie der Vertretung durch die Bildagentur VISUM, hatten Dirk Reinartz’ Fotografien eine heute kaum noch vorstellbare Reichweite. Hinzu kamen freie serielle Arbeiten, beginnend mit dem Buchprojekt Kein schöner Land (1978–1987), in welchem Reinartz aus seinem bisherigen Schaffen einen Abgesang auf den visuellen Niederschlag deutscher Geisteshaltung zusammenstellte. Dem Volkslied im Geiste von 1848 entlehnt, ironisch gebrochen für Buch und Serie durch Reinartz verwandt, bedient sich die Ausstellung nun abermals des umständlichen und doch so treffenden Titels. Als Lobpreisung Deutscher Lande kann ihn „zu dieser Zeit“ wohl niemand missverstehen.

In seinem Lebenswerk befasst sich Dirk Reinartz vor 1989 mit mentalen Zuständen und Befindlichkeiten, gesellschaftspolitischen Entwicklungen und kulturellen Eigenarten insbesondere an den Schnittstellen der beiden deutschen Staaten.

In einer Reportage für das ZEITmagazin unter dem Titel Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), unternimmt Reinartz beispielsweise einen fotografischen Berufsvergleich, stellt je einen Busfahrer, einen Friseur und eine Facharbeiterin aus Jena und Erlangen einander gegenüber und thematisiert so die Teilung in Ost und West in ihren menschlichen Dimensionen. Die Reportage Das stille Ende (1983) erzählt von den Entwicklungen in Schnackenburg als Beispiel für die Geschichte eines Ortes, der einst mitten in Deutschland lag und nun in einem toten Winkel der Bundesrepublik verwelkt: „zwischen Gorleben und dem automatischen Todesschusszaun, der deutsch-deutschen Supergrenze, zwischen Atommüll und Minen“, wie der Journalist Wolfram Runkel es treffend beschrieb. Mit viel Raum für Zwischentöne begleitet Reinartz deutsch-deutsche Umsiedler in einer Doppelreportage Weg machen! Und was dann? (1984) und Go East – Neue Heimat Ost (1989). Nach der politischen Wende beobachtet Reinartz die Neuorientierung der nun gesamtdeutschen Gesellschaft. Mit großem Einfühlungsvermögen kreiert er Bildpaare aus Porträt und Ortsaufnahmen für die Reportage Was tun? zur Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Mit Deutschstunde bei Gauck (1996) dokumentiert der Fotograf die Gauck-Behörde als Schicksalsort.

Dem Kult um Otto von Bismarck, der das Land bis heute in Form von Skulpturen und Plaketten überzieht, geht Dirk Reinartz in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991) nach. Die Reprise in Farbe folgt mit Bismarck in America (2000), als er den nach dem deutschen Reichskanzler benannten Ort in North Dakota als typisch amerikanische Kleinstadt porträtiert. Als bekannteste Werkserie von Reinartz gilt schließlich totenstill (1994), eine fotografische Annäherung an die ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager. Reinartz fotografierte die Orte des Genozids als stille und doch sprechende Architekturen, als menschenleere Stätten, die als solche das schmerzhaft Abwesende evozieren.

Die Ausstellung wird von einem autobiografischen Dia-Vortrag begleitet. Zudem werden die fotografischen Werke an der Wand durch Faksimiles der ursprünglichen Veröffentlichungen kommentiert.


Ohne Titel, Ribnitz Damgarten 1991, aus der Reportage Was tun?, in ZEITmagazin 17/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) a marqué la photographie de reportage et le documentaire photographique en Allemagne comme peu l'ont fait avant ou après lui. De sa vaste œuvre, Kein schöner Land... au f³ - freiraum für fotografie une sélection d'images provenant des archives de la fondation F.C. Gundlach et de la Deutsche Fotothek de Dresde. L'accent est mis sur l'identité allemande avec toutes ses contradictions et ses ancrages historiques, ainsi que sur sa réorientation après 1989. Les continuités historiques contemporaines qui mènent jusqu'ici et aujourd'hui sont clairement mises en évidence, en particulier après les dernières élections régionales en Allemagne de l'Est.

Une grande partie de l'œuvre photographique de Dirk Reinartz a été réalisée sur commande : avec de nombreuses publications entre 1971 et 2004 dans des revues et magazines tels que Stern, Merian, ZEITmagazin et art, ainsi que la représentation par l'agence photographique VISUM, les photographies de Dirk Reinartz ont eu une portée difficilement imaginable aujourd'hui. S'y sont ajoutés des travaux sériels libres, à commencer par le projet de livre Kein schöner Land (1978-1987), dans lequel Reinartz a compilé, à partir de son œuvre précédente, un chant de ralliement sur le reflet visuel de l'état d'esprit allemand. Emprunté à la chanson populaire dans l'esprit de 1848, ironiquement brisé pour le livre et la série par Reinartz, l'exposition se sert à nouveau de ce titre compliqué et pourtant si approprié. Personne ne peut se méprendre sur le fait qu'il s'agit d'un éloge du pays allemand « à cette époque ».

Dans l'œuvre de sa vie, Dirk Reinartz s'est intéressé avant 1989 aux états d'esprit et aux sensibilités, aux évolutions sociopolitiques et aux particularités culturelles, en particulier aux interfaces des deux États allemands.

Dans un reportage pour le magazine ZEIT intitulé Besonderes Kennzeichen : Deutsch (1987), Reinartz entreprend par exemple une comparaison photographique des métiers, transmettant un chauffeur de bus, un coiffeur et une ouvrière spécialisée d'Iéna et d'Erlangen, thématisant ainsi la division entre l'Est et l'Ouest dans ses dimensions humaines. Le reportage Das stille Ende (1983) raconte l'évolution de Schnackenburg comme exemple de l'histoire d'un lieu qui se trouvait autrefois au cœur de l'Allemagne et qui se fane désormais dans un angle mort de la République fédérale : « entre Gorleben et la barrière automatique de tirs mortels, la super frontière germano-allemande, entre les déchets nucléaires et les mines », comme l'a décrit avec justesse le journaliste Wolfram Runkel. Avec beaucoup de place pour les nuances, Reinartz accompagne des Allemands réinstallés dans un double reportage Weg machen ! Et puis quoi encore ? (1984) et Go East - Neue Heimat Ost (1989). Après la chute du mur, Reinartz observe la réorientation de la société allemande. Avec une grande sensibilité, il crée des paires d'images de portraits et de prises de vue locales pour le reportage Was tun ? sur le chômage dans le Mecklembourg-Poméranie occidentale. Avec Deutschstunde bei Gauck (1996), le photographe documente l'administration Gauck comme lieu de destin.

Le culte d'Otto von Bismarck, qui recouvre encore aujourd'hui le pays sous forme de sculptures et de plaques, est abordé par Dirk Reinartz dans Bismarck. De la trahison des monuments (1991). La reprise en couleur suit avec Bismarck in America (2000), lorsqu'il fait le portrait de la localité du Dakota du Nord portant le nom du chancelier allemand comme une petite ville américaine typique. Enfin, la série d'œuvres la plus connue de Reinartz est totenstill (1994), une approche photographique des anciens camps de concentration nazis. Reinartz a photographié les lieux du génocide comme des architectures silencieuses et pourtant parlantes, comme des sites déserts qui, en tant que tels, évoquent l'absence douloureuse.

L'exposition sera accompagnée d'un diaporama autobiographique. En outre, les œuvres photographiques accrochées au mur sont commentées par des fac-similés des publications originales.


Krematorium, Buchenwald 1992, aus der Serie totenstill – Bilder aus den ehemaligen deutschen Konzentrationslagern © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) ha plasmato la fotografia di reportage e la documentazione fotografica in Germania come pochi prima o dopo di lui. Dalla sua vasta opera, Kein schöner Land... al f³ - freiraum für fotografie presenta una selezione di immagini provenienti dagli archivi della Fondazione F.C. Gundlach e della Deutsche Fotothek Dresden. La mostra si concentra in particolare sull'identità tedesca, con tutte le sue contraddizioni e i suoi ancoraggi storici, e sul suo riorientamento dopo il 1989, evidenziando le continuità storiche che portano fino al presente, soprattutto dopo le ultime elezioni statali nella Germania dell'Est.

Gran parte dell'opera fotografica di Dirk Reinartz è stata commissionata: con numerose pubblicazioni tra il 1971 e il 2004 su riviste e giornali come Stern, Merian, ZEITmagazin e art, nonché con la rappresentanza da parte dell'agenzia fotografica VISUM, le fotografie di Dirk Reinartz hanno avuto una portata oggi quasi inimmaginabile. A ciò si aggiungono i lavori seriali gratuiti, a partire dal progetto di libro Kein schöner Land (1978-1987), in cui Reinartz compilò un canto del cigno all'espressione visiva della mentalità tedesca del suo lavoro precedente. Prendendo in prestito la canzone popolare nello spirito del 1848, ironicamente rifratta per il libro e la serie da Reinartz, la mostra utilizza ancora una volta il titolo goffo e tuttavia azzeccato. Nessuno può fraintendere “in questo momento” come un elogio alla Germania.

Nel suo lavoro di una vita, Dirk Reinartz si occupa di stati mentali e sensibilità, sviluppi socio-politici e idiosincrasie culturali, in particolare alle interfacce tra i due Stati tedeschi, prima del 1989.

In un reportage per lo ZEITmagazin intitolato Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), ad esempio, Reinartz intraprende un confronto fotografico tra professioni, mettendo a confronto un autista di autobus, un parrucchiere e un operaio specializzato rispettivamente di Jena e di Erlangen, tematizzando così la divisione tra Est e Ovest nelle sue dimensioni umane. Il reportage Das stille Ende (1983) racconta gli sviluppi di Schnackenburg come esempio della storia di un luogo che un tempo si trovava al centro della Germania e che ora sta appassendo in un punto cieco della Repubblica Federale: “tra Gorleben e il recinto automatico, il superconfine tedesco-tedesco, tra scorie nucleari e miniere”, come lo ha giustamente descritto il giornalista Wolfram Runkel. Con ampio spazio per le sfumature, Reinartz accompagna i reinsediati tedesco-tedeschi in un doppio reportage intitolato Weg machen! E poi? (1984) e Go East - Neue Heimat Ost (1989). Dopo il cambiamento politico, Reinartz osserva il riorientamento della società ormai interamente tedesca. Con grande empatia, crea coppie di ritratti e scatti sul posto per il reportage Was tun? sulla disoccupazione nel Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (1996), il fotografo documenta l'ufficio di Gauck come luogo del destino.

Dirk Reinartz esplora il culto di Otto von Bismarck, che ancora oggi ricopre lo Stato sotto forma di sculture e targhe, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991). La ripresa a colori segue con Bismarck in America (2000), in cui Reinartz ritrae la città del North Dakota intitolata al cancelliere tedesco come una tipica cittadina americana. Infine, la serie di opere più nota di Reinartz è totenstill (1994), un approccio fotografico agli ex campi di concentramento nazisti. Reinartz ha fotografato i luoghi del genocidio come architetture silenziose eppure parlanti, come luoghi deserti che come tali evocano il dolore dell'assenza.

La mostra sarà accompagnata da una proiezione di diapositive autobiografiche. Inoltre, le opere fotografiche a parete saranno accompagnate da facsimili delle pubblicazioni originali.


Parkplatz eines Einkaufzentrums, Kiel 1978–1987, aus der Serie Kein schöner Land © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) shaped reportage photography and photographic documentation in Germany like few before or after him. From his extensive oeuvre, Kein schöner Land... (No fairer Land...) at f³ – freiraum für fotografie presents a selection of images from the archive holdings of the F.C. Gundlach Foundation and the Deutsche Fotothek Dresden. This focuses specifically on German identity with all its contradictions and historical anchoring as well as its reorientation after 1989. Particularly after the last state elections in East Germany, the historical continuities that lead up to the here and now become clear.

A large part of Dirk Reinartz's photographic oeuvre was commissioned: with numerous publications in journals and magazines such as Stern, Merian, ZEITmagazin and art between 1971 and 2004, as well as representation by the VISUM photo agency, Dirk Reinartz's photographs had a reach that is almost unimaginable today. In addition, there were free serial works, beginning with the book project Kein schöner Land (No fairer Land, 1978–1987), in which Reinartz compiled a swan song to the visual expression of the German spirit from his previous work. Borrowed from the folk song in the spirit of 1848, ironically refracted for the book and series by Reinartz, the exhibition once again makes use of the awkward and yet apt title. No one can misunderstand it as a praise of the German nation “at this time”.

In his life's work, Dirk Reinartz deals with mental states and sensitivities, socio-political developments and cultural idiosyncrasies before 1989, particularly at the interfaces of the “Two Germanies”.

In a reportage for ZEITmagazin entitled Besonderes Kennzeichen: Deutsch (Special Feature: German, 1987), for example, Reinartz undertakes a photographic comparison of professions and contrasts a bus driver, a hairdresser and a skilled worker from Jena and Erlangen respectively, thus thematizing the division in East and West in its human dimensions. The reportage Das stille Ende (The silent End, 1983) tells of the developments in Schnackenburg as an example of the history of a place that once lay in the middle of Germany and is now withering away in a blind spot of the Federal Republic: “between Gorleben and the automatic fence of death, the German-German super border, between nuclear waste and mines”, as the journalist Wolfram Runkel aptly described it. With plenty of room for nuances, Reinartz accompanies German-German resettlers in a double reportage entitled Weg machen! Und was dann? (Getting away and then what?, 1984) and Go East – Neue Heimat Ost (New Home East, 1989). After the political change of 1989, Reinartz observes the reorientation of the now all-German society. With great empathy, he creates pairs of portraits and location shots for the reportage Was tun? (What to do?) on unemployment in Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (German Lesson with Gauck, 1996), the photographer documents the Gauck office as a place of destiny.

Dirk Reinartz explores the cult of Otto von Bismarck, which still covers the country today in the form of sculptures and plaques, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (Bismarck. On the Betrayal of Monuments, 1991). The reprise in color follows with Bismarck in America (2000), when he portrays the town in North Dakota named after the German chancellor as a typical American small town. Reinartz's best-known series of works is totenstill (Deathly Still, 1994), a photographic approach to the former National Socialist concentration camps. Reinartz photographed the sites of genocide as silent and yet speaking architectures, as deserted places that as such evoke the painfully absent.

The exhibition is accompanied by an autobiographical slide show. In addition, the photographic works on the wall will be accompanied by facsimiles of the original publications.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Stella Polaris Ulloriarsuaq - Nomi Baumgartl | VisuleX Gallery for Photography | Hamburg
Dez.
6
bis 14. Jan.

Stella Polaris Ulloriarsuaq - Nomi Baumgartl | VisuleX Gallery for Photography | Hamburg

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VisuleX Gallery for Photography | Hamburg
6. Dezember 2024 – 14. Januar 2025

Stella Polaris Ulloriarsuaq
Nomi Baumgartl


Mountains of the Sea I © Nomi Baumgartl für Stella Polaris 2012


STELLA POLARIS ULLORIARSUAQ* ist ein globales Fotokunst- und Filmprojekt, das mit zauberhaften Momentaufnahmen, die durch Licht inszenierten Eisberge und Gletscher Grönlands dokumentiert. Seit einem Jahrzehnt sensibilisiert das Projekt für die dramatischen Folgen der rasch fortschreitenden Eisschmelze und macht auf die Vergänglichkeit dieser einzigartigen Landschaften aufmerksam.

Die international bekannte Fotografin Nomi Baumgartl, der deutsche Fotograf Sven Nieder, der Filmregisseur Yatri N. Niehaus und die Grönländerin Laali Lyberth setzten dieses ehrgeizige Projekt in den Jahren 2012 und 2013 um. Sie wurden begleitet von Angaangaq Angakkorsuaq, einem spirituellen Mentor der Inuit. Durch Langzeitbelichtungen entstanden Lichtbilder von magischer Strahlkraft, die das schmelzende Eis in ein faszinierendes Kunstwerk verwandeln. Die Grönländer, die als „Lichtbotschafter“ aktiv waren, spielten dabei eine zentrale Rolle: Während der Polarnächte beleuchteten sie die Eisberge mit Taschenlampen, wodurch diese auf den Fotografien wie leuchtende Inseln aus der Dunkelheit hervortreten.

Die Arbeiten aus dieser Serie zeigen Szenen von zeitloser Schönheit und gehören zu den Hauptwerken von Nomi Baumgartl. Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist das Sammlerstück „Mountains of the Sea I“, präsentiert in der limitierten Edition AP2 (180 x 120 cm, Auflage 3+2AP). Dieses eindrucksvolle Großformat begeistert durch seine starke räumliche Präsenz.


Falling of Mountain of Ice © Sven Nieder für Stella Polaris Ulloriarsuaq 2013


STELLA POLARIS ULLORIARSUAQ* est un projet global d'art photographique et cinématographique qui documente, à l'aide d'instantanés enchanteurs, les icebergs et les glaciers du Groenland mis en scène par la lumière. Depuis une dizaine d'années, le projet sensibilise aux conséquences dramatiques de la fonte rapide des glaces et attire l'attention sur le caractère éphémère de ces paysages uniques.

La photographe de renommée internationale Nomi Baumgartl, le photographe allemand Sven Nieder, le réalisateur de films Yatri N. Niehaus et la Groenlandaise Laali Lyberth ont mis en œuvre ce projet ambitieux en 2012 et 2013. Ils ont été accompagnés par Angaangaq Angakkorsuaq, un mentor spirituel inuit. Grâce à des expositions de longue durée, ils ont créé des images lumineuses d'un rayonnement magique, transformant la glace fondante en une œuvre d'art fascinante. Les Groenlandais, actifs en tant qu'« ambassadeurs de la lumière », ont joué un rôle central dans ce processus : pendant les nuits polaires, ils ont éclairé les icebergs à l'aide de lampes de poche, ce qui les fait ressortir de l'obscurité sur les photographies comme des îles lumineuses.

Les travaux de cette série montrent des scènes d'une beauté intemporelle et font partie des œuvres principales de Nomi Baumgartl. Un point fort particulier de l'exposition est la pièce de collection « Mountains of the Sea I », présentée dans l'édition limitée AP2 (180 x 120 cm, tirage 3+2AP). Ce grand format impressionnant enthousiasme par sa forte présence spatiale.


STELLA POLARIS ULLORIARSUAQ* è un progetto fotografico e cinematografico globale che utilizza istantanee magiche per documentare gli iceberg e i ghiacciai della Groenlandia messi in scena dalla luce. Da un decennio, il progetto sensibilizza l'opinione pubblica sulle drammatiche conseguenze del rapido scioglimento dei ghiacci e richiama l'attenzione sulla transitorietà di questi paesaggi unici.

La fotografa di fama internazionale Nomi Baumgartl, il fotografo tedesco Sven Nieder, il regista Yatri N. Niehaus e la groenlandese Laali Lyberth hanno realizzato questo ambizioso progetto nel 2012 e 2013. Sono stati accompagnati da Angaangaq Angakkorsuaq, un mentore spirituale Inuit. Sono state utilizzate lunghe esposizioni per creare immagini luminose di magica radiosità, trasformando lo scioglimento dei ghiacci in un'affascinante opera d'arte. I groenlandesi, attivi come “ambasciatori della luce”, hanno avuto un ruolo centrale in questo: durante le notti polari, illuminavano gli iceberg con le torce, facendoli emergere dall'oscurità delle fotografie come isole luminose.

Le opere di questa serie mostrano scene di bellezza senza tempo e sono tra le opere principali di Nomi Baumgartl. Un pezzo forte della mostra è l'opera da collezione “Mountains of the Sea I”, presentata in edizione limitata AP2 (180 x 120 cm, edizione di 3+2AP). Questo imponente formato di grandi dimensioni ispira per la sua forte presenza spaziale.


STELLA POLARIS ULLORIARSUAQ* is a global photography and film project that documents Greenland's icebergs and glaciers with enchanting snapshots, staged by light. For a decade, the project has been raising awareness of the dramatic consequences of the rapidly advancing ice melt and drawing attention to the transience of these unique landscapes.

The internationally renowned photographer Nomi Baumgartl, the German photographer Sven Nieder, the film director Yatri N. Niehaus and the Greenlandic Laali Lyberth implemented this ambitious project in 2012 and 2013. They were accompanied by Angaangaq Angakkorsuaq, a spiritual mentor of the Inuit. Long exposure photography created images of magical radiance, transforming the melting ice into a fascinating work of art. The Greenlanders, who were active as “ambassadors of light”, played a central role in this: during the polar nights, they illuminated the icebergs with flashlights, causing them to emerge from the darkness like glowing islands in the photographs.

The works from this series show scenes of timeless beauty and are among Nomi Baumgartl's major works. A special highlight of the exhibition is the collector's item “Mountains of the Sea I”, presented in the limited edition AP2 (180 x 120 cm, edition of 3 + 2 AP). This impressive large format inspires with its strong spatial presence.

(Text: VisuleX Gallery for Photography, Hamburg)

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High Noon | Deichtorhallen | Hamburg
Dez.
12
7:00 PM19:00

High Noon | Deichtorhallen | Hamburg

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Deichtorhallen | Hamburg
12. Dezember 2024

High Noon
Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe, Philip-Lorca diCorcia


Jimmy Paulette And Tabboo! In The Bathroom, New York City, 1991, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © Nan Goldin


Ausgehend vom Studium der Fotografie an der School of the Museum of Fine Arts in Boston Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre nehmen die vier Fotograf*innen Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe und Philip-Lorca diCorcia im politischen Fluidum der Ära Ronald Reagan ihre Arbeit auf. Goldin, Armstrong und Morrisroe sind miteinander befreundet und konzentrieren sich auf die fotografische Erkundung der subkulturellen Bohème in Boston und New York, deren fester Bestandteil sie sind.

Kamera, persönliche Perspektive und autobiografische Aspekte verschmelzen miteinander und prägen drei unverwechselbare, in Auffassung und Stilistik allerdings komplett unterschiedliche visuelle Identitäten, die die Fotografie revolutioniert haben und mit Macht bis in die aktuelle Gegenwart nachwirken. Gefangen zwischen Instabilität und Fragilität, dabei beständig auf der Suche nach sich selbst, zeigen sie Lust und Schrecken ihrer Peergroup und eröffnen intensive Einblicke in ihre emotionalen und sozialen Welten. Tagebuchartig prallen fotografische Sequenzen von Zuneigung, Freundschaft, Liebe, Sex und Lebendigkeit mit Einsamkeit, Gewalt, Sucht, Aids, Verfall und Tod aufeinander.

Philip-Lorca diCorcia, der sich sehr bewusst von den drei Fotograf*innen distanziert, beginnt damit, alltägliche Szenen mit Verwandten und Freunden künstlich nachzustellen, raffiniert auszuleuchten und zu fotografieren und konzipiert auf diese Weise zunächst ideale Archetypen. Basis seiner Arbeit ist stets ein genau definierter konzeptueller Ansatz, der bewusst mit dem fotografischen Medium als möglichem Dokument spielt.

Die von Dr. Sabine Schnakenberg kuratierte Schau in den Hamburger Deichtorhallen präsentiert das wohl umfangreichste zeitlich wie inhaltlich zusammenhängende Konvolut künstlerischer Arbeiten, das der Sammler F.C. Gundlach in den 1990er Jahren kontinuierlich dem Bestand seiner fotografischen Sammlung hinzufügte. Gezeigt werden etwa 150 zum Teil großformatige Arbeiten. Fasziniert von Inhalt, Intimität, Expressivität und persönlicher Herangehensweise verband F.C. Gundlach besonders zu Nan Goldin eine persönliche Beziehung – er förderte sie ab dem Beginn der 1990er Jahre sehr gezielt.


Mary and Babe, N.Y., 1982, New York 1982, Chromogenic Color Print, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © Philip-Lorca diCorcia, Courtesy of the artist, Sprüth Magers and David Zwirner


Partant de leurs études de photographie à la School of the Museum of Fine Arts de Boston à la fin des années 1970 et au début des années 1980, les quatre photographes* Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe et Philip-Lorca diCorcia commencent leur travail dans le fluide politique de l'ère Ronald Reagan. Goldin, Armstrong et Morrisroe sont des amis et se concentrent sur l'exploration de l'espace public. l'exploration photographique de la bohème subculturelle de Boston et de New York, dont ils font partie intégrante.

L'appareil photo, la perspective personnelle et les aspects autobiographiques fusionnent pour former trois identités visuelles distinctes, bien que complètement différentes en termes de conception et de style, qui ont révolutionné la photographie et dont les effets se font sentir jusqu'à aujourd'hui. Pris entre instabilité et fragilité, ils sont constamment à la recherche d'eux-mêmes, montrent le plaisir et l'horreur de leur groupe de pairs et ouvrent des perspectives intenses dans leurs mondes émotionnels et sociaux. À la manière d'un journal intime, des séquences photographiques d'affection, d'amitié, d'amour, de sexe et de vitalité entrent en collision avec la solitude, la violence, la dépendance, le sida, la déchéance et la mort.

Philip-Lorca diCorcia, qui se distancie très consciemment des trois photographes*, commence par reproduire artificiellement des scènes quotidiennes avec des parents et des amis, à les éclairer et à les photographier de manière raffinée, et conçoit de cette manière des archétypes idéaux. La base de son travail est toujours une approche conceptuelle bien définie, qui joue délibérément avec le médium photographique comme document possible.

L'exposition organisée par Dr. Sabine Schnakenberg aux Deichtorhallen de Hambourg présente le plus grand ensemble de travaux artistiques, cohérent dans le temps et dans le contenu, que le collectionneur F.C. Gundlach a ajouté en permanence à sa collection de photographies dans les années 1990. Environ 150 œuvres, dont certaines de grand format, sont présentées. Fasciné par le contenu, l'intimité, l'expressivité et l'approche personnelle, F.C. Gundlach entretenait une relation personnelle avec Nan Goldin, qu'il a encouragée de manière très ciblée dès le début des années 1990.


Marilyn, 28 years old, Las Vegas, Nevada, $30, Las Vegas 1990/1992, Chromogenic Color Print, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © Philip-Lorca diCorcia, Courtesy of the artist, Sprüth Magers and David Zwirner


Dopo aver studiato fotografia alla School of the Museum of Fine Arts di Boston tra la fine degli anni '70 e l'inizio degli anni '80, i quattro fotografi Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe e Philip-Lorca diCorcia hanno iniziato il loro lavoro nel fluido politico dell'era di Ronald Reagan. Goldin, Armstrong e Morrisroe sono amici tra loro e si concentrano sull'esplorazione fotografica della sottocultura esplorazione fotografica della bohème subculturale di Boston e New York, di cui sono parte integrante.

La macchina fotografica, la prospettiva personale e gli aspetti autobiografici si fondono insieme e danno forma a tre identità visive inconfondibili, sebbene completamente diverse per concezione e stile, che hanno rivoluzionato la fotografia e continuano ad avere un effetto potente fino ai giorni nostri. In bilico tra instabilità e fragilità, alla costante ricerca di se stessi, mostrano il piacere e l'orrore del loro gruppo di coetanei e aprono intensi squarci sul loro mondo emotivo e sociale. Come diari, le sequenze fotografiche di affetto, amicizia, amore, sesso e vivacità si scontrano con la solitudine, la violenza, la dipendenza, l'AIDS, la decadenza e la morte.

Philip-Lorca diCorcia, che prende consapevolmente le distanze dai tre fotografi, inizia ricreando artificialmente scene quotidiane con parenti e amici, illuminandole e fotografandole in modo ingegnoso, creando così inizialmente degli archetipi ideali. Il suo lavoro si basa sempre su un approccio concettuale ben definito che gioca consapevolmente con il mezzo fotografico come possibile documento.

Curata dalla dott.ssa Sabine Schnakenberg, la mostra al Deichtorhallen di Amburgo presenta quella che probabilmente è la più ampia raccolta di opere artistiche, sia in termini di tempo che di contenuto, che il collezionista F.C. Gundlach ha continuamente aggiunto alla sua collezione fotografica negli anni Novanta. Sono esposte circa 150 opere, alcune delle quali di grande formato. Affascinato dal contenuto, dall'intimità, dall'espressività e dall'approccio personale, F.C. Gundlach ha avuto un rapporto personale in particolare con Nan Goldin, che ha promosso in modo molto specifico a partire dai primi anni Novanta.


Baby Steffenelli, 1985, Color Print von Sandwich-Negativ, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © The Estate of Mark Morrisroe


Having studyied photography at the School of the Museum of Fine Arts in Boston in the late 1970s and early 1980s, the four photographers Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe and Philip-Lorca diCorcia began their work in the political climate of the Ronald Reagan era. Goldin, Armstrong and Morrisroe are friends and concentrate on the photographic exploration of the subcultural bohemia in Boston and New York, of which they are an integral part.

The camera, personal perspective and autobiographical aspects merge together and shape three unmistakable visual identities, albeit completely different in conception and style, which have revolutionized photography and continue to have a powerful effect right up to the present day. Caught between instability and fragility, constantly in search of themselves, they show the pleasure and horror of their peer group and open up intense insights into their emotional and social worlds. Like diaries, photographic sequences of affection, friendship, love, sex and liveliness collide with

loneliness, violence, addiction, AIDS, decay and death.

Philip-Lorca diCorcia, who very consciously distances himself from the three photographers, begins by artificially recreating everyday scenes with relatives and friends, ingeniously illuminating and photographing them, initially conceiving ideal archetypes in this way. His work is always based on a precisely defined conceptual approach that consciously plays with the photographic medium as a possible document.

Curated by Dr. Sabine Schnakenberg, the show at Deichtorhallen Hamburg presents what is probably the most comprehensive collection of artistic works, both in terms of time and content, that the collector F.C. Gundlach continuously added to his photographic collection in the 1990s. On display are around 150 works, some of which are large-format. Fascinated by the content, intimacy, expressiveness and personal approach, F.C. Gundlach particularly had a personal relationship with Nan Goldin - from the early 1990s onwards, he supported her very specifically.

(Text: Deichtorhallen, Hamburg)

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High Noon | Deichtorhallen | Hamburg
Dez.
13
bis 4. Mai

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Deichtorhallen | Hamburg
13. Dezember 2024 – 4. Mai 2025

High Noon
Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe, Philip-Lorca diCorcia


Jimmy Paulette And Tabboo! In The Bathroom, New York City, 1991, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © Nan Goldin


Ausgehend vom Studium der Fotografie an der School of the Museum of Fine Arts in Boston Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre nehmen die vier Fotograf*innen Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe und Philip-Lorca diCorcia im politischen Fluidum der Ära Ronald Reagan ihre Arbeit auf. Goldin, Armstrong und Morrisroe sind miteinander befreundet und konzentrieren sich auf die fotografische Erkundung der subkulturellen Bohème in Boston und New York, deren fester Bestandteil sie sind.

Kamera, persönliche Perspektive und autobiografische Aspekte verschmelzen miteinander und prägen drei unverwechselbare, in Auffassung und Stilistik allerdings komplett unterschiedliche visuelle Identitäten, die die Fotografie revolutioniert haben und mit Macht bis in die aktuelle Gegenwart nachwirken. Gefangen zwischen Instabilität und Fragilität, dabei beständig auf der Suche nach sich selbst, zeigen sie Lust und Schrecken ihrer Peergroup und eröffnen intensive Einblicke in ihre emotionalen und sozialen Welten. Tagebuchartig prallen fotografische Sequenzen von Zuneigung, Freundschaft, Liebe, Sex und Lebendigkeit mit Einsamkeit, Gewalt, Sucht, Aids, Verfall und Tod aufeinander.

Philip-Lorca diCorcia, der sich sehr bewusst von den drei Fotograf*innen distanziert, beginnt damit, alltägliche Szenen mit Verwandten und Freunden künstlich nachzustellen, raffiniert auszuleuchten und zu fotografieren und konzipiert auf diese Weise zunächst ideale Archetypen. Basis seiner Arbeit ist stets ein genau definierter konzeptueller Ansatz, der bewusst mit dem fotografischen Medium als möglichem Dokument spielt.

Die von Dr. Sabine Schnakenberg kuratierte Schau in den Hamburger Deichtorhallen präsentiert das wohl umfangreichste zeitlich wie inhaltlich zusammenhängende Konvolut künstlerischer Arbeiten, das der Sammler F.C. Gundlach in den 1990er Jahren kontinuierlich dem Bestand seiner fotografischen Sammlung hinzufügte. Gezeigt werden etwa 150 zum Teil großformatige Arbeiten. Fasziniert von Inhalt, Intimität, Expressivität und persönlicher Herangehensweise verband F.C. Gundlach besonders zu Nan Goldin eine persönliche Beziehung – er förderte sie ab dem Beginn der 1990er Jahre sehr gezielt.


Mary and Babe, N.Y., 1982, New York 1982, Chromogenic Color Print, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © Philip-Lorca diCorcia, Courtesy of the artist, Sprüth Magers and David Zwirner


Partant de leurs études de photographie à la School of the Museum of Fine Arts de Boston à la fin des années 1970 et au début des années 1980, les quatre photographes* Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe et Philip-Lorca diCorcia commencent leur travail dans le fluide politique de l'ère Ronald Reagan. Goldin, Armstrong et Morrisroe sont des amis et se concentrent sur l'exploration de l'espace public. l'exploration photographique de la bohème subculturelle de Boston et de New York, dont ils font partie intégrante.

L'appareil photo, la perspective personnelle et les aspects autobiographiques fusionnent pour former trois identités visuelles distinctes, bien que complètement différentes en termes de conception et de style, qui ont révolutionné la photographie et dont les effets se font sentir jusqu'à aujourd'hui. Pris entre instabilité et fragilité, ils sont constamment à la recherche d'eux-mêmes, montrent le plaisir et l'horreur de leur groupe de pairs et ouvrent des perspectives intenses dans leurs mondes émotionnels et sociaux. À la manière d'un journal intime, des séquences photographiques d'affection, d'amitié, d'amour, de sexe et de vitalité entrent en collision avec la solitude, la violence, la dépendance, le sida, la déchéance et la mort.

Philip-Lorca diCorcia, qui se distancie très consciemment des trois photographes*, commence par reproduire artificiellement des scènes quotidiennes avec des parents et des amis, à les éclairer et à les photographier de manière raffinée, et conçoit de cette manière des archétypes idéaux. La base de son travail est toujours une approche conceptuelle bien définie, qui joue délibérément avec le médium photographique comme document possible.

L'exposition organisée par Dr. Sabine Schnakenberg aux Deichtorhallen de Hambourg présente le plus grand ensemble de travaux artistiques, cohérent dans le temps et dans le contenu, que le collectionneur F.C. Gundlach a ajouté en permanence à sa collection de photographies dans les années 1990. Environ 150 œuvres, dont certaines de grand format, sont présentées. Fasciné par le contenu, l'intimité, l'expressivité et l'approche personnelle, F.C. Gundlach entretenait une relation personnelle avec Nan Goldin, qu'il a encouragée de manière très ciblée dès le début des années 1990.


Marilyn, 28 years old, Las Vegas, Nevada, $30, Las Vegas 1990/1992, Chromogenic Color Print, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © Philip-Lorca diCorcia, Courtesy of the artist, Sprüth Magers and David Zwirner


Dopo aver studiato fotografia alla School of the Museum of Fine Arts di Boston tra la fine degli anni '70 e l'inizio degli anni '80, i quattro fotografi Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe e Philip-Lorca diCorcia hanno iniziato il loro lavoro nel fluido politico dell'era di Ronald Reagan. Goldin, Armstrong e Morrisroe sono amici tra loro e si concentrano sull'esplorazione fotografica della sottocultura esplorazione fotografica della bohème subculturale di Boston e New York, di cui sono parte integrante.

La macchina fotografica, la prospettiva personale e gli aspetti autobiografici si fondono insieme e danno forma a tre identità visive inconfondibili, sebbene completamente diverse per concezione e stile, che hanno rivoluzionato la fotografia e continuano ad avere un effetto potente fino ai giorni nostri. In bilico tra instabilità e fragilità, alla costante ricerca di se stessi, mostrano il piacere e l'orrore del loro gruppo di coetanei e aprono intensi squarci sul loro mondo emotivo e sociale. Come diari, le sequenze fotografiche di affetto, amicizia, amore, sesso e vivacità si scontrano con la solitudine, la violenza, la dipendenza, l'AIDS, la decadenza e la morte.

Philip-Lorca diCorcia, che prende consapevolmente le distanze dai tre fotografi, inizia ricreando artificialmente scene quotidiane con parenti e amici, illuminandole e fotografandole in modo ingegnoso, creando così inizialmente degli archetipi ideali. Il suo lavoro si basa sempre su un approccio concettuale ben definito che gioca consapevolmente con il mezzo fotografico come possibile documento.

Curata dalla dott.ssa Sabine Schnakenberg, la mostra al Deichtorhallen di Amburgo presenta quella che probabilmente è la più ampia raccolta di opere artistiche, sia in termini di tempo che di contenuto, che il collezionista F.C. Gundlach ha continuamente aggiunto alla sua collezione fotografica negli anni Novanta. Sono esposte circa 150 opere, alcune delle quali di grande formato. Affascinato dal contenuto, dall'intimità, dall'espressività e dall'approccio personale, F.C. Gundlach ha avuto un rapporto personale in particolare con Nan Goldin, che ha promosso in modo molto specifico a partire dai primi anni Novanta.


Baby Steffenelli, 1985, Color Print von Sandwich-Negativ, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg © The Estate of Mark Morrisroe


Having studyied photography at the School of the Museum of Fine Arts in Boston in the late 1970s and early 1980s, the four photographers Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe and Philip-Lorca diCorcia began their work in the political climate of the Ronald Reagan era. Goldin, Armstrong and Morrisroe are friends and concentrate on the photographic exploration of the subcultural bohemia in Boston and New York, of which they are an integral part.

The camera, personal perspective and autobiographical aspects merge together and shape three unmistakable visual identities, albeit completely different in conception and style, which have revolutionized photography and continue to have a powerful effect right up to the present day. Caught between instability and fragility, constantly in search of themselves, they show the pleasure and horror of their peer group and open up intense insights into their emotional and social worlds. Like diaries, photographic sequences of affection, friendship, love, sex and liveliness collide with

loneliness, violence, addiction, AIDS, decay and death.

Philip-Lorca diCorcia, who very consciously distances himself from the three photographers, begins by artificially recreating everyday scenes with relatives and friends, ingeniously illuminating and photographing them, initially conceiving ideal archetypes in this way. His work is always based on a precisely defined conceptual approach that consciously plays with the photographic medium as a possible document.

Curated by Dr. Sabine Schnakenberg, the show at Deichtorhallen Hamburg presents what is probably the most comprehensive collection of artistic works, both in terms of time and content, that the collector F.C. Gundlach continuously added to his photographic collection in the 1990s. On display are around 150 works, some of which are large-format. Fascinated by the content, intimacy, expressiveness and personal approach, F.C. Gundlach particularly had a personal relationship with Nan Goldin - from the early 1990s onwards, he supported her very specifically.

(Text: Deichtorhallen, Hamburg)

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Absurda - Josef Fischnaller | Galerie Barbara von Stechow | Frankfurt am Main
Jan.
15
6:00 PM18:00

Absurda - Josef Fischnaller | Galerie Barbara von Stechow | Frankfurt am Main


Galerie Barbara von Stechow | Frankfurt am Main
15. Januar 2025

Absurda
Josef Fischnaller


White Poppies, Berlin 2024 © Josef Fischnaller


Die lebendigen Portraits und Stillleben von Josef Fischnaller verweisen auf die Malerei der Renaissance und die des Barocks und zeigen die visionäre Planung und verführerische Theatralik seiner meisterhaften Inszenierungen. So bleiben seine Arrangements rätselhaft in ihrer Konstruktion und beruhen auf der faszinierenden Gegenseitigkeit moderner Absurdität und der Allgegenwart kunsthistorischer Hinweise. Dazu baut Fischnaller selbstreflexive Präsenzen auf, die den Betrachter gleichzeitig überraschen und mit auf eine Zeitreise nehmen.

Licht und Inszenierung sind die zentralen Bildelemente in Josef Fischnallers Arbeiten. In den Portraits dominiert der Hell-Dunkel-Kontrast, das Chiaroscuro. Die Parodie des gewohnten Sehens, Humor sowie eine hohe Ästhetik zeichnen die Werke von Josef Fischnaller aus. Mit opulenten Requisiten und farbenprächtigen Ornamenten wird ein eklektisches Renaissance-Interieur erschaffen. Die Stillleben erinnern an barocke Vanitas-Gemälde, auch durch die Vergänglichkeit der Schönheit der dargestellten Sujets.

Während wir in Fischnallers opulenten Werken den einen oder anderen Alten Meister wieder erkennen, muten die dargestellten Personen sehr zeitgenössisch und modern an. So sieht man auf dem Schlüsselmotiv und Titel-gebenden Bild eine junge Frau mit dem tätowierten Schriftzug „Absurda“, auf einem anderen Bild den berühmten Anwalt und Kunstmäzen Peter Raue in der Rolle von Rembrandts „Mann mit dem Goldhelm“. So reihen sich Gegenwart und Vergangenheit eng aneinander und verschmelzen im fotografischen Reigen des Fotokünstlers.


Absurda, Berlin, 2024 © Josef Fischnaller


Les portraits vivants et les natures mortes de Josef Fischnaller font référence à la peinture de la Renaissance et à celle de l'époque baroque, et révèlent la planification visionnaire et la théâtralité séduisante de ses mises en scène magistrales. Ainsi, ses arrangements restent énigmatiques dans leur construction et reposent sur la fascinante réciprocité de l'absurdité moderne et de l'omniprésence des notes de l'histoire de l'art. Pour cela, Fischnaller construit des présences autoréflexives qui surprennent en même temps le spectateur et l'emmènent dans un voyage dans le temps.

La lumière et la mise en scène sont les éléments centraux des travaux de Josef Fischnaller. Dans les portraits, le contraste clair-obscur, le clair-obscur, domine. La parodie de la vision habituelle, l'humour ainsi qu'une grande esthétique caractérisent les œuvres de Josef Fischnaller. Un intérieur Renaissance éclectique est créé à l'aide d'accessoires opulents et d'ornements aux couleurs vives. Les natures mortes rappellent les tableaux baroques Vanitas, notamment par le caractère éphémère de la beauté des sujets représentés.

Alors que nous reconnaissons l'un ou l'autre maître ancien dans les œuvres opulentes de Fischnaller, les personnages représentés ont l'air très contemporains et modernes. Ainsi, sur le motif clé et le visuel qui donne son titre à l'exposition, on voit une jeune femme tatouée de l'inscription « Absurda », et sur un autre visuel, le célèbre avocat et mécène d'art Peter Raue dans le rôle de « l'homme au casque d'or » de Rembrandt. Ainsi, le présent et le passé s'enchaînent étroitement et se fondent dans la ronde photographique de l'artiste photographe.


Electric, Berlin 2024 © Josef Fischnaller


I vivaci ritratti e le nature morte di Josef Fischnaller ricordano la pittura rinascimentale e barocca e mostrano la pianificazione visionaria e la seducente teatralità delle sue magistrali messe in scena. I suoi allestimenti rimangono enigmatici nella loro costruzione e si basano sull'affascinante reciprocità dell'assurdità moderna e sull'onnipresenza di riferimenti storici dell'arte. A tal fine, Fischnaller costruisce presenze autoriflessive che sorprendono lo spettatore e lo accompagnano in un viaggio nel tempo.

La luce e la messa in scena sono gli elementi pittorici centrali delle opere di Josef Fischnaller. I ritratti sono dominati dal contrasto tra luce e buio, il chiaroscuro. Le opere di Josef Fischnaller sono caratterizzate da una parodia dei modi di vedere familiari, dall'umorismo e dall'alta estetica. Viene creato un interno rinascimentale eclettico con oggetti di scena opulenti e ornamenti colorati. Le nature morte ricordano le vanitas barocche, anche per la transitorietà della bellezza dei soggetti raffigurati.

Mentre riconosciamo uno o due antichi maestri nelle opulente opere di Fischnaller, le persone raffigurate sembrano molto contemporanee e moderne. Nel motivo chiave e nel quadro che dà il titolo all'opera, ad esempio, vediamo una giovane donna con la scritta tatuata “Absurda”, in un altro quadro il famoso avvocato e mecenate Peter Raue nel ruolo dell'“Uomo dall'elmo d'oro” di Rembrandt. In questo modo, il presente e il passato sono strettamente intrecciati e si fondono nel girotondo fotografico del fotografo.


Vanity, Berlin 2023 © Josef Fischnaller


Josef Fischnaller's lively portraits and still lifes reference Renaissance and Baroque painting and show the visionary planning and seductive theatricality of his masterful stagings. His arrangements remain enigmatic in their construction and rely on the fascinating reciprocity of modern absurdity and the omnipresence of art historical notes. In addition, Fischnaller builds self-reflective presences that simultaneously surprise the viewer and take him on a journey through time.

Light and staging are the central pictorial elements in Josef Fischnaller's works. The portraits are dominated by the contrast between light and dark, the chiaroscuro. The parody of the usual way of seeing, humor as well as a high level of aesthetics characterize the works of Josef Fischnaller. With opulent props and colorful ornaments, an eclectic Renaissance interior is created. The still lifes are reminiscent of baroque vanitas paintings, also through the transience of the beauty of the subjects depicted.

While we recognize one or the other old master in Fischnaller's opulent works, the depicted persons appear very contemporary and modern. In the key motif and title-giving image, for example, we see a young woman with the tattooed word “Absurda”; in another visual, we see the famous lawyer and patron of the arts Peter Raue in the role of Rembrandt's “Man with the Gold Helmet”. In this way, the present and the past are closely intertwined and merge in the photographic series of the photo artist.

(Text: Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt am Main)

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Absurda - Josef Fischnaller | Galerie Barbara von Stechow | Frankfurt am Main
Jan.
16
bis 26. Feb.

Absurda - Josef Fischnaller | Galerie Barbara von Stechow | Frankfurt am Main

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Galerie Barbara von Stechow | Frankfurt am Main
16. Januar – 26. Februar 2025

Absurda
Josef Fischnaller


White Poppies, Berlin 2024 © Josef Fischnaller


Die lebendigen Portraits und Stillleben von Josef Fischnaller verweisen auf die Malerei der Renaissance und die des Barocks und zeigen die visionäre Planung und verführerische Theatralik seiner meisterhaften Inszenierungen. So bleiben seine Arrangements rätselhaft in ihrer Konstruktion und beruhen auf der faszinierenden Gegenseitigkeit moderner Absurdität und der Allgegenwart kunsthistorischer Hinweise. Dazu baut Fischnaller selbstreflexive Präsenzen auf, die den Betrachter gleichzeitig überraschen und mit auf eine Zeitreise nehmen.

Licht und Inszenierung sind die zentralen Bildelemente in Josef Fischnallers Arbeiten. In den Portraits dominiert der Hell-Dunkel-Kontrast, das Chiaroscuro. Die Parodie des gewohnten Sehens, Humor sowie eine hohe Ästhetik zeichnen die Werke von Josef Fischnaller aus. Mit opulenten Requisiten und farbenprächtigen Ornamenten wird ein eklektisches Renaissance-Interieur erschaffen. Die Stillleben erinnern an barocke Vanitas-Gemälde, auch durch die Vergänglichkeit der Schönheit der dargestellten Sujets.

Während wir in Fischnallers opulenten Werken den einen oder anderen Alten Meister wieder erkennen, muten die dargestellten Personen sehr zeitgenössisch und modern an. So sieht man auf dem Schlüsselmotiv und Titel-gebenden Bild eine junge Frau mit dem tätowierten Schriftzug „Absurda“, auf einem anderen Bild den berühmten Anwalt und Kunstmäzen Peter Raue in der Rolle von Rembrandts „Mann mit dem Goldhelm“. So reihen sich Gegenwart und Vergangenheit eng aneinander und verschmelzen im fotografischen Reigen des Fotokünstlers.


Absurda, Berlin, 2024 © Josef Fischnaller


Les portraits vivants et les natures mortes de Josef Fischnaller font référence à la peinture de la Renaissance et à celle de l'époque baroque, et révèlent la planification visionnaire et la théâtralité séduisante de ses mises en scène magistrales. Ainsi, ses arrangements restent énigmatiques dans leur construction et reposent sur la fascinante réciprocité de l'absurdité moderne et de l'omniprésence des notes de l'histoire de l'art. Pour cela, Fischnaller construit des présences autoréflexives qui surprennent en même temps le spectateur et l'emmènent dans un voyage dans le temps.

La lumière et la mise en scène sont les éléments centraux des travaux de Josef Fischnaller. Dans les portraits, le contraste clair-obscur, le clair-obscur, domine. La parodie de la vision habituelle, l'humour ainsi qu'une grande esthétique caractérisent les œuvres de Josef Fischnaller. Un intérieur Renaissance éclectique est créé à l'aide d'accessoires opulents et d'ornements aux couleurs vives. Les natures mortes rappellent les tableaux baroques Vanitas, notamment par le caractère éphémère de la beauté des sujets représentés.

Alors que nous reconnaissons l'un ou l'autre maître ancien dans les œuvres opulentes de Fischnaller, les personnages représentés ont l'air très contemporains et modernes. Ainsi, sur le motif clé et le visuel qui donne son titre à l'exposition, on voit une jeune femme tatouée de l'inscription « Absurda », et sur un autre visuel, le célèbre avocat et mécène d'art Peter Raue dans le rôle de « l'homme au casque d'or » de Rembrandt. Ainsi, le présent et le passé s'enchaînent étroitement et se fondent dans la ronde photographique de l'artiste photographe.


Electric, Berlin 2024 © Josef Fischnaller


I vivaci ritratti e le nature morte di Josef Fischnaller ricordano la pittura rinascimentale e barocca e mostrano la pianificazione visionaria e la seducente teatralità delle sue magistrali messe in scena. I suoi allestimenti rimangono enigmatici nella loro costruzione e si basano sull'affascinante reciprocità dell'assurdità moderna e sull'onnipresenza di riferimenti storici dell'arte. A tal fine, Fischnaller costruisce presenze autoriflessive che sorprendono lo spettatore e lo accompagnano in un viaggio nel tempo.

La luce e la messa in scena sono gli elementi pittorici centrali delle opere di Josef Fischnaller. I ritratti sono dominati dal contrasto tra luce e buio, il chiaroscuro. Le opere di Josef Fischnaller sono caratterizzate da una parodia dei modi di vedere familiari, dall'umorismo e dall'alta estetica. Viene creato un interno rinascimentale eclettico con oggetti di scena opulenti e ornamenti colorati. Le nature morte ricordano le vanitas barocche, anche per la transitorietà della bellezza dei soggetti raffigurati.

Mentre riconosciamo uno o due antichi maestri nelle opulente opere di Fischnaller, le persone raffigurate sembrano molto contemporanee e moderne. Nel motivo chiave e nel quadro che dà il titolo all'opera, ad esempio, vediamo una giovane donna con la scritta tatuata “Absurda”, in un altro quadro il famoso avvocato e mecenate Peter Raue nel ruolo dell'“Uomo dall'elmo d'oro” di Rembrandt. In questo modo, il presente e il passato sono strettamente intrecciati e si fondono nel girotondo fotografico del fotografo.


Vanity, Berlin 2023 © Josef Fischnaller


Josef Fischnaller's lively portraits and still lifes reference Renaissance and Baroque painting and show the visionary planning and seductive theatricality of his masterful stagings. His arrangements remain enigmatic in their construction and rely on the fascinating reciprocity of modern absurdity and the omnipresence of art historical notes. In addition, Fischnaller builds self-reflective presences that simultaneously surprise the viewer and take him on a journey through time.

Light and staging are the central pictorial elements in Josef Fischnaller's works. The portraits are dominated by the contrast between light and dark, the chiaroscuro. The parody of the usual way of seeing, humor as well as a high level of aesthetics characterize the works of Josef Fischnaller. With opulent props and colorful ornaments, an eclectic Renaissance interior is created. The still lifes are reminiscent of baroque vanitas paintings, also through the transience of the beauty of the subjects depicted.

While we recognize one or the other old master in Fischnaller's opulent works, the depicted persons appear very contemporary and modern. In the key motif and title-giving image, for example, we see a young woman with the tattooed word “Absurda”; in another visual, we see the famous lawyer and patron of the arts Peter Raue in the role of Rembrandt's “Man with the Gold Helmet”. In this way, the present and the past are closely intertwined and merge in the photographic series of the photo artist.

(Text: Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt am Main)

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A WORLD IN COMMON - Contemporary African Photography | C/O Berlin Foundation | Berlin
Feb.
1
bis 7. Mai

A WORLD IN COMMON - Contemporary African Photography | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
1. Februar – 7. Mai 2025

A WORLD IN COMMON - Contemporary African Photography

Kelani Abass, Atong Atem, Malala Andrialavidrazana, Edson Chagas, Kudzanai Chiurai, Rotimi Fani-Kayode, Maïmouna Guerresi, Hassan Hajjaj, Délio Jasse, Samson Kambalu, Kiripi Katembo, Lebohang Kganye, Sabelo Mlangeni, Mário Macilau, Fabrice Monteiro, Aïda Muluneh, George Osodi, Dawit L. Petros, Zina Saro- Wiwa, Khadija Saye


Dit, 2015 © Atong Atem. Courtesy of MARS and the artist


Die Ausstellung versammelt Werke von mehr als 20 Künstler:innen und verfolgt das Ziel, die Vorstellung von Afrika in der globalen Wahrnehmung neu zu definieren. Inspiriert vom historischen kulturellen Reichtum des Kontinents und seiner gegenwärtigen sozio-politischen Landschaft bezieht sich die Ausstellung auf die Philosophie des kamerunischen Denkers Achille Mbembe, der vorschlägt, eine „gemeinsame Welt“ zu imaginieren, indem wir „die Welt von Afrika aus denken“. Die Ausstellung möchte konventionelle Wahrnehmungen herausfordern und eine Sicht auf Afrika fördern, die den Kontinent in das Zentrum einer geteilten globalen Zukunft stellt. In ihrer Kunst wenden sich die Fotograf:innen und Filmemacher:innen gegen die Beschränkungen, die ihnen oft durch stereotype Darstellungen auferlegt werden. Sie betonen die vielfältigen Realitäten des Kontinents sowie sein Potenzial, menschliche Geschichten zu beeinflussen. Die Ausstellung gliedert sich in drei thematische Abschnitte, die sich den Themen Identität und Tradition, Gegen-Geschichten und imaginierten Zukünften widmen.

Organisiert von Tate Modern, London in Kollaboration mit C/O Berlin.

Gefördert durch die Art Mentor Foundation Lucerne und Wolfgang Tillmans.

L'exposition rassemble les œuvres de plus de 20 artistes et a pour objectif de redéfinir l'idée de l'Afrique dans la perception globale. Inspirée par la richesse culturelle historique du continent et son paysage sociopolitique actuel, l'exposition se réfère à la philosophie du penseur camerounais Achille Mbembe, qui propose d'imaginer un « monde commun » en « pensant le monde à partir de l'Afrique ». L'exposition vise à défier les perceptions conventionnelles et à promouvoir une vision de l'Afrique qui transmet le continent au cœur d'un avenir mondial partagé. Dans leur art, les photographes et les cinéastes s'opposent aux restrictions souvent imposées par des représentations stéréotypées. Ils mettent l'accent sur les multiples réalités du continent et sur son potentiel à influencer les histoires humaines. L'exposition s'articule en trois sections thématiques consacrées à l'identité et à la tradition, aux contre-récits et aux futurs imaginés.

Organisée par la Tate Modern, Londres en collaboration avec C/O Berlin.

Soutenue par l'Art Mentor Foundation Lucerne et Wolfgang Tillmans.

La mostra riunisce le opere di oltre 20 artisti e mira a ridefinire l'idea di Africa nella percezione globale. Ispirata alla ricchezza storico-culturale del continente e al suo attuale panorama socio-politico, la mostra si ispira alla filosofia del pensatore camerunense Achille Mbembe, che propone di immaginare un “mondo comune” “pensando il mondo dall'Africa”. La mostra intende sfidare le percezioni convenzionali e promuovere una visione dell'Africa che ponga il continente al centro di un futuro globale condiviso. Nella loro arte, i fotografi e i registi sfidano i limiti spesso imposti da rappresentazioni stereotipate. Sottolineano le diverse realtà del continente e il suo potenziale di influenzare le storie umane. La mostra è suddivisa in tre sezioni tematiche che esplorano i temi dell'identità e della tradizione, delle controstorie e dei futuri immaginari.

Organizzata dalla Tate Modern di Londra in collaborazione con C/O Berlin.

Sostenuta dalla Fondazione Art Mentor di Lucerna e da Wolfgang Tillmans.

The exhibition brings together works by more than 20 artists and aims to redefine the idea of Africa in the global perception. Inspired by the continent's historical cultural richness and its current socio-political landscape, the exhibition draws on the philosophy of the Cameroonian thinker Achille Mbembe, who proposes imagining a “common world” by “thinking the world from Africa”. The exhibition aims to challenge conventional perceptions and promote a view of Africa that places the continent at the center of a shared global future. In their art, the photographers and filmmakers challenge the limitations that are often imposed on them by stereotypical representations. They emphasize the continent's diverse realities as well as its potential to influence human stories. The exhibition is divided into three thematic sections, dedicated to the themes of identity and tradition, counter-histories, and imagined futures.

Organized by Tate Modern, London in collaboration with C/O Berlin.

Supported by the Art Mentor Foundation Lucerne and Wolfgang Tillmans.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Protektorat . C/O Berlin Talent Award 2024 - Silvia Rosi | C/O Berlin Foundation | Berlin
Feb.
1
bis 7. Mai

Protektorat . C/O Berlin Talent Award 2024 - Silvia Rosi | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
1. Februar – 7. Mai 2025

Protektorat . C/O Berlin Talent Award 2024
Silvia Rosi


ABC – Grafton G2651, 2022 © Silvia Rosi, produziert mit Unterstützung der MAXXI Foundation und BVLGARI


In Protektorat setzt sich die italienische Künstlerin Silvia Rosi mit ihren togolesischen Wurzeln auseinander und beleuchtet Kommunikations- und Zeichensysteme in kolonialen und hegemonialen Machtstrukturen. Ausgehend von Archivmaterial des Nationalarchivs von Togo macht sie auf die flächendeckende Verbreitung westlicher Systeme während der kolonialen Besetzung Togos seitens des Deutschen Reiches sowie britischen und französischen Streitkräften aufmerksam. Der Akt des Erzählens findet in Protektorat über multiple Bildformen und Sinnes-ebenen statt: In Stand- und Bewegtbildern mit Ton können wir sehen und hören wie lokale Sprache, Traditionen und Bildkultur während der Kolonialherrschaft überschrieben oder unterdrückt wurden. Protagonistin der Arbeiten ist immer Rosi selbst, womit sie wirkungsvoll ihre persönliche Erfahrung in der kollektiven Erzählung einbettet.

Seit 2020 wird der C/O Berlin Talent Award durch die Alexander Tutsek-Stiftung ermöglicht.


Dans Protektorat, l'artiste italienne Silvia Rosi se penche sur ses racines togolaises et met en lumière les systèmes de communication et de signes dans les structures de pouvoir coloniales et hégémoniques. En se basant sur des archives des Archives nationales du Togo, elle attire l'attention sur la diffusion généralisée des systèmes occidentaux pendant l'occupation coloniale du Togo par l'Empire allemand et les forces armées britanniques et françaises. Dans Protektorat, l'acte de raconter se fait par le biais de multiples formes d'images et de niveaux de sens : Dans des images fixes et animées avec son, nous pouvons voir et entendre comment la langue, les traditions et la culture visuelle locales ont été écrasées ou réprimées pendant la domination coloniale. La protagoniste des travaux est toujours Rosi elle-même, ce qui lui permet d'intégrer efficacement son expérience personnelle dans le récit collectif.

Depuis 2020, le C/O Berlin Talent Award est rendu possible grâce à la fondation Alexander Tutsek.


In Protettorato, l'artista italiana Silvia Rosi esplora le sue radici togolesi e fa luce sui sistemi di comunicazione e di segni nelle strutture di potere coloniali ed egemoniche. Basandosi su materiale d'archivio proveniente dall'Archivio Nazionale del Togo, l'artista richiama l'attenzione sull'ampia diffusione dei sistemi occidentali durante l'occupazione coloniale del Togo da parte dell'Impero tedesco e delle forze britanniche e francesi. L'atto di narrazione si svolge in Protektorat attraverso molteplici forme visive e livelli sensoriali: Nelle immagini fisse e in movimento con il sonoro, possiamo vedere e sentire come la lingua, le tradizioni e la cultura visiva locali siano state sovrascritte o soppresse durante la dominazione coloniale. Rosi stessa è sempre la protagonista delle opere, inserendo efficacemente la sua esperienza personale nella narrazione collettiva.

Dal 2020, il C/O Berlin Talent Award è reso possibile dalla Alexander Tutsek-Stiftung.


In Protektorat, Italian artist Silvia Rosi engages with her Togolese roots and sheds light on systems of communication and signs in colonial and hegemonic power structures. Based on archival material from the National Archives of Togo, she draws attention to the widespread dissemination of Western systems during the colonial occupation of Togo by the German Reich, as well as British and French forces. The act of storytelling takes place in a protectorate of multiple image forms and sensory levels: in still and moving images with sound, we can see and hear how local language, traditions, and visual culture were overwritten or suppressed during colonial rule. The protagonist of the works is always Rosi herself, effectively embedding her personal experience in the collective narrative.

Since 2020, the C/O Berlin Talent Award has been made possible by the Alexander Tutsek-Stiftung.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Under the Sun - Sam Youkilis | C/O Berlin Foundation | Berlin
Feb.
1
bis 7. Mai

Under the Sun - Sam Youkilis | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
1. Februar – 7. Mai 2025

Under the Sun
Sam Youkilis


9/4/2024, 6:30 AM © Sam Youkilis


Mit viel Liebe zum Detail, zu Licht und satten Farben fängt Sam Youkilis die Sehnsüchte und Verheißungen des Reisens sowie die Schönheit des Alltäglichen ein. Neben erfolgreichen Auftragsarbeiten in der kommerziellen Modefotografie, nimmt der 1993 in New York geborene Fotograf und Filmemacher seine beruflichen Reisen zum Anlass, um in kurzen Filmen und Videoporträts menschliche Gesten, Emotionen und Interaktionen sowie alteingesessene Handwerke und lokale Traditionen zu dokumentieren. Als Pionier einer neuen Form des visuellen Geschichtenerzählens arbeitet Youkilis mit dem iPhone und nutzt das soziale Netzwerk Instagram als Plattform, um seine zu Themenclustern zusammengestellten Beobachtungen mit zahlreichen Followern zu teilen. Aus vermeintlich banalen Szenen schafft er ein visuelles Archiv an der Schnittstelle von Straßen-, Reise-, Food- und Dokumentarfotografie, das sowohl die vertrauten Tropen und Klischees des Reisens bedient als auch auf universelle Themen menschlicher Erfahrung verweist. C/O Berlin präsentiert Sam Youkilis‘ erste institutionelle Einzelausstellung.

Ermöglicht durch die Art Mentor Foundation Lucerne.


Avec un grand souci du détail, de la lumière et des couleurs saturées, Sam Youkilis capture les aspirations et les promesses du voyage ainsi que la beauté du quotidien. Outre des travaux de commande réussis dans la photographie de mode commerciale, le photographe et cinéaste né à New York en 1993 profite de ses voyages professionnels pour documenter, dans des courts métrages et des portraits vidéo, des gestes humains, des émotions et des interactions ainsi que des métiers ancestraux et des traditions locales. Pionnier d'une nouvelle forme de narration visuelle, Youkilis travaille avec l'iPhone et utilise le réseau social Instagram comme plateforme pour partager ses observations, regroupées par thèmes, avec de nombreux followers. À partir de scènes prétendument banales, il crée une archive visuelle à la croisée de la photographie de rue, de voyage, de nourriture et de documentaire, qui sert à la fois les tropes et les clichés familiers du voyage et renvoie à des thèmes universels de l'expérience humaine. C/O Berlin présente la première exposition individuelle institutionnelle de Sam Youkilis.

Permis par l'Art Mentor Foundation Lucerne


Con grande attenzione ai dettagli, alla luce e alla ricchezza dei colori, Sam Youkilis cattura i desideri e le promesse dei viaggi e la bellezza del quotidiano. Oltre a lavorare con successo su commissione nel campo della fotografia commerciale di moda, il fotografo e regista, nato a New York nel 1993, utilizza i suoi viaggi professionali come opportunità per documentare i gesti, le emozioni e le interazioni umane, nonché l'artigianato di lunga data e le tradizioni locali in cortometraggi e ritratti video. Pioniere di una nuova forma di narrazione visiva, Youkilis lavora con l'iPhone e utilizza il social network Instagram come piattaforma per condividere le sue osservazioni, organizzate in gruppi tematici, con numerosi follower. A partire da scene apparentemente banali, crea un archivio visivo all'incrocio tra fotografia di strada, di viaggio, di cibo e documentaria, che si rifà sia a tropi e cliché familiari del viaggio sia a temi universali dell'esperienza umana. C/O Berlin presenta la prima mostra personale istituzionale di Sam Youkilis.

Resa possibile dalla Fondazione Art Mentor di Lucerna.


With great attention to detail, light and saturated colors, Sam Youkilis captures the yearning and promise of travel as well as the beauty of everyday life. In addition to successful commercial fashion photography assignments, the photographer and filmmaker, who was born in New York in 1993, uses his professional travels as an opportunity to document human gestures, emotions and interactions, as well as long-established crafts and local traditions, in short films and video portraits. A pioneer of a new form of visual storytelling, Youkilis works with the iPhone and uses the social network Instagram as a platform to share his observations, which he organizes into thematic clusters, with numerous followers. From seemingly mundane scenes, he creates a visual archive at the intersection of street, travel, food, and documentary photography that both draws on the familiar tropes and clichés of travel and points to universal themes of human experience. C/O Berlin presents Sam Youkilis' first institutional solo exhibition.

Made possible by the Art Mentor Foundation Lucerne.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Glitzer | Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Feb.
28
bis 12. Okt.

Glitzer | Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg

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Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
28. Februar – 12. Oktober 2025

Glitzer


THE HUXLEYS, Style Over Substance, 2021, Videostill


Glitzer funkelt und flirrt, fasziniert und empört. Es ist auf Bühnen ebenso zu finden wie auf Protestplakaten und in Kinderzimmern. Glitzer ist omnipräsent – und doch ist das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) weltweit das erste Haus, das diesem Material eine Ausstellung widmet. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Glitzer in aktuellen politischen Kontexten und kollektiven Bewegungen, als Material und Metapher für Sichtbarkeit, Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. Rund 40 internationale Positionen aus Kunst und Gestaltung werden zusammengebracht. Sie widmen sich Glitzer als Mittel des Protests, der Performance und Popkultur, als Symbol der Sichtbarmachung marginalisierter Gruppen und des Widerstands gegen Körperdiskriminierung. Gezeigt werden unter anderem ein glitzerndes Jugendzimmer der Hamburger Künstlerin Jenny Schäfer, Fotografien von Sara Shakeel und Quil Lemons, Skateboards von Mickalene Thomas, GIFs von Molly Soda, Show-Perücken der Hamburger Wig-Designer Karl Gadzali und Mohamad Barakat für Olivia Jones und ein Bühnenoutfit von Bill Kaulitz. Ab Juni 2025 wird die Ausstellung mit der Rauminstallation „Puff Out“ des türkisch-belgischen Duos :mentalKLINIK um 300 Quadratmeter fuchsiafarbenen Glitzer erweitert.


KARL GADZALI & MOHAMAD BARAKAT, Crystal Baroque, 2024 © Karl Gadzali und Mohamad Barakat


Les paillettes scintillent et scintillent, fascinent et révoltent. On les trouve aussi bien sur les scènes que sur les affiches de protestation et dans les chambres d'enfants. Les paillettes sont omniprésentes - et pourtant, le Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) est le premier établissement au monde à consacrer une exposition à ce matériau. L'exposition met l'accent sur les paillettes dans les contextes politiques actuels et les mouvements collectifs, en tant que matériau et métaphore de la visibilité, de l'appartenance et de l'autodétermination. Une quarantaine de positions internationales issues de l'art et du design sont réunies. Elles se consacrent aux paillettes comme moyen de protestation, de performance et de culture pop, comme symbole de la visibilité des groupes marginalisés et de la résistance à la discrimination corporelle. On y verra notamment une chambre d'adolescent scintillante de l'artiste hambourgeoise Jenny Schäfer, des photographies de Sara Shakeel et Quil Lemons, des skateboards de Mickalene Thomas, des GIF de Molly Soda, des perruques de spectacle des designers de wigs hambourgeois Karl Gadzali et Mohamad Barakat pour Olivia Jones et une tenue de scène de Bill Kaulitz. À partir de juin 2025, l'exposition s'enrichira de 300 mètres carrés de paillettes fuchsia avec l'installation spatiale « Puff Out » du duo turco-belge :mentalKLINIK.


FUEGONAILS, Iconic Iconography, 2024 Foto: Regine Eurydike Hader


Il glitter scintilla e sfarfalla, affascina e indigna. Si trova sui palcoscenici, sui manifesti di protesta e nelle camerette dei bambini. Il glitter è onnipresente, eppure il Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) è il primo museo al mondo a dedicare una mostra a questo materiale. La mostra si concentra sul glitter nei contesti politici attuali e nei movimenti collettivi, come materiale e metafora di visibilità, appartenenza e autodeterminazione. Saranno riunite circa 40 posizioni internazionali dell'arte e del design. Sono dedicate al glitter come mezzo di protesta, performance e cultura pop, come simbolo della visualizzazione di gruppi emarginati e della resistenza contro la discriminazione del corpo. La mostra comprende una scintillante stanza dei giovani dell'artista amburghese Jenny Schäfer, fotografie di Sara Shakeel e Quil Lemons, skateboard di Mickalene Thomas, GIF di Molly Soda, parrucche da spettacolo degli stilisti amburghesi Karl Gadzali e Mohamad Barakat per Olivia Jones e un abito di scena di Bill Kaulitz. Dal giugno 2025, la mostra sarà ampliata da 300 metri quadrati di glitter color fucsia con l'installazione spaziale “Puff Out” del duo turco-belga :mentalKLINIK.


HANNAH ALTMAN, Untitled VII, aus der Serie „And Everything Nice“, 2015


Glitter sparkles and shimmers, fascinates and outrages. It can be found on the stage as well as on protest posters and in children’s rooms. Glitter is omnipresent – and yet the Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) is the first museum in the world to dedicate an exhibition to this material. The show will focus on glitter in current political contexts and collective movements, both as a material and a metaphor for visibility, affiliation and self-determination. Around 40 international examples from the worlds of art and design are brought together here – works that make use of glitter as a means of protest or as an element of performance or pop culture, as a symbol of drawing attention to marginalised groups and of resistance against body shaming. The exhibits include a glittering teen bedroom designed by Hamburg artist Jenny Schäfer, photographs by Sara Shakeel and Quil Lemons, skateboards by Mickalene Thomas, GIFs by Molly Soda, show wigs designed by Hamburg wig wizards Karl Gadzali and Mohamad Barakat for Olivia Jones, and a stage outfit worn by Bill Kaulitz. Starting in June 2025, the exhibition will add 300 square metres of fuchsia glitter with the spatial installation “Puff Out” by the Turkish-Belgian duo :mentalKLINIK.

(Text: Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg)

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Making Of - Julian Rosefeldt | C/O Berlin Foundation | Berlin
Mai
24
bis 17. Sept.

Making Of - Julian Rosefeldt | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
24. Mai – 17. September 2025

Making Of
Julian Rosefeldt


Stunned Man, 2004 © Julian Rosefeldt


Julian Rosefeldt zählt zu den wichtigsten, international bekannten Medienkünstlern. Mit seinen aufwendig inszenierten Film- und Videoinstallationen bespielt er museale Räume, Theater und Opernhäuser, Kinosäle und postindustrielle Areale. Seine 13-Kanal-Filminstallation Manifesto mit der Schauspielerin Cate Blanchett erlangte weltweite Aufmerksamkeit und wurde mit Preisen ausgezeichnet. Mit Making Of präsentiert C/O Berlin einen Querschnitt durch Rosefeldts Arbeiten der letzten 30 Jahre und damit die erste große Retrospektive des Künstlers in Berlin. Ausgehend von Rosefeldts Architekturstudium, frühen Fotoreportagen und der Arbeit am Theater wird die Genese einer sich über die Jahre ausformenden Methodik und die Entwicklung hin zur cinematischen Fiktion nachgezeichnet. Wiederkehrende Themen wie die Appropriation von Archivmaterial und Found Footage, die Dekonstruktion medialer Stereotype und visueller Tropen oder das Zitieren aus Kultur- und Filmgeschichte werden ebenso beleuchtet, wie die Auseinandersetzung mit nationalen Mythen und den Absurditäten der menschlichen Existenz. Neben Mehrkanal-Projektionen bieten nie zuvor gezeigte Fotografien und Kontextmaterialien einen Blick hinter die Kulissen seiner sozial- und konsumkritischen Gesellschaftsreflexionen und machen darüber hinaus die Konstruktionsmechanismen von Erzählungen und Filmgenres erfahrbar.


Julian Rosefeldt compte parmi les artistes médiatiques les plus importants et les plus connus au niveau international. Avec ses installations cinématographiques et vidéo à la mise en scène élaborée, il investit des espaces muséaux, des théâtres et des opéras, des salles de cinéma et des sites postindustriels. Son installation de films à 13 canaux Manifesto, avec l'actrice Cate Blanchett, a attiré l'attention du monde entier et a été récompensée par des prix. Avec Making Of, C/O Berlin présente une coupe transversale des travaux de Rosefeldt des 30 dernières années et ainsi la première grande rétrospective de l'artiste à Berlin. En partant des études d'architecture de Rosefeldt, de ses premiers reportages photographiques et de son travail au théâtre, l'exposition retrace la genèse d'une méthodologie qui s'est formée au fil des années et son évolution vers la fiction cinématographique. Des thèmes récurrents comme l'appropriation de matériel d'archives et de found footage, la déconstruction de stéréotypes médiatiques et de tropes visuels ou la citation de l'histoire culturelle et cinématographique sont mis en lumière, tout comme la confrontation avec les mythes nationaux et les absurdités de l'existence humaine. Outre des projections multicanaux, des photographies et du matériel contextuel jamais montrés auparavant offrent un aperçu des coulisses de ses réflexions sociales et critiques de la consommation et permettent en outre de découvrir les mécanismes de construction des récits et des genres cinématographiques.


Julian Rosefeldt è uno dei più importanti artisti mediatici riconosciuti a livello internazionale. Le sue elaborate installazioni cinematografiche e video sono esposte in musei, teatri e teatri d'opera, cinema e spazi post-industriali. La sua installazione cinematografica a 13 canali Manifesto con l'attrice Cate Blanchett ha attirato l'attenzione di tutto il mondo ed è stata premiata. Con Making Of, C/O Berlin presenta una sezione trasversale del lavoro di Rosefeldt degli ultimi 30 anni e quindi la prima grande retrospettiva dell'artista a Berlino. Partendo dagli studi di architettura di Rosefeldt, dai primi reportage fotografici e dal suo lavoro in teatro, la mostra traccia la genesi di una metodologia che si è evoluta nel corso degli anni e lo sviluppo verso la finzione cinematografica. Vengono evidenziati temi ricorrenti come l'appropriazione di materiale d'archivio e di filmati trovati, la decostruzione di stereotipi e tropi visivi dei media o la citazione della storia culturale e cinematografica, così come l'esame dei miti nazionali e delle assurdità dell'esistenza umana. Oltre alle proiezioni multicanale, fotografie inedite e materiale contestuale offrono uno sguardo dietro le quinte delle sue riflessioni sulla società, critiche dal punto di vista sociale e dei consumi, e rendono tangibili i meccanismi di costruzione delle narrazioni e dei generi cinematografici.


Julian Rosefeldt is one of the most important and internationally renowned media artists. His elaborately staged film and video installations are shown in museums, theaters, opera houses, cinemas, and post-industrial spaces. His 13-channel film installation Manifesto, featuring the actress Cate Blanchett, attracted worldwide attention and won several awards. With Making Of, C/O Berlin presents a cross-section of Rosefeldt's work from the last 30 years and thus the first major retrospective of the artist's work in Berlin. Starting with Rosefeldt's studies in architecture, his early photo reportages, and his work in theater, the exhibition traces the genesis of a methodology that has developed over the years and the progression toward cinematic fiction. Recurring themes such as the appropriation of archive material and found footage, the deconstruction of media stereotypes and visual tropes, and the referencing of cultural and film history are examined, as are the examination of national myths and the absurdities of human existence. In addition to multi-channel projections, photographs and contextual material never shown before offer a glimpse behind the scenes of his socially and consumerist critical reflections on society and also make the construction mechanisms of narratives and film genres tangible.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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DOCUMENTARY IN FLUX | C/O Berlin Foundation | Berlin
Mai
24
bis 17. Sept.

DOCUMENTARY IN FLUX | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
24. Mai – 17. September 2025

DOCUMENTARY IN FLUX


© Naroska Design


Anlässlich seines 25-jährigen Geburtstags zeigt C/O Berlin mit Documentary in Flux einen Überblick über den C/O Berlin Talent Award, der seit 2006 als Nachwuchsförderpreis an ein Tandem aus Kunst und Theorie vergeben wird. Anhand 14 exemplarisch ausgewählter künstlerischer Positionen von insgesamt mehr als 90 Preisträger: innen veranschaulicht die Ausstellung, wie sich dokumentarisches Arbeiten in der Fotografie über das Bestehen des Preises hinweg—und damit auch im Laufe von 25 Jahren—im stetigen Fluss befindet. Vier thematische Kapitel legen das Augenmerk auf einzelne Aspekte des Dokumentarischen in der künstlerischen Fotografie, um Prozesse und Entwicklungen sowie zeitspezifische Tendenzen nachzuzeichnen. Die Ausstellung wird den Blick nicht nur in die nähere Vergangenheit werfen, sondern auch mögliche Zukunftsvisionen für die dokumentarische Foto-grafie vorstellen.

Ermöglicht durch die Alexander Tutsek-Stiftung.


À l'occasion de son 25e anniversaire, C/O Berlin présente Documentary in Flux, un aperçu du C/O Berlin Talent Award, un prix d'encouragement pour les jeunes talents décerné depuis 2006 à un tandem art/théorie. A l'aide de 14 positions artistiques sélectionnées de manière exemplaire parmi plus de 90 lauréats, l'exposition illustre comment le travail documentaire en photographie est en constante évolution depuis l'existence du prix et donc depuis 25 ans. Quatre chapitres thématiques mettent l'accent sur certains aspects du documentaire dans la photographie artistique afin de retracer les processus et les évolutions ainsi que les tendances spécifiques à une époque. L'exposition ne se contentera pas de jeter un regard sur le passé proche, mais présentera également des visions d'avenir possibles pour la photographie documentaire.

Réalisée grâce à la Fondation Alexander Tutsek.


In occasione del suo 25° anniversario, C/O Berlin presenta Documentary in Flux, una panoramica del C/O Berlin Talent Award, che dal 2006 viene assegnato come premio per giovani talenti a un tandem di arte e teoria. Utilizzando 14 posizioni artistiche esemplari selezionate da un totale di oltre 90 vincitori del premio, la mostra illustra come il lavoro documentario nella fotografia sia stato in costante stato di flusso durante l'esistenza del premio - e quindi anche nel corso di 25 anni. Quattro capitoli tematici si concentrano su singoli aspetti del documentario nella fotografia artistica per tracciare processi e sviluppi e tendenze specifiche del tempo. La mostra non si limita a dare uno sguardo al passato recente, ma presenta anche possibili visioni per il futuro della fotografia documentaria.

Realizzata dalla Alexander Tutsek-Stiftung.


On the occasion of its 25th anniversary, C/O Berlin is presenting Documentary in Flux, an overview of the C/O Berlin Talent Award, which has been awarded since 2006 to a tandem of art and theory as a prize for young talent. The exhibition presents fourteen exemplary artistic positions from a total of more than ninety awardees to illustrate how documentary work in photography has been in a state of constant flux since the award was established—and thus over the course of twenty-five years. Four thematic chapters focus on individual aspects of the documentary in artistic photography in order to trace processes and developments as well as trends specific to the period. The exhibition will not only look at the recent past, but also present possible visions for the future of documentary photography.

Made possible by the Alexander Tutsek-Stiftung..

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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AFTER NATURE PRIZE 2025 | C/O Berlin Foundation | Berlin
Sept.
27
bis 28. Jan.

AFTER NATURE PRIZE 2025 | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
27. September 2025 – 28. Januar 2026

AFTER NATURE PRIZE 2025
Lisa Barnard / Isadora Romero


Palmen in Mache Chindul © Isadora Romero & Ailín Blasco


Für ihr ausgezeichnetes Projekt verhandelt Lisa Barnard ausgehend von Thomas Nagels einflussreichem Essay What Is It Like to Be a Bat? die Frage, wie Technologien die menschliche Wahrnehmung prägen und sich auf unser Verhältnis zur Umwelt auswirken. Unter Rückgriff auf eine Vielzahl von Bildgebungsverfahren präsentierte sie eine umfangreiche künstlerische Recherche rund um das Prinzip der Echolokation, die unerwartete Verbindungen zwischen tierischem Bewusstsein, autonomen Fahrsystemen, dem Abbau von Lithium und nuklearen Teststellen herstellt.

Anhand von drei in Ecuador angesiedelten Fallstudien untersucht Isadora Romero in ihrem ausgezeichnete Projekt das Zusammenleben von Mensch und Wald in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Projekt stellt die koloniale Sichtweise tropischer Wälder infrage stellt durch die Kombination von klassisch dokumentarischen Fotografien mit organischen Materialien und experimentellen Entwicklungsverfahren Beispiele für ein funktionierendes Verhältnis zwischen der Umwelt und ihren Bewohner:innen vor. Durch die Zusammenarbeit mit Wissen-schaftler:innen und lokalen Communties entsteht eine nuancierte Erzählung über die spirituellen, politischen und ökologischen Dimensionen des Waldes.

Die Doppelausstellung wird im Rahmen des After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 erstmals bei C/O Berlin im Amerika Haus zu sehen sein. Es erscheint eine begleitende Publikation.

Ein gemeinsames Projekt von C/O Berlin x Crespo Foundation.


Pour son projet primé, Lisa Barnard négocie, à partir de l'essai influent de Thomas Nagel What Is It Like to Be a Bat ?, la manière dont les technologies façonnent la perception humaine et ont un impact sur notre relation à l'environnement. En recourant à une multitude de techniques d'imagerie, elle a présenté une vaste recherche artistique autour du principe de l'écholocation, qui établit des liens inattendus entre la conscience animale, les systèmes de conduite autonome, l'extraction du lithium et les sites d'essais nucléaires.

À l'aide de trois études de cas situées en Équateur, Isadora Romero examine dans son excellent projet la cohabitation entre l'homme et la forêt dans le passé, le présent et le futur. Le projet remet en question la vision coloniale des forêts tropicales et transmet des exemples de relations fonctionnelles entre l'environnement et ses habitants en combinant des photographies documentaires classiques avec des matériaux organiques et des processus de développement expérimentaux. La collaboration avec des scientifiques et des communautés locales donne naissance à un récit nuancé sur les dimensions spirituelles, politiques et écologiques de la forêt.

La double exposition est organisée dans le cadre du festival After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 sera présentée pour la première fois au C/O Berlin dans la Amerika Haus. Elle sera accompagnée d'une publication.

Un projet commun de C/O Berlin x Crespo Foundation.


Per il suo progetto pluripremiato, Lisa Barnard si ispira all'influente saggio di Thomas Nagel What Is It Like to Be a Bat? per esplorare il modo in cui la tecnologia modella la percezione umana e influisce sul nostro rapporto con l'ambiente. Attingendo a una varietà di tecniche di imaging, l'artista ha presentato un'ampia ricerca artistica intorno al principio dell'ecolocalizzazione, creando connessioni inaspettate tra la coscienza animale, i sistemi di guida autonoma, le miniere di litio e i siti di sperimentazione nucleare.

Basato su tre casi di studio ambientati in Ecuador, l'eccellente progetto di Isadora Romero esamina la coesistenza di uomini e foreste nel passato, nel presente e nel futuro. Il progetto sfida la visione coloniale delle foreste tropicali combinando la fotografia documentaria classica con materiali organici e processi di sviluppo sperimentali per presentare esempi di una relazione funzionante tra l'ambiente e i suoi abitanti. Grazie alla collaborazione con scienziati e comunità locali, emerge una narrazione ricca di sfumature sulle dimensioni spirituali, politiche ed ecologiche della foresta.

La doppia mostra è organizzata nell'ambito del premio fotografico After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 presso C/O Berlin nella Amerika Haus. Verrà pubblicata una pubblicazione di accompagnamento.

Un progetto congiunto di C/O Berlin x Crespo Foundation.


For her award-winning project, Lisa Barnard uses Thomas Nagel's influential essay What Is It Like to Be a Bat? as a starting point to explore the question of how technologies shape human perception and affect our relationship to the environment. Drawing on a variety of neuroimaging techniques, she presents extensive artistic research around the principle of echolocation, which establishes unexpected connections between animal consciousness, autonomous driving systems, lithium mining, and nuclear test sites.

In her winning project, Isadora Romero uses three case studies in Ecuador to examine the coexistence of humans and forests in the past, present and future. The project challenges the colonial view of tropical forests by combining classic documentary photographs with organic materials and experimental development processes to present examples of a functioning relationship between the environment and its inhabitants. The collaboration with scientists and local communities creates a nuanced narrative about the spiritual, political, and ecological dimensions of the forest.

The double exhibition will be on view for the first time at C/O Berlin in the Amerika Haus as part of the After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25. An accompanying publication will be released.

A joint project by C/O Berlin x Crespo Foundation.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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CLOSE ENOUGH | C/O Berlin Foundation | Berlin
Sept.
27
bis 28. Jan.

CLOSE ENOUGH | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
27. September 2025 – 28. Januar 2026

CLOSE ENOUGH

Olivia Arthur, Myriam Boulos, Sabiha Çimen, Cristina de Middel, Bieke Depoorter, Carolyn Drake, Cristina García Rodero, Nanna Heitmann, Susan Meiselas, Hannah Price, Lúa Ribeira, Alessandra Sanguinetti, Newsha Tavakolian


The Necklace, Buenos Aires, Argentina, 1999 © Alessandra Sanguinetti


25 Jahre nach der Ausstellung Magnum - Betrachtungen über die Welt, die zugleich die offizielle Eröffnung von C/O Berlin markierte und den Grundstein für dessen Anerkennung als internationale Fotoinstitution legte, kehrt die renommierte Fotoagentur Magnum mit einer Gruppenausstellung in die Räume von C/O Berlin zurück.

Close Enough präsentiert das Werk von dreizehn herausragenden Magnum-Fotografinnen, die mit ihren unterschiedlichen Visionen die Bildsprache der Agentur nachhaltig prägen. Die Ausstellung zeigt intime, bewegende und gesellschaftlich relevante Werke, die menschliche Nähe und Verletzlichkeit in den Vordergrund stellen sowie die Grenzen zwischen dokumentarischer Fotografie und persönlicher Perspektive ausloten. Mit einfühlsamen Serien und eindringlichen Einzelaufnahmen widmen sich die Künstlerinnen Themen wie Identität, Weiblichkeit, sozialer Gerechtigkeit, Repräsentation und Konflikten – eine Herausforderung und Einladung zugleich, nah genug an die Menschen und ihre verschiedenen Lebensrealitäten heranzukommen.

Organisiert von Magnum Photos, in Kollaboration mit C/O Berlin.


25 ans après l'exposition Magnum - Betrachtungen über die Welt (Considérations sur le monde), qui marquait également l'ouverture officielle de C/O Berlin et posait la première pierre de sa reconnaissance en tant qu'institution photographique internationale, la célèbre agence photographique Magnum revient dans les locaux de C/O Berlin avec une exposition de groupe.

Close Enough présente le travail de treize femmes photographes exceptionnelles de Magnum qui, avec leurs visions différentes, ont durablement marqué le langage visuel de l'agence. L'exposition présente des œuvres intimes, émouvantes et socialement pertinentes, qui transmettent la proximité humaine et la vulnérabilité au premier plan et explorent les frontières entre la photographie documentaire et la perspective personnelle. Avec des séries sensibles et des clichés individuels percutants, les artistes se consacrent à des thèmes tels que l'identité, la féminité, la justice sociale, la représentation et les conflits - un défi et une invitation à la fois à se rapprocher suffisamment des gens et de leurs différentes réalités de vie.

Organisé par Magnum Photos, en collaboration avec C/O Berlin


25 anni dopo la mostra Magnum - Reflections on the World, che segnò anche l'apertura ufficiale di C/O Berlin e gettò le basi per il suo riconoscimento come istituzione fotografica internazionale, la rinomata agenzia fotografica Magnum torna a C/O Berlin con una mostra collettiva.

Close Enough presenta il lavoro di tredici eccezionali fotografi Magnum, le cui visioni diverse hanno avuto un impatto duraturo sul linguaggio visivo dell'agenzia. La mostra presenta opere intime, commoventi e socialmente rilevanti che sottolineano la vicinanza e la vulnerabilità umana ed esplorano i confini tra fotografia documentaria e prospettive personali. Con serie sensibili e singoli scatti ossessionanti, gli artisti affrontano temi come l'identità, la femminilità, la giustizia sociale, la rappresentazione e il conflitto - una sfida e un invito allo stesso tempo ad avvicinarsi alle persone e alle loro diverse realtà di vita.

Organizzata da Magnum Photos, in collaborazione con C/O Berlin


Twenty-five years after the exhibition Magnum – Reflections on the World, which marked the official opening of C/O Berlin and laid the foundation for its recognition as an international photography institution, the renowned photography agency Magnum is returning to the C/O Berlin premises with a group exhibition.

Close Enough presents the work of thirteen outstanding female Magnum photographers, whose diverse visions have had a lasting impact on the agency's visual language. The exhibition showcases intimate, moving, and socially relevant works that foreground human closeness and vulnerability, as well as exploring the boundaries between documentary photography and personal perspective. With empathetic series and haunting individual photographs, the artists address topics such as identity, femininity, social justice, representation, and conflict – a challenge and an invitation at the same time to get close enough to people and their different life realities.

Organized by Magnum Photos, in collaboration with C/O Berlin

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Image Cities - Anastasia Samoylova | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
Nov.
8
6:00 PM18:00

Image Cities - Anastasia Samoylova | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main


Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
8. November 2024

Image Cities
Anastasia Samoylova


Jewellery Advertisement, Soho, New York, 2021, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallel zu Anastasia Samoylovas soeben eröffneten, großen institutionellen Ausstellungen im Metropolitan Museum New York und in der Saatchi Gallery London zeigen wir ihre Serie Image Cities eine fotografische Reise durch die bedeutendsten Metropolen der Welt, darunter New York, Paris, London, Zürich, Tokio und Mailand. Die Künstlerin richtet ihren Blick auf die öffentlich sichtbaren Bilder, die die Fassaden dieser Städte prägen. Sie zeigt uns nicht das Einzigartige dieser Orte, sondern das Gemeinsame: Die bedrohliche und schleichende Vereinheitlichung der Konsumkultur, die aus einer zunehmend von Konzernen dominierten Welt entsteht.

Anastasia Samoylova (*1984) lebt in Miami. In ihrer künstlerischen Arbeit bewegt sie sich zwischen beobachtender Fotografie, Studiopraxis und Installation. Ihre Bücher FloodZone und Floridas: Anastasia Samoylova & Walker Evans wurden vom Steidl Verlag veröffentlicht, ihr Buch Image Cities ist bei Hatje Cantz erschienen. Ihre Arbeiten wurden in Einzelausstellungen im Chrysler Museum of Art, im Orlando Museum of Art, im Contemporary Art Museum in Tampa, im The Print Center in Philadelphia, im Eastman Museum in Rochester, NY, bei C/O Berlin und im KBr Fundación MAPFRE in Barcelona, Spanien, sowie an vielen weiteren Orten gezeigt. Im Herbst/Winter 2024/25 sind zwei große institutionelle Ausstellungen von ihr im Metropolitan Museum New York und in der Saatchi Gallery in London zu sehen. Anastasia Samoylovas Arbeiten befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art in New York, des Perez Art Museum in Miami, des High Museum of Art in Atlanta und des Museum of Contemporary Photography in Chicago. Anastasia Samoylova war Finalistin des Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 und erhielt den ersten KBr Photo Award der KBr Fundación MAPFRE. Soeben ist ihre Monografie Adaptations bei Thames and Hudson erschienen.


Paris, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallèlement aux grandes expositions institutionnelles d'Anastasia Samoylova qui viennent d'être inaugurées au Metropolitan Museum de New York et à la Saatchi Gallery de Londres, nous présentons sa série Image Cities un voyage photographique à travers les plus grandes métropoles du monde, dont New York, Paris, Londres, Zurich, Tokyo et Milan. L'artiste porte son regard sur les visuels visibles par le public qui caractérisent les façades de ces villes. Elle ne nous montre pas ce que ces lieux ont d'unique, mais ce qu'ils ont en commun : l'uniformisation menaçante et insidieuse de la culture de consommation qui résulte d'un monde de plus en plus dominé par les multinationales.

Anastasia Samoylova (*1984) vit à Miami. Dans son travail artistique, elle évolue entre la photographie d'observation, la pratique en studio et l'installation. Ses livres FloodZone et Floridas : Anastasia Samoylova & Walker Evans ont été publiés par Steidl Verlag, son livre Image Cities est paru chez Hatje Cantz. Leurs travaux ont été présentés dans des expositions individuelles au Chrysler Museum of Art, à l'Orlando Museum of Art, au Contemporary Art Museum de Tampa, au The Print Center de Philadelphie, au Eastman Museum de Rochester, NY, chez C/O Berlin et au KBr Fundación MAPFRE de Barcelone, Espagne, ainsi que dans de nombreux autres lieux. En automne/hiver 2024/25, elle fera l'objet de deux grandes expositions institutionnelles au Metropolitan Museum de New York et à la Saatchi Gallery de Londres. Le travail d'Anastasia Samoylova figure notamment dans les collections du Metropolitan Museum of Art de New York, du Perez Art Museum de Miami, du High Museum of Art d'Atlanta et du Museum of Contemporary Photography de Chicago. Anastasia Samoylova a été finaliste du Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 et a reçu le premier KBr Photo Award de la KBr Fundación MAPFRE. Sa monographie Adaptations vient de paraître chez Thames and Hudson.


Madison Avenue, New York, 2022, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallelamente alle grandi mostre istituzionali recentemente inaugurate da Anastasia Samoylova al Metropolitan Museum di New York e alla Saatchi Gallery di Londra, presentiamo la sua serie Image Cities, un viaggio fotografico attraverso le più importanti metropoli del mondo, tra cui New York, Parigi, Londra, Zurigo, Tokyo e Milano. L'artista concentra il suo sguardo sulle immagini pubblicamente visibili che caratterizzano le facciate di queste città. Non ci mostra l'unicità di questi luoghi, ma ciò che li accomuna: la minacciosa e strisciante standardizzazione della cultura consumistica che emerge da un mondo sempre più dominato dalle multinazionali.

Anastasia Samoylova (*1984) vive a Miami. Nel suo lavoro artistico si muove tra fotografia d'osservazione, pratica in studio e installazione. I suoi libri FloodZone e Floridas: Anastasia Samoylova & Walker Evans sono stati pubblicati da Steidl Verlag, mentre il suo libro Image Cities è stato pubblicato da Hatje Cantz. Le loro opere sono state esposte in mostre personali al Chrysler Museum of Art, all'Orlando Museum of Art, al Contemporary Art Museum di Tampa, al Print Center di Philadelphia, all'Eastman Museum di Rochester, NY, al C/O Berlin e alla KBr Fundación MAPFRE di Barcellona, Spagna, oltre che in molte altre sedi. Nell'autunno/inverno 2024/25, l'artista terrà due importanti mostre istituzionali al Metropolitan Museum di New York e alla Saatchi Gallery di Londra. Le opere di Anastasia Samoylova sono presenti nelle collezioni del Metropolitan Museum of Art di New York, del Perez Art Museum di Miami, dell'High Museum of Art di Atlanta e del Museum of Contemporary Photography di Chicago, tra gli altri. Anastasia Samoylova è stata finalista del Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 e ha ricevuto il primo KBr Photo Award dalla KBr Fundación MAPFRE. La sua monografia Adaptations è stata appena pubblicata da Thames and Hudson.


Peeling Poster, Los Angeles, 2022, aus der Serie Image Cities © Anastasia Samoylova


Parallel to Anastasia Samoylova's major institutional exhibitions at the Metropolitan Museum in New York and the Saatchi Gallery in London, we are delighted to present her latest series, Image Cities, a photographic journey through some of the world's most prominent metropolises, including New York, Paris, London, Zurich, Tokyo, and Milan. The artist turns her camera towards the publicly visible images that shape the façades of these cities. Rather than highlighting what makes these places unique, she reveals what they have in common: the menacing and gradual homogenization of consumer culture, emerging from a world increasingly dominated by corporations.

Anastasia Samoylova (1984) is an American artist who moves between observational photography, studio practice and installation. By utilizing tools related to digital media and commercial photography, her work explores notions of environmentalism, consumerism and the picturesque.

Her books FloodZone and Floridas: Anastasia Samoylova & Walker Evans were published by Steidl, her book Image Cities is out with Hatje Cantz. Her works have been presented in solo exhibitions at the Chrysler Museum of Art; Orlando Museum of Art; Contemporary Art Museum, Tampa; The Print Center Philadelphia, the Eastman Museum, Rochester, NY, C/O Berlin, Germany, and the KBr Fundación MAPFRE, Barcelona, Spain, among others. Her work is in the collections of the Metropolitan Museum of Art, New York; Perez Art Museum, Miami; High Museum of Art, Atlanta; and Museum of Contemporary Photography, Chicago; among others.

Anastasia Samoylova was shortlisted for the Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022 and received the first KBr Photo Award by KBr Fundación MAPFRE. In the Fall/Winter of 2024/25, two major institutional exhibitions of her work will be on view at the Metropolitan Museum in New York and the Saatchi Gallery in London. Her monograph Adaptations has just been published by Thames and Hudson.

(Text: Galerie Peter Sillem, Frankfurt am Main)

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GOOD WIFE - Antonia Gruber | Galerie noir blanche | Düsseldorf
Okt.
18
bis 30. Nov.

GOOD WIFE - Antonia Gruber | Galerie noir blanche | Düsseldorf


Galerie noir blanche | Düsseldorf
18. Oktober – 30. November 2024

GOOD WIFE
Antonia Gruber


Installationsansicht, BLUE DAHLIA #010 © Antonia Gruber


„Good wife, wise mother“ – so wurde die ideale Rolle der Frau in der westlichen Gesellschaft zur Mitte des letzten Jahrhunderts verstanden. Heute steht dieser stereotypen Vorstellung der behütenden Mutter und sich dem Ehemann unterordnenden Ehefrau die selbstbewusste und unabhängige Frau der Gegenwart gegenüber.

Die Ausstellung „GOOD WIFE“ von Antonia Gruber erforscht diese veränderte Rolle der Frau. Dabei entscheidet sich die in Köln lebende Konzept- und Medienkünstlerin für eine ironische Perspektive auf die gesellschaftlichen Erwartungen, die sowohl in vergangenen Zeiten prägend waren als auch noch heute an Frauen herangetragen werden.

In ihrer Serie „BLUE DAHLIA_“ verschmilzt Antonia mit Künstlicher Intelligenz (KI) ihr eigenes biometrisches Passbild mit Porträtfotografien von Frauen aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Als Konglomerat aus Selbstbildnis und Fremdidentität verschließen sich diese Arbeiten dem Wesen des Porträts mit seinem Anspruch, die Identität der dargestellten Person sichtbar zu machen. Betont wird stattdessen die Oberflächlichkeit einer „überirdischen“ Schönheit, wie sie aus der Modefotografie bekannt ist.

Die Künstlerin behält jedoch bewusst die während der digitalen Bildmanipulation entstandenen Störungen (Glitches) bei, was die Künstlichkeit der so entstandenen Frauenbilder betont. Das digitale morphing des Quellenfotos erzeugt zudem einen „uncanny valley“-Effekt, d.h. die Bilder weisen einen derart hohen Grad an Realismus auf, dass sich beim Betrachten ein Unbehagen einstellt. Der Titel der Serie, BLUE DAHLIA_, lässt an den ungelösten Mord an der Hollywood-Schauspielerin Elizabeth Short im Jahr 1947, bekannt als „Black Dahlia Murder“, denken. Er weckt aber auch Assoziationen zum Motiv der blauen Blume in der deutschen Romantik, als Symbol für unerreichbare Schönheit; für das Unerreichbare grundsätzlich. Die Sehnsucht nach der blauen Blume wird hier zu einer Metapher für das Streben nach Emanzipation.


BLUE DAHLIA #004 © Antonia Gruber


« Good wife, wise mother » - c'est ainsi que l'on concevait le rôle idéal de la femme dans la société occidentale au milieu du siècle dernier. Aujourd'hui, cette représentation stéréotypée de la mère protectrice et de l'épouse soumise à son mari s'oppose à la femme contemporaine, sûre d'elle et indépendante.

L'exposition « GOOD WIFE » d'Antonia Gruber explore ce rôle modifié de la femme. L'artiste conceptuelle et médiatique, qui vit à Cologne, opte pour une perspective ironique sur les attentes sociales qui ont marqué les époques passées et qui sont encore imposées aux femmes aujourd'hui.

Dans sa série « BLUE DAHLIA_ », Antonia utilise l'intelligence artificielle (IA) pour fusionner sa propre photo d'identité biométrique avec des photographies de portraits de femmes des années 1950 et 1960. Conglomérat d'autoportraits et d'identités étrangères, ces travaux se ferment à la nature du portrait et à sa prétention de rendre visible l'identité de la personne représentée. Au lieu de cela, l'accent est mis sur la superficialité d'une beauté « surnaturelle », telle qu'elle est connue dans la photographie de mode.

L'artiste conserve toutefois sciemment les perturbations (glitches) apparues pendant la manipulation numérique de l'image, ce qui souligne le caractère artificiel des images de femmes ainsi créées. Le morphing numérique de la photo source produit en outre un effet « uncanny valley », c'est-à-dire que les visuels présentent un tel degré de réalisme qu'un malaise s'installe lorsqu'on les regarde. Le titre de la série, BLUE DAHLIA_, évoque le meurtre non élucidé de l'actrice hollywoodienne Elizabeth Short en 1947, connu sous le nom de « Black Dahlia Murder ». Mais il éveille également des associations avec le motif de la fleur bleue dans le romantisme allemand, comme symbole de la beauté inaccessible ; de l'inaccessible par principe. La nostalgie de la fleur bleue devient ici une métaphore de la quête d'émancipation.



“Buona moglie, madre saggia": questo era il ruolo ideale della donna nella società occidentale a metà del secolo scorso. Oggi, questa immagine stereotipata di madre protettiva e moglie subordinata contrasta con la donna sicura di sé e indipendente dei giorni nostri.

La mostra “GOOD WIFE” di Antonia Gruber esplora questo mutato ruolo della donna. L'artista concettuale e mediatica di Colonia sceglie una prospettiva ironica sulle aspettative sociali che caratterizzavano le donne in passato e che vengono applicate ancora oggi.

Nella serie “BLUE DAHLIA_”, Antonia utilizza l'intelligenza artificiale (AI) per fondere la propria foto biometrica del passaporto con ritratti di donne degli anni Cinquanta e Sessanta. Come conglomerato di autoritratto e identità di outsider, queste opere rifiutano l'essenza del ritratto con la sua pretesa di visualizzare l'identità della persona ritratta. Esse enfatizzano invece la superficialità di una bellezza “soprannaturale”, come quella nota della fotografia di moda.

Tuttavia, l'artista conserva deliberatamente i difetti creati durante la manipolazione digitale dell'immagine, che enfatizzano l'artificialità delle immagini femminili risultanti. Il morphing digitale della foto di partenza crea anche un effetto “uncanny valley”, cioè le immagini hanno un grado di realismo così elevato da mettere a disagio lo spettatore. Il titolo della serie, BLUE DAHLIA_, ricorda l'omicidio irrisolto dell'attrice hollywoodiana Elizabeth Short nel 1947, noto come “Black Dahlia Murder”. Ma evoca anche associazioni con il motivo del fiore blu nel Romanticismo tedesco, come simbolo della bellezza irraggiungibile; dell'irraggiungibile in linea di principio. Il desiderio del fiore blu diventa una metafora della ricerca dell'emancipazione.


BLUE DAHLIA #010 © Antonia Gruber


“Good wife, wise mother” – this was how the ideal role of women in Western society was understood in the middle of the last century. Today, this stereotypical image of the protective mother and submissive wife contrasts with the self-confident and independent woman of the present.

The exhibition “GOOD WIFE” by Antonia Gruber explores this changing role of women. The Cologne-based conceptual and media artist chooses an ironic perspective on the social expectations that were formative in times past and are still placed on women today.

In her series “BLUE DAHLIA_”, Antonia fuses her own biometric passport photo with portrait photographs of women from the 1950s and 1960s using artificial intelligence (AI). As a conglomeration of self-portrait and external identity, these works defy the essence of the portrait with its claim to make the identity of the person depicted visible. Instead, the superficiality of an “unearthly” beauty, as seen in fashion photography, is emphasized.

However, the artist deliberately retains the glitches that occurred during the digital image manipulation, which emphasizes the artificiality of the resulting images of women. The digital morphing of the source photo also creates an “uncanny valley” effect, i.e. the visuals display such a high degree of realism that a sense of unease arises when viewing them. The title of the series, BLUE DAHLIA_, recalls the unsolved murder of Hollywood actress Elizabeth Short in 1947, known as the “Black Dahlia Murder”. But it also evokes associations with the motif of the blue flower in German Romanticism, as a symbol of unattainable beauty; of the unattainable in general. Here, the longing for the blue flower becomes a metaphor for the pursuit of emancipation.

(Text: Galerie noir blanche, Düsseldorf)

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David Yarrow | Camera Work | Berlin
Okt.
12
bis 23. Nov.

David Yarrow | Camera Work | Berlin


Camera Work | Berlin
12. Oktober – 23. November 2024

David Yarrow


Eternity, Kanaan Desert, Namibia, 2024 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


Die Galerie CAMERA WORK präsentiert eine Ausstellung mit 20 großformatigen Fotografien von David Yarrow. Ein überwiegender Teil dieser Werke ist 2024 entstanden und wird weltweit erstmals zu sehen sein. Ikonische Tierporträts des Künstlers und eine Fortentwicklung seiner von klassischen Hollywood-Filmen beeinflussten Arbeiten sind in der Ausstellung insbesondere vertreten.

Kompositionen, die an filmische Einstellungen erinnern, sind maßgeblich für David Yarrows Werk. Dies zeigt sich insbesondere in der Art und Weise, wie er Licht und Schatten nutzt, um Spannung zu erzeugen. Diese Techniken erinnern an die Bildsprache klassischer Hollywood-Filme und verstärken die dramatische Wirkung seiner Fotografien. Seine Tierporträts wirken o wie Standbilder aus einem epischen Abenteuerfilm, in dem die Natur die Hauptrolle spielt.

Darüber hinaus lassen sich in Yarrows Arbeiten Einflüsse von Filmregisseuren wie Sergio Leone oder Anthony Minghella erkennen. Die Monumentalität und Weite seiner Szenerien sowie der Einsatz von Perspektive und Nähe schaffen eine erzählerische Tiefe, die dem Betrachter das Gefühl gibt, Teil einer größeren Geschichte zu sein. Durch diese cineastischen Einflüsse gelingt es Yarrow, seine Fotografien aus dem rein dokumentarischen Rahmen zu lösen und sie zu ikonischen Kunstwerken mit emotionalem Ausdruck zu erheben.


St Tropez, France, 2024 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


La galerie CAMERA WORK présente une exposition de 20 photographies grand format de David Yarrow. Une grande partie de ces œuvres a été réalisée en 2024 et sera exposée pour la première fois au monde. Des portraits d'animaux iconiques de l'artiste et une évolution de son travail influencé par les films classiques hollywoodiens sont notamment représentés dans l'exposition.

Les compositions qui rappellent les plans cinématographiques sont déterminantes pour l'œuvre de David Yarrow. Cela se manifeste notamment dans la manière dont il utilise la lumière et les ombres pour créer de la tension. Ces techniques rappellent le langage visuel des films hollywoodiens classiques et renforcent l'effet dramatique de ses photographies. Ses portraits d'animaux ressemblent à des images fixes tirées d'un film d'aventure épique dans lequel la nature joue le rôle principal.

En outre, on peut reconnaître dans le travail de Yarrow des influences de réalisateurs de cinéma comme Sergio Leone ou Anthony Minghella. La monumentalité et l'étendue de ses décors ainsi que l'utilisation de la perspective et de la proximité créent une profondeur narrative qui donne au spectateur le sentiment de faire partie d'une histoire plus vaste. Grâce à ces influences cinématographiques, Yarrow parvient à sortir ses photographies du cadre purement documentaire et à les élever au rang d'œuvres d'art iconiques à l'expression émotionnelle.


Testarossa, Monument Valley, Utah , 2023 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


La galleria CAMERA WORK presenta una mostra di 20 fotografie di grande formato di David Yarrow. La maggior parte di queste opere è stata creata nel 2024 e sarà esposta per la prima volta al mondo. La mostra presenta ritratti iconici di animali dell'artista e un ulteriore sviluppo delle sue opere influenzate dai film classici di Hollywood.

Le composizioni che ricordano le inquadrature dei film sono decisive per il lavoro di David Yarrow. Ciò è particolarmente evidente nel modo in cui utilizza la luce e l'ombra per creare tensione. Queste tecniche ricordano il linguaggio visivo dei film classici di Hollywood e aumentano l'effetto drammatico delle sue fotografie. I suoi ritratti di animali sembrano fotogrammi di un epico film d'avventura in cui la natura è protagonista.

Inoltre, il lavoro di Yarrow rivela l'influenza di registi come Sergio Leone e Anthony Minghella. La monumentalità e la vastità dei suoi scenari, così come l'uso della prospettiva e della prossimità, creano una profondità narrativa che dà allo spettatore la sensazione di essere parte di una storia più grande. Attraverso queste influenze cinematografiche, Yarrow riesce a staccare le sue fotografie dal quadro puramente documentaristico e a elevarle a opere d'arte iconiche con espressione emotiva.


Sex Panther, Dinokeng, South Africa, 2023 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


The CAMERA WORK Gallery will present an exhibition of 20 large-format photographs by David Yarrow. The majority of these works were created in 2024 and will be on display worldwide for the first time. Iconic animal portraits by the artist and a further development of his works influenced by classic Hollywood films are particularly represented in the exhibition.

Composition reminiscent of cinematic shots are essential to David Yarrow's work. This is particularly evident in the way he uses light and shadow to create tension. These techniques are reminiscent of the visual language of classic Hollywood films and enhance the dramatic effect of his photographs. His animal portraits often look like stills from an epic adventure film in which nature plays the leading role.

In addition, Yarrow's work is influenced by film directors such as Sergio Leone and Anthony Minghella. The monumentality and vastness of his scenes, as well as the use of perspective and proximity, create a narrative depth that gives the viewer the feeling of being part of a larger story. Through these cinematic influences, Yarrow succeeds in detaching his photographs from a purely documentary framework and elevating them to iconic works of art with emotional expression.

(Text: Camera Work, Berlin)

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Moving Monuments - Thomas Kellner | Visulex Gallery for Photography | Hamburg-Eppendorf
Okt.
2
bis 19. Okt.

Moving Monuments - Thomas Kellner | Visulex Gallery for Photography | Hamburg-Eppendorf

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Visulex Gallery for Photography | Hamburg-Eppendorf
29. September – 19. Oktober 2024

Moving Monuments
Thomas Kellner


Golden Gate Bridge © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Am 28. September eröffnet die VisuleX Gallery for Photography in Hamburg die Ausstellung „Moving Monuments. Thomas Kellner - Black & White“. Präsentiert werden Schwarz-Weiß-Tableaux von bekannten Monumenten aus den Jahren 1997 bis 2005, die eine Auswahl seiner markanten Farbfotografien einrahmen. Mit „Black & White“ kehrt Thomas Kellner zu seinen künstlerischen Wurzeln und der Tradition der Schwarz-Weiß-Fotografie zurück.

In einer Zeit, in der sich viele Künstler wieder der Schwarzweißfotografie zuwenden, blickt auch Thomas Kellner zehn Jahre später auf seine Wurzeln zurück. Die bisher wenig veröffentlichten Werke in schwarz-weiß spiegeln die Anfänge in Kellners Karriere wider, als er in Zyklen mit verschiedenen Bildsprachen im Schwarzweißlabor experimentierte, bis er 1997 schließlich zu seiner einzigartigen, multiperspektivischen und dekonstruktivistischen Bildsprache fand: das zusammengesetzte Bild entweder als Mehrfachbelichtung auf einem Negativ (1993-1998) oder als sequenzielle Montage auf einem Kontaktbogen des Roll- und 35mm Films. 

Aus einem anfänglichen Entwurf über den Eiffelturm als Hommage an Robert Delaunay und den Orphismus in Paris beginnt Kellners Hinwendung zur Architektur und zu immer komplexeren Kompositionen. Es entstehen zeitlose Bilder ikonischer Bauten einer neu formulierten, am Kubismus orientierten Sprache. Bei seinen frühen schwarzweißen Aufnahmen konzentriert sich Kellner auf die Struktur selbst. Das Verhältnis von Gegenstand und Bildform steht im Zentrum der Betrachtung.

Kellners ursprüngliches Konzept war es, aus jeweils einem Film eine kleinformatige Arbeit zu kreieren. Fotografien aus San Francisco, New York City , London und Paris, bestehend aus zwei Filmen, werden in „Thomas Kellner - Black & White“ gezeigt. Daneben zeigt der Künstler auch ausgewählte großformatige Werke in Farbe, wie zum Beispiel eine beeindruckende Fotografie vom Empire State Building.


Bildunterschrift Tour Eiffel 2#1, Paris 1997, C-Print © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Le 28 septembre, la VisuleX Gallery for Photography à Hambourg inaugure l'exposition « Moving Monuments. Thomas Kellner - Black & White ». Seront présentés des tableaux en noir et blanc de monuments célèbres datant de 1997 à 2005, encadrant une sélection de ses photographies couleur marquantes. Avec « Black & White », Thomas Kellner revient à ses racines artistiques et à la tradition de la photographie en noir et blanc.

À une époque où de nombreux artistes se tournent à nouveau vers la photographie en noir et blanc, Thomas Kellner revient lui aussi à ses racines dix ans plus tard. Les œuvres en noir et blanc, peu publiées jusqu'à présent, reflètent les débuts de la carrière de Kellner, lorsqu'il expérimentait par cycles différents langages visuels dans son laboratoire noir et blanc, jusqu'à ce qu'il trouve finalement, en 1997, son langage visuel unique, multi-perspectiviste et déconstructiviste : le visuel composé soit sous forme d'expositions multiples sur un négatif (1993-1998), soit sous forme de montage séquentiel sur une feuille de contact de film en bobine et 35 mm. 

A partir d'un projet initial sur la Tour Eiffel en hommage à Robert Delaunay et à l'orphisme parisien, Kellner commence à se tourner vers l'architecture et des compositions de plus en plus complexes. Il en résulte des visuels intemporels de bâtiments iconiques d'un langage reformulé, inspiré du cubisme. Dans ses premières photos en noir et blanc, Kellner se concentre sur la structure elle-même. La relation entre l'objet et la forme de l'image est au centre de l'observation.

Le concept initial de Kellner était de créer une œuvre de petit format à partir d'un seul film à la fois. Des photographies de San Francisco, New York City , Londres et Paris, composées de deux films, sont présentées dans « Thomas Kellner - Black & White ». L'artiste présente également une sélection d'œuvres grand format en couleur, comme par exemple une impressionnante photographie de l'Empire State Building.


Brandenburger Tor © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Il 28 settembre, la Galleria VisuleX per la Fotografia di Amburgo inaugurerà la mostra “Moving Monuments. Thomas Kellner - Bianco e Nero”. Verranno presentati tableaux in bianco e nero di noti monumenti degli anni dal 1997 al 2005, che incorniciano una selezione delle sue straordinarie fotografie a colori. Con “Black & White”, Thomas Kellner ritorna alle sue radici artistiche e alla tradizione della fotografia in bianco e nero.

In un momento in cui molti artisti tornano alla fotografia in bianco e nero, anche Thomas Kellner guarda alle sue radici dieci anni dopo. Le poche opere pubblicate in bianco e nero riflettono gli inizi della carriera di Kellner, quando sperimentò ciclicamente diversi linguaggi visivi nel laboratorio in bianco e nero, fino a quando, nel 1997, trovò il suo linguaggio visivo unico, multiprospettico e decostruttivista: l'immagine composita come esposizioni multiple su un negativo (1993-1998) o come montaggio sequenziale su un foglio a contatto di rullino e pellicola da 35 mm. 

Da uno schizzo iniziale della Torre Eiffel come omaggio a Robert Delaunay e all'Orfismo di Parigi, Kellner ha iniziato a dedicarsi all'architettura e a composizioni sempre più complesse. Creò immagini senza tempo di edifici iconici in un linguaggio di nuova formulazione orientato al cubismo. Nelle sue prime fotografie in bianco e nero, Kellner si concentrava sulla struttura stessa. Il rapporto tra oggetto e forma pittorica è al centro della sua osservazione.

Il concetto originale di Kellner era quello di creare un'opera di piccolo formato da un film alla volta. Le fotografie di San Francisco, New York City, Londra e Parigi, composte da due film, sono esposte in “Thomas Kellner - Black & White”. L'artista presenta anche alcune opere selezionate di grande formato a colori, come un'impressionante fotografia dell'Empire State Building.


Stonehenge © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


On September 28, the VisuleX Gallery for Photography in Hamburg will open the exhibition “Moving Monuments. Thomas Kellner - Black & White”. Black and white tableaux of well-known monuments from 1997 to 2005 will be presented, framing a selection of his striking color photographs. With “Black & White”, Thomas Kellner returns to his artistic roots and the tradition of black and white photography.

At a time when many artists are turning back to black and white photography, Thomas Kellner is also looking back to his roots ten years later. The few published works in black and white reflect the beginnings of Kellner's career, when he experimented in cycles with different visual languages in the black and white laboratory until he finally found his unique, multi-perspectival and deconstructivist visual language in 1997: the composite image either as multiple exposures on a negative (1993-1998) or as a sequential montage on a contact sheet of roll and 35mm film. 

From an initial sketch of the Eiffel Tower as an homage to Robert Delaunay and Orphism in Paris, Kellner began to turn to architecture and increasingly complex compositions. He created timeless visuals of iconic buildings in a newly formulated language based on Cubism. In his early black and white photographs, Kellner concentrated on the structure itself. The relationship between object and pictorial form is at the center of his observation.

Kellner's original concept was to create a small-format work from one film at a time. Photographs from San Francisco, New York City, London and Paris, consisting of two films, are shown in “Thomas Kellner - Black & White”. The artist is also showing selected large-format works in color, such as an impressive photograph of the Empire State Building.

(Text: Visulex Gallery for Photography, Hamburg-Eppendorf)

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Moving Monuments - Thomas Kellner | Visulex Gallery for Photography | Hamburg-Eppendorf
Sept.
28
7:00 PM19:00

Moving Monuments - Thomas Kellner | Visulex Gallery for Photography | Hamburg-Eppendorf


Visulex Gallery for Photography | Hamburg-Eppendorf
28. September 2024

Moving Monuments
Thomas Kellner


Golden Gate Bridge © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Am 28. September eröffnet die VisuleX Gallery for Photography in Hamburg die Ausstellung „Moving Monuments. Thomas Kellner - Black & White“. Präsentiert werden Schwarz-Weiß-Tableaux von bekannten Monumenten aus den Jahren 1997 bis 2005, die eine Auswahl seiner markanten Farbfotografien einrahmen. Mit „Black & White“ kehrt Thomas Kellner zu seinen künstlerischen Wurzeln und der Tradition der Schwarz-Weiß-Fotografie zurück.

In einer Zeit, in der sich viele Künstler wieder der Schwarzweißfotografie zuwenden, blickt auch Thomas Kellner zehn Jahre später auf seine Wurzeln zurück. Die bisher wenig veröffentlichten Werke in schwarz-weiß spiegeln die Anfänge in Kellners Karriere wider, als er in Zyklen mit verschiedenen Bildsprachen im Schwarzweißlabor experimentierte, bis er 1997 schließlich zu seiner einzigartigen, multiperspektivischen und dekonstruktivistischen Bildsprache fand: das zusammengesetzte Bild entweder als Mehrfachbelichtung auf einem Negativ (1993-1998) oder als sequenzielle Montage auf einem Kontaktbogen des Roll- und 35mm Films. 

Aus einem anfänglichen Entwurf über den Eiffelturm als Hommage an Robert Delaunay und den Orphismus in Paris beginnt Kellners Hinwendung zur Architektur und zu immer komplexeren Kompositionen. Es entstehen zeitlose Bilder ikonischer Bauten einer neu formulierten, am Kubismus orientierten Sprache. Bei seinen frühen schwarzweißen Aufnahmen konzentriert sich Kellner auf die Struktur selbst. Das Verhältnis von Gegenstand und Bildform steht im Zentrum der Betrachtung.

Kellners ursprüngliches Konzept war es, aus jeweils einem Film eine kleinformatige Arbeit zu kreieren. Fotografien aus San Francisco, New York City , London und Paris, bestehend aus zwei Filmen, werden in „Thomas Kellner - Black & White“ gezeigt. Daneben zeigt der Künstler auch ausgewählte großformatige Werke in Farbe, wie zum Beispiel eine beeindruckende Fotografie vom Empire State Building.


Bildunterschrift Tour Eiffel 2#1, Paris 1997, C-Print © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Le 28 septembre, la VisuleX Gallery for Photography à Hambourg inaugure l'exposition « Moving Monuments. Thomas Kellner - Black & White ». Seront présentés des tableaux en noir et blanc de monuments célèbres datant de 1997 à 2005, encadrant une sélection de ses photographies couleur marquantes. Avec « Black & White », Thomas Kellner revient à ses racines artistiques et à la tradition de la photographie en noir et blanc.

À une époque où de nombreux artistes se tournent à nouveau vers la photographie en noir et blanc, Thomas Kellner revient lui aussi à ses racines dix ans plus tard. Les œuvres en noir et blanc, peu publiées jusqu'à présent, reflètent les débuts de la carrière de Kellner, lorsqu'il expérimentait par cycles différents langages visuels dans son laboratoire noir et blanc, jusqu'à ce qu'il trouve finalement, en 1997, son langage visuel unique, multi-perspectiviste et déconstructiviste : le visuel composé soit sous forme d'expositions multiples sur un négatif (1993-1998), soit sous forme de montage séquentiel sur une feuille de contact de film en bobine et 35 mm. 

A partir d'un projet initial sur la Tour Eiffel en hommage à Robert Delaunay et à l'orphisme parisien, Kellner commence à se tourner vers l'architecture et des compositions de plus en plus complexes. Il en résulte des visuels intemporels de bâtiments iconiques d'un langage reformulé, inspiré du cubisme. Dans ses premières photos en noir et blanc, Kellner se concentre sur la structure elle-même. La relation entre l'objet et la forme de l'image est au centre de l'observation.

Le concept initial de Kellner était de créer une œuvre de petit format à partir d'un seul film à la fois. Des photographies de San Francisco, New York City , Londres et Paris, composées de deux films, sont présentées dans « Thomas Kellner - Black & White ». L'artiste présente également une sélection d'œuvres grand format en couleur, comme par exemple une impressionnante photographie de l'Empire State Building.


Brandenburger Tor © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Il 28 settembre, la Galleria VisuleX per la Fotografia di Amburgo inaugurerà la mostra “Moving Monuments. Thomas Kellner - Bianco e Nero”. Verranno presentati tableaux in bianco e nero di noti monumenti degli anni dal 1997 al 2005, che incorniciano una selezione delle sue straordinarie fotografie a colori. Con “Black & White”, Thomas Kellner ritorna alle sue radici artistiche e alla tradizione della fotografia in bianco e nero.

In un momento in cui molti artisti tornano alla fotografia in bianco e nero, anche Thomas Kellner guarda alle sue radici dieci anni dopo. Le poche opere pubblicate in bianco e nero riflettono gli inizi della carriera di Kellner, quando sperimentò ciclicamente diversi linguaggi visivi nel laboratorio in bianco e nero, fino a quando, nel 1997, trovò il suo linguaggio visivo unico, multiprospettico e decostruttivista: l'immagine composita come esposizioni multiple su un negativo (1993-1998) o come montaggio sequenziale su un foglio a contatto di rullino e pellicola da 35 mm. 

Da uno schizzo iniziale della Torre Eiffel come omaggio a Robert Delaunay e all'Orfismo di Parigi, Kellner ha iniziato a dedicarsi all'architettura e a composizioni sempre più complesse. Creò immagini senza tempo di edifici iconici in un linguaggio di nuova formulazione orientato al cubismo. Nelle sue prime fotografie in bianco e nero, Kellner si concentrava sulla struttura stessa. Il rapporto tra oggetto e forma pittorica è al centro della sua osservazione.

Il concetto originale di Kellner era quello di creare un'opera di piccolo formato da un film alla volta. Le fotografie di San Francisco, New York City, Londra e Parigi, composte da due film, sono esposte in “Thomas Kellner - Black & White”. L'artista presenta anche alcune opere selezionate di grande formato a colori, come un'impressionante fotografia dell'Empire State Building.


Stonehenge © Thomas Kellner Siegen/VG Bild-Kunst, Bonn 2024


On September 28, the VisuleX Gallery for Photography in Hamburg will open the exhibition “Moving Monuments. Thomas Kellner - Black & White”. Black and white tableaux of well-known monuments from 1997 to 2005 will be presented, framing a selection of his striking color photographs. With “Black & White”, Thomas Kellner returns to his artistic roots and the tradition of black and white photography.

At a time when many artists are turning back to black and white photography, Thomas Kellner is also looking back to his roots ten years later. The few published works in black and white reflect the beginnings of Kellner's career, when he experimented in cycles with different visual languages in the black and white laboratory until he finally found his unique, multi-perspectival and deconstructivist visual language in 1997: the composite image either as multiple exposures on a negative (1993-1998) or as a sequential montage on a contact sheet of roll and 35mm film. 

From an initial sketch of the Eiffel Tower as an homage to Robert Delaunay and Orphism in Paris, Kellner began to turn to architecture and increasingly complex compositions. He created timeless visuals of iconic buildings in a newly formulated language based on Cubism. In his early black and white photographs, Kellner concentrated on the structure itself. The relationship between object and pictorial form is at the center of his observation.

Kellner's original concept was to create a small-format work from one film at a time. Photographs from San Francisco, New York City, London and Paris, consisting of two films, are shown in “Thomas Kellner - Black & White”. The artist is also showing selected large-format works in color, such as an impressive photograph of the Empire State Building.

(Text: Visulex Gallery for Photography, Hamburg-Eppendorf)

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Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin
Sept.
14
bis 16. Nov.

Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin


JAEGER ART | Berlin
14. September – 16. November 2024

Bastiaan Woudt: Rhythm


TINO VII, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART freut sich, die erste Einzelausstellung des renommierten Fotokünstlers Bastiaan Woudt in Deutschland anzukündigen. Ab dem 14. September zeigt die Galerie unter dem Titel "Rhythm" verschiedene Werkgruppen, von denen einige noch nie zuvor öffentlich gezeigt worden sind.

Der 1987 in den Niederlanden geborene Bastiaan Woudt ist vor allem für seine ikonischen Porträts bekannt, die sich durch starke Kontraste und eine monochrome Unverwechselbarkeit auszeichnen und ihm innerhalb von nur 13 Jahren internationale Anerkennung verschafften.

Inspiriert von den Meistern der Fotografie des 20. Jahrhunderts, wie Irving Penn oder Richard Avedon, verbindet er deren Tradition der klassischen Fotografie mit innovativen und zeitgenössischen Elementen. Das Ergebnis sind zeitlose Fotografien mit einer Prise Zeitgenössischem", die durch ihre Klarheit und Raffinesse bestechen.

Woudt begann seine Karriere als autodidaktischer Fotograf und hat sich schnell zu einem Meister im Umgang mit Licht und Schatten entwickelt. Sein Werk zeichnet sich durch eine unverwechselbare Ästhetik aus, die sowohl von minimalistischen als auch surrealen Einflüssen geprägt ist. Diese faszinierende Kombination verleiht den skulptural wirkenden Porträtfotografien einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert.

Seine Kunstwerke werden regelmäßig in renommierten Galerien, auf internationalen Kunstmessen und in führenden Auktionshäusern präsentiert und erzielten beachtliche Ergebnisse. Seine erste museale Einzelausstellung "Twist" wurde 2022 im Museum Kranenburgh in Bergen gezeigt.

In seinem aktuellen Projekt "Echo from Beyond" lotet Bastiaan Woudt die Grenzen von Kunst und Fotografie aus und setzt sich intensiv mit künstlicher Intelligenz und ihrer Rolle in der Kunst auseinander, wobei ihn vor allem die symbiotische Beziehung zwischen menschlicher Kreativität und maschinellem Lernen interessiert.

Er verschmilzt seine Fotografien mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und erschafft dadurch ein Mixed-Media-Projekt. Es entstehen bisher unvorstellbare Bilder, die durch seine Gedanken, Erfahrungen und die von ihm konsumierten Medien angeregt werden. Diese Verschmelzung von Elementen schafft eine einzigartige Bildsprache, die über die traditionelle Fotografie hinausgeht und ein Fenster in eine Welt neuer Möglichkeiten und Entdeckungen öffnet.

Einige dieser Kunstwerke, die er als Unikate realisiert, werden erstmals in der Ausstellung "Rhythm" präsentiert.


MYSTIC, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART a le plaisir d'annoncer la première exposition individuelle en Allemagne du célèbre artiste photographe Bastiaan Woudt. À partir du 14 septembre, la galerie présentera, sous le titre « Rhythm », différents ensembles d'œuvres, dont certains n'ont jamais été montrés au public auparavant.

Né en 1987 aux Pays-Bas, Bastiaan Woudt est surtout connu pour ses portraits iconiques, caractérisés par de forts contrastes et une singularité monochrome, qui lui ont valu une reconnaissance internationale en seulement 13 ans.

Inspiré par les maîtres de la photographie du XXe siècle, comme Irving Penn ou Richard Avedon, il combine leur tradition de la photographie classique avec des éléments innovants et contemporains. Il en résulte des photographies intemporelles avec une touche de « contemporain » qui séduisent par leur clarté et leur sophistication.

Woudt a commencé sa carrière en tant que photographe autodidacte et est rapidement devenu un maître de l'ombre et de la lumière. Son travail se caractérise par une esthétique distinctive, marquée par des influences à la fois minimalistes et surréalistes. Cette combinaison fascinante confère à ses photographies de portraits à l'aspect sculptural un caractère reconnaissable entre tous.

Ses œuvres d'art sont régulièrement présentées dans des galeries renommées, des foires d'art internationales et des maisons de vente aux enchères de premier plan, et ont obtenu des résultats remarquables. Sa première exposition individuelle dans un musée, « Twist », a été présentée au musée Kranenburgh de Bergen en 2022.

Dans son projet actuel « Echo from Beyond », Bastiaan Woudt explore les frontières de l'art et de la photographie et s'intéresse de près à l'intelligence artificielle et à son rôle dans l'art, en s'intéressant particulièrement à la relation symbiotique entre la créativité humaine et l'apprentissage automatique.

Il fusionne ses photographies avec les possibilités de l'intelligence artificielle, créant ainsi un projet de médias mixtes. Il en résulte des visuels jusqu'alors inimaginables, stimulés par ses pensées, ses expériences et les médias qu'il consomme. Cette fusion d'éléments crée un langage visuel unique qui va au-delà de la photographie traditionnelle et ouvre une fenêtre sur un monde de nouvelles possibilités et de découvertes.

Certaines de ces œuvres d'art, qu'il réalise en tant que pièces uniques, sont présentées pour la première fois dans l'exposition « Rhythm ».


FRE, 2021 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART è lieta di annunciare la prima mostra personale del rinomato artista fotografico Bastiaan Woudt in Germania. A partire dal 14 settembre, la galleria esporrà diversi gruppi di opere sotto il titolo “Rhythm”, alcune delle quali non sono mai state mostrate pubblicamente prima.

Nato nei Paesi Bassi nel 1987, Bastiaan Woudt è conosciuto soprattutto per i suoi ritratti iconici, caratterizzati da forti contrasti e da una distintività monocromatica, che gli hanno fatto guadagnare un riconoscimento internazionale in soli 13 anni.

Ispirandosi ai maestri della fotografia del XX secolo, come Irving Penn e Richard Avedon, combina la loro tradizione di fotografia classica con elementi innovativi e contemporanei. Il risultato sono fotografie senza tempo con un pizzico di “contemporaneità” che affascinano per la loro chiarezza e raffinatezza.

Woudt ha iniziato la sua carriera come fotografo autodidatta e si è rapidamente trasformato in un maestro nell'uso della luce e dell'ombra. Il suo lavoro è caratterizzato da un'estetica inconfondibile, plasmata da influenze sia minimaliste che surreali. Questa affascinante combinazione conferisce alle fotografie di ritratto dall'aspetto scultoreo un valore di riconoscimento inconfondibile.

Le sue opere sono presentate regolarmente in gallerie rinomate, in fiere d'arte internazionali e in case d'asta di primo piano e hanno ottenuto risultati notevoli. La sua prima mostra museale personale “Twist” è stata esposta al Museum Kranenburgh di Bergen nel 2022.

Nel suo attuale progetto “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt esplora i confini dell'arte e della fotografia e si occupa intensamente dell'intelligenza artificiale e del suo ruolo nell'arte, per cui è particolarmente interessato alla relazione simbiotica tra la creatività umana e l'apprendimento automatico.

Fonde le sue fotografie con le possibilità dell'intelligenza artificiale per creare un progetto mixed-media. Vengono create immagini precedentemente inimmaginabili, ispirate dai suoi pensieri, dalle sue esperienze e dai media che consuma. Questa fusione di elementi crea un linguaggio visivo unico che va oltre la fotografia tradizionale e apre una finestra su un mondo di nuove possibilità e scoperte.

Alcune di queste opere, che realizza come pezzi unici, sono presentate per la prima volta nella mostra “Rhythm”.


YAMI, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART is pleased to announce acclaimed fine art photographer Bastiaan Woudt's first solo exhibition in Germany. From September 14, the gallery will be showing various bodies of works in an exhibition named ‘Rhythm’, some of which have never been shown to the public before.

Bastiaan Woudt, born in the Netherlands in 1987, is best known for his iconic portraits, which are characterized by strong contrasts and a monochromatic distinctiveness that quickly brought him international recognition over the span of merely 13 years.

Inspired by the masters of 20th century photography, such as Irving Penn or Richard Avedon, he combines their tradition of classical photography with innovative and contemporary elements. This results in timeless photographs with a dash of 'contemporary' that captivate the eye with their clarity and sophistication.

Woudt began his career as a self-taught photographer and has quickly become a master in the use of light and shadow. His work is characterized by an unmistakable aesthetic that is shaped by both minimalist and surreal influences. This fascinating combination gives the sculptural-looking portrait photographs an unmistakable recognition value. His artworks are regularly presented in renowned

galleries, at international art fairs and at leading auction houses – sold for record-breaking amounts. His first solo museum exhibition “Twist” was shown at Museum Kranenburgh in Bergen in 2022. 

In his current project “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt explores the boundaries of art and photography and intensively investigates artificial intelligence and its role in art, whereby he is primarily interested in the symbiotic relationship between human creativity and machine learning.

He merges his photographs with the possibilities of artificial intelligence and turns this series into a mixed media project. Previously unimaginable images are created, fueled by his thoughts, experiences and the media he consumes. This fusion of elements creates a unique visual language that goes beyond traditional photography and opens a window into a world of new possibilities and discoveries.

For the first time, some of these artworks, which he creates as unique pieces, will be presented in the exhibition ‘Rhythm’.

(Text: JAEGER ART, Berlin)

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Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin
Sept.
13
7:00 PM19:00

Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin


JAEGER ART | Berlin
13. September 2024

Bastiaan Woudt: Rhythm


TINO VII, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART freut sich, die erste Einzelausstellung des renommierten Fotokünstlers Bastiaan Woudt in Deutschland anzukündigen. Ab dem 14. September zeigt die Galerie unter dem Titel "Rhythm" verschiedene Werkgruppen, von denen einige noch nie zuvor öffentlich gezeigt worden sind.

Der 1987 in den Niederlanden geborene Bastiaan Woudt ist vor allem für seine ikonischen Porträts bekannt, die sich durch starke Kontraste und eine monochrome Unverwechselbarkeit auszeichnen und ihm innerhalb von nur 13 Jahren internationale Anerkennung verschafften.

Inspiriert von den Meistern der Fotografie des 20. Jahrhunderts, wie Irving Penn oder Richard Avedon, verbindet er deren Tradition der klassischen Fotografie mit innovativen und zeitgenössischen Elementen. Das Ergebnis sind zeitlose Fotografien mit einer Prise Zeitgenössischem", die durch ihre Klarheit und Raffinesse bestechen.

Woudt begann seine Karriere als autodidaktischer Fotograf und hat sich schnell zu einem Meister im Umgang mit Licht und Schatten entwickelt. Sein Werk zeichnet sich durch eine unverwechselbare Ästhetik aus, die sowohl von minimalistischen als auch surrealen Einflüssen geprägt ist. Diese faszinierende Kombination verleiht den skulptural wirkenden Porträtfotografien einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert.

Seine Kunstwerke werden regelmäßig in renommierten Galerien, auf internationalen Kunstmessen und in führenden Auktionshäusern präsentiert und erzielten beachtliche Ergebnisse. Seine erste museale Einzelausstellung "Twist" wurde 2022 im Museum Kranenburgh in Bergen gezeigt.

In seinem aktuellen Projekt "Echo from Beyond" lotet Bastiaan Woudt die Grenzen von Kunst und Fotografie aus und setzt sich intensiv mit künstlicher Intelligenz und ihrer Rolle in der Kunst auseinander, wobei ihn vor allem die symbiotische Beziehung zwischen menschlicher Kreativität und maschinellem Lernen interessiert.

Er verschmilzt seine Fotografien mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und erschafft dadurch ein Mixed-Media-Projekt. Es entstehen bisher unvorstellbare Bilder, die durch seine Gedanken, Erfahrungen und die von ihm konsumierten Medien angeregt werden. Diese Verschmelzung von Elementen schafft eine einzigartige Bildsprache, die über die traditionelle Fotografie hinausgeht und ein Fenster in eine Welt neuer Möglichkeiten und Entdeckungen öffnet.

Einige dieser Kunstwerke, die er als Unikate realisiert, werden erstmals in der Ausstellung "Rhythm" präsentiert.


MYSTIC, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART a le plaisir d'annoncer la première exposition individuelle en Allemagne du célèbre artiste photographe Bastiaan Woudt. À partir du 14 septembre, la galerie présentera, sous le titre « Rhythm », différents ensembles d'œuvres, dont certains n'ont jamais été montrés au public auparavant.

Né en 1987 aux Pays-Bas, Bastiaan Woudt est surtout connu pour ses portraits iconiques, caractérisés par de forts contrastes et une singularité monochrome, qui lui ont valu une reconnaissance internationale en seulement 13 ans.

Inspiré par les maîtres de la photographie du XXe siècle, comme Irving Penn ou Richard Avedon, il combine leur tradition de la photographie classique avec des éléments innovants et contemporains. Il en résulte des photographies intemporelles avec une touche de « contemporain » qui séduisent par leur clarté et leur sophistication.

Woudt a commencé sa carrière en tant que photographe autodidacte et est rapidement devenu un maître de l'ombre et de la lumière. Son travail se caractérise par une esthétique distinctive, marquée par des influences à la fois minimalistes et surréalistes. Cette combinaison fascinante confère à ses photographies de portraits à l'aspect sculptural un caractère reconnaissable entre tous.

Ses œuvres d'art sont régulièrement présentées dans des galeries renommées, des foires d'art internationales et des maisons de vente aux enchères de premier plan, et ont obtenu des résultats remarquables. Sa première exposition individuelle dans un musée, « Twist », a été présentée au musée Kranenburgh de Bergen en 2022.

Dans son projet actuel « Echo from Beyond », Bastiaan Woudt explore les frontières de l'art et de la photographie et s'intéresse de près à l'intelligence artificielle et à son rôle dans l'art, en s'intéressant particulièrement à la relation symbiotique entre la créativité humaine et l'apprentissage automatique.

Il fusionne ses photographies avec les possibilités de l'intelligence artificielle, créant ainsi un projet de médias mixtes. Il en résulte des visuels jusqu'alors inimaginables, stimulés par ses pensées, ses expériences et les médias qu'il consomme. Cette fusion d'éléments crée un langage visuel unique qui va au-delà de la photographie traditionnelle et ouvre une fenêtre sur un monde de nouvelles possibilités et de découvertes.

Certaines de ces œuvres d'art, qu'il réalise en tant que pièces uniques, sont présentées pour la première fois dans l'exposition « Rhythm ».


FRE, 2021 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART è lieta di annunciare la prima mostra personale del rinomato artista fotografico Bastiaan Woudt in Germania. A partire dal 14 settembre, la galleria esporrà diversi gruppi di opere sotto il titolo “Rhythm”, alcune delle quali non sono mai state mostrate pubblicamente prima.

Nato nei Paesi Bassi nel 1987, Bastiaan Woudt è conosciuto soprattutto per i suoi ritratti iconici, caratterizzati da forti contrasti e da una distintività monocromatica, che gli hanno fatto guadagnare un riconoscimento internazionale in soli 13 anni.

Ispirandosi ai maestri della fotografia del XX secolo, come Irving Penn e Richard Avedon, combina la loro tradizione di fotografia classica con elementi innovativi e contemporanei. Il risultato sono fotografie senza tempo con un pizzico di “contemporaneità” che affascinano per la loro chiarezza e raffinatezza.

Woudt ha iniziato la sua carriera come fotografo autodidatta e si è rapidamente trasformato in un maestro nell'uso della luce e dell'ombra. Il suo lavoro è caratterizzato da un'estetica inconfondibile, plasmata da influenze sia minimaliste che surreali. Questa affascinante combinazione conferisce alle fotografie di ritratto dall'aspetto scultoreo un valore di riconoscimento inconfondibile.

Le sue opere sono presentate regolarmente in gallerie rinomate, in fiere d'arte internazionali e in case d'asta di primo piano e hanno ottenuto risultati notevoli. La sua prima mostra museale personale “Twist” è stata esposta al Museum Kranenburgh di Bergen nel 2022.

Nel suo attuale progetto “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt esplora i confini dell'arte e della fotografia e si occupa intensamente dell'intelligenza artificiale e del suo ruolo nell'arte, per cui è particolarmente interessato alla relazione simbiotica tra la creatività umana e l'apprendimento automatico.

Fonde le sue fotografie con le possibilità dell'intelligenza artificiale per creare un progetto mixed-media. Vengono create immagini precedentemente inimmaginabili, ispirate dai suoi pensieri, dalle sue esperienze e dai media che consuma. Questa fusione di elementi crea un linguaggio visivo unico che va oltre la fotografia tradizionale e apre una finestra su un mondo di nuove possibilità e scoperte.

Alcune di queste opere, che realizza come pezzi unici, sono presentate per la prima volta nella mostra “Rhythm”.


YAMI, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART is pleased to announce acclaimed fine art photographer Bastiaan Woudt's first solo exhibition in Germany. From September 14, the gallery will be showing various bodies of works in an exhibition named ‘Rhythm’, some of which have never been shown to the public before.

Bastiaan Woudt, born in the Netherlands in 1987, is best known for his iconic portraits, which are characterized by strong contrasts and a monochromatic distinctiveness that quickly brought him international recognition over the span of merely 13 years.

Inspired by the masters of 20th century photography, such as Irving Penn or Richard Avedon, he combines their tradition of classical photography with innovative and contemporary elements. This results in timeless photographs with a dash of 'contemporary' that captivate the eye with their clarity and sophistication.

Woudt began his career as a self-taught photographer and has quickly become a master in the use of light and shadow. His work is characterized by an unmistakable aesthetic that is shaped by both minimalist and surreal influences. This fascinating combination gives the sculptural-looking portrait photographs an unmistakable recognition value. His artworks are regularly presented in renowned

galleries, at international art fairs and at leading auction houses – sold for record-breaking amounts. His first solo museum exhibition “Twist” was shown at Museum Kranenburgh in Bergen in 2022. 

In his current project “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt explores the boundaries of art and photography and intensively investigates artificial intelligence and its role in art, whereby he is primarily interested in the symbiotic relationship between human creativity and machine learning.

He merges his photographs with the possibilities of artificial intelligence and turns this series into a mixed media project. Previously unimaginable images are created, fueled by his thoughts, experiences and the media he consumes. This fusion of elements creates a unique visual language that goes beyond traditional photography and opens a window into a world of new possibilities and discoveries.

For the first time, some of these artworks, which he creates as unique pieces, will be presented in the exhibition ‘Rhythm’.

(Text: JAEGER ART, Berlin)

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Lia Darjes - Plates I-XXXI | Robert Morat Galerie | Berlin
Sept.
7
bis 19. Okt.

Lia Darjes - Plates I-XXXI | Robert Morat Galerie | Berlin


Robert Morat Galerie | Berlin
7. September – 19. Oktober 2024

Lia Darjes - Plates I-XXXI


Plate V, 2023 © Lia Darjes, Courtesy Robert Morat Galerie


Für ihre neue Serie Plates I-XXXI arrangiert Lia Darjes eine Versuchsanordnung, ein Experiment zum Thema Stillleben. Während sie die „Bühne“ für diese Bilder herrichtet, ist der Hauptaspekt der Zufall, das Prinzip der Serendipität. „Für meine neue Arbeit lade ich mich selbst zum Essen und Trinken in die Gärten und auf die Terrassen meiner Freunde ein. Die Gedecke auf dem Gartentisch werden durch mein Eingreifen zur Grundlage eines Stilllebens. Nachdem ich gegangen bin, bleibt eine Kamera als passiver Beobachter für einige Stunden oder ganze Tage zurück. Sie wird durch Bewegung ausgelöst, wenn Vögel oder wilde Tiere den Tisch besuchen. Auf diese Weise entstehen Bilder, bei denen nicht klar ist, ob es sich um eine dokumentierte Szene oder ein arrangiertes Stillleben handelt. Ich finde es faszinierend, das Inszenierte und das Zufällige in einem Bild zu verbinden. Plates ist eine halbdokumentarische Stilllebenstudie, die sich der Grauzone zwischen den Lebensräumen von Menschen und Wildtieren widmet“, erklärt die Künstlerin.

„Meine fotografische Arbeit hat immer einen dokumentarischen Charakter. Ich finde es reizvoll, die Grenzen der Dokumentarfotografie auszuloten und die Erfahrung des Betrachters beim Fotografieren vorwegzunehmen“, erklärt Lia Darjes ihre Arbeitsweise. Lia Darjes wurde 1984 in Berlin geboren und wuchs in Hamburg auf. Sie studierte bei Ute Mahler an der HAW in Hamburg und anschließend als Meisterschülerin bei Ute Mahler und Ingo Taubhorn an der Ostkreuzschule in Berlin. Bekannt wurde Lia Darjes mit ihrer Serie Tempora Morte, die 2019 bei Hartman Books publiziert wurde und international große Beachtung fand. Das Buch zur aktuellen Serie erscheint im Verlag Chose Commune, Marseille.


Plate VI, 2022 © Lia Darjes, Courtesy Robert Morat Galerie


Pour sa nouvelle série Plates I-XXXI, Lia Darjes organise un dispositif expérimental, une expérience sur le thème de la nature morte. Alors qu'elle prépare la « scène » pour ces visuels, l'aspect principal est le hasard, le principe de sérendipit��. « Pour mon nouveau travail, je m'invite à manger et à boire dans les jardins et sur les terrasses de mes amis. Les couverts sur la table du jardin deviennent, grâce à mon intervention, la base d'une nature morte. Après mon départ, un appareil photo reste comme observateur passif pendant quelques heures ou des jours entiers. Elle est déclenchée par le mouvement, lorsque des oiseaux ou des animaux sauvages visitent la table. C'est ainsi que naissent des visuels dont on ne sait pas s'il s'agit d'une scène documentée ou d'une nature morte arrangée. Je trouve fascinant de combiner le mis en scène et l'aléatoire dans un même visuel. Plates est une étude de nature morte semi-documentaire consacrée à la zone grise entre les habitats des hommes et des animaux sauvages », explique l'artiste.

« Mon travail photographique a toujours un caractère documentaire. Je trouve attrayant d'explorer les limites de la photographie documentaire et d'anticiper l'expérience du spectateur lors de la prise de vue », explique Lia Darjes à propos de sa méthode de travail. Lia Darjes est née à Berlin en 1984 et a grandi à Hambourg. Elle a étudié avec Ute Mahler à la HAW de Hambourg, puis en tant qu'élève de maîtrise avec Ute Mahler et Ingo Taubhorn à l'école Ostkreuz de Berlin. Lia Darjes s'est fait connaître avec sa série Tempora Morte, publiée en 2019 par Hartman Books et qui a suscité un grand intérêt international. Le livre de la série actuelle est publié aux éditions Chose Commune, Marseille.


Plate VI, 2022 © Lia Darjes, Courtesy Robert Morat Galerie


Per la sua nuova serie Plates I-XXXI, Lia Darjes organizza una disposizione di prova, un esperimento sul tema delle nature morte. Mentre lei allestisce il 'palcoscenico' per queste immagini, l'aspetto principale è il caso, il principio della serendipità. “Per il mio nuovo lavoro, mi invito a mangiare e bere nei giardini e sulle terrazze dei miei amici. I coperti sul tavolo del giardino diventano la base di una natura morta grazie al mio intervento. Dopo che me ne sono andata, una fotocamera rimane come osservatore passivo per alcune ore o per giorni interi. Viene attivata dal movimento quando gli uccelli o gli animali selvatici visitano il tavolo. In questo modo, vengono create immagini in cui non è chiaro se si tratti di una scena documentata o di una natura morta organizzata. Trovo affascinante combinare la messa in scena e l'accidentalità in un'unica immagine. Plates è uno studio semi-documentario di still life dedicato alla zona grigia tra gli habitat umani e quelli della fauna selvatica”, spiega l'artista.

“Il mio lavoro fotografico ha sempre un carattere documentaristico. Trovo interessante esplorare i confini della fotografia documentaria e anticipare l'esperienza dello spettatore quando scatta le fotografie”, dice Lia Darjes, spiegando il suo metodo di lavoro. Lia Darjes è nata a Berlino nel 1984 ed è cresciuta ad Amburgo. Ha studiato sotto la guida di Ute Mahler presso la HAW di Amburgo e poi come studentessa di master sotto la guida di Ute Mahler e Ingo Taubhorn presso la Ostkreuzschule di Berlino. Lia Darjes è diventata nota per la sua serie Tempora Morte, che è stata pubblicata da Hartman Books nel 2019 e ha attirato una grande attenzione internazionale. Il libro della serie attuale è pubblicato da Chose Commune, Marsiglia.


For her new series Plates, Lia Darjes arranges an experiment on the subject of still lifes. While she sets the ‘stage’ for these pictures, the main aspect is chance, the serendipity principle. ‘For my new work, I invite myself to eat and drink in the gardens and on the terraces of my friends. The place settings on the garden table become the basis of a still life through my intervention. After I leave, a camera remains behind as a passive observer for a few hours or whole days. It is triggered by movement when birds or wild animals visit the table. In this way, images are created where it is not clear whether it is a documented scene or an arranged still life. I find it fascinating to combine the staged and the accidental in one picture. Plates is a semi-documentary still life study dedicated to the grey area between the habitats of humans and wild animals,’ explains the artist.

‘My photographic work always has a documentary character. I find it appealing to explore the boundaries of documentary photography and to anticipate the viewer's experience when taking photographs,’ says Lia Darjes, explaining her working method. Lia Darjes was born in Berlin in 1984 and grew up in Hamburg. She studied under Ute Mahler at the HAW in Hamburg and then as a master's student under Ute Mahler and Ingo Taubhorn at the Ostkreuzschule in Berlin. Lia Darjes became known for her series Tempora Morte, which was published by Hartman Books in 2019 and received international attention and critical acclaim. The book for the current series is published by Chose Commune, Marseille.

(Text: Robert Morat Galerie, Berlin)

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Landschaften – Barbara Klemm | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
Sept.
7
bis 19. Okt.

Landschaften – Barbara Klemm | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main


Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
7. September – 19. Oktober 2024

Landschaften
Barbara Klemm


Hausen vor der Höhe, 2016 © Barbara Klemm


Zum Saisonstart 2024 zeigen wir eine neue Ausstellung von Barbara Klemm, die, wie so viele andere Genres, auch das der Landschaftsfotografie virtuos beherrscht. Die Ausstellung vereint um die dreißig ihrer Landschaftsporträts aus  Deutschland und der Welt  — vom Allgäu bis zum Plöner See, von der mongolischen Steppe bis zu den Wasserfällen von Iguazú. Barbara Klemms Landschaftsfotografien, die allesamt als Silbergelatineabzüge von eigener Hand gezeigt werden, zeichnen sich durch meisterhafte Kompositionen aus, die Licht und Landschaft modellieren.

„Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (…) blicken aus Barbara Klemms Landschaftsbildern auf uns, die deutsche Romantik, mit ihrer Malerei und Graphik und deren Tröstlichkeit, Gewicht und Abgründen, erscheint hier in neuer ästhetischer Qualität.“ Péter Nádas (aus „Schwarze Strahlung: Barbara Klemm, die Philosophin der Begebenheiten“)

Barbara Klemm gilt als eine der bedeutendsten Fotografinnen der deutschen Gegenwart. Sie wurde 1939 in Münster, Westfalen, geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Seit 1959 war sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig, seit 1970 als Redaktionsfotografin mit den Schwerpunkten Politik und Feuilleton. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (1989), der Hugo-Erfurth-Preis der Stadt Leverkusen (1989), der Maria-Sibylla-Merian-Preis für bildende Künstlerinnen in Hessen (1998), der Hessische Kulturpreis (2000) und der Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main (2009). Barbara Klemm ist bislang die einzige Frau, die mit dem Leica Hall of Fame Award ausgezeichnet wurde (2012). Seit 1992 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, 2010 wurde sie in den Orden „Pour le mérite“ gewählt. Barbara Klemm lebt in Frankfurt am Main.


Matterhorn, Zermatt, Schweiz, 1993 © Barbara Klemm


Pour le début de la saison 2024, nous présentons une nouvelle exposition de Barbara Klemm qui, comme tant d'autres genres, maîtrise avec virtuosité celui de la photographie de paysage. L'exposition réunit une trentaine de ses portraits de paysages d'Allemagne et du monde entier - de l'Allgäu au lac de Plön, de la steppe mongole aux chutes d'Iguazú. Les photographies de paysages de Barbara Klemm, toutes présentées sous forme de tirages au gélatino-argent de sa propre main, se distinguent par des compositions magistrales qui modèlent la lumière et le paysage.

"Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (...) nous regardent à travers les paysages de Barbara Klemm, le romantisme allemand, avec sa peinture et son graphisme et leur consolation, leur poids et leurs abîmes, apparaît ici dans une nouvelle qualité esthétique". Péter Nádas (extrait de "Rayonnement noir : Barbara Klemm, la philosophe des événements")

Barbara Klemm est considérée comme l'une des photographes les plus importantes de l'Allemagne contemporaine. Elle est née en 1939 à Münster, en Westphalie, et a grandi à Karlsruhe. Depuis 1959, elle travaillait pour le Frankfurter Allgemeine Zeitung, et depuis 1970 comme photographe de rédaction spécialisée dans la politique et le feuilleton. Son œuvre a été récompensée par de nombreux prix, dont le prix Dr. Erich Salomon de la Société allemande de photographie (1989), le prix Hugo Erfurth de la ville de Leverkusen (1989), le prix Maria Sibylla Merian pour les femmes artistes plasticiennes de Hesse (1998), le prix culturel de Hesse (2000) et le prix Max Beckmann de la ville de Francfort-sur-le-Main (2009). Barbara Klemm est à ce jour la seule femme à avoir été récompensée par le Leica Hall of Fame Award (2012). Depuis 1992, elle est membre de l'Académie des arts de Berlin, et en 2010, elle a été élue à l'Ordre du mérite. Barbara Klemm vit à Francfort-sur-le-Main.


Mongolei, 1992 © Barbara Klemm


In occasione dell'inizio della stagione 2024, presentiamo una nuova mostra di Barbara Klemm, che, come molti altri generi, è una virtuosa della fotografia di paesaggio. La mostra riunisce una trentina di suoi ritratti paesaggistici provenienti dalla Germania e da tutto il mondo: dall'Allgäu al lago di Plön, dalla steppa mongola alle cascate di Iguazú. Le fotografie di paesaggio di Barbara Klemm, tutte presentate come stampe alla gelatina d'argento realizzate con le sue mani, sono caratterizzate da composizioni magistrali che modellano la luce e il paesaggio.

"Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (...) ci guardano dalle fotografie di paesaggio di Barbara Klemm; il Romanticismo tedesco, con la sua pittura e la sua grafica, con il suo conforto, il peso e gli abissi, appare qui in una nuova qualità estetica". Péter Nádas (da "Black Radiance: Barbara Klemm, la filosofa degli eventi")

Barbara Klemm è considerata una delle più importanti fotografe della Germania contemporanea. È nata a Münster, in Westfalia, nel 1939 ed è cresciuta a Karlsruhe. Ha lavorato per la Frankfurter Allgemeine Zeitung dal 1959, dal 1970 come fotografa editoriale specializzata in politica e articoli di cronaca. Il suo lavoro è stato premiato con numerosi riconoscimenti, tra cui il Premio Dr Erich Salomon della Società tedesca per la fotografia (1989), il Premio Hugo Erfurth della città di Leverkusen (1989), il Premio Maria Sibylla Merian per le artiste visive dell'Assia (1998), il Premio della cultura dell'Assia (2000) e il Premio Max Beckmann della città di Francoforte sul Meno (2009). Ad oggi, Barbara Klemm è l'unica donna ad essere stata premiata con il Leica Hall of Fame Award (2012). È membro dell'Akademie der Künste Berlin dal 1992 ed è stata eletta nell'Ordine "Pour le mérite" nel 2010. Barbara Klemm vive a Francoforte sul Meno.


Iguazú Wasserfall, Brasilien, 2011 © Barbara Klemm


To inaugurate the autumn 2024 gallery season, we are pleased to present a new exhibition by Barbara Klemm. Known for her mastery across various genres, Klemm also excels in landscape photography.

This exhibition features around thirty of her landscape portraits from Germany and around the world — from the Allgäu to Lake Plön, from the Mongolian steppe to the Iguazú waterfalls. Each photograph, printed by the artist as a silver gelatin print, showcases her skillful composition and deep connection to the landscapes she captures.

"Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (...) gaze upon us from Barbara Klemm's landscape images. The German Romanticism, with its painting and graphics, and its solace, gravity, and abysses, reappears here in a new aesthetic quality.“ Péter Nádas

Barbara Klemm is considered one of the most important photographers in contemporary Germany. She was born in 1939 in Münster, Westphalia, and grew up in Karlsruhe. Since 1959, she worked for the Frankfurter Allgemeine Zeitung, and from 1970 onwards, she served as an editorial photographer with a focus on politics and culture. Her work has received numerous awards, including the Dr.-Erich-Salomon-Preis from the German Society for Photography (1989), the Hugo-Erfurth-Preis from the city of Leverkusen (1989), the Maria Sibylla Merian Prize for female visual artists in Hesse (1998), the Hessian Culture Prize (2000), and the Max Beckmann Prize from the city of Frankfurt am Main (2009). Barbara Klemm is the only woman to have been honored with the Leica Hall of Fame Award (2012). Since 1992, she has been a member of the Academy of Arts Berlin, and in 2010, she was elected to the Order Pour le Mérite. Barbara Klemm lives in Frankfurt am Main.

(Text: Galerie Peter Sillem, Frankfurt am Main)

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Landschaften – Barbara Klemm | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
Sept.
6
6:00 PM18:00

Landschaften – Barbara Klemm | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main


Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
6. September 2024

Landschaften
Barbara Klemm


Hausen vor der Höhe, 2016 © Barbara Klemm


Zum Saisonstart 2024 zeigen wir eine neue Ausstellung von Barbara Klemm, die, wie so viele andere Genres, auch das der Landschaftsfotografie virtuos beherrscht. Die Ausstellung vereint um die dreißig ihrer Landschaftsporträts aus  Deutschland und der Welt  — vom Allgäu bis zum Plöner See, von der mongolischen Steppe bis zu den Wasserfällen von Iguazú. Barbara Klemms Landschaftsfotografien, die allesamt als Silbergelatineabzüge von eigener Hand gezeigt werden, zeichnen sich durch meisterhafte Kompositionen aus, die Licht und Landschaft modellieren.

„Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (…) blicken aus Barbara Klemms Landschaftsbildern auf uns, die deutsche Romantik, mit ihrer Malerei und Graphik und deren Tröstlichkeit, Gewicht und Abgründen, erscheint hier in neuer ästhetischer Qualität.“ Péter Nádas (aus „Schwarze Strahlung: Barbara Klemm, die Philosophin der Begebenheiten“)

Barbara Klemm gilt als eine der bedeutendsten Fotografinnen der deutschen Gegenwart. Sie wurde 1939 in Münster, Westfalen, geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Seit 1959 war sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig, seit 1970 als Redaktionsfotografin mit den Schwerpunkten Politik und Feuilleton. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (1989), der Hugo-Erfurth-Preis der Stadt Leverkusen (1989), der Maria-Sibylla-Merian-Preis für bildende Künstlerinnen in Hessen (1998), der Hessische Kulturpreis (2000) und der Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main (2009). Barbara Klemm ist bislang die einzige Frau, die mit dem Leica Hall of Fame Award ausgezeichnet wurde (2012). Seit 1992 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, 2010 wurde sie in den Orden „Pour le mérite“ gewählt. Barbara Klemm lebt in Frankfurt am Main.


Matterhorn, Zermatt, Schweiz, 1993 © Barbara Klemm


Pour le début de la saison 2024, nous présentons une nouvelle exposition de Barbara Klemm qui, comme tant d'autres genres, maîtrise avec virtuosité celui de la photographie de paysage. L'exposition réunit une trentaine de ses portraits de paysages d'Allemagne et du monde entier - de l'Allgäu au lac de Plön, de la steppe mongole aux chutes d'Iguazú. Les photographies de paysages de Barbara Klemm, toutes présentées sous forme de tirages au gélatino-argent de sa propre main, se distinguent par des compositions magistrales qui modèlent la lumière et le paysage.

"Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (...) nous regardent à travers les paysages de Barbara Klemm, le romantisme allemand, avec sa peinture et son graphisme et leur consolation, leur poids et leurs abîmes, apparaît ici dans une nouvelle qualité esthétique". Péter Nádas (extrait de "Rayonnement noir : Barbara Klemm, la philosophe des événements")

Barbara Klemm est considérée comme l'une des photographes les plus importantes de l'Allemagne contemporaine. Elle est née en 1939 à Münster, en Westphalie, et a grandi à Karlsruhe. Depuis 1959, elle travaillait pour le Frankfurter Allgemeine Zeitung, et depuis 1970 comme photographe de rédaction spécialisée dans la politique et le feuilleton. Son œuvre a été récompensée par de nombreux prix, dont le prix Dr. Erich Salomon de la Société allemande de photographie (1989), le prix Hugo Erfurth de la ville de Leverkusen (1989), le prix Maria Sibylla Merian pour les femmes artistes plasticiennes de Hesse (1998), le prix culturel de Hesse (2000) et le prix Max Beckmann de la ville de Francfort-sur-le-Main (2009). Barbara Klemm est à ce jour la seule femme à avoir été récompensée par le Leica Hall of Fame Award (2012). Depuis 1992, elle est membre de l'Académie des arts de Berlin, et en 2010, elle a été élue à l'Ordre du mérite. Barbara Klemm vit à Francfort-sur-le-Main.


Mongolei, 1992 © Barbara Klemm


In occasione dell'inizio della stagione 2024, presentiamo una nuova mostra di Barbara Klemm, che, come molti altri generi, è una virtuosa della fotografia di paesaggio. La mostra riunisce una trentina di suoi ritratti paesaggistici provenienti dalla Germania e da tutto il mondo: dall'Allgäu al lago di Plön, dalla steppa mongola alle cascate di Iguazú. Le fotografie di paesaggio di Barbara Klemm, tutte presentate come stampe alla gelatina d'argento realizzate con le sue mani, sono caratterizzate da composizioni magistrali che modellano la luce e il paesaggio.

"Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (...) ci guardano dalle fotografie di paesaggio di Barbara Klemm; il Romanticismo tedesco, con la sua pittura e la sua grafica, con il suo conforto, il peso e gli abissi, appare qui in una nuova qualità estetica". Péter Nádas (da "Black Radiance: Barbara Klemm, la filosofa degli eventi")

Barbara Klemm è considerata una delle più importanti fotografe della Germania contemporanea. È nata a Münster, in Westfalia, nel 1939 ed è cresciuta a Karlsruhe. Ha lavorato per la Frankfurter Allgemeine Zeitung dal 1959, dal 1970 come fotografa editoriale specializzata in politica e articoli di cronaca. Il suo lavoro è stato premiato con numerosi riconoscimenti, tra cui il Premio Dr Erich Salomon della Società tedesca per la fotografia (1989), il Premio Hugo Erfurth della città di Leverkusen (1989), il Premio Maria Sibylla Merian per le artiste visive dell'Assia (1998), il Premio della cultura dell'Assia (2000) e il Premio Max Beckmann della città di Francoforte sul Meno (2009). Ad oggi, Barbara Klemm è l'unica donna ad essere stata premiata con il Leica Hall of Fame Award (2012). È membro dell'Akademie der Künste Berlin dal 1992 ed è stata eletta nell'Ordine "Pour le mérite" nel 2010. Barbara Klemm vive a Francoforte sul Meno.


Iguazú Wasserfall, Brasilien, 2011 © Barbara Klemm


To inaugurate the autumn 2024 gallery season, we are pleased to present a new exhibition by Barbara Klemm. Known for her mastery across various genres, Klemm also excels in landscape photography.

This exhibition features around thirty of her landscape portraits from Germany and around the world — from the Allgäu to Lake Plön, from the Mongolian steppe to the Iguazú waterfalls. Each photograph, printed by the artist as a silver gelatin print, showcases her skillful composition and deep connection to the landscapes she captures.

"Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (...) gaze upon us from Barbara Klemm's landscape images. The German Romanticism, with its painting and graphics, and its solace, gravity, and abysses, reappears here in a new aesthetic quality.“ Péter Nádas

Barbara Klemm is considered one of the most important photographers in contemporary Germany. She was born in 1939 in Münster, Westphalia, and grew up in Karlsruhe. Since 1959, she worked for the Frankfurter Allgemeine Zeitung, and from 1970 onwards, she served as an editorial photographer with a focus on politics and culture. Her work has received numerous awards, including the Dr.-Erich-Salomon-Preis from the German Society for Photography (1989), the Hugo-Erfurth-Preis from the city of Leverkusen (1989), the Maria Sibylla Merian Prize for female visual artists in Hesse (1998), the Hessian Culture Prize (2000), and the Max Beckmann Prize from the city of Frankfurt am Main (2009). Barbara Klemm is the only woman to have been honored with the Leica Hall of Fame Award (2012). Since 1992, she has been a member of the Academy of Arts Berlin, and in 2010, she was elected to the Order Pour le Mérite. Barbara Klemm lives in Frankfurt am Main.

(Text: Galerie Peter Sillem, Frankfurt am Main)

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Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Sept.
6
bis 24. Nov.

Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin

  • f³ – freiraum für fotografie (Karte)
  • Google Kalender ICS

f³ – freiraum für fotografie | Berlin
6. September – 24. November 2024

Sabine Weiss. A Photographer's Life


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss gehört zu den wichtigsten Repräsentant*innen der französischen humanistischen Fotografie des 20. Jahrhunderts. Ihre Karriere umspannt mehr als sieben Jahrzehnte. Die humanistische Fotografie, welche im Kern die Philosophie der Aufklärung mit sozialdokumentarischer Praxis verband, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Fotografen wie Robert Doisneau, Willy Ronis und Brassaï waren berühmte Vertreter. Ob Reportage, Illustrationen, Mode, Werbung, Künstler*innenporträts oder persönliche Arbeiten: Sabine Weiss sah alle Bereiche der Fotografie als Herausforderung an, als Vorwand für Begegnungen und Reisen, als Mittel zum Leben und als Selbstausdruck.

Die Ausstellung Sabine Weiss. A Photographer's Life, an der die Autorin bis zu ihrem Tod mitgewirkt hat, berichtet von dieser lebenslangen Leidenschaft und beleuchtet die Schwerpunkte eines Werks, das sich rund um das menschliche Sein entwickelt. Anhand von Originalabzügen, Archivdokumenten und Filmen zeichnet sie das Porträt einer Fotografin, die von einer unstillbaren Neugier auf andere Menschen angetrieben wurde, sei es in Frankreich, wo sie sich 1946 niederließ, in den USA oder auf ihren unzähligen Reisen durch ganz Europa.

Im Jahr 2016 und 2018 wurde Sabine Weiss durch zwei Ausstellungen im Jeu de Paume Château de Tours und im Musée National d'Art Moderne im Centre Pompidou in Paris geehrt sowie im Rahmen einer vielbeachteten Retrospektive bei dem Fotofestival Rencontres d'Arles mit dem 2020 Women In Motion Award for photography, verliehen von Kering, ausgezeichnet. Aufgrund der vielfältigen und positiven Resonanz erklärte sie sich bereit ihr persönliches Archiv zu öffnen und ihr vielschichtiges Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Sabine Weiss (geb. Weber) wurde 1924 in Saint-Gingolph in der Schweiz geboren. Sie absolvierte eine Lehre als Fotografin im Studio des renommierten Fotografen Paul Boissonnas in Genf und ließ sich anschließend in Paris nieder, wo sie dem deutschen Modefotografen Willy Maywald assistierte. Ab 1949 arbeitete sie als freischaffende Fotografin. Ihre Aufnahmen wurden unter anderem in den Zeitschriften Esquire, Vogue, Paris Match, Life und Time publiziert. 1952 trat sie der Agentur Rapho bei. Weiss realisierte über 170 Einzelausstellungen und war mit ihren Fotografien in mehr als 80 Gruppenausstellungen vertreten, u.a. in Edward Steichens berühmter Ausstellungen The Family of Man im Museum of Modern Art in New York. Ihr Nachlass wird vom Photo Elysée in Lausanne betreut und umfasst rund 160.000 Negative, 7.000 Kontaktbögen, 8.000 Prints, 46.000 Diapositive und diverses Dokumentationsmaterial.

Kuratorin der Ausstellung ist die Fotohistorikerin Virginie Chardin. Die Ausstellung wird organisiert von f³ – freiraum für fotografie, produziert von Sabine Weiss Studio und Photo Elysée, mit der Unterstützung von Jeu de Paume, Les Rencontres d’Arles und Women In Motion, einem Programm von Kering zur Förderung von Frauen in Kunst und Kultur.


Rue des Terres au Curé, Paris, Frankreich, 1954 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss est l'une des plus importantes représentantes* de la photographie humaniste française du 20e siècle. Sa carrière s'étend sur plus de sept décennies. La photographie humaniste, qui allie la philosophie des Lumières et la pratique du documentaire social, est née après la Seconde Guerre mondiale. Des photographes comme Robert Doisneau, Willy Ronis et Brassaï en furent de célèbres représentants. Qu'il s'agisse de reportages, d'illustrations, de mode, de publicité, de portraits d'artistes* ou de travaux personnels : Sabine Weiss considérait tous les domaines de la photographie comme un défi, un prétexte aux rencontres et aux voyages, un moyen de vivre et de s'exprimer.

L'exposition Sabine Weiss. A Photographer's Life, à laquelle l'auteur a collaboré jusqu'à sa mort, rend compte de cette passion de toujours et met en lumière les points forts d'une œuvre qui se développe autour de l'être humain. À travers des tirages originaux, des documents d'archives et des films, elle dresse le portrait d'une photographe animée par une insatiable curiosité pour les autres, que ce soit en France, où elle s'est installée en 1946, aux États-Unis ou lors de ses innombrables voyages à travers l'Europe.

En 2016 et 2018, Sabine Weiss a été honorée par deux expositions au Jeu de Paume Château de Tours et au Musée National d'Art Moderne du Centre Pompidou à Paris, et a reçu le 2020 Women In Motion Award for photography, décerné par Kering, dans le cadre d'une rétrospective très remarquée lors du festival de photographie des Rencontres d'Arles. Suite à l'écho positif et varié, elle a accepté d'ouvrir ses archives personnelles et de rendre accessible au public son œuvre aux multiples facettes.

Sabine Weiss (née Weber) est née en 1924 à Saint-Gingolph en Suisse. Elle a suivi un apprentissage de photographe dans le studio du célèbre photographe Paul Boissonnas à Genève, puis s'est installée à Paris, où elle a assisté le photographe de mode allemand Willy Maywald. À partir de 1949, elle a travaillé comme photographe indépendante. Ses photos ont été publiées entre autres dans les magazines Esquire, Vogue, Paris Match, Life et Time. En 1952, elle a rejoint l'agence Rapho. Weiss a réalisé plus de 170 expositions individuelles et a été représentée avec ses photographies dans plus de 80 expositions de groupe, notamment dans la célèbre exposition The Family of Man d'Edward Steichen au Museum of Modern Art de New York. Son héritage est géré par Photo Elysée à Lausanne et comprend environ 160 000 négatifs, 7 000 planches contact, 8 000 tirages, 46 000 diapositives et divers matériels de documentation.

La commissaire de l'exposition est l'historienne de la photographie Virginie Chardin. L'exposition est organisée par f³ - freiraum für fotografie, produite par Sabine Weiss Studio et Photo Elysée, avec le soutien du Jeu de Paume, des Rencontres d'Arles et de Women In Motion, un programme de Kering visant à promouvoir les femmes dans les arts et la culture.


Venedig, Italien, 1950 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss è una delle più importanti rappresentanti della fotografia umanista francese del XX secolo. La sua carriera abbraccia più di sette decenni. La fotografia umanista, che combina essenzialmente la filosofia dell'Illuminismo con la pratica del documentario sociale, è emersa dopo la Seconda Guerra Mondiale. Fotografi come Robert Doisneau, Willy Ronis e Brassaï ne furono famosi rappresentanti. Che si tratti di reportage, illustrazioni, moda, pubblicità, ritratti di artisti o opere personali: Sabine Weiss vedeva tutti i settori della fotografia come una sfida, come un pretesto per incontri e viaggi, come un mezzo per vivere ed esprimersi.

La mostra Sabine Weiss. A Photographer's Life, a cui l'autrice ha lavorato fino alla sua morte, racconta questa passione di una vita e illumina i punti focali di un'opera che si è sviluppata intorno alla condizione umana. Utilizzando stampe originali, documenti d'archivio e filmati, l'autrice dipinge il ritratto di una fotografa animata da un'insaziabile curiosità per le altre persone, sia in Francia, dove si stabilì nel 1946, sia negli Stati Uniti o nei suoi innumerevoli viaggi in tutta Europa.

Nel 2016 e nel 2018, Sabine Weiss è stata premiata con due mostre al Jeu de Paume Château de Tours e al Musée National d'Art Moderne del Centre Pompidou di Parigi, nonché con il premio Women In Motion 2020 per la fotografia, presentato da Kering, nell'ambito di un'acclamata retrospettiva al festival fotografico Rencontres d'Arles. A causa della risposta positiva e diversificata, l'artista ha accettato di aprire il suo archivio personale e di rendere accessibile al pubblico il suo lavoro stratificato.

Sabine Weiss (nata Weber) è nata nel 1924 a Saint-Gingolph, in Svizzera. Ha svolto un apprendistato come fotografa nello studio del celebre fotografo Paul Boissonnas a Ginevra e si è poi stabilita a Parigi, dove ha assistito il fotografo di moda tedesco Willy Maywald. Dal 1949 lavora come fotografa freelance. Le sue fotografie sono state pubblicate, tra l'altro, sulle riviste Esquire, Vogue, Paris Match, Life e Time. Nel 1952 entra a far parte dell'agenzia Rapho. Weiss ha realizzato oltre 170 mostre personali ed è stata rappresentata con le sue fotografie in più di 80 mostre collettive, tra cui la famosa mostra di Edward Steichen The Family of Man al Museum of Modern Art di New York. Il suo patrimonio è gestito dal Photo Elysée di Losanna e comprende circa 160.000 negativi, 7.000 fogli a contatto, 8.000 stampe, 46.000 diapositive e vario materiale documentario.

La mostra è curata dalla storica della fotografia Virginie Chardin. La mostra è organizzata da f³ - freiraum für fotografie, prodotta da Sabine Weiss Studio e Photo Elysée, con il sostegno di Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles e Women In Motion, un programma di Kering per promuovere le donne nell'arte e nella cultura.


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss is one of the most important representatives of French humanist photography of the 20th century, with a career spanning more than seven decades. Humanist photography, which essentially combined the philosophy of the Enlightenment with social documentary practice, emerged a‑er the Second World War. Photographers such as Robert Doisneau, Willy Ronis and Brassaï were famous representatives. Whether reportage, illustrations, fashion, advertising, portraits of artists or personal works: Sabine Weiss saw all areas of photography as a challenge, as a pretext for encounters and travel, as a means of living and self-expression.

The exhibition Sabine Weiss. A Photographer's Life, which the author worked on until her death, tells of this lifelong passion and sheds light on the focal points of a body of work that develops around the human condition. Using original prints, archive documents and films, the exhibition paints a portrait of a photographer who was driven by an insatiable curiosity about other people, whether in France, where she settled in 1946, in the USA or on her countless travels throughout Europe. In 2016 and 2018, Sabine Weiss was honored with two exhibitions at the Jeu de Paume Château de Tours and the Musée National d'Art Moderne at the Centre Pompidou in Paris. She was the winner of the 2020 Women In Motion Award for photography, presented to her by Kering and the Rencontres d'Arles, which was followed by a highly acclaimed retrospective as part of the photography festival in Arles, in 2021. Due to the diverse and positive response, she agreed to open her personal archive and make her multi-layered work accessible to the public.

Sabine Weiss (née Weber) was born in Saint-Gingolph, Switzerland, in 1924. She completed an apprenticeship as a photographer in the studio of the renowned photographer Paul Boissonnas in Geneva and then settled in Paris, where she assisted the German fashion photographer Willy Maywald.

From 1949, she worked as a freelance photographer. Her photographs were published in Esquire, Vogue, Paris Match, Life and Time magazines, among others. In 1952 she joined the Rapho agency. Weiss realized over 170 solo exhibitions and was represented with her photographs in more than 80 group exhibitions, including Edward Steichen's famous exhibition ­e Family of Man at the Museum of Modern Art in New York. Her estate is managed by Photo Elysée in Lausanne and comprises around 160,000 negatives, 7,000 contact sheets, 8,000 prints, 46,000 slides and various documentary materials.

The exhibition is curated by photo historian Virginie Chardin, organized by f³ – freiraum für fotografie, produced by Sabine Weiss Studio and Photo Elysée, with the support of Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles and Women In Motion, a Kering program to shine a light on women in the arts and culture.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Sept.
5
7:00 PM19:00

Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin


f³ – freiraum für fotografie | Berlin
5. September 2024

Sabine Weiss. A Photographer's Life


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss gehört zu den wichtigsten Repräsentant*innen der französischen humanistischen Fotografie des 20. Jahrhunderts. Ihre Karriere umspannt mehr als sieben Jahrzehnte. Die humanistische Fotografie, welche im Kern die Philosophie der Aufklärung mit sozialdokumentarischer Praxis verband, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Fotografen wie Robert Doisneau, Willy Ronis und Brassaï waren berühmte Vertreter. Ob Reportage, Illustrationen, Mode, Werbung, Künstler*innenporträts oder persönliche Arbeiten: Sabine Weiss sah alle Bereiche der Fotografie als Herausforderung an, als Vorwand für Begegnungen und Reisen, als Mittel zum Leben und als Selbstausdruck.

Die Ausstellung Sabine Weiss. A Photographer's Life, an der die Autorin bis zu ihrem Tod mitgewirkt hat, berichtet von dieser lebenslangen Leidenschaft und beleuchtet die Schwerpunkte eines Werks, das sich rund um das menschliche Sein entwickelt. Anhand von Originalabzügen, Archivdokumenten und Filmen zeichnet sie das Porträt einer Fotografin, die von einer unstillbaren Neugier auf andere Menschen angetrieben wurde, sei es in Frankreich, wo sie sich 1946 niederließ, in den USA oder auf ihren unzähligen Reisen durch ganz Europa.

Im Jahr 2016 und 2018 wurde Sabine Weiss durch zwei Ausstellungen im Jeu de Paume Château de Tours und im Musée National d'Art Moderne im Centre Pompidou in Paris geehrt sowie im Rahmen einer vielbeachteten Retrospektive bei dem Fotofestival Rencontres d'Arles mit dem 2020 Women In Motion Award for photography, verliehen von Kering, ausgezeichnet. Aufgrund der vielfältigen und positiven Resonanz erklärte sie sich bereit ihr persönliches Archiv zu öffnen und ihr vielschichtiges Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Sabine Weiss (geb. Weber) wurde 1924 in Saint-Gingolph in der Schweiz geboren. Sie absolvierte eine Lehre als Fotografin im Studio des renommierten Fotografen Paul Boissonnas in Genf und ließ sich anschließend in Paris nieder, wo sie dem deutschen Modefotografen Willy Maywald assistierte. Ab 1949 arbeitete sie als freischaffende Fotografin. Ihre Aufnahmen wurden unter anderem in den Zeitschriften Esquire, Vogue, Paris Match, Life und Time publiziert. 1952 trat sie der Agentur Rapho bei. Weiss realisierte über 170 Einzelausstellungen und war mit ihren Fotografien in mehr als 80 Gruppenausstellungen vertreten, u.a. in Edward Steichens berühmter Ausstellungen The Family of Man im Museum of Modern Art in New York. Ihr Nachlass wird vom Photo Elysée in Lausanne betreut und umfasst rund 160.000 Negative, 7.000 Kontaktbögen, 8.000 Prints, 46.000 Diapositive und diverses Dokumentationsmaterial.

Kuratorin der Ausstellung ist die Fotohistorikerin Virginie Chardin. Die Ausstellung wird organisiert von f³ – freiraum für fotografie, produziert von Sabine Weiss Studio und Photo Elysée, mit der Unterstützung von Jeu de Paume, Les Rencontres d’Arles und Women In Motion, einem Programm von Kering zur Förderung von Frauen in Kunst und Kultur.


Rue des Terres au Curé, Paris, Frankreich, 1954 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss est l'une des plus importantes représentantes* de la photographie humaniste française du 20e siècle. Sa carrière s'étend sur plus de sept décennies. La photographie humaniste, qui allie la philosophie des Lumières et la pratique du documentaire social, est née après la Seconde Guerre mondiale. Des photographes comme Robert Doisneau, Willy Ronis et Brassaï en furent de célèbres représentants. Qu'il s'agisse de reportages, d'illustrations, de mode, de publicité, de portraits d'artistes* ou de travaux personnels : Sabine Weiss considérait tous les domaines de la photographie comme un défi, un prétexte aux rencontres et aux voyages, un moyen de vivre et de s'exprimer.

L'exposition Sabine Weiss. A Photographer's Life, à laquelle l'auteur a collaboré jusqu'à sa mort, rend compte de cette passion de toujours et met en lumière les points forts d'une œuvre qui se développe autour de l'être humain. À travers des tirages originaux, des documents d'archives et des films, elle dresse le portrait d'une photographe animée par une insatiable curiosité pour les autres, que ce soit en France, où elle s'est installée en 1946, aux États-Unis ou lors de ses innombrables voyages à travers l'Europe.

En 2016 et 2018, Sabine Weiss a été honorée par deux expositions au Jeu de Paume Château de Tours et au Musée National d'Art Moderne du Centre Pompidou à Paris, et a reçu le 2020 Women In Motion Award for photography, décerné par Kering, dans le cadre d'une rétrospective très remarquée lors du festival de photographie des Rencontres d'Arles. Suite à l'écho positif et varié, elle a accepté d'ouvrir ses archives personnelles et de rendre accessible au public son œuvre aux multiples facettes.

Sabine Weiss (née Weber) est née en 1924 à Saint-Gingolph en Suisse. Elle a suivi un apprentissage de photographe dans le studio du célèbre photographe Paul Boissonnas à Genève, puis s'est installée à Paris, où elle a assisté le photographe de mode allemand Willy Maywald. À partir de 1949, elle a travaillé comme photographe indépendante. Ses photos ont été publiées entre autres dans les magazines Esquire, Vogue, Paris Match, Life et Time. En 1952, elle a rejoint l'agence Rapho. Weiss a réalisé plus de 170 expositions individuelles et a été représentée avec ses photographies dans plus de 80 expositions de groupe, notamment dans la célèbre exposition The Family of Man d'Edward Steichen au Museum of Modern Art de New York. Son héritage est géré par Photo Elysée à Lausanne et comprend environ 160 000 négatifs, 7 000 planches contact, 8 000 tirages, 46 000 diapositives et divers matériels de documentation.

La commissaire de l'exposition est l'historienne de la photographie Virginie Chardin. L'exposition est organisée par f³ - freiraum für fotografie, produite par Sabine Weiss Studio et Photo Elysée, avec le soutien du Jeu de Paume, des Rencontres d'Arles et de Women In Motion, un programme de Kering visant à promouvoir les femmes dans les arts et la culture.


Venedig, Italien, 1950 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss è una delle più importanti rappresentanti della fotografia umanista francese del XX secolo. La sua carriera abbraccia più di sette decenni. La fotografia umanista, che combina essenzialmente la filosofia dell'Illuminismo con la pratica del documentario sociale, è emersa dopo la Seconda Guerra Mondiale. Fotografi come Robert Doisneau, Willy Ronis e Brassaï ne furono famosi rappresentanti. Che si tratti di reportage, illustrazioni, moda, pubblicità, ritratti di artisti o opere personali: Sabine Weiss vedeva tutti i settori della fotografia come una sfida, come un pretesto per incontri e viaggi, come un mezzo per vivere ed esprimersi.

La mostra Sabine Weiss. A Photographer's Life, a cui l'autrice ha lavorato fino alla sua morte, racconta questa passione di una vita e illumina i punti focali di un'opera che si è sviluppata intorno alla condizione umana. Utilizzando stampe originali, documenti d'archivio e filmati, l'autrice dipinge il ritratto di una fotografa animata da un'insaziabile curiosità per le altre persone, sia in Francia, dove si stabilì nel 1946, sia negli Stati Uniti o nei suoi innumerevoli viaggi in tutta Europa.

Nel 2016 e nel 2018, Sabine Weiss è stata premiata con due mostre al Jeu de Paume Château de Tours e al Musée National d'Art Moderne del Centre Pompidou di Parigi, nonché con il premio Women In Motion 2020 per la fotografia, presentato da Kering, nell'ambito di un'acclamata retrospettiva al festival fotografico Rencontres d'Arles. A causa della risposta positiva e diversificata, l'artista ha accettato di aprire il suo archivio personale e di rendere accessibile al pubblico il suo lavoro stratificato.

Sabine Weiss (nata Weber) è nata nel 1924 a Saint-Gingolph, in Svizzera. Ha svolto un apprendistato come fotografa nello studio del celebre fotografo Paul Boissonnas a Ginevra e si è poi stabilita a Parigi, dove ha assistito il fotografo di moda tedesco Willy Maywald. Dal 1949 lavora come fotografa freelance. Le sue fotografie sono state pubblicate, tra l'altro, sulle riviste Esquire, Vogue, Paris Match, Life e Time. Nel 1952 entra a far parte dell'agenzia Rapho. Weiss ha realizzato oltre 170 mostre personali ed è stata rappresentata con le sue fotografie in più di 80 mostre collettive, tra cui la famosa mostra di Edward Steichen The Family of Man al Museum of Modern Art di New York. Il suo patrimonio è gestito dal Photo Elysée di Losanna e comprende circa 160.000 negativi, 7.000 fogli a contatto, 8.000 stampe, 46.000 diapositive e vario materiale documentario.

La mostra è curata dalla storica della fotografia Virginie Chardin. La mostra è organizzata da f³ - freiraum für fotografie, prodotta da Sabine Weiss Studio e Photo Elysée, con il sostegno di Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles e Women In Motion, un programma di Kering per promuovere le donne nell'arte e nella cultura.


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss is one of the most important representatives of French humanist photography of the 20th century, with a career spanning more than seven decades. Humanist photography, which essentially combined the philosophy of the Enlightenment with social documentary practice, emerged a‑er the Second World War. Photographers such as Robert Doisneau, Willy Ronis and Brassaï were famous representatives. Whether reportage, illustrations, fashion, advertising, portraits of artists or personal works: Sabine Weiss saw all areas of photography as a challenge, as a pretext for encounters and travel, as a means of living and self-expression.

The exhibition Sabine Weiss. A Photographer's Life, which the author worked on until her death, tells of this lifelong passion and sheds light on the focal points of a body of work that develops around the human condition. Using original prints, archive documents and films, the exhibition paints a portrait of a photographer who was driven by an insatiable curiosity about other people, whether in France, where she settled in 1946, in the USA or on her countless travels throughout Europe. In 2016 and 2018, Sabine Weiss was honored with two exhibitions at the Jeu de Paume Château de Tours and the Musée National d'Art Moderne at the Centre Pompidou in Paris. She was the winner of the 2020 Women In Motion Award for photography, presented to her by Kering and the Rencontres d'Arles, which was followed by a highly acclaimed retrospective as part of the photography festival in Arles, in 2021. Due to the diverse and positive response, she agreed to open her personal archive and make her multi-layered work accessible to the public.

Sabine Weiss (née Weber) was born in Saint-Gingolph, Switzerland, in 1924. She completed an apprenticeship as a photographer in the studio of the renowned photographer Paul Boissonnas in Geneva and then settled in Paris, where she assisted the German fashion photographer Willy Maywald.

From 1949, she worked as a freelance photographer. Her photographs were published in Esquire, Vogue, Paris Match, Life and Time magazines, among others. In 1952 she joined the Rapho agency. Weiss realized over 170 solo exhibitions and was represented with her photographs in more than 80 group exhibitions, including Edward Steichen's famous exhibition ­e Family of Man at the Museum of Modern Art in New York. Her estate is managed by Photo Elysée in Lausanne and comprises around 160,000 negatives, 7,000 contact sheets, 8,000 prints, 46,000 slides and various documentary materials.

The exhibition is curated by photo historian Virginie Chardin, organized by f³ – freiraum für fotografie, produced by Sabine Weiss Studio and Photo Elysée, with the support of Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles and Women In Motion, a Kering program to shine a light on women in the arts and culture.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Urban Perspectives – Michael Köster | Haus der Fotografie Husum
Sept.
3
bis 3. Nov.

Urban Perspectives – Michael Köster | Haus der Fotografie Husum


Haus der Fotografie Husum
3. September – 3. November 2024

Urban Perspectives
Michael Köster


Atmosphere VII © Michael Köster


Die Motive von Michael Köster – fast ausnahmslos handelt es sich um Ansichten von Architekturen – sind in präziser Lichtregie, scharfer Konturierung und in feinsten Hell-Dunkel-Nuancen effektvoll inszeniert. Die Dramaturgie von Licht und Schatten ist ein wesentliches Element zur Steigerung der Bildstimmung. Kösters Formensprache lässt ebenso Einflüsse der Fotografie der Neuen Sachlichkeit erkennen, wie die des Film Noir. Aber auch Assoziationen zur Malerei stellen sich ein beim Betrachten mancher Bildinszenierungen ein, die in ihrer Atmosphäre an die rätselhafte Stimmung von Unbelebtheit und Stille in PitturaMetafisica-Gemälden erinnern.

Dass die Motive im Laufe des Bearbeitungsprozesses am Computer eine so eindringliche Präsenz entwickeln, liegt unter anderem daran, dass Michael Köster die Bauwerke, auf die er sich konzentriert, isoliert. Sie werden aus ihren realen urbanen Zusammenhängen, in denen sie normalerweise stehen, herausgelöst – den Gebäuden um sie herum zum Beispiel. Der damit einhergehende Verfremdungsprozess wird noch dadurch gesteigert, dass der Künstler seine Motive oft in eine fiktive dunkle bzw. abendliche oder nächtliche Umgebung versetzt.

Hinzu kommt noch, dass oft bestimmte Aspekte ausgeblendet werden, die das Leben einer Metropole wie Berlin charakterisieren – etwa die pulsierende Betriebsamkeit auf den Plätzen und Straßen. Die allgegenwärtigen Menschenmassen und den turbulenten Verkehr sucht man auf den Bildern des Künstlers vergebens. Diese Nichtanwesenheit des sozialen und gesellschaftlichen Lebens der Großstadt ist das wohl auffälligste Merkmal der Fotografien. Selten ist ein Mensch zu sehen in den Werken des Künstlers. Wenn Köster ihn dann doch einmal „lanciert“ in seinen Bildern, dann erscheint der Mensch schemenhaft, anonym und bedeutungslos gegenüber der die Bildkomposition beherrschenden, machtvollen Architektur. Überdies scheint der Mensch keinen Sinn zu haben für sein Umfeld. Er eilt, in sich gekehrt oder den Blick auf das Handy gerichtet, einem unbekannten Ziel entgegen.

Kösters Bilder irritieren nicht nur dadurch, dass sie eine andere Wirklichkeit aufscheinen lassen in Bezug auf unsere alltägliche Erfahrung und Wahrnehmung städtischer Urbanität. Sie faszinieren, aber sie werfen auch – par excellence – Fragen auf, beispielsweise zu Themen wie Identität und Anonymität oder Urbanität und Stadtgesellschaft.


Bode Museum © Michael Köster


Les sujets de Michael Köster - presque tous des vues d'architectures - sont mis en scène avec un grand effet grâce à une gestion précise de la lumière, des contours nets et des nuances de clair-obscur très fines. La dramaturgie de l'ombre et de la lumière est un élément essentiel pour renforcer l'atmosphère de l'image. Le langage des formes de Köhler révèle autant d'influences de la photographie de la Nouvelle Objectivité que du film noir. Mais des associations avec la peinture se transmettent également en observant certaines mises en scène d'images, dont l'atmosphère rappelle l'ambiance énigmatique d'inanimation et de silence des tableaux de PitturaMetafisica.

Si les motifs développent une présence aussi saisissante au cours du processus de traitement sur ordinateur, c'est notamment parce que Michael Köster isole les bâtiments sur lesquels il se concentre. Ils sont détachés des contextes urbains réels dans lesquels ils se trouvent habituellement - les bâtiments qui les entourent, par exemple. Le processus de distanciation qui en résulte est encore accentué par le fait que l'artiste place souvent ses sujets dans un environnement fictif sombre, nocturne ou de nuit.

De plus, certains aspects qui caractérisent la vie d'une métropole comme Berlin sont souvent occultés, comme l'agitation des places et des rues. On cherche en vain dans les visuels de l'artiste les foules omniprésentes et la circulation tumultueuse. Cette absence de la vie sociale et communautaire de la grande ville est sans doute la caractéristique la plus frappante de ses photographies. Il est rare de voir un être humain dans les œuvres de l'artiste. Lorsque Köster le « lance » dans ses visuels, l'homme apparaît fantomatique, anonyme et insignifiant face à l'architecture puissante qui domine la composition. De plus, l'homme ne semble pas avoir de sens pour son environnement. Il se précipite, replié sur lui-même ou les yeux rivés sur son téléphone portable, vers une destination inconnue.

Les visuels de Köhler ne sont pas seulement irritants parce qu'ils font apparaître une autre réalité par rapport à notre expérience et à notre perception quotidiennes de l'urbanité. Elles fascinent, mais soulèvent aussi - par excellence - des questions, par exemple sur des thèmes comme l'identité et l'anonymat ou l'urbanité et la société urbaine.


Out of date © Michael Köster


I motivi di Michael Köster - quasi tutti sono vedute di architetture - sono messi in scena in modo efficace con un'illuminazione precisa, contorni nitidi e le migliori sfumature di luce e buio. La drammaturgia della luce e dell'ombra è un elemento essenziale per valorizzare l'atmosfera dell'immagine. Il linguaggio formale di Köster rivela influenze della fotografia della Nuova Oggettività e del film noir. Ma le associazioni con la pittura vengono alla mente anche quando si osservano alcune delle ambientazioni pittoriche, la cui atmosfera ricorda lo stato d'animo enigmatico dell'inanimazione e dell'immobilità dei dipinti della Pittura Metafisica.

Il fatto che i motivi sviluppino una presenza così ossessionante nel corso del processo di editing al computer è in parte dovuto al fatto che Michael Köster isola gli edifici su cui si concentra. Vengono rimossi dai contesti urbani reali in cui si trovano normalmente - ad esempio gli edifici che li circondano. Il processo di alienazione che ne deriva è accentuato dal fatto che l'artista spesso colloca i suoi motivi in un ambiente fittizio buio, serale o notturno.

Inoltre, alcuni aspetti che caratterizzano la vita di una metropoli come Berlino - come il trambusto pulsante nelle piazze e nelle strade - sono spesso nascosti. Le folle onnipresenti e il traffico turbolento non sono presenti nelle immagini dell'artista. Questa assenza della vita sociale e societaria della grande città è probabilmente la caratteristica più evidente delle fotografie. Raramente si vede una persona nelle opere dell'artista. Quando Köster le 'lancia' nelle sue immagini, appaiono in ombra, anonime e prive di significato rispetto alla potente architettura che domina la composizione. Inoltre, le persone sembrano non avere alcun senso dell'ambiente circostante. Si affrettano verso una destinazione sconosciuta, ripiegati su se stessi o guardando il cellulare.

Le immagini di Köster non sono solo irritanti perché rivelano una realtà diversa rispetto alla nostra esperienza quotidiana e alla nostra percezione dell'urbanità. Affascinano, ma anche - per eccellenza - sollevano domande, ad esempio su temi come l'identità e l'anonimato o l'urbanità e la società urbana.


Swing I © Michael Köster


Michael Köster's motifs - almost all of which are views of architecture - are effectively staged with precise lighting, sharp contours and the finest nuances of light and dark. The dramaturgy of light and shadow is an essential element in enhancing the mood of the picture. Köster's formal language reveals influences of New Objectivity photography as well as film noir. But associations with painting also come to mind when looking at some of the staged images, whose atmosphere is reminiscent of the enigmatic mood of inanimation and stillness in Pittura Metafisica paintings.

The fact that the motifs develop such a haunting presence during the computer editing process is partly due to the fact that Michael Köster isolates the buildings on which he focuses. They are removed from the real urban contexts in which they normally stand - the buildings around them, for example. The resulting process of alienation is heightened by the fact that the artist often places his motifs in a fictitious dark, evening or night-time setting.

In addition, certain aspects that characterize the life of a metropolis such as Berlin - such as the pulsating hustle and bustle of the squares and streets - are often hidden. The omnipresent crowds and turbulent traffic are nowhere to be found in the artist's visuals. This absence of the social and societal life of the big city is probably the most striking feature of the photographs. Rarely is a person to be seen in the artist's works. When Köster does “launch” them into his pictures, they appear shadowy, anonymous and meaningless compared to the powerful architecture that dominates the visual composition. Moreover, people seem to have no sense of their surroundings. He hurries towards an unknown destination, turned in on himself or looking at his cell phone.

Köster's visuals are not only irritating because they reveal a different reality in relation to our everyday experience and perception of urbanity. They fascinate, but they also - par excellence - raise questions, for example on topics such as identity and anonymity or urbanity and urban society.

(Text: André Lindhorst)

Beitrag auf NDR

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Herlinde Koelbl | Kunsthalle Erfurt
Sept.
1
bis 10. Nov.

Herlinde Koelbl | Kunsthalle Erfurt


Kunsthalle Erfurt
1. September - 10. November 2024

Herlinde Koelbl


Porträt Angela Merkel, 1998, Silbergelatineprint, ©Herlinde Koelbl


Herlinde Koelbl zählt zu den bekanntesten Fotokünstlerinnen in Deutschland. Ihr Interesse gilt dem Menschen in seinem kulturellen Umfeld, seinem Alltag, seiner Körperlichkeit und Individualität. Mit klug konzeptionierten fotografischen Langzeitstudien wie „Das deutsche Wohnzimmer“, „Männer“, „Starke Frauen“, „Jüdische Porträts“ und „Spuren der Macht – Die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ zeigt sie sich als wichtige Chronistin unserer Zeit.


Herlinde Koelbl compte parmi les artistes photographes les plus connus d'Allemagne. Elle s'intéresse à l'être humain dans son environnement culturel, son quotidien, sa corporalité et son individualité. Avec des études photographiques à long terme intelligemment conçues comme "Das deutsche Wohnzimmer", "Männer", "Starke Frauen", "Jüdische Porträts" et "Spuren der Macht - Die Verwandlung des Menschen durch das Amt", elle se révèle être une chroniqueuse importante de notre époque.


Herlinde Koelbl è una delle artiste fotografiche più conosciute in Germania. Si interessa alle persone nel loro ambiente culturale, alla loro vita quotidiana, alla loro fisicità e individualità. Con studi fotografici a lungo termine sapientemente concepiti, come "Il salotto tedesco", "Uomini", "Donne forti", "Ritratti ebraici" e "Tracce di potere - La trasformazione dell'uomo attraverso l'ufficio", si dimostra un'importante cronista dei nostri tempi.


Herlinde Koelbl is one of the best-known photo artists in Germany. She is interested in people in their cultural environment, their everyday lives, their physicality and individuality. With cleverly conceived long-term photographic studies such as "The German Living Room", "Men", "Strong Women", "Jewish Portraits" and "Traces of Power - The Transformation of Man through the Office", she proves herself to be an important chronicler of our times.

(Text: Kunsthalle Erfurt)

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Hans Feurer | CAMERA WORK | Berlin
Aug.
24
bis 19. Sept.

Hans Feurer | CAMERA WORK | Berlin


CAMERA WORK | Berlin
24. August – 19. September 2024

Retrospektive
Hans Feurer


Nova Magazine, 1969 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


Hans Feurers avantgardistischen Ansätze und die innovative Nutzung von Licht und Komposition haben die Entwicklung der Modefotografie seit den 1960er Jahren nachhaltig geprägt. Seine Arbeiten sind sowohl ästhetisch ansprechend als auch erzählerisch kraftvoll und geben den Zeitgeist verschiedener Epochen wieder; dabei veranschaulichen sie Geschichten von Kultur und Wandel. Hans Feurer bezeichnete sich als Feminist, der freie und selbstständige Frauen schätzte. Seine Modelle porträtierte er gerne als Kämpferinnen – unter ihnen Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier und Iman, die 1983, im Rahmen eines Fotoshootings mit Hans Feurer für das Modelabel Kenzo, vollends weltberühmt wurde.

Farben und ausdrucksstarke Kontraste dominieren die Werke Feurers, ebenso Licht. Außerhalb des Studios arbeitete der Künstler ausschließlich mit natürlicher Beleuchtung – vorzugsweise mit dem Licht am frühen Morgen, bei Sonnenuntergang oder nachts auch nur mit dem Schein einer Straßenlaterne. Hans Feurer hat so eine Bildsprache entwickelt, die kulturelle Trends zulässt, dabei jedoch unverwechselbar bleibt.


Newlook Magazine, 1983 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


L'approche avant-gardiste de Hans Feurer et son utilisation innovante de la lumière et de la composition ont profondément influencé le développement de la photographie de mode depuis les années 1960. Son travail est à la fois esthétiquement séduisant et narrativement puissant, reflétant l'esprit du temps de différentes époques ; ce faisant, il illustre des histoires de culture et de changement. Hans Feurer se définissait comme un féministe qui appréciait les femmes libres et indépendantes. Il aimait faire le portrait de ses modèles en tant que combattantes, parmi lesquelles Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier et Iman, qui est devenue célèbre dans le monde entier en 1983, lors d'une séance photo avec Hans Feurer pour la marque de mode Kenzo.

Les couleurs et les contrastes expressifs dominent les œuvres de Feurer, tout comme la lumière. En dehors du studio, l'artiste travaillait exclusivement avec l'éclairage naturel - de préférence avec la lumière du petit matin, au coucher du soleil ou la nuit, même avec la simple lueur d'un réverbère. Hans Feurer a ainsi développé un langage visuel qui s'accommode des tendances culturelles, tout en restant unique.


Yamila, Elle France, Harbour Island, Bahamas, 1996 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


L'approccio avanguardista di Hans Feurer e l'uso innovativo della luce e della composizione hanno avuto un'influenza duratura sullo sviluppo della fotografia di moda a partire dagli anni '60. Le sue opere sono sia esteticamente piacevoli che narrativamente potenti. Le sue opere sono sia esteticamente piacevoli che narrativamente potenti, riflettono lo zeitgeist di diverse epoche e illustrano storie di cultura e cambiamento. Hans Feurer si descriveva come un femminista che apprezzava le donne libere e indipendenti. Gli piaceva ritrarre le sue modelle come combattenti - tra cui Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier e Iman, che divenne famosa in tutto il mondo nel 1983 durante un servizio fotografico con Hans Feurer per il marchio di moda Kenzo.

I colori e i contrasti espressivi dominano le opere di Feurer, così come la luce. Fuori dallo studio, l'artista lavora esclusivamente con l'illuminazione naturale - preferibilmente con la luce del primo mattino, al tramonto o di notte con il solo bagliore di un lampione. Hans Feurer ha così sviluppato un linguaggio visivo che tiene conto delle tendenze culturali, pur rimanendo inconfondibile.


Queen Magazine, London, 1968 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


Hans Feurer's avant-garde approach and innovative use of light and composition have had a lasting impact on the development of fashion photography since the 1960s. His work is both aesthetically pleasing and narratively powerful, capturing the Zeitgeist of different eras and illustrating stories of culture and change. Hans Feurer described himself as a feminist who valued free and independent women. He liked to portray his models as fighters — among them Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier, and Iman, who became world-famous in 1983 during a photo shoot with Hans Feurer for the fashion label Kenzo.

Colors and expressive contrasts dominate Feurer's works, as does light. Outside the studio, the artist worked exclusively with natural lighting — preferably with the light in the early morning, at sunset or at night with just the glow of a streetlamp. Hans Feurer thus developed a visual language that allows for cultural trends while remaining unmistakable.

(Text: CAMERA WORK, Berlin)

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HOPE - Alexander von Wiedenbeck | Leica Galerie Konstanz
Juli
20
bis 12. Okt.

HOPE - Alexander von Wiedenbeck | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
20. Juli – 12. Oktober 2024

HOPE
Alexander von Wiedenbeck


«HOPE» Lady Ann & Jerico | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


Die Hoffnung stirbt zuletzt – so heißt es doch. Aber ist dem wirklich so? Kann es Hoffnung geben, wenn Kinder auf Friedhöfen leben und in Gräbern nächtigen müssen? Kann es Hoffnung geben, wenn junge Mädchen, kaum acht Jahre alt, von ihrem Onkel oder Großvater missbraucht werden? Kann es Hoffnung geben, wenn die Kinder von früh morgens bis spät abends in Müllhalden nach Verwertbarem suchen, um am Ende des Tages mit Glück eine Mahlzeit zu bekommen? Kann es Hoffnung geben, wenn ein kleines Mädchen in der Zwangsprostitution bereits zwei Abtreibungen hinter sich hat? Die Antwort – ein klares JA – es sind der Glaube, die Liebe und die Hoffnung, welche die Kinder antreiben. Die Hoffnung auf ein besseres Leben & das Streben nach Glück treiben sie an und geben ihnen Kraft. Zwischen all dem Durcheinander, der Armut und den dunklen Schatten, ist es diese Hoffnung und dieser unbeirrbare Glaube, welchen man in den Augen der Kinder sehen und in ihren Herzen spüren kann. Sie machen weiter, sie kämpfen, sie geben nicht auf… und das dürfen wir auch nicht!

Es war der Gedanke etwas zurück zu geben. Bei all den zahlreichen Werbeproduktionen, den Modestrecken, den Portraits rund um den Globus hat man natürlich viel erlebt und viel gesehen… zumeist nur Gutes. Ich habe inspirierende Menschen getroffen, magische Orte bereist und intensive Momente erlebt. Die Welt hat mir viel gegeben und es war nun an der Zeit sich zu revanchieren. Doch wie, wo und vor allem bei wem? Zehn deutsche Hilfsorganisationen hatte ich daher angeschrieben und meine Unterstützung angeboten und viel mehr noch, meine Vision in den Raum gestellt von einem Pionierprojekt der sozialen Verantwortung innerhalb der Fotografie. Nach zahlreichen Gesprächen, Überlegungen und beim Vergleich der knallharten Fakten, viel meine Wahl auf die Projekte der Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. auf den Philippinen. Friedhofskinder, Müllkippenkinder, Zwangsprostitution von Kindern waren dabei die Begriffe, welche mich erstarren ließen und mich dazu bewegt hatten hier zu beginnen.

Der erste Schritt war getan, das Projekt steht, doch wie geht’s weiter? Sollte man sich vorbereiten, körperlich mit Impfungen et cetera… oder die viel wichtigere Frage, mental? Schließlich möchte man meinen, dass einen einiges erwartet, wenn man von Kindern auf Friedhöfen und Müllkippen hört. Selbstverständlich informiert man sich dann im Vorfeld, liest Berichte, sieht Reportagen darüber… aber nun, im Nachhinein betrachtet, hätte es nichts gegeben, was mich tatsächlich auf diese Reise hätte vorbereiten können. Wenn man erst mal in mitten des Sumpfes aus Müll, Ratten, abgemagerten und erkrankten Hunden steht und dann in einem Bretterverschlag, gerade mal 2×2 Meter ein kleines Mädchen, weinend und umzingelt von Fliegen vor einem steht… was will man sich da vorbereiten und wie könnte man sich überhaupt anmaßen, dass man sich auf so etwas vorbereiten könnte. Und doch, ich habe meine Mission und muss daher funktionieren, als der welcher ich bin… der Fotograf, der vermeintliche Voyeur, der das Unmittelbare realisiert und festhält, ohne dabei zu interagieren, ohne zu verändern. Und was sollte man auch verändern, einem weinenden Kind sagen „Bitte lächeln, hier kommt das Vöglein“?… Schwachsinn! Der Moment war da, in seiner vollen und gnadenlosen Härte, ungeschönt… also halte ich drauf und drücke den Auslöser…


«HOPE» Piece of Hope | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


L'espoir meurt en dernier - dit-on. Mais est-ce vraiment le cas ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsque des enfants vivent dans des cimetières et doivent passer la nuit dans des tombes ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsque des jeunes filles, à peine âgées de huit ans, sont abusées par leur oncle ou leur grand-père ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsque les enfants cherchent ce qui est récupérable dans les décharges du matin au soir pour avoir la chance de recevoir un repas à la fin de la journée ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsqu'une petite fille en situation de prostitution forcée a déjà subi deux avortements ? La réponse - un OUI clair - ce sont la foi, l'amour et l'espoir qui poussent les enfants. L'espoir d'une vie meilleure & la quête du bonheur les poussent et leur donnent de la force. Au milieu du chaos, de la pauvreté et des ombres, c'est cet espoir et cette foi inébranlable que l'on peut voir dans les yeux des enfants et ressentir dans leur cœur. Vous continuez, vous vous battez, vous n'abandonnez pas... et nous ne devons pas le faire non plus !

C'était l'idée de donner quelque chose en retour. Avec toutes les productions publicitaires, les séries de mode, les portraits autour du monde, on a bien sûr vécu beaucoup de choses et vu beaucoup de choses... la plupart du temps, que du bon. J'ai rencontré des personnes inspirantes, voyagé dans des endroits magiques et vécu des moments intenses. Le monde m'a beaucoup donné et il était maintenant temps de lui rendre la pareille. Mais comment, où et surtout auprès de qui ? J'ai donc écrit à dix organisations humanitaires allemandes pour leur proposer mon soutien et, plus encore, transmettre ma vision d'un projet pionnier de responsabilité sociale au sein de la photographie. Après de nombreux entretiens, des réflexions et la comparaison de faits concrets, mon choix s'est porté sur les projets du groupe d'action Kinder in Not e.V. aux Philippines. Les enfants des cimetières, les enfants des décharges, la prostitution forcée des enfants sont autant de termes qui m'ont pétrifié et qui m'ont poussé à commencer ici.

La première étape était franchie, le projet était prêt, mais que faire ensuite ? Faut-il se préparer physiquement, avec des vaccins et autres... ou, question plus importante, mentalement ? Après tout, quand on entend parler d'enfants dans les cimetières et les décharges, on se dit que quelque chose nous attend. Bien sûr, on se renseigne alors en amont, on lit des rapports, on voit des reportages sur le sujet... mais bon, avec le recul, rien n'aurait pu me préparer réellement à ce voyage. Quand on se retrouve au milieu d'un marécage d'ordures, de rats, de chiens amaigris et malades, et qu'on a devant soi, dans une cabane en planches d'à peine 2×2 mètres, une petite fille en pleurs et entourée de mouches... qu'est-ce qu'on veut préparer, et comment pourrait-on même avoir la prétention de pouvoir se préparer à une telle chose. Et pourtant, j'ai ma mission et je dois donc fonctionner comme celui que je suis... le photographe, le voyeur présumé qui réalise et capture l'immédiat sans pour autant interagir, sans changer. Et qu'est-ce qu'il faudrait changer, dire à un enfant qui pleure "Souriez, voici le petit oiseau" ? Conneries ! L'instant était là, dans sa pleine et impitoyable dureté, sans fard... alors je le maintiens et j'appuie sur le déclencheur...


«HOPE» Hope | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


La speranza muore per ultima, o almeno così dice il proverbio. Ma è davvero così? Può esserci speranza quando i bambini devono vivere nei cimiteri e passare la notte nelle tombe? Può esserci speranza quando bambine di appena otto anni vengono abusate dallo zio o dal nonno? C'è speranza quando i bambini cercano i materiali riciclabili nelle discariche dalla mattina presto fino a tarda notte per avere la fortuna di avere un pasto alla fine della giornata? C'è speranza quando una bambina costretta a prostituirsi ha già avuto due aborti? La risposta è un sonoro SÌ: sono la fede, l'amore e la speranza a guidare i bambini. La speranza di una vita migliore e la ricerca della felicità li spingono e danno loro forza. In mezzo a tutta la confusione, la povertà e le ombre scure, è questa speranza e questa fede incrollabile che si può vedere negli occhi dei bambini e sentire nei loro cuori. Vanno avanti, lottano, non si arrendono... e nemmeno noi dovremmo farlo!

Era l'idea di restituire qualcosa. Con tutte le numerose produzioni pubblicitarie, le serie di moda, i ritratti in giro per il mondo, avete naturalmente vissuto e visto molto... per lo più solo cose belle. Ho incontrato persone stimolanti, viaggiato in luoghi magici e vissuto momenti intensi. Il mondo mi ha dato molto ed era ora di restituire il favore. Ma come, dove e, soprattutto, a chi? Ho scritto a dieci organizzazioni umanitarie tedesche offrendo il mio sostegno e, soprattutto, proponendo la mia visione di un progetto pionieristico di responsabilità sociale nell'ambito della fotografia. Dopo numerose discussioni, deliberazioni e un confronto di fatti concreti, ho deciso di sostenere i progetti dell'Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. nelle Filippine. I bambini dei cimiteri, i bambini delle discariche, la prostituzione forzata dei bambini sono stati i termini che mi hanno fatto raggelare e mi hanno motivato a partire da qui.

Il primo passo era stato fatto, il progetto era attivo e funzionante, ma poi? Prepararsi fisicamente con vaccinazioni ecc... o la domanda più importante, mentalmente? Dopo tutto, quando si sente parlare di bambini nei cimiteri e nelle discariche, si potrebbe pensare che c'è molto da aspettarsi. Certo, ci si informa in anticipo, si leggono resoconti, si guardano reportage... ma ora, ripensandoci, non c'era nulla che potesse prepararmi a questo viaggio. Quando ti trovi in mezzo a una palude di rifiuti, ratti, cani emaciati e malati e poi una bambina si trova di fronte a te in una baracca di legno, di appena 2×2 metri, che piange ed è circondata da mosche... a cosa vuoi prepararti e come puoi anche solo presumere di poterti preparare a una cosa del genere? Eppure, ho la mia missione e quindi devo funzionare come quello che sono... il fotografo, il presunto voyeur che realizza e cattura l'immediato senza interagire, senza cambiare. E cosa si dovrebbe cambiare, dicendo a un bambino che piange: "Per favore, sorridi, sta arrivando l'uccellino"?... Sciocchezze! Il momento era lì, in tutta la sua piena e spietata durezza, non abbellito... quindi lo tengo e premo il pulsante di scatto...


«HOPE» Annabelle | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


Hope dies last - or so the saying goes. But is that really the case? Can there be hope when children have to live in cemeteries and spend the night in graves? Can there be hope when young girls, barely eight years old, are abused by their uncle or grandfather? Can there be hope when children search for recyclables in garbage dumps from early in the morning until late at night in order to be lucky enough to get a meal at the end of the day? Can there be hope when a little girl in forced prostitution has already had two abortions? The answer - a resounding YES - it is faith, love and hope that drive the children. The hope for a better life & the pursuit of happiness drive them and give them strength. Amidst all the confusion, poverty and dark shadows, it is this hope and unwavering faith that you can see in the children's eyes and feel in their hearts. They carry on, they fight, they don't give up... and neither should we!

It was the idea of giving something back. With all the numerous advertising productions, the fashion series, the portraits around the globe, you have of course experienced a lot and seen a lot... mostly only good things. I've met inspiring people, traveled to magical places and experienced intense moments. The world has given me a lot and it was now time to return the favor. But how, where and, above all, to whom? I wrote to ten German aid organizations and offered my support and, what's more, put forward my vision of a pioneering social responsibility project within photography. After numerous discussions, deliberations and a comparison of the hard facts, I chose the projects of Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. in the Philippines. Cemetery children, garbage dump children, forced prostitution of children were the terms that made me freeze and motivated me to start here.

The first step had been taken, the project was up and running, but what next? Should you prepare yourself physically with vaccinations etc... or the much more important question, mentally? After all, when you hear about children in cemeteries and garbage dumps, you might think you have a lot to look forward to. Of course, you inform yourself in advance, read reports, see reports about it... but now, looking back, there was nothing that could have really prepared me for this trip. When you're standing in the middle of a swamp of garbage, rats, emaciated and sick dogs and then a little girl stands in front of you in a wooden shed, just 2×2 meters, crying and surrounded by flies... what do you want to prepare for and how could you even presume that you could prepare for something like that? And yet, I have my mission and therefore have to function as who I am... the photographer, the supposed voyeur who realizes and captures the immediate without interacting, without changing. And what should you change, telling a crying child "Please smile, here comes the little bird"?... Bullshit! The moment was there, in its full and merciless severity, unembellished... so I hold it and press the shutter release...

(Text: Leica Galerie Konstanz)

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Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 -1987 - Annemarie Heinrich | Willy-Brandt-Haus | Berlin
Juli
19
bis 29. Sept.

Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 -1987 - Annemarie Heinrich | Willy-Brandt-Haus | Berlin


Willy-Brandt-Haus | Berlin
19. Juli – 29. September 2024

Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 -1987
Annemarie Heinrich


Bicicletas. Mar del Plata 1970 © Annemarie Heinrich


Erstmals wird in ihrer deutschen Heimat Berlin das Lebenswerk der Fotografin Annemarie Heinrich (1912 – 2005) in einer umfangreichen Einzelausstellung gewürdigt. Anlässlich des 30. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin – Buenos Aires zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus vom 19. Juli bis 29. September die Ausstellung „Annemarie Heinrich. Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 – 1987“. Auf mehr als 120 Fotos sind neben berühmten Porträts aus der Künstler- und Unterhaltungsszene Argentiniens und einigen Vintage Prints auch klassische abstrakte und sinnbildliche Schwarzweißfotografien, Akte, Selbstporträts, sowie Serien zu Buenos Aires, Ballett und arbeitenden Frauen zu sehen.

Annemarie Heinrich wurde 1912 in Darmstadt geboren, doch die Heimatstadt der Familie war Berlin. Bis sie 14 Jahre alt war, wuchs Annemarie Heinrich in Lichtenberg auf. 1926 entschloss sich die Familie, aus wirtschaftlichen und politischen Gründen Deutschland zu verlassen und zu Verwandten nach Argentinien auszuwandern. Schon mit 19 Jahren eröffnete Annemarie Heinrich dort ihr eigenes kleines Fotostudio und spezialisierte sich später auf Porträtaufnahmen. Ihre Bilder wurden in zahlreichen Illustrierten veröffentlicht und international ausgestellt.

Annemarie Heinrich gehörte zu den Vorreiter:innen in einer Zeit, in der weltweit an mehreren Orten unabhängig voneinander experimentelle fotografische Techniken entstanden. Als Frau näherte sie sich sehr früh der Aktfotografie, die bis dahin den Männern vorbehalten war – in einer stetigen Suche nach Harmonie und Schönheit. Annemarie Heinrichs Werk sticht nicht nur durch ihren besonderen Umgang mit Licht und Schatten heraus. Das von ihr geschaffene Panorama Prominenter aus Literatur, Tanz, Theater, Bildender Kunst und Politik in Argentinien gilt als unschätzbares Lebenswerk und ihre Fotografien als hervorragende Zeitdokumente des vorangegangenen Jahrhunderts.


Renate Schottelius, Ausdruckstänzerin, 1952, Fotosammlung Museo Nacional Bellas Artes MNBA © Annemarie Heinrich


Pour la première fois dans sa ville natale allemande de Berlin, l'œuvre de la photographe Annemarie Heinrich (1912 - 2005) est mise à l'honneur dans une exposition individuelle de grande envergure. A l'occasion du 30ème anniversaire du jumelage Berlin - Buenos Aires, le cercle d'amis Willy-Brandt-Haus présente du 19 juillet au 29 septembre l'exposition "Annemarie Heinrich. Photographies entre l'Allemagne et l'Argentine 1933 - 1987". Sur plus de 120 photos, on peut voir, outre des portraits célèbres de la scène artistique et du monde du spectacle en Argentine et quelques tirages vintage, des photographies classiques abstraites et emblématiques en noir et blanc, des nus, des autoportraits, ainsi que des séries sur Buenos Aires, le ballet et les femmes qui travaillent.

Annemarie Heinrich est née en 1912 à Darmstadt, mais la ville natale de la famille était Berlin. Jusqu'à l'âge de 14 ans, Annemarie Heinrich a grandi à Lichtenberg. En 1926, la famille décida de quitter l'Allemagne pour des raisons économiques et politiques et d'émigrer chez des parents en Argentine. Dès l'âge de 19 ans, Annemarie Heinrich y a ouvert son propre petit studio photo et s'est ensuite spécialisée dans les portraits. Ses visuels ont été publiés dans de nombreux magazines et exposés à l'échelle internationale.

Annemarie Heinrich a été l'une des pionnières d'une époque où des techniques photographiques expérimentales ont vu le jour dans plusieurs endroits du monde, indépendamment les unes des autres. En tant que femme, elle s'est très tôt rapprochée de la photographie de nu, jusque-là réservée aux hommes, dans une recherche constante d'harmonie et de beauté. L'œuvre d'Annemarie Heinrich ne se distingue pas seulement par son traitement particulier de la lumière et de l'ombre. Le panorama qu'elle a dressé des célébrités de la littérature, de la danse, du théâtre, des arts plastiques et de la politique en Argentine est considéré comme l'œuvre inestimable d'une vie et ses photographies comme d'excellents documents d'époque du siècle précédent.


Serie Frauenarbeit, Gewürzhändlerin,  Santiago del Estero, 1956 © Annemarie Heinrich


Per la prima volta, l'opera della fotografa Annemarie Heinrich (1912 - 2005) viene omaggiata con una mostra personale completa nella sua città natale, Berlino. In occasione del 30° anniversario del partenariato tra Berlino e Buenos Aires, la Freundeskreis Willy-Brandt-Haus presenta la mostra "Annemarie Heinrich. Fotografie tra Germania e Argentina 1933-1987". Oltre a famosi ritratti della scena artistica e dello spettacolo argentina e ad alcune stampe d'epoca, le oltre 120 fotografie comprendono classici astratti e simbolici in bianco e nero, nudi, autoritratti e serie su Buenos Aires, il balletto e le donne che lavorano.

Annemarie Heinrich è nata a Darmstadt nel 1912, ma la città natale della sua famiglia era Berlino. Fino all'età di 14 anni, Annemarie Heinrich è cresciuta a Lichtenberg. Nel 1926, la famiglia decise di lasciare la Germania per motivi economici e politici e di emigrare dai parenti in Argentina. All'età di 19 anni, Annemarie Heinrich apre un piccolo studio fotografico e in seguito si specializza nella fotografia di ritratto. Le sue immagini sono state pubblicate in numerose riviste ed esposte a livello internazionale.

Annemarie Heinrich è stata una delle pioniere in un periodo in cui le tecniche fotografiche sperimentali venivano sviluppate in modo indipendente in diversi luoghi del mondo. Come donna, si è avvicinata molto presto alla fotografia di nudo, fino ad allora riservata agli uomini, in una costante ricerca di armonia e bellezza. Il lavoro di Annemarie Heinrich si distingue non solo per la sua particolare gestione di luci e ombre. Il panorama che ha creato delle celebrità della letteratura, della danza, del teatro, delle arti visive e della politica argentina è considerato come un inestimabile lavoro di una vita e le sue fotografie come eccezionali documenti contemporanei del secolo scorso.


Veraneando en la Ciudad, Übersommern in der Stadt, 1959 © Annemarie Heinrich


For the first time, the life's work of photographer Annemarie Heinrich (1912 - 2005) is being honored in her German home city of Berlin in a comprehensive solo exhibition. On the occasion of the 30th anniversary of the city partnership between Berlin and Buenos Aires, the Freundeskreis Willy-Brandt-Haus is showing the exhibition "Annemarie Heinrich. Photographs between Germany and Argentina 1933 - 1987". In addition to famous portraits from Argentina's art and entertainment scene and some vintage prints, more than 120 photographs include classic abstract and symbolic black and white photographs, nudes, self-portraits and series on Buenos Aires, ballet and working women.

Annemarie Heinrich was born in Darmstadt in 1912, but her family's home town was Berlin. Until she was 14 years old, Annemarie Heinrich grew up in Lichtenberg. In 1926, the family decided to leave Germany for economic and political reasons and emigrate to relatives in Argentina. At the age of 19, Annemarie Heinrich opened her own small photo studio there and later specialized in portrait photography. Her visuals were published in numerous magazines and exhibited internationally.

Annemarie Heinrich was one of the pioneers at a time when experimental photographic techniques were being developed independently in several places around the world. As a woman, she approached nude photography, which until then had been reserved for men, very early on - in a constant search for harmony and beauty. Annemarie Heinrich's work stands out not only because of her special handling of light and shadow. The panorama she created of celebrities from literature, dance, theater, visual arts and politics in Argentina is considered an invaluable life's work and her photographs are outstanding contemporary documents of the previous century.

(Text: Willy-Brandt-Haus, Berlin)

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"ödes Land" - Moore und Klimawandel - Johannes Hüffmeier | Kunstraum Elsa | Bielefeld
Juli
9
bis 21. Aug.

"ödes Land" - Moore und Klimawandel - Johannes Hüffmeier | Kunstraum Elsa | Bielefeld


Kunstraum Elsa | Bielefeld
9. Juli – 21. August 2024

"ödes Land" - Moore und Klimawandel
Johannes Hüffmeier


Aus der Serie "ödes land" das große Torfmoor im Kreis Minden-Lübbecke. © Johannes Hüffmeier


Einblicke in Moorlandschaften
»ödes land« reflektiert die menschliche Bindung zu Mooren, insbesondere dem Großen Torfmoor im Kreis Minden-Lübbecke. Mit der Ausstellung der Arbeit von Johannes Hüffmeier widmet sich der Kunstraum Elsa, der von Prof. Katharina Bosse organisiert wird, dem bedeutenden Hochmoor in Nordrhein-Westfalen, das ein einzigartiger Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten ist. Durch menschliche Eingriffe und den anthropogenen Klimawandel hat es dramatische Veränderungen erfahren. Der Fotograf erläutert: »95 Prozent der Moore sind in Deutschland trockengelegt worden. Aus wirtschaftlichen Interessen wurden sie entwässert und ihre Ökosysteme dadurch irreversibel gestört.« Mit seiner Kamera dokumentiert er diese dramatischen Veränderungen und stellt dabei die Frage nach dem Wert und der Aufgabe der Fotografie in der heutigen Welt.

Künstlerische Herangehensweise
Die Arbeit »ödes land« vereint ökologische Erkenntnisse, philosophische Naturästhetik und kunsthistorische Konzepte. Die Serie umfasst weitwinklige Aufnahmen und lange Belichtungszeiten, die die Ästhetik und tiefgreifende Entwicklungen der Moorlandschaften einfangen. Farb- und Schwarzweißbilder, Salzdrucke und handgeschöpftes Papier aus Moorwasser verbinden das Medium der Fotografie mit der Materialität der Moore und schaffen eine sinnliche Erfahrung ökologischer Themen. »Mit meiner Fotografie möchte ich das Auslöschen der ursprünglichen Landschaft zeigen«, erklärt der Künstler. »Falls wir es schaffen sollten, unser Verhalten der Natur gegenüber zu ändern, dokumentieren diese Bilder die Folgen unserer Fehler. Falls nicht, den Verlust von wertvollem Lebensraum – auch unserem eigenen.«

Die Ausstellung wird gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.


Aus der Serie "ödes land" das große Torfmoor im Kreis Minden-Lübbecke. © Johannes Hüffmeier


Regards sur les tourbières
"ödes land" reflète le lien entre l'homme et les tourbières, en particulier la Grande tourbière du district de Minden-Lübbecke. En exposant le travail de Johannes Hüffmeier, l'espace artistique Elsa, organisé par le professeur Katharina Bosse, se consacre à cette tourbière importante de Rhénanie-du-Nord-Westphalie, qui constitue un habitat unique pour de nombreuses espèces animales et végétales menacées. Il a subi des changements dramatiques dus à l'intervention humaine et au changement climatique anthropique. Le photographe explique : "95 pour cent des tourbières ont été asséchées en Allemagne. Pour des intérêts économiques, ils ont été drainés et leurs écosystèmes ont ainsi été perturbés de manière irréversible". Avec son appareil photo, il documente ces changements dramatiques et transmet ainsi la question de la valeur et de la mission de la photographie dans le monde actuel.

Approche artistique
Le travail "ödes land" réunit les connaissances écologiques, l'esthétique philosophique de la nature et les concepts de l'histoire de l'art. La série comprend des prises de vue grand angle et de longs temps d'exposition qui capturent l'esthétique et les évolutions profondes des paysages de marais. Les images en couleur et en noir et blanc, les tirages au sel et le papier fait à la main à partir de l'eau des marais associent le médium de la photographie à la matérialité des marais et créent une expérience sensorielle des thèmes écologiques. "Avec ma photographie, je veux montrer l'effacement du paysage originel", explique l'artiste. "Si nous parvenons à changer notre comportement vis-à-vis de la nature, ces visuels documenteront les conséquences de nos erreurs. Si ce n'est pas le cas, la perte d'un précieux espace vital - y compris le nôtre".

L'exposition est soutenue par le ministère de la Patrie, des Communes, de la Construction et de la Numérisation du Land de Rhénanie du Nord-Westphalie.


Aus der Serie "ödes land" das große Torfmoor im Kreis Minden-Lübbecke. © Johannes Hüffmeier


Approfondimenti sui paesaggi di brughiera
"ödes land" riflette il legame dell'uomo con le brughiere, in particolare con la grande torbiera del distretto di Minden-Lübbecke. Con la mostra di Johannes Hüffmeier, il Kunstraum Elsa, organizzato dalla professoressa Katharina Bosse, si dedica all'importante torbiera alta della Renania Settentrionale-Vestfalia, che rappresenta un habitat unico per molte specie animali e vegetali in via di estinzione. Ha subito cambiamenti drammatici a causa dell'intervento umano e dei cambiamenti climatici antropogenici. Il fotografo spiega: "Il 95% delle brughiere in Germania è stato prosciugato. Sono state prosciugate per motivi economici e i loro ecosistemi sono stati di conseguenza irreversibilmente stravolti". Egli documenta questi drammatici cambiamenti con la sua macchina fotografica e si interroga sul valore e sul ruolo della fotografia nel mondo di oggi.

Approccio artistico
L'opera "Terra desolata" combina intuizioni ecologiche, estetica naturale filosofica e concetti storici dell'arte. La serie comprende scatti grandangolari e lunghi tempi di esposizione che catturano l'estetica e gli sviluppi profondi dei paesaggi di brughiera. Immagini a colori e in bianco e nero, stampe di sale e carta fatta a mano dall'acqua della brughiera combinano il mezzo fotografico con la materialità della brughiera e creano un'esperienza sensuale dei temi ecologici. "Con la mia fotografia voglio mostrare la cancellazione del paesaggio originale", spiega l'artista. "Se riusciamo a cambiare il nostro comportamento nei confronti della natura, queste immagini documentano le conseguenze dei nostri errori. In caso contrario, la perdita di un habitat prezioso, compreso il nostro".

La mostra è patrocinata dal Ministero dell'Identità Regionale, delle Comunità e degli Enti Locali, dell'Edilizia e della Digitalizzazione dello Stato della Renania Settentrionale-Vestfalia.


Insights into moorland landscapes
"ödes land" reflects the human connection to moors, in particular the large peat bog in the Minden-Lübbecke district. With the exhibition of Johannes Hüffmeier's work, the Kunstraum Elsa, organized by Prof. Katharina Bosse, is dedicated to the important raised bog in North Rhine-Westphalia, which is a unique habitat for many endangered animal and plant species. It has undergone dramatic changes due to human intervention and anthropogenic climate change. The photographer explains: "95 percent of the moors in Germany have been drained. They have been drained for economic reasons and their ecosystems have been irreversibly disrupted as a result." He documents these dramatic changes with his camera and questions the value and role of photography in today's world.

Artistic approach
The work "desolate land" combines ecological insights, philosophical natural aesthetics and art historical concepts. The series comprises wide-angle shots and long exposure times that take up the aesthetics and profound developments of moorland landscapes. Color and black and white images, salt prints and handmade paper from moor water combine the medium of photography with the materiality of the moors and create a sensual experience of ecological themes. "With my photography, I want to show the erasure of the original landscape," explains the artist. "If we manage to change our behavior towards nature, these visuals document the consequences of our mistakes. If not, the loss of valuable habitat - including our own."

The exhibition is sponsored by the Ministry of Regional Identity, Communities and Local Government, Building and Digitalization of the State of North Rhine-Westphalia.

(Text: Kunstraum Elsa, Bielefeld)

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NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand | Willy-Brandt-Haus | Berlin
Juli
5
bis 8. Sept.

NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand | Willy-Brandt-Haus | Berlin


Willy-Brandt-Haus | Berlin
5. Juli - 8. September 2024

NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand
Claudia Balsters, Hannah Goldstein


© Claudia Balsters + Hannah Goldstein


Die Künstlerinnen Claudia Balsters und Hannah Goldstein beleuchten in der Ausstellung „NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand“ die Rolle der Frau im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sie erinnern im Willy-Brandt-Haus insbesondere an die Berliner Widerstandskämpferin Annedore Leber. Sie war die Witwe von Julius Leber, einem von den Nationalsozialisten hingerichteten SPD-Politiker und Widerstandskämpfer, dessen Verhaftung sich am 5. Juli zum 80. Mal jährt.

„Können Archivlücken zum weiblichen Widerstand nicht durch Kunstwerke gefüllt werden?“, fragt Kuratorin Conny Becker und führt aus: „Claudia Balsters und Hannah Goldstein eignen sich vergangene Situationen aus dem Leben von Widerstandskämpferinnen gegen das NS-Regime an und reinszenieren zu wenig bekannte Frauen in einer zeitgenössischen Bildsprache. Es entsteht ein Dialog über die Zeit hinweg, um die gängige Definition des Widerstands zu hinterfragen und das kollektive Gedächtnis egalitärer zu machen.“

Der Hauptfokus der Ausstellung liegt auf den Werken, die die Künstlerinnen zu Ehren der Journalistin, Verlegerin und Politikerin Annedore Leber geschaffen haben. In großformatigen Fotografien und Collagen erinnern Balsters und Goldstein an Situationen aus dem Leben Lebers und ehren zwei Bücher, die Annedore Leber zusammen mit Willy Brandt und Karl Dietrich Bracher über die deutschen Widerstandskämpfer:innen herausgegeben hat.

Die Künstlerinnen stellen Annedore Leber die französische Widerstandskämpferin Yvonne Oddon an die Seite, welche die Widerstandsgruppe des Musée de l'Homme in Paris mitinitiierte, und zeigen mittels inszenierter Fotografie, Collage, Installation und Video Möglichkeiten eines weiblichen Widerstands auf: eine Hommage an alle Frauen, die ohne Waffen in verschiedenen Rollen gekämpft, Verbindungen geknüpft, die Strategie unterstützt und das tägliche Leben gesichert haben.

Die Laufzeit der Ausstellung ist um den 20. Juli herum datiert, so dass parallel zum 80. Jahres-tag des (bekanntesten) Attentats auf Adolf Hitler auch der weibliche Widerstand thematisiert wird. Anders als historische Ausstellungen bietet „NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand“ einen Blick auf die Geschichte durch das Prisma einer zeitgenössischen Bildsprache, mit einer feministischen Perspektive und einer persönlichen, sensiblen Herangehensweise.


© Claudia Balsters + Hannah Goldstein


Les artistes Claudia Balsters et Hannah Goldstein mettent en lumière le rôle des femmes dans la résistance contre le national-socialisme dans l'exposition "NICHT SIE ALLEIN - Frauen im Widerstand". Dans la maison Willy Brandt, vous évoquez en particulier la résistante berlinoise Annedore Leber. Elle était la veuve de Julius Leber, un homme politique du SPD et résistant exécuté par les nationaux-socialistes, dont le 5 juillet marquera le 80e anniversaire de l'arrestation.

"Les lacunes des archives concernant la résistance féminine ne peuvent-elles pas être comblées par des œuvres d'art ?", demande Conny Becker, commissaire de l'exposition, avant de préciser : "Claudia Balsters et Hannah Goldstein s'approprient des situations passées de la vie de résistantes au régime nazi et réintroduisent des femmes trop peu connues dans un langage visuel contemporain. Un dialogue s'instaure à travers le temps pour remettre en question la définition courante de la résistance et rendre la mémoire collective plus égalitaire."

L'exposition se concentre principalement sur les œuvres que les artistes ont créées en hommage à la journaliste, éditrice et femme politique Annedore Leber. Dans des photographies grand format et des collages, Balsters et Goldstein évoquent des situations de la vie de Leber et rendent hommage à deux livres qu'Annedore Leber a publiés avec Willy Brandt et Karl Dietrich Bracher sur les résistants allemands.

Les artistes transmettent à Annedore Leber la résistante française Yvonne Oddon, qui fut l'une des initiatrices du groupe de résistance du Musée de l'Homme à Paris, et montrent, par le biais de la photographie mise en scène, du collage, de l'installation et de la vidéo, les possibilités d'une résistance féminine : un hommage à toutes les femmes qui, sans armes, ont combattu dans différents rôles, ont tissé des liens, ont soutenu la stratégie et ont assuré la vie quotidienne.

La durée de l'exposition est datée autour du 20 juillet, de sorte que parallèlement au 80e anniversaire de l'attentat (le plus connu) contre Adolf Hitler, la résistance féminine est également thématisée. Contrairement aux expositions historiques, "PAS ELLE SEULE - Les femmes dans la résistance" propose un regard sur l'histoire à travers le prisme d'une imagerie contemporaine, avec une perspective féministe et une approche personnelle et sensible.


Dear Annedore (Haarnadel), 2021, © Claudia Balsters + Hannah Goldstein


Nella mostra "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance", le artiste Claudia Balsters e Hannah Goldstein fanno luce sul ruolo delle donne nella resistenza contro il nazionalsocialismo. Alla Casa Willy Brandt ricordano in particolare la combattente della resistenza berlinese Annedore Leber. Era la vedova di Julius Leber, un politico della SPD e combattente della resistenza che fu giustiziato dai nazionalsocialisti e il cui arresto sarà commemorato per l'ottantesima volta il 5 luglio.

"Le lacune nell'archivio sulla resistenza femminile non possono essere colmate da opere d'arte?", si chiede la curatrice Conny Becker, spiegando: "Claudia Balsters e Hannah Goldstein si appropriano di situazioni passate della vita delle donne che hanno combattuto la resistenza contro il regime nazista e ripropongono donne poco conosciute in un linguaggio visivo contemporaneo. Il risultato è un dialogo attraverso il tempo per mettere in discussione la definizione comune di resistenza e rendere la memoria collettiva più egualitaria".

La mostra è incentrata sulle opere che gli artisti hanno realizzato in onore della giornalista, editrice e politica Annedore Leber. Con fotografie e collage di grande formato, Balsters e Goldstein rievocano situazioni della vita di Leber e onorano due libri che Annedore Leber pubblicò insieme a Willy Brandt e Karl Dietrich Bracher sui combattenti della resistenza tedesca.

Gli artisti affiancano Annedore Leber alla resistente francese Yvonne Oddon, che ha co-iniziato il gruppo di resistenza al Musée de l'Homme di Parigi, e utilizzano la fotografia di scena, il collage, l'installazione e il video per mostrare le possibilità della resistenza femminile: un omaggio a tutte le donne che hanno combattuto senza armi in vari ruoli, hanno creato connessioni, sostenuto la strategia e assicurato la vita quotidiana.

La durata della mostra è datata intorno al 20 luglio, in modo che la resistenza femminile sia affrontata anche in parallelo con l'80° anniversario del (più famoso) attentato ad Adolf Hitler. A differenza delle mostre storiche, "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance" offre una visione della storia attraverso il prisma di un linguaggio visivo contemporaneo, con una prospettiva femminista e un approccio individuale e sensibile.


Frauen aus «Das Gewissen steht auf» und «Das Gewissen entscheidet» © Claudia Balsters + Hannah Goldstein


In the exhibition "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance", artists Claudia Balsters and Hannah Goldstein shed light on the role of women in the resistance against National Socialism. At the Willy Brandt House, they are remembering the Berlin resistance fighter Annedore Leber in particular. She was the widow of Julius Leber, an SPD politician and resistance fighter who was executed by the National Socialists and whose arrest will be commemorated for the 80th time on July 5.

"Can't gaps in the archive on female resistance be filled by works of art?" asks curator Conny Becker, explaining: "Claudia Balsters and Hannah Goldstein appropriate past situations from the lives of female resistance fighters against the Nazi regime and restage little-known women in a contemporary visual language. The result is a dialog across time to question the common definition of resistance and make the collective memory more egalitarian."

The main focus of the exhibition is on the works that the artists have created in honor of the journalist, publisher and politician Annedore Leber. In large-format photographs and collages, Balsters and Goldstein recall situations from Leber's life and honor two books that Annedore Leber published together with Willy Brandt and Karl Dietrich Bracher about the German resistance fighters.

The artists place Annedore Leber alongside the French resistance fighter Yvonne Oddon, who co-initiated the resistance group at the Musée de l'Homme in Paris, and use staged photography, collage, installation and video to show the possibilities of female resistance: a tribute to all women who fought without weapons in various roles, forged connections, supported the strategy and ensured the daily life of course.

The duration of the exhibition is dated around July 20, so that female resistance is also addressed in parallel with the 80th anniversary of the (most famous) assassination attempt on Adolf Hitler. Unlike historical exhibitions, "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance" offers a view of history through the prism of a contemporary visual language, with a feminist perspective and a personal, sensitive approach.

(Text: Willy-Brandt-Haus, Berlin)

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Liebe zur Landschaft - Saskia Boelsums | Stadtmuseum Schleswig
Juli
5
bis 15. Sept.

Liebe zur Landschaft - Saskia Boelsums | Stadtmuseum Schleswig


Stadtmuseum Schleswig
5. Juli – 15. September 2024

Liebe zur Landschaft
Saskia Boelsums


Flowers #11 © Saskia Boelsums


Die Arbeiten der Niederländerin Saskia Boelsums überzeugen durch eine unverwechselbare Handschrift: überwältigend und malerisch, tiefgründig und mystisch. Sie zeigen die Schönheit der weiten niederländischen Landschaften, die blasse Reflexion des Mondlichts auf einem zugefrorenen See, das goldene Leuchten eines Getreidefeldes im Spätsommer, eine transparente, grüne Welle in grauer, stürmischer See. Die Arbeiten der Künstlerin erinnern an Künstler wie Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh oder Willem Maris. Der berühmte niederländische Himmel mit seinem flachen Horizont ist in der Kunst Boelsums genauso erlebbar wie in den Bildern der niederländischen und flämischen Malerei ab dem 17. Jahrhundert. Denn nicht dokumentarisches Arbeiten steht bei ihr im Vordergrund, sondern in erster Linie ihre persönliche Wahrnehmung und Interpretation einer Landschaft. Die Niederländerin geht deshalb in ihrer Kunst weit über die Bildvorstellung der klassischen Fotografie hinaus. Sie erschafft in ihren Werken vielmehr ihre eigenen Realitäten, indem sie ihre in der Natur aufgenommen Bilder im Studio künstlerisch nachbearbeitet: wochen-, manchmal monatelang. Pixel für Pixel. So verdichtet Saskia Boelsums in ihren poetischen Bildern die Essenz ihrer Erfahrungen und macht sie für den Betrachtenden (nach)erlebbar.

Saskia Boelsums wurde in Nieuwer-Amstel (Amstelveen) in den Niederlanden geboren. Aufgewachsen ist sie im Iran und in Curaçao. Sie studierte Grafik- und Raumdesign an der Akademie Minerva in Groningen und arbeitet seit 2013 als Landschaftsfotografin oder wie sie selbst sagt: als Künstlerin mit der Kamera. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Kunstsammlungen vertreten. 2020 wurde Saskia Boelsums in den Niederlanden als Künstlerin des Jahres ausgezeichnet.


Landscape #151 © Saskia Boelsums


Les travaux de la Néerlandaise Saskia Boelsums séduisent par leur écriture unique : époustouflants et picturaux, profonds et mystiques. Ils montrent la beauté des vastes paysages néerlandais, le pâle reflet du clair de lune sur un lac gelé, l'éclat doré d'un champ de céréales à la fin de l'été, une vague verte transparente dans une mer grise et agitée. Les œuvres de l'artiste rappellent des artistes tels que Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh ou Willem Maris. Le fameux ciel néerlandais avec son horizon plat est tout aussi perceptible dans l'art de Boelsum que dans les tableaux de la peinture néerlandaise et flamande à partir du 17e siècle. En effet, ce n'est pas le travail documentaire qui est au premier plan chez elle, mais en premier lieu sa perception et son interprétation personnelles d'un paysage. Dans son art, la Néerlandaise va donc bien au-delà de la conception de l'image de la photographie classique. Dans ses œuvres, elle crée plutôt ses propres réalités en retravaillant artistiquement en studio ses photos prises dans la nature : pendant des semaines, voire des mois. Pixel par pixel. Saskia Boelsums condense ainsi dans ses images poétiques l'essence de ses expériences et les rend (re)vivables pour le spectateur.

Saskia Boelsums est née à Nieuwer-Amstel (Amstelveen), aux Pays-Bas. Elle a grandi en Iran et à Curaçao. Elle a étudié le design graphique et spatial à l'Académie Minerva de Groningen et travaille depuis 2013 comme photographe de paysage ou, comme elle le dit elle-même, comme artiste avec son appareil photo. Ses travaux sont représentés dans de nombreuses collections d'art. En 2020, Saskia Boelsums a été élue artiste de l'année aux Pays-Bas.


Landscape #35 © Saskia Boelsums


Le opere dell'artista olandese Saskia Boelsums sono caratterizzate da uno stile inconfondibile: travolgente e pittoresco, profondo e mistico. Mostrano la bellezza dei vasti paesaggi olandesi, il pallido riflesso della luna su un lago ghiacciato, il bagliore dorato di un campo di grano alla fine dell'estate, un'onda verde e trasparente in un mare grigio e tempestoso. Le opere dell'artista ricordano artisti come Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh e Willem Maris. Il famoso cielo olandese con il suo orizzonte piatto può essere vissuto nell'arte di Boelsum allo stesso modo dei dipinti olandesi e fiamminghi dal XVII secolo in poi. La sua attenzione non si concentra sul lavoro documentario, ma innanzitutto sulla sua personale percezione e interpretazione di un paesaggio. Nella sua arte, l'artista olandese va quindi ben oltre il concetto di immagine della fotografia classica. Al contrario, crea le proprie realtà nelle sue opere rielaborando artisticamente in studio le immagini che scatta in natura: per settimane, a volte per mesi. Pixel per pixel. In questo modo, Saskia Boelsums condensa l'essenza delle sue esperienze nelle sue immagini poetiche e le rende tangibili per lo spettatore.

Saskia Boelsums è nata a Nieuwer-Amstel (Amstelveen), nei Paesi Bassi. È cresciuta in Iran e a Curaçao. Ha studiato design grafico e spaziale alla Minerva Academy di Groningen e dal 2013 lavora come fotografa di paesaggi o, come dice lei stessa, come artista con la macchina fotografica. Il suo lavoro è rappresentato in numerose collezioni d'arte. Nel 2020, Saskia Boelsums è stata premiata come artista dell'anno nei Paesi Bassi.


Landscape #267 © Saskia Boelsums


The works of Dutch artist Saskia Boelsums have an unmistakable style: overwhelming and painterly, profound and mystical. They show the beauty of the vast Dutch landscapes, the pale reflection of moonlight on a frozen lake, the golden glow of a cornfield in late summer, a transparent green wave in a gray, stormy sea. The artist's works are reminiscent of artists such as Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh and Willem Maris. The famous Dutch sky with its flat horizon can be experienced in Boelsum's art in the same way as in Dutch and Flemish paintings from the 17th century onwards. Her focus is not on documentary work, but first and foremost on her personal perception and interpretation of a landscape. In her art, the Dutch artist therefore goes far beyond the image concept of classical photography. Instead, she creates her own realities in her works by artistically reworking the pictures she takes in nature in the studio: for weeks, sometimes months. Pixel by pixel. In this way, Saskia Boelsums condenses the essence of her experiences in her poetic images and makes them tangible for the viewer.

Saskia Boelsums was born in Nieuwer-Amstel (Amstelveen) in the Netherlands. She grew up in Iran and Curaçao. She studied graphic and spatial design at the Minerva Academy in Groningen and has been working as a landscape photographer, or as she says herself: as an artist with a camera, since 2013. Her work is represented in numerous art collections. In 2020, Saskia Boelsums was named Artist of the Year in the Netherlands.

(Text: Stadtmuseum Schleswig)

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Liebe zur Landschaft - Saskia Boelsums | Stadtmuseum Schleswig
Juli
4
7:00 PM19:00

Liebe zur Landschaft - Saskia Boelsums | Stadtmuseum Schleswig


Stadtmuseum Schleswig
4. Juli 2024

Liebe zur Landschaft
Saskia Boelsums


Flowers #11 © Saskia Boelsums


Die Arbeiten der Niederländerin Saskia Boelsums überzeugen durch eine unverwechselbare Handschrift: überwältigend und malerisch, tiefgründig und mystisch. Sie zeigen die Schönheit der weiten niederländischen Landschaften, die blasse Reflexion des Mondlichts auf einem zugefrorenen See, das goldene Leuchten eines Getreidefeldes im Spätsommer, eine transparente, grüne Welle in grauer, stürmischer See. Die Arbeiten der Künstlerin erinnern an Künstler wie Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh oder Willem Maris. Der berühmte niederländische Himmel mit seinem flachen Horizont ist in der Kunst Boelsums genauso erlebbar wie in den Bildern der niederländischen und flämischen Malerei ab dem 17. Jahrhundert. Denn nicht dokumentarisches Arbeiten steht bei ihr im Vordergrund, sondern in erster Linie ihre persönliche Wahrnehmung und Interpretation einer Landschaft. Die Niederländerin geht deshalb in ihrer Kunst weit über die Bildvorstellung der klassischen Fotografie hinaus. Sie erschafft in ihren Werken vielmehr ihre eigenen Realitäten, indem sie ihre in der Natur aufgenommen Bilder im Studio künstlerisch nachbearbeitet: wochen-, manchmal monatelang. Pixel für Pixel. So verdichtet Saskia Boelsums in ihren poetischen Bildern die Essenz ihrer Erfahrungen und macht sie für den Betrachtenden (nach)erlebbar.

Saskia Boelsums wurde in Nieuwer-Amstel (Amstelveen) in den Niederlanden geboren. Aufgewachsen ist sie im Iran und in Curaçao. Sie studierte Grafik- und Raumdesign an der Akademie Minerva in Groningen und arbeitet seit 2013 als Landschaftsfotografin oder wie sie selbst sagt: als Künstlerin mit der Kamera. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Kunstsammlungen vertreten. 2020 wurde Saskia Boelsums in den Niederlanden als Künstlerin des Jahres ausgezeichnet.


Landscape #151 © Saskia Boelsums


Les travaux de la Néerlandaise Saskia Boelsums séduisent par leur écriture unique : époustouflants et picturaux, profonds et mystiques. Ils montrent la beauté des vastes paysages néerlandais, le pâle reflet du clair de lune sur un lac gelé, l'éclat doré d'un champ de céréales à la fin de l'été, une vague verte transparente dans une mer grise et agitée. Les œuvres de l'artiste rappellent des artistes tels que Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh ou Willem Maris. Le fameux ciel néerlandais avec son horizon plat est tout aussi perceptible dans l'art de Boelsum que dans les tableaux de la peinture néerlandaise et flamande à partir du 17e siècle. En effet, ce n'est pas le travail documentaire qui est au premier plan chez elle, mais en premier lieu sa perception et son interprétation personnelles d'un paysage. Dans son art, la Néerlandaise va donc bien au-delà de la conception de l'image de la photographie classique. Dans ses œuvres, elle crée plutôt ses propres réalités en retravaillant artistiquement en studio ses photos prises dans la nature : pendant des semaines, voire des mois. Pixel par pixel. Saskia Boelsums condense ainsi dans ses images poétiques l'essence de ses expériences et les rend (re)vivables pour le spectateur.

Saskia Boelsums est née à Nieuwer-Amstel (Amstelveen), aux Pays-Bas. Elle a grandi en Iran et à Curaçao. Elle a étudié le design graphique et spatial à l'Académie Minerva de Groningen et travaille depuis 2013 comme photographe de paysage ou, comme elle le dit elle-même, comme artiste avec son appareil photo. Ses travaux sont représentés dans de nombreuses collections d'art. En 2020, Saskia Boelsums a été élue artiste de l'année aux Pays-Bas.


Landscape #19 © Saskia Boelsums


Le opere dell'artista olandese Saskia Boelsums sono caratterizzate da uno stile inconfondibile: travolgente e pittoresco, profondo e mistico. Mostrano la bellezza dei vasti paesaggi olandesi, il pallido riflesso della luna su un lago ghiacciato, il bagliore dorato di un campo di grano alla fine dell'estate, un'onda verde e trasparente in un mare grigio e tempestoso. Le opere dell'artista ricordano artisti come Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh e Willem Maris. Il famoso cielo olandese con il suo orizzonte piatto può essere vissuto nell'arte di Boelsum allo stesso modo dei dipinti olandesi e fiamminghi dal XVII secolo in poi. La sua attenzione non si concentra sul lavoro documentario, ma innanzitutto sulla sua personale percezione e interpretazione di un paesaggio. Nella sua arte, l'artista olandese va quindi ben oltre il concetto di immagine della fotografia classica. Al contrario, crea le proprie realtà nelle sue opere rielaborando artisticamente in studio le immagini che scatta in natura: per settimane, a volte per mesi. Pixel per pixel. In questo modo, Saskia Boelsums condensa l'essenza delle sue esperienze nelle sue immagini poetiche e le rende tangibili per lo spettatore.

Saskia Boelsums è nata a Nieuwer-Amstel (Amstelveen), nei Paesi Bassi. È cresciuta in Iran e a Curaçao. Ha studiato design grafico e spaziale alla Minerva Academy di Groningen e dal 2013 lavora come fotografa di paesaggi o, come dice lei stessa, come artista con la macchina fotografica. Il suo lavoro è rappresentato in numerose collezioni d'arte. Nel 2020, Saskia Boelsums è stata premiata come artista dell'anno nei Paesi Bassi.


Landscape - Flowers #07 © Saskia Boelsums


The works of Dutch artist Saskia Boelsums have an unmistakable style: overwhelming and painterly, profound and mystical. They show the beauty of the vast Dutch landscapes, the pale reflection of moonlight on a frozen lake, the golden glow of a cornfield in late summer, a transparent green wave in a gray, stormy sea. The artist's works are reminiscent of artists such as Meindert Hobbema, Jacob Van Ruisdael, Vincent Van Gogh and Willem Maris. The famous Dutch sky with its flat horizon can be experienced in Boelsum's art in the same way as in Dutch and Flemish paintings from the 17th century onwards. Her focus is not on documentary work, but first and foremost on her personal perception and interpretation of a landscape. In her art, the Dutch artist therefore goes far beyond the image concept of classical photography. Instead, she creates her own realities in her works by artistically reworking the pictures she takes in nature in the studio: for weeks, sometimes months. Pixel by pixel. In this way, Saskia Boelsums condenses the essence of her experiences in her poetic images and makes them tangible for the viewer.

Saskia Boelsums was born in Nieuwer-Amstel (Amstelveen) in the Netherlands. She grew up in Iran and Curaçao. She studied graphic and spatial design at the Minerva Academy in Groningen and has been working as a landscape photographer, or as she says herself: as an artist with a camera, since 2013. Her work is represented in numerous art collections. In 2020, Saskia Boelsums was named Artist of the Year in the Netherlands.

(Text: Stadtmuseum Schleswig)

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Klaus Pichler: Das Petunien-Gemetzel | Stadthaus Ulm
Juni
30
bis 22. Sept.

Klaus Pichler: Das Petunien-Gemetzel | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
30. Juni – 22. September 2024

Klaus Pichler: Das Petunien-Gemetzel


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


Im Mai 1990 wurden auf dem Gelände des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in Köln 30.700 gentechnisch veränderte Petunien ausgepflanzt. Den Pflanzen war ein Gen von Maispflanzen eingesetzt worden, das die Petunien lachsfarben statt weiß blühen ließ. Es war das erste Mal, dass gentechnisch veränderte Pflanzen in Deutschland unter freiem Himmel wachsen durften. Vorausgegangen waren lange parlamentarische Diskussionen, aufwendige Genehmigungsverfahren und heftige Proteste von Umweltschützern. Nach dem Versuch wurden alle Pflanzen zerstört, um eine Verbreitung der gentechnisch veränderten Petunien zu verhindern.

Doch im Mai 2015 entdeckte der Biologe Teemu Teeri, als er den Bahnhof von Helsinki verließ, einige leuchtend orangefarbene Petunien in einem Blumentrog. Er war überrascht und nahm ein paar Stängel für Tests in seinem Labor mit. Diese zufällige Begegnung war der Ausgangspunkt eines Falles, der später als „Petunienkrise“ bezeichnet wurde und letztlich zur Vernichtung aller orangenen bzw. lachsfarbenen Petunienvarianten weltweit führte.

Das Projekt des Wiener Fotografen Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel, basiert auf der wahren Geschichte der orangefarbenen Petunien. Es erzählt von den Folgen von Teemu Teeris Entdeckung, als DNA-Tests zeigten, dass die orangefarbenen Petunien transgen sind, also ein Produkt von Gentechnik. Es geht zurück auf die Ursprünge der orangefarbenen Pflanzen und ihrer mysteriösen „Flucht aus dem Labor“. Schließlich erklärt es, warum die orangefarbenen Petunien als ‚illegal‘ eingestuft wurden, nachdem sie über 25 Jahre lang ohne Genehmigung gezüchtet und verkauft wurden, was 2017 zu ihrer weltweiten Massenvernichtung führte – bis 2020 wurden 143 Varianten der orangefarbenen Petunien entdeckt, die alle dieselbe gentechnische Sequenz aufwiesen wie die der Pflanzen des Versuchs von 1990.

Die Geschichte der orangen Petunien ist freilich mehr als eine wissenschaftliche Anekdote – sie ist vielmehr eine Parabel dessen, was passieren kann, wenn wissenschaftliches Interesse, kommerzielle Marketinglogik, gesellschaftspolitische Werte, öffentlicher Diskurs und unerwartete Zufälle aufeinanderprallen.

Das Petunien-Gemetzel erzählt die Chronologie des Falles auf unverblümte Weise, bestehend aus Fotos, Faksimiles und Artefakten, die wissenschaftliche Fakten und Archivmaterial mit fiktiven Elementen ergänzen. Die fotografische Erzählung Pichlers basiert auf der Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren des orangefarbenen Petunienfalls. Sie haben ihre Erfahrungen ausgetauscht, Bildmaterial zur Verfügung gestellt und auch Zugang zu ihren Labors gewährt, wo sie weiterhin transgene orangefarbene Petunien für die wissenschaftliche Forschung züchten dürfen. Bei der Ausstellung im Stadthaus wird auch ein großes Petunienfeld als Blickfang für die Besucher installiert – dieses freilich ohne gentechnisch veränderte Pflanzen.


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


En mai 1990, 30 700 pétunias génétiquement modifiés ont été plantés sur le terrain de l'Institut Max Planck pour la recherche en matière de sélection à Cologne. Un gène de maïs avait été introduit dans les plantes, ce qui faisait fleurir les pétunias en couleur saumon au lieu de blanc. C'était la première fois que des plantes génétiquement modifiées pouvaient pousser en plein air en Allemagne. Cet essai a été précédé de longues discussions parlementaires, de procédures d'autorisation complexes et de vives protestations de la part des défenseurs de l'environnement. Après l'essai, toutes les plantes ont été détruites afin d'éviter la propagation des pétunias génétiquement modifiés.

Mais en mai 2015, le biologiste Teemu Teeri a découvert, en quittant la gare d'Helsinki, quelques pétunias orange vif dans un bac à fleurs. Surpris, il a emporté quelques tiges pour les tester dans son laboratoire. Cette rencontre fortuite a été le point de départ d'une affaire qui a été appelée plus tard la "crise des pétunias" et qui a finalement conduit à la destruction de toutes les variétés de pétunias orange ou saumon dans le monde.

Le projet du photographe viennois Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel (Le massacre des pétunias), est basé sur l'histoire vraie des pétunias orange. Il raconte les conséquences de la découverte de Teemu Teeri, lorsque des tests ADN ont montré que les pétunias orange étaient transgéniques, c'est-à-dire un produit du génie génétique. Il revient sur les origines des plantes orange et sur leur mystérieuse "évasion du laboratoire". Enfin, il explique pourquoi les pétunias orange ont été considérés comme 'illégaux' après avoir été cultivés et vendus sans autorisation pendant plus de 25 ans, ce qui a conduit à leur destruction massive dans le monde entier en 2017 - en 2020, 143 variantes de pétunias orange avaient été découvertes, toutes présentant la même séquence génétique que celle des plantes de l'essai de 1990.

L'histoire des pétunias orange est bien sûr plus qu'une anecdote scientifique - c'est plutôt une parabole de ce qui peut arriver lorsque l'intérêt scientifique, la logique de marketing commercial, les valeurs sociopolitiques, le discours public et des coïncidences inattendues se heurtent.

Le massacre des pétunias raconte la chronologie de l'affaire de manière crue, composée de photos, de fac-similés et d'artefacts qui complètent les faits scientifiques et les archives avec des éléments de fiction. Le récit photographique de Pichler repose sur la collaboration de tous les acteurs pertinents de l'affaire des pétunias orange. Ils ont partagé leurs expériences, fourni des images et également donné accès à leurs laboratoires, où ils peuvent continuer à cultiver des pétunias orange transgéniques pour la recherche scientifique. Lors de l'exposition à l'hôtel de ville, un grand champ de pétunias sera également installé pour attirer l'attention des visiteurs - celui-ci, bien entendu, sans plantes génétiquement modifiées.


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


Nel maggio 1990, 30.700 petunie geneticamente modificate sono state piantate nei terreni del Max Planck Institute for Plant Breeding Research di Colonia. Nelle piante era stato inserito un gene proveniente dalle piante di mais, che faceva sì che le petunie fiorissero di colore salmone anziché bianco. È stata la prima volta che in Germania è stato permesso alle piante geneticamente modificate di crescere all'aperto. La sperimentazione è stata preceduta da lunghe discussioni parlamentari, complesse procedure di autorizzazione e accese proteste da parte degli ambientalisti. Dopo la sperimentazione, tutte le piante sono state distrutte per evitare che le petunie geneticamente modificate si diffondessero.

Ma nel maggio 2015, il biologo Teemu Teeri scoprì alcune petunie di colore arancione brillante in una fioriera mentre usciva dalla stazione ferroviaria di Helsinki. Sorpreso, prese alcuni steli per testarli nel suo laboratorio. Questo incontro casuale è stato il punto di partenza di un caso che è stato poi chiamato "crisi della petunia" e che ha portato alla distruzione di tutte le varietà di petunia arancioni o color salmone in tutto il mondo.

Il progetto del fotografo viennese Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel, si basa sulla storia vera delle petunie arancioni. Racconta le conseguenze della scoperta di Teemu Teeri, quando il test del DNA ha dimostrato che le petunie arancioni sono transgeniche, cioè frutto dell'ingegneria genetica. Ripercorre le origini delle piante arancioni e la loro misteriosa "fuga dal laboratorio". Infine, spiega perché le petunie arancioni sono state classificate come "illegali" dopo essere state coltivate e vendute senza autorizzazione per oltre 25 anni, portando alla loro distruzione di massa in tutto il mondo nel 2017 - entro il 2020 sono state scoperte 143 varianti di petunie arancioni, tutte con la stessa sequenza di ingegneria genetica delle piante della sperimentazione del 1990.

La storia delle petunie arancioni è, ovviamente, più di un aneddoto scientifico: è piuttosto una parabola di ciò che può accadere quando interesse scientifico, logica di marketing commerciale, valori socio-politici, discorso pubblico e coincidenze inaspettate si scontrano.

La Strage di Petunia racconta la cronologia del caso in modo schietto, con fotografie, facsimili e manufatti che integrano fatti scientifici e materiale d'archivio con elementi di finzione. La narrazione fotografica di Pichler si basa sulla collaborazione con tutti i protagonisti del caso della petunia arancione. Questi hanno condiviso le loro esperienze, fornito materiale visivo e concesso l'accesso ai loro laboratori, dove sono ancora autorizzati a coltivare petunie arancioni transgeniche per la ricerca scientifica. Alla mostra nel municipio sarà installato anche un grande campo di petunie come richiamo per i visitatori, ovviamente senza piante geneticamente modificate.


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


In May 1990, 30,700 genetically modified petunias were planted on the grounds of the Max Planck Institute for Plant Breeding Research in Cologne. A gene from maize plants had been inserted into the plants, causing the petunias to flower salmon-colored instead of white. It was the first time that genetically modified plants were allowed to grow in the open air in Germany. This was preceded by long parliamentary discussions, complex approval procedures and fierce protests from environmentalists. After the trial, all the plants were destroyed to prevent the genetically modified petunias from spreading.

But in May 2015, biologist Teemu Teeri discovered some bright orange petunias in a flower trough as he was leaving Helsinki train station. He was surprised and took a few stems for testing in his laboratory. This chance encounter was the starting point of a case that was later called the "petunia crisis" and ultimately led to the destruction of all orange or salmon-colored petunia varieties worldwide.

The project by Viennese photographer Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel, is based on the true story of the orange petunias. It tells of the consequences of Teemu Teeri's discovery when DNA tests showed that the orange petunias are transgenic, i.e. a product of genetic engineering. It goes back to the origins of the orange plants and their mysterious "escape from the lab". Finally, it explains why orange petunias were classified as 'illegal' after being grown and sold without authorization for over 25 years, leading to their mass destruction worldwide in 2017 - by 2020, 143 variants of orange petunias were discovered, all with the same genetically engineered sequence as the plants in the 1990 experiment.

The story of the orange petunias is, of course, more than a scientific anecdote - it is rather a parable of what can happen when scientific interest, commercial marketing logic, socio-political values, public discourse and unexpected coincidences collide.

The Petunia Slaughter tells the chronology of the case in a blunt way, consisting of photographs, facsimiles and artifacts that complement scientific facts and archival material with fictional elements. Pichler's photographic narrative is based on collaboration with all the relevant players in the orange petunia case. They have shared their experiences, provided visual material and also granted access to their laboratories, where they are still allowed to grow transgenic orange petunias for scientific research. At the exhibition in the town hall, a large field of petunias will also be installed as an eye-catcher for visitors - this one, of course, without genetically modified plants.

(Text: Stadthaus Ulm)

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Robert Mapplethorpe: Behold the Lowly Vessel | Galerie Thomas Schulte | Berlin
Juni
29
bis 24. Aug.

Robert Mapplethorpe: Behold the Lowly Vessel | Galerie Thomas Schulte | Berlin


Galerie Thomas Schulte | Berlin
29. Juni – 24. August 2024

Robert Mapplethorpe: Behold the Lowly Vessel


Orchid, 1987, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


Während Robert Mapplethorpes Fotografien von Blumen allgemein bekannt sind, wird die Rolle der Objekte, die oft in seinen sorgfältig konstruierten Kompositionen auftauchen, weniger beachtet. Die Vasen und Schalen in diesen Stillleben, die häufig aus der Sammlung des Künstlers stammten, zeugen von einer tiefen Wertschätzung für Design – und spiegeln den sicheren Blick und Freude an klassischen Formen wider, die in Mapplethorpes fotografischem Werk zum Ausdruck kommen.

Diese Verbindung bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung „Behold the Lowly Vessel“ in der Galerie Thomas Schulte. Die einfühlsame Inszenierung von Mapplethorpes sinnlichen, meist schwarz-weißen Fotografien mit einer Sammlung von Vasen, die von ihnen inspiriert sind, verfolgt einen besonderen Ansatz. Ein Ansatz, der uns dazu einlädt, die intimen Momente des Austauschs zu entdecken – eine persönliche Reise durch das Werk von Mapplethorpe und die große Resonanz, die es gefunden hat.


R M Glass Collection, 1984, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


Si les photographies de fleurs de Robert Mapplethorpe sont généralement connues, le rôle des objets, qui apparaissent souvent dans ses compositions soigneusement construites, est moins remarqué. Les vases et les bols de ces natures mortes, qui provenaient souvent de la collection de l'artiste, témoignent d'une profonde appréciation du design - et reflètent le regard sûr et le plaisir des formes classiques qui s'expriment dans l'œuvre photographique de Mapplethorpe.

Ce lien constitue le point de départ de l'exposition "Behold the Lowly Vessel" à la galerie Thomas Schulte. La mise en scène sensible des photographies sensuelles de Mapplethorpe, pour la plupart en noir et blanc, avec une collection de vases qui s'en inspirent, adopte une approche particulière. Une approche qui nous invite à découvrir les moments intimes de l'échange - un voyage personnel à travers l'œuvre de Mapplethorpe et le grand écho qu'elle a trouvé.


Flower, 1983, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


Mentre le fotografie di fiori di Robert Mapplethorpe sono ben note, il ruolo degli oggetti che spesso compaiono nelle sue composizioni accuratamente costruite è meno riconosciuto. I vasi e le ciotole di queste nature morte, molti dei quali provenienti dalla collezione dell'artista, dimostrano un profondo apprezzamento per il design e riflettono l'occhio sicuro e il piacere per le forme classiche espressi nel lavoro fotografico di Mapplethorpe.

Questo legame costituisce il punto di partenza della mostra "Behold the Lowly Vessel" alla Galerie Thomas Schulte. L'allestimento sensibile delle sensuali fotografie di Mapplethorpe, per lo più in bianco e nero, con una collezione di vasi ad esse ispirati, richiede un approccio particolare. Un approccio che ci invita a scoprire i momenti intimi dello scambio - un viaggio personale attraverso l'opera di Mapplethorpe e la grande risonanza che ha trovato.


Poppy, 1982, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


While Robert Mapplethorpe's photographs of flowers are widely known, the role of objects, which often appear in his carefully constructed compositions, is less recognized. The vases and bowls in these still lifes, which often came from the artist's collection, demonstrate a deep appreciation of design - reflecting the of course eye and enjoyment of classical forms expressed in Mapplethorpe's photographic work.

This connection forms the starting point for the exhibition "Behold the Lowly Vessel" at Galerie Thomas Schulte. The sensitive staging of Mapplethorpe's sensual, mostly black and white photographs with a collection of vases inspired by them takes a special approach. An approach that invites us to discover the intimate moments of exchange - a personal journey through Mapplethorpe's work and the great resonance it has found.

(Text: Galerie Thomas Schulte, Berlin)

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Kinderarbeit im Fokus – Hartmut Schwarzbach | Haus der Fotografie | Husum
Juni
29
bis 27. Sept.

Kinderarbeit im Fokus – Hartmut Schwarzbach | Haus der Fotografie | Husum


Haus der Fotografie | Husum
29. Juni – 27. September 2024

Kinderarbeit im Fokus
Hartmut Schwarzbach


Aus Kinderarbeit im Fokus © Hartmut Schwarzbach


Der Elmshorner Fotograf Hartmut Schwarzbach hat sich jahrzehnterlang mit dem Elend arbeitender Kinder in Asien und Afrika beschäftigt.

Es wird seine Mission: Mit Hilfe seiner Fotografie zeigt er die Vielschichtigkeit der Kinderarbeit, vom Überlebenskampf bitterarmer Familien, die ohne die Hilfe ihrer Kinder kein Essen auf dem Tisch hätten, bis zur krassen Ausbeutung in Fabriken.

So weißt er in den eindrucksvollen Bildern den direkten Zusammenhang von unserem Konsum und der globalen Ungleichheit in Schwellenländern auf, von der die Kinder besonders betroffen sind.

Exemplarisch zeigt Schwarzbach einzelner Gesichter aus der Masse der ausgebeuteten Mädchen und Jungen, nennt sie beim Namen und verbildlicht ihr Leid.

Dabei hält er zwar einen kleinen Augenblick ihrer unerträglichen Situation im Bild fest, begleitet und unterstützt die Kinder aber zum Teil über Jahre.

Hartmut Schwarzbach verwendet meisterhaft moderne Fototechnik und Ästhetik, die im starken Kontrast zur abgebildeten Armut der Kinder steht.


Aus Kinderarbeit im Fokus © Hartmut Schwarzbach


Le photographe Hartmut Schwarzbach, originaire d'Elmshorn, s'est penché pendant des décennies sur la misère des enfants travailleurs en Asie et en Afrique.

Ce sera sa mission : à l'aide de sa photographie, il montre les multiples facettes du travail des enfants, de la lutte pour la survie de familles amèrement pauvres qui, sans l'aide de leurs enfants, n'auraient pas de nourriture sur leur table, à l'exploitation flagrante dans les usines.

Il montre ainsi, à travers des images impressionnantes, le lien direct entre notre consommation et les inégalités mondiales dans les pays émergents, qui touchent particulièrement les enfants.

Schwarzbach montre de manière exemplaire des visages individuels de la masse des filles et des garçons exploités, les appelle par leur nom et illustre leur souffrance.

Ce faisant, il fixe en image un petit moment de leur situation insupportable, mais accompagne et soutient les enfants, parfois pendant des années.

Hartmut Schwarzbach utilise de manière magistrale une technique photographique et une esthétique modernes qui contrastent fortement avec la pauvreté des enfants représentés.


Aus Kinderarbeit im Fokus © Hartmut Schwarzbach


Il fotografo di Elmshorn Hartmut Schwarzbach ha trascorso decenni a studiare la miseria dei bambini lavoratori in Asia e in Africa.

La sua missione sarà quella di mostrare, con l'aiuto della fotografia, la complessità del lavoro minorile, dalla lotta per la sopravvivenza di famiglie poverissime, che non avrebbero cibo in tavola senza l'aiuto dei loro figli, al palese sfruttamento nelle fabbriche.

Nelle sue impressionanti immagini, l'autore dimostra il legame diretto tra i nostri consumi e la disuguaglianza globale nei Paesi emergenti, che colpisce in particolare i bambini.

Schwarzbach mostra esempi di volti individuali dalla massa di ragazze e ragazzi sfruttati, li chiama per nome e visualizza la loro sofferenza.

Pur catturando un breve momento della loro insopportabile situazione, accompagna e sostiene i bambini, a volte per anni.

Hartmut Schwarzbach fa un uso magistrale di tecniche fotografiche ed estetiche moderne, che si contrappongono alla povertà dei bambini ritratti.


Aus Kinderarbeit im Fokus © Hartmut Schwarzbach


Elmshorn photographer Hartmut Schwarzbach has spent decades studying the misery of working children in Asia and Africa.

It becomes his mission: with the help of his photography, he shows the complexity of child labor, from the struggle for survival of bitterly poor families, who would have no food on the table without the help of their children, to the blatant exploitation in factories.

In his impressive images, he demonstrates the direct link between our consumption and global inequality in emerging countries, which particularly affects children.

As an example, Schwarzbach shows individual faces from the mass of exploited girls and boys, calls them by name and visualizes their suffering.

Although he captures a brief moment of their unbearable situation, he accompanies and supports the children, sometimes for years.

Hartmut Schwarzbach masterfully uses modern photographic techniques and aesthetics, which stand in stark contrast to the poverty of the children depicted.

(Text: Haus der Fotografie, Husum)

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Sie muss nicht immer schillernd sein. Modefotografie | Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau
Juni
23
bis 15. Sept.

Sie muss nicht immer schillernd sein. Modefotografie | Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau

  • Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau (Karte)
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Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau
23. Juni - 15. September 2024

Sie muss nicht immer schillernd sein. Modefotografie
Eve Arnold, Sibylle Bergemann, Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Gerti Deutsch, Lotte Jacobi, Barbara Klemm, Hermann Landshoff, Robert Lebeck, Cristina de Middel, Inge Morath, Martin Munkácsi, Ruth Orkin, Martin Parr, Max Scheler, Jérôme Sessini, Hugo Thomassen, Alex Webb, Donata Wenders, Isabelle Wenzel, Yva


Shoot for Pomellato, Paris, France, 2005 © Martin Parr / Magnum Photos


Zwischen dem 23. Juni und dem 15. September steht das Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen ganz im Zeichen der Mode. Rund 160 Arbeiten namhafter Künstler_innen wie Henri Cartier-Bresson, Lotte Jacobi oder Robert Capa ermöglichen einen Einblick in rund 100 Jahre des Genres der Modefotografie, die aus unserem Alltag, Dank großer Plakate und zahlreicher Magazine, nicht wegzudenken ist.

Die Wechselbeziehung zwischen Mode und Fotografie ist fast so alt, wie das künstlerische Medium selbst. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Vorläufer: Adolphe Braun hielt die Comtesse Virginia Oldoini am Hof Napoleons III. in verschiedenen Kleidern fest. Die Edeldame gilt damit als das erste Fotomodel der Geschichte. Bei einem Ausstellungsrundgang zeigt sich, welche Tendenzen und Ideen seitdem in die Modefotografie Einzug gehalten haben.

Aufnahmen aus den 1920er und 30er Jahren präsentieren die zarten Anfänge der Modefotografie. Mondän begegnen den Besucher_innen die Models beispielsweise bei Yva. Die als Else Ernestine Neulaender geborene Fotografin spezialisierte sich 1927 mit ihrem Studio auf Aufnahmen für Zeitschriften und Magazine. Statt eines ausstaffierten Studios mit historisierten Requisiten setzte Yva auf moderne Aufnahmetechniken, die sich insbesondere durch eine piktoralistisch verschwommene Lichtsetzung in leeren Räumen auszeichnet.

Fotograf_innen wie Hermann Landshoff bringen die neuste Haute Couture mit Beginn der 1950er Jahre auf die Straße, hinein ins öffentliche Leben. Statt in theatralischen Posen, hält Landshoff die Models auf dem Fahrrad, im Luftsprung oder unter Wasser fest. Durch den bewussten Einsatz von Bewegungsunschärfe sowie außergewöhnliche Perspektiven wirken die Aufnahmen ungezwungen und spontan. „Die Aufnahmen Hermann Landshoffs waren für die damalige Zeit bahnbrechend“, erläutert die Kuratorin und Leiterin des Fotografie-Forums Dr. Nina Mika-Helfmeier, „Sie versprühen eine ungeahnte Leichtigkeit und zeigen ein neuartiges Lebensgefühl. Spannend ist nicht zuletzt, dass hier auch ein neues und authentischeres Frauenbild propagiert wird.“

Die Ausstellung gewährt ebenso Einblicke hinter die Kulissen der Modeindustrie. Eve Arnold porträtierte 1950 eine Modenschau von Afro-Amerikanerinnen in Harlem. Die sensible Studie hält eine marginalisierte Community fest, die in der damals weiß-geprägten Modeindustrie keinen Platz zugestanden bekam und ihre Runway-Shows selbst organisierte. Einige Jahre später zeigt Inge Morath, mit welchem Aufwand neue Kollektionen in der Modehauptstadt Paris inszeniert werden. Unter dem Thema „Die Schöne und das Biest“, werden mondän gekleidete Models mitsamt großen Hunden über den Laufsteg geschickt und von den umgebenden Fotograf_innen bestmöglich in Szene gesetzt.

Neue fotografische Positionen wie Martin Parr, Cristina de Middel oder Jérôme Sessini zeigen innerhalb der Schau ungewöhnliche und farbenfrohe Wege der Präsentation von Fashion-Items. Die Wuppertaler Künstlerin Isabelle Wenzel geht sogar so weit, die Beziehung zwischen Fotografin und Model gänzlich aufzulösen - meist ist sie beides in Personalunion. Mithilfe des Selbstauslösers inszeniert sie sich in akrobatischen Posen. Die Kleidungsstücke erlangen dadurch eine eigene skulpturale Qualität. Die Grenzen zwischen künstlerischer Fotografie und klassischer Modefotografie verschwimmen hier zusehends.

In einem spanungsvollen Miteinander verdeutlichen die Aufnahmen, welche Grenzen die Modefotografie in fast hundert Jahren ausgetestet hat. Schlaglichtartig geben die fotografischen Positionen darüber hinaus Aufschluss über die Wechselwirkung zwischen Mode, gesellschaftlichen Veränderungen und historischen Ereignissen.


Hermann Landshoff, Modeaufnahme, Modell Beth Wilson an der Rip Van Winkle Bridge am Hudson (Junior Bazaar), 1946 © bpk - Münchener Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv Landshoff


Entre le 23 juin et le 15 septembre, le forum de la photographie de la région urbaine d'Aix-la-Chapelle sera entièrement placé sous le signe de la mode. Environ 160 œuvres d'artistes de renom comme Henri Cartier-Bresson, Lotte Jacobi ou Robert Capa permettent de se faire une idée de près de 100 ans du genre de la photographie de mode, qui fait partie intégrante de notre quotidien, grâce aux grandes affiches et aux nombreux magazines.

L'interdépendance entre la mode et la photographie est presque aussi ancienne que le médium artistique lui-même. Les premiers précurseurs sont apparus au milieu du 19e siècle : Adolphe Braun a immortalisé la comtesse Virginia Oldoini à la cour de Napoléon III dans différentes robes. La noble dame est ainsi considérée comme le premier modèle photographique de l'histoire. Une visite de l'exposition permet de découvrir les tendances et les idées qui ont depuis fait leur entrée dans la photographie de mode.

Des photos des années 1920 et 1930 présentent les débuts délicats de la photographie de mode. Les modèles d'Yva, par exemple, sont lunaires. Née Else Ernestine Neulaender, cette photographe s'est spécialisée en 1927 dans les prises de vue pour les revues et les magazines. Au lieu d'un studio aménagé avec des accessoires historiés, Yva a misé sur des techniques de prise de vue modernes, qui se caractérisent notamment par un éclairage flou et pictural dans des espaces vides.

Au début des années 1950, des photographes comme Hermann Landshoff font descendre la toute nouvelle haute couture dans la rue, dans la vie publique. Au lieu de prendre des poses théâtrales, Landshoff immortalise les mannequins à vélo, en plein saut aérien ou sous l'eau. Grâce à l'utilisation délibérée du flou de mouvement ainsi qu'à des perspectives inhabituelles, les prises de vue paraissent décontractées et spontanées. "Les clichés de Hermann Landshoff étaient révolutionnaires pour l'époque", explique Nina Mika-Helfmeier, curatrice et directrice du Forum de la photographie, "Vous dégagez une légèreté insoupçonnée et montrez un nouveau mode de vie. Ce qui est notamment passionnant, c'est que l'on y propage aussi une image nouvelle et plus authentique de la femme".

L'exposition donne également un aperçu des coulisses de l'industrie de la mode. En 1950, Eve Arnold a fait le portrait d'un défilé de mode de femmes afro-américaines à Harlem. Cette étude sensible immortalise une communauté marginalisée qui n'avait pas sa place dans l'industrie de la mode, alors dominée par les Blancs, et qui organisait elle-même ses défilés. Quelques années plus tard, Inge Morath montre avec quel effort les nouvelles collections sont mises en scène à Paris, la capitale de la mode. Sous le thème "La Belle et la Bête", des mannequins habillés de manière mondaine et accompagnés de grands chiens sont envoyés sur le podium et mis en scène de la meilleure manière possible par les photographes qui les entourent.

De nouvelles positions photographiques telles que Martin Parr, Cristina de Middel ou Jérôme Sessini montrent au sein de l'exposition des manières inhabituelles et colorées de présenter des articles de mode. L'artiste de Wuppertal Isabelle Wenzel va même jusqu'à dissoudre complètement la relation entre photographe et modèle - la plupart du temps, elle est les deux à la fois. À l'aide du retardateur, elle se met en scène dans des poses acrobatiques. Les vêtements acquièrent ainsi une qualité sculpturale propre. Les frontières entre la photographie artistique et la photographie de mode classique s'estompent ici à vue d'œil.

Dans une cohabitation pleine de tension, les photos illustrent les limites que la photographie de mode a testées en presque cent ans. Les positions photographiques donnent en outre un aperçu de l'interaction entre la mode, les changements sociaux et les événements historiques.


Hirsch and me 3, 2021 © Isabelle Wenzel


Tra il 23 giugno e il 15 settembre, il Forum della fotografia della StädteRegion Aachen è tutto dedicato alla moda. Circa 160 opere di artisti rinomati come Henri Cartier-Bresson, Lotte Jacobi e Robert Capa offrono una panoramica di circa 100 anni del genere della fotografia di moda, che è diventato parte integrante della nostra vita quotidiana grazie ai grandi manifesti e alle numerose riviste.

L'interrelazione tra moda e fotografia è antica quasi quanto il mezzo artistico stesso. I primi precursori emersero a metà del XIX secolo: Adolphe Braun immortalò la contessa Virginia Oldoini alla corte di Napoleone III con diversi abiti. La nobildonna è quindi considerata la prima modella fotografica della storia. La visita alla mostra rivela le tendenze e le idee che da allora hanno trovato spazio nella fotografia di moda.

Le fotografie degli anni '20 e '30 presentano i teneri inizi della fotografia di moda. I visitatori incontreranno, ad esempio, le modelle nello stile alla moda di Yva. Nata Else Ernestine Neulaender, la fotografa si specializzò nella realizzazione di immagini per riviste e periodici con il suo studio nel 1927. Invece di uno studio arredato con oggetti di scena storicizzati, Yva si affidò a tecniche di ripresa moderne, caratterizzate in particolare da un'illuminazione pittoricamente sfocata in stanze vuote.

Fotografi come Hermann Landshoff portarono l'ultima haute couture dei primi anni Cinquanta nelle strade e nella vita pubblica. Invece di pose teatrali, Landshoff immortalava le modelle in bicicletta, saltando in aria o sott'acqua. Grazie all'uso deliberato della sfocatura del movimento e di prospettive insolite, le fotografie appaiono non forzate e spontanee. "Le fotografie di Hermann Landshoff erano all'avanguardia per l'epoca", spiega la curatrice e direttrice del Forum di Fotografia Nina Mika-Helfmeier, "emanano una leggerezza inimmaginabile e mostrano un nuovo atteggiamento nei confronti della vita. Infine, ma non per questo meno importante, è emozionante che qui si diffonda un'immagine nuova e più autentica della donna".

La mostra offre anche uno sguardo dietro le quinte dell'industria della moda. Eve Arnold ha ritratto una sfilata di donne afroamericane ad Harlem nel 1950. Lo studio sensibile cattura una comunità emarginata che non trovava spazio nell'industria della moda allora dominata dai bianchi e che organizzava le proprie sfilate. Qualche anno dopo, Inge Morath mostra lo sforzo che comporta l'allestimento di nuove collezioni nella capitale della moda, Parigi. Con il tema "La bella e la bestia", le modelle vestite alla moda vengono mandate in passerella con grandi cani e messe in scena nel miglior modo possibile dai fotografi circostanti.

Nuove posizioni fotografiche come Martin Parr, Cristina de Middel e Jérôme Sessini mostrano modi insoliti e colorati di presentare gli articoli di moda all'interno della mostra. L'artista di Wuppertal Isabelle Wenzel arriva persino a dissolvere completamente il rapporto tra fotografo e modella - di solito entrambi sono in unione personale. Utilizzando l'autoscatto, si mette in scena in pose acrobatiche. Questo conferisce agli abiti una qualità scultorea propria. I confini tra la fotografia artistica e la fotografia di moda classica diventano sempre più labili.

In un'emozionante interazione, le fotografie illustrano i confini che la fotografia di moda ha messo alla prova per quasi cento anni. Le posizioni fotografiche fanno anche luce sull'interazione tra moda, cambiamenti sociali ed eventi storici.


Fashion shoot for Crash Magazine, Barbes, Paris, France, 2019 © Jérôme Sessini / Magnum Photos


Between June 23 and September 15, the Photography Forum of the StädteRegion Aachen is all about fashion. Around 160 works by renowned artists such as Henri Cartier-Bresson, Lotte Jacobi and Robert Capa provide an insight into around 100 years of the genre of fashion photography, which has become an integral part of our everyday lives thanks to large posters and numerous magazines.

The interrelationship between fashion and photography is almost as old as the artistic medium itself. The first precursors emerged in the middle of the 19th century: Adolphe Braun captured the Comtesse Virginia Oldoini at the court of Napoleon III in various dresses. The noblewoman is therefore regarded as the first photographic model in history. A tour of the exhibition reveals the trends and ideas that have since found their way into fashion photography.

Photographs from the 1920s and 30s present the delicate beginnings of fashion photography. Visitors will encounter the models in Yva's fashion show, for example. Born Else Ernestine Neulaender, the photographer set up her studio in 1927 to specialize in photographs for magazines and periodicals. Instead of a furnished studio with historicized props, Yva relied on modern shooting techniques, which are characterized in particular by a pictorialistically blurred lighting in empty rooms.

Photographers like Hermann Landshoff brought the latest haute couture from the early 1950s onto the street, into public life. Instead of theatrical poses, Landshoff captured the models on bicycles, jumping in the air or under water. Through the deliberate use of motion blur and unusual perspectives, the shots appear unforced and spontaneous. "Hermann Landshoff's photographs were groundbreaking for the time," explains curator and director of the Photography Forum Dr. Nina Mika-Helfmeier, "They exude an undreamt-of lightness and show a new attitude to life. Last but not least, it is exciting that a new and more authentic image of women is being propagated here."

The exhibition also provides insights behind the scenes of the fashion industry. Eve Arnold portrayed a fashion show of African-American women in Harlem in 1950. The sensitive study captures a marginalized community that was not given a place in the then white-dominated fashion industry and organized its own runway shows. A few years later, Inge Morath shows the effort that goes into staging new collections in the fashion capital of Paris. Under the theme "Beauty and the Beast", fashionably dressed models are sent down the catwalk with large dogs and staged in the best possible way by the surrounding photographers.

New photographic positions such as Martin Parr, Cristina de Middel and Jérôme Sessini show unusual and colorful ways of presenting fashion items within the show. The Wuppertal artist Isabelle Wenzel even goes so far as to completely dissolve the relationship between photographer and model - she is usually both in personal union. She uses the self-timer to stage herself in acrobatic poses. This gives the garments a sculptural quality of their own. The boundaries between artistic photography and classic fashion photography become increasingly blurred here.

In an exciting interplay, the photographs illustrate the boundaries that fashion photography has been testing for almost a hundred years. The photographic positions also shed light on the interaction between fashion, social changes and historical events.

(Text: Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau)

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Nightcall — The Frankfurt Edition - Satijn Panyigay | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
Juni
22
3:00 PM15:00

Nightcall — The Frankfurt Edition - Satijn Panyigay | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main


Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
22. Juni 2024

Gespräch und Signierstunde
How to Publish a Photography Book

Angelika & Markus Hartmann (Hartmann Books) im Gespräch mit Satijn Panyigay

Nightcall — The Frankfurt Edition
Satijn Panyigay


© Satijn Panyigay


Nachdem Satijn Panyigay in der Vergangenheit vor allem leere Innenräume – Museen, Depots, neu errichtete Wohngebäude — fotografiert hat, richtet sie mit ihrer neuen Arbeit „Nightcall“ ihr Augenmerk auf städtische Außenbereiche. In ihrer Heimatstadt Utrecht sowie in Frankfurt am Main sucht sie auf einsamen nächtlichen Streifzügen nach unbeabsichtigten Kompositionen innerhalb der urbanen Strukturen.

Ihre analogen Fotografien nutzen das minimale Licht des Mondes und der Straßenlaternen, wobei der Unterschied kaum auszumachen ist. So entstehen in der düsteren, monotonen und funktionalen Industrielandschaft reizvolle Kontraste.

Dabei erzeugt die Abwesenheit von Menschen in Satijn Panyigays Fotografien paradoxerweise ein Gefühl von Präsenz. Die Künstlerin fühlt sich von der ätherischen Welt der Nacht und ihrer rätselhaften Atmosphäre angezogen. „Nightcall“ ermöglicht uns Begegnungen mit einer Gegenwelt, in der sich unsere eigene widerspiegelt, wenn auch mit einer unheimlichen Distanz.

Satijn Panyigay (geb. 1988 in Nijmegen, Niederlande) studierte Fotografie an der Kunsthochschule Utrecht, wo sie weiterhin lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, so im Centre D’art Contemporain de Meymac, Frankreich sowie in den Niederlanden im Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam); Fotomuseum Den Haag; Museum Tot Zover (Amsterdam); Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Ihre Arbeitem befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Museum Boijmans Van Beuningen, des Museum Tot Zover, des Museum Van Bommel Van Dam, des Museum W., der DZ Bank Kunststiftung, der KPMG sowie in zahlreichen Privatsammlungen. Ihr Buch VOID erschien 2023 bei Hartmann Books.


© Satijn Panyigay


Après avoir surtout photographié des espaces intérieurs vides - musées, dépôts, immeubles d'habitation récemment construits -, Satijn Panyigay porte son attention sur les espaces extérieurs urbains avec son nouveau travail "Nightcall". Dans sa ville natale d'Utrecht ainsi qu'à Francfort-sur-le-Main, elle recherche des compositions involontaires au sein des structures urbaines lors d'errances nocturnes solitaires.

Ses photographies analogiques utilisent la lumière minimale de la lune et des lampadaires, la différence étant à peine perceptible. Ainsi, des contrastes charmants apparaissent dans le paysage industriel sombre, monotone et fonctionnel.

Ce faisant, l'absence de personnes dans les photographies de Satijn Panyigay crée paradoxalement un sentiment de présence. L'artiste est attirée par le monde éthéré de la nuit et son atmosphère énigmatique. "Nightcall" nous permet de faire des rencontres avec un contre-monde dans lequel le nôtre se reflète, même si c'est avec une distance inquiétante.

Satijn Panyigay (née en 1988 à Nijmegen, Pays-Bas) a étudié la photographie à l'école des beaux-arts d'Utrecht, où elle continue de vivre et de travailler. Son travail a fait l'objet de nombreuses expositions, notamment au Centre d'art contemporain de Meymac, en France, et aux Pays-Bas, au Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam) ; Fotomuseum Den Haag ; Museum Tot Zover (Amsterdam) ; Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Son travail se trouve entre autres dans les collections du Museum Boijmans Van Beuningen, du Museum Tot Zover, du Museum Van Bommel Van Dam, du Museum W., de la DZ Bank Kunststiftung, de KPMG ainsi que dans de nombreuses collections privées. Son livre VOID est paru en 2023 chez Hartmann Books.


© Satijn Panyigay


Dopo aver fotografato in passato soprattutto spazi interni vuoti - musei, depositi, edifici residenziali di nuova costruzione - il nuovo lavoro di Satijn Panyigay "Nightcall" si concentra sugli esterni urbani. Nella sua città natale, Utrecht, e a Francoforte sul Meno, l'artista cerca composizioni involontarie all'interno delle strutture urbane durante le sue incursioni notturne.

Le sue fotografie analogiche utilizzano la luce minima della luna e dei lampioni, dove la differenza è appena percettibile. Questo crea contrasti attraenti nel paesaggio industriale cupo, monotono e funzionale.

Paradossalmente, l'assenza di persone nelle fotografie di Satijn Panyigay crea un senso di presenza. L'artista si sente attratto dal mondo etereo della notte e dalla sua atmosfera enigmatica. "Nightcall" ci permette di incontrare un contro-mondo che rispecchia il nostro, anche se con una distanza inquietante.

Satijn Panyigay (nata nel 1988 a Nijmegen, Paesi Bassi) ha studiato fotografia all'Università delle Arti di Utrecht, dove continua a vivere e lavorare. Il suo lavoro è stato esposto in numerose mostre, tra cui al Centre D'art Contemporain de Meymac, in Francia, e nei Paesi Bassi presso il Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam), il Fotomuseum Den Haag, il Museum Tot Zover (Amsterdam), il Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Le sue opere si trovano nelle collezioni del Museum Boijmans Van Beuningen, del Museum Tot Zover, del Museum Van Bommel Van Dam, del Museum W., della DZ Bank Kunststiftung, della KPMG e di numerose collezioni private. Il suo libro VOID è stato pubblicato da Hartmann Books nel 2023.


© Satijn Panyigay


Having primarily photographed vacant interior spaces—museums, depots, and newly constructed residential buildings—in the past, Satijn Panyigay now shifts her attention to urban exteriors with her new series “Nightcall“. Embarking on solitary nocturnal strolls through her hometown of Utrecht and Frankfurt am Main, she seeks unintentional compositions within urban structures.

Utilizing the minimal light of the moon and street lamps in her analogue photographs, Panyigay blurs the distinction between them. Thus, amidst the bleak, monotonous, and utilitarian industrial landscape, captivating contrasts emerge.

Paradoxically, the absence of people in Satijn Panyigay's photographs evokes a sense of presence. Drawn to the ethereal realm of the night and its enigmatic ambiance, the artist invites us into encounters with a parallel world, reflecting our own, albeit with an eerie distance.

Satijn Panyigay (b. 1988 in Nijmegen, Netherlands) studied photography at the Utrecht School of Art, where she continues to live and work. Her work has been featured in exhibitions at Centre D’art Contemporain de Meymac, France, and in the Netherlands at Museum Escher in the Palace; Depot Boijmans Van Beuningen; Fotomuseum Den Haag; Museum Tot Zover; Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Her works are in the collections of Museum Boijmans Van Beuningen, Museum Tot Zover, Museum Van Bommel Van Dam, Museum W., DZ Bank, KPMG, among others, as well as in numerous private collections. Panyigay’s artist book VOID was published by Hartmann Books (Germany) in 2023.

(Text: Galerie Peter Sillem, Frankfurt am Main)

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Nightcall — The Frankfurt Edition - Satijn Panyigay | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
Juni
22
bis 24. Aug.

Nightcall — The Frankfurt Edition - Satijn Panyigay | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main


Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
22. Juni – 24. August 2024

Nightcall — The Frankfurt Edition
Satijn Panyigay


© Satijn Panyigay


Nachdem Satijn Panyigay in der Vergangenheit vor allem leere Innenräume – Museen, Depots, neu errichtete Wohngebäude — fotografiert hat, richtet sie mit ihrer neuen Arbeit „Nightcall“ ihr Augenmerk auf städtische Außenbereiche. In ihrer Heimatstadt Utrecht sowie in Frankfurt am Main sucht sie auf einsamen nächtlichen Streifzügen nach unbeabsichtigten Kompositionen innerhalb der urbanen Strukturen.

Ihre analogen Fotografien nutzen das minimale Licht des Mondes und der Straßenlaternen, wobei der Unterschied kaum auszumachen ist. So entstehen in der düsteren, monotonen und funktionalen Industrielandschaft reizvolle Kontraste.

Dabei erzeugt die Abwesenheit von Menschen in Satijn Panyigays Fotografien paradoxerweise ein Gefühl von Präsenz. Die Künstlerin fühlt sich von der ätherischen Welt der Nacht und ihrer rätselhaften Atmosphäre angezogen. „Nightcall“ ermöglicht uns Begegnungen mit einer Gegenwelt, in der sich unsere eigene widerspiegelt, wenn auch mit einer unheimlichen Distanz.

Satijn Panyigay (geb. 1988 in Nijmegen, Niederlande) studierte Fotografie an der Kunsthochschule Utrecht, wo sie weiterhin lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, so im Centre D’art Contemporain de Meymac, Frankreich sowie in den Niederlanden im Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam); Fotomuseum Den Haag; Museum Tot Zover (Amsterdam); Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Ihre Arbeitem befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Museum Boijmans Van Beuningen, des Museum Tot Zover, des Museum Van Bommel Van Dam, des Museum W., der DZ Bank Kunststiftung, der KPMG sowie in zahlreichen Privatsammlungen. Ihr Buch VOID erschien 2023 bei Hartmann Books.


© Satijn Panyigay


Après avoir surtout photographié des espaces intérieurs vides - musées, dépôts, immeubles d'habitation récemment construits -, Satijn Panyigay porte son attention sur les espaces extérieurs urbains avec son nouveau travail "Nightcall". Dans sa ville natale d'Utrecht ainsi qu'à Francfort-sur-le-Main, elle recherche des compositions involontaires au sein des structures urbaines lors d'errances nocturnes solitaires.

Ses photographies analogiques utilisent la lumière minimale de la lune et des lampadaires, la différence étant à peine perceptible. Ainsi, des contrastes charmants apparaissent dans le paysage industriel sombre, monotone et fonctionnel.

Ce faisant, l'absence de personnes dans les photographies de Satijn Panyigay crée paradoxalement un sentiment de présence. L'artiste est attirée par le monde éthéré de la nuit et son atmosphère énigmatique. "Nightcall" nous permet de faire des rencontres avec un contre-monde dans lequel le nôtre se reflète, même si c'est avec une distance inquiétante.

Satijn Panyigay (née en 1988 à Nijmegen, Pays-Bas) a étudié la photographie à l'école des beaux-arts d'Utrecht, où elle continue de vivre et de travailler. Son travail a fait l'objet de nombreuses expositions, notamment au Centre d'art contemporain de Meymac, en France, et aux Pays-Bas, au Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam) ; Fotomuseum Den Haag ; Museum Tot Zover (Amsterdam) ; Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Son travail se trouve entre autres dans les collections du Museum Boijmans Van Beuningen, du Museum Tot Zover, du Museum Van Bommel Van Dam, du Museum W., de la DZ Bank Kunststiftung, de KPMG ainsi que dans de nombreuses collections privées. Son livre VOID est paru en 2023 chez Hartmann Books.


© Satijn Panyigay


Dopo aver fotografato in passato soprattutto spazi interni vuoti - musei, depositi, edifici residenziali di nuova costruzione - il nuovo lavoro di Satijn Panyigay "Nightcall" si concentra sugli esterni urbani. Nella sua città natale, Utrecht, e a Francoforte sul Meno, l'artista cerca composizioni involontarie all'interno delle strutture urbane durante le sue incursioni notturne.

Le sue fotografie analogiche utilizzano la luce minima della luna e dei lampioni, dove la differenza è appena percettibile. Questo crea contrasti attraenti nel paesaggio industriale cupo, monotono e funzionale.

Paradossalmente, l'assenza di persone nelle fotografie di Satijn Panyigay crea un senso di presenza. L'artista si sente attratto dal mondo etereo della notte e dalla sua atmosfera enigmatica. "Nightcall" ci permette di incontrare un contro-mondo che rispecchia il nostro, anche se con una distanza inquietante.

Satijn Panyigay (nata nel 1988 a Nijmegen, Paesi Bassi) ha studiato fotografia all'Università delle Arti di Utrecht, dove continua a vivere e lavorare. Il suo lavoro è stato esposto in numerose mostre, tra cui al Centre D'art Contemporain de Meymac, in Francia, e nei Paesi Bassi presso il Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam), il Fotomuseum Den Haag, il Museum Tot Zover (Amsterdam), il Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Le sue opere si trovano nelle collezioni del Museum Boijmans Van Beuningen, del Museum Tot Zover, del Museum Van Bommel Van Dam, del Museum W., della DZ Bank Kunststiftung, della KPMG e di numerose collezioni private. Il suo libro VOID è stato pubblicato da Hartmann Books nel 2023.


© Satijn Panyigay


Having primarily photographed vacant interior spaces—museums, depots, and newly constructed residential buildings—in the past, Satijn Panyigay now shifts her attention to urban exteriors with her new series “Nightcall“. Embarking on solitary nocturnal strolls through her hometown of Utrecht and Frankfurt am Main, she seeks unintentional compositions within urban structures.

Utilizing the minimal light of the moon and street lamps in her analogue photographs, Panyigay blurs the distinction between them. Thus, amidst the bleak, monotonous, and utilitarian industrial landscape, captivating contrasts emerge.

Paradoxically, the absence of people in Satijn Panyigay's photographs evokes a sense of presence. Drawn to the ethereal realm of the night and its enigmatic ambiance, the artist invites us into encounters with a parallel world, reflecting our own, albeit with an eerie distance.

Satijn Panyigay (b. 1988 in Nijmegen, Netherlands) studied photography at the Utrecht School of Art, where she continues to live and work. Her work has been featured in exhibitions at Centre D’art Contemporain de Meymac, France, and in the Netherlands at Museum Escher in the Palace; Depot Boijmans Van Beuningen; Fotomuseum Den Haag; Museum Tot Zover; Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Her works are in the collections of Museum Boijmans Van Beuningen, Museum Tot Zover, Museum Van Bommel Van Dam, Museum W., DZ Bank, KPMG, among others, as well as in numerous private collections. Panyigay’s artist book VOID was published by Hartmann Books (Germany) in 2023.

(Text: Galerie Peter Sillem, Frankfurt am Main)

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Nightcall — The Frankfurt Edition - Satijn Panyigay | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
Juni
21
6:00 PM18:00

Nightcall — The Frankfurt Edition - Satijn Panyigay | Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main


Galerie Peter Sillem | Frankfurt am Main
21. Juni 2024

Nightcall — The Frankfurt Edition
Satijn Panyigay


© Satijn Panyigay


Nachdem Satijn Panyigay in der Vergangenheit vor allem leere Innenräume – Museen, Depots, neu errichtete Wohngebäude — fotografiert hat, richtet sie mit ihrer neuen Arbeit „Nightcall“ ihr Augenmerk auf städtische Außenbereiche. In ihrer Heimatstadt Utrecht sowie in Frankfurt am Main sucht sie auf einsamen nächtlichen Streifzügen nach unbeabsichtigten Kompositionen innerhalb der urbanen Strukturen.

Ihre analogen Fotografien nutzen das minimale Licht des Mondes und der Straßenlaternen, wobei der Unterschied kaum auszumachen ist. So entstehen in der düsteren, monotonen und funktionalen Industrielandschaft reizvolle Kontraste.

Dabei erzeugt die Abwesenheit von Menschen in Satijn Panyigays Fotografien paradoxerweise ein Gefühl von Präsenz. Die Künstlerin fühlt sich von der ätherischen Welt der Nacht und ihrer rätselhaften Atmosphäre angezogen. „Nightcall“ ermöglicht uns Begegnungen mit einer Gegenwelt, in der sich unsere eigene widerspiegelt, wenn auch mit einer unheimlichen Distanz.

Satijn Panyigay (geb. 1988 in Nijmegen, Niederlande) studierte Fotografie an der Kunsthochschule Utrecht, wo sie weiterhin lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, so im Centre D’art Contemporain de Meymac, Frankreich sowie in den Niederlanden im Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam); Fotomuseum Den Haag; Museum Tot Zover (Amsterdam); Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Ihre Arbeitem befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Museum Boijmans Van Beuningen, des Museum Tot Zover, des Museum Van Bommel Van Dam, des Museum W., der DZ Bank Kunststiftung, der KPMG sowie in zahlreichen Privatsammlungen. Ihr Buch VOID erschien 2023 bei Hartmann Books.


© Satijn Panyigay


Après avoir surtout photographié des espaces intérieurs vides - musées, dépôts, immeubles d'habitation récemment construits -, Satijn Panyigay porte son attention sur les espaces extérieurs urbains avec son nouveau travail "Nightcall". Dans sa ville natale d'Utrecht ainsi qu'à Francfort-sur-le-Main, elle recherche des compositions involontaires au sein des structures urbaines lors d'errances nocturnes solitaires.

Ses photographies analogiques utilisent la lumière minimale de la lune et des lampadaires, la différence étant à peine perceptible. Ainsi, des contrastes charmants apparaissent dans le paysage industriel sombre, monotone et fonctionnel.

Ce faisant, l'absence de personnes dans les photographies de Satijn Panyigay crée paradoxalement un sentiment de présence. L'artiste est attirée par le monde éthéré de la nuit et son atmosphère énigmatique. "Nightcall" nous permet de faire des rencontres avec un contre-monde dans lequel le nôtre se reflète, même si c'est avec une distance inquiétante.

Satijn Panyigay (née en 1988 à Nijmegen, Pays-Bas) a étudié la photographie à l'école des beaux-arts d'Utrecht, où elle continue de vivre et de travailler. Son travail a fait l'objet de nombreuses expositions, notamment au Centre d'art contemporain de Meymac, en France, et aux Pays-Bas, au Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam) ; Fotomuseum Den Haag ; Museum Tot Zover (Amsterdam) ; Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Son travail se trouve entre autres dans les collections du Museum Boijmans Van Beuningen, du Museum Tot Zover, du Museum Van Bommel Van Dam, du Museum W., de la DZ Bank Kunststiftung, de KPMG ainsi que dans de nombreuses collections privées. Son livre VOID est paru en 2023 chez Hartmann Books.


© Satijn Panyigay


Dopo aver fotografato in passato soprattutto spazi interni vuoti - musei, depositi, edifici residenziali di nuova costruzione - il nuovo lavoro di Satijn Panyigay "Nightcall" si concentra sugli esterni urbani. Nella sua città natale, Utrecht, e a Francoforte sul Meno, l'artista cerca composizioni involontarie all'interno delle strutture urbane durante le sue incursioni notturne.

Le sue fotografie analogiche utilizzano la luce minima della luna e dei lampioni, dove la differenza è appena percettibile. Questo crea contrasti attraenti nel paesaggio industriale cupo, monotono e funzionale.

Paradossalmente, l'assenza di persone nelle fotografie di Satijn Panyigay crea un senso di presenza. L'artista si sente attratto dal mondo etereo della notte e dalla sua atmosfera enigmatica. "Nightcall" ci permette di incontrare un contro-mondo che rispecchia il nostro, anche se con una distanza inquietante.

Satijn Panyigay (nata nel 1988 a Nijmegen, Paesi Bassi) ha studiato fotografia all'Università delle Arti di Utrecht, dove continua a vivere e lavorare. Il suo lavoro è stato esposto in numerose mostre, tra cui al Centre D'art Contemporain de Meymac, in Francia, e nei Paesi Bassi presso il Depot Boijmans Van Beuningen (Rotterdam), il Fotomuseum Den Haag, il Museum Tot Zover (Amsterdam), il Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Le sue opere si trovano nelle collezioni del Museum Boijmans Van Beuningen, del Museum Tot Zover, del Museum Van Bommel Van Dam, del Museum W., della DZ Bank Kunststiftung, della KPMG e di numerose collezioni private. Il suo libro VOID è stato pubblicato da Hartmann Books nel 2023.


© Satijn Panyigay


Having primarily photographed vacant interior spaces—museums, depots, and newly constructed residential buildings—in the past, Satijn Panyigay now shifts her attention to urban exteriors with her new series “Nightcall“. Embarking on solitary nocturnal strolls through her hometown of Utrecht and Frankfurt am Main, she seeks unintentional compositions within urban structures.

Utilizing the minimal light of the moon and street lamps in her analogue photographs, Panyigay blurs the distinction between them. Thus, amidst the bleak, monotonous, and utilitarian industrial landscape, captivating contrasts emerge.

Paradoxically, the absence of people in Satijn Panyigay's photographs evokes a sense of presence. Drawn to the ethereal realm of the night and its enigmatic ambiance, the artist invites us into encounters with a parallel world, reflecting our own, albeit with an eerie distance.

Satijn Panyigay (b. 1988 in Nijmegen, Netherlands) studied photography at the Utrecht School of Art, where she continues to live and work. Her work has been featured in exhibitions at Centre D’art Contemporain de Meymac, France, and in the Netherlands at Museum Escher in the Palace; Depot Boijmans Van Beuningen; Fotomuseum Den Haag; Museum Tot Zover; Verwey Museum Haarlem, Villa Mondriaan. Her works are in the collections of Museum Boijmans Van Beuningen, Museum Tot Zover, Museum Van Bommel Van Dam, Museum W., DZ Bank, KPMG, among others, as well as in numerous private collections. Panyigay’s artist book VOID was published by Hartmann Books (Germany) in 2023.

(Text: Galerie Peter Sillem, Frankfurt am Main)

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Watch! Watch! Watch! Henri Cartier-Bresson | Bucerius Kunst Forums | Hamburg
Juni
15
bis 22. Sept.

Watch! Watch! Watch! Henri Cartier-Bresson | Bucerius Kunst Forums | Hamburg


Bucerius Kunst Forums | Hamburg
15. Juni – 22. September 2024

Watch! Watch! Watch! Henri Cartier-Bresson


Srinagar, Kaschmir, Indien, 1948, © 2024 Fondation Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos


Henri Cartier-Bresson zählt zu den berühmtesten Fotograf:innen des 20. Jahrhunderts. Als Fotojournalist, Kunstfotograf und Porträtist schuf er zeitlose Kompositionen und prägte damit den Stil nachfolgender Generationen von Fotograf:innen. Mit seinem Gespür für den „entscheidenden Augenblick“ erfasste er spontane Begegnungen und Situationen. Seine Arbeiten, heute Ikonen, machten ihn zu einem wichtigen Vertreter der Street Photography.

Das Bucerius Kunst Forum widmet dem Mitbegründer der legendären Fotoagentur Magnum die erste große Retrospektive in Deutschland seit 20 Jahren. Neben den frühen, surrealistisch geprägten Aufnahmen und Filmarbeiten sowie den politischen Fotoreportagen werden auch Cartier-Bressons Porträts bekannter Künstler:innen und Schriftsteller:innen gezeigt, ebenso wie seine späteren Fotografien, in denen der Fokus auf dem menschlichen Alltagsverhalten liegt.

Die Ausstellung beleuchtet anhand von 240 Originalabzügen sowie zahlreichen Veröffentlichungen in Illustrierten und Büchern das Lebenswerk des Fotografen von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre.

Das Frühwerk Henri Cartier-Bressons ist vom Surrealismus und vom Neuen Sehen der 1920er-Jahre inspiriert. Die Verwandlung des Alltags in ein rätselhaftes Bild und die Wahrnehmung von surrealen Begegnungen bestimmten diese Phase, die von André Breton, Eugène Atget, Giorgio De Chirico und René Magritte beeinflusst war. Bereits in den 1930er-Jahren wandte sich Cartier-Bresson der Fotoreportage zu. 1908 geboren und 2004, im Alter von fast 96 Jahren gestorben, erlebte Cartier-Bresson als Zeitzeuge fast das gesamte 20. Jahrhundert und wurde zu dessen fotografischen Chronisten. Als Augenzeuge dokumentierte er zahlreiche historische und politische Großereignisse. Im Auftrag französischer Illustrierte fotografierte er während des Spanischen Bürgerkriegs und auch die britischen Krönungsfeierlichkeiten von George VI hielt er mit Witz und ohne die Wiedergabe der Mitglieder der Königsfamilie fotografisch fest.

Soziale und gesellschaftliche Themen wurden ein zentrales Anliegen für Cartier-Bresson, der zu Beginn offen mit der politischen Linken sympathisierte. So galt sein fotografisches Interesse insbesondere sozial ausgegrenzten Menschen. Nach der Kriegsgefangenschaft in Deutschland, der er 1943 bei einem dritten Fluchtversuch entkam, fotografierte und filmte er in Dessau nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Rückführung von „Displaced People” in ihre Heimat. Diese bewegenden Bilder repräsentieren den Auftakt zu einer beeindruckenden Laufbahn als Fotoreporter für die auflagenstärksten Illustrierten in den USA und Europa.

1947 begründete er mit Robert Capa und anderen Fotografen die Bildagentur Magnum, die seine Fotografien weltweit vertreiben wird. Cartier-Bressons Fotoreportagen dokumentieren herausragende Momente der Zeitgeschichte wie die Beisetzung Mahatma Gandhis (1948) oder den Untergang der Herrschaft des Kuomintang-Regimes in China (1949). Als erster europäischer Fotograf machte er 1954 nach dem Tode Stalins Aufnahmen in der Sowjetunion. In der Ära des Kalten Krieges wurde er zum gefragten Zeitzeugen im geteilten Berlin (1962) oder auf Kuba unter Fidel Castro (1963).

Cartier-Bresson pflegte jahrelange Freundschaften in die Kunst- und Kulturwelt, die ihn und sein künstlerisches Schaffen nachhaltig inspirierten. Seine intimen Porträts von Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Fotograf:innnen wie Coco Chanel, Simone de Beauvoir und Henri Matisse bilden einen wichtigen Teil seines Œuvres und werden in der Ausstellung gezeigt.

Seine Street Photography zeigt das zwischenmenschliche Verhalten im Alltag, bei der Arbeit und in der Freizeit. Die Werke verdeutlichen das stilprägende Element in Cartier-Bressons Fotografien: das Beobachten und gleichzeitige Analysieren von menschlichem Handeln in spontanen Augenblicken. Cartier-Bresson setzte sich mithilfe seiner Kamera bewusst Begegnungen aus, hielt dabei menschliches Verhalten fest und machte dieses in flüchtigen Szenen sichtbar.

Eine Ausstellung des Bucerius Kunst Forums, Hamburg, und der Fundación MAPFRE, Barcelona, in Kooperation mit der Fondation Henri Cartier-Bresson, Paris.


Washington, USA, 1957, © 2024 Fondation Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos


Henri Cartier-Bresson compte parmi les photographes les plus célèbres du 20e siècle. En tant que photojournaliste, photographe d'art et portraitiste, il a créé des compositions intemporelles et a ainsi marqué le style des générations suivantes de photographes. Avec son flair pour "l'instant décisif", il a saisi des rencontres et des situations spontanées. Ses travaux, aujourd'hui devenus des icônes, ont fait de lui un représentant important de la street photography.

Le Bucerius Kunst Forum consacre au cofondateur de la légendaire agence photographique Magnum la première grande rétrospective en Allemagne depuis 20 ans. Outre les premiers clichés et travaux cinématographiques d'inspiration surréaliste ainsi que les reportages photographiques politiques, les portraits d'artistes et d'écrivains célèbres de Cartier-Bresson sont également exposés, tout comme ses photographies plus tardives, qui mettent l'accent sur le comportement humain au quotidien.

L'exposition met en lumière l'œuvre du photographe des années 1930 aux années 1970 à l'aide de 240 tirages originaux et de nombreuses publications dans des magazines et des livres.

L'œuvre de jeunesse d'Henri Cartier-Bresson s'inspire du surréalisme et de la nouvelle vision des années 1920. La transformation du quotidien en un visuel énigmatique et la perception de rencontres surréalistes ont déterminé cette phase, influencée par André Breton, Eugène Atget, Giorgio De Chirico et René Magritte. Dès les années 1930, Cartier-Bresson s'est tourné vers le photoreportage. Né en 1908 et décédé en 2004, à l'âge de presque 96 ans, Cartier-Bresson a vécu en tant que témoin presque tout le XXe siècle et en est devenu le chroniqueur photographique. En tant que témoin oculaire, il a documenté de nombreux grands événements historiques et politiques. Il a photographié la guerre civile espagnole pour le compte d'illustrés français et a également immortalisé les festivités du couronnement britannique de George VI avec humour et sans reproduire les membres de la famille royale.

Les thèmes sociaux et sociétaux devinrent une préoccupation centrale pour Cartier-Bresson qui, à ses débuts, sympathisait ouvertement avec la gauche politique. Il s'intéressait donc particulièrement aux personnes socialement exclues. Après sa captivité en Allemagne, à laquelle il a échappé en 1943 lors d'une troisième tentative d'évasion, il a photographié et filmé à Dessau, à la fin de la Seconde Guerre mondiale, le rapatriement de "personnes déplacées" dans leur pays. Ces visuels émouvants marquent le début d'une impressionnante carrière de photoreporter pour les magazines les plus diffusés aux États-Unis et en Europe.

En 1947, il fonde avec Robert Capa et d'autres photographes l'agence d'images Magnum, qui distribuera ses photographies dans le monde entier. Les reportages photographiques de Cartier-Bresson documentent des moments marquants de l'histoire contemporaine comme l'enterrement du Mahatma Gandhi (1948) ou la chute du régime du Kuomintang en Chine (1949). En 1954, il est le premier photographe européen à prendre des photos en Union soviétique après la mort de Staline. A l'époque de la guerre froide, il est devenu un témoin très demandé dans le Berlin divisé (1962) ou à Cuba sous Fidel Castro (1963).

Cartier-Bresson a entretenu pendant des années des amitiés dans le monde de l'art et de la culture, qui l'ont durablement inspiré, lui et sa création artistique. Ses portraits intimes d'artistes, d'écrivains et de photographes comme Coco Chanel, Simone de Beauvoir et Henri Matisse constituent une part importante de son œuvre et sont présentés dans l'exposition.

Sa street photography montre le comportement interpersonnel dans la vie quotidienne, au travail et dans les loisirs. Les œuvres illustrent l'élément qui caractérise le style des photographies de Cartier-Bresson : l'observation et l'analyse simultanée des actions humaines dans des moments spontanés. À l'aide de son appareil photo, Cartier-Bresson s'exposait délibérément à des rencontres, enregistrait le comportement humain et le rendait visible dans des scènes éphémères.

Une exposition du Bucerius Kunst Forum, Hambourg, et de la Fundación MAPFRE, Barcelone, en coopération avec la Fondation Henri Cartier-Bresson, Paris.


Hinter dem Gare Saint-Lazare, 1932, © 2024 Fondation Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos


Henri Cartier-Bresson è uno dei fotografi più famosi del XX secolo. Come fotogiornalista, fotografo d'arte e ritrattista, ha creato composizioni senza tempo e ha plasmato lo stile delle generazioni successive di fotografi. Con il suo talento per il "momento decisivo", ha catturato incontri e situazioni spontanee. Le sue opere, ormai diventate icone, lo hanno reso un importante rappresentante della fotografia di strada.

Il Bucerius Kunst Forum dedica al cofondatore della leggendaria agenzia fotografica Magnum la prima grande retrospettiva in Germania da 20 anni a questa parte. Oltre alle fotografie e ai film degli esordi, di ispirazione surrealista, e ai reportage politici, saranno esposti anche i ritratti di Cartier-Bresson di artisti e scrittori famosi e le sue fotografie più recenti, che si concentrano sul comportamento umano quotidiano.

La mostra si avvale di 240 stampe originali e di numerose pubblicazioni su riviste e libri per far luce sul lavoro del fotografo dagli anni Trenta agli anni Settanta.

I primi lavori di Henri Cartier-Bresson si ispirano al Surrealismo e alla Nuova Visione degli anni Venti. La trasformazione della vita quotidiana in un'immagine enigmatica e la percezione di incontri surreali hanno caratterizzato questa fase, influenzata da André Breton, Eugène Atget, Giorgio De Chirico e René Magritte. Cartier-Bresson si dedicò al reportage fotografico già negli anni '30. Nato nel 1908 e morto nel 2004 all'età di quasi 96 anni, Cartier-Bresson fu testimone di quasi tutto il XX secolo e ne divenne il cronista fotografico. Come testimone oculare, ha documentato numerosi eventi storici e politici di rilievo. Fu incaricato dalle riviste francesi di scattare fotografie durante la guerra civile spagnola e immortalò anche le celebrazioni dell'incoronazione britannica di Giorgio VI con umorismo e senza ritrarre i membri della famiglia reale.

Le questioni sociali e societarie divennero una preoccupazione centrale per Cartier-Bresson, che all'inizio simpatizzava apertamente con la sinistra politica. Il suo interesse fotografico si concentra in particolare sulle persone socialmente emarginate. Dopo essere stato prigioniero di guerra in Germania, da cui fuggì nel 1943 durante un terzo tentativo di fuga, fotografò e filmò il rimpatrio degli "sfollati" a Dessau dopo la fine della Seconda guerra mondiale. Queste immagini toccanti segnano l'inizio di un'impressionante carriera come fotoreporter per le riviste a più alta tiratura negli Stati Uniti e in Europa.

Nel 1947, insieme a Robert Capa e ad altri fotografi, fonda l'agenzia fotografica Magnum, che distribuirà le sue fotografie in tutto il mondo. I reportage fotografici di Cartier-Bresson documentano momenti salienti della storia contemporanea, come il funerale del Mahatma Gandhi (1948) o la caduta del regime del Kuomintang in Cina (1949). Nel 1954 è stato il primo fotografo europeo a scattare foto in Unione Sovietica dopo la morte di Stalin. Durante l'epoca della guerra fredda, divenne un ricercato testimone contemporaneo nella Berlino divisa (1962) o nella Cuba di Fidel Castro (1963).

Cartier-Bresson ha coltivato amicizie di lunga data nel mondo dell'arte e della cultura, che hanno ispirato lui e il suo lavoro artistico. I suoi ritratti intimi di artisti, scrittori e fotografi come Coco Chanel, Simone de Beauvoir e Henri Matisse costituiscono una parte importante della sua opera e sono esposti in mostra.

La sua fotografia di strada mostra i comportamenti interpersonali nella vita quotidiana, al lavoro e nel tempo libero. Le opere illustrano l'elemento che definisce lo stile delle fotografie di Cartier-Bresson: l'osservazione e l'analisi simultanea del comportamento umano in momenti spontanei. Cartier-Bresson si è esposto deliberatamente agli incontri con la sua macchina fotografica, catturando il comportamento umano e rendendolo visibile in scene fugaci.

Una mostra del Bucerius Kunst Forum di Amburgo e della Fundación MAPFRE di Barcellona, in collaborazione con la Fondation Henri Cartier-Bresson di Parigi.


Livorno, Italien, 1933, © 2024 Fondation Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos


Henri Cartier-Bresson is one of the most famous photographers of the 20th century. As a photojournalist, art photographer and portraitist, he created timeless compositions and shaped the style of subsequent generations of photographers. With his flair for the "decisive moment", he captured spontaneous encounters and situations and became one of the most important representatives of street photography. His works, now icons, made him an important representative of street photography.

The Bucerius Kunst Forum is dedicating the first major retrospective in Germany since 20 years to the co-founder of the legendary Magnum photo agency. In addition to the early, surrealist-influenced photographs and film works as well as the political photo reportages, Cartier-Bresson's portraits of well-known artists and writers will also be shown, as well as his later photographs, which focus on everyday human behavior.

The exhibition presents 240 original prints as well as numerous publications in magazines and books, shedding light on the photographer's life's work from the 1930s to the 1970s.

Henri Cartier-Bresson's early work was inspired by Surrealism and the New Vision of the 1920s. The transformation of everyday life into an enigmatic image and the perception of surreal encounters characterized this phase, which was influenced by André Breton, Eugène Atget, Giorgio De Chirico and René Magritte. Cartier-Bresson turned to photo reportage as early as the 1930s. Being born in 1908 and dying in 2004 at the age of almost 96, Cartier-Bresson witnessed almost the entire 20th century and became its photographic chronicler. As an eyewitness, he documented numerous major historical and political events. He was commissioned by French magazines to take photographs during the Spanish Civil War and also captured the British coronation celebrations of George VI with humor and without depicting members of the royal family.

Social and societal issues became a central concern for Cartier-Bresson, who openly sympathized with the political left at the beginning. His photographic interest was particularly focused on socially marginalized people. After being a prisoner of war in Germany, from which he escaped in 1943 in a third escape attempt, he photographed and filmed the repatriation of "displaced people" to their homeland in Dessau after the end of the Second World War. These moving images marked the beginning of an impressive career as a photojournalist for the highest-circulation magazines in the USA and Europe.

In 1947, together with Robert Capa and other photographers, he founded the Magnum photo agency, which distributed his photographs worldwide. Cartier-Bresson's photo reportages document outstanding moments in modern history such as the funeral of Mahatma Gandhi (1948) or the fall of the Kuomintang regime in China (1949). In 1954, after the death of Stalin, he was the first European photographer to take pictures in the Soviet Union. During the Cold War era, he became a sought-after contemporary witness in divided Berlin (1962) or in Cuba under Fidel Castro (1963).

Cartier-Bresson cultivated long-standing friendships in the art and cultural world, which inspired him and his artistic work in the lasting. His intimate portraits of artists, writers and photographers such as Pablo Picasso, Simone de Beauvoir and Henri Matisse form an important part of his oeuvre and are on view in the exhibition.

His street photography depicts interpersonal behavior in everyday life, at work and during leisure time. These images illustrate the signature element in Cartier-Bresson’s photographs: the observation and simultaneous analysis of human behavior in spontaneous moments. Camera in hand, he deliberately sought out encounters with his contemporaries, capturing patterns of behaviour and snapping fleeting scenes that would otherwise have been lost in the hustle and bustle of the streets.

The Exhibition is organized by Bucerius Kunst Forum and Fundación MAPFRE in collaboration with Fondation Henri Cartier- Bresson.

(Text: Bucerius Kunst Forum, Hamburg)

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LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Juni
14
bis 25. Aug.

LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg | f³ – freiraum für fotografie | Berlin

  • f³ – freiraum für fotografie (Karte)
  • Google Kalender ICS

f³ – freiraum für fotografie | Berlin
14. Juni – 25. August 2024

LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg


Berg & Høeg, Marie Høeg beim Flirten, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


Die Ausstellung LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg präsentiert einzigartige Crossdressing-Aufnahmen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Die Fotografinnen Bolette Berg und Marie Høeg gründeten 1894 das Fotostudio Berg & Høeg in der südnorwegischen Stadt Horten. Das Paar verbrachte sein gesamtes Erwachsenenleben damit, zusammen zu arbeiten und zu leben. Ihre recht konventionellen Portrait- und Landschaftsfotografien veröffentlichten sie als Postkarten. Zu internationalem Ruhm gelangten die Norwegerinnen posthum durch ihre frühen fotografischen Experimente mit Geschlechterrollen, die wohl zurecht als erste so komplexe fotografische Auseinandersetzung mit dem Thema Crossdressing gelten.

Bei der Versteigerung ihres Nachlasses in den 1970er Jahren erwarb der norwegische Sammler Leif Preus die Glasnegative der beiden Fotografinnen. Neben Aufnahmen von Landschaften und Reproduktionen von Kunstwerken befanden sich zwei Kisten, die mit dem Hinweis „privat“ versehen waren und Marie Høeg, Bolette Berg sowie ihre Geschwister und Freund*innen beim Posieren vor der Kamera zeigen. Mit traditioneller Portraitfotografie hatten diese Aufnahmen nichts gemein. Die spielerisch, humorvoll und voller Lebensfreude komponierten Fotografien stellen die Weiblichkeitsideale des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie die Geschlechterrollen der damaligen Zeit radikal und frech in Frage. Erstaunlich ist die Aktualität der Bildsprache und die visuelle Auseinandersetzung mit dem Thema, die mit zeitgenössischer künstlerischer Praxis vergleichbar ist. Witzig und frisch nehmen die beiden Fotografinnen Stereotype auf und verwandeln sie mithilfe von Requisiten und Kostümen in frivole Fotografien.

Die moderne Herangehensweise der Fotograf*innen zeugt von Selbstbewusstsein, von einer spielerischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen; gleichzeitig macht der Nachlass deutlich, dass die Aufnahmen zu ihren Lebzeiten nur für den Privatgebrauch, nicht für die Öffentlichkeit, bestimmt waren. Das fotografische Atelier war der Safe Space, der sichere Ort, an dem sich die Protagonist*innen der Bilder selbstbestimmt präsentieren konnten.

Das Preus Museum, das norwegische Nationalmuseum für Fotografie e, verwaltet den Nachlass von Marie Høeg und Bolette Berg und besitzt die Original-Glasnegative in seiner Sammlung. Die Ausstellung im f³ – freiraum für fotografie zeigt digitale Reproduktionen dieses einzigartigen Materials, das in Deutschland so erstmalig zu sehen sein wird.


Berg & Høeg, Marie Høeg als Junge gekleidet, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


L'exposition LIKE A WHIRLWIND - Les Genderplays de Marie Høeg & Bolette Berg présente des photos de travestissement uniques de la fin du 19e et du début du 20e siècle.

Les photographes Bolette Berg et Marie Høeg ont fondé en 1894 le studio photo Berg & Høeg dans la ville de Horten, au sud de la Norvège. Le couple a passé toute sa vie d'adulte à travailler et à vivre ensemble. Ils publièrent leurs photographies de portraits et de paysages assez conventionnelles sous forme de cartes postales. Les Norvégiennes ont acquis une renommée internationale à titre posthume grâce à leurs premières expériences photographiques sur les rôles de genre, considérées à juste titre comme la première approche photographique aussi complexe du thème du travestissement.

Lors de la vente aux enchères de leur héritage dans les années 1970, le collectionneur norvégien Leif Preus a acquis les négatifs sur verre des deux photographes. Outre des clichés de paysages et des reproductions d'œuvres d'art, il y avait deux boîtes portant la note "privé" et montrant Marie Høeg, Bolette Berg ainsi que leurs frères et sœurs et leurs amis* posant devant l'objectif. Ces photos n'avaient rien de commun avec la photographie de portrait traditionnelle. Composées de manière ludique, humoristique et pleine de joie de vivre, ces photographies transmettent une remise en question radicale et insolente des idéaux de féminité du 19e et du début du 20e siècle ainsi que des rôles sexuels de l'époque. Ce qui est étonnant, c'est l'actualité du langage visuel et la confrontation visuelle avec le thème, comparable à la pratique artistique contemporaine. Avec humour et fraîcheur, les deux photographes reprennent des stéréotypes et les transforment en photographies frivoles à l'aide d'accessoires et de costumes.

L'approche moderne des photographes* témoigne d'une confiance en soi, d'une confrontation ludique avec les normes sociales ; en même temps, l'héritage montre clairement que les prises de vue n'étaient destinées, de leur vivant, qu'à un usage privé et non public. L'atelier photographique était le safe space, le lieu sûr où les protagonistes* des visuels pouvaient se présenter de manière autodéterminée.

Le Preus Museum, le musée national norvégien de la photographie e, gère l'héritage de Marie Høeg et Bolette Berg et possède les négatifs sur verre originaux dans sa collection. L'exposition au f³ - freiraum für fotografie présente des reproductions numériques de ce matériel unique, qui sera ainsi exposé pour la première fois en Allemagne.


Berg & Høeg, Marie Høeg spielt mit dem Hund Tuss, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


La mostra LIKE A WHIRLWIND - The Genderplays of Marie Høeg & Bolette Berg presenta fotografie uniche di travestiti della fine del XIX e dell'inizio del XX secolo.

Le fotografe Bolette Berg e Marie Høeg fondarono lo studio fotografico Berg & Høeg nella città di Horten, nel sud della Norvegia, nel 1894. La coppia trascorse l'intera vita adulta lavorando e vivendo insieme. Pubblicarono le loro fotografie di ritratti e paesaggi piuttosto convenzionali come cartoline. I norvegesi raggiunsero fama internazionale postuma grazie ai loro primi esperimenti fotografici sui ruoli di genere, che sono probabilmente considerati a ragione come la prima esplorazione fotografica così complessa del tema del cross-dressing.

Quando il loro patrimonio fu messo all'asta negli anni Settanta, il collezionista norvegese Leif Preus acquistò i negativi su vetro dei due fotografi. Oltre a fotografie di paesaggi e riproduzioni di opere d'arte, c'erano due scatole etichettate come "private" che mostravano Marie Høeg, Bolette Berg e i loro fratelli e amici in posa davanti alla macchina fotografica. Questi scatti non hanno nulla in comune con la tradizionale fotografia di ritratto. Le fotografie, giocose, umoristiche e gioiosamente composte, mettono radicalmente e sfacciatamente in discussione gli ideali di femminilità del XIX e dell'inizio del XX secolo e i ruoli di genere dell'epoca. L'attualità delle immagini e l'esplorazione visiva del tema, paragonabile alla pratica artistica contemporanea, è sorprendente. I due fotografi riprendono gli stereotipi in modo spiritoso e fresco e li trasformano in fotografie frivole con l'aiuto di oggetti di scena e costumi.

L'approccio moderno dei fotografi testimonia la loro fiducia in se stessi e il confronto giocoso con le norme sociali; allo stesso tempo, la proprietà chiarisce che le fotografie erano destinate solo a un uso privato durante la loro vita, non al pubblico. Lo studio fotografico era lo spazio sicuro, il luogo sicuro in cui i protagonisti delle immagini potevano presentarsi in modo autodeterminato.

Il Preus Museum, il Museo Nazionale Norvegese della Fotografia, gestisce la proprietà di Marie Høeg e Bolette Berg e possiede i negativi originali in vetro della sua collezione. La mostra al f³ - freiraum für fotografie presenta riproduzioni digitali di questo materiale unico, che sarà esposto per la prima volta in Germania.


Berg & Høeg, Bolette und Marie spielen mit Freundinnen, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


The exhibition LIKE A WHIRLWIND – The Gender Plays by Marie Høeg & Bolette Berg presents unique cross-dressing photographs from the late 19th and early 20th centuries.

The photographers Bolette Berg and Marie Høeg founded the Berg & Høeg photo studio in the southern Norwegian town of Horten in 1894. The couple spent their entire adult lives working and living together. They published their fairly conventional portrait and landscape photographs as postcards. The Norwegians achieved international fame posthumously through their early photographic experiments with gender roles, which are probably rightly regarded as the first such complex photographic examination of the subject of cross-dressing.

When their estate was auctioned off in the 1970s, the Norwegian collector Leif Preus acquired the glass negatives of the two photographers. In addition to photographs of landscapes and reproductions of artworks, there were two boxes labeled "private" showing Marie Høeg, Bolette Berg and their siblings and friends posing in front of the camera. These shots had nothing in common with traditional portrait photography. Playful, humorous and full of joie de vivre, the photographs radically and cheekily question the ideals of femininity of the 19th and early 20th centuries as well as the gender roles of the time. The topicality of the imagery and the visual exploration of the theme, which is comparable to contemporary artistic practice, is astonishing. The two photographers take up stereotypes in a witty and fresh way and transform them into frivolous photographs with the help of props and costumes.

The modern approach of the photographers testifies to their self-confidence and a playful examination of social norms; at the same time, the estate makes it clear that the photographs were only intended for private use during their lifetime, not for the public. The photographic studio was the safe space, where the protagonists of the pictures could present themselves in a self-determined manner.

Th e Preus Museum, the Norwegian National Museum of Photography, manages the estate of Marie Høeg and Bolette Berg and owns the original glass negatives in its collection. Th e exhibition at f³ – freiraum für fotografie shows digital reproductions of this unique material, which will be on display in Germany for the first time.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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