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Berlin, Berlin - 20 Jahre Helmut Newton Stiftung | Helmut Newton Stiftung | Berlin
Juni
7
bis 16. Feb.

Berlin, Berlin - 20 Jahre Helmut Newton Stiftung | Helmut Newton Stiftung | Berlin


Helmut Newton Stiftung | Berlin
7. Juni 2024 – 16. Februar 2025

Berlin, Berlin - 20 Jahre Helmut Newton Stiftung

Helmut Newton, Yva, Jewgeni Chaldej, Hein Gorny, Arwed Messmer / Fritz Tiedemann, Will McBride, Arno Fischer, Arwed Messmer / Annett Gröschner, Wim Wenders, F.C. Gundlach, Günter Zint, Maria Sewcz, Michael Schmidt, Thomas Florschuetz, Ulrich Wüst, Barbara Klemm, Harf Zimmermann


Yva, Strümpfe, Berlin, um 1935 Courtesy Privatsammlung Berlin


Mit der Gruppenausstellung „Berlin, Berlin“ feiert die Helmut Newton Stiftung im Juni 2024 ihr 20jähriges Jubiläum; zugleich ist es eine Hommage an Newtons Geburtsstadt. Im Herbst 2003 hatte sich der Fotograf entschieden, Teile seines Archivs nach Berlin zu überführen, nachdem er die nach ihm benannte Stiftung gegründet hatte, die im ehemaligen Landwehrkasino am Bahnhof Zoologischer Garten untergebracht und im Juni 2004 eröffnet wurde. Von jenem Bahnhof verließ Helmut Neustädter, als Jude ständig von der Deportation bedroht, Anfang Dezember 1938 überstürzt Berlin und kehrte 65 Jahre später als weltberühmter Fotograf Helmut Newton zurück. Seitdem bespielt die Helmut Newton Stiftung gemeinsam mit der Kunstbibliothek das historische Gebäude unter dem Namen „Museum für Fotografie“. Nach dem Tod von June Newton (alias Alice Springs) im April 2021 ist das Gesamtwerk von Helmut Newton und Alice Springs sowie alle Archivalien im Stiftungsarchiv untergebracht.

Helmut Newton absolvierte von 1936 bis 1938 in Berlin-Charlottenburg eine Ausbildung bei der legendären Fotografin Yva, der er in seinem späteren Werk in den drei Genres Mode, Porträt und Akt folgte. Nach Stationen in Singapur und Melbourne begann Newtons eigentliche Karriere in Paris Anfang der 1960er-Jahre; in dieser Zeit kehrte er auch regelmäßig nach Berlin zurück, um hier insbesondere für Modemagazine zu fotografieren, darunter für die Constanze, für Adam oder die Vogue Europe. Wir begegnen in der Ausstellung Newtons Modellen am Brandenburger Tor, noch vor dem Mauerbau, und 1963 realisierte er rund um die Berliner Mauer eine „Mata-Hari-Spionage-Story“ mit Brigitte Schilling als Modebildstrecke, die für einiges Aufsehen sorgte. 1979 wurde er von der deutschen Vogue beauftragt, die gerade wieder auf den Zeitschriftenmarkt zurückkehrte, den Spuren seiner Kindheit und Jugend in West-Berlin zu folgen und aktuelle Mode zu visualisieren; so entstand damals ein mehrseitiges Portfolio unter dem Titel „Berlin, Berlin!“, der für diese Jubiläumsausstellung übernommen wurde. Später entstanden Cover-Stories für das Condé Nast Traveler Magazin (1987), das Zeit-Magazin (1990), die Männer Vogue (1991) oder das Magazin der Süddeutschen Zeitung (2001).

Newtons ikonische und unbekanntere Berlin-Bilder, die zwischen den 1930er und Nullerjahren entstanden, werden in den anderen Ausstellungsräumen neu kontextualisiert, von vintage prints von Yva bis hin zur journalistisch-politischen Fotografie von Barbara Klemm. So wird der inhaltliche Bogen von den „goldenen Zwanzigern“, in die Newton hineingeboren wurde, über die Kriegszerstörung, den Wiederaufbau, den Mauerbau und -fall bis ins frühe 21. Jahrhundert geschlagen.

Jewgeni Chaldei, ein russisch-ukrainischer Fotograf, schuf ikonische Bilder vom Häuserkampf rund um den Reichstag in den letzten Kriegswochen im Frühjahr 1945, während Hein Gorny im folgenden Herbst gemeinsam mit Adolph C. Byers über die Stadt flog und ihren ruinösen Zustand nach Kriegsende in einer Serie spektakulärer Luftaufnahmen dokumentierte. In den späten 1950er-Jahren normalisierte sich langsam die lange Zeit so prekäre Situation in Berlin, wie wir anhand der Aufnahmen von Arno Fischer, Will McBride und F.C. Gundlach sehen können, die seinerzeit noch abwechselnd im Ost- und im Westteil der Stadt fotografieren konnten. Der Mauerbau im August 1961 veränderte erneut nahezu alles, im Westteil begannen ab 1966 die Studentenunruhen und die APO-Zeit, festgehalten unter anderem von Günter Zint sowie in einer Archivarbeit von Arwed Messmer, zusammengestellt aus historischen Aufnahmen der West-Berliner Polizei und durch die künstlerische Aneignung neu erlebbar. Messmer interpretierte kongenial auch die Fotografien von Fritz Tiedemann neu, der ab 1949 im Auftrag des Ost-Berliner Magistrats die noch teilweise in Trümmern darniederliegende Stadt systematisch dokumentierte. Die Bildfolgen bestimmter Gebäude, Plätze und Straßenzüge bildeten Panoramen, die von Tiedemann als Kontaktkopien auf Kartons geklebt wurden. Erst durch die Intervention von Arwed Messmer, der die unikatäre Qualität dieser Stadt-Dokumentation erkannte, im Auftrag der Berlinischen Galerie sichtete, rekonstruierte und in riesigen, digitalen Ausbelichtungen materialisierte, können wir Berlin und seine Leere um 1950 völlig neu entdecken.

Die Berliner Mauer taucht in der Ausstellung immer wieder auf, insbesondere in den 12 Folianten von Arwed Messmer und Annett Gröschner, in denen die Besucher den Zustand der gesamten Mauer Mitte der 1960er-Jahre studieren können, ebenso wie Bilder aus der geteilten Stadt, die jenseits des Brandenburger Tores oder des Reichstages entstanden sind und zusammengenommen den Mythos Berlins und seine Visualisierung ausmachen. So sind es bestimmte Projekte, die Foto- oder Filmgeschichte geschrieben haben, die hier spannungsvoll miteinander interagieren, etwa Maria Sewcz‘ Serie „inter esse“ neben Michael Schmidts „Waffenruhe“ und film stills aus Wim Wenders‘ „Himmel über Berlin“; alle stammen aus den späten 1980er-Jahren, noch vor dem Mauerfall.

Der Fall der Mauer, die Wiedervereinigung und die Fotografien, die dazu und danach entstanden sind, bilden schließlich das letzte Kapitel dieser Übersichtsausstellung. Dafür stehen exemplarisch Ulrich Wüsts Leporellos sowie Thomas Florschuetz und Harf Zimmermann mit ihren großformatigen Farbarbeiten, die unter anderem im ehemaligen Palast der Republik entstanden und den Fernsehturm am Alexanderplatz respektive das Schinkel’sche Erbe in Berlins Mitte spannungsvoll neu verorten. Es sind Bilder einer Stadt, die dazu verdammt ist, „immerfort zu werden und niemals zu sein“ (Karl Scheffler).

So wird Newtons Blick auf seine Heimatstadt, in Form von etwa 100 Fotografien, von ebenso vielen Bildern und unterschiedlichen Ansätzen der Kollegen und Kolleginnen in den hinteren Räumen begleitet, kommentiert, ergänzt und gespiegelt. Eine solche Gegenüberstellung mit wechselseitigen Bezügen gab es in der Stiftung bereits 2022 mit der Gruppenausstellung „Hollywood“, einem anderen bekannten Ort der Newton’schen Bildproduktion.


Lissy Schaper in einem Ensemble von Schwichtenberg, Brandenburger Tor, Berlin 1961, © Stiftung F.C. Gundlach, Hamburg, Courtesy Collection de Gambs


Avec l'exposition de groupe "Berlin, Berlin", la Fondation Helmut Newton fêtera en juin 2024 son 20e anniversaire ; c'est aussi un hommage à la ville natale de Newton. A l'automne 2003, le photographe avait décidé de transférer une partie de ses archives à Berlin, après avoir créé la fondation qui porte son nom, installée dans l'ancien Landwehrkasino de la gare Zoologischer Garten et inaugurée en juin 2004. C'est de cette gare qu'Helmut Neustädter, juif et constamment menacé de déportation, a quitté précipitamment Berlin début décembre 1938 pour y revenir 65 ans plus tard sous le nom de Helmut Newton, photographe de renommée mondiale. Depuis, la fondation Helmut Newton occupe le bâtiment historique en collaboration avec la bibliothèque d'art sous le nom de "Museum für Fotografie". Après le décès de June Newton (alias Alice Springs) en avril 2021, l'ensemble de l'œuvre d'Helmut Newton et d'Alice Springs ainsi que tous les documents d'archives sont conservés dans les archives de la fondation.

Helmut Newton a suivi une formation à Berlin-Charlottenburg de 1936 à 1938 auprès de la légendaire photographe Yva, qu'il a suivie dans son œuvre ultérieure dans les trois genres de la mode, du portrait et du nu. Après des étapes à Singapour et Melbourne, la véritable carrière de Newton a commencé à Paris au début des années 1960 ; c'est à cette époque qu'il est revenu régulièrement à Berlin pour y photographier notamment pour des magazines de mode, dont Constanze, Adam ou Vogue Europe. Nous rencontrons dans l'exposition les modèles de Newton à la porte de Brandebourg, avant même la construction du mur, et en 1963, il réalise autour du mur de Berlin une "histoire d'espionnage de Mata Hari" avec Brigitte Schilling en tant que parcours d'images de mode, qui a fait grand bruit. En 1979, le magazine allemand Vogue, qui venait de revenir sur le marché des magazines, lui a demandé de suivre les traces de son enfance et de sa jeunesse à Berlin-Ouest et de visualiser la mode actuelle ; c'est ainsi qu'il a réalisé à l'époque un portfolio de plusieurs pages sous le titre "Berlin, Berlin !", qui a été repris pour cette exposition anniversaire. Plus tard, des histoires de couverture ont été réalisées pour le magazine Condé Nast Traveler (1987), le magazine Zeit (1990), le magazine Männer Vogue (1991) ou le magazine de la Süddeutsche Zeitung (2001).

Les visuels berlinois iconiques et moins connus de Newton, réalisés entre les années 1930 et les années zéro, sont recontextualisés dans les autres salles d'exposition, des tirages vintage d'Yva à la photographie journalistique et politique de Barbara Klemm. Le contenu s'étend ainsi des "golden twenties", dans lesquelles Newton est né, jusqu'au début du 21e siècle, en passant par les destructions de la guerre, la reconstruction, la construction et la chute du mur.

Evgeni Chaldei, un photographe russo-ukrainien, a réalisé des visuels iconiques de la bataille des maisons autour du Reichstag pendant les dernières semaines de la guerre au printemps 1945, tandis que Hein Gorny a survolé la ville l'automne suivant en compagnie d'Adolph C. Byers et a documenté son état de ruine à la fin de la guerre dans une série de photos aériennes spectaculaires. A la fin des années 1950, la situation longtemps si précaire de Berlin se normalisa lentement, comme nous pouvons le voir à travers les clichés d'Arno Fischer, Will McBride et F.C. Gundlach qui, à l'époque, pouvaient encore photographier alternativement la partie est et la partie ouest de la ville. La construction du mur en août 1961 changea à nouveau presque tout, dans la partie ouest commencèrent à partir de 1966 les troubles estudiantins et la période APO, immortalisés entre autres par Günter Zint ainsi que dans un travail d'archives d'Arwed Messmer, composé de photos historiques de la police de Berlin-Ouest et revivifié par l'appropriation artistique. Messmer a également réinterprété de manière congéniale les photographies de Fritz Tiedemann qui, à partir de 1949, a systématiquement documenté la ville, encore partiellement en ruines, à la demande de la municipalité de Berlin-Est. Les séquences visuelles de certains bâtiments, places et rues constituaient des panoramas que Tiedemann collait sur des cartons sous forme de copies de contact. Ce n'est que grâce à l'intervention d'Arwed Messmer, qui a reconnu la qualité unique de cette documentation urbaine, l'a visionnée et reconstruite pour le compte de la Berlinische Galerie et l'a matérialisée sous forme d'immenses tirages numériques, que nous pouvons redécouvrir entièrement Berlin et son vide vers 1950.

Le mur de Berlin apparaît à plusieurs reprises dans l'exposition, notamment dans les 12 folios d'Arwed Messmer et d'Annett Gröschner, dans lesquels les visiteurs peuvent étudier l'état de l'ensemble du mur au milieu des années 1960, ainsi que des visuels de la ville divisée, réalisés au-delà de la porte de Brandebourg ou du Reichstag, qui, ensemble, constituent le mythe de Berlin et sa visualisation. Ce sont ainsi certains projets qui ont écrit l'histoire de la photographie ou du cinéma qui interagissent ici de manière passionnante, comme la série "inter esse" de Maria Sewcz à côté de "Waffenruhe" de Michael Schmidt et de films stills tirés de "Himmel über Berlin" de Wim Wenders ; tous datent de la fin des années 1980, avant même la chute du mur.

La chute du mur, la réunification et les photographies qui ont été prises à cette occasion et après constituent le dernier chapitre de cette exposition générale. Les leporellos d'Ulrich Wüst ainsi que les travaux en couleur grand format de Thomas Florschuetz et Harf Zimmermann, réalisés entre autres dans l'ancien Palais de la République, en sont des exemples et permettent de replacer de manière captivante la tour de télévision sur l'Alexanderplatz et l'héritage de Schinkel dans le centre de Berlin. Ce sont des visuels d'une ville qui est condamnée à "devenir sans cesse et à ne jamais être" (Karl Scheffler).

Ainsi, le regard de Newton sur sa ville natale, sous la forme d'une centaine de photographies, est accompagné, commenté, complété et reflété par autant de visuels et d'approches différentes de ses collègues dans les salles du fond. Une telle confrontation avec des références réciproques a déjà eu lieu à la fondation en 2022 avec l'exposition de groupe "Hollywood", un autre lieu connu de la production d'images de Newton.


Palast der Republik, Berlin 2005 © Harf Zimmermann, courtesy Collection de Gambs


La Fondazione Helmut Newton festeggia il suo 20° anniversario nel giugno 2024 con la mostra collettiva "Berlino, Berlino", che rende omaggio anche alla città natale di Newton. Nell'autunno del 2003, il fotografo decise di trasferire parte del suo archivio a Berlino dopo aver istituito la fondazione che porta il suo nome, ospitata nell'ex Landwehrkasino della stazione Zoologischer Garten e inaugurata nel giugno 2004. Da quella stazione, Helmut Neustädter, in quanto ebreo costantemente minacciato di deportazione, lasciò Berlino in fretta e furia all'inizio del dicembre 1938 e tornò 65 anni dopo come il fotografo di fama mondiale Helmut Newton. Da allora, la Fondazione Helmut Newton, insieme alla Biblioteca d'Arte, gestisce lo storico edificio con il nome di "Museo della Fotografia". Dopo la morte di June Newton (alias Alice Springs) nell'aprile 2021, le opere complete di Helmut Newton e Alice Springs e tutto il materiale d'archivio sono conservati nell'archivio della fondazione.

Helmut Newton si è formato a Berlino-Charlottenburg dal 1936 al 1938 con il leggendario fotografo Yva, che ha seguito nel suo lavoro successivo nei tre generi della moda, del ritratto e del nudo. Dopo aver soggiornato a Singapore e a Melbourne, la vera carriera di Newton inizia a Parigi nei primi anni Sessanta; in questo periodo torna regolarmente a Berlino per fotografare soprattutto per le riviste di moda, tra cui Constanze, Adam e Vogue Europe. Nella mostra, incontriamo le modelle di Newton alla Porta di Brandeburgo, ancora prima della costruzione del Muro, e nel 1963 realizzò una "Mata Hari spy story" intorno al Muro di Berlino con Brigitte Schilling come serie di immagini di moda, che fece scalpore. Nel 1979 fu incaricato da Vogue tedesco, appena tornato sul mercato delle riviste, di seguire le tracce della sua infanzia e giovinezza a Berlino Ovest e di visualizzare la moda attuale; il risultato fu un portfolio di più pagine intitolato "Berlino, Berlino!", adottato per la mostra dell'anniversario. Le copertine successive sono state create per la rivista Condé Nast Traveler (1987), la rivista Zeit (1990), Männer Vogue (1991) e la rivista Süddeutsche Zeitung (2001).

Le immagini iconiche e meno note di Newton a Berlino, scattate tra gli anni Trenta e gli anni Duemila, sono ricontestualizzate nelle altre sale della mostra, dalle stampe vintage di Yva alla fotografia giornalistico-politica di Barbara Klemm. In questo modo, l'arco tematico viene tracciato dai "Golden Twenties", in cui Newton è nato, attraverso le distruzioni della guerra, la ricostruzione, la costruzione e la caduta del Muro di Berlino e fino all'inizio del XXI secolo.

Yevgeny Chaldei, fotografo russo-ucraino, creò immagini iconiche della battaglia delle case intorno al Reichstag nelle ultime settimane di guerra nella primavera del 1945, mentre Hein Gorny sorvolò la città nell'autunno successivo insieme ad Adolph C. Byers e documentò il suo stato di rovina dopo la fine della guerra in una serie di spettacolari fotografie aeree. Alla fine degli anni Cinquanta, la situazione a lungo precaria di Berlino si normalizzò lentamente, come si può vedere dalle fotografie di Arno Fischer, Will McBride e F.C. Gundlach, che all'epoca potevano ancora fotografare alternativamente nella parte orientale e occidentale della città. La costruzione del Muro nell'agosto del 1961 cambiò di nuovo quasi tutto, mentre le agitazioni studentesche e il periodo dell'APO iniziarono nella parte occidentale della città nel 1966, immortalate da Günter Zint e altri, così come in un lavoro d'archivio di Arwed Messmer, compilato da fotografie storiche della polizia di Berlino Ovest e riportato in vita attraverso l'appropriazione artistica. Messmer ha anche reinterpretato in modo congeniale le fotografie di Fritz Tiedemann, che a partire dal 1949 fu incaricato dal magistrato di Berlino Est di documentare sistematicamente la città, ancora parzialmente in rovina. Le sequenze di immagini di alcuni edifici, piazze e strade formavano dei panorami che Tiedemann incollava su cartone come stampe a contatto. Solo grazie all'intervento di Arwed Messmer, che ha riconosciuto la qualità unica di questa documentazione della città, l'ha visionata per conto della Berlinische Galerie, l'ha ricostruita e materializzata in enormi esposizioni digitali, siamo in grado di riscoprire Berlino e il suo vuoto intorno al 1950.

Il Muro di Berlino compare ripetutamente nella mostra, soprattutto nei 12 fogli di Arwed Messmer e Annett Gröschner, in cui il visitatore può studiare lo stato dell'intero Muro a metà degli anni Sessanta, oltre alle immagini della città divisa che sono state create al di là della Porta di Brandeburgo o del Reichstag e che insieme costituiscono il mito di Berlino e la sua visualizzazione. Alcuni progetti che hanno scritto la storia della fotografia o del cinema interagiscono qui in modo stimolante, come la serie "inter esse" di Maria Sewcz accanto a "Waffenruhe" di Michael Schmidt e ai fotogrammi del film "Himmel über Berlin" di Wim Wenders; tutti risalgono alla fine degli anni Ottanta, prima della caduta del Muro.

La caduta del Muro, la riunificazione e le fotografie scattate durante e dopo di essa costituiscono il capitolo finale di questa mostra panoramica. I leporelli di Ulrich Wüst e le opere a colori di grande formato di Thomas Florschuetz e Harf Zimmermann, realizzate tra l'altro nell'ex Palast der Republik e che riposizionano in modo emozionante rispettivamente la torre della televisione in Alexanderplatz e l'eredità di Schinkel nel centro di Berlino, ne sono un esempio. Sono immagini di una città condannata a "diventare sempre e non essere mai" (Karl Scheffler).

La visione di Newton della sua città natale, sotto forma di circa 100 fotografie, è accompagnata, commentata, integrata e rispecchiata da altrettante immagini e approcci diversi dei suoi colleghi nelle sale posteriori. Una simile giustapposizione con riferimenti reciproci si era già verificata alla fondazione nel 2022 con la mostra collettiva "Hollywood", altro luogo noto della produzione di immagini di Newton.


Self-portrait in Yva´s studio, Berlin 1936 © Helmut Newton Foundation


The Helmut Newton Foundation is celebrating its 20th anniversary in June 2024 with the group exhibition "Berlin, Berlin", which also pays homage to the city of Newton's birth. In the fall of 2003, the photographer decided to transfer parts of his archive to Berlin after establishing the foundation named after him, which was housed in the former Landwehrkasino at Zoologischer Garten station and opened in June 2004. From that station, Helmut Neustädter, as a Jew constantly threatened with deportation, left Berlin in a hurry at the beginning of December 1938 and returned 65 years later as the world-famous photographer Helmut Newton. Since then, the Helmut Newton Foundation, together with the Art Library, has occupied the historic building under the name "Museum of Photography". Following the death of June Newton (aka Alice Springs) in April 2021, the complete works of Helmut Newton and Alice Springs as well as all archival materials are housed in the foundation's archive.

Helmut Newton trained in Berlin-Charlottenburg from 1936 to 1938 with the legendary photographer Yva, whom he followed in his later work in the three genres of fashion, portrait and nude. After stints in Singapore and Melbourne, Newton's real career began in Paris in the early 1960s; during this time he also returned regularly to Berlin to photograph for fashion magazines in particular, including Constanze, Adam and Vogue Europe. In the exhibition, we encounter Newton's models at the Brandenburg Gate, even before the Wall was built, and in 1963 he realized a "Mata Hari spy story" around the Berlin Wall with Brigitte Schilling as a fashion picture series, which caused quite a stir. In 1979, he was commissioned by German Vogue, which had just returned to the magazine market, to follow in the footsteps of his childhood and youth in West Berlin and visualize current fashion; the result was a multi-page portfolio entitled "Berlin, Berlin!", which was adopted for this anniversary exhibition. Later cover stories were created for Condé Nast Traveler magazine (1987), Zeit magazine (1990), Männer Vogue (1991) and the Süddeutsche Zeitung magazine (2001).

Newton's iconic and lesser-known Berlin visuals, taken between the 1930s and the noughties, are re-contextualized in the other exhibition rooms, from vintage prints by Yva to journalistic-political photography by Barbara Klemm. The thematic arc is thus drawn from the "golden twenties", into which Newton was born, through the destruction of the war, reconstruction, the building and fall of the Berlin Wall and into the early 21st century.

Yevgeny Chaldei, a Russian-Ukrainian photographer, created iconic visuals of the battle of the houses around the Reichstag in the last weeks of the war in the spring of 1945, while Hein Gorny flew over the city the following fall with Adolph C. Byers and documented its ruinous state after the end of the war in a series of spectacular aerial photographs. In the late 1950s, the situation in Berlin, which had long been so precarious, slowly returned to normal, as we can see from the photographs of Arno Fischer, Will McBride and F.C. Gundlach, who at the time were still able to alternate between photographing the eastern and western parts of the city. The construction of the Berlin Wall in August 1961 changed almost everything again, while the student unrest and the APO period began in the western part of the city in 1966, captured by Günter Zint, among others, and in an archive work by Arwed Messmer, compiled from historical photographs of the West Berlin police and brought to life anew through artistic appropriation. Messmer also congenially reinterpreted the photographs of Fritz Tiedemann, who systematically documented the city, still partly in ruins, on behalf of the East Berlin magistrate from 1949 onwards. The visual sequences of certain buildings, squares and streets formed panoramas, which Tiedemann pasted onto cardboard as contact prints. It was only through the intervention of Arwed Messmer, who recognized the unique quality of this documentation of the city, viewed it on behalf of the Berlinische Galerie, reconstructed it and materialized it in huge, digital exposures, that we can completely rediscover Berlin and its emptiness around 1950.

The Berlin Wall appears again and again in the exhibition, especially in the 12 folios by Arwed Messmer and Annett Gröschner, in which visitors can study the state of the entire Wall in the mid-1960s, as well as visuals from the divided city taken beyond the Brandenburg Gate or the Reichstag, which together make up the myth of Berlin and its visualization. Certain projects that have written photographic or film history interact with each other here in an exciting way, such as Maria Sewcz's series "inter esse" alongside Michael Schmidt's "Waffenruhe" and film stills from Wim Wenders' "Himmel über Berlin"; all date from the late 1980s, before the fall of the Wall.

The fall of the Wall, reunification and the photographs that were taken before and after it form the final chapter of this overview exhibition. Ulrich Wüst's leporellos and Thomas Florschuetz and Harf Zimmermann's large-format color works, which were created in the former Palace of the Republic, among other places, and excitingly reposition the television tower on Alexanderplatz and Schinkel's legacy in the center of Berlin, respectively, are exemplary of this. They are visuals of a city that is condemned to "always become and never be" (Karl Scheffler).

Newton's view of his hometown, in the form of around 100 photographs, is accompanied, commented on, supplemented and mirrored by just as many visuals and different approaches by his colleagues in the rear rooms. Such a juxtaposition with reciprocal references already took place at the foundation in 2022 with the group exhibition "Hollywood", another well-known place of Newton's image production.

(Text: Helmut Newton Stiftung, Berlin)

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Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Sept.
6
bis 24. Nov.

Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin

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f³ – freiraum für fotografie | Berlin
6. September – 24. November 2024

Sabine Weiss. A Photographer's Life


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss gehört zu den wichtigsten Repräsentant*innen der französischen humanistischen Fotografie des 20. Jahrhunderts. Ihre Karriere umspannt mehr als sieben Jahrzehnte. Die humanistische Fotografie, welche im Kern die Philosophie der Aufklärung mit sozialdokumentarischer Praxis verband, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Fotografen wie Robert Doisneau, Willy Ronis und Brassaï waren berühmte Vertreter. Ob Reportage, Illustrationen, Mode, Werbung, Künstler*innenporträts oder persönliche Arbeiten: Sabine Weiss sah alle Bereiche der Fotografie als Herausforderung an, als Vorwand für Begegnungen und Reisen, als Mittel zum Leben und als Selbstausdruck.

Die Ausstellung Sabine Weiss. A Photographer's Life, an der die Autorin bis zu ihrem Tod mitgewirkt hat, berichtet von dieser lebenslangen Leidenschaft und beleuchtet die Schwerpunkte eines Werks, das sich rund um das menschliche Sein entwickelt. Anhand von Originalabzügen, Archivdokumenten und Filmen zeichnet sie das Porträt einer Fotografin, die von einer unstillbaren Neugier auf andere Menschen angetrieben wurde, sei es in Frankreich, wo sie sich 1946 niederließ, in den USA oder auf ihren unzähligen Reisen durch ganz Europa.

Im Jahr 2016 und 2018 wurde Sabine Weiss durch zwei Ausstellungen im Jeu de Paume Château de Tours und im Musée National d'Art Moderne im Centre Pompidou in Paris geehrt sowie im Rahmen einer vielbeachteten Retrospektive bei dem Fotofestival Rencontres d'Arles mit dem 2020 Women In Motion Award for photography, verliehen von Kering, ausgezeichnet. Aufgrund der vielfältigen und positiven Resonanz erklärte sie sich bereit ihr persönliches Archiv zu öffnen und ihr vielschichtiges Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Sabine Weiss (geb. Weber) wurde 1924 in Saint-Gingolph in der Schweiz geboren. Sie absolvierte eine Lehre als Fotografin im Studio des renommierten Fotografen Paul Boissonnas in Genf und ließ sich anschließend in Paris nieder, wo sie dem deutschen Modefotografen Willy Maywald assistierte. Ab 1949 arbeitete sie als freischaffende Fotografin. Ihre Aufnahmen wurden unter anderem in den Zeitschriften Esquire, Vogue, Paris Match, Life und Time publiziert. 1952 trat sie der Agentur Rapho bei. Weiss realisierte über 170 Einzelausstellungen und war mit ihren Fotografien in mehr als 80 Gruppenausstellungen vertreten, u.a. in Edward Steichens berühmter Ausstellungen The Family of Man im Museum of Modern Art in New York. Ihr Nachlass wird vom Photo Elysée in Lausanne betreut und umfasst rund 160.000 Negative, 7.000 Kontaktbögen, 8.000 Prints, 46.000 Diapositive und diverses Dokumentationsmaterial.

Kuratorin der Ausstellung ist die Fotohistorikerin Virginie Chardin. Die Ausstellung wird organisiert von f³ – freiraum für fotografie, produziert von Sabine Weiss Studio und Photo Elysée, mit der Unterstützung von Jeu de Paume, Les Rencontres d’Arles und Women In Motion, einem Programm von Kering zur Förderung von Frauen in Kunst und Kultur.


Rue des Terres au Curé, Paris, Frankreich, 1954 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss est l'une des plus importantes représentantes* de la photographie humaniste française du 20e siècle. Sa carrière s'étend sur plus de sept décennies. La photographie humaniste, qui allie la philosophie des Lumières et la pratique du documentaire social, est née après la Seconde Guerre mondiale. Des photographes comme Robert Doisneau, Willy Ronis et Brassaï en furent de célèbres représentants. Qu'il s'agisse de reportages, d'illustrations, de mode, de publicité, de portraits d'artistes* ou de travaux personnels : Sabine Weiss considérait tous les domaines de la photographie comme un défi, un prétexte aux rencontres et aux voyages, un moyen de vivre et de s'exprimer.

L'exposition Sabine Weiss. A Photographer's Life, à laquelle l'auteur a collaboré jusqu'à sa mort, rend compte de cette passion de toujours et met en lumière les points forts d'une œuvre qui se développe autour de l'être humain. À travers des tirages originaux, des documents d'archives et des films, elle dresse le portrait d'une photographe animée par une insatiable curiosité pour les autres, que ce soit en France, où elle s'est installée en 1946, aux États-Unis ou lors de ses innombrables voyages à travers l'Europe.

En 2016 et 2018, Sabine Weiss a été honorée par deux expositions au Jeu de Paume Château de Tours et au Musée National d'Art Moderne du Centre Pompidou à Paris, et a reçu le 2020 Women In Motion Award for photography, décerné par Kering, dans le cadre d'une rétrospective très remarquée lors du festival de photographie des Rencontres d'Arles. Suite à l'écho positif et varié, elle a accepté d'ouvrir ses archives personnelles et de rendre accessible au public son œuvre aux multiples facettes.

Sabine Weiss (née Weber) est née en 1924 à Saint-Gingolph en Suisse. Elle a suivi un apprentissage de photographe dans le studio du célèbre photographe Paul Boissonnas à Genève, puis s'est installée à Paris, où elle a assisté le photographe de mode allemand Willy Maywald. À partir de 1949, elle a travaillé comme photographe indépendante. Ses photos ont été publiées entre autres dans les magazines Esquire, Vogue, Paris Match, Life et Time. En 1952, elle a rejoint l'agence Rapho. Weiss a réalisé plus de 170 expositions individuelles et a été représentée avec ses photographies dans plus de 80 expositions de groupe, notamment dans la célèbre exposition The Family of Man d'Edward Steichen au Museum of Modern Art de New York. Son héritage est géré par Photo Elysée à Lausanne et comprend environ 160 000 négatifs, 7 000 planches contact, 8 000 tirages, 46 000 diapositives et divers matériels de documentation.

La commissaire de l'exposition est l'historienne de la photographie Virginie Chardin. L'exposition est organisée par f³ - freiraum für fotografie, produite par Sabine Weiss Studio et Photo Elysée, avec le soutien du Jeu de Paume, des Rencontres d'Arles et de Women In Motion, un programme de Kering visant à promouvoir les femmes dans les arts et la culture.


Venedig, Italien, 1950 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss è una delle più importanti rappresentanti della fotografia umanista francese del XX secolo. La sua carriera abbraccia più di sette decenni. La fotografia umanista, che combina essenzialmente la filosofia dell'Illuminismo con la pratica del documentario sociale, è emersa dopo la Seconda Guerra Mondiale. Fotografi come Robert Doisneau, Willy Ronis e Brassaï ne furono famosi rappresentanti. Che si tratti di reportage, illustrazioni, moda, pubblicità, ritratti di artisti o opere personali: Sabine Weiss vedeva tutti i settori della fotografia come una sfida, come un pretesto per incontri e viaggi, come un mezzo per vivere ed esprimersi.

La mostra Sabine Weiss. A Photographer's Life, a cui l'autrice ha lavorato fino alla sua morte, racconta questa passione di una vita e illumina i punti focali di un'opera che si è sviluppata intorno alla condizione umana. Utilizzando stampe originali, documenti d'archivio e filmati, l'autrice dipinge il ritratto di una fotografa animata da un'insaziabile curiosità per le altre persone, sia in Francia, dove si stabilì nel 1946, sia negli Stati Uniti o nei suoi innumerevoli viaggi in tutta Europa.

Nel 2016 e nel 2018, Sabine Weiss è stata premiata con due mostre al Jeu de Paume Château de Tours e al Musée National d'Art Moderne del Centre Pompidou di Parigi, nonché con il premio Women In Motion 2020 per la fotografia, presentato da Kering, nell'ambito di un'acclamata retrospettiva al festival fotografico Rencontres d'Arles. A causa della risposta positiva e diversificata, l'artista ha accettato di aprire il suo archivio personale e di rendere accessibile al pubblico il suo lavoro stratificato.

Sabine Weiss (nata Weber) è nata nel 1924 a Saint-Gingolph, in Svizzera. Ha svolto un apprendistato come fotografa nello studio del celebre fotografo Paul Boissonnas a Ginevra e si è poi stabilita a Parigi, dove ha assistito il fotografo di moda tedesco Willy Maywald. Dal 1949 lavora come fotografa freelance. Le sue fotografie sono state pubblicate, tra l'altro, sulle riviste Esquire, Vogue, Paris Match, Life e Time. Nel 1952 entra a far parte dell'agenzia Rapho. Weiss ha realizzato oltre 170 mostre personali ed è stata rappresentata con le sue fotografie in più di 80 mostre collettive, tra cui la famosa mostra di Edward Steichen The Family of Man al Museum of Modern Art di New York. Il suo patrimonio è gestito dal Photo Elysée di Losanna e comprende circa 160.000 negativi, 7.000 fogli a contatto, 8.000 stampe, 46.000 diapositive e vario materiale documentario.

La mostra è curata dalla storica della fotografia Virginie Chardin. La mostra è organizzata da f³ - freiraum für fotografie, prodotta da Sabine Weiss Studio e Photo Elysée, con il sostegno di Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles e Women In Motion, un programma di Kering per promuovere le donne nell'arte e nella cultura.


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss is one of the most important representatives of French humanist photography of the 20th century, with a career spanning more than seven decades. Humanist photography, which essentially combined the philosophy of the Enlightenment with social documentary practice, emerged a‑er the Second World War. Photographers such as Robert Doisneau, Willy Ronis and Brassaï were famous representatives. Whether reportage, illustrations, fashion, advertising, portraits of artists or personal works: Sabine Weiss saw all areas of photography as a challenge, as a pretext for encounters and travel, as a means of living and self-expression.

The exhibition Sabine Weiss. A Photographer's Life, which the author worked on until her death, tells of this lifelong passion and sheds light on the focal points of a body of work that develops around the human condition. Using original prints, archive documents and films, the exhibition paints a portrait of a photographer who was driven by an insatiable curiosity about other people, whether in France, where she settled in 1946, in the USA or on her countless travels throughout Europe. In 2016 and 2018, Sabine Weiss was honored with two exhibitions at the Jeu de Paume Château de Tours and the Musée National d'Art Moderne at the Centre Pompidou in Paris. She was the winner of the 2020 Women In Motion Award for photography, presented to her by Kering and the Rencontres d'Arles, which was followed by a highly acclaimed retrospective as part of the photography festival in Arles, in 2021. Due to the diverse and positive response, she agreed to open her personal archive and make her multi-layered work accessible to the public.

Sabine Weiss (née Weber) was born in Saint-Gingolph, Switzerland, in 1924. She completed an apprenticeship as a photographer in the studio of the renowned photographer Paul Boissonnas in Geneva and then settled in Paris, where she assisted the German fashion photographer Willy Maywald.

From 1949, she worked as a freelance photographer. Her photographs were published in Esquire, Vogue, Paris Match, Life and Time magazines, among others. In 1952 she joined the Rapho agency. Weiss realized over 170 solo exhibitions and was represented with her photographs in more than 80 group exhibitions, including Edward Steichen's famous exhibition ­e Family of Man at the Museum of Modern Art in New York. Her estate is managed by Photo Elysée in Lausanne and comprises around 160,000 negatives, 7,000 contact sheets, 8,000 prints, 46,000 slides and various documentary materials.

The exhibition is curated by photo historian Virginie Chardin, organized by f³ – freiraum für fotografie, produced by Sabine Weiss Studio and Photo Elysée, with the support of Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles and Women In Motion, a Kering program to shine a light on women in the arts and culture.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG | Gropius Bau | Berlin
Sept.
12
bis 12. Jan.

Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG | Gropius Bau | Berlin


Gropius Bau | Berlin
12. September 2024 – 12. Januar 2025

Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG


untitled 1995 (bon voyage monsieur ackermann), 1995 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler

untitled 1995 (bon voyage monsieur ackermann), 1995 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler


Seit mehr als drei Jahrzehnten erweitert Rirkrit Tiravanija die Vorstellung davon, was in Ausstellungen möglich ist. Als Teil seiner Praxis schafft der Künstler Situationen, in denen gegessen und getrunken, gespielt und geruht werden kann. Dabei entstehen Räume für zufällige Begegnungen, soziale Beziehungen und deren Scheitern – kurz gesagt: für das Leben.

Ab dem 12. September 2024 zeigt der Gropius Bau in DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG über 80 Werke des Künstlers, die zwischen 1987 und 2024 entstanden sind. Tiravanija, der unter anderem in Berlin lebt und arbeitet, verweist in diesen Arbeiten immer wieder auf kulturelle Klischees und die politischen Verhältnisse in Deutschland. Der Titel der Ausstellung ist Rainer Werner Fassbinders gesellschaftskritischem Film Angst essen Seele auf (1974) entlehnt, der einen wichtigen Bezugspunkt für Tiravanija darstellt.

DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG spannt den Bogen von frühen Installationen über experimentelle 8-mm-Filme und Fotografien bis hin zu regelmäßigen Aktivierungen der partizipativen Arbeiten, mit denen Tiravanija bekannt wurde. So lädt die Installation untitled غداً هو السؤال) 2024 ) (tomorrow is the question) (morgen ist die frage) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi) mit acht Tischtennisplatten dazu ein, im kostenlos zugänglichen Lichthof des Gropius Bau zu spielen. Mit der spiralförmigen Bühne untitled 2024 (demo station no. 8), die täglich Raum für öffentliche Vorführungen bietet, wird der Lichthof zu einem Ort, an dem Menschen zusammenkommen und gemeinsam Zeit verbringen können.

Kuratiert von Jenny Schlenzka, Direktorin, Gropius Bau, Yasmil Raymond, Freie Kuratorin, und Christopher Wierling, Assistenzkurator, Gropius Bau


Skip The Bruising Of The Eskimos To The Exquisite Words VS If I Give You A Penny Will You Give Me A Pair Of Scissors, 2017 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler


Depuis plus de trois décennies, Rirkrit Tiravanija élargit la notion de ce qui est possible dans les expositions. Dans le cadre de sa pratique, l'artiste crée des situations dans lesquelles on peut manger et boire, jouer et se reposer. Il en résulte des espaces pour des rencontres fortuites, des relations sociales et leurs échecs - en bref, pour la vie.

À partir du 12 septembre 2024, le Gropius Bau exposera dans DAS GLÜCK IST NT IMMER LUSTIG plus de 80 œuvres de l'artiste, réalisées entre 1987 et 2024. Dans ces œuvres, Tiravanija, qui vit et travaille notamment à Berlin, fait constamment référence aux clichés culturels et à la situation politique en Allemagne. Le titre de l'exposition est emprunté au film de critique sociale Angst essen Seele auf (1974) de Rainer Werner Fassbinder, qui constitue un point de référence important pour Tiravanija.

LE BONHEUR N'EST PAS TOUJOURS LUMIÈRE s'étend des premières installations aux films expérimentaux en 8 mm et aux photographies, jusqu'aux activations régulières des travaux participatifs qui ont fait connaître Tiravanija. Ainsi, l'installation untitled غداً هو السؤال) 2024 ) (tomorrow is the question) (demain est la question) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi) avec huit tables de ping-pong invite à jouer dans l'atrium du Gropius Bau, accessible gratuitement. Avec la scène en spirale untitled 2024 (demo station no. 8), qui offre un espace quotidien pour des projections publiques, l'atrium devient un lieu où les gens peuvent se réunir et passer du temps ensemble.

Organisé par Jenny Schlenzka, directrice, Gropius Bau, Yasmil Raymond, conservatrice indépendante, et Christopher Wierling, conservateur adjoint, Gropius Bau


mai mee chue 2004 (pad thai), 1990/2004, Installationsansicht, Nothing: A Retrospective, Chiang Mai University Art Museum, 2004 © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler


Per oltre tre decenni, Rirkrit Tiravanija ha ampliato l'idea di ciò che è possibile fare nelle mostre. Come parte della sua pratica, l'artista crea situazioni in cui le persone possono mangiare e bere, giocare e riposare. Questo crea spazi per gli incontri casuali, per le relazioni sociali e per i loro fallimenti - in breve: per la vita.

Dal 12 settembre 2024, il Gropius Bau esporrà oltre 80 opere dell'artista, create tra il 1987 e il 2024, in THE HAPPINESS IS NOT ALWAYS FUNNY. In queste opere, Tiravanija, che vive e lavora a Berlino e altrove, fa ripetutamente riferimento ai cliché culturali e alla situazione politica della Germania. Il titolo della mostra è preso in prestito dal film socio-critico di Rainer Werner Fassbinder Angst essen Seele auf (1974), che è un importante punto di riferimento per Tiravanija.

DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG abbraccia un arco di tempo che va dalle prime installazioni ai film sperimentali in 8 mm e alle fotografie, fino alle regolari attivazioni delle opere partecipative con cui Tiravanija è diventato famoso. L'installazione senza titolo غداً هو السؤال) 2024 ) (domani è la domanda) (morgen ist die Frage) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi) con otto tavoli da ping pong invita i visitatori a giocare nell'atrio del Gropius Bau, accessibile gratuitamente. Con il palcoscenico a forma di spirale senza titolo 2024 (stazione demo n. 8), che offre spazio per esibizioni pubbliche ogni giorno, l'atrio diventa un luogo in cui le persone possono incontrarsi e trascorrere del tempo insieme.

A cura di Jenny Schlenzka, Direttrice, Gropius Bau, Yasmil Raymond, Curatore indipendente, e Christopher Wierling, Assistente Curatore, Gropius Bau


untitled 2010 (angst essen seele auf, frankfurter allgemeine, september 22, 2008) © Rirkrit Tiravanija, Courtesy: der Künstler / neugerriemschneider, Foto: Jens Ziehe


For more than three decades, Rirkrit Tiravanija has been expanding the possibilities of what can happen in an exhibition space. As part of his practice, the artist creates situations that offer space to eat and drink, play and rest. They encourage chance encounters, relationships and their failure – in other words: life.

Starting 12 September 2024, DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG (Happiness is not always fun) presents more than 80 of the artist’s works created between 1987 and 2024. Throughout his work, Tiravanija, who lives and works partly in Berlin, has often referred to cultural clichés and politics in Germany. In this vein, the exhibition takes its title from the opening sequence of Rainer Werner Fassbinder’s film Ali: Fear Eats the Soul (1974), an important point of reference for Tiravanija.

DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG brings together early installations, experimental 8mm films and photographs as well as regular activations of participatory works.

The installation untitled غداً هو السؤال) 2024 ) (tomorrow is the question) (morgen ist die frage) (jutro jest pytaniem) (завтра это вопрос) (yarindir soru) (Завтра питання) (ngày mai là câu hỏi), consisting of eight ping-pong tables, invites visitors to play in the freely accessible atrium of the Gropius Bau. With the spiral-shaped stage untitled 2024 (demo station no. 8), offering space for daily public performances, the atrium becomes a place where people can come together and spend time with friends and strangers.

Curated by Jenny Schlenzka, Director, Gropius Bau, Yasmil Raymond, Independent Curator, and Christopher Wierling, Assistant Curator, Gropius Bau

(Text: Gropius Bau, Berlin)

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TRÄUM WEITER – BERLIN, DIE 90ER JAHRE | C/O Berlin
Sept.
14
bis 23. Jan.

TRÄUM WEITER – BERLIN, DIE 90ER JAHRE | C/O Berlin

C/O Berlin
14. September 2024 – 23. Januar 2025

BERLIN – DIE 90ER JAHRE
OSTKREUZ – Agentur der Fotografen


Verhüllter Reichstag, letzte Nacht, 1995 © Annette Hauschild/OSTKREUZ


Berlin in den 90ern: Nach dem Fall der Mauer 1989 befindet sich die Stadt im Übergang, in einem Transitraum zwischen Vergangenheit und Zukunft. Aufbruchstimmung wie Verlustängste liegen nah beieinander und bilden den Grundton dieser Zeit. Einzigartige Möglichkeitsräume eröffnen sich und führen zur Blüte kreativer Zwischennutzungen. Berlin wird zur Metropole der Subkulturen – gleichzeitig beginnt jedoch auch ein Ringen um die Gestaltung der neuen Hauptstadt und ihres Zentrums. Die Potenziale und Utopien der 90er Jahre haben sich nachhaltig in das Bild dieser Stadt eingeschrieben und prägen es bis heute.

Inmitten dieser Umbruchstimmung gründet im Jahr 1990 eine Gruppe von Fotograf: innen aus der ehemaligen DDR die Agentur OSTKREUZ mit Sitz in Ost-Berlin. Diese hat sich seitdem international als eine der wichtigsten Fotoagenturen Deutschlands etabliert. C/O Berlin zeigt in der Ausstellung Arbeiten von neun Mitgliedern der Agentur OSTKREUZ, darunter der Co-Gründer:innen Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler und Werner Mahler sowie von Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting und Maurice Weiss. Diese Fotograf:innen beobachten mit genauem Blick die gesellschaftlichen Veränderungen und die Herausforderungen des Zusammenwachsens der ehemaligen Mauerstadt.

Die Ausstellung Träum Weiter — Berlin, die 90er präsentiert 35 Jahre nach der Gründung der Agentur OSTKREUZ und im Jubiläumsjahr des Mauerfalls rund 200 Arbeiten. Neben einigen Klassikern sind viele noch unveröffentlichte Bilder aus dem Archiv der OSTKREUZ-Fotograf:innen zu sehen. Diese bekommen mit dem Blick von heute eine ganz neue Relevanz und dienen als Material für ein Stimmungsbild dieser prägenden Dekade. Sie spiegeln eine Stadt im Wandel mit all ihren Ambivalenzen wider – beginnend mit dem Mauerfall über den Tanz in den Ruinen der aufblühenden Technoszene bis hin zu den sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen sowie der Transformation Berlins zur neuen Hauptstadt. Sie reflektieren die unterschiedlichen Perspektiven der OSTKREUZ-Fotograf:innen und zeigen die komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Stadtraum auf.

In einer Zeit, in der globale Veränderungen und politische Umbrüche allgegenwärtig sind, bietet Träum Weiter — Berlin, die 90er wertvolle Einblicke in die Mechanismen und Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels. Zudem würdigt die gemeinsame Ausstellung die jahrelange, enge Zusammenarbeit zwischen C/O Berlin und der Agentur OSTKREUZ.

Träum Weiter — Berlin, die 90er wird von Annette Hauschild (OSTKREUZ), und Boaz Levin (C/O Berlin Foundation) kuratiert. Zur Ausstellung erscheint eine gleichnamige Publikation bei Spector Books.


Annette Hauschild, Am Rande der Love Parade, Potsdamer Platz, Berlin, 1997 © Annette Hauschild/OSTKREUZ


Berlin dans les années 90 : après la chute du mur en 1989, la ville est en transition, dans un espace de transit entre passé et avenir. L'atmosphère de renouveau et la peur de la perte sont proches l'une de l'autre et constituent le ton général de cette période. Des espaces de possibilités uniques s'ouvrent et conduisent à la floraison d'utilisations intermédiaires créatives. Berlin devient la métropole des sous-cultures - mais en même temps commence une lutte pour l'aménagement de la nouvelle capitale et de son centre. Les potentiels et les utopies des années 90 se sont inscrits durablement dans le visuel de cette ville et l'influencent encore aujourd'hui.

Au milieu de cette atmosphère de changement, un groupe de photographes de l'ex-RDA fonde en 1990 l'agence OSTKREUZ, basée à Berlin-Est. Depuis, cette agence s'est imposée au niveau international comme l'une des plus importantes agences photographiques d'Allemagne. L'exposition de C/O Berlin présente les travaux de neuf membres de l'agence OSTKREUZ, dont les co-fondateurs Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler et Werner Mahler, ainsi que Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting et Maurice Weiss. Ces photographes observent avec un regard attentif les changements sociaux et les défis de la fusion de l'ancienne ville du Mur.

L'exposition Träum Weiter - Berlin, les années 90 présente environ 200 travaux, 35 ans après la création de l'agence OSTKREUZ et en cette année d'anniversaire de la chute du mur. Outre quelques classiques, on peut y voir de nombreux visuels inédits issus des archives des photographes d'OSTKREUZ. Avec le regard d'aujourd'hui, elles acquièrent une toute nouvelle pertinence et servent de matériau pour une image d'ambiance de cette décennie marquante. Elles reflètent une ville en mutation avec toutes ses ambivalences - de la chute du mur de Berlin aux changements sociaux et économiques, en passant par la danse dans les ruines de la scène techno en plein essor et la transformation de Berlin en nouvelle capitale. Elles reflètent les différentes perspectives des photographes d'OSTKREUZ et mettent en évidence les relations complexes entre l'homme et l'espace urbain.

À une époque où les changements globaux et les bouleversements politiques sont omniprésents, Träum Weiter - Berlin, die 90er offre un aperçu précieux des mécanismes et des effets du changement social. De plus, cette exposition commune rend hommage à l'étroite collaboration entre C/O Berlin et l'agence OSTKREUZ qui dure depuis des années.

Träum Weiter - Berlin, les années 90 est organisée par Annette Hauschild (OSTKREUZ), et Boaz Levin (C/O Berlin Foundation). L'exposition sera accompagnée d'une publication du même nom éditée par Spector Books.


Thomas Meyer, aus der Serie „Tresor“, Berlin, 2000 © Thomas Meyer/OSTKREUZ


Berlino negli anni '90: dopo la caduta del Muro nel 1989, la città è in transizione, in uno spazio di transito tra passato e futuro. Lo spirito di ottimismo e la paura della perdita sono vicini e formano il tono di base di questo periodo. Si aprono spazi unici di opportunità che portano alla fioritura di usi creativi intermedi. Berlino diventa una metropoli di sottoculture - ma allo stesso tempo inizia una lotta per la progettazione della nuova capitale e del suo centro. I potenziali e le utopie degli anni '90 hanno lasciato un segno duraturo nell'immagine di questa città e continuano a caratterizzarla ancora oggi.

Nel bel mezzo di questo clima di sconvolgimento, un gruppo di fotografi dell'ex DDR ha fondato l'agenzia OSTKREUZ a Berlino Est nel 1990. Da allora, si è affermata a livello internazionale come una delle agenzie fotografiche più importanti della Germania. Nella mostra, C/O Berlin presenta le opere di nove membri dell'agenzia OSTKREUZ, tra cui i co-fondatori Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler e Werner Mahler, nonché Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting e Maurice Weiss. Questi fotografi osservano da vicino i cambiamenti sociali e le sfide della crescita comune nell'ex città del Muro.

La mostra Träum Weiter - Berlin, die 90er presenta circa 200 opere a 35 anni dalla fondazione dell'agenzia OSTKREUZ e nell'anno dell'anniversario della caduta del Muro di Berlino. Oltre ad alcuni classici, sono esposte molte immagini ancora inedite provenienti dall'archivio dei fotografi di OSTKREUZ. Esse assumono una rilevanza del tutto nuova se viste dalla prospettiva odierna e servono come materiale per un'immagine suggestiva di questo decennio formativo. Riflettono una città in transizione con tutte le sue ambivalenze - dalla caduta del Muro di Berlino e i balli tra le rovine della fiorente scena techno ai cambiamenti sociali ed economici e alla trasformazione di Berlino nella nuova capitale. Riflettono le diverse prospettive dei fotografi di OSTKREUZ e mostrano le complesse relazioni tra le persone e lo spazio urbano.

In un momento in cui il cambiamento globale e gli sconvolgimenti politici sono onnipresenti, Träum Weiter - Berlin, die 90er offre preziose intuizioni sui meccanismi e sugli effetti del cambiamento sociale. La mostra congiunta onora anche i molti anni di stretta collaborazione tra C/O Berlin e l'agenzia OSTKREUZ.

Träum Weiter - Berlin, die 90er è curata da Annette Hauschild (OSTKREUZ) e Boaz Levin (Fondazione C/O Berlin). La mostra sarà accompagnata da una pubblicazione omonima edita da Spector Books.


Sibylle Bergemann, Mauerbrache am Potsdamer Platz, Berlin, 1990 © Estate Sibylle Bergemann/OSTKREUZ


Berlin in the 90s: The city found itself in flux after the fall of the Berlin Wall in 1989, caught between past and future. A spirit of optimism battled with fears of loss and defined the mood of this era. Extraordinary new opportunities led to a flourishing of temporary initiatives. Berlin became the city of subcultures, even as controversies raged over the development of the new German capital and its center. The potential futures and utopias of the 1990s left a lasting mark on Berlin’s image and continue to define the city to this day.

A group of photographers from former East Germany founded the photo agency OSTKREUZ in East Berlin during this tumultuous era, in 1990. Today, they are recognized internationally as one of Germany’s most important photo agencies. C/O Berlin shows works by nine OSTKREUZ members, including co-founders Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler, and Werner Mahler, as well as Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting, and Maurice Weiss. These photographers turned their sharp gaze to societal transformations and the challenges of reunification in a city formerly divided by the Berlin Wall.

With over 200 works, the exhibition Dream On—Berlin, the 90s opens 35 years after OSTKREUZ was founded, in the anniversary year of the fall of the Berlin Wall. Many previously unpublished photographs from the OSTKREUZ photographers’ archive are shown alongside well-known images. Seen today, they take on a wholly new relevance and serve to convey the mood of this defining decade. They reflect a city in flux with all its attendant ambivalences, beginning with the fall of the Wall and dancing in the ruins to the burgeoning techno scene, social and economic changes, and Berlin’s transformation into the new German capital. These images reflect the OSTKREUZ photographers’ unique perspectives, revealing the complex relationship between individuals and urban space.

At a moment when global changes and political upheavals are omnipresent, Dream On—Berlin, the 90s offers valuable insights into the mechanisms and effects of societal transformation. The exhibition also serves to mark the long-standing and close cooperation between C/O Berlin and OSTKREUZ.

Dream On—Berlin, the 90s is curated by Annette Hauschild (OSTKREUZ) and Boaz Levin (C/O Berlin Foundation). The exhibition will be accompanied by a publication of the same name, published by Spector Books.

(Text: C/O Berlin)

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LOOKS LIKE ABSTRACTION | Galerie Springer | Berlin
Sept.
17
bis 1. Feb.

LOOKS LIKE ABSTRACTION | Galerie Springer | Berlin


Galerie Springer | Berlin
17. September 2024 – 1. Februar 2025

LOOKS LIKE ABSTRACTION

Edward Burtynsky, Janos Frecot, Maria Jauregui Ponte, Ingar Krauss, Natsoumi, Loredana Nemes, Peter Ruehle, Stefanie Seufert, Anna Szprynger


Untitled (or Déconstruction Ⅱ), 2024 © Natsoumi


LOOKS LIKE ABSTRACTION geht der Frage nach, ab wann eine Fotografie als abstrakt wahrgenommen wird. War dies von Anfang an die Absicht des Künstlers? Ist nicht jede Fotografie zunächst konkret, um durch den Bildausschnitt zu etwas anderem, beispielsweise zu einem abstrakten Bild, zu werden? Der Rundgang durch die Ausstellung beantwortet einige dieser Fragen, lässt aber auch viel Raum für den freien Flug der Gedanken und Emotionen.

Die Präsentation gliedert sich in zwei Bereiche. Im ersten Bereich werden Fotografien gezeigt, die der Architektur entsprungen sind, im zweiten Teil bietet die Natur Grundlage für die präsentierten Werke. Der zeitliche Bogen spannt sich von den 1960er Jahren bis ins jetzige 2024.

Gastkünstlerin ist die japanische Fotografin Natsoumi, die an der Université de Paris Kunstgeschichte studierte und heute mit ihrer Familie in Miyagi, Japan lebt. Ihre in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind in diesem Jahr entstanden.

Ebenfalls zu Gast ist die Künstlerin Stefanie Seufert. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Werke wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC u.v.a.). Die skulpturalen Arbeiten in der Ausstellung entstanden 2016.

Janos Frecot ist Fotohistoriker, Autor und war von 1978 bis 2002 Kurator und Leiter der Fotografischen Sammlung am Landesmuseum Berlinische Galerie. Als Fotograf schuf er in den 1960er Jahren eine Berliner Serie, aus der wir eine kleine Auswahl an Werken zeigen.

Der Künstler Peter Ruehle ist mit auf Fotografie basierenden Werken aus seiner Serie Colorland vertreten.

Aus dem Galerie-Programm werden neue Arbeiten von Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes und Anna Szprynger sowie Fotografien von Ingar Krauss und Edward Burtynsky gezeigt.


o.T. / Aura 19, 2010/2024 © Maria Jauregui Ponte


LOOKS LIKE ABSTRACTION se penche sur la question de savoir à partir de quand une photographie est perçue comme abstraite. Est-ce là l'intention de l'artiste dès le départ ? Toute photographie n'est-elle pas d'abord concrète avant de devenir autre chose, par exemple un visuel abstrait, grâce au cadrage ? Le parcours de l'exposition répond à certaines de ces questions, mais laisse aussi beaucoup de place à la libre envolée des pensées et des émotions.

La présentation se divise en deux parties. Dans la première, les photographies sont issues de l'architecture, dans la seconde, c'est la nature qui sert de base aux œuvres présentées. L'arc temporel s'étend des années 1960 à l'année 2024.

L'artiste invitée est la photographe japonaise Natsoumi, qui a étudié l'histoire de l'art à l'Université de Paris et vit aujourd'hui avec sa famille à Miyagi, au Japon. Les travaux qu'elle présente dans l'exposition ont été réalisés cette année.

L'artiste Stefanie Seufert est également invitée. Elle vit et travaille à Berlin. Ses œuvres ont été présentées dans de nombreuses expositions nationales et internationales (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC et bien d'autres). Les œuvres sculpturales de l'exposition ont été réalisées en 2016.

Janos Frecot est historien de la photographie et auteur. De 1978 à 2002, il a été conservateur et directeur de la collection photographique au Landesmuseum Berlinische Galerie. En tant que photographe, il a créé une série berlinoise dans les années 1960, dont nous présentons une petite sélection d'œuvres.

L'artiste Peter Ruehle est représenté par des œuvres basées sur la photographie et issues de sa série Colorland.

De nouveaux travaux de Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes et Anna Szprynger ainsi que des photographies d'Ingar Krauss et d'Edward Burtynsky seront présentés dans le cadre du programme de la galerie.


ohne Titel (GLAS XXIV), Zechin 2016, 2016 © Ingar Krauss


LOOKS LIKE ABSTRACTION esplora la questione di quando una fotografia viene percepita come astratta. Era questa l'intenzione dell'artista fin dall'inizio? Non è forse vero che ogni fotografia è inizialmente concreta, per poi diventare qualcos'altro, ad esempio un'immagine astratta, attraverso il ritaglio dell'immagine? Il percorso della mostra risponde ad alcune di queste domande, ma lascia anche ampio spazio al libero pensiero e all'emozione.

La presentazione è divisa in due sezioni. Nella prima sezione sono esposte fotografie che hanno origine dall'architettura, mentre nella seconda la natura è alla base delle opere presentate. L'arco cronologico va dagli anni '60 ai giorni nostri, nel 2024.

L'artista ospite è la fotografa giapponese Natsoumi, che ha studiato storia dell'arte all'Università di Parigi e ora vive con la sua famiglia a Miyagi, in Giappone. Le sue opere esposte in mostra sono state realizzate quest'anno.

Un'altra ospite è l'artista Stefanie Seufert. Vive e lavora a Berlino. Le sue opere sono state esposte in numerose mostre nazionali e internazionali (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC e molte altre). Le opere scultoree in mostra sono state realizzate nel 2016.

Janos Frecot è uno storico della fotografia, autore ed è stato curatore e responsabile della collezione di fotografia presso il Landesmuseum Berlinische Galerie dal 1978 al 2002. Come fotografo, negli anni Sessanta ha creato una serie berlinese, di cui presentiamo una piccola selezione di opere.

L'artista Peter Ruehle è rappresentato con opere basate sulla fotografia della sua serie Colorland.

Saranno esposte nuove opere di Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes e Anna Szprynger, oltre a fotografie di Ingar Krauss e Edward Burtynsky.


Untitled (Deszcz/Rain), 2022 © Anna Szprynger


LOOKS LIKE ABSTRACTION explores the question of when a photograph is perceived as abstract. Was this the intention of the artist from the outset? Isn't every photograph initially concrete, only to become something else through the image detail, for example, an abstract image? The tour through the exhibition answers some of these questions, but also leaves plenty of room for the free flight of thoughts and emotions.

The presentation is divided into two sections. In the first section, photographs are shown that originated in architecture, while in the second section, nature provides the basis for the works presented. The temporal arc spans from the 1960s to the present in 2024.

The guest artist is the Japanese photographer Natsoumi, who studied art history at the Université de Paris and now lives with her family in Miyagi, Japan. The works shown in the exhibition were created this year.

Artist Stefanie Seufert is also a guest. She lives and works in Berlin. Her works have been shown in numerous national and international exhibitions (Berlinsche Galerie, Eskenazi Museum of Art Bloomington, Louisville, Penumbra Foundation NYC, among others). The sculptural works in the exhibition were created in 2016.

Janos Frecot is a photo historian and author, and was curator and head of the photographic collection at the Berlinische Galerie state museum from 1978 to 2002. As a photographer, he created a series on Berlin in the 1960s, from which we are showing a small selection of works.

The artist Peter Ruehle is represented with photography-based works from his series Colorland.

New works by Maria Jauregui Ponte, Loredana Nemes and Anna Szprynger, as well as photographs by Ingar Krauss and Edward Burtynsky, will be shown from the gallery program.

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David Yarrow | Camera Work | Berlin
Okt.
12
bis 23. Nov.

David Yarrow | Camera Work | Berlin


Camera Work | Berlin
12. Oktober – 23. November 2024

David Yarrow


Eternity, Kanaan Desert, Namibia, 2024 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


Die Galerie CAMERA WORK präsentiert eine Ausstellung mit 20 großformatigen Fotografien von David Yarrow. Ein überwiegender Teil dieser Werke ist 2024 entstanden und wird weltweit erstmals zu sehen sein. Ikonische Tierporträts des Künstlers und eine Fortentwicklung seiner von klassischen Hollywood-Filmen beeinflussten Arbeiten sind in der Ausstellung insbesondere vertreten.

Kompositionen, die an filmische Einstellungen erinnern, sind maßgeblich für David Yarrows Werk. Dies zeigt sich insbesondere in der Art und Weise, wie er Licht und Schatten nutzt, um Spannung zu erzeugen. Diese Techniken erinnern an die Bildsprache klassischer Hollywood-Filme und verstärken die dramatische Wirkung seiner Fotografien. Seine Tierporträts wirken o wie Standbilder aus einem epischen Abenteuerfilm, in dem die Natur die Hauptrolle spielt.

Darüber hinaus lassen sich in Yarrows Arbeiten Einflüsse von Filmregisseuren wie Sergio Leone oder Anthony Minghella erkennen. Die Monumentalität und Weite seiner Szenerien sowie der Einsatz von Perspektive und Nähe schaffen eine erzählerische Tiefe, die dem Betrachter das Gefühl gibt, Teil einer größeren Geschichte zu sein. Durch diese cineastischen Einflüsse gelingt es Yarrow, seine Fotografien aus dem rein dokumentarischen Rahmen zu lösen und sie zu ikonischen Kunstwerken mit emotionalem Ausdruck zu erheben.


St Tropez, France, 2024 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


La galerie CAMERA WORK présente une exposition de 20 photographies grand format de David Yarrow. Une grande partie de ces œuvres a été réalisée en 2024 et sera exposée pour la première fois au monde. Des portraits d'animaux iconiques de l'artiste et une évolution de son travail influencé par les films classiques hollywoodiens sont notamment représentés dans l'exposition.

Les compositions qui rappellent les plans cinématographiques sont déterminantes pour l'œuvre de David Yarrow. Cela se manifeste notamment dans la manière dont il utilise la lumière et les ombres pour créer de la tension. Ces techniques rappellent le langage visuel des films hollywoodiens classiques et renforcent l'effet dramatique de ses photographies. Ses portraits d'animaux ressemblent à des images fixes tirées d'un film d'aventure épique dans lequel la nature joue le rôle principal.

En outre, on peut reconnaître dans le travail de Yarrow des influences de réalisateurs de cinéma comme Sergio Leone ou Anthony Minghella. La monumentalité et l'étendue de ses décors ainsi que l'utilisation de la perspective et de la proximité créent une profondeur narrative qui donne au spectateur le sentiment de faire partie d'une histoire plus vaste. Grâce à ces influences cinématographiques, Yarrow parvient à sortir ses photographies du cadre purement documentaire et à les élever au rang d'œuvres d'art iconiques à l'expression émotionnelle.


Testarossa, Monument Valley, Utah , 2023 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


La galleria CAMERA WORK presenta una mostra di 20 fotografie di grande formato di David Yarrow. La maggior parte di queste opere è stata creata nel 2024 e sarà esposta per la prima volta al mondo. La mostra presenta ritratti iconici di animali dell'artista e un ulteriore sviluppo delle sue opere influenzate dai film classici di Hollywood.

Le composizioni che ricordano le inquadrature dei film sono decisive per il lavoro di David Yarrow. Ciò è particolarmente evidente nel modo in cui utilizza la luce e l'ombra per creare tensione. Queste tecniche ricordano il linguaggio visivo dei film classici di Hollywood e aumentano l'effetto drammatico delle sue fotografie. I suoi ritratti di animali sembrano fotogrammi di un epico film d'avventura in cui la natura è protagonista.

Inoltre, il lavoro di Yarrow rivela l'influenza di registi come Sergio Leone e Anthony Minghella. La monumentalità e la vastità dei suoi scenari, così come l'uso della prospettiva e della prossimità, creano una profondità narrativa che dà allo spettatore la sensazione di essere parte di una storia più grande. Attraverso queste influenze cinematografiche, Yarrow riesce a staccare le sue fotografie dal quadro puramente documentaristico e a elevarle a opere d'arte iconiche con espressione emotiva.


Sex Panther, Dinokeng, South Africa, 2023 © David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


The CAMERA WORK Gallery will present an exhibition of 20 large-format photographs by David Yarrow. The majority of these works were created in 2024 and will be on display worldwide for the first time. Iconic animal portraits by the artist and a further development of his works influenced by classic Hollywood films are particularly represented in the exhibition.

Composition reminiscent of cinematic shots are essential to David Yarrow's work. This is particularly evident in the way he uses light and shadow to create tension. These techniques are reminiscent of the visual language of classic Hollywood films and enhance the dramatic effect of his photographs. His animal portraits often look like stills from an epic adventure film in which nature plays the leading role.

In addition, Yarrow's work is influenced by film directors such as Sergio Leone and Anthony Minghella. The monumentality and vastness of his scenes, as well as the use of perspective and proximity, create a narrative depth that gives the viewer the feeling of being part of a larger story. Through these cinematic influences, Yarrow succeeds in detaching his photographs from a purely documentary framework and elevating them to iconic works of art with emotional expression.

(Text: Camera Work, Berlin)

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Extensions - Inka & Niclas | Haus am Kleistpark | Berlin
Okt.
18
bis 15. Dez.

Extensions - Inka & Niclas | Haus am Kleistpark | Berlin


Haus am Kleistpark | Berlin
18. Oktober – 15. Dezember 2024

Extensions
Inka & Niclas


© Inka & Niclas, Family Portrait XXI, 2023


Das preisgekrönte Künstlerduo Inka und Niclas Lindergård arbeitet vor allem mit Fotografie-basierter Kunst. Im Fokus ihrer vielfältigen Arbeit stehen die Ästhetik der Populärkultur und deren Einfluss auf die menschliche Wahrnehmung von Natur. Mit ihrem Werk bewegen sie sich im Spannungsfeld von übermäßig idealisierter Schönheit und Absurdität, zwischen existentieller Dimension und kitschiger Trivialität.

Das Haus am Kleistpark zeigt Ausschnitte aus Arbeiten der letzten 12 Jahre und gibt so einen Überblick über die Entwicklung des Werks. Präsentiert werden frühe Arbeiten aus Becoming Wilderness (2012) oder Vista Point (2014), Werke aus der prominenten Serie Family Portraits (ab 2015 fortlaufend), wie aus der umfangreichen Reihe 4K Ultra HD (ab 2018) und neueste Produktionen aus Adaptive Colorations (seit 2015 fortlaufend), Extensions (2022/23) oder Sunset Photography (2023).

Zu sehen sind fotografische Bilder wie Objekte, die aus fotografischen Methoden heraus entstanden sind und frei von jeder Kategorisierung zu etwas Eigenem geworden sind. Alle Exponate zeugen als Momentaufnahmen von Ereignissen an konkreten Orten zu einer bestimmten Zeit. Was abgebildet wird, muss für Inka & Niclas vor dem Objektiv der Kamera stattgefunden haben.


© Inka & Niclas, 4K UltraHD I, 2018


Le duo d'artistes primé Inka et Niclas Lindergård travaille principalement avec l'art basé sur la photographie. Leur travail varié se concentre sur l'esthétique de la culture populaire et son influence sur la perception humaine de la nature. Avec leur œuvre, ils évoluent dans le champ de tension entre la beauté idéalisée à outrance et l'absurdité, entre la dimension existentielle et la trivialité kitsch.

La Haus am Kleistpark présente des extraits de travaux des douze dernières années et donne ainsi un aperçu de l'évolution de l'œuvre. Sont présentés les premiers travaux de Becoming Wilderness (2012) ou Vista Point (2014), des œuvres de la série proéminente Family Portraits (en continu à partir de 2015), comme de la vaste série 4K Ultra HD (à partir de 2018) et des productions récentes de Adaptive Colorations (en continu depuis 2015), Extensions (2022/23) ou Sunset Photography (2023).

On peut y voir des visuels photographiques comme des objets qui sont nés de méthodes photographiques et qui, libres de toute catégorisation, sont devenus quelque chose de propre. Toutes les pièces exposées témoignent, en tant qu'instantanés, d'événements survenus dans des lieux concrets à un moment précis. Pour Inka & Niclas, ce qui est représenté doit avoir eu lieu devant l'objectif de l'appareil photo.


© Inka & Niclas, Luminious Matter I, 2019


La premiata coppia di artisti Inka e Niclas Lindergård lavora principalmente con la fotografia. Il loro lavoro si concentra sull'estetica della cultura popolare e sulla sua influenza sulla percezione umana della natura. Il loro lavoro si muove tra i poli della bellezza eccessivamente idealizzata e dell'assurdità, tra dimensioni esistenziali e banalità kitsch.

La Haus am Kleistpark espone estratti di opere degli ultimi 12 anni, fornendo così una panoramica dello sviluppo del loro lavoro. Saranno presentati i primi lavori di Becoming Wilderness (2012) o Vista Point (2014), le opere della serie di spicco Family Portraits (in corso dal 2015), nonché quelle della vasta serie 4K Ultra HD (dal 2018) e le ultime produzioni di Adaptive Colourations (in corso dal 2015), Extensions (2022/23) o Sunset Photography (2023).

In mostra ci sono immagini fotografiche e oggetti che sono emersi dal metodo fotografico e sono diventati qualcosa di proprio, liberi da qualsiasi categorizzazione. Tutte le mostre sono istantanee di eventi in luoghi specifici in un momento specifico. Per Inka & Niclas, ciò che viene rappresentato deve essere avvenuto davanti all'obiettivo della macchina fotografica.


© Inka & Niclas, Sunset Photography XXI, 2023


The award-winning artist duo Inka and Niclas Lindergård primarily work with photography-based art. The focus of their diverse work is the aesthetics of popular culture and its influence on human perception of nature. With their work, they move in the field of tension between overly idealized beauty and absurdity, between existential dimension and kitschy triviality.

The Haus am Kleistpark is showing excerpts from works from the last 12 years, thus providing an overview of the development of the work. Early works from Becoming Wilderness (2012) and Vista Point (2014) will be presented, as well as works from the prominent series Family Portraits (begun in 2015), the extensive series 4K Ultra HD (begun in 2018), and the latest productions from Adaptive Colorations (begun in 2015), Extensions (2022/23), and Sunset Photography (2023).

On display are photographic visuals as well as objects that have been created using photographic methods and have become something of their own, free from any categorization. All exhibits are snapshots of events in specific places at a specific time. For Inka & Niclas, what is depicted must have taken place in front of the camera's lens.

(Text: Haus am Kleistpark, Berlin)

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Rico Puhlmann – Berlin / New York - Mode – Beauty – Porträts | Kulturforum | Berlin
Nov.
15
bis 16. März

Rico Puhlmann – Berlin / New York - Mode – Beauty – Porträts | Kulturforum | Berlin


Kulturforum | Berlin
15. November 2024 – 16. März 2025

Rico Puhlmann – Berlin / New York - Mode – Beauty – Porträts


Rico Puhlmann, Porträt Naomi Campbell, in Pullover von Michael Kors, Detail, 1992 Foto: Rico Puhlmann Archive © Klaus Puhlmann, Berlin


Rico Puhlmann (1934-1996) zählte international zu den renommiertesten Modefotograf*innen; er prägte das Modebild seiner Zeit.

Gestartet als gefragter Kinderdarsteller beim Film, fand Puhlmann seinen Einstieg in die Branche der Modemagazine als Illustrator, bevor er erst in Berlin, dann von New York aus Covermotive und Editorials für die weltweit auflagenstärksten Modejournale schuf. Ein tödlicher Flugzeugabsturz beendete abrupt seine Karriere.

Seine Fotografien dokumentieren über vier Dekaden zentrale Themen der Modegeschichte: Modetrends wie der legendäre Berliner Chic der Nachkriegszeit oder die New Yorker Sports- und Streetwear der 70er und sich damit ändernde Dresscodes, die Entwicklung im Selbstverständnis des Model-Berufs, ein sich wandelndes Frauen- und Männerbild, die Verbreitung von Schönheitsidealen, welche Diversität nicht repräsentierten, sowie Akteur*innen und Selektionsmechanismen, die bei der Aufnahme der Bilder in auflagenstarke Magazine und damit ins kollektive Gedächtnis federführend waren.


Rico Puhlmann (1934-1996) comptait parmi les photographes de mode les plus renommés au niveau international ; il a marqué l'image de la mode de son époque.

Après avoir débuté comme enfant acteur très demandé au cinéma, Puhlmann a fait ses débuts dans le secteur des magazines de mode en tant qu'illustrateur, avant de créer, d'abord à Berlin, puis depuis New York, des motifs de couverture et des éditoriaux pour les journaux de mode aux plus forts tirages du monde. Un accident d'avion mortel a mis brutalement fin à sa carrière.

Ses photographies documentent sur quatre décennies des thèmes centraux de l'histoire de la mode : les tendances de la mode comme le légendaire chic berlinois de l'après-guerre ou le sport et le streetwear new-yorkais des années 70 et les codes vestimentaires qui en découlent, l'évolution de l'image de soi du métier de mannequin, l'image changeante de la femme et de l'homme, la diffusion d'idéaux de beauté qui ne représentent pas la diversité, ainsi que les acteurs et les mécanismes de sélection qui ont joué un rôle prépondérant dans la reprise des visuels dans les magazines à grand tirage et donc dans la mémoire collective.


Rico Puhlmann (1934-1996) è stato uno dei fotografi di moda più rinomati a livello internazionale e ha plasmato l'immagine della moda del suo tempo.

Partito come ricercato attore bambino nel cinema, Puhlmann è entrato nel settore delle riviste di moda come illustratore prima di creare motivi di copertina ed editoriali per le riviste di moda a più alta tiratura del mondo, prima a Berlino e poi a New York. Un incidente aereo fatale ha posto fine alla sua carriera.

Le sue fotografie documentano temi centrali della storia della moda nell'arco di quattro decenni: le tendenze della moda, come il leggendario chic berlinese del dopoguerra o lo sport e lo streetwear newyorkese degli anni Settanta e i conseguenti cambiamenti nei codici di abbigliamento, l'evoluzione dell'immagine di sé della professione di modella, il cambiamento dell'immagine di donne e uomini, la diffusione di ideali di bellezza che non rappresentavano la diversità, nonché gli attori e i meccanismi di selezione che hanno svolto un ruolo di primo piano nell'inserimento delle immagini nelle riviste ad alta tiratura e quindi nella memoria collettiva.


Rico Puhlmann (1934–96) was one of the most internationally renowned fashion photographers of his time, heavily influencing our image of fashion in his era.

Having started out as a successful child actor in films, Puhlmann got his first chance in the field of fashion magazines as an illustrator, before moving onto cover shoots and editorial work for the world’s biggest fashion periodicals, first in Berlin, and later in New York. A fatal plane crash put an abrupt end to his career. His photographs document some of the central themes in the industry across four decades of fashion history: trends like the legendary Berlin chic of the post-war years, or the New York sports- and streetwear of the ’70s and the changes in dress codes that went along with it, the evolution of modelling as a career, constantly shifting images of femininity and masculinity, the spread of beauty ideals that did not represent diversity, as well as protagonists and prevailing selection mechanisms when it came to choosing pictures for major magazines, ensuring they would enter the collective consciousness.

(Text: Kulturforum, Berlin)

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Hotel Bogota | Museum für Fotografie | Berlin
Nov.
15
bis 15. Feb.

Hotel Bogota | Museum für Fotografie | Berlin


Museum für Fotografie | Berlin
15. November 2024 – 16. Februar 2025

Hotel Bogota
Aino Kannisto, Karen Stuke


Untitled (Hand Mirror), from the series Hotel Bogota, 2013 © Aino Kannisto, Courtesy Galerie m, Bochum


Die legendäre Berliner Fotografin Yva hatte dort vor 100 Jahren ihr großzügiges Fotoatelier, und Helmut Newton war an diesem Ort zwischen 1936 und 1938 ihr Lehrling; später wurde er zum Hotel Bogota. Dessen letzter Hotelmanager Joachim Rissmann beließ Yvas Fotostudio wie es ursprünglich war, als Hommage an diese legendäre Fotografin sowie an die Fotografie als Medium. Er erwarb zudem später zahlreiche vintage prints von Yva, von denen einige parallel zu dieser Ausstellung im Projektraum als Leihgabe in der Ausstellung „Berlin, Berlin“ im ersten Stock der Helmut Newton Stiftung hängen. Die meisten dieser Modebilder von Yva sind in ihrem Studio in der Schlüterstrasse Anfang der 1930er Jahre aufgenommen worden, dem späteren Hotel Bogota. Die beiden Selbstporträts von Helmut Newton entstanden ebenfalls dort 1936; eines im Laborkittel, das andere mit Hut und Mantel, wie der „rasende Reporter“ Egon Erwin Kisch, den Newton als Teenager bewunderte; diese Porträts hängen ebenfalls in der Ausstellung „Berlin, Berlin“.

Auch für spätere Fotografen und Fotografinnen wurde dieser geradezu mythische Ort – das ehemalige Atelier von Yva, später das Hotel Bogota – zu einem Sehnsuchts- und Aufnahmeort, dazu gehören Aino Kannisto und Karen Stuke, die kurz vor der Schließung des Hotels in den Jahren 2012 und 2013 dort zwei sehr individuelle Selbstporträt-Serien realisierten. Beide fotografierten sich in den unterschiedlichsten Räumen des Hotels: Kannisto schlüpft in verschiedene Rollen, trägt immer wieder neue Kleider, manches wirkt etwas mysteriös, beinahe wie eine Filmszene, mitunter mit einer kontemplativ oder melancholisch dreinblickenden Darstellerin. Durch die Inszenierung und das Rollenspiel wird die Fotografin zu einer fiktiven Erzählerin mit großer visueller Präsenz, zur Protagonistin und Regisseurin in Personalunion; insofern handelt es sich bei diesen inszenierten Alltagssituationen nicht um Selbstporträts im eigentlichen Sinn. Ihre Bogota-Bildserie entstand über den Zeitraum eines Jahres, auf mehreren ein- bis zweiwöchigen Berlin-Reisen, auf Einladung von Joachim Rissmann. So hatte Aino Kannisto Zugang zu allen Räumen des Hotels und eignete sich jeden dieser besonderen Orte an. Erst die intensive Beschäftigung mit dem Ort selbst führt in ihrem Werk zu einer Konkretisierung der fiktiven, aber dem Alltag abgeschauten Situationen; erst dann entscheidet sie sich für eine bestimmte Garderobe und Frisur, für Requisiten und den Blickwinkel. Sie scheint völlig allein im Hotel Bogota gewesen zu sein, manchmal sind wir gar an Stanley Kubricks „The Shining“ erinnert, denn irgendetwas Unerwartetes könnte im nächsten Moment geschehen. Es gäbe noch andere Bezüge und Assoziationen zur Kunst-, Film- und Fotogeschichte, gleichwohl ist ihr Werk in seiner subtilen Intensität sehr eigenständig.

Karen Stuke hingegen bleibt in ihren Selbstporträts beinahe unsichtbar. Mit einer selbstkonstruierten Camera Obscura respektive gleich mehreren solcher einfachen Lochbildkameras, ihrem Hauptwerkzeug, fotografierte sie sich während des nächtlichen Schlafes, mit stundenlangen Belichtungszeiten. Der Schlaf der Künstlerin bestimmte also die Länge der Negativbelichtung, mal waren es nur zwei Stunden, in der Regel sieben; nach dem Aufwachen, meist ohne Wecker, schloss oder bedeckte sie die simple Lochblende der Kamera, und insofern ist der gesamte Zeitraum den Fotografien gleichsam als sich überlagernde Zeitschichten eingeschrieben. Stuke führte mit diesem Projekt im Hotel Bogota eine frühere Bildserie mit dem Titel „Sleeping Sister“ fort, mit der sie sich auf den Erfolgsroman „Schlafes Bruder“ von Robert Schneider bezog. Das Buch wiederum nimmt Bezug auf die griechische Mythologie, auf Hypnos, den Gott des Schlafes, und dessen Bruder Thanatos, den Gott des Todes. In ihrer Bogota-Serie bezieht sich Stuke vor diesem Hintergrund auf die wechselvolle Geschichte des Hauses in der Charlottenburger Schlüterstrasse – von Yvas Studio über die nationalsozialistische Reichskulturkammer und nach 1945 als Ort der Entnazifizierung der deutschen Kulturschaffenden bis hin zum Hotel Bogota. Die Berliner Fotografin belegte, ebenfalls auf Einladung von Joachim Rissmann, der im Erdgeschoß auch die legendäre Ausstellungsplattform „Fotoplatz“ schuf, nacheinander, Nacht für Nacht, beinahe alle Zimmer des Hotels. In einer installativen Hängung zeigt sie nun hier 24 Ergebnisse ihrer Nachtruhe, stets ein Zimmer, ein Interieur mit einem Bett, in dem sich ein Mensch, nämlich sie selbst, mehrfach herumgedreht haben muss, wie die Bewegungsspuren der Langzeitbelichtung belegen. Daneben hängt Stuke, als rechten Teil der individuellen Diptychen, die originalen Rettungswegschilder aus diesem Raum, die sie kurz vor der Schließung des Hotels abschrauben durfte. Im Hotel selbst waren einige Räume auch mit Originalbildern ausgestattet, so gab es beispielsweise ein René Burri Zimmer und das Zimmer 418 mit Werken von Helmut Newton. Beide Räume sind Teil des Bildtableaus, das von der Künstlerin immer wieder neu ortsspezifisch arrangiert wird. Davor liegen Teppiche aus dem ehemaligen Hotel Bogota.

So schließt sich mit dieser Präsentation gleich mehrfach ein Kreis, mit dem Bezug zu Yva und Newton – und der großen Gruppenausstellung im ersten Stock des Museums. Schließlich begegnen wir auch Helmut Newton selbst im Hotel Bogota, aufgenommen von Joachim Rissmann, an der legendären Treppe in Yvas ehemaligem Studio, wo auch zahlreiche Modebilder von Yva entstanden waren. Newton war damals ja Zeitzeuge und hat in seinem Werk später ebenfalls Mode- und Aktbilder auf solchen Treppen fotografiert, er hat Yvas Werk kongenial ins Zeitgenössische weitergeführt.


Hotel Bogota, Zimmer 333 (René Burri Zimmer), Berlin 2012 © Karen Stuke


Il y a 100 ans, la légendaire photographe berlinoise Yva y avait son vaste studio de photographie, et Helmut Newton y fut son apprenti entre 1936 et 1938 ; plus tard, il devint l'hôtel Bogota. Le dernier directeur de l'hôtel, Joachim Rissmann, a laissé le studio photo d'Yva tel qu'il était à l'origine, en hommage à cette photographe légendaire et à la photographie en tant que média. Il a également acquis par la suite de nombreux tirages vintage d'Yva, dont certains ont été prêtés parallèlement à cette exposition dans l'espace de projet, dans le cadre de l'exposition « Berlin, Berlin » au premier étage de la fondation Helmut Newton. La plupart de ces photos de mode d'Yva ont été prises dans son studio de la Schlüterstrasse au début des années 1930, qui deviendra plus tard l'hôtel Bogota. Les deux autoportraits d'Helmut Newton y ont également été réalisés en 1936 ; l'un en blouse de laboratoire, l'autre avec un chapeau et un manteau, comme le « reporter enragé » Egon Erwin Kisch, que Newton admirait lorsqu'il était adolescent ; ces portraits sont également accrochés à l'exposition « Berlin, Berlin ».

Ce lieu quasi mythique - l'ancien atelier d'Yva, puis l'hôtel Bogota - est également devenu un lieu de nostalgie et de prise de vue pour des photographes ultérieurs, dont Aino Kannisto et Karen Stuke, qui y ont réalisé deux séries d'autoportraits très individuels peu avant la fermeture de l'hôtel en 2012 et 2013. Toutes deux se sont photographiées dans les pièces les plus diverses de l'hôtel : Kannisto se glisse dans différents rôles, porte sans cesse de nouveaux vêtements, certains semblent un peu mystérieux, presque comme une scène de film, avec parfois une actrice à l'air contemplatif ou mélancolique. Grâce à la mise en scène et au jeu de rôles, la photographe devient une narratrice fictive dotée d'une grande présence visuelle, à la fois protagoniste et réalisatrice ; en ce sens, ces situations quotidiennes mises en scène ne sont pas des autoportraits à proprement parler. Sa série d'images de Bogota a été réalisée sur une période d'un an, lors de plusieurs voyages d'une à deux semaines à Berlin, à l'invitation de Joachim Rissmann. Aino Kannisto a ainsi eu accès à toutes les pièces de l'hôtel et s'est approprié chacun de ces lieux particuliers. Ce n'est qu'en s'intéressant de près au lieu lui-même qu'elle concrétise dans son œuvre des situations fictives, mais copiées sur la vie quotidienne ; ce n'est qu'alors qu'elle décide d'une garde-robe et d'une coiffure particulières, d'accessoires et d'un point de vue. Elle semble avoir été complètement seule à l'hôtel Bogota, parfois même nous rappelons « The Shining » de Stanley Kubrick, car quelque chose d'inattendu pourrait se produire l'instant d'après. Il y aurait encore d'autres références et associations à l'histoire de l'art, du cinéma et de la photographie, néanmoins son œuvre est très singulière dans sa subtile intensité.

Karen Stuke, en revanche, reste presque invisible dans ses autoportraits. Avec une camera obscura qu'elle a elle-même construite ou plusieurs de ces simples appareils à sténopé, son outil principal, elle s'est photographiée pendant son sommeil nocturne, avec des temps d'exposition de plusieurs heures. Le sommeil de l'artiste déterminait donc la durée de l'exposition du négatif, parfois deux heures seulement, en général sept ; au réveil, le plus souvent sans réveil, elle fermait ou couvrait le simple sténopé de l'appareil photo, et dans cette mesure, l'ensemble de la période est pour ainsi dire inscrit dans les photographies comme des couches de temps qui se superposent. Avec ce projet à l'hôtel Bogota, Stuke a poursuivi une série d'images antérieure intitulée « Sleeping Sister », dans laquelle elle faisait référence au roman à succès « Schlafes Bruder » de Robert Schneider. Le livre fait lui-même référence à la mythologie grecque, à Hypnos, le dieu du sommeil, et à son frère Thanatos, le dieu de la mort. Dans sa série sur Bogota, Stuke se réfère dans ce contexte à l'histoire mouvementée de l'établissement de la Schlüterstrasse à Charlottenburg - du studio d'Yva à l'hôtel Bogota, en passant par la Reichskulturkammer nazie et, après 1945, comme lieu de dénazification des créateurs culturels allemands. Toujours à l'invitation de Joachim Rissmann, qui a également créé la légendaire plateforme d'exposition « Fotoplatz » au rez-de-chaussée, la photographe berlinoise a occupé successivement, nuit après nuit, presque toutes les chambres de l'hôtel. Dans une installation suspendue, elle montre ici 24 résultats de ses nuits de sommeil, toujours une chambre, un intérieur avec un lit dans lequel une personne, à savoir elle-même, a dû se retourner plusieurs fois, comme le prouvent les traces de mouvement de l'exposition à long terme. À côté, Stuke accroche, en tant que partie droite des diptyques individuels, les panneaux originaux des voies de secours de cette chambre, qu'elle a pu dévisser juste avant la fermeture de l'hôtel. Dans l'hôtel lui-même, certaines pièces étaient également équipées de tableaux originaux, il y avait par exemple une chambre René Burri et la chambre 418 avec des œuvres d'Helmut Newton. Ces deux pièces font partie du tableau d'images que l'artiste réorganise sans cesse en fonction du lieu. Devant elles se trouvent des tapis de l'ancien hôtel Bogota.

Ainsi, avec cette présentation, la boucle est bouclée à plusieurs reprises, avec la référence à Yva et Newton - et la grande exposition de groupe au premier étage du musée. Enfin, nous rencontrons également Helmut Newton lui-même à l'hôtel Bogota, photographié par Joachim Rissmann, dans l'escalier légendaire de l'ancien studio d'Yva, où de nombreuses photos de mode d'Yva ont été réalisées. Newton était à l'époque un témoin de l'époque et a également photographié plus tard dans son œuvre des photos de mode et de nus dans de tels escaliers, il a poursuivi de manière congéniale l'œuvre d'Yva dans le monde contemporain.


Untitled (Staircase Balustrade), from the series Hotel Bogota, 2013 © Aino Kannisto, Courtesy Galerie m, Bochum


100 anni fa la leggendaria fotografa berlinese Yva aveva qui il suo ampio studio fotografico e Helmut Newton fu suo apprendista tra il 1936 e il 1938; in seguito divenne l'Hotel Bogotà. L'ultimo direttore dell'hotel, Joachim Rissmann, ha lasciato lo studio fotografico di Yva così com'era in origine, come tributo a questa leggendaria fotografa e alla fotografia come medium. In seguito ha anche acquistato numerose stampe vintage di Yva, alcune delle quali sono state prestate alla mostra “Berlino, Berlino” della Helmut Newton Foundation al primo piano, parallelamente a questa mostra nel project space. La maggior parte di queste foto di moda di Yva sono state scattate nel suo studio di Schlüterstrasse nei primi anni Trenta, che in seguito è diventato l'Hotel Bogota. Anche i due autoritratti di Helmut Newton sono stati scattati lì nel 1936; uno in camice, l'altro con cappello e cappotto, come il “reporter itinerante” Egon Erwin Kisch, che Newton ammirava da adolescente; anche questi ritratti sono esposti nella mostra “Berlino, Berlino”.

Questo luogo quasi mitico - l'ex studio di Yva, poi Hotel Bogota - è diventato anche un luogo di nostalgia e un posto dove scattare foto per i fotografi successivi, tra cui Aino Kannisto e Karen Stuke, che vi hanno realizzato due serie di autoritratti molto individuali poco prima della chiusura dell'hotel nel 2012 e nel 2013. Entrambe si sono fotografate in diverse stanze dell'hotel: Kannisto si cala in ruoli diversi, indossa sempre nuovi abiti, alcuni dei quali appaiono un po' misteriosi, quasi come una scena di un film, a volte con un'attrice dallo sguardo contemplativo o malinconico. Attraverso la messa in scena e il gioco di ruoli, la fotografa diventa un narratore fittizio con una grande presenza visiva, un protagonista e un regista in uno; in questo senso, queste situazioni quotidiane messe in scena non sono autoritratti nel vero senso della parola. La serie di Bogotà è stata realizzata nel corso di un anno, durante diversi viaggi di una o due settimane a Berlino, su invito di Joachim Rissmann. Aino Kannisto ha così avuto accesso a tutte le stanze dell'hotel e si è appropriata di ognuno di questi luoghi speciali. Nel suo lavoro, è solo l'intensa occupazione del luogo stesso che porta alla concretizzazione delle situazioni di finzione, che sono copiate dalla vita quotidiana; solo allora decide un particolare guardaroba e acconciatura, oggetti di scena e punto di vista. Sembra che sia stata completamente sola nell'Hotel Bogota, a volte ci viene in mente “Shining” di Stanley Kubrick, perché qualcosa di inaspettato potrebbe accadere nel momento successivo. Ci sono altri riferimenti e associazioni alla storia dell'arte, del cinema e della fotografia, ma il suo lavoro è comunque molto indipendente nella sua sottile intensità.

Karen Stuke, invece, rimane quasi invisibile nei suoi autoritratti. Utilizzando una camera oscura autocostruita, o meglio diverse semplici macchine fotografiche a foro stenopeico, il suo strumento principale, si fotografa durante il sonno notturno, con tempi di esposizione che durano ore. Il sonno dell'artista determinava così la durata dell'esposizione negativa, che a volte era di sole due ore, di solito di sette; dopo il risveglio, di solito senza sveglia, chiudeva o copriva il semplice foro stenopeico della macchina fotografica, e in questo modo l'intero periodo è inscritto nelle fotografie come strati sovrapposti di tempo, per così dire. Con questo progetto all'Hotel Bogota, la Stuke ha proseguito una serie precedente di immagini intitolata “Sleeping Sister”, in cui faceva riferimento al romanzo di successo “Schlafes Bruder” di Robert Schneider. Il libro fa a sua volta riferimento alla mitologia greca, a Hypnos, il dio del sonno, e a suo fratello Thanatos, il dio della morte. Nella serie Bogota, la Stuke fa riferimento alla movimentata storia dell'edificio nella Schlüterstrasse di Charlottenburg: da studio di Yva a Camera della Cultura del Reich nazionalsocialista e, dopo il 1945, da luogo di denazificazione degli operatori culturali tedeschi a Hotel Bogota. Sempre su invito di Joachim Rissmann, che creò anche la leggendaria piattaforma espositiva “Fotoplatz” al piano terra, la fotografa berlinese occupò quasi tutte le stanze dell'hotel, una dopo l'altra, notte dopo notte. In un'installazione appesa, mostra ora 24 risultati del suo sonno notturno, sempre una stanza, un interno con un letto in cui una persona, cioè lei stessa, deve essersi girata più volte, come dimostrano le tracce di movimento dell'esposizione a lungo termine. Accanto ad essa, come parte destra dei singoli dittici, Stuke appende i cartelli originali delle vie di fuga di questa stanza, che le fu permesso di svitare poco prima della chiusura dell'hotel. Nell'hotel stesso, alcune stanze erano arredate con dipinti originali, come ad esempio la stanza René Burri e la stanza 418 con opere di Helmut Newton. Entrambe le stanze fanno parte del tableau d'été, che l'artista riorganizza costantemente per adattarsi al luogo specifico. Davanti a loro ci sono i tappeti dell'ex Hotel Bogotà.

Questa presentazione chiude quindi un cerchio sotto diversi aspetti, con il riferimento a Yva e Newton - e alla grande mostra collettiva al primo piano del museo. Infine, incontriamo anche Helmut Newton stesso nell'Hotel Bogota, fotografato da Joachim Rissmann, sulla leggendaria scala dell'ex studio di Yva, dove sono state create anche numerose immagini di moda di Yva. Newton era all'epoca un testimone contemporaneo e in seguito ha fotografato anche immagini di moda e di nudo su queste scale nel suo lavoro, continuando congenialmente l'opera di Yva nel contemporaneo.


Hotel Bogota, Appartement (letztes Bild der Serie), Berlin 2013 © Karen Stuke


One hundred years ago, the legendary Berlin photographer Yva had her spacious photography studio there, and Helmut Newton was her apprentice at this location between 1936 and 1938; it later became the Hotel Bogota. Its last manager, Joachim Rissmann, left Yva's studio as it originally was, as a tribute to this legendary photographer and to photography as a medium. He later acquired numerous vintage prints by Yva, some of which are on loan to the exhibition “Berlin, Berlin” on the first floor of the Helmut Newton Foundation, running parallel to this exhibition in the project room. Most of Yva's fashion images were taken up in her studio on Schlüterstrasse in the early 1930s, which later became the Hotel Bogota. The two self-portraits by Helmut Newton were also taken there in 1936; one in a lab coat, the other in a hat and coat, like the “roving reporter” Egon Erwin Kisch, whom Newton admired as a teenager; these portraits are also on display in the “Berlin, Berlin” exhibition.

This almost mythical place – Yva's former studio, later the Hotel Bogota – also became a place of longing and work for later photographers, including Aino Kannisto and Karen Stuke, who created two very individual self-portrait series there shortly before the hotel closed in 2012 and 2013. Both photographed themselves in the most diverse rooms of the hotel: Kannisto slips into different roles, always wearing new clothes, some of which seem a bit mysterious, almost like a film scene, sometimes with a contemplative or melancholy-looking actress. Through the staging and role-playing, the photographer becomes a fictional narrator with a great visual presence, a protagonist and director in personal union; in this respect, these staged everyday situations are not self-portraits in the strict sense. Her Bogota photo series was created over the course of a year, during several one- to two-week trips to Berlin at the invitation of Joachim Rissmann. This gave Aino Kannisto access to all the rooms in the hotel, where she appropriated each of these special places. It is only through her intensive engagement with the place itself that the fictional situations, but modeled on everyday life, take on a more concrete form in her work; only then does she decide on a particular wardrobe and hairstyle, on props and the angle. She seems to have been completely alone in the Hotel Bogota; at times we are even reminded of Stanley Kubrick's “The Shining”, because something unexpected could happen at any moment. There are other references and associations with art, film and photographic history, but her work is very independent in its subtle intensity.

Karen Stuke, on the other hand, remains almost invisible in her self-portraits. Using a self-constructed camera obscura, or rather several of these simple pinhole cameras, her main tool, she photographed herself during her nightly sleep, with exposure times lasting hours. The length of the negative exposure was determined by the length of the artist's sleep: sometimes it was only two hours, but usually seven. After waking up – she usually did not use an alarm clock – she closed or covered the camera's simple pinhole aperture, and so the entire period of time is inscribed in the photographs as overlapping layers of time, so to speak. With this project at the Hotel Bogota, Stuke continued an earlier series of images entitled “Sleeping Sister”, with which she referred to the successful novel “Brother of Sleep” by Robert Schneider. The book, in turn, refers to Greek mythology, to Hypnos, the god of sleep, and his brother Thanatos, the god of death. In her Bogota series, Stuke draws on the eventful history of the building in Schlüterstrasse in Berlin's Charlottenburg district – from Yva's studio to the Nazi Reich Chamber of Culture and, after 1945, as a place of denazification for German cultural workers, to become the Hotel Bogota. The Berlin photographer, also invited by Joachim Rissmann, who also created the legendary exhibition platform “Fotoplatz” on the ground floor, occupied almost all of the hotel's rooms, one after the other, night after night. In an installation-like hanging, she now displays 24 results of her night's rest here, always one room, one interior with a bed in which a person, namely herself, must have turned around several times, as evidenced by the traces of movement in the long exposure. Next to it, as the right part of the individual diptych, hangs the original escape route signs from this room, which she was allowed to unscrew shortly before the hotel closed. In the hotel itself, some rooms were also furnished with original pictures; for example, there was a René Burri Room and Room 418 with works by Helmut Newton. Both rooms are part of the tableau of images that the artist repeatedly rearranges in a site-specific way. In front of them are carpets from the former Hotel Bogota.

Thus, this presentation comes full circle in several ways, with the reference to Yva and Newton – and the large group exhibition on the first floor of the museum. Finally, we also encounter Helmut Newton himself in the Hotel Bogota, taken up by Joachim Rissmann, at the legendary staircase in Yva's former studio, where numerous fashion images by Yva were also created. Newton was a contemporary witness at the time and later also photographed fashion and nude images on such stairs in his work. He congenially continued Yva's work into the contemporary.

(Text: Museum für Fotografie, Berlin)

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Nan Goldin. This Will Not End Well | Neue Nationalgalerie | Berlin
Nov.
23
bis 23. Feb.

Nan Goldin. This Will Not End Well | Neue Nationalgalerie | Berlin


Neue Nationalgalerie | Berlin
23. November 2024 – 23. Februar 2025

Nan Goldin. This Will Not End Well


Picnic on the Esplanade, Boston, 1973, Detail © Nan Goldin


Die Neue Nationalgalerie präsentiert in der oberen Halle Nan Goldin mit der Retrospektive „This Will Not End Well". Sechs Räume zeigen ihre Werke in Form von Diashows und Filmprojektionen, die mit Ton und Musik unterlegt sind. Goldins Werke erzählen Geschichten über Liebe, Intimität, Sucht und Verlust. Mit teils zärtlichen Momentaufnahmen von Intimität und Beziehungen, Alltag, wilden Partys und dem Kampf zwischen Sucht und Unabhängigkeit prägt Goldin die Wahrnehmung ihrer Zeit bis heute. Durch den Fokus auf Diashows und Videoinstallationen geht die Ausstellung zurück zu den Wurzeln von Goldins künstlerischer Praxis. Die Diashows versteht Goldin, die immer Filmemacherin sein wollte, als Filmstills. „This Will Not End Well" greift damit erstmals Goldins ursprüngliche Vision auf, wie Betrachter*innen ihre Kunst erleben sollten. Die Ausstellung tourt durch folgende Museen: Moderna Museet, Stockholm, Stedelijk Museum in Amsterdam, Neue Nationalgalerie in Berlin, Pirelli Hangar Bicocca, Mailand, Grand Palais, Paris.


La Neue Nationalgalerie présente Nan Goldin dans le hall supérieur avec la rétrospective "This Will Not End Well". Six salles présentent ses œuvres sous forme de diaporamas et de projections de films, accompagnés de son et de musique. Les œuvres de Goldin racontent des histoires d'amour, d'intimité, de dépendance et de perte. Avec des instantanés parfois tendres de l'intimité et des relations, du quotidien, des fêtes endiablées et de la lutte entre addiction et indépendance, Goldin marque encore aujourd'hui la perception de son époque. En se concentrant sur les diaporamas et les installations vidéo, l'exposition revient aux racines de la pratique artistique de Goldin. Goldin, qui a toujours voulu être cinéaste, considère les diaporamas comme des extraits de films. "This Will Not End Well" reprend ainsi pour la première fois la vision initiale de Goldin sur la manière dont les spectateurs* devraient vivre son art. L'exposition est en tournée dans les musées suivants : Moderna Museet, Stockholm, Stedelijk Museum à Amsterdam, Neue Nationalgalerie à Berlin, Pirelli Hangar Bicocca, Milan, Grand Palais, Paris.


La Neue Nationalgalerie presenta Nan Goldin con la retrospettiva "This Will Not End Well" nella sala superiore. In sei sale sono esposte le sue opere sotto forma di diapositive e proiezioni cinematografiche accompagnate da suoni e musica. Le opere di Goldin raccontano storie di amore, intimità, dipendenza e perdita. Con istantanee talvolta tenere dell'intimità e delle relazioni, della vita quotidiana, delle feste sfrenate e della lotta tra dipendenza e indipendenza, Goldin continua ancora oggi a plasmare la percezione del suo tempo. Concentrandosi su presentazioni e installazioni video, la mostra torna alle radici della pratica artistica di Goldin. Goldin, che ha sempre desiderato essere un regista, vede le diapositive come fotogrammi di film. "This Will Not End Well" riprende quindi la visione originale di Goldin su come gli spettatori dovrebbero sperimentare la sua arte per la prima volta. La mostra è in tournée nei seguenti musei: Moderna Museet di Stoccolma, Stedelijk Museum di Amsterdam, Neue Nationalgalerie di Berlino, Pirelli Hangar Bicocca di Milano, Grand Palais di Parigi.


The upper hall of the Neue Nationalgalerie will host a retrospective on the work of Nan Goldin titled This Will Not End Well. Across six rooms, Goldin’s work will be featured by way of slide shows and film projections accompanied by soundtracks and music. Goldin’s works tell stories about love, intimacy, addiction and loss. With her sometimes tender snapshots of intimacy and relationships, everyday life, wild parties and the struggle between autonomy and dependency, Goldin continues to shape our perception of our times. Through its focus on slide shows and video installations, the exhibition goes back to the roots of Goldin’s artistic practice. Goldin, who always wanted to be a filmmaker, conceives of her slide shows as film stills. This Will Not End Well thus ties in with Goldin’s original vision of how audiences should interact with her art. The exhibition will be travelling to the following museums: Moderna Museet, Stockholm, Stedelijk Museum in Amsterdam, Neue Nationalgalerie in Berlin, Pirelli Hangar Bicocca, Milan, and the Grand Palais, Paris.

(Text: Neue Nationalgalerie, Berlin)

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Polaroids | Museum für Fotografie | Berlin
Nov.
28
bis 25. Mai

Polaroids | Museum für Fotografie | Berlin


Museum für Fotografie | Berlin
28. November 2024 – 25. Mai 2025

Polaroids


Helmut Newton, Polaroid for the Jimmy Choo advertisement, Monte Carlo 2002 © Helmut Newton Foundation


Das Polaroid-Verfahren hat die Fotografie revolutioniert. Wer diese Kamera jemals benutzt hat, wird den Geruch der Entwicklungsemulsion und die Faszination für das Sofortbild nicht vergessen. Auch Helmut Newton liebte es, mit der Polaroid-Kamera zu fotografieren. Er hat die Technik seit den 1970er Jahren intensiv genutzt, insbesondere während der Shootings für seine Modeaufträge. Dahinter stand, wie er es selbst einmal in einem Interview nannte, das ungeduldige Verlangen, sofort wissen zu wollen, wie die Situation als Bild aussieht.

Ein Polaroid entspricht in diesem Zusammenhang einer Ideenskizze und dient zugleich der Überprüfung der konkreten Lichtsituation und Bildkomposition. Gleichzeitig übten die Polaroid-Aufnahmen insbesondere aufgrund ihrer Objekthaftigkeit und der Möglichkeit, das Bild experimentell weiterzuverwenden, einen großen Reiz auf viele künstlerisch arbeitende Fotografen aus.

Und so werden die Polaroids von Helmut Newton durch die Werke zahlreicher Kolleg*innen ergänzt, beispielsweise von Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti und Hannah Villiger. Diese Gruppenausstellung vereint die unterschiedlich verwendeten Techniken des Polaroid-Verfahrens in den verschiedensten Formaten, jeweils als Werkgruppe der ausgewählten Fotograf*innen.


Le procédé Polaroid a révolutionné la photographie. Quiconque a déjà utilisé cet appareil n'oubliera jamais l'odeur de l'émulsion de développement et la fascination pour la photo instantanée. Helmut Newton aimait lui aussi prendre des photos avec un appareil Polaroid. Il a utilisé cette technique de manière intensive depuis les années 1970, notamment lors des shootings pour ses commandes de mode. Derrière cette pratique, il y avait, comme il l'a dit lui-même un jour dans une interview, l'envie impatiente de savoir immédiatement à quoi ressemblait la situation en tant que visuel.

Dans ce contexte, un polaroïd correspond à une esquisse d'idée et sert en même temps à vérifier la situation concrète de la lumière et la composition de l'image. Parallèlement, les Polaroïds ont exercé un grand attrait sur de nombreux photographes artistiques, notamment en raison de leur caractère d'objet et de la possibilité de réutiliser le visuel de manière expérimentale.

C'est ainsi que les polaroïds d'Helmut Newton sont complétés par les œuvres de nombreux collègues*, comme Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti et Hannah Villiger. Cette exposition de groupe réunit les différentes techniques utilisées du procédé Polaroid dans les formats les plus divers, à chaque fois en tant que groupe d'œuvres des photographes* sélectionnés.


Il processo Polaroid ha rivoluzionato la fotografia. Chiunque abbia usato questa macchina fotografica non dimenticherà mai l'odore dell'emulsione che si sviluppa e il fascino dell'immagine istantanea. Anche Helmut Newton amava fotografare con la Polaroid. Ha utilizzato questa tecnologia in modo intensivo a partire dagli anni Settanta, soprattutto durante i servizi fotografici per le sue commissioni di moda. Come lui stesso ha dichiarato in un'intervista, ciò era dovuto al desiderio impaziente di sapere immediatamente come sarebbe apparsa la situazione sotto forma di immagine.

In questo contesto, una Polaroid corrisponde a uno schizzo di un'idea e serve allo stesso tempo a verificare la situazione specifica di illuminazione e la composizione dell'immagine. Allo stesso tempo, le Polaroid esercitano un grande fascino su molti fotografi artistici, soprattutto per la loro qualità di oggetto e per la possibilità di utilizzare l'immagine in modo sperimentale.

Così alle Polaroid di Helmut Newton si affiancano le opere di numerosi colleghi, come Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti e Hannah Villiger. Questa mostra collettiva riunisce le varie tecniche utilizzate nel processo Polaroid in un'ampia gamma di formati, ciascuno come gruppo di opere dei fotografi selezionati.


The technology of the Polaroid camera revolutionised photography. Anybody who has ever used one of these cameras will never forget the smell of the developing emulsion and the fascination inspired by its instant photographs. Helmut Newton also loved taking photographs with a Polaroid. From the 1970s onwards, he used these devices extensively, particularly during his fashion shoots. As he once said in an interview, he was motivated by the impatient desire to immediately know how the scene looked as a picture.

In this sense, a Polaroid is a little like a conceptual sketch, and also helps to check the lighting and image composition. At the same time, Polaroid snapshots possessed significant allure for many artistic photographers, particularly because of their objecthood and the possibility of experimentally reusing the image.

So this exhibition does not just feature the Polaroids of Helmut Newton, but also works by numerous colleagues, such as Robert Mapplethorpe, Mary Ellen Mark, David Hockney, Ulay, Carlo Mollino, Luigi Ghirri, Maurizio Galimberti and Hannah Villiger. This group exhibition brings together the various techniques of working with the Polaroid camera in the most diverse formats, with each photographer represented with a group of works.

(Text: Museum für Fotografie, Berlin)

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Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Dez.
5
7:00 PM19:00

Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin


f³ – freiraum für fotografie | Berlin
5. Dezember 2024

Begrüßung: Katharina Mouratidi (Künstlerische Leiterin f³ – freiraum für fotografie).
Es sprechen: Sebastian Lux und Franziska Mecklenburg (Stiftung F.C. Gundlach).

Kein schöner Land...
Dirk Reinartz


„Lange Leitung im Osten. Für viele sind westberliner Telefonzellen das Ohr zur Welt“, Glienicker Brücke, Berlin 1991, aus der Reportage Warteschleife in ZEITmagazin 33/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) hat die Reportagefotografie und die fotografische Dokumentation in Deutschland geprägt wie wenige vor oder nach ihm. Aus seinem umfangreichen Schaffen zeigt Kein schöner Land... im f³ – freiraum für fotografie eine Bildauswahl aus den Archivbeständen der Stiftung F.C. Gundlach und der Deutschen Fotothek Dresden. Diese richtet den Fokus speziell auf die deutsche Identität mit all ihren Widersprüchen und historischen Verankerungen sowie ihre Neuorientierung nach 1989. Deutlich werden dabei, insbesondere nach den letzten Landtagswahlen im Osten Deutschlands, die zeitgeschichtlichen Kontinuitäten, die bis ins Hier und Heute führen.

Ein Großteil des fotografischen Oeuvres von Dirk Reinartz entstand im Auftrag: Mit zahlreichen Veröffentlichungen zwischen 1971 und 2004 in Zeitschriften und Magazinen wie Stern, Merian, ZEITmagazin und art sowie der Vertretung durch die Bildagentur VISUM, hatten Dirk Reinartz’ Fotografien eine heute kaum noch vorstellbare Reichweite. Hinzu kamen freie serielle Arbeiten, beginnend mit dem Buchprojekt Kein schöner Land (1978–1987), in welchem Reinartz aus seinem bisherigen Schaffen einen Abgesang auf den visuellen Niederschlag deutscher Geisteshaltung zusammenstellte. Dem Volkslied im Geiste von 1848 entlehnt, ironisch gebrochen für Buch und Serie durch Reinartz verwandt, bedient sich die Ausstellung nun abermals des umständlichen und doch so treffenden Titels. Als Lobpreisung Deutscher Lande kann ihn „zu dieser Zeit“ wohl niemand missverstehen.

In seinem Lebenswerk befasst sich Dirk Reinartz vor 1989 mit mentalen Zuständen und Befindlichkeiten, gesellschaftspolitischen Entwicklungen und kulturellen Eigenarten insbesondere an den Schnittstellen der beiden deutschen Staaten.

In einer Reportage für das ZEITmagazin unter dem Titel Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), unternimmt Reinartz beispielsweise einen fotografischen Berufsvergleich, stellt je einen Busfahrer, einen Friseur und eine Facharbeiterin aus Jena und Erlangen einander gegenüber und thematisiert so die Teilung in Ost und West in ihren menschlichen Dimensionen. Die Reportage Das stille Ende (1983) erzählt von den Entwicklungen in Schnackenburg als Beispiel für die Geschichte eines Ortes, der einst mitten in Deutschland lag und nun in einem toten Winkel der Bundesrepublik verwelkt: „zwischen Gorleben und dem automatischen Todesschusszaun, der deutsch-deutschen Supergrenze, zwischen Atommüll und Minen“, wie der Journalist Wolfram Runkel es treffend beschrieb. Mit viel Raum für Zwischentöne begleitet Reinartz deutsch-deutsche Umsiedler in einer Doppelreportage Weg machen! Und was dann? (1984) und Go East – Neue Heimat Ost (1989). Nach der politischen Wende beobachtet Reinartz die Neuorientierung der nun gesamtdeutschen Gesellschaft. Mit großem Einfühlungsvermögen kreiert er Bildpaare aus Porträt und Ortsaufnahmen für die Reportage Was tun? zur Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Mit Deutschstunde bei Gauck (1996) dokumentiert der Fotograf die Gauck-Behörde als Schicksalsort.

Dem Kult um Otto von Bismarck, der das Land bis heute in Form von Skulpturen und Plaketten überzieht, geht Dirk Reinartz in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991) nach. Die Reprise in Farbe folgt mit Bismarck in America (2000), als er den nach dem deutschen Reichskanzler benannten Ort in North Dakota als typisch amerikanische Kleinstadt porträtiert. Als bekannteste Werkserie von Reinartz gilt schließlich totenstill (1994), eine fotografische Annäherung an die ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager. Reinartz fotografierte die Orte des Genozids als stille und doch sprechende Architekturen, als menschenleere Stätten, die als solche das schmerzhaft Abwesende evozieren.

Die Ausstellung wird von einem autobiografischen Dia-Vortrag begleitet. Zudem werden die fotografischen Werke an der Wand durch Faksimiles der ursprünglichen Veröffentlichungen kommentiert.


Ohne Titel, Ribnitz Damgarten 1991, aus der Reportage Was tun?, in ZEITmagazin 17/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) a marqué la photographie de reportage et le documentaire photographique en Allemagne comme peu l'ont fait avant ou après lui. De sa vaste œuvre, Kein schöner Land... au f³ - freiraum für fotografie une sélection d'images provenant des archives de la fondation F.C. Gundlach et de la Deutsche Fotothek de Dresde. L'accent est mis sur l'identité allemande avec toutes ses contradictions et ses ancrages historiques, ainsi que sur sa réorientation après 1989. Les continuités historiques contemporaines qui mènent jusqu'ici et aujourd'hui sont clairement mises en évidence, en particulier après les dernières élections régionales en Allemagne de l'Est.

Une grande partie de l'œuvre photographique de Dirk Reinartz a été réalisée sur commande : avec de nombreuses publications entre 1971 et 2004 dans des revues et magazines tels que Stern, Merian, ZEITmagazin et art, ainsi que la représentation par l'agence photographique VISUM, les photographies de Dirk Reinartz ont eu une portée difficilement imaginable aujourd'hui. S'y sont ajoutés des travaux sériels libres, à commencer par le projet de livre Kein schöner Land (1978-1987), dans lequel Reinartz a compilé, à partir de son œuvre précédente, un chant de ralliement sur le reflet visuel de l'état d'esprit allemand. Emprunté à la chanson populaire dans l'esprit de 1848, ironiquement brisé pour le livre et la série par Reinartz, l'exposition se sert à nouveau de ce titre compliqué et pourtant si approprié. Personne ne peut se méprendre sur le fait qu'il s'agit d'un éloge du pays allemand « à cette époque ».

Dans l'œuvre de sa vie, Dirk Reinartz s'est intéressé avant 1989 aux états d'esprit et aux sensibilités, aux évolutions sociopolitiques et aux particularités culturelles, en particulier aux interfaces des deux États allemands.

Dans un reportage pour le magazine ZEIT intitulé Besonderes Kennzeichen : Deutsch (1987), Reinartz entreprend par exemple une comparaison photographique des métiers, transmettant un chauffeur de bus, un coiffeur et une ouvrière spécialisée d'Iéna et d'Erlangen, thématisant ainsi la division entre l'Est et l'Ouest dans ses dimensions humaines. Le reportage Das stille Ende (1983) raconte l'évolution de Schnackenburg comme exemple de l'histoire d'un lieu qui se trouvait autrefois au cœur de l'Allemagne et qui se fane désormais dans un angle mort de la République fédérale : « entre Gorleben et la barrière automatique de tirs mortels, la super frontière germano-allemande, entre les déchets nucléaires et les mines », comme l'a décrit avec justesse le journaliste Wolfram Runkel. Avec beaucoup de place pour les nuances, Reinartz accompagne des Allemands réinstallés dans un double reportage Weg machen ! Et puis quoi encore ? (1984) et Go East - Neue Heimat Ost (1989). Après la chute du mur, Reinartz observe la réorientation de la société allemande. Avec une grande sensibilité, il crée des paires d'images de portraits et de prises de vue locales pour le reportage Was tun ? sur le chômage dans le Mecklembourg-Poméranie occidentale. Avec Deutschstunde bei Gauck (1996), le photographe documente l'administration Gauck comme lieu de destin.

Le culte d'Otto von Bismarck, qui recouvre encore aujourd'hui le pays sous forme de sculptures et de plaques, est abordé par Dirk Reinartz dans Bismarck. De la trahison des monuments (1991). La reprise en couleur suit avec Bismarck in America (2000), lorsqu'il fait le portrait de la localité du Dakota du Nord portant le nom du chancelier allemand comme une petite ville américaine typique. Enfin, la série d'œuvres la plus connue de Reinartz est totenstill (1994), une approche photographique des anciens camps de concentration nazis. Reinartz a photographié les lieux du génocide comme des architectures silencieuses et pourtant parlantes, comme des sites déserts qui, en tant que tels, évoquent l'absence douloureuse.

L'exposition sera accompagnée d'un diaporama autobiographique. En outre, les œuvres photographiques accrochées au mur sont commentées par des fac-similés des publications originales.


Krematorium, Buchenwald 1992, aus der Serie totenstill – Bilder aus den ehemaligen deutschen Konzentrationslagern © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) ha plasmato la fotografia di reportage e la documentazione fotografica in Germania come pochi prima o dopo di lui. Dalla sua vasta opera, Kein schöner Land... al f³ - freiraum für fotografie presenta una selezione di immagini provenienti dagli archivi della Fondazione F.C. Gundlach e della Deutsche Fotothek Dresden. La mostra si concentra in particolare sull'identità tedesca, con tutte le sue contraddizioni e i suoi ancoraggi storici, e sul suo riorientamento dopo il 1989, evidenziando le continuità storiche che portano fino al presente, soprattutto dopo le ultime elezioni statali nella Germania dell'Est.

Gran parte dell'opera fotografica di Dirk Reinartz è stata commissionata: con numerose pubblicazioni tra il 1971 e il 2004 su riviste e giornali come Stern, Merian, ZEITmagazin e art, nonché con la rappresentanza da parte dell'agenzia fotografica VISUM, le fotografie di Dirk Reinartz hanno avuto una portata oggi quasi inimmaginabile. A ciò si aggiungono i lavori seriali gratuiti, a partire dal progetto di libro Kein schöner Land (1978-1987), in cui Reinartz compilò un canto del cigno all'espressione visiva della mentalità tedesca del suo lavoro precedente. Prendendo in prestito la canzone popolare nello spirito del 1848, ironicamente rifratta per il libro e la serie da Reinartz, la mostra utilizza ancora una volta il titolo goffo e tuttavia azzeccato. Nessuno può fraintendere “in questo momento” come un elogio alla Germania.

Nel suo lavoro di una vita, Dirk Reinartz si occupa di stati mentali e sensibilità, sviluppi socio-politici e idiosincrasie culturali, in particolare alle interfacce tra i due Stati tedeschi, prima del 1989.

In un reportage per lo ZEITmagazin intitolato Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), ad esempio, Reinartz intraprende un confronto fotografico tra professioni, mettendo a confronto un autista di autobus, un parrucchiere e un operaio specializzato rispettivamente di Jena e di Erlangen, tematizzando così la divisione tra Est e Ovest nelle sue dimensioni umane. Il reportage Das stille Ende (1983) racconta gli sviluppi di Schnackenburg come esempio della storia di un luogo che un tempo si trovava al centro della Germania e che ora sta appassendo in un punto cieco della Repubblica Federale: “tra Gorleben e il recinto automatico, il superconfine tedesco-tedesco, tra scorie nucleari e miniere”, come lo ha giustamente descritto il giornalista Wolfram Runkel. Con ampio spazio per le sfumature, Reinartz accompagna i reinsediati tedesco-tedeschi in un doppio reportage intitolato Weg machen! E poi? (1984) e Go East - Neue Heimat Ost (1989). Dopo il cambiamento politico, Reinartz osserva il riorientamento della società ormai interamente tedesca. Con grande empatia, crea coppie di ritratti e scatti sul posto per il reportage Was tun? sulla disoccupazione nel Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (1996), il fotografo documenta l'ufficio di Gauck come luogo del destino.

Dirk Reinartz esplora il culto di Otto von Bismarck, che ancora oggi ricopre lo Stato sotto forma di sculture e targhe, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991). La ripresa a colori segue con Bismarck in America (2000), in cui Reinartz ritrae la città del North Dakota intitolata al cancelliere tedesco come una tipica cittadina americana. Infine, la serie di opere più nota di Reinartz è totenstill (1994), un approccio fotografico agli ex campi di concentramento nazisti. Reinartz ha fotografato i luoghi del genocidio come architetture silenziose eppure parlanti, come luoghi deserti che come tali evocano il dolore dell'assenza.

La mostra sarà accompagnata da una proiezione di diapositive autobiografiche. Inoltre, le opere fotografiche a parete saranno accompagnate da facsimili delle pubblicazioni originali.


Parkplatz eines Einkaufzentrums, Kiel 1978–1987, aus der Serie Kein schöner Land © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) shaped reportage photography and photographic documentation in Germany like few before or after him. From his extensive oeuvre, Kein schöner Land... (No fairer Land...) at f³ – freiraum für fotografie presents a selection of images from the archive holdings of the F.C. Gundlach Foundation and the Deutsche Fotothek Dresden. This focuses specifically on German identity with all its contradictions and historical anchoring as well as its reorientation after 1989. Particularly after the last state elections in East Germany, the historical continuities that lead up to the here and now become clear.

A large part of Dirk Reinartz's photographic oeuvre was commissioned: with numerous publications in journals and magazines such as Stern, Merian, ZEITmagazin and art between 1971 and 2004, as well as representation by the VISUM photo agency, Dirk Reinartz's photographs had a reach that is almost unimaginable today. In addition, there were free serial works, beginning with the book project Kein schöner Land (No fairer Land, 1978–1987), in which Reinartz compiled a swan song to the visual expression of the German spirit from his previous work. Borrowed from the folk song in the spirit of 1848, ironically refracted for the book and series by Reinartz, the exhibition once again makes use of the awkward and yet apt title. No one can misunderstand it as a praise of the German nation “at this time”.

In his life's work, Dirk Reinartz deals with mental states and sensitivities, socio-political developments and cultural idiosyncrasies before 1989, particularly at the interfaces of the “Two Germanies”.

In a reportage for ZEITmagazin entitled Besonderes Kennzeichen: Deutsch (Special Feature: German, 1987), for example, Reinartz undertakes a photographic comparison of professions and contrasts a bus driver, a hairdresser and a skilled worker from Jena and Erlangen respectively, thus thematizing the division in East and West in its human dimensions. The reportage Das stille Ende (The silent End, 1983) tells of the developments in Schnackenburg as an example of the history of a place that once lay in the middle of Germany and is now withering away in a blind spot of the Federal Republic: “between Gorleben and the automatic fence of death, the German-German super border, between nuclear waste and mines”, as the journalist Wolfram Runkel aptly described it. With plenty of room for nuances, Reinartz accompanies German-German resettlers in a double reportage entitled Weg machen! Und was dann? (Getting away and then what?, 1984) and Go East – Neue Heimat Ost (New Home East, 1989). After the political change of 1989, Reinartz observes the reorientation of the now all-German society. With great empathy, he creates pairs of portraits and location shots for the reportage Was tun? (What to do?) on unemployment in Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (German Lesson with Gauck, 1996), the photographer documents the Gauck office as a place of destiny.

Dirk Reinartz explores the cult of Otto von Bismarck, which still covers the country today in the form of sculptures and plaques, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (Bismarck. On the Betrayal of Monuments, 1991). The reprise in color follows with Bismarck in America (2000), when he portrays the town in North Dakota named after the German chancellor as a typical American small town. Reinartz's best-known series of works is totenstill (Deathly Still, 1994), a photographic approach to the former National Socialist concentration camps. Reinartz photographed the sites of genocide as silent and yet speaking architectures, as deserted places that as such evoke the painfully absent.

The exhibition is accompanied by an autobiographical slide show. In addition, the photographic works on the wall will be accompanied by facsimiles of the original publications.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Dez.
6
bis 2. März

Kein schöner Land... - Dirk Reinartz | f³ – freiraum für fotografie | Berlin

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  • Google Kalender ICS

f³ – freiraum für fotografie | Berlin
6. Dezember 2024 – 2. März 2025

Kein schöner Land...
Dirk Reinartz


„Lange Leitung im Osten. Für viele sind westberliner Telefonzellen das Ohr zur Welt“, Glienicker Brücke, Berlin 1991, aus der Reportage Warteschleife in ZEITmagazin 33/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) hat die Reportagefotografie und die fotografische Dokumentation in Deutschland geprägt wie wenige vor oder nach ihm. Aus seinem umfangreichen Schaffen zeigt Kein schöner Land... im f³ – freiraum für fotografie eine Bildauswahl aus den Archivbeständen der Stiftung F.C. Gundlach und der Deutschen Fotothek Dresden. Diese richtet den Fokus speziell auf die deutsche Identität mit all ihren Widersprüchen und historischen Verankerungen sowie ihre Neuorientierung nach 1989. Deutlich werden dabei, insbesondere nach den letzten Landtagswahlen im Osten Deutschlands, die zeitgeschichtlichen Kontinuitäten, die bis ins Hier und Heute führen.

Ein Großteil des fotografischen Oeuvres von Dirk Reinartz entstand im Auftrag: Mit zahlreichen Veröffentlichungen zwischen 1971 und 2004 in Zeitschriften und Magazinen wie Stern, Merian, ZEITmagazin und art sowie der Vertretung durch die Bildagentur VISUM, hatten Dirk Reinartz’ Fotografien eine heute kaum noch vorstellbare Reichweite. Hinzu kamen freie serielle Arbeiten, beginnend mit dem Buchprojekt Kein schöner Land (1978–1987), in welchem Reinartz aus seinem bisherigen Schaffen einen Abgesang auf den visuellen Niederschlag deutscher Geisteshaltung zusammenstellte. Dem Volkslied im Geiste von 1848 entlehnt, ironisch gebrochen für Buch und Serie durch Reinartz verwandt, bedient sich die Ausstellung nun abermals des umständlichen und doch so treffenden Titels. Als Lobpreisung Deutscher Lande kann ihn „zu dieser Zeit“ wohl niemand missverstehen.

In seinem Lebenswerk befasst sich Dirk Reinartz vor 1989 mit mentalen Zuständen und Befindlichkeiten, gesellschaftspolitischen Entwicklungen und kulturellen Eigenarten insbesondere an den Schnittstellen der beiden deutschen Staaten.

In einer Reportage für das ZEITmagazin unter dem Titel Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), unternimmt Reinartz beispielsweise einen fotografischen Berufsvergleich, stellt je einen Busfahrer, einen Friseur und eine Facharbeiterin aus Jena und Erlangen einander gegenüber und thematisiert so die Teilung in Ost und West in ihren menschlichen Dimensionen. Die Reportage Das stille Ende (1983) erzählt von den Entwicklungen in Schnackenburg als Beispiel für die Geschichte eines Ortes, der einst mitten in Deutschland lag und nun in einem toten Winkel der Bundesrepublik verwelkt: „zwischen Gorleben und dem automatischen Todesschusszaun, der deutsch-deutschen Supergrenze, zwischen Atommüll und Minen“, wie der Journalist Wolfram Runkel es treffend beschrieb. Mit viel Raum für Zwischentöne begleitet Reinartz deutsch-deutsche Umsiedler in einer Doppelreportage Weg machen! Und was dann? (1984) und Go East – Neue Heimat Ost (1989). Nach der politischen Wende beobachtet Reinartz die Neuorientierung der nun gesamtdeutschen Gesellschaft. Mit großem Einfühlungsvermögen kreiert er Bildpaare aus Porträt und Ortsaufnahmen für die Reportage Was tun? zur Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Mit Deutschstunde bei Gauck (1996) dokumentiert der Fotograf die Gauck-Behörde als Schicksalsort.

Dem Kult um Otto von Bismarck, der das Land bis heute in Form von Skulpturen und Plaketten überzieht, geht Dirk Reinartz in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991) nach. Die Reprise in Farbe folgt mit Bismarck in America (2000), als er den nach dem deutschen Reichskanzler benannten Ort in North Dakota als typisch amerikanische Kleinstadt porträtiert. Als bekannteste Werkserie von Reinartz gilt schließlich totenstill (1994), eine fotografische Annäherung an die ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager. Reinartz fotografierte die Orte des Genozids als stille und doch sprechende Architekturen, als menschenleere Stätten, die als solche das schmerzhaft Abwesende evozieren.

Die Ausstellung wird von einem autobiografischen Dia-Vortrag begleitet. Zudem werden die fotografischen Werke an der Wand durch Faksimiles der ursprünglichen Veröffentlichungen kommentiert.


Ohne Titel, Ribnitz Damgarten 1991, aus der Reportage Was tun?, in ZEITmagazin 17/1991 © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) a marqué la photographie de reportage et le documentaire photographique en Allemagne comme peu l'ont fait avant ou après lui. De sa vaste œuvre, Kein schöner Land... au f³ - freiraum für fotografie une sélection d'images provenant des archives de la fondation F.C. Gundlach et de la Deutsche Fotothek de Dresde. L'accent est mis sur l'identité allemande avec toutes ses contradictions et ses ancrages historiques, ainsi que sur sa réorientation après 1989. Les continuités historiques contemporaines qui mènent jusqu'ici et aujourd'hui sont clairement mises en évidence, en particulier après les dernières élections régionales en Allemagne de l'Est.

Une grande partie de l'œuvre photographique de Dirk Reinartz a été réalisée sur commande : avec de nombreuses publications entre 1971 et 2004 dans des revues et magazines tels que Stern, Merian, ZEITmagazin et art, ainsi que la représentation par l'agence photographique VISUM, les photographies de Dirk Reinartz ont eu une portée difficilement imaginable aujourd'hui. S'y sont ajoutés des travaux sériels libres, à commencer par le projet de livre Kein schöner Land (1978-1987), dans lequel Reinartz a compilé, à partir de son œuvre précédente, un chant de ralliement sur le reflet visuel de l'état d'esprit allemand. Emprunté à la chanson populaire dans l'esprit de 1848, ironiquement brisé pour le livre et la série par Reinartz, l'exposition se sert à nouveau de ce titre compliqué et pourtant si approprié. Personne ne peut se méprendre sur le fait qu'il s'agit d'un éloge du pays allemand « à cette époque ».

Dans l'œuvre de sa vie, Dirk Reinartz s'est intéressé avant 1989 aux états d'esprit et aux sensibilités, aux évolutions sociopolitiques et aux particularités culturelles, en particulier aux interfaces des deux États allemands.

Dans un reportage pour le magazine ZEIT intitulé Besonderes Kennzeichen : Deutsch (1987), Reinartz entreprend par exemple une comparaison photographique des métiers, transmettant un chauffeur de bus, un coiffeur et une ouvrière spécialisée d'Iéna et d'Erlangen, thématisant ainsi la division entre l'Est et l'Ouest dans ses dimensions humaines. Le reportage Das stille Ende (1983) raconte l'évolution de Schnackenburg comme exemple de l'histoire d'un lieu qui se trouvait autrefois au cœur de l'Allemagne et qui se fane désormais dans un angle mort de la République fédérale : « entre Gorleben et la barrière automatique de tirs mortels, la super frontière germano-allemande, entre les déchets nucléaires et les mines », comme l'a décrit avec justesse le journaliste Wolfram Runkel. Avec beaucoup de place pour les nuances, Reinartz accompagne des Allemands réinstallés dans un double reportage Weg machen ! Et puis quoi encore ? (1984) et Go East - Neue Heimat Ost (1989). Après la chute du mur, Reinartz observe la réorientation de la société allemande. Avec une grande sensibilité, il crée des paires d'images de portraits et de prises de vue locales pour le reportage Was tun ? sur le chômage dans le Mecklembourg-Poméranie occidentale. Avec Deutschstunde bei Gauck (1996), le photographe documente l'administration Gauck comme lieu de destin.

Le culte d'Otto von Bismarck, qui recouvre encore aujourd'hui le pays sous forme de sculptures et de plaques, est abordé par Dirk Reinartz dans Bismarck. De la trahison des monuments (1991). La reprise en couleur suit avec Bismarck in America (2000), lorsqu'il fait le portrait de la localité du Dakota du Nord portant le nom du chancelier allemand comme une petite ville américaine typique. Enfin, la série d'œuvres la plus connue de Reinartz est totenstill (1994), une approche photographique des anciens camps de concentration nazis. Reinartz a photographié les lieux du génocide comme des architectures silencieuses et pourtant parlantes, comme des sites déserts qui, en tant que tels, évoquent l'absence douloureuse.

L'exposition sera accompagnée d'un diaporama autobiographique. En outre, les œuvres photographiques accrochées au mur sont commentées par des fac-similés des publications originales.


Krematorium, Buchenwald 1992, aus der Serie totenstill – Bilder aus den ehemaligen deutschen Konzentrationslagern © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947-2004) ha plasmato la fotografia di reportage e la documentazione fotografica in Germania come pochi prima o dopo di lui. Dalla sua vasta opera, Kein schöner Land... al f³ - freiraum für fotografie presenta una selezione di immagini provenienti dagli archivi della Fondazione F.C. Gundlach e della Deutsche Fotothek Dresden. La mostra si concentra in particolare sull'identità tedesca, con tutte le sue contraddizioni e i suoi ancoraggi storici, e sul suo riorientamento dopo il 1989, evidenziando le continuità storiche che portano fino al presente, soprattutto dopo le ultime elezioni statali nella Germania dell'Est.

Gran parte dell'opera fotografica di Dirk Reinartz è stata commissionata: con numerose pubblicazioni tra il 1971 e il 2004 su riviste e giornali come Stern, Merian, ZEITmagazin e art, nonché con la rappresentanza da parte dell'agenzia fotografica VISUM, le fotografie di Dirk Reinartz hanno avuto una portata oggi quasi inimmaginabile. A ciò si aggiungono i lavori seriali gratuiti, a partire dal progetto di libro Kein schöner Land (1978-1987), in cui Reinartz compilò un canto del cigno all'espressione visiva della mentalità tedesca del suo lavoro precedente. Prendendo in prestito la canzone popolare nello spirito del 1848, ironicamente rifratta per il libro e la serie da Reinartz, la mostra utilizza ancora una volta il titolo goffo e tuttavia azzeccato. Nessuno può fraintendere “in questo momento” come un elogio alla Germania.

Nel suo lavoro di una vita, Dirk Reinartz si occupa di stati mentali e sensibilità, sviluppi socio-politici e idiosincrasie culturali, in particolare alle interfacce tra i due Stati tedeschi, prima del 1989.

In un reportage per lo ZEITmagazin intitolato Besonderes Kennzeichen: Deutsch (1987), ad esempio, Reinartz intraprende un confronto fotografico tra professioni, mettendo a confronto un autista di autobus, un parrucchiere e un operaio specializzato rispettivamente di Jena e di Erlangen, tematizzando così la divisione tra Est e Ovest nelle sue dimensioni umane. Il reportage Das stille Ende (1983) racconta gli sviluppi di Schnackenburg come esempio della storia di un luogo che un tempo si trovava al centro della Germania e che ora sta appassendo in un punto cieco della Repubblica Federale: “tra Gorleben e il recinto automatico, il superconfine tedesco-tedesco, tra scorie nucleari e miniere”, come lo ha giustamente descritto il giornalista Wolfram Runkel. Con ampio spazio per le sfumature, Reinartz accompagna i reinsediati tedesco-tedeschi in un doppio reportage intitolato Weg machen! E poi? (1984) e Go East - Neue Heimat Ost (1989). Dopo il cambiamento politico, Reinartz osserva il riorientamento della società ormai interamente tedesca. Con grande empatia, crea coppie di ritratti e scatti sul posto per il reportage Was tun? sulla disoccupazione nel Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (1996), il fotografo documenta l'ufficio di Gauck come luogo del destino.

Dirk Reinartz esplora il culto di Otto von Bismarck, che ancora oggi ricopre lo Stato sotto forma di sculture e targhe, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (1991). La ripresa a colori segue con Bismarck in America (2000), in cui Reinartz ritrae la città del North Dakota intitolata al cancelliere tedesco come una tipica cittadina americana. Infine, la serie di opere più nota di Reinartz è totenstill (1994), un approccio fotografico agli ex campi di concentramento nazisti. Reinartz ha fotografato i luoghi del genocidio come architetture silenziose eppure parlanti, come luoghi deserti che come tali evocano il dolore dell'assenza.

La mostra sarà accompagnata da una proiezione di diapositive autobiografiche. Inoltre, le opere fotografiche a parete saranno accompagnate da facsimili delle pubblicazioni originali.


Parkplatz eines Einkaufzentrums, Kiel 1978–1987, aus der Serie Kein schöner Land © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden


Dirk Reinartz (1947–2004) shaped reportage photography and photographic documentation in Germany like few before or after him. From his extensive oeuvre, Kein schöner Land... (No fairer Land...) at f³ – freiraum für fotografie presents a selection of images from the archive holdings of the F.C. Gundlach Foundation and the Deutsche Fotothek Dresden. This focuses specifically on German identity with all its contradictions and historical anchoring as well as its reorientation after 1989. Particularly after the last state elections in East Germany, the historical continuities that lead up to the here and now become clear.

A large part of Dirk Reinartz's photographic oeuvre was commissioned: with numerous publications in journals and magazines such as Stern, Merian, ZEITmagazin and art between 1971 and 2004, as well as representation by the VISUM photo agency, Dirk Reinartz's photographs had a reach that is almost unimaginable today. In addition, there were free serial works, beginning with the book project Kein schöner Land (No fairer Land, 1978–1987), in which Reinartz compiled a swan song to the visual expression of the German spirit from his previous work. Borrowed from the folk song in the spirit of 1848, ironically refracted for the book and series by Reinartz, the exhibition once again makes use of the awkward and yet apt title. No one can misunderstand it as a praise of the German nation “at this time”.

In his life's work, Dirk Reinartz deals with mental states and sensitivities, socio-political developments and cultural idiosyncrasies before 1989, particularly at the interfaces of the “Two Germanies”.

In a reportage for ZEITmagazin entitled Besonderes Kennzeichen: Deutsch (Special Feature: German, 1987), for example, Reinartz undertakes a photographic comparison of professions and contrasts a bus driver, a hairdresser and a skilled worker from Jena and Erlangen respectively, thus thematizing the division in East and West in its human dimensions. The reportage Das stille Ende (The silent End, 1983) tells of the developments in Schnackenburg as an example of the history of a place that once lay in the middle of Germany and is now withering away in a blind spot of the Federal Republic: “between Gorleben and the automatic fence of death, the German-German super border, between nuclear waste and mines”, as the journalist Wolfram Runkel aptly described it. With plenty of room for nuances, Reinartz accompanies German-German resettlers in a double reportage entitled Weg machen! Und was dann? (Getting away and then what?, 1984) and Go East – Neue Heimat Ost (New Home East, 1989). After the political change of 1989, Reinartz observes the reorientation of the now all-German society. With great empathy, he creates pairs of portraits and location shots for the reportage Was tun? (What to do?) on unemployment in Mecklenburg-Vorpommern. In Deutschstunde bei Gauck (German Lesson with Gauck, 1996), the photographer documents the Gauck office as a place of destiny.

Dirk Reinartz explores the cult of Otto von Bismarck, which still covers the country today in the form of sculptures and plaques, in Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler (Bismarck. On the Betrayal of Monuments, 1991). The reprise in color follows with Bismarck in America (2000), when he portrays the town in North Dakota named after the German chancellor as a typical American small town. Reinartz's best-known series of works is totenstill (Deathly Still, 1994), a photographic approach to the former National Socialist concentration camps. Reinartz photographed the sites of genocide as silent and yet speaking architectures, as deserted places that as such evoke the painfully absent.

The exhibition is accompanied by an autobiographical slide show. In addition, the photographic works on the wall will be accompanied by facsimiles of the original publications.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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A WORLD IN COMMON - Contemporary African Photography | C/O Berlin Foundation | Berlin
Feb.
1
bis 7. Mai

A WORLD IN COMMON - Contemporary African Photography | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
1. Februar – 7. Mai 2025

A WORLD IN COMMON - Contemporary African Photography

Kelani Abass, Atong Atem, Malala Andrialavidrazana, Edson Chagas, Kudzanai Chiurai, Rotimi Fani-Kayode, Maïmouna Guerresi, Hassan Hajjaj, Délio Jasse, Samson Kambalu, Kiripi Katembo, Lebohang Kganye, Sabelo Mlangeni, Mário Macilau, Fabrice Monteiro, Aïda Muluneh, George Osodi, Dawit L. Petros, Zina Saro- Wiwa, Khadija Saye


Dit, 2015 © Atong Atem. Courtesy of MARS and the artist


Die Ausstellung versammelt Werke von mehr als 20 Künstler:innen und verfolgt das Ziel, die Vorstellung von Afrika in der globalen Wahrnehmung neu zu definieren. Inspiriert vom historischen kulturellen Reichtum des Kontinents und seiner gegenwärtigen sozio-politischen Landschaft bezieht sich die Ausstellung auf die Philosophie des kamerunischen Denkers Achille Mbembe, der vorschlägt, eine „gemeinsame Welt“ zu imaginieren, indem wir „die Welt von Afrika aus denken“. Die Ausstellung möchte konventionelle Wahrnehmungen herausfordern und eine Sicht auf Afrika fördern, die den Kontinent in das Zentrum einer geteilten globalen Zukunft stellt. In ihrer Kunst wenden sich die Fotograf:innen und Filmemacher:innen gegen die Beschränkungen, die ihnen oft durch stereotype Darstellungen auferlegt werden. Sie betonen die vielfältigen Realitäten des Kontinents sowie sein Potenzial, menschliche Geschichten zu beeinflussen. Die Ausstellung gliedert sich in drei thematische Abschnitte, die sich den Themen Identität und Tradition, Gegen-Geschichten und imaginierten Zukünften widmen.

Organisiert von Tate Modern, London in Kollaboration mit C/O Berlin.

Gefördert durch die Art Mentor Foundation Lucerne und Wolfgang Tillmans.

L'exposition rassemble les œuvres de plus de 20 artistes et a pour objectif de redéfinir l'idée de l'Afrique dans la perception globale. Inspirée par la richesse culturelle historique du continent et son paysage sociopolitique actuel, l'exposition se réfère à la philosophie du penseur camerounais Achille Mbembe, qui propose d'imaginer un « monde commun » en « pensant le monde à partir de l'Afrique ». L'exposition vise à défier les perceptions conventionnelles et à promouvoir une vision de l'Afrique qui transmet le continent au cœur d'un avenir mondial partagé. Dans leur art, les photographes et les cinéastes s'opposent aux restrictions souvent imposées par des représentations stéréotypées. Ils mettent l'accent sur les multiples réalités du continent et sur son potentiel à influencer les histoires humaines. L'exposition s'articule en trois sections thématiques consacrées à l'identité et à la tradition, aux contre-récits et aux futurs imaginés.

Organisée par la Tate Modern, Londres en collaboration avec C/O Berlin.

Soutenue par l'Art Mentor Foundation Lucerne et Wolfgang Tillmans.

La mostra riunisce le opere di oltre 20 artisti e mira a ridefinire l'idea di Africa nella percezione globale. Ispirata alla ricchezza storico-culturale del continente e al suo attuale panorama socio-politico, la mostra si ispira alla filosofia del pensatore camerunense Achille Mbembe, che propone di immaginare un “mondo comune” “pensando il mondo dall'Africa”. La mostra intende sfidare le percezioni convenzionali e promuovere una visione dell'Africa che ponga il continente al centro di un futuro globale condiviso. Nella loro arte, i fotografi e i registi sfidano i limiti spesso imposti da rappresentazioni stereotipate. Sottolineano le diverse realtà del continente e il suo potenziale di influenzare le storie umane. La mostra è suddivisa in tre sezioni tematiche che esplorano i temi dell'identità e della tradizione, delle controstorie e dei futuri immaginari.

Organizzata dalla Tate Modern di Londra in collaborazione con C/O Berlin.

Sostenuta dalla Fondazione Art Mentor di Lucerna e da Wolfgang Tillmans.

The exhibition brings together works by more than 20 artists and aims to redefine the idea of Africa in the global perception. Inspired by the continent's historical cultural richness and its current socio-political landscape, the exhibition draws on the philosophy of the Cameroonian thinker Achille Mbembe, who proposes imagining a “common world” by “thinking the world from Africa”. The exhibition aims to challenge conventional perceptions and promote a view of Africa that places the continent at the center of a shared global future. In their art, the photographers and filmmakers challenge the limitations that are often imposed on them by stereotypical representations. They emphasize the continent's diverse realities as well as its potential to influence human stories. The exhibition is divided into three thematic sections, dedicated to the themes of identity and tradition, counter-histories, and imagined futures.

Organized by Tate Modern, London in collaboration with C/O Berlin.

Supported by the Art Mentor Foundation Lucerne and Wolfgang Tillmans.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Protektorat . C/O Berlin Talent Award 2024 - Silvia Rosi | C/O Berlin Foundation | Berlin
Feb.
1
bis 7. Mai

Protektorat . C/O Berlin Talent Award 2024 - Silvia Rosi | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
1. Februar – 7. Mai 2025

Protektorat . C/O Berlin Talent Award 2024
Silvia Rosi


ABC – Grafton G2651, 2022 © Silvia Rosi, produziert mit Unterstützung der MAXXI Foundation und BVLGARI


In Protektorat setzt sich die italienische Künstlerin Silvia Rosi mit ihren togolesischen Wurzeln auseinander und beleuchtet Kommunikations- und Zeichensysteme in kolonialen und hegemonialen Machtstrukturen. Ausgehend von Archivmaterial des Nationalarchivs von Togo macht sie auf die flächendeckende Verbreitung westlicher Systeme während der kolonialen Besetzung Togos seitens des Deutschen Reiches sowie britischen und französischen Streitkräften aufmerksam. Der Akt des Erzählens findet in Protektorat über multiple Bildformen und Sinnes-ebenen statt: In Stand- und Bewegtbildern mit Ton können wir sehen und hören wie lokale Sprache, Traditionen und Bildkultur während der Kolonialherrschaft überschrieben oder unterdrückt wurden. Protagonistin der Arbeiten ist immer Rosi selbst, womit sie wirkungsvoll ihre persönliche Erfahrung in der kollektiven Erzählung einbettet.

Seit 2020 wird der C/O Berlin Talent Award durch die Alexander Tutsek-Stiftung ermöglicht.


Dans Protektorat, l'artiste italienne Silvia Rosi se penche sur ses racines togolaises et met en lumière les systèmes de communication et de signes dans les structures de pouvoir coloniales et hégémoniques. En se basant sur des archives des Archives nationales du Togo, elle attire l'attention sur la diffusion généralisée des systèmes occidentaux pendant l'occupation coloniale du Togo par l'Empire allemand et les forces armées britanniques et françaises. Dans Protektorat, l'acte de raconter se fait par le biais de multiples formes d'images et de niveaux de sens : Dans des images fixes et animées avec son, nous pouvons voir et entendre comment la langue, les traditions et la culture visuelle locales ont été écrasées ou réprimées pendant la domination coloniale. La protagoniste des travaux est toujours Rosi elle-même, ce qui lui permet d'intégrer efficacement son expérience personnelle dans le récit collectif.

Depuis 2020, le C/O Berlin Talent Award est rendu possible grâce à la fondation Alexander Tutsek.


In Protettorato, l'artista italiana Silvia Rosi esplora le sue radici togolesi e fa luce sui sistemi di comunicazione e di segni nelle strutture di potere coloniali ed egemoniche. Basandosi su materiale d'archivio proveniente dall'Archivio Nazionale del Togo, l'artista richiama l'attenzione sull'ampia diffusione dei sistemi occidentali durante l'occupazione coloniale del Togo da parte dell'Impero tedesco e delle forze britanniche e francesi. L'atto di narrazione si svolge in Protektorat attraverso molteplici forme visive e livelli sensoriali: Nelle immagini fisse e in movimento con il sonoro, possiamo vedere e sentire come la lingua, le tradizioni e la cultura visiva locali siano state sovrascritte o soppresse durante la dominazione coloniale. Rosi stessa è sempre la protagonista delle opere, inserendo efficacemente la sua esperienza personale nella narrazione collettiva.

Dal 2020, il C/O Berlin Talent Award è reso possibile dalla Alexander Tutsek-Stiftung.


In Protektorat, Italian artist Silvia Rosi engages with her Togolese roots and sheds light on systems of communication and signs in colonial and hegemonic power structures. Based on archival material from the National Archives of Togo, she draws attention to the widespread dissemination of Western systems during the colonial occupation of Togo by the German Reich, as well as British and French forces. The act of storytelling takes place in a protectorate of multiple image forms and sensory levels: in still and moving images with sound, we can see and hear how local language, traditions, and visual culture were overwritten or suppressed during colonial rule. The protagonist of the works is always Rosi herself, effectively embedding her personal experience in the collective narrative.

Since 2020, the C/O Berlin Talent Award has been made possible by the Alexander Tutsek-Stiftung.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Under the Sun - Sam Youkilis | C/O Berlin Foundation | Berlin
Feb.
1
bis 7. Mai

Under the Sun - Sam Youkilis | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
1. Februar – 7. Mai 2025

Under the Sun
Sam Youkilis


9/4/2024, 6:30 AM © Sam Youkilis


Mit viel Liebe zum Detail, zu Licht und satten Farben fängt Sam Youkilis die Sehnsüchte und Verheißungen des Reisens sowie die Schönheit des Alltäglichen ein. Neben erfolgreichen Auftragsarbeiten in der kommerziellen Modefotografie, nimmt der 1993 in New York geborene Fotograf und Filmemacher seine beruflichen Reisen zum Anlass, um in kurzen Filmen und Videoporträts menschliche Gesten, Emotionen und Interaktionen sowie alteingesessene Handwerke und lokale Traditionen zu dokumentieren. Als Pionier einer neuen Form des visuellen Geschichtenerzählens arbeitet Youkilis mit dem iPhone und nutzt das soziale Netzwerk Instagram als Plattform, um seine zu Themenclustern zusammengestellten Beobachtungen mit zahlreichen Followern zu teilen. Aus vermeintlich banalen Szenen schafft er ein visuelles Archiv an der Schnittstelle von Straßen-, Reise-, Food- und Dokumentarfotografie, das sowohl die vertrauten Tropen und Klischees des Reisens bedient als auch auf universelle Themen menschlicher Erfahrung verweist. C/O Berlin präsentiert Sam Youkilis‘ erste institutionelle Einzelausstellung.

Ermöglicht durch die Art Mentor Foundation Lucerne.


Avec un grand souci du détail, de la lumière et des couleurs saturées, Sam Youkilis capture les aspirations et les promesses du voyage ainsi que la beauté du quotidien. Outre des travaux de commande réussis dans la photographie de mode commerciale, le photographe et cinéaste né à New York en 1993 profite de ses voyages professionnels pour documenter, dans des courts métrages et des portraits vidéo, des gestes humains, des émotions et des interactions ainsi que des métiers ancestraux et des traditions locales. Pionnier d'une nouvelle forme de narration visuelle, Youkilis travaille avec l'iPhone et utilise le réseau social Instagram comme plateforme pour partager ses observations, regroupées par thèmes, avec de nombreux followers. À partir de scènes prétendument banales, il crée une archive visuelle à la croisée de la photographie de rue, de voyage, de nourriture et de documentaire, qui sert à la fois les tropes et les clichés familiers du voyage et renvoie à des thèmes universels de l'expérience humaine. C/O Berlin présente la première exposition individuelle institutionnelle de Sam Youkilis.

Permis par l'Art Mentor Foundation Lucerne


Con grande attenzione ai dettagli, alla luce e alla ricchezza dei colori, Sam Youkilis cattura i desideri e le promesse dei viaggi e la bellezza del quotidiano. Oltre a lavorare con successo su commissione nel campo della fotografia commerciale di moda, il fotografo e regista, nato a New York nel 1993, utilizza i suoi viaggi professionali come opportunità per documentare i gesti, le emozioni e le interazioni umane, nonché l'artigianato di lunga data e le tradizioni locali in cortometraggi e ritratti video. Pioniere di una nuova forma di narrazione visiva, Youkilis lavora con l'iPhone e utilizza il social network Instagram come piattaforma per condividere le sue osservazioni, organizzate in gruppi tematici, con numerosi follower. A partire da scene apparentemente banali, crea un archivio visivo all'incrocio tra fotografia di strada, di viaggio, di cibo e documentaria, che si rifà sia a tropi e cliché familiari del viaggio sia a temi universali dell'esperienza umana. C/O Berlin presenta la prima mostra personale istituzionale di Sam Youkilis.

Resa possibile dalla Fondazione Art Mentor di Lucerna.


With great attention to detail, light and saturated colors, Sam Youkilis captures the yearning and promise of travel as well as the beauty of everyday life. In addition to successful commercial fashion photography assignments, the photographer and filmmaker, who was born in New York in 1993, uses his professional travels as an opportunity to document human gestures, emotions and interactions, as well as long-established crafts and local traditions, in short films and video portraits. A pioneer of a new form of visual storytelling, Youkilis works with the iPhone and uses the social network Instagram as a platform to share his observations, which he organizes into thematic clusters, with numerous followers. From seemingly mundane scenes, he creates a visual archive at the intersection of street, travel, food, and documentary photography that both draws on the familiar tropes and clichés of travel and points to universal themes of human experience. C/O Berlin presents Sam Youkilis' first institutional solo exhibition.

Made possible by the Art Mentor Foundation Lucerne.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Making Of - Julian Rosefeldt | C/O Berlin Foundation | Berlin
Mai
24
bis 17. Sept.

Making Of - Julian Rosefeldt | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
24. Mai – 17. September 2025

Making Of
Julian Rosefeldt


Stunned Man, 2004 © Julian Rosefeldt


Julian Rosefeldt zählt zu den wichtigsten, international bekannten Medienkünstlern. Mit seinen aufwendig inszenierten Film- und Videoinstallationen bespielt er museale Räume, Theater und Opernhäuser, Kinosäle und postindustrielle Areale. Seine 13-Kanal-Filminstallation Manifesto mit der Schauspielerin Cate Blanchett erlangte weltweite Aufmerksamkeit und wurde mit Preisen ausgezeichnet. Mit Making Of präsentiert C/O Berlin einen Querschnitt durch Rosefeldts Arbeiten der letzten 30 Jahre und damit die erste große Retrospektive des Künstlers in Berlin. Ausgehend von Rosefeldts Architekturstudium, frühen Fotoreportagen und der Arbeit am Theater wird die Genese einer sich über die Jahre ausformenden Methodik und die Entwicklung hin zur cinematischen Fiktion nachgezeichnet. Wiederkehrende Themen wie die Appropriation von Archivmaterial und Found Footage, die Dekonstruktion medialer Stereotype und visueller Tropen oder das Zitieren aus Kultur- und Filmgeschichte werden ebenso beleuchtet, wie die Auseinandersetzung mit nationalen Mythen und den Absurditäten der menschlichen Existenz. Neben Mehrkanal-Projektionen bieten nie zuvor gezeigte Fotografien und Kontextmaterialien einen Blick hinter die Kulissen seiner sozial- und konsumkritischen Gesellschaftsreflexionen und machen darüber hinaus die Konstruktionsmechanismen von Erzählungen und Filmgenres erfahrbar.


Julian Rosefeldt compte parmi les artistes médiatiques les plus importants et les plus connus au niveau international. Avec ses installations cinématographiques et vidéo à la mise en scène élaborée, il investit des espaces muséaux, des théâtres et des opéras, des salles de cinéma et des sites postindustriels. Son installation de films à 13 canaux Manifesto, avec l'actrice Cate Blanchett, a attiré l'attention du monde entier et a été récompensée par des prix. Avec Making Of, C/O Berlin présente une coupe transversale des travaux de Rosefeldt des 30 dernières années et ainsi la première grande rétrospective de l'artiste à Berlin. En partant des études d'architecture de Rosefeldt, de ses premiers reportages photographiques et de son travail au théâtre, l'exposition retrace la genèse d'une méthodologie qui s'est formée au fil des années et son évolution vers la fiction cinématographique. Des thèmes récurrents comme l'appropriation de matériel d'archives et de found footage, la déconstruction de stéréotypes médiatiques et de tropes visuels ou la citation de l'histoire culturelle et cinématographique sont mis en lumière, tout comme la confrontation avec les mythes nationaux et les absurdités de l'existence humaine. Outre des projections multicanaux, des photographies et du matériel contextuel jamais montrés auparavant offrent un aperçu des coulisses de ses réflexions sociales et critiques de la consommation et permettent en outre de découvrir les mécanismes de construction des récits et des genres cinématographiques.


Julian Rosefeldt è uno dei più importanti artisti mediatici riconosciuti a livello internazionale. Le sue elaborate installazioni cinematografiche e video sono esposte in musei, teatri e teatri d'opera, cinema e spazi post-industriali. La sua installazione cinematografica a 13 canali Manifesto con l'attrice Cate Blanchett ha attirato l'attenzione di tutto il mondo ed è stata premiata. Con Making Of, C/O Berlin presenta una sezione trasversale del lavoro di Rosefeldt degli ultimi 30 anni e quindi la prima grande retrospettiva dell'artista a Berlino. Partendo dagli studi di architettura di Rosefeldt, dai primi reportage fotografici e dal suo lavoro in teatro, la mostra traccia la genesi di una metodologia che si è evoluta nel corso degli anni e lo sviluppo verso la finzione cinematografica. Vengono evidenziati temi ricorrenti come l'appropriazione di materiale d'archivio e di filmati trovati, la decostruzione di stereotipi e tropi visivi dei media o la citazione della storia culturale e cinematografica, così come l'esame dei miti nazionali e delle assurdità dell'esistenza umana. Oltre alle proiezioni multicanale, fotografie inedite e materiale contestuale offrono uno sguardo dietro le quinte delle sue riflessioni sulla società, critiche dal punto di vista sociale e dei consumi, e rendono tangibili i meccanismi di costruzione delle narrazioni e dei generi cinematografici.


Julian Rosefeldt is one of the most important and internationally renowned media artists. His elaborately staged film and video installations are shown in museums, theaters, opera houses, cinemas, and post-industrial spaces. His 13-channel film installation Manifesto, featuring the actress Cate Blanchett, attracted worldwide attention and won several awards. With Making Of, C/O Berlin presents a cross-section of Rosefeldt's work from the last 30 years and thus the first major retrospective of the artist's work in Berlin. Starting with Rosefeldt's studies in architecture, his early photo reportages, and his work in theater, the exhibition traces the genesis of a methodology that has developed over the years and the progression toward cinematic fiction. Recurring themes such as the appropriation of archive material and found footage, the deconstruction of media stereotypes and visual tropes, and the referencing of cultural and film history are examined, as are the examination of national myths and the absurdities of human existence. In addition to multi-channel projections, photographs and contextual material never shown before offer a glimpse behind the scenes of his socially and consumerist critical reflections on society and also make the construction mechanisms of narratives and film genres tangible.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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DOCUMENTARY IN FLUX | C/O Berlin Foundation | Berlin
Mai
24
bis 17. Sept.

DOCUMENTARY IN FLUX | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
24. Mai – 17. September 2025

DOCUMENTARY IN FLUX


© Naroska Design


Anlässlich seines 25-jährigen Geburtstags zeigt C/O Berlin mit Documentary in Flux einen Überblick über den C/O Berlin Talent Award, der seit 2006 als Nachwuchsförderpreis an ein Tandem aus Kunst und Theorie vergeben wird. Anhand 14 exemplarisch ausgewählter künstlerischer Positionen von insgesamt mehr als 90 Preisträger: innen veranschaulicht die Ausstellung, wie sich dokumentarisches Arbeiten in der Fotografie über das Bestehen des Preises hinweg—und damit auch im Laufe von 25 Jahren—im stetigen Fluss befindet. Vier thematische Kapitel legen das Augenmerk auf einzelne Aspekte des Dokumentarischen in der künstlerischen Fotografie, um Prozesse und Entwicklungen sowie zeitspezifische Tendenzen nachzuzeichnen. Die Ausstellung wird den Blick nicht nur in die nähere Vergangenheit werfen, sondern auch mögliche Zukunftsvisionen für die dokumentarische Foto-grafie vorstellen.

Ermöglicht durch die Alexander Tutsek-Stiftung.


À l'occasion de son 25e anniversaire, C/O Berlin présente Documentary in Flux, un aperçu du C/O Berlin Talent Award, un prix d'encouragement pour les jeunes talents décerné depuis 2006 à un tandem art/théorie. A l'aide de 14 positions artistiques sélectionnées de manière exemplaire parmi plus de 90 lauréats, l'exposition illustre comment le travail documentaire en photographie est en constante évolution depuis l'existence du prix et donc depuis 25 ans. Quatre chapitres thématiques mettent l'accent sur certains aspects du documentaire dans la photographie artistique afin de retracer les processus et les évolutions ainsi que les tendances spécifiques à une époque. L'exposition ne se contentera pas de jeter un regard sur le passé proche, mais présentera également des visions d'avenir possibles pour la photographie documentaire.

Réalisée grâce à la Fondation Alexander Tutsek.


In occasione del suo 25° anniversario, C/O Berlin presenta Documentary in Flux, una panoramica del C/O Berlin Talent Award, che dal 2006 viene assegnato come premio per giovani talenti a un tandem di arte e teoria. Utilizzando 14 posizioni artistiche esemplari selezionate da un totale di oltre 90 vincitori del premio, la mostra illustra come il lavoro documentario nella fotografia sia stato in costante stato di flusso durante l'esistenza del premio - e quindi anche nel corso di 25 anni. Quattro capitoli tematici si concentrano su singoli aspetti del documentario nella fotografia artistica per tracciare processi e sviluppi e tendenze specifiche del tempo. La mostra non si limita a dare uno sguardo al passato recente, ma presenta anche possibili visioni per il futuro della fotografia documentaria.

Realizzata dalla Alexander Tutsek-Stiftung.


On the occasion of its 25th anniversary, C/O Berlin is presenting Documentary in Flux, an overview of the C/O Berlin Talent Award, which has been awarded since 2006 to a tandem of art and theory as a prize for young talent. The exhibition presents fourteen exemplary artistic positions from a total of more than ninety awardees to illustrate how documentary work in photography has been in a state of constant flux since the award was established—and thus over the course of twenty-five years. Four thematic chapters focus on individual aspects of the documentary in artistic photography in order to trace processes and developments as well as trends specific to the period. The exhibition will not only look at the recent past, but also present possible visions for the future of documentary photography.

Made possible by the Alexander Tutsek-Stiftung..

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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AFTER NATURE PRIZE 2025 | C/O Berlin Foundation | Berlin
Sept.
27
bis 28. Jan.

AFTER NATURE PRIZE 2025 | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
27. September 2025 – 28. Januar 2026

AFTER NATURE PRIZE 2025
Lisa Barnard / Isadora Romero


Palmen in Mache Chindul © Isadora Romero & Ailín Blasco


Für ihr ausgezeichnetes Projekt verhandelt Lisa Barnard ausgehend von Thomas Nagels einflussreichem Essay What Is It Like to Be a Bat? die Frage, wie Technologien die menschliche Wahrnehmung prägen und sich auf unser Verhältnis zur Umwelt auswirken. Unter Rückgriff auf eine Vielzahl von Bildgebungsverfahren präsentierte sie eine umfangreiche künstlerische Recherche rund um das Prinzip der Echolokation, die unerwartete Verbindungen zwischen tierischem Bewusstsein, autonomen Fahrsystemen, dem Abbau von Lithium und nuklearen Teststellen herstellt.

Anhand von drei in Ecuador angesiedelten Fallstudien untersucht Isadora Romero in ihrem ausgezeichnete Projekt das Zusammenleben von Mensch und Wald in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Projekt stellt die koloniale Sichtweise tropischer Wälder infrage stellt durch die Kombination von klassisch dokumentarischen Fotografien mit organischen Materialien und experimentellen Entwicklungsverfahren Beispiele für ein funktionierendes Verhältnis zwischen der Umwelt und ihren Bewohner:innen vor. Durch die Zusammenarbeit mit Wissen-schaftler:innen und lokalen Communties entsteht eine nuancierte Erzählung über die spirituellen, politischen und ökologischen Dimensionen des Waldes.

Die Doppelausstellung wird im Rahmen des After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 erstmals bei C/O Berlin im Amerika Haus zu sehen sein. Es erscheint eine begleitende Publikation.

Ein gemeinsames Projekt von C/O Berlin x Crespo Foundation.


Pour son projet primé, Lisa Barnard négocie, à partir de l'essai influent de Thomas Nagel What Is It Like to Be a Bat ?, la manière dont les technologies façonnent la perception humaine et ont un impact sur notre relation à l'environnement. En recourant à une multitude de techniques d'imagerie, elle a présenté une vaste recherche artistique autour du principe de l'écholocation, qui établit des liens inattendus entre la conscience animale, les systèmes de conduite autonome, l'extraction du lithium et les sites d'essais nucléaires.

À l'aide de trois études de cas situées en Équateur, Isadora Romero examine dans son excellent projet la cohabitation entre l'homme et la forêt dans le passé, le présent et le futur. Le projet remet en question la vision coloniale des forêts tropicales et transmet des exemples de relations fonctionnelles entre l'environnement et ses habitants en combinant des photographies documentaires classiques avec des matériaux organiques et des processus de développement expérimentaux. La collaboration avec des scientifiques et des communautés locales donne naissance à un récit nuancé sur les dimensions spirituelles, politiques et écologiques de la forêt.

La double exposition est organisée dans le cadre du festival After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 sera présentée pour la première fois au C/O Berlin dans la Amerika Haus. Elle sera accompagnée d'une publication.

Un projet commun de C/O Berlin x Crespo Foundation.


Per il suo progetto pluripremiato, Lisa Barnard si ispira all'influente saggio di Thomas Nagel What Is It Like to Be a Bat? per esplorare il modo in cui la tecnologia modella la percezione umana e influisce sul nostro rapporto con l'ambiente. Attingendo a una varietà di tecniche di imaging, l'artista ha presentato un'ampia ricerca artistica intorno al principio dell'ecolocalizzazione, creando connessioni inaspettate tra la coscienza animale, i sistemi di guida autonoma, le miniere di litio e i siti di sperimentazione nucleare.

Basato su tre casi di studio ambientati in Ecuador, l'eccellente progetto di Isadora Romero esamina la coesistenza di uomini e foreste nel passato, nel presente e nel futuro. Il progetto sfida la visione coloniale delle foreste tropicali combinando la fotografia documentaria classica con materiali organici e processi di sviluppo sperimentali per presentare esempi di una relazione funzionante tra l'ambiente e i suoi abitanti. Grazie alla collaborazione con scienziati e comunità locali, emerge una narrazione ricca di sfumature sulle dimensioni spirituali, politiche ed ecologiche della foresta.

La doppia mostra è organizzata nell'ambito del premio fotografico After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25 presso C/O Berlin nella Amerika Haus. Verrà pubblicata una pubblicazione di accompagnamento.

Un progetto congiunto di C/O Berlin x Crespo Foundation.


For her award-winning project, Lisa Barnard uses Thomas Nagel's influential essay What Is It Like to Be a Bat? as a starting point to explore the question of how technologies shape human perception and affect our relationship to the environment. Drawing on a variety of neuroimaging techniques, she presents extensive artistic research around the principle of echolocation, which establishes unexpected connections between animal consciousness, autonomous driving systems, lithium mining, and nuclear test sites.

In her winning project, Isadora Romero uses three case studies in Ecuador to examine the coexistence of humans and forests in the past, present and future. The project challenges the colonial view of tropical forests by combining classic documentary photographs with organic materials and experimental development processes to present examples of a functioning relationship between the environment and its inhabitants. The collaboration with scientists and local communities creates a nuanced narrative about the spiritual, political, and ecological dimensions of the forest.

The double exhibition will be on view for the first time at C/O Berlin in the Amerika Haus as part of the After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25. An accompanying publication will be released.

A joint project by C/O Berlin x Crespo Foundation.

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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CLOSE ENOUGH | C/O Berlin Foundation | Berlin
Sept.
27
bis 28. Jan.

CLOSE ENOUGH | C/O Berlin Foundation | Berlin


C/O Berlin Foundation | Berlin
27. September 2025 – 28. Januar 2026

CLOSE ENOUGH

Olivia Arthur, Myriam Boulos, Sabiha Çimen, Cristina de Middel, Bieke Depoorter, Carolyn Drake, Cristina García Rodero, Nanna Heitmann, Susan Meiselas, Hannah Price, Lúa Ribeira, Alessandra Sanguinetti, Newsha Tavakolian


The Necklace, Buenos Aires, Argentina, 1999 © Alessandra Sanguinetti


25 Jahre nach der Ausstellung Magnum - Betrachtungen über die Welt, die zugleich die offizielle Eröffnung von C/O Berlin markierte und den Grundstein für dessen Anerkennung als internationale Fotoinstitution legte, kehrt die renommierte Fotoagentur Magnum mit einer Gruppenausstellung in die Räume von C/O Berlin zurück.

Close Enough präsentiert das Werk von dreizehn herausragenden Magnum-Fotografinnen, die mit ihren unterschiedlichen Visionen die Bildsprache der Agentur nachhaltig prägen. Die Ausstellung zeigt intime, bewegende und gesellschaftlich relevante Werke, die menschliche Nähe und Verletzlichkeit in den Vordergrund stellen sowie die Grenzen zwischen dokumentarischer Fotografie und persönlicher Perspektive ausloten. Mit einfühlsamen Serien und eindringlichen Einzelaufnahmen widmen sich die Künstlerinnen Themen wie Identität, Weiblichkeit, sozialer Gerechtigkeit, Repräsentation und Konflikten – eine Herausforderung und Einladung zugleich, nah genug an die Menschen und ihre verschiedenen Lebensrealitäten heranzukommen.

Organisiert von Magnum Photos, in Kollaboration mit C/O Berlin.


25 ans après l'exposition Magnum - Betrachtungen über die Welt (Considérations sur le monde), qui marquait également l'ouverture officielle de C/O Berlin et posait la première pierre de sa reconnaissance en tant qu'institution photographique internationale, la célèbre agence photographique Magnum revient dans les locaux de C/O Berlin avec une exposition de groupe.

Close Enough présente le travail de treize femmes photographes exceptionnelles de Magnum qui, avec leurs visions différentes, ont durablement marqué le langage visuel de l'agence. L'exposition présente des œuvres intimes, émouvantes et socialement pertinentes, qui transmettent la proximité humaine et la vulnérabilité au premier plan et explorent les frontières entre la photographie documentaire et la perspective personnelle. Avec des séries sensibles et des clichés individuels percutants, les artistes se consacrent à des thèmes tels que l'identité, la féminité, la justice sociale, la représentation et les conflits - un défi et une invitation à la fois à se rapprocher suffisamment des gens et de leurs différentes réalités de vie.

Organisé par Magnum Photos, en collaboration avec C/O Berlin


25 anni dopo la mostra Magnum - Reflections on the World, che segnò anche l'apertura ufficiale di C/O Berlin e gettò le basi per il suo riconoscimento come istituzione fotografica internazionale, la rinomata agenzia fotografica Magnum torna a C/O Berlin con una mostra collettiva.

Close Enough presenta il lavoro di tredici eccezionali fotografi Magnum, le cui visioni diverse hanno avuto un impatto duraturo sul linguaggio visivo dell'agenzia. La mostra presenta opere intime, commoventi e socialmente rilevanti che sottolineano la vicinanza e la vulnerabilità umana ed esplorano i confini tra fotografia documentaria e prospettive personali. Con serie sensibili e singoli scatti ossessionanti, gli artisti affrontano temi come l'identità, la femminilità, la giustizia sociale, la rappresentazione e il conflitto - una sfida e un invito allo stesso tempo ad avvicinarsi alle persone e alle loro diverse realtà di vita.

Organizzata da Magnum Photos, in collaborazione con C/O Berlin


Twenty-five years after the exhibition Magnum – Reflections on the World, which marked the official opening of C/O Berlin and laid the foundation for its recognition as an international photography institution, the renowned photography agency Magnum is returning to the C/O Berlin premises with a group exhibition.

Close Enough presents the work of thirteen outstanding female Magnum photographers, whose diverse visions have had a lasting impact on the agency's visual language. The exhibition showcases intimate, moving, and socially relevant works that foreground human closeness and vulnerability, as well as exploring the boundaries between documentary photography and personal perspective. With empathetic series and haunting individual photographs, the artists address topics such as identity, femininity, social justice, representation, and conflict – a challenge and an invitation at the same time to get close enough to people and their different life realities.

Organized by Magnum Photos, in collaboration with C/O Berlin

(Text: C/O Berlin Foundation, Berlin)

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Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin
Sept.
14
bis 16. Nov.

Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin


JAEGER ART | Berlin
14. September – 16. November 2024

Bastiaan Woudt: Rhythm


TINO VII, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART freut sich, die erste Einzelausstellung des renommierten Fotokünstlers Bastiaan Woudt in Deutschland anzukündigen. Ab dem 14. September zeigt die Galerie unter dem Titel "Rhythm" verschiedene Werkgruppen, von denen einige noch nie zuvor öffentlich gezeigt worden sind.

Der 1987 in den Niederlanden geborene Bastiaan Woudt ist vor allem für seine ikonischen Porträts bekannt, die sich durch starke Kontraste und eine monochrome Unverwechselbarkeit auszeichnen und ihm innerhalb von nur 13 Jahren internationale Anerkennung verschafften.

Inspiriert von den Meistern der Fotografie des 20. Jahrhunderts, wie Irving Penn oder Richard Avedon, verbindet er deren Tradition der klassischen Fotografie mit innovativen und zeitgenössischen Elementen. Das Ergebnis sind zeitlose Fotografien mit einer Prise Zeitgenössischem", die durch ihre Klarheit und Raffinesse bestechen.

Woudt begann seine Karriere als autodidaktischer Fotograf und hat sich schnell zu einem Meister im Umgang mit Licht und Schatten entwickelt. Sein Werk zeichnet sich durch eine unverwechselbare Ästhetik aus, die sowohl von minimalistischen als auch surrealen Einflüssen geprägt ist. Diese faszinierende Kombination verleiht den skulptural wirkenden Porträtfotografien einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert.

Seine Kunstwerke werden regelmäßig in renommierten Galerien, auf internationalen Kunstmessen und in führenden Auktionshäusern präsentiert und erzielten beachtliche Ergebnisse. Seine erste museale Einzelausstellung "Twist" wurde 2022 im Museum Kranenburgh in Bergen gezeigt.

In seinem aktuellen Projekt "Echo from Beyond" lotet Bastiaan Woudt die Grenzen von Kunst und Fotografie aus und setzt sich intensiv mit künstlicher Intelligenz und ihrer Rolle in der Kunst auseinander, wobei ihn vor allem die symbiotische Beziehung zwischen menschlicher Kreativität und maschinellem Lernen interessiert.

Er verschmilzt seine Fotografien mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und erschafft dadurch ein Mixed-Media-Projekt. Es entstehen bisher unvorstellbare Bilder, die durch seine Gedanken, Erfahrungen und die von ihm konsumierten Medien angeregt werden. Diese Verschmelzung von Elementen schafft eine einzigartige Bildsprache, die über die traditionelle Fotografie hinausgeht und ein Fenster in eine Welt neuer Möglichkeiten und Entdeckungen öffnet.

Einige dieser Kunstwerke, die er als Unikate realisiert, werden erstmals in der Ausstellung "Rhythm" präsentiert.


MYSTIC, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART a le plaisir d'annoncer la première exposition individuelle en Allemagne du célèbre artiste photographe Bastiaan Woudt. À partir du 14 septembre, la galerie présentera, sous le titre « Rhythm », différents ensembles d'œuvres, dont certains n'ont jamais été montrés au public auparavant.

Né en 1987 aux Pays-Bas, Bastiaan Woudt est surtout connu pour ses portraits iconiques, caractérisés par de forts contrastes et une singularité monochrome, qui lui ont valu une reconnaissance internationale en seulement 13 ans.

Inspiré par les maîtres de la photographie du XXe siècle, comme Irving Penn ou Richard Avedon, il combine leur tradition de la photographie classique avec des éléments innovants et contemporains. Il en résulte des photographies intemporelles avec une touche de « contemporain » qui séduisent par leur clarté et leur sophistication.

Woudt a commencé sa carrière en tant que photographe autodidacte et est rapidement devenu un maître de l'ombre et de la lumière. Son travail se caractérise par une esthétique distinctive, marquée par des influences à la fois minimalistes et surréalistes. Cette combinaison fascinante confère à ses photographies de portraits à l'aspect sculptural un caractère reconnaissable entre tous.

Ses œuvres d'art sont régulièrement présentées dans des galeries renommées, des foires d'art internationales et des maisons de vente aux enchères de premier plan, et ont obtenu des résultats remarquables. Sa première exposition individuelle dans un musée, « Twist », a été présentée au musée Kranenburgh de Bergen en 2022.

Dans son projet actuel « Echo from Beyond », Bastiaan Woudt explore les frontières de l'art et de la photographie et s'intéresse de près à l'intelligence artificielle et à son rôle dans l'art, en s'intéressant particulièrement à la relation symbiotique entre la créativité humaine et l'apprentissage automatique.

Il fusionne ses photographies avec les possibilités de l'intelligence artificielle, créant ainsi un projet de médias mixtes. Il en résulte des visuels jusqu'alors inimaginables, stimulés par ses pensées, ses expériences et les médias qu'il consomme. Cette fusion d'éléments crée un langage visuel unique qui va au-delà de la photographie traditionnelle et ouvre une fenêtre sur un monde de nouvelles possibilités et de découvertes.

Certaines de ces œuvres d'art, qu'il réalise en tant que pièces uniques, sont présentées pour la première fois dans l'exposition « Rhythm ».


FRE, 2021 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART è lieta di annunciare la prima mostra personale del rinomato artista fotografico Bastiaan Woudt in Germania. A partire dal 14 settembre, la galleria esporrà diversi gruppi di opere sotto il titolo “Rhythm”, alcune delle quali non sono mai state mostrate pubblicamente prima.

Nato nei Paesi Bassi nel 1987, Bastiaan Woudt è conosciuto soprattutto per i suoi ritratti iconici, caratterizzati da forti contrasti e da una distintività monocromatica, che gli hanno fatto guadagnare un riconoscimento internazionale in soli 13 anni.

Ispirandosi ai maestri della fotografia del XX secolo, come Irving Penn e Richard Avedon, combina la loro tradizione di fotografia classica con elementi innovativi e contemporanei. Il risultato sono fotografie senza tempo con un pizzico di “contemporaneità” che affascinano per la loro chiarezza e raffinatezza.

Woudt ha iniziato la sua carriera come fotografo autodidatta e si è rapidamente trasformato in un maestro nell'uso della luce e dell'ombra. Il suo lavoro è caratterizzato da un'estetica inconfondibile, plasmata da influenze sia minimaliste che surreali. Questa affascinante combinazione conferisce alle fotografie di ritratto dall'aspetto scultoreo un valore di riconoscimento inconfondibile.

Le sue opere sono presentate regolarmente in gallerie rinomate, in fiere d'arte internazionali e in case d'asta di primo piano e hanno ottenuto risultati notevoli. La sua prima mostra museale personale “Twist” è stata esposta al Museum Kranenburgh di Bergen nel 2022.

Nel suo attuale progetto “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt esplora i confini dell'arte e della fotografia e si occupa intensamente dell'intelligenza artificiale e del suo ruolo nell'arte, per cui è particolarmente interessato alla relazione simbiotica tra la creatività umana e l'apprendimento automatico.

Fonde le sue fotografie con le possibilità dell'intelligenza artificiale per creare un progetto mixed-media. Vengono create immagini precedentemente inimmaginabili, ispirate dai suoi pensieri, dalle sue esperienze e dai media che consuma. Questa fusione di elementi crea un linguaggio visivo unico che va oltre la fotografia tradizionale e apre una finestra su un mondo di nuove possibilità e scoperte.

Alcune di queste opere, che realizza come pezzi unici, sono presentate per la prima volta nella mostra “Rhythm”.


YAMI, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART is pleased to announce acclaimed fine art photographer Bastiaan Woudt's first solo exhibition in Germany. From September 14, the gallery will be showing various bodies of works in an exhibition named ‘Rhythm’, some of which have never been shown to the public before.

Bastiaan Woudt, born in the Netherlands in 1987, is best known for his iconic portraits, which are characterized by strong contrasts and a monochromatic distinctiveness that quickly brought him international recognition over the span of merely 13 years.

Inspired by the masters of 20th century photography, such as Irving Penn or Richard Avedon, he combines their tradition of classical photography with innovative and contemporary elements. This results in timeless photographs with a dash of 'contemporary' that captivate the eye with their clarity and sophistication.

Woudt began his career as a self-taught photographer and has quickly become a master in the use of light and shadow. His work is characterized by an unmistakable aesthetic that is shaped by both minimalist and surreal influences. This fascinating combination gives the sculptural-looking portrait photographs an unmistakable recognition value. His artworks are regularly presented in renowned

galleries, at international art fairs and at leading auction houses – sold for record-breaking amounts. His first solo museum exhibition “Twist” was shown at Museum Kranenburgh in Bergen in 2022. 

In his current project “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt explores the boundaries of art and photography and intensively investigates artificial intelligence and its role in art, whereby he is primarily interested in the symbiotic relationship between human creativity and machine learning.

He merges his photographs with the possibilities of artificial intelligence and turns this series into a mixed media project. Previously unimaginable images are created, fueled by his thoughts, experiences and the media he consumes. This fusion of elements creates a unique visual language that goes beyond traditional photography and opens a window into a world of new possibilities and discoveries.

For the first time, some of these artworks, which he creates as unique pieces, will be presented in the exhibition ‘Rhythm’.

(Text: JAEGER ART, Berlin)

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Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin
Sept.
13
7:00 PM19:00

Bastiaan Woudt: Rhythm | JAEGER ART | Berlin


JAEGER ART | Berlin
13. September 2024

Bastiaan Woudt: Rhythm


TINO VII, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART freut sich, die erste Einzelausstellung des renommierten Fotokünstlers Bastiaan Woudt in Deutschland anzukündigen. Ab dem 14. September zeigt die Galerie unter dem Titel "Rhythm" verschiedene Werkgruppen, von denen einige noch nie zuvor öffentlich gezeigt worden sind.

Der 1987 in den Niederlanden geborene Bastiaan Woudt ist vor allem für seine ikonischen Porträts bekannt, die sich durch starke Kontraste und eine monochrome Unverwechselbarkeit auszeichnen und ihm innerhalb von nur 13 Jahren internationale Anerkennung verschafften.

Inspiriert von den Meistern der Fotografie des 20. Jahrhunderts, wie Irving Penn oder Richard Avedon, verbindet er deren Tradition der klassischen Fotografie mit innovativen und zeitgenössischen Elementen. Das Ergebnis sind zeitlose Fotografien mit einer Prise Zeitgenössischem", die durch ihre Klarheit und Raffinesse bestechen.

Woudt begann seine Karriere als autodidaktischer Fotograf und hat sich schnell zu einem Meister im Umgang mit Licht und Schatten entwickelt. Sein Werk zeichnet sich durch eine unverwechselbare Ästhetik aus, die sowohl von minimalistischen als auch surrealen Einflüssen geprägt ist. Diese faszinierende Kombination verleiht den skulptural wirkenden Porträtfotografien einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert.

Seine Kunstwerke werden regelmäßig in renommierten Galerien, auf internationalen Kunstmessen und in führenden Auktionshäusern präsentiert und erzielten beachtliche Ergebnisse. Seine erste museale Einzelausstellung "Twist" wurde 2022 im Museum Kranenburgh in Bergen gezeigt.

In seinem aktuellen Projekt "Echo from Beyond" lotet Bastiaan Woudt die Grenzen von Kunst und Fotografie aus und setzt sich intensiv mit künstlicher Intelligenz und ihrer Rolle in der Kunst auseinander, wobei ihn vor allem die symbiotische Beziehung zwischen menschlicher Kreativität und maschinellem Lernen interessiert.

Er verschmilzt seine Fotografien mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und erschafft dadurch ein Mixed-Media-Projekt. Es entstehen bisher unvorstellbare Bilder, die durch seine Gedanken, Erfahrungen und die von ihm konsumierten Medien angeregt werden. Diese Verschmelzung von Elementen schafft eine einzigartige Bildsprache, die über die traditionelle Fotografie hinausgeht und ein Fenster in eine Welt neuer Möglichkeiten und Entdeckungen öffnet.

Einige dieser Kunstwerke, die er als Unikate realisiert, werden erstmals in der Ausstellung "Rhythm" präsentiert.


MYSTIC, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART a le plaisir d'annoncer la première exposition individuelle en Allemagne du célèbre artiste photographe Bastiaan Woudt. À partir du 14 septembre, la galerie présentera, sous le titre « Rhythm », différents ensembles d'œuvres, dont certains n'ont jamais été montrés au public auparavant.

Né en 1987 aux Pays-Bas, Bastiaan Woudt est surtout connu pour ses portraits iconiques, caractérisés par de forts contrastes et une singularité monochrome, qui lui ont valu une reconnaissance internationale en seulement 13 ans.

Inspiré par les maîtres de la photographie du XXe siècle, comme Irving Penn ou Richard Avedon, il combine leur tradition de la photographie classique avec des éléments innovants et contemporains. Il en résulte des photographies intemporelles avec une touche de « contemporain » qui séduisent par leur clarté et leur sophistication.

Woudt a commencé sa carrière en tant que photographe autodidacte et est rapidement devenu un maître de l'ombre et de la lumière. Son travail se caractérise par une esthétique distinctive, marquée par des influences à la fois minimalistes et surréalistes. Cette combinaison fascinante confère à ses photographies de portraits à l'aspect sculptural un caractère reconnaissable entre tous.

Ses œuvres d'art sont régulièrement présentées dans des galeries renommées, des foires d'art internationales et des maisons de vente aux enchères de premier plan, et ont obtenu des résultats remarquables. Sa première exposition individuelle dans un musée, « Twist », a été présentée au musée Kranenburgh de Bergen en 2022.

Dans son projet actuel « Echo from Beyond », Bastiaan Woudt explore les frontières de l'art et de la photographie et s'intéresse de près à l'intelligence artificielle et à son rôle dans l'art, en s'intéressant particulièrement à la relation symbiotique entre la créativité humaine et l'apprentissage automatique.

Il fusionne ses photographies avec les possibilités de l'intelligence artificielle, créant ainsi un projet de médias mixtes. Il en résulte des visuels jusqu'alors inimaginables, stimulés par ses pensées, ses expériences et les médias qu'il consomme. Cette fusion d'éléments crée un langage visuel unique qui va au-delà de la photographie traditionnelle et ouvre une fenêtre sur un monde de nouvelles possibilités et de découvertes.

Certaines de ces œuvres d'art, qu'il réalise en tant que pièces uniques, sont présentées pour la première fois dans l'exposition « Rhythm ».


FRE, 2021 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART è lieta di annunciare la prima mostra personale del rinomato artista fotografico Bastiaan Woudt in Germania. A partire dal 14 settembre, la galleria esporrà diversi gruppi di opere sotto il titolo “Rhythm”, alcune delle quali non sono mai state mostrate pubblicamente prima.

Nato nei Paesi Bassi nel 1987, Bastiaan Woudt è conosciuto soprattutto per i suoi ritratti iconici, caratterizzati da forti contrasti e da una distintività monocromatica, che gli hanno fatto guadagnare un riconoscimento internazionale in soli 13 anni.

Ispirandosi ai maestri della fotografia del XX secolo, come Irving Penn e Richard Avedon, combina la loro tradizione di fotografia classica con elementi innovativi e contemporanei. Il risultato sono fotografie senza tempo con un pizzico di “contemporaneità” che affascinano per la loro chiarezza e raffinatezza.

Woudt ha iniziato la sua carriera come fotografo autodidatta e si è rapidamente trasformato in un maestro nell'uso della luce e dell'ombra. Il suo lavoro è caratterizzato da un'estetica inconfondibile, plasmata da influenze sia minimaliste che surreali. Questa affascinante combinazione conferisce alle fotografie di ritratto dall'aspetto scultoreo un valore di riconoscimento inconfondibile.

Le sue opere sono presentate regolarmente in gallerie rinomate, in fiere d'arte internazionali e in case d'asta di primo piano e hanno ottenuto risultati notevoli. La sua prima mostra museale personale “Twist” è stata esposta al Museum Kranenburgh di Bergen nel 2022.

Nel suo attuale progetto “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt esplora i confini dell'arte e della fotografia e si occupa intensamente dell'intelligenza artificiale e del suo ruolo nell'arte, per cui è particolarmente interessato alla relazione simbiotica tra la creatività umana e l'apprendimento automatico.

Fonde le sue fotografie con le possibilità dell'intelligenza artificiale per creare un progetto mixed-media. Vengono create immagini precedentemente inimmaginabili, ispirate dai suoi pensieri, dalle sue esperienze e dai media che consuma. Questa fusione di elementi crea un linguaggio visivo unico che va oltre la fotografia tradizionale e apre una finestra su un mondo di nuove possibilità e scoperte.

Alcune di queste opere, che realizza come pezzi unici, sono presentate per la prima volta nella mostra “Rhythm”.


YAMI, 2022 © Bastiaan Woudt, courtesy JAEGER ART, Berlin


JAEGER ART is pleased to announce acclaimed fine art photographer Bastiaan Woudt's first solo exhibition in Germany. From September 14, the gallery will be showing various bodies of works in an exhibition named ‘Rhythm’, some of which have never been shown to the public before.

Bastiaan Woudt, born in the Netherlands in 1987, is best known for his iconic portraits, which are characterized by strong contrasts and a monochromatic distinctiveness that quickly brought him international recognition over the span of merely 13 years.

Inspired by the masters of 20th century photography, such as Irving Penn or Richard Avedon, he combines their tradition of classical photography with innovative and contemporary elements. This results in timeless photographs with a dash of 'contemporary' that captivate the eye with their clarity and sophistication.

Woudt began his career as a self-taught photographer and has quickly become a master in the use of light and shadow. His work is characterized by an unmistakable aesthetic that is shaped by both minimalist and surreal influences. This fascinating combination gives the sculptural-looking portrait photographs an unmistakable recognition value. His artworks are regularly presented in renowned

galleries, at international art fairs and at leading auction houses – sold for record-breaking amounts. His first solo museum exhibition “Twist” was shown at Museum Kranenburgh in Bergen in 2022. 

In his current project “Echo from Beyond”, Bastiaan Woudt explores the boundaries of art and photography and intensively investigates artificial intelligence and its role in art, whereby he is primarily interested in the symbiotic relationship between human creativity and machine learning.

He merges his photographs with the possibilities of artificial intelligence and turns this series into a mixed media project. Previously unimaginable images are created, fueled by his thoughts, experiences and the media he consumes. This fusion of elements creates a unique visual language that goes beyond traditional photography and opens a window into a world of new possibilities and discoveries.

For the first time, some of these artworks, which he creates as unique pieces, will be presented in the exhibition ‘Rhythm’.

(Text: JAEGER ART, Berlin)

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Lia Darjes - Plates I-XXXI | Robert Morat Galerie | Berlin
Sept.
7
bis 19. Okt.

Lia Darjes - Plates I-XXXI | Robert Morat Galerie | Berlin


Robert Morat Galerie | Berlin
7. September – 19. Oktober 2024

Lia Darjes - Plates I-XXXI


Plate V, 2023 © Lia Darjes, Courtesy Robert Morat Galerie


Für ihre neue Serie Plates I-XXXI arrangiert Lia Darjes eine Versuchsanordnung, ein Experiment zum Thema Stillleben. Während sie die „Bühne“ für diese Bilder herrichtet, ist der Hauptaspekt der Zufall, das Prinzip der Serendipität. „Für meine neue Arbeit lade ich mich selbst zum Essen und Trinken in die Gärten und auf die Terrassen meiner Freunde ein. Die Gedecke auf dem Gartentisch werden durch mein Eingreifen zur Grundlage eines Stilllebens. Nachdem ich gegangen bin, bleibt eine Kamera als passiver Beobachter für einige Stunden oder ganze Tage zurück. Sie wird durch Bewegung ausgelöst, wenn Vögel oder wilde Tiere den Tisch besuchen. Auf diese Weise entstehen Bilder, bei denen nicht klar ist, ob es sich um eine dokumentierte Szene oder ein arrangiertes Stillleben handelt. Ich finde es faszinierend, das Inszenierte und das Zufällige in einem Bild zu verbinden. Plates ist eine halbdokumentarische Stilllebenstudie, die sich der Grauzone zwischen den Lebensräumen von Menschen und Wildtieren widmet“, erklärt die Künstlerin.

„Meine fotografische Arbeit hat immer einen dokumentarischen Charakter. Ich finde es reizvoll, die Grenzen der Dokumentarfotografie auszuloten und die Erfahrung des Betrachters beim Fotografieren vorwegzunehmen“, erklärt Lia Darjes ihre Arbeitsweise. Lia Darjes wurde 1984 in Berlin geboren und wuchs in Hamburg auf. Sie studierte bei Ute Mahler an der HAW in Hamburg und anschließend als Meisterschülerin bei Ute Mahler und Ingo Taubhorn an der Ostkreuzschule in Berlin. Bekannt wurde Lia Darjes mit ihrer Serie Tempora Morte, die 2019 bei Hartman Books publiziert wurde und international große Beachtung fand. Das Buch zur aktuellen Serie erscheint im Verlag Chose Commune, Marseille.


Plate VI, 2022 © Lia Darjes, Courtesy Robert Morat Galerie


Pour sa nouvelle série Plates I-XXXI, Lia Darjes organise un dispositif expérimental, une expérience sur le thème de la nature morte. Alors qu'elle prépare la « scène » pour ces visuels, l'aspect principal est le hasard, le principe de sérendipit��. « Pour mon nouveau travail, je m'invite à manger et à boire dans les jardins et sur les terrasses de mes amis. Les couverts sur la table du jardin deviennent, grâce à mon intervention, la base d'une nature morte. Après mon départ, un appareil photo reste comme observateur passif pendant quelques heures ou des jours entiers. Elle est déclenchée par le mouvement, lorsque des oiseaux ou des animaux sauvages visitent la table. C'est ainsi que naissent des visuels dont on ne sait pas s'il s'agit d'une scène documentée ou d'une nature morte arrangée. Je trouve fascinant de combiner le mis en scène et l'aléatoire dans un même visuel. Plates est une étude de nature morte semi-documentaire consacrée à la zone grise entre les habitats des hommes et des animaux sauvages », explique l'artiste.

« Mon travail photographique a toujours un caractère documentaire. Je trouve attrayant d'explorer les limites de la photographie documentaire et d'anticiper l'expérience du spectateur lors de la prise de vue », explique Lia Darjes à propos de sa méthode de travail. Lia Darjes est née à Berlin en 1984 et a grandi à Hambourg. Elle a étudié avec Ute Mahler à la HAW de Hambourg, puis en tant qu'élève de maîtrise avec Ute Mahler et Ingo Taubhorn à l'école Ostkreuz de Berlin. Lia Darjes s'est fait connaître avec sa série Tempora Morte, publiée en 2019 par Hartman Books et qui a suscité un grand intérêt international. Le livre de la série actuelle est publié aux éditions Chose Commune, Marseille.


Plate VI, 2022 © Lia Darjes, Courtesy Robert Morat Galerie


Per la sua nuova serie Plates I-XXXI, Lia Darjes organizza una disposizione di prova, un esperimento sul tema delle nature morte. Mentre lei allestisce il 'palcoscenico' per queste immagini, l'aspetto principale è il caso, il principio della serendipità. “Per il mio nuovo lavoro, mi invito a mangiare e bere nei giardini e sulle terrazze dei miei amici. I coperti sul tavolo del giardino diventano la base di una natura morta grazie al mio intervento. Dopo che me ne sono andata, una fotocamera rimane come osservatore passivo per alcune ore o per giorni interi. Viene attivata dal movimento quando gli uccelli o gli animali selvatici visitano il tavolo. In questo modo, vengono create immagini in cui non è chiaro se si tratti di una scena documentata o di una natura morta organizzata. Trovo affascinante combinare la messa in scena e l'accidentalità in un'unica immagine. Plates è uno studio semi-documentario di still life dedicato alla zona grigia tra gli habitat umani e quelli della fauna selvatica”, spiega l'artista.

“Il mio lavoro fotografico ha sempre un carattere documentaristico. Trovo interessante esplorare i confini della fotografia documentaria e anticipare l'esperienza dello spettatore quando scatta le fotografie”, dice Lia Darjes, spiegando il suo metodo di lavoro. Lia Darjes è nata a Berlino nel 1984 ed è cresciuta ad Amburgo. Ha studiato sotto la guida di Ute Mahler presso la HAW di Amburgo e poi come studentessa di master sotto la guida di Ute Mahler e Ingo Taubhorn presso la Ostkreuzschule di Berlino. Lia Darjes è diventata nota per la sua serie Tempora Morte, che è stata pubblicata da Hartman Books nel 2019 e ha attirato una grande attenzione internazionale. Il libro della serie attuale è pubblicato da Chose Commune, Marsiglia.


For her new series Plates, Lia Darjes arranges an experiment on the subject of still lifes. While she sets the ‘stage’ for these pictures, the main aspect is chance, the serendipity principle. ‘For my new work, I invite myself to eat and drink in the gardens and on the terraces of my friends. The place settings on the garden table become the basis of a still life through my intervention. After I leave, a camera remains behind as a passive observer for a few hours or whole days. It is triggered by movement when birds or wild animals visit the table. In this way, images are created where it is not clear whether it is a documented scene or an arranged still life. I find it fascinating to combine the staged and the accidental in one picture. Plates is a semi-documentary still life study dedicated to the grey area between the habitats of humans and wild animals,’ explains the artist.

‘My photographic work always has a documentary character. I find it appealing to explore the boundaries of documentary photography and to anticipate the viewer's experience when taking photographs,’ says Lia Darjes, explaining her working method. Lia Darjes was born in Berlin in 1984 and grew up in Hamburg. She studied under Ute Mahler at the HAW in Hamburg and then as a master's student under Ute Mahler and Ingo Taubhorn at the Ostkreuzschule in Berlin. Lia Darjes became known for her series Tempora Morte, which was published by Hartman Books in 2019 and received international attention and critical acclaim. The book for the current series is published by Chose Commune, Marseille.

(Text: Robert Morat Galerie, Berlin)

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Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Sept.
5
7:00 PM19:00

Sabine Weiss. A Photographer's Life | f³ – freiraum für fotografie | Berlin


f³ – freiraum für fotografie | Berlin
5. September 2024

Sabine Weiss. A Photographer's Life


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss gehört zu den wichtigsten Repräsentant*innen der französischen humanistischen Fotografie des 20. Jahrhunderts. Ihre Karriere umspannt mehr als sieben Jahrzehnte. Die humanistische Fotografie, welche im Kern die Philosophie der Aufklärung mit sozialdokumentarischer Praxis verband, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Fotografen wie Robert Doisneau, Willy Ronis und Brassaï waren berühmte Vertreter. Ob Reportage, Illustrationen, Mode, Werbung, Künstler*innenporträts oder persönliche Arbeiten: Sabine Weiss sah alle Bereiche der Fotografie als Herausforderung an, als Vorwand für Begegnungen und Reisen, als Mittel zum Leben und als Selbstausdruck.

Die Ausstellung Sabine Weiss. A Photographer's Life, an der die Autorin bis zu ihrem Tod mitgewirkt hat, berichtet von dieser lebenslangen Leidenschaft und beleuchtet die Schwerpunkte eines Werks, das sich rund um das menschliche Sein entwickelt. Anhand von Originalabzügen, Archivdokumenten und Filmen zeichnet sie das Porträt einer Fotografin, die von einer unstillbaren Neugier auf andere Menschen angetrieben wurde, sei es in Frankreich, wo sie sich 1946 niederließ, in den USA oder auf ihren unzähligen Reisen durch ganz Europa.

Im Jahr 2016 und 2018 wurde Sabine Weiss durch zwei Ausstellungen im Jeu de Paume Château de Tours und im Musée National d'Art Moderne im Centre Pompidou in Paris geehrt sowie im Rahmen einer vielbeachteten Retrospektive bei dem Fotofestival Rencontres d'Arles mit dem 2020 Women In Motion Award for photography, verliehen von Kering, ausgezeichnet. Aufgrund der vielfältigen und positiven Resonanz erklärte sie sich bereit ihr persönliches Archiv zu öffnen und ihr vielschichtiges Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Sabine Weiss (geb. Weber) wurde 1924 in Saint-Gingolph in der Schweiz geboren. Sie absolvierte eine Lehre als Fotografin im Studio des renommierten Fotografen Paul Boissonnas in Genf und ließ sich anschließend in Paris nieder, wo sie dem deutschen Modefotografen Willy Maywald assistierte. Ab 1949 arbeitete sie als freischaffende Fotografin. Ihre Aufnahmen wurden unter anderem in den Zeitschriften Esquire, Vogue, Paris Match, Life und Time publiziert. 1952 trat sie der Agentur Rapho bei. Weiss realisierte über 170 Einzelausstellungen und war mit ihren Fotografien in mehr als 80 Gruppenausstellungen vertreten, u.a. in Edward Steichens berühmter Ausstellungen The Family of Man im Museum of Modern Art in New York. Ihr Nachlass wird vom Photo Elysée in Lausanne betreut und umfasst rund 160.000 Negative, 7.000 Kontaktbögen, 8.000 Prints, 46.000 Diapositive und diverses Dokumentationsmaterial.

Kuratorin der Ausstellung ist die Fotohistorikerin Virginie Chardin. Die Ausstellung wird organisiert von f³ – freiraum für fotografie, produziert von Sabine Weiss Studio und Photo Elysée, mit der Unterstützung von Jeu de Paume, Les Rencontres d’Arles und Women In Motion, einem Programm von Kering zur Förderung von Frauen in Kunst und Kultur.


Rue des Terres au Curé, Paris, Frankreich, 1954 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss est l'une des plus importantes représentantes* de la photographie humaniste française du 20e siècle. Sa carrière s'étend sur plus de sept décennies. La photographie humaniste, qui allie la philosophie des Lumières et la pratique du documentaire social, est née après la Seconde Guerre mondiale. Des photographes comme Robert Doisneau, Willy Ronis et Brassaï en furent de célèbres représentants. Qu'il s'agisse de reportages, d'illustrations, de mode, de publicité, de portraits d'artistes* ou de travaux personnels : Sabine Weiss considérait tous les domaines de la photographie comme un défi, un prétexte aux rencontres et aux voyages, un moyen de vivre et de s'exprimer.

L'exposition Sabine Weiss. A Photographer's Life, à laquelle l'auteur a collaboré jusqu'à sa mort, rend compte de cette passion de toujours et met en lumière les points forts d'une œuvre qui se développe autour de l'être humain. À travers des tirages originaux, des documents d'archives et des films, elle dresse le portrait d'une photographe animée par une insatiable curiosité pour les autres, que ce soit en France, où elle s'est installée en 1946, aux États-Unis ou lors de ses innombrables voyages à travers l'Europe.

En 2016 et 2018, Sabine Weiss a été honorée par deux expositions au Jeu de Paume Château de Tours et au Musée National d'Art Moderne du Centre Pompidou à Paris, et a reçu le 2020 Women In Motion Award for photography, décerné par Kering, dans le cadre d'une rétrospective très remarquée lors du festival de photographie des Rencontres d'Arles. Suite à l'écho positif et varié, elle a accepté d'ouvrir ses archives personnelles et de rendre accessible au public son œuvre aux multiples facettes.

Sabine Weiss (née Weber) est née en 1924 à Saint-Gingolph en Suisse. Elle a suivi un apprentissage de photographe dans le studio du célèbre photographe Paul Boissonnas à Genève, puis s'est installée à Paris, où elle a assisté le photographe de mode allemand Willy Maywald. À partir de 1949, elle a travaillé comme photographe indépendante. Ses photos ont été publiées entre autres dans les magazines Esquire, Vogue, Paris Match, Life et Time. En 1952, elle a rejoint l'agence Rapho. Weiss a réalisé plus de 170 expositions individuelles et a été représentée avec ses photographies dans plus de 80 expositions de groupe, notamment dans la célèbre exposition The Family of Man d'Edward Steichen au Museum of Modern Art de New York. Son héritage est géré par Photo Elysée à Lausanne et comprend environ 160 000 négatifs, 7 000 planches contact, 8 000 tirages, 46 000 diapositives et divers matériels de documentation.

La commissaire de l'exposition est l'historienne de la photographie Virginie Chardin. L'exposition est organisée par f³ - freiraum für fotografie, produite par Sabine Weiss Studio et Photo Elysée, avec le soutien du Jeu de Paume, des Rencontres d'Arles et de Women In Motion, un programme de Kering visant à promouvoir les femmes dans les arts et la culture.


Venedig, Italien, 1950 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss è una delle più importanti rappresentanti della fotografia umanista francese del XX secolo. La sua carriera abbraccia più di sette decenni. La fotografia umanista, che combina essenzialmente la filosofia dell'Illuminismo con la pratica del documentario sociale, è emersa dopo la Seconda Guerra Mondiale. Fotografi come Robert Doisneau, Willy Ronis e Brassaï ne furono famosi rappresentanti. Che si tratti di reportage, illustrazioni, moda, pubblicità, ritratti di artisti o opere personali: Sabine Weiss vedeva tutti i settori della fotografia come una sfida, come un pretesto per incontri e viaggi, come un mezzo per vivere ed esprimersi.

La mostra Sabine Weiss. A Photographer's Life, a cui l'autrice ha lavorato fino alla sua morte, racconta questa passione di una vita e illumina i punti focali di un'opera che si è sviluppata intorno alla condizione umana. Utilizzando stampe originali, documenti d'archivio e filmati, l'autrice dipinge il ritratto di una fotografa animata da un'insaziabile curiosità per le altre persone, sia in Francia, dove si stabilì nel 1946, sia negli Stati Uniti o nei suoi innumerevoli viaggi in tutta Europa.

Nel 2016 e nel 2018, Sabine Weiss è stata premiata con due mostre al Jeu de Paume Château de Tours e al Musée National d'Art Moderne del Centre Pompidou di Parigi, nonché con il premio Women In Motion 2020 per la fotografia, presentato da Kering, nell'ambito di un'acclamata retrospettiva al festival fotografico Rencontres d'Arles. A causa della risposta positiva e diversificata, l'artista ha accettato di aprire il suo archivio personale e di rendere accessibile al pubblico il suo lavoro stratificato.

Sabine Weiss (nata Weber) è nata nel 1924 a Saint-Gingolph, in Svizzera. Ha svolto un apprendistato come fotografa nello studio del celebre fotografo Paul Boissonnas a Ginevra e si è poi stabilita a Parigi, dove ha assistito il fotografo di moda tedesco Willy Maywald. Dal 1949 lavora come fotografa freelance. Le sue fotografie sono state pubblicate, tra l'altro, sulle riviste Esquire, Vogue, Paris Match, Life e Time. Nel 1952 entra a far parte dell'agenzia Rapho. Weiss ha realizzato oltre 170 mostre personali ed è stata rappresentata con le sue fotografie in più di 80 mostre collettive, tra cui la famosa mostra di Edward Steichen The Family of Man al Museum of Modern Art di New York. Il suo patrimonio è gestito dal Photo Elysée di Losanna e comprende circa 160.000 negativi, 7.000 fogli a contatto, 8.000 stampe, 46.000 diapositive e vario materiale documentario.

La mostra è curata dalla storica della fotografia Virginie Chardin. La mostra è organizzata da f³ - freiraum für fotografie, prodotta da Sabine Weiss Studio e Photo Elysée, con il sostegno di Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles e Women In Motion, un programma di Kering per promuovere le donne nell'arte e nella cultura.


New York, USA, 1955 © Sabine Weiss, Collections Photo Elysée, Lausanne


Sabine Weiss is one of the most important representatives of French humanist photography of the 20th century, with a career spanning more than seven decades. Humanist photography, which essentially combined the philosophy of the Enlightenment with social documentary practice, emerged a‑er the Second World War. Photographers such as Robert Doisneau, Willy Ronis and Brassaï were famous representatives. Whether reportage, illustrations, fashion, advertising, portraits of artists or personal works: Sabine Weiss saw all areas of photography as a challenge, as a pretext for encounters and travel, as a means of living and self-expression.

The exhibition Sabine Weiss. A Photographer's Life, which the author worked on until her death, tells of this lifelong passion and sheds light on the focal points of a body of work that develops around the human condition. Using original prints, archive documents and films, the exhibition paints a portrait of a photographer who was driven by an insatiable curiosity about other people, whether in France, where she settled in 1946, in the USA or on her countless travels throughout Europe. In 2016 and 2018, Sabine Weiss was honored with two exhibitions at the Jeu de Paume Château de Tours and the Musée National d'Art Moderne at the Centre Pompidou in Paris. She was the winner of the 2020 Women In Motion Award for photography, presented to her by Kering and the Rencontres d'Arles, which was followed by a highly acclaimed retrospective as part of the photography festival in Arles, in 2021. Due to the diverse and positive response, she agreed to open her personal archive and make her multi-layered work accessible to the public.

Sabine Weiss (née Weber) was born in Saint-Gingolph, Switzerland, in 1924. She completed an apprenticeship as a photographer in the studio of the renowned photographer Paul Boissonnas in Geneva and then settled in Paris, where she assisted the German fashion photographer Willy Maywald.

From 1949, she worked as a freelance photographer. Her photographs were published in Esquire, Vogue, Paris Match, Life and Time magazines, among others. In 1952 she joined the Rapho agency. Weiss realized over 170 solo exhibitions and was represented with her photographs in more than 80 group exhibitions, including Edward Steichen's famous exhibition ­e Family of Man at the Museum of Modern Art in New York. Her estate is managed by Photo Elysée in Lausanne and comprises around 160,000 negatives, 7,000 contact sheets, 8,000 prints, 46,000 slides and various documentary materials.

The exhibition is curated by photo historian Virginie Chardin, organized by f³ – freiraum für fotografie, produced by Sabine Weiss Studio and Photo Elysée, with the support of Jeu de Paume, Les Rencontres d'Arles and Women In Motion, a Kering program to shine a light on women in the arts and culture.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Hans Feurer | CAMERA WORK | Berlin
Aug.
24
bis 19. Sept.

Hans Feurer | CAMERA WORK | Berlin


CAMERA WORK | Berlin
24. August – 19. September 2024

Retrospektive
Hans Feurer


Nova Magazine, 1969 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


Hans Feurers avantgardistischen Ansätze und die innovative Nutzung von Licht und Komposition haben die Entwicklung der Modefotografie seit den 1960er Jahren nachhaltig geprägt. Seine Arbeiten sind sowohl ästhetisch ansprechend als auch erzählerisch kraftvoll und geben den Zeitgeist verschiedener Epochen wieder; dabei veranschaulichen sie Geschichten von Kultur und Wandel. Hans Feurer bezeichnete sich als Feminist, der freie und selbstständige Frauen schätzte. Seine Modelle porträtierte er gerne als Kämpferinnen – unter ihnen Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier und Iman, die 1983, im Rahmen eines Fotoshootings mit Hans Feurer für das Modelabel Kenzo, vollends weltberühmt wurde.

Farben und ausdrucksstarke Kontraste dominieren die Werke Feurers, ebenso Licht. Außerhalb des Studios arbeitete der Künstler ausschließlich mit natürlicher Beleuchtung – vorzugsweise mit dem Licht am frühen Morgen, bei Sonnenuntergang oder nachts auch nur mit dem Schein einer Straßenlaterne. Hans Feurer hat so eine Bildsprache entwickelt, die kulturelle Trends zulässt, dabei jedoch unverwechselbar bleibt.


Newlook Magazine, 1983 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


L'approche avant-gardiste de Hans Feurer et son utilisation innovante de la lumière et de la composition ont profondément influencé le développement de la photographie de mode depuis les années 1960. Son travail est à la fois esthétiquement séduisant et narrativement puissant, reflétant l'esprit du temps de différentes époques ; ce faisant, il illustre des histoires de culture et de changement. Hans Feurer se définissait comme un féministe qui appréciait les femmes libres et indépendantes. Il aimait faire le portrait de ses modèles en tant que combattantes, parmi lesquelles Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier et Iman, qui est devenue célèbre dans le monde entier en 1983, lors d'une séance photo avec Hans Feurer pour la marque de mode Kenzo.

Les couleurs et les contrastes expressifs dominent les œuvres de Feurer, tout comme la lumière. En dehors du studio, l'artiste travaillait exclusivement avec l'éclairage naturel - de préférence avec la lumière du petit matin, au coucher du soleil ou la nuit, même avec la simple lueur d'un réverbère. Hans Feurer a ainsi développé un langage visuel qui s'accommode des tendances culturelles, tout en restant unique.


Yamila, Elle France, Harbour Island, Bahamas, 1996 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


L'approccio avanguardista di Hans Feurer e l'uso innovativo della luce e della composizione hanno avuto un'influenza duratura sullo sviluppo della fotografia di moda a partire dagli anni '60. Le sue opere sono sia esteticamente piacevoli che narrativamente potenti. Le sue opere sono sia esteticamente piacevoli che narrativamente potenti, riflettono lo zeitgeist di diverse epoche e illustrano storie di cultura e cambiamento. Hans Feurer si descriveva come un femminista che apprezzava le donne libere e indipendenti. Gli piaceva ritrarre le sue modelle come combattenti - tra cui Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier e Iman, che divenne famosa in tutto il mondo nel 1983 durante un servizio fotografico con Hans Feurer per il marchio di moda Kenzo.

I colori e i contrasti espressivi dominano le opere di Feurer, così come la luce. Fuori dallo studio, l'artista lavora esclusivamente con l'illuminazione naturale - preferibilmente con la luce del primo mattino, al tramonto o di notte con il solo bagliore di un lampione. Hans Feurer ha così sviluppato un linguaggio visivo che tiene conto delle tendenze culturali, pur rimanendo inconfondibile.


Queen Magazine, London, 1968 © Hans Feurer, CAMERA WORK Gallery


Hans Feurer's avant-garde approach and innovative use of light and composition have had a lasting impact on the development of fashion photography since the 1960s. His work is both aesthetically pleasing and narratively powerful, capturing the Zeitgeist of different eras and illustrating stories of culture and change. Hans Feurer described himself as a feminist who valued free and independent women. He liked to portray his models as fighters — among them Christy Turlington, Claudia Schiffer, Grace Jones, Linda Evangelista, Lui Wen, Jean Shrimpton, Uschi Obermaier, and Iman, who became world-famous in 1983 during a photo shoot with Hans Feurer for the fashion label Kenzo.

Colors and expressive contrasts dominate Feurer's works, as does light. Outside the studio, the artist worked exclusively with natural lighting — preferably with the light in the early morning, at sunset or at night with just the glow of a streetlamp. Hans Feurer thus developed a visual language that allows for cultural trends while remaining unmistakable.

(Text: CAMERA WORK, Berlin)

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Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 -1987 - Annemarie Heinrich | Willy-Brandt-Haus | Berlin
Juli
19
bis 29. Sept.

Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 -1987 - Annemarie Heinrich | Willy-Brandt-Haus | Berlin


Willy-Brandt-Haus | Berlin
19. Juli – 29. September 2024

Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 -1987
Annemarie Heinrich


Bicicletas. Mar del Plata 1970 © Annemarie Heinrich


Erstmals wird in ihrer deutschen Heimat Berlin das Lebenswerk der Fotografin Annemarie Heinrich (1912 – 2005) in einer umfangreichen Einzelausstellung gewürdigt. Anlässlich des 30. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin – Buenos Aires zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus vom 19. Juli bis 29. September die Ausstellung „Annemarie Heinrich. Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933 – 1987“. Auf mehr als 120 Fotos sind neben berühmten Porträts aus der Künstler- und Unterhaltungsszene Argentiniens und einigen Vintage Prints auch klassische abstrakte und sinnbildliche Schwarzweißfotografien, Akte, Selbstporträts, sowie Serien zu Buenos Aires, Ballett und arbeitenden Frauen zu sehen.

Annemarie Heinrich wurde 1912 in Darmstadt geboren, doch die Heimatstadt der Familie war Berlin. Bis sie 14 Jahre alt war, wuchs Annemarie Heinrich in Lichtenberg auf. 1926 entschloss sich die Familie, aus wirtschaftlichen und politischen Gründen Deutschland zu verlassen und zu Verwandten nach Argentinien auszuwandern. Schon mit 19 Jahren eröffnete Annemarie Heinrich dort ihr eigenes kleines Fotostudio und spezialisierte sich später auf Porträtaufnahmen. Ihre Bilder wurden in zahlreichen Illustrierten veröffentlicht und international ausgestellt.

Annemarie Heinrich gehörte zu den Vorreiter:innen in einer Zeit, in der weltweit an mehreren Orten unabhängig voneinander experimentelle fotografische Techniken entstanden. Als Frau näherte sie sich sehr früh der Aktfotografie, die bis dahin den Männern vorbehalten war – in einer stetigen Suche nach Harmonie und Schönheit. Annemarie Heinrichs Werk sticht nicht nur durch ihren besonderen Umgang mit Licht und Schatten heraus. Das von ihr geschaffene Panorama Prominenter aus Literatur, Tanz, Theater, Bildender Kunst und Politik in Argentinien gilt als unschätzbares Lebenswerk und ihre Fotografien als hervorragende Zeitdokumente des vorangegangenen Jahrhunderts.


Renate Schottelius, Ausdruckstänzerin, 1952, Fotosammlung Museo Nacional Bellas Artes MNBA © Annemarie Heinrich


Pour la première fois dans sa ville natale allemande de Berlin, l'œuvre de la photographe Annemarie Heinrich (1912 - 2005) est mise à l'honneur dans une exposition individuelle de grande envergure. A l'occasion du 30ème anniversaire du jumelage Berlin - Buenos Aires, le cercle d'amis Willy-Brandt-Haus présente du 19 juillet au 29 septembre l'exposition "Annemarie Heinrich. Photographies entre l'Allemagne et l'Argentine 1933 - 1987". Sur plus de 120 photos, on peut voir, outre des portraits célèbres de la scène artistique et du monde du spectacle en Argentine et quelques tirages vintage, des photographies classiques abstraites et emblématiques en noir et blanc, des nus, des autoportraits, ainsi que des séries sur Buenos Aires, le ballet et les femmes qui travaillent.

Annemarie Heinrich est née en 1912 à Darmstadt, mais la ville natale de la famille était Berlin. Jusqu'à l'âge de 14 ans, Annemarie Heinrich a grandi à Lichtenberg. En 1926, la famille décida de quitter l'Allemagne pour des raisons économiques et politiques et d'émigrer chez des parents en Argentine. Dès l'âge de 19 ans, Annemarie Heinrich y a ouvert son propre petit studio photo et s'est ensuite spécialisée dans les portraits. Ses visuels ont été publiés dans de nombreux magazines et exposés à l'échelle internationale.

Annemarie Heinrich a été l'une des pionnières d'une époque où des techniques photographiques expérimentales ont vu le jour dans plusieurs endroits du monde, indépendamment les unes des autres. En tant que femme, elle s'est très tôt rapprochée de la photographie de nu, jusque-là réservée aux hommes, dans une recherche constante d'harmonie et de beauté. L'œuvre d'Annemarie Heinrich ne se distingue pas seulement par son traitement particulier de la lumière et de l'ombre. Le panorama qu'elle a dressé des célébrités de la littérature, de la danse, du théâtre, des arts plastiques et de la politique en Argentine est considéré comme l'œuvre inestimable d'une vie et ses photographies comme d'excellents documents d'époque du siècle précédent.


Serie Frauenarbeit, Gewürzhändlerin,  Santiago del Estero, 1956 © Annemarie Heinrich


Per la prima volta, l'opera della fotografa Annemarie Heinrich (1912 - 2005) viene omaggiata con una mostra personale completa nella sua città natale, Berlino. In occasione del 30° anniversario del partenariato tra Berlino e Buenos Aires, la Freundeskreis Willy-Brandt-Haus presenta la mostra "Annemarie Heinrich. Fotografie tra Germania e Argentina 1933-1987". Oltre a famosi ritratti della scena artistica e dello spettacolo argentina e ad alcune stampe d'epoca, le oltre 120 fotografie comprendono classici astratti e simbolici in bianco e nero, nudi, autoritratti e serie su Buenos Aires, il balletto e le donne che lavorano.

Annemarie Heinrich è nata a Darmstadt nel 1912, ma la città natale della sua famiglia era Berlino. Fino all'età di 14 anni, Annemarie Heinrich è cresciuta a Lichtenberg. Nel 1926, la famiglia decise di lasciare la Germania per motivi economici e politici e di emigrare dai parenti in Argentina. All'età di 19 anni, Annemarie Heinrich apre un piccolo studio fotografico e in seguito si specializza nella fotografia di ritratto. Le sue immagini sono state pubblicate in numerose riviste ed esposte a livello internazionale.

Annemarie Heinrich è stata una delle pioniere in un periodo in cui le tecniche fotografiche sperimentali venivano sviluppate in modo indipendente in diversi luoghi del mondo. Come donna, si è avvicinata molto presto alla fotografia di nudo, fino ad allora riservata agli uomini, in una costante ricerca di armonia e bellezza. Il lavoro di Annemarie Heinrich si distingue non solo per la sua particolare gestione di luci e ombre. Il panorama che ha creato delle celebrità della letteratura, della danza, del teatro, delle arti visive e della politica argentina è considerato come un inestimabile lavoro di una vita e le sue fotografie come eccezionali documenti contemporanei del secolo scorso.


Veraneando en la Ciudad, Übersommern in der Stadt, 1959 © Annemarie Heinrich


For the first time, the life's work of photographer Annemarie Heinrich (1912 - 2005) is being honored in her German home city of Berlin in a comprehensive solo exhibition. On the occasion of the 30th anniversary of the city partnership between Berlin and Buenos Aires, the Freundeskreis Willy-Brandt-Haus is showing the exhibition "Annemarie Heinrich. Photographs between Germany and Argentina 1933 - 1987". In addition to famous portraits from Argentina's art and entertainment scene and some vintage prints, more than 120 photographs include classic abstract and symbolic black and white photographs, nudes, self-portraits and series on Buenos Aires, ballet and working women.

Annemarie Heinrich was born in Darmstadt in 1912, but her family's home town was Berlin. Until she was 14 years old, Annemarie Heinrich grew up in Lichtenberg. In 1926, the family decided to leave Germany for economic and political reasons and emigrate to relatives in Argentina. At the age of 19, Annemarie Heinrich opened her own small photo studio there and later specialized in portrait photography. Her visuals were published in numerous magazines and exhibited internationally.

Annemarie Heinrich was one of the pioneers at a time when experimental photographic techniques were being developed independently in several places around the world. As a woman, she approached nude photography, which until then had been reserved for men, very early on - in a constant search for harmony and beauty. Annemarie Heinrich's work stands out not only because of her special handling of light and shadow. The panorama she created of celebrities from literature, dance, theater, visual arts and politics in Argentina is considered an invaluable life's work and her photographs are outstanding contemporary documents of the previous century.

(Text: Willy-Brandt-Haus, Berlin)

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NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand | Willy-Brandt-Haus | Berlin
Juli
5
bis 8. Sept.

NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand | Willy-Brandt-Haus | Berlin


Willy-Brandt-Haus | Berlin
5. Juli - 8. September 2024

NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand
Claudia Balsters, Hannah Goldstein


© Claudia Balsters + Hannah Goldstein


Die Künstlerinnen Claudia Balsters und Hannah Goldstein beleuchten in der Ausstellung „NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand“ die Rolle der Frau im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sie erinnern im Willy-Brandt-Haus insbesondere an die Berliner Widerstandskämpferin Annedore Leber. Sie war die Witwe von Julius Leber, einem von den Nationalsozialisten hingerichteten SPD-Politiker und Widerstandskämpfer, dessen Verhaftung sich am 5. Juli zum 80. Mal jährt.

„Können Archivlücken zum weiblichen Widerstand nicht durch Kunstwerke gefüllt werden?“, fragt Kuratorin Conny Becker und führt aus: „Claudia Balsters und Hannah Goldstein eignen sich vergangene Situationen aus dem Leben von Widerstandskämpferinnen gegen das NS-Regime an und reinszenieren zu wenig bekannte Frauen in einer zeitgenössischen Bildsprache. Es entsteht ein Dialog über die Zeit hinweg, um die gängige Definition des Widerstands zu hinterfragen und das kollektive Gedächtnis egalitärer zu machen.“

Der Hauptfokus der Ausstellung liegt auf den Werken, die die Künstlerinnen zu Ehren der Journalistin, Verlegerin und Politikerin Annedore Leber geschaffen haben. In großformatigen Fotografien und Collagen erinnern Balsters und Goldstein an Situationen aus dem Leben Lebers und ehren zwei Bücher, die Annedore Leber zusammen mit Willy Brandt und Karl Dietrich Bracher über die deutschen Widerstandskämpfer:innen herausgegeben hat.

Die Künstlerinnen stellen Annedore Leber die französische Widerstandskämpferin Yvonne Oddon an die Seite, welche die Widerstandsgruppe des Musée de l'Homme in Paris mitinitiierte, und zeigen mittels inszenierter Fotografie, Collage, Installation und Video Möglichkeiten eines weiblichen Widerstands auf: eine Hommage an alle Frauen, die ohne Waffen in verschiedenen Rollen gekämpft, Verbindungen geknüpft, die Strategie unterstützt und das tägliche Leben gesichert haben.

Die Laufzeit der Ausstellung ist um den 20. Juli herum datiert, so dass parallel zum 80. Jahres-tag des (bekanntesten) Attentats auf Adolf Hitler auch der weibliche Widerstand thematisiert wird. Anders als historische Ausstellungen bietet „NICHT SIE ALLEIN – Frauen im Widerstand“ einen Blick auf die Geschichte durch das Prisma einer zeitgenössischen Bildsprache, mit einer feministischen Perspektive und einer persönlichen, sensiblen Herangehensweise.


© Claudia Balsters + Hannah Goldstein


Les artistes Claudia Balsters et Hannah Goldstein mettent en lumière le rôle des femmes dans la résistance contre le national-socialisme dans l'exposition "NICHT SIE ALLEIN - Frauen im Widerstand". Dans la maison Willy Brandt, vous évoquez en particulier la résistante berlinoise Annedore Leber. Elle était la veuve de Julius Leber, un homme politique du SPD et résistant exécuté par les nationaux-socialistes, dont le 5 juillet marquera le 80e anniversaire de l'arrestation.

"Les lacunes des archives concernant la résistance féminine ne peuvent-elles pas être comblées par des œuvres d'art ?", demande Conny Becker, commissaire de l'exposition, avant de préciser : "Claudia Balsters et Hannah Goldstein s'approprient des situations passées de la vie de résistantes au régime nazi et réintroduisent des femmes trop peu connues dans un langage visuel contemporain. Un dialogue s'instaure à travers le temps pour remettre en question la définition courante de la résistance et rendre la mémoire collective plus égalitaire."

L'exposition se concentre principalement sur les œuvres que les artistes ont créées en hommage à la journaliste, éditrice et femme politique Annedore Leber. Dans des photographies grand format et des collages, Balsters et Goldstein évoquent des situations de la vie de Leber et rendent hommage à deux livres qu'Annedore Leber a publiés avec Willy Brandt et Karl Dietrich Bracher sur les résistants allemands.

Les artistes transmettent à Annedore Leber la résistante française Yvonne Oddon, qui fut l'une des initiatrices du groupe de résistance du Musée de l'Homme à Paris, et montrent, par le biais de la photographie mise en scène, du collage, de l'installation et de la vidéo, les possibilités d'une résistance féminine : un hommage à toutes les femmes qui, sans armes, ont combattu dans différents rôles, ont tissé des liens, ont soutenu la stratégie et ont assuré la vie quotidienne.

La durée de l'exposition est datée autour du 20 juillet, de sorte que parallèlement au 80e anniversaire de l'attentat (le plus connu) contre Adolf Hitler, la résistance féminine est également thématisée. Contrairement aux expositions historiques, "PAS ELLE SEULE - Les femmes dans la résistance" propose un regard sur l'histoire à travers le prisme d'une imagerie contemporaine, avec une perspective féministe et une approche personnelle et sensible.


Dear Annedore (Haarnadel), 2021, © Claudia Balsters + Hannah Goldstein


Nella mostra "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance", le artiste Claudia Balsters e Hannah Goldstein fanno luce sul ruolo delle donne nella resistenza contro il nazionalsocialismo. Alla Casa Willy Brandt ricordano in particolare la combattente della resistenza berlinese Annedore Leber. Era la vedova di Julius Leber, un politico della SPD e combattente della resistenza che fu giustiziato dai nazionalsocialisti e il cui arresto sarà commemorato per l'ottantesima volta il 5 luglio.

"Le lacune nell'archivio sulla resistenza femminile non possono essere colmate da opere d'arte?", si chiede la curatrice Conny Becker, spiegando: "Claudia Balsters e Hannah Goldstein si appropriano di situazioni passate della vita delle donne che hanno combattuto la resistenza contro il regime nazista e ripropongono donne poco conosciute in un linguaggio visivo contemporaneo. Il risultato è un dialogo attraverso il tempo per mettere in discussione la definizione comune di resistenza e rendere la memoria collettiva più egualitaria".

La mostra è incentrata sulle opere che gli artisti hanno realizzato in onore della giornalista, editrice e politica Annedore Leber. Con fotografie e collage di grande formato, Balsters e Goldstein rievocano situazioni della vita di Leber e onorano due libri che Annedore Leber pubblicò insieme a Willy Brandt e Karl Dietrich Bracher sui combattenti della resistenza tedesca.

Gli artisti affiancano Annedore Leber alla resistente francese Yvonne Oddon, che ha co-iniziato il gruppo di resistenza al Musée de l'Homme di Parigi, e utilizzano la fotografia di scena, il collage, l'installazione e il video per mostrare le possibilità della resistenza femminile: un omaggio a tutte le donne che hanno combattuto senza armi in vari ruoli, hanno creato connessioni, sostenuto la strategia e assicurato la vita quotidiana.

La durata della mostra è datata intorno al 20 luglio, in modo che la resistenza femminile sia affrontata anche in parallelo con l'80° anniversario del (più famoso) attentato ad Adolf Hitler. A differenza delle mostre storiche, "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance" offre una visione della storia attraverso il prisma di un linguaggio visivo contemporaneo, con una prospettiva femminista e un approccio individuale e sensibile.


Frauen aus «Das Gewissen steht auf» und «Das Gewissen entscheidet» © Claudia Balsters + Hannah Goldstein


In the exhibition "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance", artists Claudia Balsters and Hannah Goldstein shed light on the role of women in the resistance against National Socialism. At the Willy Brandt House, they are remembering the Berlin resistance fighter Annedore Leber in particular. She was the widow of Julius Leber, an SPD politician and resistance fighter who was executed by the National Socialists and whose arrest will be commemorated for the 80th time on July 5.

"Can't gaps in the archive on female resistance be filled by works of art?" asks curator Conny Becker, explaining: "Claudia Balsters and Hannah Goldstein appropriate past situations from the lives of female resistance fighters against the Nazi regime and restage little-known women in a contemporary visual language. The result is a dialog across time to question the common definition of resistance and make the collective memory more egalitarian."

The main focus of the exhibition is on the works that the artists have created in honor of the journalist, publisher and politician Annedore Leber. In large-format photographs and collages, Balsters and Goldstein recall situations from Leber's life and honor two books that Annedore Leber published together with Willy Brandt and Karl Dietrich Bracher about the German resistance fighters.

The artists place Annedore Leber alongside the French resistance fighter Yvonne Oddon, who co-initiated the resistance group at the Musée de l'Homme in Paris, and use staged photography, collage, installation and video to show the possibilities of female resistance: a tribute to all women who fought without weapons in various roles, forged connections, supported the strategy and ensured the daily life of course.

The duration of the exhibition is dated around July 20, so that female resistance is also addressed in parallel with the 80th anniversary of the (most famous) assassination attempt on Adolf Hitler. Unlike historical exhibitions, "NOT YOU ALONE - Women in the Resistance" offers a view of history through the prism of a contemporary visual language, with a feminist perspective and a personal, sensitive approach.

(Text: Willy-Brandt-Haus, Berlin)

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Robert Mapplethorpe: Behold the Lowly Vessel | Galerie Thomas Schulte | Berlin
Juni
29
bis 24. Aug.

Robert Mapplethorpe: Behold the Lowly Vessel | Galerie Thomas Schulte | Berlin


Galerie Thomas Schulte | Berlin
29. Juni – 24. August 2024

Robert Mapplethorpe: Behold the Lowly Vessel


Orchid, 1987, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


Während Robert Mapplethorpes Fotografien von Blumen allgemein bekannt sind, wird die Rolle der Objekte, die oft in seinen sorgfältig konstruierten Kompositionen auftauchen, weniger beachtet. Die Vasen und Schalen in diesen Stillleben, die häufig aus der Sammlung des Künstlers stammten, zeugen von einer tiefen Wertschätzung für Design – und spiegeln den sicheren Blick und Freude an klassischen Formen wider, die in Mapplethorpes fotografischem Werk zum Ausdruck kommen.

Diese Verbindung bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung „Behold the Lowly Vessel“ in der Galerie Thomas Schulte. Die einfühlsame Inszenierung von Mapplethorpes sinnlichen, meist schwarz-weißen Fotografien mit einer Sammlung von Vasen, die von ihnen inspiriert sind, verfolgt einen besonderen Ansatz. Ein Ansatz, der uns dazu einlädt, die intimen Momente des Austauschs zu entdecken – eine persönliche Reise durch das Werk von Mapplethorpe und die große Resonanz, die es gefunden hat.


R M Glass Collection, 1984, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


Si les photographies de fleurs de Robert Mapplethorpe sont généralement connues, le rôle des objets, qui apparaissent souvent dans ses compositions soigneusement construites, est moins remarqué. Les vases et les bols de ces natures mortes, qui provenaient souvent de la collection de l'artiste, témoignent d'une profonde appréciation du design - et reflètent le regard sûr et le plaisir des formes classiques qui s'expriment dans l'œuvre photographique de Mapplethorpe.

Ce lien constitue le point de départ de l'exposition "Behold the Lowly Vessel" à la galerie Thomas Schulte. La mise en scène sensible des photographies sensuelles de Mapplethorpe, pour la plupart en noir et blanc, avec une collection de vases qui s'en inspirent, adopte une approche particulière. Une approche qui nous invite à découvrir les moments intimes de l'échange - un voyage personnel à travers l'œuvre de Mapplethorpe et le grand écho qu'elle a trouvé.


Flower, 1983, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


Mentre le fotografie di fiori di Robert Mapplethorpe sono ben note, il ruolo degli oggetti che spesso compaiono nelle sue composizioni accuratamente costruite è meno riconosciuto. I vasi e le ciotole di queste nature morte, molti dei quali provenienti dalla collezione dell'artista, dimostrano un profondo apprezzamento per il design e riflettono l'occhio sicuro e il piacere per le forme classiche espressi nel lavoro fotografico di Mapplethorpe.

Questo legame costituisce il punto di partenza della mostra "Behold the Lowly Vessel" alla Galerie Thomas Schulte. L'allestimento sensibile delle sensuali fotografie di Mapplethorpe, per lo più in bianco e nero, con una collezione di vasi ad esse ispirati, richiede un approccio particolare. Un approccio che ci invita a scoprire i momenti intimi dello scambio - un viaggio personale attraverso l'opera di Mapplethorpe e la grande risonanza che ha trovato.


Poppy, 1982, Silver gelatin print © The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission


While Robert Mapplethorpe's photographs of flowers are widely known, the role of objects, which often appear in his carefully constructed compositions, is less recognized. The vases and bowls in these still lifes, which often came from the artist's collection, demonstrate a deep appreciation of design - reflecting the of course eye and enjoyment of classical forms expressed in Mapplethorpe's photographic work.

This connection forms the starting point for the exhibition "Behold the Lowly Vessel" at Galerie Thomas Schulte. The sensitive staging of Mapplethorpe's sensual, mostly black and white photographs with a collection of vases inspired by them takes a special approach. An approach that invites us to discover the intimate moments of exchange - a personal journey through Mapplethorpe's work and the great resonance it has found.

(Text: Galerie Thomas Schulte, Berlin)

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LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Juni
14
bis 25. Aug.

LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg | f³ – freiraum für fotografie | Berlin

  • f³ – freiraum für fotografie (Karte)
  • Google Kalender ICS

f³ – freiraum für fotografie | Berlin
14. Juni – 25. August 2024

LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg


Berg & Høeg, Marie Høeg beim Flirten, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


Die Ausstellung LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg präsentiert einzigartige Crossdressing-Aufnahmen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Die Fotografinnen Bolette Berg und Marie Høeg gründeten 1894 das Fotostudio Berg & Høeg in der südnorwegischen Stadt Horten. Das Paar verbrachte sein gesamtes Erwachsenenleben damit, zusammen zu arbeiten und zu leben. Ihre recht konventionellen Portrait- und Landschaftsfotografien veröffentlichten sie als Postkarten. Zu internationalem Ruhm gelangten die Norwegerinnen posthum durch ihre frühen fotografischen Experimente mit Geschlechterrollen, die wohl zurecht als erste so komplexe fotografische Auseinandersetzung mit dem Thema Crossdressing gelten.

Bei der Versteigerung ihres Nachlasses in den 1970er Jahren erwarb der norwegische Sammler Leif Preus die Glasnegative der beiden Fotografinnen. Neben Aufnahmen von Landschaften und Reproduktionen von Kunstwerken befanden sich zwei Kisten, die mit dem Hinweis „privat“ versehen waren und Marie Høeg, Bolette Berg sowie ihre Geschwister und Freund*innen beim Posieren vor der Kamera zeigen. Mit traditioneller Portraitfotografie hatten diese Aufnahmen nichts gemein. Die spielerisch, humorvoll und voller Lebensfreude komponierten Fotografien stellen die Weiblichkeitsideale des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie die Geschlechterrollen der damaligen Zeit radikal und frech in Frage. Erstaunlich ist die Aktualität der Bildsprache und die visuelle Auseinandersetzung mit dem Thema, die mit zeitgenössischer künstlerischer Praxis vergleichbar ist. Witzig und frisch nehmen die beiden Fotografinnen Stereotype auf und verwandeln sie mithilfe von Requisiten und Kostümen in frivole Fotografien.

Die moderne Herangehensweise der Fotograf*innen zeugt von Selbstbewusstsein, von einer spielerischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen; gleichzeitig macht der Nachlass deutlich, dass die Aufnahmen zu ihren Lebzeiten nur für den Privatgebrauch, nicht für die Öffentlichkeit, bestimmt waren. Das fotografische Atelier war der Safe Space, der sichere Ort, an dem sich die Protagonist*innen der Bilder selbstbestimmt präsentieren konnten.

Das Preus Museum, das norwegische Nationalmuseum für Fotografie e, verwaltet den Nachlass von Marie Høeg und Bolette Berg und besitzt die Original-Glasnegative in seiner Sammlung. Die Ausstellung im f³ – freiraum für fotografie zeigt digitale Reproduktionen dieses einzigartigen Materials, das in Deutschland so erstmalig zu sehen sein wird.


Berg & Høeg, Marie Høeg als Junge gekleidet, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


L'exposition LIKE A WHIRLWIND - Les Genderplays de Marie Høeg & Bolette Berg présente des photos de travestissement uniques de la fin du 19e et du début du 20e siècle.

Les photographes Bolette Berg et Marie Høeg ont fondé en 1894 le studio photo Berg & Høeg dans la ville de Horten, au sud de la Norvège. Le couple a passé toute sa vie d'adulte à travailler et à vivre ensemble. Ils publièrent leurs photographies de portraits et de paysages assez conventionnelles sous forme de cartes postales. Les Norvégiennes ont acquis une renommée internationale à titre posthume grâce à leurs premières expériences photographiques sur les rôles de genre, considérées à juste titre comme la première approche photographique aussi complexe du thème du travestissement.

Lors de la vente aux enchères de leur héritage dans les années 1970, le collectionneur norvégien Leif Preus a acquis les négatifs sur verre des deux photographes. Outre des clichés de paysages et des reproductions d'œuvres d'art, il y avait deux boîtes portant la note "privé" et montrant Marie Høeg, Bolette Berg ainsi que leurs frères et sœurs et leurs amis* posant devant l'objectif. Ces photos n'avaient rien de commun avec la photographie de portrait traditionnelle. Composées de manière ludique, humoristique et pleine de joie de vivre, ces photographies transmettent une remise en question radicale et insolente des idéaux de féminité du 19e et du début du 20e siècle ainsi que des rôles sexuels de l'époque. Ce qui est étonnant, c'est l'actualité du langage visuel et la confrontation visuelle avec le thème, comparable à la pratique artistique contemporaine. Avec humour et fraîcheur, les deux photographes reprennent des stéréotypes et les transforment en photographies frivoles à l'aide d'accessoires et de costumes.

L'approche moderne des photographes* témoigne d'une confiance en soi, d'une confrontation ludique avec les normes sociales ; en même temps, l'héritage montre clairement que les prises de vue n'étaient destinées, de leur vivant, qu'à un usage privé et non public. L'atelier photographique était le safe space, le lieu sûr où les protagonistes* des visuels pouvaient se présenter de manière autodéterminée.

Le Preus Museum, le musée national norvégien de la photographie e, gère l'héritage de Marie Høeg et Bolette Berg et possède les négatifs sur verre originaux dans sa collection. L'exposition au f³ - freiraum für fotografie présente des reproductions numériques de ce matériel unique, qui sera ainsi exposé pour la première fois en Allemagne.


Berg & Høeg, Marie Høeg spielt mit dem Hund Tuss, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


La mostra LIKE A WHIRLWIND - The Genderplays of Marie Høeg & Bolette Berg presenta fotografie uniche di travestiti della fine del XIX e dell'inizio del XX secolo.

Le fotografe Bolette Berg e Marie Høeg fondarono lo studio fotografico Berg & Høeg nella città di Horten, nel sud della Norvegia, nel 1894. La coppia trascorse l'intera vita adulta lavorando e vivendo insieme. Pubblicarono le loro fotografie di ritratti e paesaggi piuttosto convenzionali come cartoline. I norvegesi raggiunsero fama internazionale postuma grazie ai loro primi esperimenti fotografici sui ruoli di genere, che sono probabilmente considerati a ragione come la prima esplorazione fotografica così complessa del tema del cross-dressing.

Quando il loro patrimonio fu messo all'asta negli anni Settanta, il collezionista norvegese Leif Preus acquistò i negativi su vetro dei due fotografi. Oltre a fotografie di paesaggi e riproduzioni di opere d'arte, c'erano due scatole etichettate come "private" che mostravano Marie Høeg, Bolette Berg e i loro fratelli e amici in posa davanti alla macchina fotografica. Questi scatti non hanno nulla in comune con la tradizionale fotografia di ritratto. Le fotografie, giocose, umoristiche e gioiosamente composte, mettono radicalmente e sfacciatamente in discussione gli ideali di femminilità del XIX e dell'inizio del XX secolo e i ruoli di genere dell'epoca. L'attualità delle immagini e l'esplorazione visiva del tema, paragonabile alla pratica artistica contemporanea, è sorprendente. I due fotografi riprendono gli stereotipi in modo spiritoso e fresco e li trasformano in fotografie frivole con l'aiuto di oggetti di scena e costumi.

L'approccio moderno dei fotografi testimonia la loro fiducia in se stessi e il confronto giocoso con le norme sociali; allo stesso tempo, la proprietà chiarisce che le fotografie erano destinate solo a un uso privato durante la loro vita, non al pubblico. Lo studio fotografico era lo spazio sicuro, il luogo sicuro in cui i protagonisti delle immagini potevano presentarsi in modo autodeterminato.

Il Preus Museum, il Museo Nazionale Norvegese della Fotografia, gestisce la proprietà di Marie Høeg e Bolette Berg e possiede i negativi originali in vetro della sua collezione. La mostra al f³ - freiraum für fotografie presenta riproduzioni digitali di questo materiale unico, che sarà esposto per la prima volta in Germania.


Berg & Høeg, Bolette und Marie spielen mit Freundinnen, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


The exhibition LIKE A WHIRLWIND – The Gender Plays by Marie Høeg & Bolette Berg presents unique cross-dressing photographs from the late 19th and early 20th centuries.

The photographers Bolette Berg and Marie Høeg founded the Berg & Høeg photo studio in the southern Norwegian town of Horten in 1894. The couple spent their entire adult lives working and living together. They published their fairly conventional portrait and landscape photographs as postcards. The Norwegians achieved international fame posthumously through their early photographic experiments with gender roles, which are probably rightly regarded as the first such complex photographic examination of the subject of cross-dressing.

When their estate was auctioned off in the 1970s, the Norwegian collector Leif Preus acquired the glass negatives of the two photographers. In addition to photographs of landscapes and reproductions of artworks, there were two boxes labeled "private" showing Marie Høeg, Bolette Berg and their siblings and friends posing in front of the camera. These shots had nothing in common with traditional portrait photography. Playful, humorous and full of joie de vivre, the photographs radically and cheekily question the ideals of femininity of the 19th and early 20th centuries as well as the gender roles of the time. The topicality of the imagery and the visual exploration of the theme, which is comparable to contemporary artistic practice, is astonishing. The two photographers take up stereotypes in a witty and fresh way and transform them into frivolous photographs with the help of props and costumes.

The modern approach of the photographers testifies to their self-confidence and a playful examination of social norms; at the same time, the estate makes it clear that the photographs were only intended for private use during their lifetime, not for the public. The photographic studio was the safe space, where the protagonists of the pictures could present themselves in a self-determined manner.

Th e Preus Museum, the Norwegian National Museum of Photography, manages the estate of Marie Høeg and Bolette Berg and owns the original glass negatives in its collection. Th e exhibition at f³ – freiraum für fotografie shows digital reproductions of this unique material, which will be on display in Germany for the first time.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg | f³ – freiraum für fotografie | Berlin
Juni
13
7:00 PM19:00

LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg | f³ – freiraum für fotografie | Berlin


f³ – freiraum für fotografie | Berlin
13. Juni 2024

Grußwort: Else Kveinen, Botschaft srätin, Kgl. Norwegische Botschaft , Berlin.
Es sprechen: Cecilie Øien, Direktorin Preus Museum und Kristin Aasbø, Leiterin Sammlung Fotografie Preus Museum.

LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg


Berg & Høeg, Marie Høeg beim Flirten, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


Die Ausstellung LIKE A WHIRLWIND – Die Genderplays von Marie Høeg & Bolette Berg präsentiert einzigartige Crossdressing-Aufnahmen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Die Fotografinnen Bolette Berg und Marie Høeg gründeten 1894 das Fotostudio Berg & Høeg in der südnorwegischen Stadt Horten. Das Paar verbrachte sein gesamtes Erwachsenenleben damit, zusammen zu arbeiten und zu leben. Ihre recht konventionellen Portrait- und Landschaftsfotografien veröffentlichten sie als Postkarten. Zu internationalem Ruhm gelangten die Norwegerinnen posthum durch ihre frühen fotografischen Experimente mit Geschlechterrollen, die wohl zurecht als erste so komplexe fotografische Auseinandersetzung mit dem Thema Crossdressing gelten.

Bei der Versteigerung ihres Nachlasses in den 1970er Jahren erwarb der norwegische Sammler Leif Preus die Glasnegative der beiden Fotografinnen. Neben Aufnahmen von Landschaften und Reproduktionen von Kunstwerken befanden sich zwei Kisten, die mit dem Hinweis „privat“ versehen waren und Marie Høeg, Bolette Berg sowie ihre Geschwister und Freund*innen beim Posieren vor der Kamera zeigen. Mit traditioneller Portraitfotografie hatten diese Aufnahmen nichts gemein. Die spielerisch, humorvoll und voller Lebensfreude komponierten Fotografien stellen die Weiblichkeitsideale des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie die Geschlechterrollen der damaligen Zeit radikal und frech in Frage. Erstaunlich ist die Aktualität der Bildsprache und die visuelle Auseinandersetzung mit dem Thema, die mit zeitgenössischer künstlerischer Praxis vergleichbar ist. Witzig und frisch nehmen die beiden Fotografinnen Stereotype auf und verwandeln sie mithilfe von Requisiten und Kostümen in frivole Fotografien.

Die moderne Herangehensweise der Fotograf*innen zeugt von Selbstbewusstsein, von einer spielerischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen; gleichzeitig macht der Nachlass deutlich, dass die Aufnahmen zu ihren Lebzeiten nur für den Privatgebrauch, nicht für die Öffentlichkeit, bestimmt waren. Das fotografische Atelier war der Safe Space, der sichere Ort, an dem sich die Protagonist*innen der Bilder selbstbestimmt präsentieren konnten.

Das Preus Museum, das norwegische Nationalmuseum für Fotografie e, verwaltet den Nachlass von Marie Høeg und Bolette Berg und besitzt die Original-Glasnegative in seiner Sammlung. Die Ausstellung im f³ – freiraum für fotografie zeigt digitale Reproduktionen dieses einzigartigen Materials, das in Deutschland so erstmalig zu sehen sein wird.


Berg & Høeg, Marie Høeg als Junge gekleidet, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


L'exposition LIKE A WHIRLWIND - Les Genderplays de Marie Høeg & Bolette Berg présente des photos de travestissement uniques de la fin du 19e et du début du 20e siècle.

Les photographes Bolette Berg et Marie Høeg ont fondé en 1894 le studio photo Berg & Høeg dans la ville de Horten, au sud de la Norvège. Le couple a passé toute sa vie d'adulte à travailler et à vivre ensemble. Ils publièrent leurs photographies de portraits et de paysages assez conventionnelles sous forme de cartes postales. Les Norvégiennes ont acquis une renommée internationale à titre posthume grâce à leurs premières expériences photographiques sur les rôles de genre, considérées à juste titre comme la première approche photographique aussi complexe du thème du travestissement.

Lors de la vente aux enchères de leur héritage dans les années 1970, le collectionneur norvégien Leif Preus a acquis les négatifs sur verre des deux photographes. Outre des clichés de paysages et des reproductions d'œuvres d'art, il y avait deux boîtes portant la note "privé" et montrant Marie Høeg, Bolette Berg ainsi que leurs frères et sœurs et leurs amis* posant devant l'objectif. Ces photos n'avaient rien de commun avec la photographie de portrait traditionnelle. Composées de manière ludique, humoristique et pleine de joie de vivre, ces photographies transmettent une remise en question radicale et insolente des idéaux de féminité du 19e et du début du 20e siècle ainsi que des rôles sexuels de l'époque. Ce qui est étonnant, c'est l'actualité du langage visuel et la confrontation visuelle avec le thème, comparable à la pratique artistique contemporaine. Avec humour et fraîcheur, les deux photographes reprennent des stéréotypes et les transforment en photographies frivoles à l'aide d'accessoires et de costumes.

L'approche moderne des photographes* témoigne d'une confiance en soi, d'une confrontation ludique avec les normes sociales ; en même temps, l'héritage montre clairement que les prises de vue n'étaient destinées, de leur vivant, qu'à un usage privé et non public. L'atelier photographique était le safe space, le lieu sûr où les protagonistes* des visuels pouvaient se présenter de manière autodéterminée.

Le Preus Museum, le musée national norvégien de la photographie e, gère l'héritage de Marie Høeg et Bolette Berg et possède les négatifs sur verre originaux dans sa collection. L'exposition au f³ - freiraum für fotografie présente des reproductions numériques de ce matériel unique, qui sera ainsi exposé pour la première fois en Allemagne.


Berg & Høeg, Marie Høeg spielt mit dem Hund Tuss, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


La mostra LIKE A WHIRLWIND - The Genderplays of Marie Høeg & Bolette Berg presenta fotografie uniche di travestiti della fine del XIX e dell'inizio del XX secolo.

Le fotografe Bolette Berg e Marie Høeg fondarono lo studio fotografico Berg & Høeg nella città di Horten, nel sud della Norvegia, nel 1894. La coppia trascorse l'intera vita adulta lavorando e vivendo insieme. Pubblicarono le loro fotografie di ritratti e paesaggi piuttosto convenzionali come cartoline. I norvegesi raggiunsero fama internazionale postuma grazie ai loro primi esperimenti fotografici sui ruoli di genere, che sono probabilmente considerati a ragione come la prima esplorazione fotografica così complessa del tema del cross-dressing.

Quando il loro patrimonio fu messo all'asta negli anni Settanta, il collezionista norvegese Leif Preus acquistò i negativi su vetro dei due fotografi. Oltre a fotografie di paesaggi e riproduzioni di opere d'arte, c'erano due scatole etichettate come "private" che mostravano Marie Høeg, Bolette Berg e i loro fratelli e amici in posa davanti alla macchina fotografica. Questi scatti non hanno nulla in comune con la tradizionale fotografia di ritratto. Le fotografie, giocose, umoristiche e gioiosamente composte, mettono radicalmente e sfacciatamente in discussione gli ideali di femminilità del XIX e dell'inizio del XX secolo e i ruoli di genere dell'epoca. L'attualità delle immagini e l'esplorazione visiva del tema, paragonabile alla pratica artistica contemporanea, è sorprendente. I due fotografi riprendono gli stereotipi in modo spiritoso e fresco e li trasformano in fotografie frivole con l'aiuto di oggetti di scena e costumi.

L'approccio moderno dei fotografi testimonia la loro fiducia in se stessi e il confronto giocoso con le norme sociali; allo stesso tempo, la proprietà chiarisce che le fotografie erano destinate solo a un uso privato durante la loro vita, non al pubblico. Lo studio fotografico era lo spazio sicuro, il luogo sicuro in cui i protagonisti delle immagini potevano presentarsi in modo autodeterminato.

Il Preus Museum, il Museo Nazionale Norvegese della Fotografia, gestisce la proprietà di Marie Høeg e Bolette Berg e possiede i negativi originali in vetro della sua collezione. La mostra al f³ - freiraum für fotografie presenta riproduzioni digitali di questo materiale unico, che sarà esposto per la prima volta in Germania.


Berg & Høeg, Bolette und Marie spielen mit Freundinnen, 1895–1903 © Sammlung des Preus Museums


The exhibition LIKE A WHIRLWIND – The Gender Plays by Marie Høeg & Bolette Berg presents unique cross-dressing photographs from the late 19th and early 20th centuries.

The photographers Bolette Berg and Marie Høeg founded the Berg & Høeg photo studio in the southern Norwegian town of Horten in 1894. The couple spent their entire adult lives working and living together. They published their fairly conventional portrait and landscape photographs as postcards. The Norwegians achieved international fame posthumously through their early photographic experiments with gender roles, which are probably rightly regarded as the first such complex photographic examination of the subject of cross-dressing.

When their estate was auctioned off in the 1970s, the Norwegian collector Leif Preus acquired the glass negatives of the two photographers. In addition to photographs of landscapes and reproductions of artworks, there were two boxes labeled "private" showing Marie Høeg, Bolette Berg and their siblings and friends posing in front of the camera. These shots had nothing in common with traditional portrait photography. Playful, humorous and full of joie de vivre, the photographs radically and cheekily question the ideals of femininity of the 19th and early 20th centuries as well as the gender roles of the time. The topicality of the imagery and the visual exploration of the theme, which is comparable to contemporary artistic practice, is astonishing. The two photographers take up stereotypes in a witty and fresh way and transform them into frivolous photographs with the help of props and costumes.

The modern approach of the photographers testifies to their self-confidence and a playful examination of social norms; at the same time, the estate makes it clear that the photographs were only intended for private use during their lifetime, not for the public. The photographic studio was the safe space, where the protagonists of the pictures could present themselves in a self-determined manner.

Th e Preus Museum, the Norwegian National Museum of Photography, manages the estate of Marie Høeg and Bolette Berg and owns the original glass negatives in its collection. Th e exhibition at f³ – freiraum für fotografie shows digital reproductions of this unique material, which will be on display in Germany for the first time.

(Text: f³ – freiraum für fotografie, Berlin)

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Dean West | CAMERA WORK | Berlin
Juni
8
bis 17. Aug.

Dean West | CAMERA WORK | Berlin


CAMERA WORK | Berlin
8. Juni – 17. August 2024

Dean West


Luis (The Wrangler) #1, The Palms, 2021 © Dean West / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


Dean West wurde 1983 in Australien geboren und studierte am renommierten Queensland College of Art. Geprägt von der Vielfalt der Bildenden Kunst, haben ihn vor allem das Oeuvre von Stan Douglas und Jeff Wall sowie David Hockney und Edward Hopper beeinflusst. Der Künstler hat zugleich eine eigene Bildsprache entwickelt und definiert: präzise choreografierte Szenen, die durch den bewussten Einsatz von Symmetrie und idealer Lichtwirkung einen hohen Wiedererkennungswert besitzen und durch einen streng komponierten Bildaufbau wirken. West versteht die Fotografie als künstlerische Epoche und als ein Medium der zeitgenössischen Kommunikation, mit dem er es vermag, in technischer und ätherischer Perfektion seine künstlerische Vision umzusetzen.

Dean West arbeitet seriell und befasst sich in seiner Fotografie mit scheinbar alltäglichen Ereignissen, Charakterstudien sowie atmosphärischen Landschaften, die oftmals über eine natürliche Realität hinausgehen und in komplexe Narrationen münden. Der Künstler reflektiert in seinen Werken ergreifend über gesellschaftliche Themen, Kulturen und soziale Beziehungen. Diese beschreibt West mittels zunächst surreal schön anmutender Szenerien, deren vielschichtige Inhalte sich für den Betrachter sukzessive enthüllen.

Die Arbeiten des vielfach ausgezeichenten Künstlers werden weltweit in bedeutenden Museen und Kunstinstitutionen ausgestellt – u. a. im Columbus Museum of Art (2012), im Discovery Times Square Museum in New York City (2014), im Faneuil Hall Museum in Boston (2015) sowie im Pariser Expo Porte De Versailles (2015). West gilt als einer der vielversprechendsten Künstler seiner Generation. Seine Arbeiten sind Teil bedeutender Sammlungen für zeitgenössische Kunst und unter anderem vertreten in The Møller Collection sowie der Sammlung von Sir Elton John.


Dean West est né en 1983 en Australie et a étudié au prestigieux Queensland College of Art. Marqué par la diversité des arts visuels, il a surtout été influencé par l'œuvre de Stan Douglas et Jeff Wall ainsi que par David Hockney et Edward Hopper. L'artiste a en même temps développé et défini son propre langage visuel : des scènes chorégraphiées avec précision, qui possèdent une grande valeur de reconnaissance grâce à l'utilisation consciente de la symétrie et de l'effet de lumière idéal, et qui agissent grâce à une construction d'image composée de manière rigoureuse. West considère la photographie comme une époque artistique et un moyen de communication contemporain, grâce auquel il parvient à mettre en œuvre sa vision artistique avec une perfection technique et éthérée.

Dean West travaille en série et s'intéresse dans sa photographie à des événements apparemment quotidiens, à des études de caractère ainsi qu'à des paysages atmosphériques qui dépassent souvent une réalité naturelle pour aboutir à des narrations complexes. Dans ses œuvres, l'artiste réfléchit de manière poignante sur des thèmes de société, des cultures et des relations sociales. West les décrit au moyen de scènes à la beauté d'abord surréaliste, dont les contenus complexes se dévoilent successivement au spectateur.

Les œuvres de cet artiste primé sont exposées dans de grands musées et institutions artistiques du monde entier, notamment au Columbus Museum of Art (2012), au Discovery Times Square Museum de New York City (2014), au Faneuil Hall Museum de Boston (2015) et à l'Expo Porte de Versailles à Paris (2015). West est considéré comme l'un des artistes les plus prometteurs de sa génération. Ses œuvres font partie d'importantes collections d'art contemporain et sont notamment représentées dans The Møller Collection ainsi que dans la collection de Sir Elton John.


Dean West è nato in Australia nel 1983 e ha studiato presso il rinomato Queensland College of Art. Influenzato dalla diversità delle arti visive, è stato particolarmente influenzato dall'opera di Stan Douglas e Jeff Wall, nonché da David Hockney ed Edward Hopper. Allo stesso tempo, l'artista ha sviluppato e definito un proprio linguaggio visivo: scene precisamente coreografate che hanno un alto valore di riconoscimento grazie all'uso deliberato della simmetria e di effetti di luce ideali e sono efficaci grazie alla loro composizione rigorosa. West considera la fotografia come un'epoca artistica e come un mezzo di comunicazione contemporaneo con il quale è in grado di realizzare la sua visione artistica con perfezione tecnica ed eterea.

Dean West lavora in serie e la sua fotografia tratta eventi apparentemente quotidiani, studi di personaggi e paesaggi atmosferici che spesso vanno oltre la realtà naturale e si traducono in narrazioni complesse. Nelle sue opere, l'artista riflette in modo toccante su questioni sociali, culture e relazioni sociali. West li descrive attraverso scene apparentemente surreali e bellissime, il cui contenuto a più livelli si rivela gradualmente allo spettatore.

Le opere del pluripremiato artista sono esposte in importanti musei e istituzioni artistiche di tutto il mondo, tra cui il Columbus Museum of Art (2012), il Discovery Times Square Museum di New York (2014), il Faneuil Hall Museum di Boston (2015) e l'Expo Porte De Versailles di Parigi (2015). West è riconosciuto come uno degli artisti più promettenti della sua generazione. Le sue opere fanno parte di importanti collezioni d'arte contemporanea, tra cui la Møller Collection e la collezione di Sir Elton John.


Dean West was born in Australia in 1983 and studied at the renowned Queensland College of Art. Influenced by the diversity of the visual arts, he has been particularly guided by the oeuvre of Stan Douglas and Jeff Wall as well as David Hockney and Edward Hopper. At the same Time, the artist has developed and defined his own visual language: precisely choreographed scenes that have a high recognition value thanks to the deliberate use of symmetry and ideal lighting effects and are effective due to a strictly composed image structure. West sees photography as an artistic epoch and as a medium of contemporary communication with which he is able to realize his artistic vision with technical and aesthetic perfection.

Dean West works serially and deals with seemingly everyday events, character studies and atmospheric landscapes in his photography, which oden go beyond natural reality and result in complex narratives. In his works, the artist reflects profoundly on social issues, cultures and social relationships. West describes these by means of scenes that initially appear surreally beautiful, and whose multi-layered content is successively revealed to the viewer.

The multi-award-winning artist's work has been exhibited in major museums and art institutions around the world, including the Columbus Museum of Art (2012), the Discovery Times Square Museum in New York City (2014), the Faneuil Hall Museum in Boston (2015), and the Expo Porte De Versailles in Paris (2015). West is considered one of the most promising artists of his generation. His works are part of important collections of contemporary art and are represented in The Møller Collection and the collection of Sir Elton, among others.

(Text: CAMERA WORK, Berlin)

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Being, Seeing, Wandering – Akinbode Akinbiyi | Hannah-Höch-Preis 2024 | Berlinische Galerie – Museum für moderne Kunst
Juni
8
bis 14. Okt.

Being, Seeing, Wandering – Akinbode Akinbiyi | Hannah-Höch-Preis 2024 | Berlinische Galerie – Museum für moderne Kunst

  • Berlinische Galerie – Museum für moderne Kunst (Karte)
  • Google Kalender ICS

Berlinische Galerie – Museum für moderne Kunst
8. Juni – 14. Oktober 2024

Being, Seeing, Wandering – Hannah-Höch-Preis 2024
Akinbode Akinbiyi


Aus der Serie: African Quarter, seit den 1990er Jahren, © Akinbode Akinbiyi


Akinbode Akinbiyi (*1946 Oxford, Großbritannien) erhält den Hannah-Höch-Preis 2024. Für seine Straßenaufnahmen erwandert Akinbiyi, der seit 1991 in Berlin lebt und arbeitet, die Metropolen dieser Welt. Lagos, Bamako, Berlin oder Durban – der Stadtraum ist sein Arbeitsplatz. Ein Ort, den er als „grenzenloses Labyrinth“ empfindet, „ein Irrgarten niemals endender Straßen, in unzählbaren Wegen zusammenfließend“, wie er 2009 formulierte. Akinbiyi fotografiert, was er beobachtet, analog und überwiegend in Schwarz-Weiß. Vor der Linse seiner Mittelformatkamera inszeniert sich die Wirklichkeit spielerisch, fast eigenständig. Seine Bilder sind visuelle Metaphern, die kulturellen Wandel und soziale Ausgrenzung ebenso thematisieren, wie die gesellschaftspolitischen und städtebaulichen Folgen des Kolonialismus.

Mit rund 120 Fotografien aus verschiedenen Langzeitserien gibt die Einzelausstellung Einblicke in das umfassende Werk des international bekannten Fotografen und Autors.

Der Hannah-Höch-Preis wird seit 1996 von der Kulturverwaltung des Berliner Senats für ein herausragendes künstlerisches Lebenswerk verliehen. Ausgezeichnet werden Künstler*innen mit Lebens- und Arbeitsschwerpunkt in Berlin, die durch eine kontinuierliche künstlerische Leistung hervorstechen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und umfasst eine Ausstellung sowie eine Publikation. Die Auswahl erfolgt durch die Förderkommission Bildende Kunst der Kulturverwaltung des Berliner Senats, in der die Berlinische Galerie, die Stiftung Stadtmuseum Berlin, das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin und der Neue Berliner Kunstverein vertreten sind.


Lagos Island, Lagos, 2001 © Akinbode Akinbiyi


Akinbode Akinbiyi (*1946 Oxford, Grande-Bretagne) reçoit le prix Hannah Hoech 2024. Pour ses photos de rue, Akinbiyi, qui vit et travaille à Berlin depuis 1991, parcourt les métropoles du monde. Lagos, Bamako, Berlin ou Durban - l'espace urbain est son lieu de travail. Un lieu qu'il perçoit comme un "labyrinthe sans limites", "un dédale de rues qui ne finissent jamais, se rejoignant en d'innombrables chemins", comme il l'a formulé en 2009. Akinbiyi photographie ce qu'il observe, de manière analogique et principalement en noir et blanc. Devant l'objectif de son appareil moyen format, la réalité se met en scène de manière ludique, presque autonome. Ses visuels sont des métaphores visuelles qui abordent aussi bien les changements culturels et l'exclusion sociale que les conséquences sociopolitiques et urbanistiques du colonialisme.

Avec environ 120 photographies issues de différentes séries à long terme, l'exposition individuelle donne un aperçu de l'œuvre complète de ce photographe et auteur de renommée internationale.

Le prix Hannah Hoech est décerné depuis 1996 par l'administration culturelle du Sénat de Berlin pour récompenser une œuvre artistique exceptionnelle. Sont récompensés les artistes* dont la vie et le travail sont centrés sur Berlin et qui se distinguent par une performance artistique continue. Le prix est doté de 25 000 euros et comprend une exposition ainsi qu'une publication. La sélection est effectuée par la commission de promotion des arts visuels de l'administration culturelle du Sénat de Berlin, au sein de laquelle sont représentés la Berlinische Galerie, la Stiftung Stadtmuseum Berlin, le Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin et le Neue Berliner Kunstverein.


Lafiaji Black Spirituality, 2002 © Akinbode Akinbiyi


Akinbode Akinbiyi (*1946 Oxford, Gran Bretagna) ha ricevuto il Premio Hannah Höch 2024. Akinbiyi, che vive e lavora a Berlino dal 1991, esplora le metropoli del mondo per la sua fotografia di strada. Lagos, Bamako, Berlino o Durban: lo spazio urbano è il suo luogo di lavoro. Un luogo che egli percepisce come un "labirinto sconfinato", "un labirinto di strade senza fine, che confluiscono in innumerevoli percorsi", come ha detto nel 2009. Akinbiyi fotografa ciò che osserva, in analogico e prevalentemente in bianco e nero. Davanti all'obiettivo della sua macchina fotografica di medio formato, la realtà viene messa in scena in modo giocoso, quasi autonomo. Le sue immagini sono metafore visive che tematizzano il cambiamento culturale e l'esclusione sociale, nonché le conseguenze socio-politiche e urbanistiche del colonialismo.

Con circa 120 fotografie di varie serie a lungo termine, la mostra personale offre una panoramica del vasto lavoro del fotografo e autore di fama internazionale.

Il Premio Hannah Höch viene assegnato dal 1996 dall'amministrazione culturale del Senato di Berlino come riconoscimento per gli eccellenti risultati artistici ottenuti nel corso della vita. Il premio premia gli artisti che vivono e lavorano a Berlino e che si distinguono per i loro continui risultati artistici. Il premio è dotato di 25.000 euro e comprende una mostra e una pubblicazione. La selezione viene effettuata dalla Commissione per la promozione delle arti visive dell'Amministrazione culturale del Senato di Berlino, in cui sono rappresentati la Berlinische Galerie, la Stiftung Stadtmuseum Berlin, il Kupferstichkabinett dello Staatliche Museen zu Berlin e il Neuer Berliner Kunstverein.


Aus der Serie: Berlin, seit den 1990er Jahren, © Akinbode Akinbiyi


Akinbode Akinbiyi (*1946 Oxford, Great Britain) receives the Hannah Höch Prize 2024. Akinbiyi, who has lived and worked in Berlin since 1991, explores the world's major cities for his street photography. Lagos, Bamako, Berlin or Durban - the urban space is his workplace. A place that he perceives as a "boundless labyrinth", "a maze of never-ending streets, flowing together in countless paths", as he put it in 2009. Akinbiyi photographs what he observes, analog and predominantly in black and white. In front of the lens of his medium format camera, reality is staged playfully, almost autonomously. His visuals are visual metaphors that address cultural change and social exclusion as well as the socio-political and urban planning consequences of colonialism.

With around 120 photographs from various long-term series, the solo exhibition provides an insight into the extensive work of the internationally renowned photographer and author.

The Hannah Höch Prize has been awarded by the cultural administration of the Berlin Senate for outstanding artistic life's work since 1996. The prize is awarded to artists who live and work in Berlin and who stand out for their continuous artistic achievements. The prize is endowed with 25,000 euros and includes an exhibition and a publication. The selection is made by the Visual Arts Promotion Commission of the Cultural Administration of the Berlin Senate, in which the Berlinische Galerie, the Stiftung Stadtmuseum Berlin, the Kupferstichkabinett of the Staatliche Museen zu Berlin and the Neuer Berliner Kunstverein are represented.

(Text: Berlinische Galerie)

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Studio Rex - Jean-Marie Donat Collection | C/O Berlin
Juni
1
bis 5. Sept.

Studio Rex - Jean-Marie Donat Collection | C/O Berlin


C/O Berlin
1. Juni – 5. September 2024

Studio Rex - Jean-Marie Donat Collection


Studio Rex © Jean-Marie Donat Collection


Welche Geschichten verbergen sich in den Archiven von Fotostudios? Was erzählen uns die Porträts von den Träumen und Hoffnungen jener Menschen, die ihre Heimat verlassen haben? Lässt sich die Erfahrung von Migration und kolonialer Vergangenheit anhand dieser Bilder nachvollziehen? Diese und andere Fragen sind eng mit der Geschichte des Studio Rex verbunden. Gelegen im südfranzösischen Marseille, war das von der armenisch-zyprischen Familie Kessayan über zwei Generationen geführte Fotostudio zwischen 1933 und 2018 Anlaufstelle vieler Migrant:innen. Die Bilder zeigen Menschen in förmlicher Kleidung, die mit ernstem Blick für das offizielle Passfoto posieren; Selbstinszenierungen vor diversen Kulissen und Requisiten oder aber Fotomontagen, die jene vom Mittelmeer getrennte Familien wieder zusammenführen. Ein Großteil des Archivs des Fotostudios befindet sich heute im Besitz des französischen Sammlers Jean-Marie Donat. C/O Berlin präsentiert zum ersten Mal in Deutschland einen Teil dieses umfangreichen Bestands aus Fotos und Fotonegativen, die zwischen 1966 und 1985 entstanden sind. Dabei entsteht nicht nur ein Dialog zwischen Afrika und Europa, sondern auch zwischen privater wie kollektiver Erinnerung und Vergessen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Organisiert von Les Rencontres d‘Arles in Zusammenarbeit mit C/O Berlin.


Quelles histoires se cachent dans les archives des studios de photographie ? Que nous disent les portraits des rêves et des espoirs de ces personnes qui ont quitté leur pays ? Ces visuels permettent-ils de comprendre l'expérience de la migration et du passé colonial ? Ces questions et d'autres sont étroitement liées à l'histoire du Studio Rex. Situé à Marseille, dans le sud de la France, ce studio photo géré par la famille chypriote arménienne Kessayan depuis deux générations a été le point de chute de nombreux migrants entre 1933 et 2018. Les visuels montrent des personnes en tenue formelle, posant avec un regard sérieux pour la photo d'identité officielle ; des mises en scène de soi devant divers décors et accessoires ou encore des photomontages réunissant ces familles séparées par la Méditerranée. Une grande partie des archives du studio de photographie est aujourd'hui la propriété du collectionneur français Jean-Marie Donat. C/O Berlin présente pour la première fois en Allemagne une partie de ce vaste fonds de photos et de négatifs photographiques réalisés entre 1966 et 1985. Il en résulte un dialogue non seulement entre l'Afrique et l'Europe, mais aussi entre la mémoire privée et collective et l'oubli, entre le passé et le présent.

Organisé par Les Rencontres d'Arles en collaboration avec C/O Berlin.


Quali storie si nascondono negli archivi degli studi fotografici? Cosa ci dicono i ritratti sui sogni e le speranze di chi ha lasciato la propria terra? L'esperienza della migrazione e il passato coloniale possono essere ripercorsi attraverso queste immagini? Queste e altre domande sono strettamente legate alla storia dello Studio Rex. Situato a Marsiglia, nel sud della Francia, lo studio fotografico, gestito dalla famiglia armeno-cipriota Kessayan per due generazioni, è stato un punto di riferimento per molti migranti tra il 1933 e il 2018. Le immagini mostrano persone in abiti formali, in posa con uno sguardo serio per la fototessera ufficiale; autoscatti davanti a vari fondali e oggetti di scena o fotomontaggi che riuniscono le famiglie separate dal Mediterraneo. Gran parte dell'archivio dello studio fotografico è ora di proprietà del collezionista francese Jean-Marie Donat. Per la prima volta in Germania, C/O Berlin presenta parte di questa vasta collezione di foto e negativi fotografici realizzati tra il 1966 e il 1985. Il risultato non è solo un dialogo tra Africa ed Europa, ma anche tra memoria privata e collettiva e oblio, tra passato e presente.

Organizzata da Les Rencontres d'Arles in collaborazione con C/O Berlin.


What hidden stories await discovery in photo studio archives? What can we discern in portraits flush with the hopes and dreams of individuals who have left their homeland? Can such images help us understand past experiences of migration and colonization? These and other questions are bound up in the history of Studio Rex, located in Marseille in the south of France and run for two generations by the Kessayans, an Armenian-Cypriot family, from 1933 to 2018. The studio was a meeting place for many migrants. The photographs include individuals in formalwear gazing solemnly at the camera as they pose for official passport photographs; self-stagings with props against a variety of backdrops as well as photomontages that unite families separated by the Mediterranean. Today, French collector Jean-Marie Donat owns much of the photo studio’s archive. For the first time in Germany, C/O Berlin will show a selection of works taken from this extensive collection of photographs and negatives from between 1966 and 1985. The images evoke a dialogue between Africa and Europe, as well as an exchange between private and collective memory and forgetting, and between past and present.

Produced by Les Rencontres d’Arles in cooperation with C/O Berlin.

(Text: C/O Berlin)

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Tyler Mitchell | C/O Berlin
Juni
1
bis 5. Sept.

Tyler Mitchell | C/O Berlin


C/O Berlin
1. Juni – 5. September 2024

Tyler Mitchell


The root of all that lives, 2020 © Tyler Mitchell, Courtesy of Jack Shainman Gallery, New York


Tyler Mitchell (*1995, USA) wird von paradiesischen Träumen vor dem Hintergrund der Geschichte inspiriert. Seit seinem Aufstieg in der Modewelt hat Mitchell eine visuelle Erzählung von Schönheit, Stil, Utopie und Landschaft geschaffen, die die Visionen vom Leben Schwarzer Menschen erweitern. Die Ausstellung präsentiert neue Perspektiven auf seine beständigen Themen der Selbstbestimmung und der außergewöhnlichen Aura des Alltäglichen und zeigt, wie Porträts in der Vergangenheit verwurzelt sein können und gleichzeitig eine imaginäre Zukunft hervorbringen. Mitchells facettenreiches Werk reicht von seiner farbintensiven Fotografie in Kuba und seinen in den USA, Europa und Westafrika entstandenen Porträts bis hin zu seinen Videoinstallationen, Skulpturen und neuesten Spiegel- und Stoffdrucken. Es zeigt die bedeutende Rolle der Fotografie bei der Gestaltung einer visuellen Welt, in der Zuflucht und Harmonie im Mittelpunkt stehen. C/O Berlin präsentiert die erste Einzelausstellung von Tyler Mitchell in Deutschland.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Art Mentor Foundation Lucerne.


Tyler Mitchell (*1995, États-Unis) s'inspire de rêves paradisiaques sur fond d'histoire. Depuis son ascension dans le monde de la mode, Mitchell a créé un récit visuel de beauté, de style, d'utopie et de paysage qui élargit les visions de la vie des personnes noires. L'exposition présente de nouvelles perspectives sur ses thèmes constants de l'autodétermination et de l'aura extraordinaire du quotidien, et montre comment les portraits peuvent être enracinés dans le passé tout en produisant un futur imaginaire. L'œuvre aux multiples facettes de Mitchell s'étend de sa photographie aux couleurs intenses à Cuba et de ses portraits réalisés aux États-Unis, en Europe et en Afrique de l'Ouest à ses installations vidéo, ses sculptures et ses dernières impressions sur miroir et tissu. Il montre le rôle important de la photographie dans la création d'un monde visuel où le refuge et l'harmonie sont au cœur des préoccupations. C/O Berlin présente la première exposition individuelle de Tyler Mitchell en Allemagne.

L'exposition est rendue possible grâce à l'Art Mentor Foundation Lucerne.


Tyler Mitchell (*1995, USA) si ispira a sogni paradisiaci sullo sfondo della storia. Fin dalla sua ascesa nel mondo della moda, Mitchell ha creato una narrazione visiva di bellezza, stile, utopia e paesaggio che amplia le visioni della vita nera. La mostra presenta nuove prospettive sui suoi temi duraturi dell'autodeterminazione e della straordinaria aura del quotidiano, dimostrando come la ritrattistica possa essere radicata nel passato e al contempo creare un futuro immaginario. Il lavoro poliedrico di Mitchell spazia dalla fotografia dai colori intensi a Cuba e dai ritratti realizzati negli Stati Uniti, in Europa e in Africa occidentale alle installazioni video, alle sculture e alle recenti stampe su specchio e tessuto. L'opera mostra l'importante ruolo della fotografia nel plasmare un mondo visivo in cui il rifugio e l'armonia sono al centro dell'attenzione. C/O Berlin presenta la prima mostra personale di Tyler Mitchell in Germania.

La mostra è resa possibile dalla Fondazione Art Mentor di Lucerna.


Tyler Mitchell (b. 1995, USA) is driven by dreams of paradise against the backdrop of history. Since his rise to prominence in the world of fashion, Mitchell has propelled a visual narrative of beauty, style, utopia, and the landscape that expands visions of Black life. C/O Berlin presents Mitchell’s first solo exhibition in Germany, offering new perspectives on his long-standing themes of self-determination and the extraordinary radiance of the everyday. It shows how portraiture can be rooted in the past while evoking imagined futures. Mitchell’s dynamic range of work, from his color-drenched photography in Cuba and his portraits made in the United States, Europe, and West Africa, to his video installations, sculptures, and his latest prints on mirrors and fabric, traces photography’s vital role in shaping a visual realm in which refuge and repose are central.

Made possible by Art Mentor Foundation Lucerne.

(Text: C/O Berlin)

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Gott&Gilz – Supernatural Beings. | CSR.ART | Berlin
Mai
24
bis 8. Juni

Gott&Gilz – Supernatural Beings. | CSR.ART | Berlin

  • CSR.ART Contemporary Show Room (Karte)
  • Google Kalender ICS

CSR.ART | Berlin
25. Mai – 8. Juni 2024

Vernissage und Book Launch: 24. Mai 2024, 19 Uhr

Supernatural Beings.
Gott Gordan, Roman Gilz


Super Orgien © GOTT & GILZ


GOTT&GILZ reihen sich mit ihren Foto-Malereien in diese lange Tradition der Darstellung nackter Frauen durch Männer ein. Sie diskutieren den „male gaze“ oder “männlichen Blick”, der in der feministischen Filmtheorie als die Handlungsweise des Regisseurs oder Drehbuchautors gilt, mit der Frauen und die Welt in der visuellen Kunst und Literatur von einer männlichen, heterosexuellen Perspektive aus dargestellt werden. Das Künstlerduo verweist dabei auch explizit auf Gustav Klimt, Egon Schiele, Jackson Pollock u. a.

Alles begann im Jahr 2015, als der Hamburger Fotograf Roman Gilz eine unerwartete Nachricht via Facebook erhielt. “Hallo, ich bin Gordan Nikolic. Ich bewundere deine Fotos und möchte sie zerstören”. Was die meisten Menschen als Schock oder sogar als No-Go angesehen hätten, markierte für beide den Beginn einer faszinierenden künstlerischen Zusammenarbeit. Gordan begann, Romans makellose Prints zu verändern, zu zerkratzen und neu zu gestalten. Aus der vermeintlichen “Zerstörung” entstand eine kreative Entfaltung. Diese unkonventionelle Herangehensweise führte zur Gründung der Marke pXXy PORN und inspirierte die Künstler, weiterhin ihre Komfortzonen zu verlassen und zwischen verschiedenen künstlerischen Medien zu springen. Das Projekt pXXy PORN entwickelte sich im Laufe der Jahre weiter und wurde schließlich zu dem, was wir heute als das Künstlerduo GOTT&GILZ kennen.

GOTT&GILZ’ Methode verbindet digitale Technologie und traditionelle Techniken, um Werke zu schaffen, die einzigartig und gleichzeitig tiefgründig sind. Von Religion bis Sexualität, von Macht bis Geld – ihre Arbeiten scheuen keine Kontroverse. Sie sind bereit, Tabus aufzugreifen und zu hinterfragen, was in der heutigen Gesellschaft noch als akzeptabel gilt. Ihre Arbeiten stechen durch ihre offene Herangehensweise an die Darstellung von Erotik hervor. Die Künstler haben den Mut, eine erotische Epoche in der Kunstgeschichte zu schaffen, die bisher aufgrund von gesellschaftlichen und intellektuellen Beschränkungen fehlte. Arbeiten, die an BDSM und Fetisch-Darstellungen erinnern, die sonst eher im Verborgenem liegen, werden hier mit aller Nachdrücklichkeit und Härte gezeigt. Sie holen bestimmte Motive aus der buchstäblichen Schmuddelecke und kombinieren sie mit universell philosophischen Menschheitsfragen. GOTT&GILZ zeigen uns deutlich, dass wir in einer Zeit und Gesellschaft leben, die es uns erlaubt, den Konflikt zwischen Lust und Intellekt hinter uns zu lassen.


EGON © GOTT & GILZ


Avec leurs photo-peintures, GOTT&GILZ s'inscrivent dans cette longue tradition de représentation de femmes nues par des hommes. Elles discutent du "male gaze" ou "regard masculin", considéré dans la théorie cinématographique féministe comme la manière d'agir du réalisateur ou du scénariste, par laquelle les femmes et le monde sont représentés dans les arts visuels et la littérature d'un point de vue masculin et hétérosexuel. Le duo d'artistes fait également explicitement référence à Gustav Klimt, Egon Schiele, Jackson Pollock et autres.

Tout a commencé en 2015, lorsque le photographe hambourgeois Roman Gilz a reçu un message inattendu via Facebook. "Bonjour, je m'appelle Gordan Nikolic. J'admire vos photos et je veux les détruire". Ce que la plupart des gens auraient considéré comme un choc, voire un no-go, a marqué pour les deux le début d'une fascinante collaboration artistique. Gordan a commencé à modifier, à rayer et à redessiner les impressions immaculées de Roman. De cette prétendue "destruction" est né un épanouissement créatif. Cette approche non conventionnelle a conduit à la création de la marque pXXy PORN et a inspiré les artistes à continuer à sortir de leurs zones de confort et à sauter entre différents médias artistiques. Le projet pXXy PORN a évolué au fil des ans pour finalement devenir ce que nous connaissons aujourd'hui sous le nom du duo d'artistes GOTT&GILZ.

La méthode de GOTT&GILZ combine la technologie numérique et les techniques traditionnelles pour créer des œuvres à la fois uniques et profondes. De la religion à la sexualité, du pouvoir à l'argent, leurs travaux ne craignent pas la controverse. Vous n'hésitez pas à vous attaquer aux tabous et à remettre en question ce qui est encore considéré comme acceptable dans la société actuelle. Leurs travaux se distinguent par leur approche ouverte de la représentation de l'érotisme. Les artistes ont le courage de créer une période érotique dans l'histoire de l'art qui faisait défaut jusqu'à présent en raison de restrictions sociales et intellectuelles. Des œuvres qui rappellent les représentations BDSM et fétichistes, habituellement cachées, sont ici montrées avec force et dureté. Vous sortez certains motifs du coin littéralement sordide et les combinez avec des questions humaines universellement philosophiques. GOTT&GILZ nous montrent clairement que nous vivons dans une époque et une société qui nous permettent de laisser derrière nous le conflit entre le désir et l'intellect.


The Witch WONDERLAND © GOTT & GILZ


Con le loro foto-pitture, GOTT&GILZ si uniscono a questa lunga tradizione di uomini che ritraggono donne nude. Parlano dello "sguardo maschile", che nella teoria cinematografica femminista è considerato come il modo di agire del regista o dello sceneggiatore, con cui le donne e il mondo nell'arte visiva e nella letteratura sono rappresentati da una prospettiva maschile ed eterosessuale. Il duo di artisti fa anche esplicito riferimento a Gustav Klimt, Egon Schiele, Jackson Pollock e altri.

Tutto è iniziato nel 2015, quando il fotografo di Amburgo Roman Gilz ha ricevuto un messaggio inaspettato via Facebook. "Salve, mi chiamo Gordan Nikolic. Ammiro le tue foto e voglio distruggerle". Quello che la maggior parte delle persone avrebbe visto come uno shock o addirittura un no-go ha segnato l'inizio di un'affascinante collaborazione artistica per entrambi. Gordan iniziò a modificare, graffiare e ridisegnare le immacolate stampe di Roman. La presunta "distruzione" si trasformò in uno sviluppo creativo. Questo approccio non convenzionale ha portato alla creazione del marchio pXXy PORN e ha ispirato gli artisti a continuare a uscire dalla loro zona di comfort e a saltare tra diversi mezzi artistici. Il progetto pXXy PORN si è evoluto nel corso degli anni e alla fine è diventato quello che oggi conosciamo come il duo di artisti GOTT&GILZ.

Il metodo di GOTT&GILZ combina tecnologia digitale e tecniche tradizionali per creare opere uniche e profonde. Dalla religione alla sessualità, dal potere al denaro, il loro lavoro non si sottrae alla controversia. Sono disposti ad affrontare i tabù e a mettere in discussione ciò che è ancora considerato accettabile nella società di oggi. Le loro opere si distinguono per l'approccio aperto alla rappresentazione dell'erotismo. Gli artisti hanno il coraggio di creare un'epoca erotica nella storia dell'arte, prima assente a causa di restrizioni sociali e intellettuali. Le opere che ricordano il BDSM e le rappresentazioni fetish, che altrimenti tendono a essere nascoste alla vista, sono qui presentate con vigore e rigore. Esse tolgono alcuni motivi dall'angolo della sporcizia letterale e li combinano con domande universalmente filosofiche sull'umanità. GOTT&GILZ ci mostrano chiaramente che viviamo in un'epoca e in una società che ci permettono di lasciarci alle spalle il conflitto tra lussuria e intelletto.


With their photo-paintings, GOTT&GILZ join this long tradition of men depicting naked women. They discuss the "male gaze", which in feminist film theory is regarded as the director's or screenwriter's way of acting, with which women and the world in visual art and literature are depicted from a male, heterosexual perspective. The artist duo also explicitly refers to Gustav Klimt, Egon Schiele, Jackson Pollock and others.

It all began in 2015, when Hamburg-based photographer Roman Gilz received an unexpected message via Facebook. "Hello, I am Gordan Nikolic. I admire your photos and want to destroy them". What most people would have considered a shock or even a no-go marked the beginning of a fascinating artistic collaboration for both of them. Gordan began to alter, scratch and redesign Roman's flawless prints. The supposed "destruction" turned into a creative development. This unconventional approach led to the creation of the pXXy PORN brand and inspired the artists to continue leaving their comfort zones and jumping between different artistic mediums. The pXXy PORN project continued to evolve over the years and eventually became what we know today as the artist duo GOTT&GILZ.

GOTT&GILZ's method combines digital technology and traditional techniques to create works that are both unique and profound. From religion to sexuality, from power to money, their work does not shy away from controversy. They are willing to tackle taboos and question what is still considered acceptable in today's society. Their works stand out for their open approach to the depiction of eroticism. The artists have the courage to create an erotic era in art history that was previously absent due to social and intellectual restrictions. Works reminiscent of BDSM and fetish depictions, which otherwise tend to be hidden from view, are shown here with all the emphasis and rigor they deserve. They take certain motifs out of the literal dirty corner and combine them with universally philosophical questions of humanity. GOTT&GILZ clearly show us that we live in a time and society that allows us to leave behind the conflict between lust and intellect.

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How Frequency The Eye - Josephine Pryde | Haus am Waldsee | Berlin
Mai
24
bis 18. Aug.

How Frequency The Eye - Josephine Pryde | Haus am Waldsee | Berlin


Haus am Waldsee | Berlin
24. Mai – 18. August 2024

How Frequency The Eye
Josephine Pryde


Josephine Pryde, Pothole, 2024. Archival Pigment Print, 60 x 80 cm. Courtesy die Künstlerin


Mit How Frequency The Eye präsentiert das Haus am Waldsee eine umfassende Einzelausstellung der in Berlin lebenden britischen Künstlerin Josephine Pryde.

In ihrer künstlerischen Arbeit befasst sich Josephine Pryde mit der Entstehung und dem Konsum von Bildern, wobei sie ihren Fokus insbesondere auf die Fotografie und damit verbundene Produktionsweisen legt. Mit unterschiedlichen technischen Mitteln greift sie Vorstellungen auf, die durch kameragestützte Bilder vermittelt werden, um etablierte Rezeptionsweisen und Erwartungen an die Darstellung des Sichtbaren neu zu befragen.


Josephine Pryde, Cabinets (14), 2019/24. Silber-Gelatine-Print, 38,7 x 26,6 cm. Courtesy die Künstlerin; Reena Spaulings Fine Art, New York und Gandt, New York


Avec How Frequency The Eye, la Haus am Waldsee présente une exposition individuelle complète de l'artiste britannique Josephine Pryde, qui vit à Berlin.

Dans son travail artistique, Josephine Pryde s'intéresse à la création et à la consommation de visuels, en se concentrant notamment sur la photographie et les modes de production qui lui sont associés. À l'aide de différents moyens techniques, elle s'empare des idées véhiculées par les visuels produits par les caméras afin de réinterroger les modes de réception établis et les attentes en matière de représentation du visible.


Josephine Pryde, London Boy, 2022. Bronze, 7 x 9 x 17cm. Courtesy die Künstlerin und Reena Spaulings Fine Art, New York


Con How Frequency The Eye, la Haus am Waldsee presenta una mostra personale completa dell'artista britannica con sede a Berlino Josephine Pryde.

Nel suo lavoro artistico, Josephine Pryde si occupa della creazione e del consumo di immagini, concentrandosi in particolare sulla fotografia e sui relativi modi di produzione. Utilizzando vari mezzi tecnici, l'artista riprende le idee veicolate dalle immagini basate sulla macchina fotografica per mettere in discussione le modalità di ricezione e le aspettative di rappresentazione del visibile.


Josephine Pryde, N-CT-W 2 (S), 2022, Silber-Gelatine-Print, 51.5 × 42.5 cm. Courtesy die Künstlerin; Galerie Neu, Berlin und Reena Spaulings Fine Art, New York


With How Frequency The Eye, Haus am Waldsee presents a comprehensive exhibition by the Berlin-based British artist Josephine Pryde.

In her practice, Josephine Pryde explores modes of creation, consumption and production of images, most often through photography. Employing a wide range of technical means, she takes up ideas conveyed through camera-generated images, in order to challenge and re-examine established modes of reception and expectations as to how the visible may be rendered.

(Text: Haus am Waldsee, Berlin)

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Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne - Jean Molitor | Willy-Brandt-Haus e.V. | Berlin
Mai
17
bis 7. Juli

Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne - Jean Molitor | Willy-Brandt-Haus e.V. | Berlin


Willy-Brandt-Haus e.V. | Berlin
17. Mai – 7. Juli 2024

Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne
Jean Molitor


Eritrea, Asmara, Gas Station, 1937, Carlo Marchi, Carlo Montalbetti, 2019 © Jean Molitor


Die Ausstellung "Auf Augenhöhe – Afrika und seine Moderne" zeigt unterschiedliche Projekte des Fotografen Jean Molitor, die teils in Verbindung und teils unabhängig von seiner Fotografie der "Architektur der Moderne" auf seinen vielen Reisen entstanden sind. Egal ob Fotokunst, Video, Dokumentation oder Forschung – Jean Molitor konzipierte für diese Ausstellung mehrere Fotoserien, die sich jeweils einem Motiv oder Sujet widmen und es in individueller Ästhetik gestalten. Dabei zeigt er aktuelle Street Photography, historisierende Architekturdokumentation, Einzel- oder Gruppenporträts, Interviews und Musikvideos. Wie ein Geschichtenerzähler vermittelt er so seine Erfahrungen – immer mit dem Bestreben, die Kamera „Auf Augenhöhe“ mit Wertschätzung und Respekt einzusetzen.


L'exposition "A hauteur d'yeux - L'Afrique et sa modernité" présente différents projets du photographe Jean Molitor, parfois en lien et parfois indépendants de sa photographie de "l'architecture de la modernité", réalisés au cours de ses nombreux voyages. Qu'il s'agisse d'art photographique, de vidéo, de documentation ou de recherche, Jean Molitor a conçu pour cette exposition plusieurs séries de photos, chacune consacrée à un motif ou à un sujet et le façonnant dans une esthétique individuelle. Il présente ainsi de la street photography actuelle, de la documentation architecturale historicisée, des portraits individuels ou de groupe, des interviews et des vidéos musicales. Tel un conteur d'histoires, il transmet ainsi ses expériences - toujours avec l'ambition d'utiliser l'appareil photo "d'égal à égal" avec estime et respect.


La mostra "All'altezza degli occhi - L'Africa e la sua modernità" presenta diversi progetti del fotografo Jean Molitor, alcuni dei quali sono stati creati in concomitanza e altri indipendentemente dalle sue fotografie dell'"architettura della modernità" durante i suoi numerosi viaggi. Che si tratti di arte fotografica, video, documentazione o ricerca, Jean Molitor ha concepito per questa mostra diverse serie fotografiche, ognuna delle quali è dedicata a un motivo o a un soggetto ed è concepita con un'estetica individuale. Presenta fotografie di strada contemporanee, documentazione architettonica storicizzata, ritratti individuali o di gruppo, interviste e video musicali. Come un narratore, trasmette le sue esperienze, cercando sempre di usare la macchina fotografica "all'altezza degli occhi" con apprezzamento e rispetto.


The exhibition "At eye level - Africa and its modernity" shows various projects by photographer Jean Molitor, some of which were created in conjunction with and some independently of his photography of the "architecture of modernity" on his many travels. Whether photographic art, video, documentation or research - Jean Molitor conceived several photo series for this exhibition, each of which is dedicated to a motif or subject and gives it an individual aesthetic. He shows contemporary street photography, historicizing architectural documentation, individual or group portraits, interviews and music videos. Like a storyteller, he conveys his experiences - always striving to use the camera "at eye level" with appreciation and respect.

(Text: Willy-Brandt-Haus e.V., Berlin)

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WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS - Joanna Dudley | Fotografiska | Berlin
Mai
17
bis 15. Sept.

WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS - Joanna Dudley | Fotografiska | Berlin


Fotografiska | Berlin
17. Mai – 15. September 2024

WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS
Joanna Dudley


WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS (Kittu Hoyne), 2022, © Dudley Meyburgh


Die Videoinstallation, die auf sieben Bildschirmen gezeigt wird, erinnert uns daran, dass wir an uns gerichtete Erwartungen überwinden können. Im Zentrum der Installation steht eine alternative Erzählung: Sechs Mädchen im Alter von acht bis 16 Jahren übernehmen die Kontrolle über ihre eigene Zukunft, die im Gegensatz zu dem für sie vorbestimmten Weg steht. Jede von ihnen stellt das Schicksal von weiblichen Protagonistinnen in renommierten Opernarien in Frage. Statt einem tragischen Ende sehen wir, wie Dido, Tosca, Madame Butterfly, Salome, Brünnhilde und Suor Angelica ihr Schicksal überwinden. Durch den kraftvollen Einsatz von Sound tauchen wir in einen Mix aus renommierten Opernarien und den siegreichen Stimmen der Mädchen ein.

Joanna Dudley übernimmt die Rolle der Anführerin, die die Mädchen und Teenager ermutigt, die Autonomie über ihre eigenen Stimmen einzufordern. Dabei symbolisiert sie zeitgleich eine erwachsene Kraft, gegen die sie sich behaupten müssen. Dudley wandelt die Reden männlicher Diktatoren und Anführer wie Benito Mussolini und Joseph Goebbels in feministischen Schlachtruf um.

Die Mädchen imitieren in ihren Gesten koloniale Porträts von Imperialisten, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied. Weg sind die opulenten Darstellungen mächtiger weißer Männer. Stattdessen sehen wir junge Mädchen, die in ihren eigenen Insignien gekleidet sind und ihre eigene Macht behaupten.

„Wir haben die Macht zu entscheiden, wer und was wir sein wollen“, sagt Dudley. „Durch WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS erkämpfen sich diese Mädchen die Macht, ihr eigenes Schicksal zu gestalten.“

Diese jungen Mädchen sind gemeinsam die Anführerinnen, die Armee, der Chor, das Rudel, die Gemeinschaft und die Stimme der Zukunft. Dudley gibt damit ungehörten Stimmen den Raum und fordert uns dazu auf, darüber nachzudenken, wie die Gegenwart für uns konstruiert wurde.


WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS (Beatrix Juno Dudley), 2022, © Dudley Meyburgh


L'installation vidéo, diffusée sur sept écrans, nous rappelle que nous pouvons dépasser les attentes qui nous sont adressées. Au cœur de l'installation se trouve un récit alternatif : six jeunes filles âgées de huit à seize ans prennent le contrôle de leur propre avenir, qui va à l'encontre de la voie qui leur a été tracée. Chacune d'entre elles transmet le destin de protagonistes féminines dans des airs d'opéra renommés. Au lieu d'une fin tragique, nous voyons comment Dido, Tosca, Madame Butterfly, Salomé, Brünnhilde et Suor Angelica surmontent leur destin. Grâce à une utilisation puissante du son, nous sommes plongés dans un mélange d'airs d'opéra renommés et de voix victorieuses de jeunes filles.

Joanna Dudley joue le rôle de la meneuse, encourageant les filles et les adolescentes à revendiquer l'autonomie de leurs propres voix. Ce faisant, elle symbolise en même temps une force adulte contre laquelle elles doivent s'affirmer. Dudley transforme les discours de dictateurs et de leaders masculins comme Benito Mussolini et Joseph Goebbels en cris de guerre féministes.

Les filles imitent dans leurs gestes des portraits coloniaux d'impérialistes, mais avec une différence décisive. Les représentations opulentes d'hommes blancs puissants ont disparu. A la place, nous voyons des jeunes filles vêtues de leurs propres insignes et affirmant leur propre pouvoir.

"Nous avons le pouvoir de décider qui et ce que nous voulons être", dit Dudley. "Grâce à WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS, ces jeunes filles se battent pour avoir le pouvoir de façonner leur propre destin".

Ensemble, ces jeunes filles sont les leaders, l'armée, le chœur, la meute, la communauté et la voix de l'avenir. Dudley donne ainsi la parole à des voix non entendues et nous invite à réfléchir à la manière dont le présent a été construit pour nous.


WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS (Ruth Alice McIlleron), 2022, © Dudley Meyburgh


L'installazione video, proiettata su sette schermi, ci ricorda che possiamo superare le aspettative che ci vengono poste. Al centro dell'installazione c'è una narrazione alternativa: sei ragazze di età compresa tra gli otto e i 16 anni prendono il controllo del proprio futuro, che contrasta con il loro percorso predeterminato. Ognuna di loro si interroga sul destino delle protagoniste femminili di celebri arie d'opera. Invece di un finale tragico, vediamo Didone, Tosca, Madama Butterfly, Salomè, Brünnhilde e Suor Angelica superare il loro destino. Grazie al potente uso del suono, siamo immersi in un mix di rinomate arie d'opera e nelle voci vittoriose delle ragazze.

Joanna Dudley assume il ruolo di leader, incoraggiando le ragazze e le adolescenti a rivendicare l'autonomia della propria voce. Allo stesso tempo, simboleggia una forza adulta contro la quale devono affermarsi. Dudley trasforma i discorsi di dittatori e leader maschili come Benito Mussolini e Joseph Goebbels in grida di battaglia femministe.

Le ragazze imitano i ritratti coloniali degli imperialisti nei loro gesti, ma con una differenza decisiva. Sono sparite le opulente rappresentazioni di potenti uomini bianchi. Al contrario, vediamo giovani ragazze vestite con i loro stessi abiti e che affermano il proprio potere.

"Abbiamo il potere di decidere chi e cosa vogliamo essere", dice Dudley. "Con WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS, queste ragazze lottano per il potere di plasmare il proprio destino".

Insieme, queste ragazze sono i leader, l'esercito, il coro, il branco, la comunità e la voce del futuro. Dudley dà spazio a voci inascoltate e ci invita a riflettere su come il presente è stato costruito per noi.


WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS (Tabatha Howard), 2022, © Dudley Meyburgh


On 17 May 2024, Fotografiska will open WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS, an empowering sevenscreen video installation that reminds you of your power to rise against expectations. At the heart of installation lies a transformative narrative: six girls aged eight to 16 take ownership of their own future in contrast to the traditional path laid out for them. Each one challenges the fate of women in renowned operatic arias, where instead of facing a tragic end, you witness Dido, Tosca, Madame Butterfly, Salome, Brünnhilde and Suor Angelica conquer. With the powerful use of sound, you are immersed in a blend of renowned operatic arias and the triumphant voices of the girls themselves.

The artist herself, Joanna Dudley, takes on the role of the chieftan who encourages the girls and teenagers to take autonomy over their own voices. At the same time, she represents the forces they must overcome; channelling notorious speeches of male dictators and leaders, such as Joseph Goebbels and Benito Mussolini, transforming them into a feminist war cry.

The artist herself, Joanna Dudley, takes on the role of the chieftan who encourages the girls and teenagers to take autonomy over their own voices. At the same time, she represents the forces they must overcome; channelling notorious speeches of male dictators and leaders, such as Joseph Goebbels and Benito Mussolini, transforming them into a feminist war cry.

“We have the power to decide who and what we want to become,” says Dudley. “Through WE WILL SLAM YOU WITH OUR WINGS, these girls reclaim the power to choose their own fate.”

These young girls combined are the leaders, the army, the chorus, the pack, the collective and the future voice. In this way, Dudley gives space to unheard voices and challenges you to consider how your present is constructed for you.

(Text: Fotografiska, Berlin)

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Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023 | Akademie der Künste | Berlin
Mai
9
bis 4. Aug.

Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023 | Akademie der Künste | Berlin


Akademie der Künste | Berlin
9. Mai – 4. August 2024

Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023


aus Timescape 423, 423.0, February 17 1991, 11:25 h, 423.4, June 9 1996, 17:04 h, 423.9, July 26 2007, 17:11 h, Albrechts Teerofen, Berlin Steglitz-Zehlendorf © Michael Ruetz


Wie lassen sich Zeit und Vergänglichkeit sichtbar machen, wie Umbrüche und Veränderungen einer Gesellschaft oder eines Stadtraumes dokumentieren? Wie kaum ein anderer Künstler hat sich Michael Ruetz mit diesen Fragen beschäftigt. Seit Mitte der 1960er-Jahre beobachtete er in einer großangelegten fotografischen Studie den Wandel natürlicher und urbaner Lebenswelten an Orten in Berlin, Deutschland und Europa und hielt die Veränderungen in einer Folge von Bestands- und Momentaufnahmen fest. Seine Timescapes entstanden in einem Zeitraum von fast sechzig Jahren und umfassen mehr als 600 Serien mit tausenden von Aufnahmen. Das zentrale Konzept der Timescapes besteht darin, dass Standort und Sichtachse der Kamera stets dieselben sind, nur die Zeitintervalle der Bilderserien variieren.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Timescapes von Berlin. Der tiefgreifende Wandel der deutschen Gesellschaft in der Nachkriegszeit, nach der Wiedervereinigung und in der Gegenwart ist in den Fotoserien besonders wirkungsvoll verdichtet. Schauplätze der Macht oder von historischer Relevanz wie der Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor, der Schlossplatz, Gendarmenmarkt, das Regierungsviertel oder die Berliner Mauer haben vor allem seit 1989/90 eine rasante Änderung erfahren. Gebäude und Blickachsen verschwinden oder entstehen neu, Straßen werden zurückgeführt oder anders benannt, Plätze radikal umgestaltet, freie Flächen bebaut, Brachen wiederbelebt.

Ruetz’ Berlinaufnahmen erzählen davon, wie Architektur unsere Lebensräume aus- und umgestalten kann und damit eine Deutungshoheit über unsere Wahrnehmung erlangt. Dabei entwickeln seine Bilderserien eine eigene Ästhetik abseits dokumentarischer Nüchternheit und offenbaren so eine Poesie der Zeit. Zugleich mahnen Ruetz’ Bilder dazu, in einer Zeit existentieller ökologischer und sozialer Krisen, die Prinzipien von Stadtentwicklung und Städtebau neu zu überdenken.

Zur Ausstellung erscheinen Fotoleporellos mit ausgewählten Berlin-Timescapes.

Der Dokumentarfilm Facing Time von Annett Ilijew wird das Rahmenprogramm zur Ausstellung ergänzen.


Comment rendre visible le temps et l'éphémère, comment documenter les bouleversements et les changements d'une société ou d'un espace urbain ? Michael Ruetz s'est penché sur ces questions comme peu d'autres artistes. Depuis le milieu des années 1960, il a observé, dans le cadre d'une étude photographique de grande envergure, la transformation de milieux de vie naturels et urbains dans des lieux de Berlin, d'Allemagne et d'Europe, et a fixé les changements dans une succession de photos d'inventaire et d'instantanés. Ses Timescapes ont été réalisés sur une période de près de soixante ans et comprennent plus de 600 séries avec des milliers de prises de vue. Le concept central des Timescapes est que l'emplacement et l'axe de vision de l'appareil photo sont toujours les mêmes, seuls les intervalles de temps des séries d'images varient.

Les Timescapes de Berlin sont au cœur de l'exposition. Les changements profonds de la société allemande dans l'après-guerre, après la réunification et à l'heure actuelle sont condensés de manière particulièrement efficace dans les séries de photos. Les lieux de pouvoir ou d'importance historique comme la Potsdamer Platz, la porte de Brandebourg, la place du château, le Gendarmenmarkt, le quartier du gouvernement ou le mur de Berlin ont connu des changements fulgurants, surtout depuis 1989/90. Des bâtiments et des axes visuels disparaissent ou se créent, des rues sont ramenées ou renommées, des places sont radicalement transformées, des espaces libres sont construits, des friches sont réanimées.

Les photos de Berlin de Ruetz racontent comment l'architecture peut aménager et transformer nos espaces de vie et acquérir ainsi une souveraineté d'interprétation sur notre perception. Ce faisant, ses séries d'images développent une esthétique propre, loin de la sobriété documentaire, et révèlent ainsi une poésie du temps. En même temps, les images de Ruetz nous invitent à repenser les principes du développement et de l'urbanisme à une époque de crises écologiques et sociales existentielles.

L'exposition s'accompagne de la publication d'une sélection de timescapes berlinois.

Le film documentaire Facing Time d'Annett Ilijew complètera le programme cadre de l'exposition.


Come rendere visibili il tempo e la transitorietà, come documentare gli sconvolgimenti e i cambiamenti di una società o di uno spazio urbano? Michael Ruetz ha esplorato queste domande più di qualsiasi altro artista. Dalla metà degli anni Sessanta, ha osservato la trasformazione degli ambienti naturali e urbani in luoghi di Berlino, della Germania e dell'Europa in uno studio fotografico su larga scala e ha registrato i cambiamenti in una serie di immagini esistenti e istantanee. I suoi Timescapes sono stati creati in un periodo di quasi sessant'anni e comprendono più di 600 serie con migliaia di fotografie. Il concetto centrale dei paesaggi temporali è che la posizione e la linea di vista della macchina fotografica sono sempre le stesse, solo gli intervalli di tempo tra le serie di immagini variano.

I paesaggi temporali di Berlino sono al centro della mostra. La profonda trasformazione della società tedesca nel dopoguerra, dopo la riunificazione e nel presente è condensata in modo particolarmente efficace nelle serie di foto. Luoghi di potere o di rilevanza storica come Potsdamer Platz, la Porta di Brandeburgo, Schlossplatz, Gendarmenmarkt, il quartiere governativo o il Muro di Berlino hanno subito un rapido cambiamento, soprattutto a partire dal 1989/90. Edifici e assi visivi sono scomparsi. Edifici e assi visivi sono scomparsi o sono emersi di nuovo, le strade sono state ridotte o rinominate, le piazze sono state radicalmente ridisegnate, gli spazi aperti sono stati edificati, i terreni incolti sono stati rivitalizzati.

Le fotografie di Berlino di Ruetz raccontano come l'architettura possa plasmare e rimodellare i nostri spazi di vita, guadagnando così una sovranità interpretativa sulla nostra percezione. Le sue serie di immagini sviluppano una propria estetica al di là della sobrietà documentaria, rivelando una poesia del tempo. Allo stesso tempo, le immagini di Ruetz ci spingono a ripensare i principi dello sviluppo urbano e della pianificazione urbanistica in un momento di crisi ecologica e sociale esistenziale.

La mostra sarà accompagnata da opuscoli fotografici con paesaggi temporali berlinesi selezionati.

Il film documentario Facing Time di Annett Ilijew completerà il programma di supporto della mostra.


How to make visible the passage of time and transience, how to document the ruptures and changes that occur in societies and urban environments? These are the questions that Michael Ruetz – like few other artists – addresses in his work. Since the mid-60s he has observed the transformation of natural and urban habitats in locations in Berlin and elsewhere in Europe in a large-scale photographic study, capturing the changes in a series of photographic snapshots and inventory images. His Timescapes came about over a period of nearly sixty years and comprise more than 600 series made up of thousands of photos. The central concept of Timescapes is that the position and visual axis of the camera always remain the same, while only the time intervals of the photo series vary.

At the heart of the exhibition are the Timescapes of Berlin. The photo series present a particularly powerful consolidation of the far-reaching transformation of German society in the post-war period, after reunification and up to the present day. Sites of power or historical relevance such as Potsdamer Platz or the Brandenburg Gate, the Schlossplatz, Gendarmenmarkt, Berlin’s government quarters or the Berlin Wall have undergone radical change, particularly since 1989/90. Buildings and visual axes disappear or are built anew, streets are returned to previous states or renamed, squares are radically redesigned, open spaces built upon, vacant spaces given new life.

Ruetz’ images of Berlin are an expression of how architecture can shape and redefine our environment, thus giving it a prerogative of interpretation over our perception. His photo series develop their own aesthetics beyond documentary sobriety, revealing a poetry of time in the process. At the same time, Ruetz’ photos admonish us, in these times of environmental and social crises, to rethink the principles of urban planning and development.

Photo leporellos with selected Berlin Timescapes will be published with the exhibition.

The documentary film Facing Time by Annett Ilijew supplements the exhibition programme.

(Text: Akademie der Künste, Berlin)

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Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023 | Akademie der Künste | Berlin
Mai
8
7:00 PM19:00

Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023 | Akademie der Künste | Berlin


Akademie der Künste | Berlin
8. Mai 2024

Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023


aus Timescape 312, 312.10, October 26 2002, 14:48 h, 312.14, December 10 2005, 12:52 h, 312.26, December 17 2015, 10:06 h, Schloßplatz, Berlin-Mitte © Michael Ruetz


Wie lassen sich Zeit und Vergänglichkeit sichtbar machen, wie Umbrüche und Veränderungen einer Gesellschaft oder eines Stadtraumes dokumentieren? Wie kaum ein anderer Künstler hat sich Michael Ruetz mit diesen Fragen beschäftigt. Seit Mitte der 1960er-Jahre beobachtete er in einer großangelegten fotografischen Studie den Wandel natürlicher und urbaner Lebenswelten an Orten in Berlin, Deutschland und Europa und hielt die Veränderungen in einer Folge von Bestands- und Momentaufnahmen fest. Seine Timescapes entstanden in einem Zeitraum von fast sechzig Jahren und umfassen mehr als 600 Serien mit tausenden von Aufnahmen. Das zentrale Konzept der Timescapes besteht darin, dass Standort und Sichtachse der Kamera stets dieselben sind, nur die Zeitintervalle der Bilderserien variieren.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Timescapes von Berlin. Der tiefgreifende Wandel der deutschen Gesellschaft in der Nachkriegszeit, nach der Wiedervereinigung und in der Gegenwart ist in den Fotoserien besonders wirkungsvoll verdichtet. Schauplätze der Macht oder von historischer Relevanz wie der Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor, der Schlossplatz, Gendarmenmarkt, das Regierungsviertel oder die Berliner Mauer haben vor allem seit 1989/90 eine rasante Änderung erfahren. Gebäude und Blickachsen verschwinden oder entstehen neu, Straßen werden zurückgeführt oder anders benannt, Plätze radikal umgestaltet, freie Flächen bebaut, Brachen wiederbelebt.

Ruetz’ Berlinaufnahmen erzählen davon, wie Architektur unsere Lebensräume aus- und umgestalten kann und damit eine Deutungshoheit über unsere Wahrnehmung erlangt. Dabei entwickeln seine Bilderserien eine eigene Ästhetik abseits dokumentarischer Nüchternheit und offenbaren so eine Poesie der Zeit. Zugleich mahnen Ruetz’ Bilder dazu, in einer Zeit existentieller ökologischer und sozialer Krisen, die Prinzipien von Stadtentwicklung und Städtebau neu zu überdenken.

Zur Ausstellung erscheinen Fotoleporellos mit ausgewählten Berlin-Timescapes.

Der Dokumentarfilm Facing Time von Annett Ilijew wird das Rahmenprogramm zur Ausstellung ergänzen.


Comment rendre visible le temps et l'éphémère, comment documenter les bouleversements et les changements d'une société ou d'un espace urbain ? Michael Ruetz s'est penché sur ces questions comme peu d'autres artistes. Depuis le milieu des années 1960, il a observé, dans le cadre d'une étude photographique de grande envergure, la transformation de milieux de vie naturels et urbains dans des lieux de Berlin, d'Allemagne et d'Europe, et a fixé les changements dans une succession de photos d'inventaire et d'instantanés. Ses Timescapes ont été réalisés sur une période de près de soixante ans et comprennent plus de 600 séries avec des milliers de prises de vue. Le concept central des Timescapes est que l'emplacement et l'axe de vision de l'appareil photo sont toujours les mêmes, seuls les intervalles de temps des séries d'images varient.

Les Timescapes de Berlin sont au cœur de l'exposition. Les changements profonds de la société allemande dans l'après-guerre, après la réunification et à l'heure actuelle sont condensés de manière particulièrement efficace dans les séries de photos. Les lieux de pouvoir ou d'importance historique comme la Potsdamer Platz, la porte de Brandebourg, la place du château, le Gendarmenmarkt, le quartier du gouvernement ou le mur de Berlin ont connu des changements fulgurants, surtout depuis 1989/90. Des bâtiments et des axes visuels disparaissent ou se créent, des rues sont ramenées ou renommées, des places sont radicalement transformées, des espaces libres sont construits, des friches sont réanimées.

Les photos de Berlin de Ruetz racontent comment l'architecture peut aménager et transformer nos espaces de vie et acquérir ainsi une souveraineté d'interprétation sur notre perception. Ce faisant, ses séries d'images développent une esthétique propre, loin de la sobriété documentaire, et révèlent ainsi une poésie du temps. En même temps, les images de Ruetz nous invitent à repenser les principes du développement et de l'urbanisme à une époque de crises écologiques et sociales existentielles.

L'exposition s'accompagne de la publication d'une sélection de timescapes berlinois.

Le film documentaire Facing Time d'Annett Ilijew complètera le programme cadre de l'exposition.


Come rendere visibili il tempo e la transitorietà, come documentare gli sconvolgimenti e i cambiamenti di una società o di uno spazio urbano? Michael Ruetz ha esplorato queste domande più di qualsiasi altro artista. Dalla metà degli anni Sessanta, ha osservato la trasformazione degli ambienti naturali e urbani in luoghi di Berlino, della Germania e dell'Europa in uno studio fotografico su larga scala e ha registrato i cambiamenti in una serie di immagini esistenti e istantanee. I suoi Timescapes sono stati creati in un periodo di quasi sessant'anni e comprendono più di 600 serie con migliaia di fotografie. Il concetto centrale dei paesaggi temporali è che la posizione e la linea di vista della macchina fotografica sono sempre le stesse, solo gli intervalli di tempo tra le serie di immagini variano.

I paesaggi temporali di Berlino sono al centro della mostra. La profonda trasformazione della società tedesca nel dopoguerra, dopo la riunificazione e nel presente è condensata in modo particolarmente efficace nelle serie di foto. Luoghi di potere o di rilevanza storica come Potsdamer Platz, la Porta di Brandeburgo, Schlossplatz, Gendarmenmarkt, il quartiere governativo o il Muro di Berlino hanno subito un rapido cambiamento, soprattutto a partire dal 1989/90. Edifici e assi visivi sono scomparsi. Edifici e assi visivi sono scomparsi o sono emersi di nuovo, le strade sono state ridotte o rinominate, le piazze sono state radicalmente ridisegnate, gli spazi aperti sono stati edificati, i terreni incolti sono stati rivitalizzati.

Le fotografie di Berlino di Ruetz raccontano come l'architettura possa plasmare e rimodellare i nostri spazi di vita, guadagnando così una sovranità interpretativa sulla nostra percezione. Le sue serie di immagini sviluppano una propria estetica al di là della sobrietà documentaria, rivelando una poesia del tempo. Allo stesso tempo, le immagini di Ruetz ci spingono a ripensare i principi dello sviluppo urbano e della pianificazione urbanistica in un momento di crisi ecologica e sociale esistenziale.

La mostra sarà accompagnata da opuscoli fotografici con paesaggi temporali berlinesi selezionati.

Il film documentario Facing Time di Annett Ilijew completerà il programma di supporto della mostra.


How to make visible the passage of time and transience, how to document the ruptures and changes that occur in societies and urban environments? These are the questions that Michael Ruetz – like few other artists – addresses in his work. Since the mid-60s he has observed the transformation of natural and urban habitats in locations in Berlin and elsewhere in Europe in a large-scale photographic study, capturing the changes in a series of photographic snapshots and inventory images. His Timescapes came about over a period of nearly sixty years and comprise more than 600 series made up of thousands of photos. The central concept of Timescapes is that the position and visual axis of the camera always remain the same, while only the time intervals of the photo series vary.

At the heart of the exhibition are the Timescapes of Berlin. The photo series present a particularly powerful consolidation of the far-reaching transformation of German society in the post-war period, after reunification and up to the present day. Sites of power or historical relevance such as Potsdamer Platz or the Brandenburg Gate, the Schlossplatz, Gendarmenmarkt, Berlin’s government quarters or the Berlin Wall have undergone radical change, particularly since 1989/90. Buildings and visual axes disappear or are built anew, streets are returned to previous states or renamed, squares are radically redesigned, open spaces built upon, vacant spaces given new life.

Ruetz’ images of Berlin are an expression of how architecture can shape and redefine our environment, thus giving it a prerogative of interpretation over our perception. His photo series develop their own aesthetics beyond documentary sobriety, revealing a poetry of time in the process. At the same time, Ruetz’ photos admonish us, in these times of environmental and social crises, to rethink the principles of urban planning and development.

Photo leporellos with selected Berlin Timescapes will be published with the exhibition.

The documentary film Facing Time by Annett Ilijew supplements the exhibition programme.

(Text: Akademie der Künste, Berlin)

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Maisie Cousins: SMORGASBORD | CHAUSSEE 36 Photo Foundation | Berlin
Apr.
27
bis 20. Juni

Maisie Cousins: SMORGASBORD | CHAUSSEE 36 Photo Foundation | Berlin

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CHAUSSEE 36 Photo Foundation | Berlin
27. April – 20. Juni 2024

Maisie Cousins: SMORGASBORD


Bumhole, 2015 © Maisie Cousins, Courtesy TJ Boulting


Die CHAUSSEE 36 Photo Foundation freut sich, die erste Einzelausstellung der bildenden Künstlerin Maisie Cousins in Deutschland zu präsentieren. SMORGASBORD zeigt eine kuratierte Auswahl von Werken aus den Jahren 2017 bis 2024, und veranschaulicht die Bandbreite von Cousins' visueller Sprache und ihrer künstlerischen Handschrift.

Die frühesten Arbeiten von Cousins offenbaren ihr Interesse für die Erforschung von Natur, Sexualität und der dünnen, prekären Linie, an der Blumen, Lebensmittel und Körper für einen flüchtigen Augenblick ihren Reifepunkt erreichen. Die leuchtend farbigen Nahaufnahmen von Früchten, Blütenblättern, Haut und Käfern, die mit glänzender Flüssigkeit überzogen sind, schaffen es sowohl anzuziehen als auch abzustoßen. Die Arbeitsweise von Cousins hat eine viszerale Qualität; man kann die Arbeiten fast sehen, riechen, und fühlen. In vielen Bildern vermischen sich reife Körper und Früchte mit einer humorvollen Vieldeutigkeit darüber, was genau wir betrachten. Mit Werken, die entweder in extrem großem Format oder in kleineren, intimeren Stücken präsentiert werden, tauchen wir völlig in die farbenfrohe Welt der Künstlerin ein. Diese sensorische Anregung wird noch deutlicher, wenn man vor den vier Leuchtkästen steht, die den Bildern eine zusätzliche strahlende und kraftvolle Dimension verleihen. Unverschämt provokativ und sinnlich, feiern die Werke die Freude und Schönheit zwischen Attraktion und Aversion.

In Cousins' neuesten Arbeiten ist ein Wandel bei den von ihr fotografierten Objekten zu beobachten. Verwesendes, klebriges Essen und Blumen werden nun durch Mini-Plastikschweine, gekochte Bonbons oder einen bunten Hüpfball ersetzt. Darüber hinaus werden diese neuen Sujets in epischen oder kleinformatigen Fotografien präsentiert, immer in den für Cousins unverkennbaren, eng geschnittenen Kompositionen und leuchtenden Farben. Dieser Themenwechsel ist dadurch ausgelöst, dass Cousins Mutter geworden ist. Wo sie früher stets in ihrem Jugendzimmer oder am Küchentisch Blumen und Früchte fotografierte, findet sie jetzt Inspiration in einer häuslichen Umgebung und betrachtet die Welt durch nostalgisches Spielzeug und Süßigkeiten aus der Kindheit. Texturen sind hier genauso ausgeprägt, allerdings ist die glänzende Flüssigkeit der früheren Arbeiten verschwunden – vielmehr werden nun Teppiche, Seidendecken und Plastik zu den viszeralen Motiven.

Obwohl sie spielerisch und lustig scheinen, sind alle Werke, die hier in SMORGASBORD präsentiert werden, gleichzeitig kühne Zeugnisse, die den Körper, insbesondere den weiblichen, durch offene oder zweideutige Andeutungen zelebrieren. Man könnte argumentieren, dass Cousins mit ihren Arbeiten ein feministisches Statement setzt. Insbesondere ihre unordentlichen und klebrigen, fleischigen Bilder zielen darauf ab, die frauenfeindlichen Vorstellungen von perfekter, sauberer und zurückhaltender weiblicher Schönheit, die in der Bildsprache des Mainstreams so weit verbreitet sind, gründlich in Frage zu stellen.

Cousins' einzigartiger Stil der hellen, kühnen und organischen Komposition, gepaart mit ihrem politischen Statement, sind das Kernstück ihres Erfolgs. Mit ihrer witzigen, verführerischen und gesellschaftlich bedeutsamen Bildsprache ist Cousins zweifellos eine der aufregendsten bildenden Künstlerinnen ihrer Generation.


La CHAUSSEE 36 Photo Foundation est heureuse de présenter la première exposition individuelle de l'artiste visuelle Maisie Cousins en Allemagne. SMORGASBORD présente une sélection curatée d'œuvres de 2017 à 2024, et illustre l'étendue du langage visuel de Cousins et de sa signature artistique.

Les premiers travaux de Cousins révèlent son intérêt pour l'exploration de la nature, de la sexualité et de la ligne mince et précaire où les fleurs, les aliments et les corps atteignent leur point de maturité pour un instant fugace. Les gros plans aux couleurs vives de fruits, de pétales, de peau et de scarabées recouverts d'un liquide brillant parviennent à la fois à attirer et à repousser. La méthode de travail de Cousins a une qualité viscérale ; on peut presque voir, sentir et ressentir les œuvres. Dans de nombreux tableaux, les corps et les fruits mûrs se mêlent à une ambiguïté humoristique sur ce que nous regardons exactement. Avec des œuvres présentées soit en très grand format, soit en pièces plus petites et plus intimes, nous sommes totalement immergés dans le monde coloré de l'artiste. Cette stimulation sensorielle est encore plus évidente lorsque l'on se trouve devant les quatre caissons lumineux qui confèrent aux tableaux une dimension rayonnante et puissante supplémentaire. Impertinemment provocatrices et sensuelles, les œuvres célèbrent la joie et la beauté, entre attraction et aversion.

Dans les derniers travaux de Cousins, on observe un changement dans les objets qu'elle photographie. La nourriture et les fleurs en décomposition et collantes sont désormais remplacées par des mini-cochons en plastique, des bonbons cuits ou une balle gonflable multicolore. En outre, ces nouveaux sujets sont présentés dans des photographies épiques ou de petit format, toujours dans les compositions serrées et les couleurs vives qui font la réputation de Cousins. Ce changement de sujet est dû au fait que Cousins est devenue mère. Alors qu'elle avait l'habitude de photographier des fleurs et des fruits dans sa chambre d'adolescente ou sur la table de la cuisine, elle trouve désormais son inspiration dans un environnement domestique et regarde le monde à travers des jouets et des bonbons nostalgiques de son enfance. Les textures sont ici tout aussi prononcées, mais le liquide brillant des travaux précédents a disparu - ce sont plutôt les tapis, les couvertures en soie et le plastique qui deviennent les motifs viscéraux.

Bien qu'elles semblent ludiques et amusantes, toutes les œuvres présentées ici à SMORGASBORD sont également des témoignages audacieux qui célèbrent le corps, en particulier le corps féminin, par des allusions ouvertes ou ambiguës. On pourrait argumenter que Cousins fait une déclaration féministe avec ses travaux. En particulier, ses images désordonnées et collantes, charnelles, visent à remettre en question en profondeur les idées misogynes de beauté féminine parfaite, propre et réservée qui sont si répandues dans l'imagerie mainstream.

Le style unique de Cousins, fait de compositions lumineuses, audacieuses et organiques, associé à sa déclaration politique, est au cœur de son succès. Avec son langage visuel drôle, séduisant et socialement significatif, Cousins est sans aucun doute l'une des artistes visuelles les plus passionnantes de sa génération.


CHAUSSEE 36 Photo Foundation è lieta di presentare la prima mostra personale dell'artista visiva Maisie Cousins in Germania. SMORGASBORD presenta una selezione curata di opere dal 2017 al 2024, che illustrano l'ampiezza del linguaggio visivo e della firma artistica di Cousins.

Le prime opere di Cousins rivelano il suo interesse per l'esplorazione della natura, della sessualità e della linea sottile e precaria in cui fiori, cibo e corpi raggiungono il loro punto di maturazione per un momento fugace. I primi piani dai colori vivaci di frutta, petali, pelle e insetti ricoperti di liquido lucido riescono ad attrarre e respingere allo stesso tempo. Il metodo di lavoro di Cousins ha una qualità viscerale; si possono quasi vedere, annusare e sentire le opere. In molti dipinti, corpi e frutti maturi si mescolano con un'ambiguità umoristica su cosa stiamo guardando esattamente. Con opere presentate in formato estremamente grande o in pezzi più piccoli e intimi, siamo completamente immersi nel mondo colorato dell'artista. Questa stimolazione sensoriale diventa ancora più evidente quando ci si trova di fronte ai quattro light box, che conferiscono ai dipinti un'ulteriore dimensione luminosa e potente. Spudoratamente provocatorie e sensuali, le opere celebrano la gioia e la bellezza tra attrazione e avversione.

Nelle ultime opere di Cousins si può osservare un cambiamento negli oggetti che fotografa. Cibo e fiori in decomposizione e appiccicosi sono ora sostituiti da maialini di plastica in miniatura, caramelle bollite o una pallina gonfiabile colorata. Inoltre, questi nuovi soggetti sono presentati in fotografie epiche o di piccolo formato, sempre con le composizioni strette e i colori vivaci tipici di Cousins. Questo cambiamento di soggetto è stato innescato dal fatto che Cousins è diventata madre. Se prima fotografava fiori e frutta nella sua stanza di adolescente o al tavolo della cucina, ora trova ispirazione in un ambiente domestico, guardando il mondo attraverso i giocattoli e i dolci nostalgici dell'infanzia. Le texture sono altrettanto pronunciate, anche se la fluidità lucida delle opere precedenti è scomparsa: tappeti, coperte di seta e plastica diventano ora i motivi viscerali.

Sebbene apparentemente giocose e divertenti, tutte le opere presentate in SMORGASBORD sono allo stesso tempo audaci testimonianze che celebrano il corpo, in particolare quello femminile, attraverso suggestioni palesi o ambigue. Si potrebbe sostenere che Cousins stia facendo una dichiarazione femminista con il suo lavoro. In particolare, le sue immagini disordinate, appiccicose e carnose mirano a sfidare a fondo le nozioni misogine di bellezza femminile perfetta, pulita e contenuta che sono così prevalenti nell'immaginario comune.

Lo stile unico di Cousins, fatto di composizioni luminose, audaci e organiche, unito alla sua dichiarazione politica, è alla base del suo successo. Con le sue immagini spiritose, seducenti e socialmente significative, Cousins è senza dubbio una delle artiste visive più interessanti della sua generazione.


CHAUSSEE 36 Photo Foundation is pleased to present the first solo exhibition of visual artist Maisie Cousins in Germany. SMORGASBORD features a curated selection of works from 2017 to 2024, illustrating the breadth of Cousins' visual language and artistic signature.

Cousins' earliest works reveal her interest in exploring nature, sexuality and the thin, precarious line where flowers, food and bodies reach their ripening point for a fleeting moment. The brightly colored close-ups of fruit, petals, skin and bugs coated in shiny liquid manage to both attract and repel. There is a visceral quality to Cousins' approach; you can almost see, smell, and feel the works. In many paintings, ripe bodies and fruit intermingle with a humorous ambiguity about what exactly we are looking at. With works presented either in extremely large format or in smaller, more intimate pieces, we are fully immersed in the artist's colorful world. This sensory stimulation becomes even clearer when standing in front of the four light boxes, which lend the paintings an additional radiant and powerful dimension. Unashamedly provocative and sensual, the works celebrate the joy and beauty between attraction and aversion.

In Cousins' latest works, a shift can be observed in the objects she photographs. Decaying, sticky food and flowers are now replaced by miniature plastic pigs, boiled sweets or a colorful bouncy ball. Moreover, these new subjects are presented in epic or small-format photographs, always in Cousins' signature tightly cropped compositions and bright colors. This change of subject was triggered by the fact that Cousins has become a mother. Where she used to photograph flowers and fruit in her teenage room or at the kitchen table, she now finds inspiration in a domestic setting, looking at the world through nostalgic childhood toys and sweets. Textures are just as pronounced here, though the glossy fluidity of the earlier works has disappeared - instead, rugs, silk blankets and plastic now become the visceral motifs.

While seemingly playful and fun, all of the works presented here in SMORGASBORD are simultaneously bold testaments that celebrate the body, particularly the female body, through overt or ambiguous suggestion. One could argue that Cousins is making a feminist statement with her work. In particular, her messy and sticky, fleshy images aim to thoroughly challenge the misogynistic notions of perfect, clean and restrained female beauty that are so prevalent in mainstream imagery.

Cousins' unique style of bright, bold and organic composition, coupled with her political statement, are at the heart of her success. With her witty, seductive and socially significant imagery, Cousins is undoubtedly one of the most exciting visual artists of her generation.

(Text: CHAUSSEE 36 Photo Foundation, Berlin)

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Münder – Miji Ih | Galerie im Tempelhof Museum | Berlin
Apr.
26
bis 7. Juli

Münder – Miji Ih | Galerie im Tempelhof Museum | Berlin

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Galerie im Tempelhof Museum | Berlin
26. April – 7. Juli 2024

Münder
Miji Ih


Miji Ih, „Dämmerung, auf der A-Line Fähre von Kagoshima nach Naha, 12. November 2023“, 2024


Miji Ih beschäftigt sich in ihrer aktuellen fotografischen Arbeit mit den Spuren einer koreanischen Frau, die von 1914 bis 1991 lebte und während des Zweiten Weltkriegs in Okinawa als sogenannte „Trostfrau“ für das japanische Militär Zwangsarbeit verreichten musste. Miji Ih verbindet eigene Fotografien mit historischem Bildmaterial und versucht damit, die Geschichte sprechen zu lassen. Die Ausstellung „Münder“ stellt die Frage, inwieweit individuelle Erfahrungen, soziale Kontexte und politische Verhältnisse der Vergangenheit Themen unserer Gegenwart beleuchten können.

Kuratiert von Diana Thun.


Miji Ih, „Ryotei Sankiro, Baujahr 1931, in Moji, 9. November 2023“, 2024


Dans son travail photographique actuel, Miji Ih s'intéresse aux traces d'une femme coréenne qui a vécu de 1914 à 1991 et qui, pendant la Seconde Guerre mondiale, a dû effectuer des travaux forcés à Okinawa en tant que "femme de réconfort" pour l'armée japonaise. Miji Ih associe ses propres photographies à des visuels historiques et tente ainsi de faire parler l'histoire. L'exposition "Bouches" transmet la question de savoir dans quelle mesure les expériences individuelles, les contextes sociaux et les conditions politiques du passé peuvent éclairer des thèmes de notre présent.

Organisée par Diana Thun.


Miji Ih, „Plan Name: Elegante Bootsfahrt mit Blick auf die Inseln! 11. November 2023“, 2024


Nel suo attuale lavoro fotografico, Miji Ih esplora le tracce di una donna coreana che ha vissuto a Okinawa dal 1914 al 1991 e ha dovuto svolgere lavori forzati per l'esercito giapponese come cosiddetta "donna di conforto" durante la Seconda guerra mondiale. Miji Ih combina le proprie fotografie con immagini storiche nel tentativo di far parlare la storia. La mostra "Mouths" pone la questione della misura in cui le esperienze individuali, i contesti sociali e le condizioni politiche del passato possono illuminare le questioni del nostro presente.

A cura di Diana Thun.


Miji Ih, „Geschmückte Blumen im Büro des Kommandanten, ehemaliges Hauptquartier der japanischen Marine im Untergrund, 12. Februar 2023”, 2024


In her current photographic work, Miji Ih explores the traces of a Korean woman who lived from 1914 to 1991 and was forced to work as a so-called "comfort woman" for the Japanese military in Okinawa during the Second World War. Miji Ih combines her own photographs with historical images in an attempt to let history speak for itself. The exhibition "Münder" [Mouths] poses the question of the extent to which individual experiences, social contexts and political conditions of the past can illuminate issues of the present.

Curated by Diana Thun

(Text: Galerie im Tempelhof Museum, Berlin)

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Un/Masked - Elizaveta Porodina | Fotografiska Berlin
Apr.
26
bis 18. Aug.

Un/Masked - Elizaveta Porodina | Fotografiska Berlin


Fotografiska Berlin
26. April – 18. August 2024

Un/Masked
Elizaveta Porodina


Jana Julius, 2021 © Elizaveta Porodina


Mit der Ausstellung Un/Masked gewährt die Künstlerin Elizaveta Porodina uns den Blick hinter unsere Masken und hält uns damit den Spiegel vor. Ihre abstrakten und surrealistischen Fotografien reflektieren im Zusammenspiel von Licht, Farbe und Schatten auch ihre innere Welt.

Die in Moskau geborene und in München lebende Künstler kam als Jugendliche als sogenannter „jüdischer Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Sie fühlte sich entwurzelt und ausgeschlossen. Inspiriert von den Werken von Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel und Pablo Picasso wurde die Malerei zu ihrem Ventil. Sie mischte starke Farben mit ausdrucksstarken Gesichtern. Diesem Stil ist sie bis heute treu geblieben. Ihre Motive entstehen nicht mehr mit dem Pinsel, sondern am Set durch sorgfältig arrangierte Kulissen und kunstvolle Beleuchtung.

In Un/Masked lädt Porodina uns ein, über die menschliche Natur nachzudenken. Als studierte klinische Psychologin, interessiert sie sich für von Emotionen geleitetes Verhalten. Ihre Kunst versteht sie als Experiment, bei dem sie sich widersprechende Dinge kombiniert. Im Zentrum stehen dabei die Menschen, die sich als eigene Universen nach Verbindung sehnen.

Mit ihren poetischen Fotografien hat Porodina entscheidend zur zeitgenössischen Fotografie beigetragen.


Avec l'exposition Un/Masked, l'artiste Elizaveta Porodina nous offre un regard derrière nos masques et nous tend ainsi un miroir. Ses photographies abstraites et surréalistes reflètent également son monde intérieur par le jeu de la lumière, des couleurs et des ombres.

L'artiste, née à Moscou et vivant à Munich, est arrivée en Allemagne à l'adolescence en tant que "réfugiée juive de contingent". Elle s'est sentie déracinée et exclue. Inspirée par les œuvres d'Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel et Pablo Picasso, la peinture est devenue son exutoire. Elle a mélangé des couleurs fortes avec des visages expressifs. Elle est restée fidèle à ce style jusqu'à aujourd'hui. Ses motifs ne sont plus créés avec le pinceau, mais sur le plateau grâce à des décors soigneusement arrangés et à un éclairage artistique.

Dans Un/Masked, Porodina nous invite à réfléchir sur la nature humaine. Psychologue clinicienne de formation, elle s'intéresse aux comportements guidés par les émotions. Elle conçoit son art comme une expérience dans laquelle elle combine des choses contradictoires. Au centre de son travail se trouvent les êtres humains, qui aspirent à être reliés entre eux comme des univers à part entière.

Avec ses photographies poétiques, Porodina a apporté une contribution décisive à la photographie contemporaine.


Con la mostra Un/Masked, l'artista Elizaveta Porodina ci fa intravedere dietro le nostre maschere e ci regala uno specchio. Le sue fotografie astratte e surrealiste riflettono anche il suo mondo interiore attraverso il gioco di luci, colori e ombre.

L'artista, nata a Mosca e residente a Monaco di Baviera, è arrivata in Germania da adolescente come cosiddetta "rifugiata del contingente ebraico". Si sentiva sradicata ed esclusa. Ispirata dalle opere di Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel e Pablo Picasso, la pittura è diventata il suo sfogo. Mescola colori forti e volti espressivi. Ancora oggi è rimasta fedele a questo stile. I suoi motivi non sono più creati con un pennello, ma sul set con fondali accuratamente disposti e luci artistiche.

In Un/Masked, Porodina ci invita a riflettere sulla natura umana. Come psicologa clinica di formazione, è interessata al comportamento guidato dalle emozioni. Vede la sua arte come un esperimento in cui combina cose contraddittorie. Al centro del suo lavoro ci sono le persone che, come universi a sé stanti, desiderano un legame.

Con le sue fotografie poetiche, Porodina ha dato un contributo decisivo alla fotografia contemporanea.


In Un/Masked, artist Elizaveta Porodina invites us to peer behind our masks, holding up a mirror to ourselves. Her abstract and surrealist photographs, in the interplay of light, color, and shadow, also reflect her inner world.

Born in Moscow and based in Munich, the artist arrived in Germany as a teenager as a so-called “quota refugee”, feeling displaced and isolated. Painting became an escape; studying the works of Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel, and Pablo Picasso became a passion. Mixing bold colors with expressive faces, she has remained true to this style. Her subjects are no longer painted with brushes but come to life through carefully arranged sets and artistic lighting.

In Un/Masked, Porodina invites us to reflect on human nature. As a trained clinical psychologist, she is intrigued by emotion-driven behavior. She sees her art as an experiment, combining the hidden and contradictory sides of ourselves. At its core are people, each their own universe yearning to connect with others.

With her poetic photographs, Elizaveta Porodina has made a significant contribution to contemporary photography.

(Text: Fotografiska Berlin)

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Un/Masked - Elizaveta Porodina | Fotografiska Berlin
Apr.
25
6:00 PM18:00

Un/Masked - Elizaveta Porodina | Fotografiska Berlin


Fotografiska Berlin
25. April 2024

Un/Masked
Elizaveta Porodina


Julia Banas, 2021 © Elizaveta Porodina


Mit der Ausstellung Un/Masked gewährt die Künstlerin Elizaveta Porodina uns den Blick hinter unsere Masken und hält uns damit den Spiegel vor. Ihre abstrakten und surrealistischen Fotografien reflektieren im Zusammenspiel von Licht, Farbe und Schatten auch ihre innere Welt.

Die in Moskau geborene und in München lebende Künstler kam als Jugendliche als sogenannter „jüdischer Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Sie fühlte sich entwurzelt und ausgeschlossen. Inspiriert von den Werken von Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel und Pablo Picasso wurde die Malerei zu ihrem Ventil. Sie mischte starke Farben mit ausdrucksstarken Gesichtern. Diesem Stil ist sie bis heute treu geblieben. Ihre Motive entstehen nicht mehr mit dem Pinsel, sondern am Set durch sorgfältig arrangierte Kulissen und kunstvolle Beleuchtung.

In Un/Masked lädt Porodina uns ein, über die menschliche Natur nachzudenken. Als studierte klinische Psychologin, interessiert sie sich für von Emotionen geleitetes Verhalten. Ihre Kunst versteht sie als Experiment, bei dem sie sich widersprechende Dinge kombiniert. Im Zentrum stehen dabei die Menschen, die sich als eigene Universen nach Verbindung sehnen.

Mit ihren poetischen Fotografien hat Porodina entscheidend zur zeitgenössischen Fotografie beigetragen.


Avec l'exposition Un/Masked, l'artiste Elizaveta Porodina nous offre un regard derrière nos masques et nous tend ainsi un miroir. Ses photographies abstraites et surréalistes reflètent également son monde intérieur par le jeu de la lumière, des couleurs et des ombres.

L'artiste, née à Moscou et vivant à Munich, est arrivée en Allemagne à l'adolescence en tant que "réfugiée juive de contingent". Elle s'est sentie déracinée et exclue. Inspirée par les œuvres d'Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel et Pablo Picasso, la peinture est devenue son exutoire. Elle a mélangé des couleurs fortes avec des visages expressifs. Elle est restée fidèle à ce style jusqu'à aujourd'hui. Ses motifs ne sont plus créés avec le pinceau, mais sur le plateau grâce à des décors soigneusement arrangés et à un éclairage artistique.

Dans Un/Masked, Porodina nous invite à réfléchir sur la nature humaine. Psychologue clinicienne de formation, elle s'intéresse aux comportements guidés par les émotions. Elle conçoit son art comme une expérience dans laquelle elle combine des choses contradictoires. Au centre de son travail se trouvent les êtres humains, qui aspirent à être reliés entre eux comme des univers à part entière.

Avec ses photographies poétiques, Porodina a apporté une contribution décisive à la photographie contemporaine.


Con la mostra Un/Masked, l'artista Elizaveta Porodina ci fa intravedere dietro le nostre maschere e ci regala uno specchio. Le sue fotografie astratte e surrealiste riflettono anche il suo mondo interiore attraverso il gioco di luci, colori e ombre.

L'artista, nata a Mosca e residente a Monaco di Baviera, è arrivata in Germania da adolescente come cosiddetta "rifugiata del contingente ebraico". Si sentiva sradicata ed esclusa. Ispirata dalle opere di Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel e Pablo Picasso, la pittura è diventata il suo sfogo. Mescola colori forti e volti espressivi. Ancora oggi è rimasta fedele a questo stile. I suoi motivi non sono più creati con un pennello, ma sul set con fondali accuratamente disposti e luci artistiche.

In Un/Masked, Porodina ci invita a riflettere sulla natura umana. Come psicologa clinica di formazione, è interessata al comportamento guidato dalle emozioni. Vede la sua arte come un esperimento in cui combina cose contraddittorie. Al centro del suo lavoro ci sono le persone che, come universi a sé stanti, desiderano un legame.

Con le sue fotografie poetiche, Porodina ha dato un contributo decisivo alla fotografia contemporanea.


In Un/Masked, artist Elizaveta Porodina invites us to peer behind our masks, holding up a mirror to ourselves. Her abstract and surrealist photographs, in the interplay of light, color, and shadow, also reflect her inner world.

Born in Moscow and based in Munich, the artist arrived in Germany as a teenager as a so-called “quota refugee”, feeling displaced and isolated. Painting became an escape; studying the works of Henri Matisse, Pierre-Auguste Renoir, Mikhail Vrubel, and Pablo Picasso became a passion. Mixing bold colors with expressive faces, she has remained true to this style. Her subjects are no longer painted with brushes but come to life through carefully arranged sets and artistic lighting.

In Un/Masked, Porodina invites us to reflect on human nature. As a trained clinical psychologist, she is intrigued by emotion-driven behavior. She sees her art as an experiment, combining the hidden and contradictory sides of ourselves. At its core are people, each their own universe yearning to connect with others.

With her poetic photographs, Elizaveta Porodina has made a significant contribution to contemporary photography.

(Text: Fotografiska Berlin)

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Hawai‘i – Olaf Heine | CAMERA WORK | Berlin
Apr.
20
bis 1. Juni

Hawai‘i – Olaf Heine | CAMERA WORK | Berlin


CAMERA WORK | Berlin
20. April – 1. Juni 2024

Hawai‘i
Olaf Heine


Untitled, (Evening Bath II), Waimea, Oahu, 2023 © Olaf Heine / Courtesy of CAMERA WORK Gallery


Der Fotograf Olaf Heine ist ein Essayist unserer Zeit, dessen Oeuvre von tiefgründig komponierter Narration bestimmt ist. Dazu zählen auch seine Betrachtungen der Inselkette Hawai‘i, die der international renommierte Künstler in einer nie dagewesenen Vielfalt seit vielen Jahren fotografisch beschreibt. Dabei erfasst er den Ozean als Architekten jener acht Inseln, der auch den Lebensrhythmus seiner Bewohner definiert. Die Komplexität dieses Zusammenspiels wird in Heines Arbeiten deutlich; sie berührt neben kraftvoller Naturfotografie zudem gesellschaftsrelevante Aspekte, und es erwächst eine ganzheitliche Betrachtung Hawai‘is. Tradition und Alltag sowie unberührt anmutende Natur und menschliche Einflussnahme werden als allgegenwärtige Kontraste reflektierbar und durch Heines klare Bildsprache geeint. Mit der Serie »Hawai‘i« hat der Künstler eine Allegorie des dortigen Lebensgefühls geschaffen.

Olaf Heine (*1968) ist international bekannt für seine hintergründig und detailreich konzipierten Porträts von Kunstschaffenden und Sportlern sowie für eindrucksvolle Architektur- und Landschaftsfotografie. Nach einer Ausbildung zum Fotografen und Kommunikationsdesigner am renommierten Berliner Lette Verein, gelingt ihm mit dem Umzug nach Los Angeles in den späten 1990er Jahren der internationale Durchbruch. Seit dieser Zeit entstanden weltberühmte Porträts von Persönlichkeiten wie Cate Blanchett, Nick Cave, Kurt Cobain, Coldplay, The Eagles und U2. Olaf Heine etablierte sich zudem als Regisseur für preisgekrönte Musikvideos, Kurz- und Werbefilme und prägte die Bildsprache vieler Bands entscheidend mit. Seine fotografischen Arbeiten wurden auf zahlreichen Album- und Zeitschriftencovern sowie in sechs Fotobüchern veröffentlicht: »Leaving the Comfort Zone« (2008), »I Love You But I've Chosen Rock« (2011), »Brazil« (2014, 2024), »Rwandan Daughters« (2019), »Human Conditions« (2022) und »Hawai‘i« (2024) – und sind Teil renommierter privater und öffentlicher Sammlungen. Olaf Heine lebt und arbeitet derzeit zwischen Berlin und Los Angeles.


Le photographe Olaf Heine est un essayiste de notre temps dont l'œuvre est déterminée par une narration profondément composée. En font partie ses réflexions sur le chapelet d'îles d'Hawaï, que l'artiste de renommée internationale décrit depuis de nombreuses années par la photographie dans une diversité sans précédent. Il saisit l'océan comme l'architecte de ces huit îles, qui définit également le rythme de vie de ses habitants. La complexité de cette interaction apparaît clairement dans les travaux de Heine ; outre la photographie puissante de la nature, elle touche également à des aspects sociétaux, et il en résulte une vision globale de Hawai'i. La tradition et le quotidien ainsi que la nature intacte et l'influence humaine sont reflétés comme des contrastes omniprésents et unis par le langage visuel clair de Heine. Avec la série "Hawai'i", l'artiste a créé une allégorie du mode de vie local.

Olaf Heine (*1968) est connu internationalement pour ses portraits d'artistes et de sportifs, conçus avec profondeur et détails, ainsi que pour ses impressionnantes photographies d'architecture et de paysages. Après une formation de photographe et de designer en communication au célèbre Lette Verein de Berlin, il réussit à percer sur la scène internationale en s'installant à Los Angeles à la fin des années 1990. Depuis cette époque, il a réalisé des portraits mondialement connus de personnalités telles que Cate Blanchett, Nick Cave, Kurt Cobain, Coldplay, The Eagles et U2. Olaf Heine s'est également établi comme réalisateur de clips musicaux, de courts-métrages et de films publicitaires primés et a contribué de manière décisive à façonner le langage visuel de nombreux groupes. Ses travaux photographiques ont été publiés sur de nombreuses couvertures d'albums et de magazines ainsi que dans six livres de photos : "Leaving the Comfort Zone" (2008), "I Love You But I've Chosen Rock" (2011), "Brazil" (2014, 2024), "Rwandan Daughters" (2019), "Human Conditions" (2022) et "Hawai'i" (2024) - et font partie de collections privées et publiques renommées. Olaf Heine vit et travaille actuellement entre Berlin et Los Angeles.


Il fotografo Olaf Heine è un saggista del nostro tempo la cui opera è caratterizzata da una narrazione profondamente composta. Tra queste vi sono le sue osservazioni sulla catena di isole Hawai'i, che l'artista di fama internazionale descrive fotograficamente in una diversità senza precedenti da molti anni. Nel farlo, cattura l'oceano come architetto di queste otto isole, che definisce anche il ritmo di vita dei suoi abitanti. La complessità di questa interazione diventa chiara nel lavoro di Heine; oltre alla potente fotografia naturalistica, tocca anche aspetti socialmente rilevanti ed emerge una visione olistica delle Hawaii. La tradizione e la vita quotidiana, la natura apparentemente incontaminata e l'influenza dell'uomo sono riflessi come contrasti onnipresenti e unificati dal chiaro linguaggio visivo di Heine. Con la serie "Hawai'i", l'artista ha creato un'allegoria dell'atteggiamento locale nei confronti della vita.

Olaf Heine (*1968) è noto a livello internazionale per i suoi ritratti enigmatici e dettagliati di artisti e atleti e per le sue impressionanti fotografie di architettura e paesaggio. Dopo essersi formato come fotografo e designer della comunicazione presso il rinomato Lette Verein di Berlino, ha fatto il suo ingresso a livello internazionale quando si è trasferito a Los Angeles alla fine degli anni Novanta. Da allora ha realizzato ritratti di fama mondiale di personalità come Cate Blanchett, Nick Cave, Kurt Cobain, Coldplay, Eagles e U2. Olaf Heine si è anche affermato come regista di pluripremiati video musicali, cortometraggi e film pubblicitari e ha svolto un ruolo decisivo nel plasmare il linguaggio visivo di molte band. Le sue opere fotografiche sono state pubblicate su numerose copertine di album e riviste e in sei libri fotografici: "Leaving the Comfort Zone" (2008), "I Love You But I've Chosen Rock" (2011), "Brazil" (2014, 2024), "Rwandan Daughters" (2019), "Human Conditions" (2022) e "Hawai'i" (2024) - e fanno parte di rinomate collezioni private e pubbliche. Olaf Heine vive e lavora attualmente tra Berlino e Los Angeles.


The photographer Olaf Heine is an essayist of our time whose oeuvre is characterized by profoundly composed narration. This includes his observations of the Hawai‘i island chain, which the internationally renowned artist has been photographically describing for many years in unprecedented variety. He captures the ocean as the architect of those eight islands, which also defines the rhythm of life of its inhabitants. The complexity of this interplay becomes clear in Heine's work. In addition to powerful nature photography, it also touches on socially relevant aspects, from which emerges a holistic view of Hawai‘i. Tradition and everyday life as well as seemingly untouched nature and human influence are reflected as omnipresent contrasts and unified by Heine's clear visual language. With the »Hawai’i« series, the artist has created an allegory of the local attitude to life.

Olaf Heine (*1968) is internationally renowned for his enigmatic and detailed portraits of artists and athletes as well as his impressive architecture and landscape photography. Aler studying photography and communication design at the renowned Lene Verein in Berlin, he made his international breakthrough when he moved to Los Angeles in the late 1990s. Since then, he has created world-famous portraits of personalities such as Cate Blanche, Nick Cave, Kurt Cobain, Coldplay, The Eagles, and U2. Olaf Heine also established himself as a director for award-winning music videos, short films, and commercials and played a decisive role in shaping the visual language of many bands. His photographic works have been published on numerous album and magazine covers as well as in six photo books: »Leaving the Comfort Zone« (2008), »I Love You But I've Chosen Rock« (2011), »Brazil« (2014, 2024), »Rwandan Daughters« (2019), »Human Conditions« (2022), and »Hawai‘i« (2024) — and are part of renowned private and public collections. Olaf Heine currently lives and works between Berlin and Los Angeles.

(Text: CAMERA WORK, Berlin)

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Michael Wesely. Berlin 1860 – 2023 | Museum für Fotografie | Berlin
Apr.
12
bis 1. Sept.

Michael Wesely. Berlin 1860 – 2023 | Museum für Fotografie | Berlin


Museum für Fotografie | Berlin
12. April – 1. September 2024

Michael Wesely. Berlin 1860 – 2023


Michael Wesely mit Hein Gorny: Alexanderplatz, Detail, Berlin 1946/2023 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023


Wie lässt sich die räumliche und architektonische Entwicklungsdynamik einer Stadt fotografisch visualisieren? Wie kann Fotografie überhaupt Zeit und Leben einfangen? In zwei neuen Werkkomplexen spürt der international bekannte Fotograf Michael Wesely die in historischen Architekturfotografien Berlins bewahrten Fragmente vergangener Wirklichkeiten auf. Er erforscht damit die archivischen Dimensionen des Mediums Fotografie.

Für Doubleday legt Wesely seine eigenen Aufnahmen passgenau über alte Fotografien von Berliner Architekturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und schafft damit atemberaubende Zeitsprünge zwischen Einst und Heute: Flaneure des 19. Jahrhunderts am Alexanderplatz begegnen Touristen von heute, Ruinen werden von wiederaufgebauten Kopien der Gebäude überblendet, an die Stelle des Schlosses Montbijou ist ein Park getreten.

In der Serie Human Conditions richtet der Künstler den Fokus auf die in den großformatigen Aufnahmen der Preußischen Messbildanstalt eingeschlossenen Lebensspuren der Menschen um 1900. Weselys Faszination gilt insbesondere dem spukhaften Verschwinden von Menschen in Bewegung, deren Konturen durch die langen Aufnahmezeiten nicht festgehalten wurden und deren Schemen er akribisch herauspräpariert.

Daneben präsentiert das Museum für Fotografie auch Arbeiten Michael Weselys aus vergangenen Jahren. Dazu zählt der erst kürzlich abgeschlossene Zyklus zum Leipziger und Potsdamer Platz, der die Entstehung des neuen Stadtquartiers von 1997 bis 2021 verfolgte. Eine weitere Werkgruppe zeigt Demonstrationen und Protestversammlungen, die von Wesely jeweils für einige Minuten aufgenommen wurden und in ihrer Flüchtigkeit nur Spuren und Schemen hinterließen. Sie werden mit bildjournalistischen Aufnahmen städtischen Lebens und von Demonstrationen der Fotografen Willy Römer und Bernard Larsson aus der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek ins Gespräch gebracht.


Comment la dynamique de développement spatial et architectural d'une ville peut-elle être visualisée par la photographie ? Comment la photographie peut-elle capturer le temps et la vie ? Dans deux nouveaux ensembles d'œuvres, le photographe de renommée internationale Michael Wesely traque les fragments de réalités passées conservés dans les photographies historiques d'architecture de Berlin. Il explore ainsi les dimensions archivistiques du médium photographique.

Pour Doubleday, Wesely superpose avec précision ses propres clichés sur d'anciennes photographies d'architectures berlinoises des 19e et 20e siècles, créant ainsi des sauts dans le temps époustouflants entre autrefois et aujourd'hui : les flâneurs du 19e siècle sur l'Alexanderplatz rencontrent les touristes d'aujourd'hui, les ruines sont recouvertes de copies reconstruites des bâtiments, un parc a remplacé le château de Montbijou.

Dans la série Human Conditions, l'artiste se concentre sur les traces de vie des personnes de 1900 enfermées dans les clichés grand format de la Preußische Messbildanstalt. La fascination de Wesely s'exerce en particulier sur la disparition hantée des personnes en mouvement, dont les contours n'ont pas été fixés par les longues durées de prise de vue et dont il dissèque méticuleusement les schémas.

Par ailleurs, le Museum für Fotografie présente également des travaux de Michael Wesely datant de plusieurs années. Parmi eux, le cycle récemment achevé sur les Leipziger et Potsdamer Platz, qui a suivi la création du nouveau quartier de la ville de 1997 à 2021. Un autre groupe d'œuvres montre des manifestations et des rassemblements de protestation, enregistrés à chaque fois par Wesely pendant quelques minutes et dont la fugacité n'a laissé que des traces et des schémas. Vous serez mis en dialogue avec des images journalistiques de la vie urbaine et de manifestations prises par les photographes Willy Römer et Bernard Larsson de la collection Photographie de la bibliothèque d'art.


Come si possono visualizzare fotograficamente le dinamiche di sviluppo spaziale e architettonico di una città? Come può la fotografia catturare il tempo e la vita? In due nuovi lavori, il fotografo di fama internazionale Michael Wesely ripercorre i frammenti di realtà passate conservati nelle fotografie architettoniche storiche di Berlino. In questo modo, esplora le dimensioni archivistiche del mezzo fotografico.

Per Doubleday, Wesely sovrappone le proprie fotografie proprio a vecchie foto dell'architettura berlinese del XIX e XX secolo, creando salti temporali mozzafiato tra il passato e il presente: i passeggiatori del XIX secolo ad Alexanderplatz incontrano i turisti di oggi, le rovine sono sovrapposte a copie ricostruite degli edifici, un parco ha preso il posto del Palazzo di Montbijou.

Nella serie Human Conditions, l'artista si concentra sulle tracce della vita delle persone intorno al 1900 catturate nelle fotografie di grande formato dell'Istituto di misurazione prussiano. Wesely è particolarmente affascinato dalla spettrale scomparsa delle persone in movimento, i cui contorni non sono stati catturati a causa dei lunghi tempi di esposizione e di cui prepara meticolosamente i contorni.

Il Museo della Fotografia presenta anche opere di Michael Wesely degli anni precedenti. Tra queste, il ciclo recentemente completato su Leipziger Platz e Potsdamer Platz, che ha seguito lo sviluppo del nuovo quartiere cittadino dal 1997 al 2021. Un altro gruppo di opere mostra manifestazioni e raduni di protesta, ognuno dei quali è stato fotografato da Wesely per pochi minuti, lasciando dietro di sé solo tracce e contorni nella loro natura fugace. Sono messe in dialogo con le immagini fotogiornalistiche della vita urbana e delle manifestazioni dei fotografi Willy Römer e Bernard Larsson, provenienti dalla collezione fotografica della Biblioteca d'Arte.


How can the spatial and architectural development dynamics of a city be visualized photographically? How can photography capture time and life? In two new bodies of work, the internationally renowned photographer Michael Wesely traces the fragments of past realities preserved in historical architectural photographs of Berlin. In doing so, he explores the archival dimensions of the medium of photography.

For Doubleday, Wesely superimposes his own photographs precisely over old photographs of Berlin architecture from the 19th and 20th centuries, creating breathtaking leaps in time between the past and present: 19th-century strollers on Alexanderplatz encounter tourists from today, ruins are superimposed on reconstructed copies of the buildings, a park has taken the place of Montbijou Palace.

In the Human Conditions series, the artist focuses on the traces of people's lives around 1900 enclosed in the large-format photographs of the Prussian Measuring Institute. Wesely is particularly fascinated by the spooky disappearance of people in motion, whose contours were not captured by the long exposure times and whose schemes he meticulously dissects.

The Museum of Photography is also presenting works by Michael Wesely from previous years. These include the recently completed cycle on Leipziger Platz and Potsdamer Platz, which followed the development of the new city quarter from 1997 to 2021. Another group of works shows demonstrations and protest gatherings, each of which Wesely took up for a few minutes, leaving behind only traces and outlines in their fleeting nature. They are brought into conversation with photojournalistic images of urban life and demonstrations by photographers Willy Römer and Bernard Larsson from the Art Library's photography collection.

(Text: Museum für Fotografie, Berlin)

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Hannah Hughes | Solid Slip | Robert Morat Galerie | Berlin
März
23
bis 1. Juni

Hannah Hughes | Solid Slip | Robert Morat Galerie | Berlin


Robert Morat Galerie | Berlin
23. März – 1. Juni 2024

Hannah Hughes | Solid Slip


Tuck XX, 2023, C Type printed papers, Unique collage © Hannah Hughes, courtesy of ROBERT MORAT GALERIE


Anlässlich ihres 20. Jubiläums freut sich die Robert Morat Galerie sehr, die erste deutsche Einzelausstellung der britischen Künstlerin Hannah Hughes zu zeigen.

Hannah Hughes ist eine crossmedial arbeitende Künstlerin, die sich mit Fotografie, Collage und Objektkunst beschäftigt. Ihre Arbeit erforscht die Beziehung zwischen Bild, Skulptur und Sprache, wobei sie sich auf das Potenzial des negativen Raums und die Bergung sowie Wiederverwendung von weggeworfenen Materialien konzentriert. Hughes’ Praxis beinhaltet Strategien der Fragmentierung und Rekonstruktion. Ihre zweidimensionalen Collagen werden oft als flache Skulpturen oder skulpturale Fotografien beschrieben.

Hannah Hughes verwendet Materialien, die an alltägliche Berührungen erinnern, z. B. das Papier von Hochglanzmagazinen, Zellstoffverpackungen und Ton. Dieser Fokus auf die Taktilität positioniert die Arbeit in Bezug auf die Grenzen des Körpers und die Räume, die dort entstehen, wo sich Körper mit ihrer Umgebung überschneiden. Sie untersucht die Ränder innerhalb des fotografischen Bildes – in ihrer Serie von C-Type-Collagen beispielsweise überschneidet eine Form die Oberfläche einer anderen, wodurch eine sichtbare Grenze innerhalb der Fotografie entsteht, die von der Seite aus vollständig betrachtet werden kann.

Hannah Hughes (*1975, GB) schloss 1997 ihr Studium an der University of Brighton ab und hat seitdem sowohl im Vereinigten Königreich als auch international ausgestellt. Sie lebt und arbeitet in London.


À l'occasion de son 20e anniversaire, la galerie Robert Morat est très heureuse de présenter la première exposition individuelle allemande de l'artiste britannique Hannah Hughes.

Hannah Hughes est une artiste cross-média qui travaille avec la photographie, le collage et l'art des objets. Son travail explore la relation entre l'image, la sculpture et le langage, en se concentrant sur le potentiel de l'espace négatif et sur la récupération et la réutilisation de matériaux jetés. La pratique de Hughes implique des stratégies de fragmentation et de reconstruction. Ses collages bidimensionnels sont souvent décrits comme des sculptures plates ou des photographies sculpturales.

Hannah Hughes utilise des matériaux qui rappellent le toucher quotidien, par exemple le papier des magazines sur papier glacé, les emballages en cellulose et l'argile. Cette focalisation sur la tactilité positionne le travail par rapport aux limites du corps et aux espaces qui se créent là où les corps se croisent avec leur environnement. Elle explore les bords à l'intérieur de l'image photographique - dans sa série de collages de type C, par exemple, une forme chevauche la surface d'une autre, créant ainsi une frontière visible à l'intérieur de la photographie, qui peut être entièrement observée depuis le côté.

Hannah Hughes (*1975, GB) a été diplômée de l'université de Brighton en 1997 et a depuis exposé au Royaume-Uni et à l'étranger. Elle vit et travaille à Londres.


In occasione del suo 20° anniversario, la Robert Morat Galerie è lieta di presentare la prima mostra personale in Germania dell'artista britannica Hannah Hughes.

Hannah Hughes è un'artista crossmediale che lavora con la fotografia, il collage e l'arte degli oggetti. Il suo lavoro esplora il rapporto tra immagine, scultura e linguaggio, concentrandosi sul potenziale dello spazio negativo e sul recupero e riutilizzo di materiali di scarto. La pratica di Hughes incorpora strategie di frammentazione e ricostruzione. I suoi collage bidimensionali sono spesso descritti come sculture piatte o fotografie scultoree.

Hannah Hughes utilizza materiali che ricordano il tatto quotidiano, come la carta delle riviste patinate, gli imballaggi in pasta e l'argilla. Questa attenzione alla tattilità posiziona il lavoro in relazione ai confini del corpo e agli spazi che si creano quando i corpi si intersecano con l'ambiente circostante. L'artista esplora i bordi dell'immagine fotografica: nella serie di collage C-Type, ad esempio, una forma si sovrappone alla superficie di un'altra, creando un confine visibile all'interno della fotografia che può essere osservata completamente di lato.

Hannah Hughes (*1975, Regno Unito) si è laureata all'Università di Brighton nel 1997 e da allora ha esposto sia nel Regno Unito che a livello internazionale. Vive e lavora a Londra.


Celebrating its 20. anniversary, Robert Morat Galerie is very happy to be able to present the first German solo exhibition for British artist Hannah Hughes.

Hannah Hughes is a visual artist working in photography, collage, and sculpture. Her work explores the relationship between image, object and language, focusing on the potential of negative space and the salvaging and re-use of discarded materials. Hughes’s practice involves strategies of fragmentation and reconstruction. Her two-dimensional collages are often described as either flat sculptures or sculptural photographs.

Hannah Hughes uses materials that invite the memory of the everyday touch, such as paper stocks used in glossy magazines, pulp packaging, and clay. This focus on tactility positions the work in relation to the body's boundaries and the spaces created where bodies intersect with their surroundings. She examines edges within the photographic image – for example, in her series of two-part C-Type collages, one form intersects the surface of another, creating a visible border within the photograph, which can be viewed fully from the side.

Hannah Hughes (*1975, UK) graduated from the University of Brighton in 1997 and has since exhibited in the UK and internationally. She lives and works in London.

(Text: Robert Morat Galerie, Berlin)

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Am besten nichts Neues - Michael Schäfer | Haus am Kleistpark | Berlin
März
23
bis 19. Mai

Am besten nichts Neues - Michael Schäfer | Haus am Kleistpark | Berlin


Haus am Kleistpark | Berlin
23. März – 19. Mai 2024

Am besten nichts Neues
Michael Schäfer


© Michael Schäfer, „Breitscheidplatz (Berlin, 19.12.2016)“, 2017, aus der Serie „Nacht“


Michael Schäfer thematisiert in seinen Fotografien den Umgang mit unseren gegenwärtigen digitalen Bildwelten, die zum Ausgangspunkt, Gegenstand und Material seiner Arbeiten werden. Der Künstler hinterfragt in seinem Werk den Gebrauch von Bildern im Spektrum zwischen Authentizität und Projektion, Realität und Desinformation und verweist damit auf die Macht visueller Rollenspiele und Systeme. In seinen fotografischen Montagen aus medialen Fundstücken und eigenen Fotografien wie seinen Inszenierungen fokussiert der Künstler auf zeitgenössisch relevante Themen. Das Haus am Kleistpark zeigt in der Großen Ausstellungshalle Werkgruppen der letzten Jahre, denen ein konzeptionelles Verständnis von Fotografie zugrunde liegt, welches das reflexive Potential des Mediums im Bedeutungsrahmen der Kunst zeigt.

Für das Projekt „Invasive Links“ (2016-2019) arbeitete Michael Schäfer mit Bildmaterial von LifeLeak.com, einer Plattform, auf der unzensiert Handyvideos bzw. Stills aus Krisensituationen veröffentlicht wurden. Mit Motiven aus dieser Serie inszeniert der Künstler einen eigenen Ausstellungsraum, in dem großformatige Tapeten, ein Sofa, eine Leseecke installiert sind. Er stellt dem Rauschen der Krisenaufnahmen den Stillstand entgegen, montiert Situationen von in unserer Gesellschaft gelebter Normalität in die Bilder hinein. Schäfer erkundet so, welche Inhalte sich durch mediale Bilder in unsere Vorstellungswelt eingeschrieben haben.

2021 entstanden 53 Bilderwürfel, einer pro Woche des Jahres. Jede Seite der Würfel zeigt unterschiedliche Screenshots von weltweiten Krisensituationen. Die Würfel sind jeweils aufgefaltet auf Meeresansichten montiert, die einen weiten Assoziationsraum bieten. Fragen, die der Künstler mit dieser Arbeit stellt, sind: Erreicht uns die Realität hinter den konsumierten Bildern? Inwieweit erfahren wir Bilder im Netz als abstrahiert? Welche Rolle spielen Emotionen und Generalisierungen? Diese und andere Fragen können, sollen in der Ausstellung gestellt werden, in der zahlreiche weitere Arbeiten des Künstlers zu sehen sind.

Michael Schäfer hat an der FH Dortmund und anschließend an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Klasse von Joachim Brohm Fotografie studiert. Nach seinem Diplom verbrachte er ein Studienjahr an der Simon Fraser University in Kanada. Einer künstlerischen Assistenz an der HGB folgten Lehraufträge an der Hartford Art School, Connecticut, USA und der UdK Berlin. Der Künstler wurde durch zahlreiche Ausstellungen bekannt und betreibt neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit den Ausstellungsort „Villa Heike“ in Berlin.


Dans ses photographies, Michael Schäfer aborde le thème de l'utilisation de nos mondes d'images numériques actuels, qui deviennent le point de départ, l'objet et le matériau de ses travaux. Dans son œuvre, l'artiste remet en question l'utilisation des visuels dans le spectre entre authenticité et projection, réalité et désinformation, et renvoie ainsi au pouvoir des jeux de rôles et des systèmes visuels. Dans ses montages photographiques réalisés à partir d'objets trouvés dans les médias et de ses propres photographies, ainsi que dans ses mises en scène, l'artiste se concentre sur des thèmes contemporains pertinents. La Haus am Kleistpark présente dans la grande salle d'exposition des groupes d'œuvres de ces dernières années, sur lesquels repose une compréhension conceptuelle de la photographie qui montre le potentiel réflexif du médium dans le cadre de signification de l'art.

Pour le projet "Invasive Links" (2016-2019), Michael Schäfer a travaillé avec des visuels de LifeLeak.com, une plateforme sur laquelle ont été publiées sans censure des vidéos de téléphones portables ou des arrêts sur image de situations de crise. Avec des motifs de cette série, l'artiste met en scène son propre espace d'exposition, dans lequel sont installés des papiers peints grand format, un canapé, un coin lecture. Il oppose l'immobilité au bruit des prises de vue de crise, monte dans les visuels des situations de normalité vécues dans notre société. Schäfer explore ainsi les contenus qui se sont inscrits dans notre monde imaginaire par le biais des visuels des médias.

En 2021, 53 cubes d'images ont été créés, un par semaine de l'année. Chaque face du cube montre différentes captures d'écran de situations de crise mondiales. Les cubes sont à chaque fois dépliés et montés sur des vues de mer qui offrent un vaste espace d'association. Les questions que l'artiste transmet avec ce travail sont les suivantes : La réalité nous atteint-elle derrière les visuels que nous consommons ? Dans quelle mesure faisons-nous l'expérience de visuels abstraits sur la toile ? Quel rôle jouent les émotions et les généralisations ? Ces questions et d'autres peuvent, doivent être transmises dans l'exposition, où l'on peut voir de nombreux autres travaux de l'artiste.

Michael Schäfer a étudié la photographie à la FH Dortmund, puis à la Hochschule für Grafik und Buchkunst de Leipzig dans la classe de Joachim Brohm. Après son diplôme, il a passé une année d'études à la Simon Fraser University au Canada. Une assistance artistique à la HGB a été suivie de missions d'enseignement à la Hartford Art School, Connecticut, USA et à la UdK Berlin. L'artiste s'est fait connaître par de nombreuses expositions et gère, en plus de son propre travail artistique, le lieu d'exposition "Villa Heike" à Berlin.


Nelle sue fotografie, Michael Schäfer affronta il modo in cui ci rapportiamo ai nostri attuali mondi visivi digitali, che diventano il punto di partenza, il soggetto e il materiale delle sue opere. Nel suo lavoro, l'artista esamina l'uso delle immagini nello spettro tra autenticità e proiezione, realtà e disinformazione, indicando così il potere dei giochi di ruolo e dei sistemi visivi. Nei suoi montaggi fotografici di artefatti mediatici e di proprie fotografie, così come nelle sue messe in scena, l'artista si concentra su temi di rilevanza contemporanea. Nella grande sala espositiva, Haus am Kleistpark presenta gruppi di opere degli ultimi anni che si basano su una concezione concettuale della fotografia che dimostra il potenziale riflessivo del mezzo nel quadro del significato dell'arte.

Per il progetto "Invasive Links" (2016-2019), Michael Schäfer ha lavorato con il materiale fotografico di LifeLeak.com, una piattaforma su cui sono stati pubblicati video e fotogrammi non censurati di telefoni cellulari provenienti da situazioni di crisi. L'artista utilizza i motivi di questa serie per allestire il proprio spazio espositivo, in cui sono installati carta da parati di grande formato, un divano e un angolo lettura. L'artista contrappone il rumore delle immagini di crisi a quello della stasi e inserisce nelle immagini situazioni di normalità vissute nella nostra società. Schäfer esplora così quali contenuti sono stati inscritti nel nostro immaginario attraverso le immagini dei media.

Nel 2021 sono stati creati 53 cubi di immagini, uno per ogni settimana dell'anno. Ogni lato dei cubi mostra diverse immagini di situazioni di crisi globale. I cubi sono montati dispiegati su vedute del mare, che offrono un'ampia gamma di associazioni. Le domande che l'artista si pone con quest'opera sono: La realtà dietro le immagini che consumiamo ci raggiunge? In che misura viviamo le immagini in rete come astratte? Che ruolo hanno le emozioni e le generalizzazioni? Queste e altre domande possono e devono essere poste nella mostra, in cui si possono ammirare numerose altre opere dell'artista.

Michael Schäfer ha studiato fotografia all'Università di Scienze Applicate e Arti di Dortmund e poi all'Accademia di Arti Visive di Lipsia nella classe di Joachim Brohm. Dopo la laurea, ha trascorso un anno di studio alla Simon Fraser University in Canada. Un assistentato artistico presso l'HGB è stato seguito da incarichi di insegnamento presso la Hartford Art School, Connecticut, USA e l'UdK di Berlino. L'artista è stato riconosciuto attraverso numerose mostre e gestisce lo spazio espositivo "Villa Heike" a Berlino, oltre al proprio lavoro artistico.


In his photographs, Michael Schäfer addresses the way we deal with our contemporary digital visual worlds, which become the starting point, subject and material of his works. In his work, the artist questions the use of visuals in the spectrum between authenticity and projection, reality and disinformation, thus pointing to the power of visual role-playing games and systems. In his photographic montages of media finds and his own photographs, as well as his stagings, the artist focuses on contemporary issues. In the large exhibition hall, Haus am Kleistpark is showing groups of works from recent years that are based on a conceptual understanding of photography, which shows the reflective potential of the medium within the framework of art's meaning.

For the project "Invasive Links" (2016-2019), Michael Schäfer worked with visuals from LifeLeak.com, a platform on which uncensored cell phone videos and stills from crisis situations were published. The artist uses motifs from this series to stage his own exhibition space, in which large-format wallpaper, a sofa and a reading corner are installed. He contrasts the noise of the crisis shots with the stillness, mounting situations of normality lived in our society into the visuals. Schäfer thus explores what content has been inscribed into our imagination through media images.

In 2021, 53 picture cubes were created, one for each week of the year. Each side of the cubes shows different screenshots of global crisis situations. The cubes are each mounted unfolded on views of the sea, offering a wide range of associations. The questions the artist poses with this work are: Does the reality behind the visuals we consume reach us? To what extent do we experience visuals on the net as abstracted? What role do emotions and generalizations play? These and other questions can and should be asked in the exhibition, in which numerous other works by the artist can be seen.

Michael Schäfer studied photography at the Dortmund University of Applied Sciences and Arts and then at the Academy of Visual Arts Leipzig in the class of Joachim Brohm. After graduating, he spent a year studying at Simon Fraser University in Canada. An artistic assistantship at the HGB was followed by teaching assignments at the Hartford Art School, Connecticut, USA and the UdK Berlin. The artist became known through numerous exhibitions and runs the exhibition space "Villa Heike" in Berlin alongside his own artistic work.

(Text: Haus am Kleistpark, Berlin)

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Hannah Hughes | Solid Slip | Robert Morat Galerie | Berlin
März
22
6:00 PM18:00

Hannah Hughes | Solid Slip | Robert Morat Galerie | Berlin


Robert Morat Galerie | Berlin
22. März 2024

Hannah Hughes | Solid Slip


Tuck XIX, 2023, C Type printed papers, Unique collage © Hannah Hughes, courtesy of ROBERT MORAT GALERIE


Anlässlich ihres 20. Jubiläums freut sich die Robert Morat Galerie sehr, die erste deutsche Einzelausstellung der britischen Künstlerin Hannah Hughes zu zeigen.

Hannah Hughes ist eine crossmedial arbeitende Künstlerin, die sich mit Fotografie, Collage und Objektkunst beschäftigt. Ihre Arbeit erforscht die Beziehung zwischen Bild, Skulptur und Sprache, wobei sie sich auf das Potenzial des negativen Raums und die Bergung sowie Wiederverwendung von weggeworfenen Materialien konzentriert. Hughes’ Praxis beinhaltet Strategien der Fragmentierung und Rekonstruktion. Ihre zweidimensionalen Collagen werden oft als flache Skulpturen oder skulpturale Fotografien beschrieben.

Hannah Hughes verwendet Materialien, die an alltägliche Berührungen erinnern, z. B. das Papier von Hochglanzmagazinen, Zellstoffverpackungen und Ton. Dieser Fokus auf die Taktilität positioniert die Arbeit in Bezug auf die Grenzen des Körpers und die Räume, die dort entstehen, wo sich Körper mit ihrer Umgebung überschneiden. Sie untersucht die Ränder innerhalb des fotografischen Bildes – in ihrer Serie von C-Type-Collagen beispielsweise überschneidet eine Form die Oberfläche einer anderen, wodurch eine sichtbare Grenze innerhalb der Fotografie entsteht, die von der Seite aus vollständig betrachtet werden kann.

Hannah Hughes (*1975, GB) schloss 1997 ihr Studium an der University of Brighton ab und hat seitdem sowohl im Vereinigten Königreich als auch international ausgestellt. Sie lebt und arbeitet in London.


À l'occasion de son 20e anniversaire, la galerie Robert Morat est très heureuse de présenter la première exposition individuelle allemande de l'artiste britannique Hannah Hughes.

Hannah Hughes est une artiste cross-média qui travaille avec la photographie, le collage et l'art des objets. Son travail explore la relation entre l'image, la sculpture et le langage, en se concentrant sur le potentiel de l'espace négatif et sur la récupération et la réutilisation de matériaux jetés. La pratique de Hughes implique des stratégies de fragmentation et de reconstruction. Ses collages bidimensionnels sont souvent décrits comme des sculptures plates ou des photographies sculpturales.

Hannah Hughes utilise des matériaux qui rappellent le toucher quotidien, par exemple le papier des magazines sur papier glacé, les emballages en cellulose et l'argile. Cette focalisation sur la tactilité positionne le travail par rapport aux limites du corps et aux espaces qui se créent là où les corps se croisent avec leur environnement. Elle explore les bords à l'intérieur de l'image photographique - dans sa série de collages de type C, par exemple, une forme chevauche la surface d'une autre, créant ainsi une frontière visible à l'intérieur de la photographie, qui peut être entièrement observée depuis le côté.

Hannah Hughes (*1975, GB) a été diplômée de l'université de Brighton en 1997 et a depuis exposé au Royaume-Uni et à l'étranger. Elle vit et travaille à Londres.


In occasione del suo 20° anniversario, la Robert Morat Galerie è lieta di presentare la prima mostra personale in Germania dell'artista britannica Hannah Hughes.

Hannah Hughes è un'artista crossmediale che lavora con la fotografia, il collage e l'arte degli oggetti. Il suo lavoro esplora il rapporto tra immagine, scultura e linguaggio, concentrandosi sul potenziale dello spazio negativo e sul recupero e riutilizzo di materiali di scarto. La pratica di Hughes incorpora strategie di frammentazione e ricostruzione. I suoi collage bidimensionali sono spesso descritti come sculture piatte o fotografie scultoree.

Hannah Hughes utilizza materiali che ricordano il tatto quotidiano, come la carta delle riviste patinate, gli imballaggi in pasta e l'argilla. Questa attenzione alla tattilità posiziona il lavoro in relazione ai confini del corpo e agli spazi che si creano quando i corpi si intersecano con l'ambiente circostante. L'artista esplora i bordi dell'immagine fotografica: nella serie di collage C-Type, ad esempio, una forma si sovrappone alla superficie di un'altra, creando un confine visibile all'interno della fotografia che può essere osservata completamente di lato.

Hannah Hughes (*1975, Regno Unito) si è laureata all'Università di Brighton nel 1997 e da allora ha esposto sia nel Regno Unito che a livello internazionale. Vive e lavora a Londra.


Celebrating its 20. anniversary, Robert Morat Galerie is very happy to be able to present the first German solo exhibition for British artist Hannah Hughes.

Hannah Hughes is a visual artist working in photography, collage, and sculpture. Her work explores the relationship between image, object and language, focusing on the potential of negative space and the salvaging and re-use of discarded materials. Hughes’s practice involves strategies of fragmentation and reconstruction. Her two-dimensional collages are often described as either flat sculptures or sculptural photographs.

Hannah Hughes uses materials that invite the memory of the everyday touch, such as paper stocks used in glossy magazines, pulp packaging, and clay. This focus on tactility positions the work in relation to the body's boundaries and the spaces created where bodies intersect with their surroundings. She examines edges within the photographic image – for example, in her series of two-part C-Type collages, one form intersects the surface of another, creating a visible border within the photograph, which can be viewed fully from the side.

Hannah Hughes (*1975, UK) graduated from the University of Brighton in 1997 and has since exhibited in the UK and internationally. She lives and works in London.

(Text: Robert Morat Galerie, Berlin)

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Nancy Holt: Circles of Light | Gropius Bau | Berlin
März
22
bis 21. Juli

Nancy Holt: Circles of Light | Gropius Bau | Berlin


Gropius Bau | Berlin
22. März – 21. Juli 2024

Nancy Holt: Circles of Light - Experimente mit Sound, Bild und Objekten 1966–1986


Nancy Holt, Sun Tunnels, 1973-76, Great Basin Desert, Utah © Holt/Smithson Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Nancy Holt


Über fünf Jahrzehnte hinweg beschäftigte sich Nancy Holt damit, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und unseren Platz auf der Oberfläche dieses Planeten zu verstehen versuchen. Mit Circles of Light zeigt der Gropius Bau ab März 2024 die bislang umfassendste Überblicksausstellung der Künstlerin in Deutschland. Die Ausstellung umfasst unter anderem Film, Video, Fotografie, Soundarbeiten, konkrete Poesie, Skulpturen und raumgreifende Installationen sowie Zeichnungen und Dokumentationen aus über 25 Jahren.

In ihrer Praxis dachte Nancy Holt ortsspezifische Installationen und die Arbeit mit natürlichem und künstlichem Licht neu. Sie thematisierte schon früh ökologische Aspekte und bezog die Erdrotation, Astronomie sowie Zeit und Ort in ihre Skulpturen ein – und forderte uns so immer wieder dazu auf, jenseits dessen zu blicken, was wir zu wissen glauben. Holts Arbeitsweise soll in der Ausstellung im Gropius Bau durch Texte und Aufnahmen der Künstlerin besondere Präsenz verliehen werden.

Kuratiert von Clara Meister und Lisa Le Feuvre


Pendant plus de cinq décennies, Nancy Holt s'est intéressée à la manière dont nous percevons notre environnement et essayons de comprendre notre place sur la surface de cette planète. Avec Circles of Light, le Gropius Bau présentera à partir de mars 2024 l'exposition d'ensemble la plus complète de l'artiste à ce jour en Allemagne. L'exposition comprendra entre autres des films, des vidéos, des photographies, des œuvres sonores, de la poésie concrète, des sculptures et des installations qui occupent tout l'espace, ainsi que des dessins et des documentaires couvrant plus de 25 ans.

Dans sa pratique, Nancy Holt a repensé les installations spécifiques au lieu et le travail avec la lumière naturelle et artificielle. Très tôt, elle a abordé les aspects écologiques et a intégré la rotation de la Terre, l'astronomie ainsi que le temps et le lieu dans ses sculptures - nous invitant ainsi toujours à regarder au-delà de ce que nous croyons savoir. Dans l'exposition du Gropius Bau, la méthode de travail de Holt sera mise en valeur par des textes et des enregistrements de l'artiste.

Organisé par Clara Meister et Lisa Le Feuvre


Da cinque decenni Nancy Holt esplora il modo in cui percepiamo l'ambiente e cerchiamo di capire il nostro posto sulla superficie del pianeta. Con Circles of Light, il Gropius Bau presenterà da marzo 2024 la mostra più completa dell'artista in Germania. La mostra comprende film, video, fotografie, opere sonore, poesie concrete, sculture e installazioni di grandi dimensioni, oltre a disegni e documentazione di oltre 25 anni.

Nella sua pratica, Nancy Holt ha ripensato le installazioni site-specific e il lavoro con la luce naturale e artificiale. Ha affrontato presto gli aspetti ecologici, incorporando la rotazione della Terra, l'astronomia, il tempo e il luogo nelle sue sculture - sfidandoci costantemente a guardare oltre ciò che pensiamo di conoscere. Il modo di lavorare della Holt sarà oggetto di una presenza speciale nella mostra al Gropius Bau attraverso testi e fotografie dell'artista.

A cura di Clara Meister e Lisa Le Feuvre


Over the course of five decades, Nancy Holt explored how we perceive our environment and how we attempt to understand our place on the surface of this planet. From March 2024, the Gropius Bau presents Circles of Light, the artist’s most comprehensive survey exhibition in Germany to date. It includes film, video, photography, sound works, concrete poetry, sculptures and expansive installations as well as drawings and documentation from over 25 years.

In her artistic practice, Nancy Holt reimagined site-specific installations and ways of working with natural and artificial light. She began focusing on ecological aspects at an early stage and incorporated the earth’s rotation, astronomy, time and space into her sculptures, constantly challenging us to look beyond what we think we know. Holt’s working process will have a particularly tangible presence in the exhibition at the Gropius Bau through texts and recordings by the artist.

Curated by Clara Meister and Lisa Le Feuvre

(Text: Gropius Bau, Berlin)

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