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SACHLICH NEU - Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser | Reiss-Engelhorn-Museen | Mannheim
Sept.
22
bis 27. Apr.

SACHLICH NEU - Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser | Reiss-Engelhorn-Museen | Mannheim


Reiss-Engelhorn-Museen | Mannheim
22. September 2024 – 27. April 2025

SACHLICH NEU - Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser


Mes amis d‘Elzière, 1966 © Robert Häusser – Robert-Häusser-Archiv / Curt-Engelhorn-Stiftung, Mannheim


2025 jährt sich die legendäre Mannheimer Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“ zum 100. Mal. Aus diesem Anlass präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen mit dem Forum Internationale Photographie die Sonderausstellung „SACHLICH NEU. Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser“.

Als wichtigste Fotografen der Neuen Sachlichkeit gelten August Sander (1876 – 1964) und Albert Renger-Patzsch (1897 – 1966). Erstmalig bringt die Schau ihre Inkunabeln der 1920er- und 30er Jahre in einen spannenden Dialog mit Foto-Ikonen des renommierten Fotografen Robert Häusser (1924 – 2013).

Häussers Arbeiten im Stile des „Magischen Realismus“ und der „Subjektiven Fotografie“ treten dabei in eine faszinierende Korrespondenzen mit den neusachlichen Meisterwerken. Der Fokus der Ausstellung liegt auf den Themen „Porträt und Menschendarstellungen“, „Industrie und Menschen bei der Arbeit“ sowie „Landschaftsräume“. Die ausgewählten Arbeiten reflektieren die Umbruchszeit zwischen Fortschrittsglauben und -skepsis nach den beiden Weltkriegen, die Zäsur und den Neuanfang sowie die Brüchigkeit unseres Seins in seiner Schönheit und Abgründigkeit.

„SACHLICH NEU“ ist ein Beitrag zum Jubiläumsjahr „Neue Sachlichkeit“ und flankiert eine große Sonderausstellung in der Kunsthalle Mannheim. Zugleich feiern die Reiss-Engelhorn-Museen den 100. Geburtstag von Robert Häusser.


Konditor, 1928 © Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur - August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn, 2024


2025 marquera le 100e anniversaire de la légendaire exposition de Mannheim « Die Neue Sachlichkeit ». A cette occasion, les musées Reiss-Engelhorn et le Forum Internationale Photographie présentent l'exposition temporaire « SACHLICH NEU. Photographies d'August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser ».

August Sander (1876 - 1964) et Albert Renger-Patzsch (1897 - 1966) sont considérés comme les photographes les plus importants de la Nouvelle Objectivité. Pour la première fois, l'exposition met en scène leurs incunables des années 1920 et 1930 dans un dialogue passionnant avec des icônes photographiques du célèbre photographe Robert Häusser (1924 - 2013).

Les travaux de Häusser dans le style du « réalisme magique » et de la « photographie subjective » entrent ainsi en correspondance fascinante avec les chefs-d'œuvre néo-scientifiques. L'exposition se concentre sur les thèmes « Portraits et représentations humaines », « Industrie et personnes au travail » ainsi que « Paysages ». Les œuvres sélectionnées reflètent la période de transition entre la foi et le scepticisme dans le progrès après les deux guerres mondiales, la césure et le nouveau départ ainsi que la fragilité de notre être dans sa beauté et son abîme.

« SACHLICH NEU » est une contribution à l'année anniversaire de la “Neue Sachlichkeit” et accompagne une grande exposition spéciale à la Kunsthalle de Mannheim. Parallèlement, les musées Reiss-Engelhorn fêtent le centenaire de la naissance de Robert Häusser.


Sekretärin beim Westdeutschen Rundfunk in Köln, 1931 © Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur - August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn, 2024


Nel 2025 ricorre il centesimo anniversario della leggendaria mostra di Mannheim “La nuova oggettività”. Per l'occasione, il Reiss-Engelhorn-Museen e il Forum Internationale Photographie presentano la mostra speciale “SACHLICH NEU. Fotografie di August Sander, Albert Renger-Patzsch e Robert Häusser”.

August Sander (1876 - 1964) e Albert Renger-Patzsch (1897 - 1966) sono considerati i più importanti fotografi del movimento della Nuova Oggettività. Per la prima volta, la mostra mette in dialogo i loro incunaboli degli anni Venti e Trenta con le icone fotografiche del celebre fotografo Robert Häusser (1924-2013).

Le opere di Häusser nello stile del “Realismo magico” e della “Fotografia soggettiva” entrano in un dialogo affascinante con i capolavori della Nuova Oggettività. La mostra si concentra sui temi “Ritratti e rappresentazioni di persone”, “Industria e persone al lavoro” e “Paesaggi”. Le opere selezionate riflettono il periodo di sconvolgimento tra la fede nel progresso e lo scetticismo dopo le due guerre mondiali, la cesura e il nuovo inizio, nonché la fragilità della nostra esistenza nella sua bellezza e nella sua natura abissale.

“SACHLICH NEU” è un contributo all'anniversario della ‘Nuova Oggettività’ e accompagna una grande mostra speciale alla Kunsthalle di Mannheim. Contemporaneamente, i Reiss-Engelhorn-Museen celebrano il centesimo compleanno di Robert Häusser.


Zement-Fabrik, Mainz-Weisenau, 1960er © Robert Häusser – Robert-Häusser-Archiv / Curt-Engelhorn-Stiftung, Mannheim


2025 is the year of the 100th anniversary of the legendary Mannheim exhibition "New Objectivity". To mark the occasion, the Reiss-Engelhorn Museums and the Forum Internationale Photographie are presenting the special exhibition "SACHLICH NEU. Photographs by August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser".

August Sander (1876 - 1964) and Albert Renger-Patzsch (1897 - 1966) are considered the most important photographers of the German New Objectivity movement. For the first time, the exhibition juxtaposes their incunabula of the 1920s and 30s with photographic icons by renowned photographer Robert Häusser (1924 - 2013) opening up unexpected and enriching perspectives.

Häusser's post-war works in the style of "Magical Realism" and "Subjective Photography" enter into a fascinating dialogue with the New Objectivity masterpieces. The exhibition focuses on the themes "Portraits and representations of people", "Industrial context and people at work" and "Landscapes". The selected works by Häusser reflect the period of upheaval between belief in progress and skepticism after two world wars, the rupture and the new beginning as well as the fragility of our existence in its beauty and abysmal nature.

"SACHLICH NEU" is a photographic contribution to the "New Objectivity" anniversary year and accompanies a major special exhibition at the Kunsthalle Mannheim. Both coincide with the Reiss-Engelhorn-Museen celebrating the 100th birthday of Robert Häusser.

(Text: Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim)

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Magie des Lichts - Pan Walther | Leica Galerie Konstanz
Okt.
19
bis 13. Jan.

Magie des Lichts - Pan Walther | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
19. Oktober 2024 – 13. Januar 2025

Magie des Lichts – Fotografien von 1942 – 1987
Pan Walther


Griechenland | 1956 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Portrait, Landschaft und Fotografik stehen im Mittelpunkt des jahrzehntelangen Schaffens von Pan Walther. Aufnahmen mit harten Schwarz-Weiß-Kontrasten, Gegenlicht, Unter- oder Aufsichten, Verfremdungseffekten sind charakteristisch für den Künstler, der sich Lichtbildner nannte und das Bilden mit Licht wörtlich nahm. Sein Umgang mit dem Medium ist erfinderisch, kreativ, experimentell, ja spielerisch. Ausgebildet in den Niederlanden und bei Franz Fiedler in seiner Heimatstadt Dresden sowie beeinflusst von der großen Portraitkunst Hugo Erfurths, entwickelt er in den 1940er Jahren eine eigene Methode, die sich keiner Stilrichtung eindeutig zuordnen lässt.

Für seine Portraits wählt Walther neutrale Hintergründe und meist enge Ausschnitte. Den Aufnahmen gehen Licht- und Perspektivstudien voraus. Bei Wilhelm Rudolph konzentriert er sich auf das Profil des Malers. Die raffinierte Lichtregie erforscht und betont die markanten Züge und sie erzeugt eine plastische Wirkung aus Höhen und Tiefen. Einfühlsam und ausdrucksstark ist auch das Halbporträt Josef Hegenbarths, eher eine Beobachtung aus dem Augenblick heraus, die den Maler in zeichnerischer Versunkenheit durchdringt.

1950 zieht Walther mit seiner Frau, der Fotografin Christine Bellmann, aus politischen Gründen von Dresden nach Münster und gründet mit ihr ein neues Atelier, das er bis 1985 betreibt. Neben den Bildnissen berühmter Zeitgenossen, darunter Otto Dix und Willy Brandt, rückt nun auch die Landschafts- und Reisefotografie in den Fokus. Besonders der Mittelmeerraum hat es ihm angetan. In der Türkei fängt er den Zauber antiker Kultstätten ein. Sein Hauptaugenmerk gilt aber weiterhin den Menschen. Wie im Atelier sucht er auch draußen die intensive und lebendige Begegnung mit den Protagonisten. Häufig reist er nach Saintes-Maries-de-la-Mer in der Carmargue, wo sich Sinti und Roma zur Wallfahrt einfinden. Ihre Lebensweise und ihr Temperament kommen dem Freigeist Walther sehr nahe. Als würde er an ihrem Leben teilhaben, erzählt er in atmosphärisch dichten, teils poetischen Bildern von ihren Bräuchen zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der schwarzen Sara.

Bis zu seinem Weggang aus Dresden experimentiert Walther auch mit Edeldrucken. Die Kopierverfahren mit feinen Tonabstufungen und reizvollen Oberflächenstrukturen haben eine malerische Anmutung. An ihre Stelle treten formstrenge Bilder mit expressiven schwarzen und weißen Flächenaufteilungen. Die Arbeit in der Dunkelkammer bleibt essentiell, erst hier erhält das Bild durch den gekonnten Einsatz technischer Verfahren seine endgültige Form. In seinen Fotografiken reizt er die Wirkungskraft der künstlerischen Gestaltungsmittel bis zum Äußersten aus, wovon Landschaftsaufnahmen aus Kappadokien oder von der Insel Krk zeugen.

Bis etwa 1980 favorisiert Walther das Einzelbild und steht hinter der Kamera. Dann wechselt er die Seiten, wird sein eigenes Modell und inszeniert sich in verschiedenen Rollen. Mal steht er auf einem wackeligen Podest, entblößt bis auf ein paar Streifen lumpigen Tuchs, mal ist sein nackter Körper von Sonnenblumen und Kohl umhüllt. Die clownesken Auftritte wirken wie eine Ironie gegen sich selbst, können aber auch als eine Art hilfloser Protest gegen die Widrigkeiten des Lebens gelesen werden. Er selbst spricht von seinen Aktionen als liebenswerte Formen einer Abneigung gegen Strammstehen, Heldentum, Totschießenlassen und falsches Ehrgefühl.

Alle ausgestellten Fotografien stammen von der Aufnahme bis zum fertigen Abzug aus der Hand Walthers. Seine Prinzipien und seine Arbeitsweise hat er 1981 und 1986 in „Sehen, Empfinden, Gestalten“ und „Künstlerische Porträt-Fotografie“ in Bild und Text treffend dargestellt.


Baum bei Vaison Fotografik / Solarisation | 1956 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Le portrait, le paysage et la photographie sont au cœur de l'œuvre de Pan Walther, qui s'étend sur plusieurs décennies. Les prises de vue avec des contrastes durs en noir et blanc, des contre-jours, des contre-plongées ou des vues en plongée, des effets de distanciation sont caractéristiques de l'artiste qui se disait photographe de lumière et prenait au pied de la lettre la création d'images avec la lumière. Son utilisation du médium est inventive, créative, expérimentale, voire ludique. Formé aux Pays-Bas et auprès de Franz Fiedler dans sa ville natale de Dresde, et influencé par le grand art du portrait de Hugo Erfurth, il développe dans les années 1940 sa propre méthode, qui ne peut être clairement rattachée à aucun style.

Pour ses portraits, Walther choisit des arrière-plans neutres et des cadrages généralement serrés. Les prises de vue sont précédées d'études de lumière et de perspective. Dans le cas de Wilhelm Rudolph, il se concentre sur le profil du peintre. La mise en scène raffinée de la lumière explore et souligne les traits marquants et elle crée un effet plastique fait de hauteurs et de profondeurs. Le demi-portrait de Josef Hegenbarth est également sensible et expressif, il s'agit plutôt d'une observation de l'instant qui imprègne le peintre dans un état d'absorption par le dessin.

En 1950, Walther déménage de Dresde à Münster avec sa femme, la photographe Christine Bellmann, pour des raisons politiques, et fonde avec elle un nouvel atelier qu'il gère jusqu'en 1985. Outre les portraits de contemporains célèbres, dont Otto Dix et Willy Brandt, l'accent est désormais mis sur la photographie de paysages et de voyages. Il est particulièrement attiré par le bassin méditerranéen. En Turquie, il capture la magie des lieux de culte antiques. Mais son attention se porte toujours sur les gens. Comme dans son atelier, il cherche à rencontrer ses protagonistes à l'extérieur, de manière intense et vivante. Il se rend souvent aux Saintes-Maries-de-la-Mer, dans le Carmargue, où les Sinti et les Roms se retrouvent en pèlerinage. Leur mode de vie et leur tempérament sont très proches de l'esprit libre de Walther. Comme s'il participait à leur vie, il raconte leurs coutumes en l'honneur de leur patronne, Sara la noire, dans des visuels à l'atmosphère dense et parfois poétique.

Jusqu'à son départ de Dresde, Walther expérimente également des impressions nobles. Les procédés de copie avec de fines nuances de tons et de charmantes structures de surface ont un aspect pictural. Ils sont remplacés par des visuels aux formes strictes, avec des répartitions expressives de surfaces noires et blanches. Le travail en chambre noire reste essentiel, ce n'est qu'ici que le visuel prend sa forme définitive grâce à l'utilisation habile de procédés techniques. Dans ses photographies, il exploite à l'extrême la force d'impact des moyens de création artistique, comme en témoignent les paysages de Cappadoce ou de l'île de Krk.

Jusqu'en 1980 environ, Walther favorise la photo individuelle et se tient derrière l'appareil. Puis il change de camp, devient son propre modèle et se met en scène dans différents rôles. Tantôt il se tient sur un piédestal branlant, dénudé à l'exception de quelques bandes de tissu pouilleux, tantôt son corps nu est enveloppé de tournesols et de choux. Ses apparitions clownesques ressemblent à une ironie contre lui-même, mais peuvent aussi être lues comme une sorte de protestation impuissante contre l'adversité de la vie. Lui-même parle de ses actions comme des formes aimables d'aversion pour le garde-à-vous, l'héroïsme, le fait de se faire tuer et le faux sens de l'honneur.

Toutes les photographies exposées proviennent de la main de Walther, de la prise de vue jusqu'au tirage final. Il a exposé avec pertinence ses principes et sa méthode de travail en 1981 et 1986 dans « Sehen, Empfinden, Gestalten » et « Künstlerische Porträt-Fotografie », en images et en textes.


Saintes-Maries-de-la-Mer | 1954 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Ritratti, paesaggi e fotografie sono al centro dell'opera decennale di Pan Walther. Fotografie con aspri contrasti in bianco e nero, controluce, vedute dall'alto o dal basso ed effetti di straniamento sono caratteristiche dell'artista, che si definiva fotografo e prendeva alla lettera l'uso della luce. Il suo approccio al mezzo è inventivo, creativo, sperimentale, persino giocoso. Formatosi nei Paesi Bassi e con Franz Fiedler nella sua città natale, Dresda, e influenzato dalla grande ritrattistica di Hugo Erfurth, negli anni Quaranta sviluppò un proprio metodo che non può essere chiaramente classificato in uno stile particolare.

Per i suoi ritratti, Walther ha scelto sfondi neutri e soprattutto primi piani. Le fotografie sono precedute da studi sulla luce e sulla prospettiva. Nel caso di Wilhelm Rudolph, si concentra sul profilo del pittore. L'illuminazione sofisticata esplora ed enfatizza i tratti salienti e crea un effetto tridimensionale di altezze e profondità. Anche il mezzo ritratto di Josef Hegenbarth è sensibile ed espressivo, più che altro un'osservazione del momento che permea il disegno assorto del pittore.

Nel 1950, Walther si trasferisce da Dresda a Münster con la moglie, la fotografa Christine Bellmann, per motivi politici e fonda con lei un nuovo studio, che gestisce fino al 1985. Oltre ai ritratti di famosi contemporanei, tra cui Otto Dix e Willy Brandt, si dedicò alla fotografia di paesaggio e di viaggio. Era particolarmente appassionato della regione mediterranea. In Turchia ha catturato la magia degli antichi luoghi di culto. Tuttavia, la sua attenzione principale è ancora rivolta alle persone. Come in studio, cerca anche incontri intensi e vivaci con i protagonisti all'aperto. Si reca spesso a Saintes-Maries-de-la-Mer, nel Carmargue, dove Sinti e Rom si riuniscono in pellegrinaggio. Il loro stile di vita e il loro temperamento sono molto vicini allo spirito libero di Walther. Come se partecipasse alla loro vita, racconta le loro usanze in onore della loro patrona, Sara Nera, con immagini dense di atmosfera e talvolta poetiche.

Fino alla sua partenza da Dresda, Walther sperimenta anche la stampa fine. I processi di copiatura con sottili gradazioni tonali e attraenti strutture superficiali hanno un aspetto pittorico. Sono sostituite da immagini strettamente formali con aree espressive in bianco e nero. Il lavoro in camera oscura rimane essenziale; solo qui l'immagine assume la sua forma finale attraverso l'uso sapiente dei processi tecnici. Nelle sue fotografie ha spinto all'estremo la potenza del disegno artistico, come dimostrano le fotografie di paesaggi della Cappadocia o dell'isola di Krk.

Fino al 1980 circa, Walther prediligeva l'immagine singola e stava dietro la macchina fotografica. Poi ha cambiato faccia, è diventato il modello di se stesso e si è messo in scena in vari ruoli. A volte si trova su un piedistallo traballante, spogliato fino a qualche striscia di stoffa stracciata, altre volte il suo corpo nudo è ricoperto di girasoli e cavoli. Le performance clownesche sembrano un'ironia contro se stesso, ma possono anche essere lette come una sorta di protesta impotente contro le avversità della vita. Lui stesso parla delle sue azioni come di forme accattivanti di avversione allo stare sull'attenti, all'eroismo, alla fucilazione e a un falso senso dell'onore.

Tutte le fotografie esposte sono state realizzate da Walther dal momento in cui sono state scattate fino alla stampa finita. I suoi principi e metodi di lavoro sono stati descritti in modo appropriato nel 1981 e nel 1986 in “Sehen, Empfinden, Gestalten” e “Künstlerische Porträt-Fotografie”.


Betende Frau in der Kirche von Tolve Süditalien | 1963 © Pan Walther, VG Bild-Kunst


Portraits, landscapes and photography are the focus of Pan Walther's decades of work. Images with harsh black and white contrasts, backlighting, low-angle shots or high-angle shots, and alienation effects are characteristic of the artist, who called himself a “light shaper” and took the forming of light literally. His approach to the medium is inventive, creative, experimental, even playful. Trained in the Netherlands and by Franz Fiedler in his hometown of Dresden, and influenced by the great portraiture of Hugo Erfurth, he developed his own method in the 1940s that cannot be clearly assigned to any particular style.

For his portraits, Walther chooses neutral backgrounds and usually narrow sections. The photographs are preceded by light and perspective studies. In the case of Wilhelm Rudolph, he focuses on the painter's profile. The sophisticated lighting explores and emphasizes the striking features and creates a plastic effect of heights and depths. Josef Hegenbarth's half-length portrait is also empathetic and expressive, more of an observation of the moment, which penetrates the painter in graphic contemplation.

In 1950, Walther and his wife, the photographer Christine Bellmann, moved from Dresden to Münster for political reasons and set up a new studio with her, which he ran until 1985. In addition to portraits of famous contemporaries, including Otto Dix and Willy Brandt, he now also focused on landscape and travel photography. He was particularly taken with the Mediterranean region. In Turkey, he captures the magic of ancient places of worship. But his main focus continues to be on the people. As in his studio, he seeks out intense and lively encounters with the protagonists. He often travels to Saintes-Maries-de-la-Mer in the Carmargue, where Sinti and Roma gather for a pilgrimage. Their way of life and temperament are very close to the free spirit Walther. As if he were part of their lives, he tells of their customs in honor of their patron saint, Black Sara, in atmospherically dense, sometimes poetic images.

Until he left Dresden, Walther also experimented with noble prints. The copying processes with fine tonal gradations and charming surface structures have a painterly look. They are replaced by austere images with expressive black and white surface divisions. The work in the darkroom remains essential; it is only here that the image takes on its final form through the skillful use of technical processes. In his photographics, he pushes the effectiveness of the artistic means of design to the limit, as evidenced by landscape photographs from Cappadocia or the island of Krk.

Until around 1980, Walther favored the single image and stood behind the camera. Then he changed sides, becoming his own model and staging himself in various roles. Sometimes he stands on a wobbly pedestal, naked except for a few strips of ragged cloth; sometimes his naked body is wrapped in sunflowers and cabbages. The clownish performances seem ironic to themselves, but can also be read as a kind of helpless protest against the adversities of life. He himself speaks of his actions as an endearing form of aversion to standing at attention, heroism, being shot dead and false honor.

Walther was responsible for every step of the process from taking the photograph to producing the finished print. In 1981 and 1986, he aptly presented his principles and working methods in text and visual form in his books “Sehen, Empfinden, Gestalten” (Seeing, Feeling, Creating) and “Künstlerische Porträt-Fotografie” (Artistic Portrait Photography).

(Text: Dorothea Cremer-Schacht)

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HOME AGAIN | Stadthaus Ulm
Okt.
26
bis 12. Jan.

HOME AGAIN | Stadthaus Ulm



Andy Heller, aus der Serie: Staygration , Untitled , C Print, 2020, VG Bild Kunst Bonn 2024


Die Welt befindet sich in einem Prozess der Transformation, welcher sich in einer zunehmenden Zahl von Krisen äußert. Durch die Globalisierung, den Klimawandel, technologische Entwicklungen, Kriege und deren weitreichende Folgen, sowie politische und demografische Veränderungen verschwinden bekannte Strukturen, ohne dass neue Ordnungen sie bereits vollständig ersetzt hätten.

Wie finden Menschen während und nach Krisen zueinander? Wie zurück zu ihrer Mitte? Wie ihr, vielleicht auch neues, Zuhause? Die Gruppenausstellung HOME AGAIN zeigt 14 Positionen zeitgenössischer Fotografie und Videokunst, die die menschliche Anpassungsfähigkeit einer sich rasant wandelnden Gesellschaft untersuchen. Aufgrund ihrer anhaltenden Aktualität zeigt das Stadthaus Ulm die Ausstellung, die von dem Kuratoren Team Andy Heller und Oliver Krebs 2022 für das Willy Brandt Haus in Berlin konzipiert wurde, in einer erweiterten Form.

Der Dreiklang aus Migration | Zuhause | Erinnerung bildet das Zentrum der Ausstellung, um das sich die einzelnen Positionen gruppieren. Das Medium der Fotografie wird dabei zu einem Instrument, mit dem die Fotografinnen und Fotografen weit über das Dokumentarische hinausblicken und sich mit Reaktionen auf die globalen Transformationsprozesse beschäftigen. Ausgangspunkte sind dabei elementare Themen wie die Klimaerwärmung und der damit verbundene Zerfall von natürlichen Lebensräumen oder die Massenmigration und die fortschreitende Zersplitterung unserer Gesellschaft.

Sich der Ohnmacht zu widersetzen, die Kraft aufzubringen, bekannte Muster aufzugeben und die neuen Realitäten anzunehmen, sind Strategien, die im Umgang mit Krisen von hoher Bedeutung sind. Diese fordern nicht nur unsere Resilienz, sondern bieten auch eine Chance, stimmigere Ordnungen zu formulieren, sich neu zu beheimaten und als Gemeinschaft zueinanderzufinden.

Genau hinzuschauen und herauszufinden, welche Lösungen die Gemeinschaft dabei favorisiert, lohnt sich. Denn es sind solche Antworten, die vieles über Werte, Verständnis, Sehnsüchte und unser Zusammenleben verraten.


Oliver Krebs, aus der Serie: Signal & Rauschen, ohne Titel, C Print, 2018, VG Bild Kunst Bonn 2024


Le monde est en pleine mutation, ce qui se traduit par un nombre croissant de crises. La mondialisation, le changement climatique, les développements technologiques, les guerres et leurs vastes conséquences ainsi que les changements politiques et démographiques font disparaître des structures connues sans que de nouveaux ordres ne les aient encore complètement remplacées.

Comment les gens se retrouvent-ils pendant et après les crises ? Comment retrouvent-ils leur centre ? Comment trouvent-ils leur - peut-être nouveau - foyer ? L'exposition de groupe HOME AGAIN présente 14 positions de photographie et d'art vidéo contemporains qui examinent la capacité d'adaptation humaine d'une société en mutation rapide. En raison de son actualité persistante, le Stadthaus Ulm présente sous une forme élargie l'exposition conçue par l'équipe de commissaires Andy Heller et Oliver Krebs pour la Willy Brandt Haus de Berlin en 2022.

Le triptyque Migration | Patrie | Mémoire constitue le centre de l'exposition, autour duquel s'articulent les différentes positions. Le médium de la photographie devient un instrument avec lequel les photographes regardent bien au-delà du documentaire et s'intéressent aux réactions aux processus de transformation mondiaux. Le point de départ est constitué par des thèmes élémentaires tels que le réchauffement climatique et la destruction des habitats naturels qui en découle ou les migrations de masse et la fragmentation progressive de notre société.

Résister à l'impuissance, trouver la force d'abandonner des modèles connus et accepter de nouvelles réalités sont des stratégies qui revêtent une grande importance dans la gestion des crises. Les crises ne mettent pas seulement notre capacité de résistance à l'épreuve, elles offrent aussi la possibilité de formuler des ordres plus cohérents, de trouver un nouveau lieu de résidence et de se retrouver en tant que communauté.

Il vaut la peine d'y regarder de plus près et de découvrir quelles solutions la communauté privilégie. Car ce sont ces réponses qui en disent long sur les valeurs, la compréhension, les aspirations et notre vie commune.


Eva Leitolf, aus der Serie: Postcards from Europe, Attiki Platz, Athen, Griechenland, Archivpigmentdruck, Archivkarton, 2011, VG Bild Kunst Bonn, 2024


Il mondo è in uno stato di sconvolgimento che si riflette in un numero crescente di crisi. La globalizzazione, i cambiamenti climatici, gli sviluppi tecnologici, le guerre e le loro conseguenze di vasta portata, nonché i cambiamenti politici e demografici stanno facendo scomparire strutture familiari senza che nuovi ordini le abbiano completamente sostituite.

Come si ritrovano le persone durante e dopo le crisi? Come ritrovano il loro centro? Come trovano la loro - forse nuova - casa? La mostra collettiva HOME AGAIN presenta 14 posizioni di fotografia e video arte contemporanea che esaminano l'adattabilità umana in una società in rapido cambiamento. Data la sua continua attualità, lo Stadthaus Ulm presenta una versione ampliata della mostra concepita dai curatori Andy Heller e Oliver Krebs per la Willy Brandt Haus di Berlino nel 2022.

Il trittico Migrazione | Casa | Memoria costituisce il centro della mostra, attorno al quale sono raggruppate le singole posizioni. Il mezzo fotografico diventa uno strumento con cui i fotografi guardano ben oltre il documentario e si interessano alle reazioni ai processi di trasformazione globale. Il punto di partenza sono temi elementari come il riscaldamento globale e la relativa distruzione degli habitat naturali o le migrazioni di massa e la progressiva frammentazione della nostra società.

Resistere all'impotenza, trovare la forza di abbandonare gli schemi familiari e accettare nuove realtà sono strategie di grande importanza per superare le crisi. Le crisi non solo mettono alla prova la nostra resilienza, ma offrono anche l'opportunità di formulare ordini più coerenti, trovare un nuovo posto dove stare e riscoprirsi come comunità.

Vale la pena di osservare da vicino e scoprire quali sono le soluzioni preferite dalla comunità. Perché sono queste risposte che rivelano molto sui valori, sulla comprensione, sulle aspirazioni e sul modo in cui viviamo insieme.


M L Casteel, aus der Serie: American Interiors , Untitled Gun & Hamburger), Archival Pigment Print, 2014


The world is in a state of upheaval, which is reflected in a growing number of crises. Globalization, climate change, technological developments, wars and their far-reaching consequences, as well as political and demographic changes, are causing familiar structures to disappear without new orders having fully replaced them.

How do people find each other during and after crises? How do they find their center again? How do they find their - perhaps new - home? The group exhibition HOME AGAIN presents 14 positions in contemporary photography and video art that examine the human adaptability of a rapidly changing society. Due to its ongoing relevance, the Stadthaus Ulm is presenting the exhibition, which was conceived by the curatorial team Andy Heller and Oliver Krebs for the Willy Brandt House in Berlin in 2022, in an expanded form.

The triptych Migration | Homeland | Memory forms the center of the exhibition, around which the individual positions are grouped. The medium of photography becomes an instrument with which photographers look far beyond the documentary and take an interest in reactions to global transformation processes. The starting points are fundamental issues such as global warming and the associated destruction of natural habitats, or mass migration and the progressive fragmentation of our society.

Strategies for overcoming crises include resisting powerlessness, finding the strength to abandon familiar patterns, and accepting new realities. Crises not only test our resilience, but also offer the opportunity to formulate more coherent orders, find a new place to live, and rediscover ourselves as a community.

It is worth taking a close look and finding out which solutions the community favors. These answers reveal a great deal about our values, understanding, aspirations and our coexistence.

(Text: Stadthaus Ulm)

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HOPE - Alexander von Wiedenbeck | Leica Galerie Konstanz
Juli
20
bis 12. Okt.

HOPE - Alexander von Wiedenbeck | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
20. Juli – 12. Oktober 2024

HOPE
Alexander von Wiedenbeck


«HOPE» Lady Ann & Jerico | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


Die Hoffnung stirbt zuletzt – so heißt es doch. Aber ist dem wirklich so? Kann es Hoffnung geben, wenn Kinder auf Friedhöfen leben und in Gräbern nächtigen müssen? Kann es Hoffnung geben, wenn junge Mädchen, kaum acht Jahre alt, von ihrem Onkel oder Großvater missbraucht werden? Kann es Hoffnung geben, wenn die Kinder von früh morgens bis spät abends in Müllhalden nach Verwertbarem suchen, um am Ende des Tages mit Glück eine Mahlzeit zu bekommen? Kann es Hoffnung geben, wenn ein kleines Mädchen in der Zwangsprostitution bereits zwei Abtreibungen hinter sich hat? Die Antwort – ein klares JA – es sind der Glaube, die Liebe und die Hoffnung, welche die Kinder antreiben. Die Hoffnung auf ein besseres Leben & das Streben nach Glück treiben sie an und geben ihnen Kraft. Zwischen all dem Durcheinander, der Armut und den dunklen Schatten, ist es diese Hoffnung und dieser unbeirrbare Glaube, welchen man in den Augen der Kinder sehen und in ihren Herzen spüren kann. Sie machen weiter, sie kämpfen, sie geben nicht auf… und das dürfen wir auch nicht!

Es war der Gedanke etwas zurück zu geben. Bei all den zahlreichen Werbeproduktionen, den Modestrecken, den Portraits rund um den Globus hat man natürlich viel erlebt und viel gesehen… zumeist nur Gutes. Ich habe inspirierende Menschen getroffen, magische Orte bereist und intensive Momente erlebt. Die Welt hat mir viel gegeben und es war nun an der Zeit sich zu revanchieren. Doch wie, wo und vor allem bei wem? Zehn deutsche Hilfsorganisationen hatte ich daher angeschrieben und meine Unterstützung angeboten und viel mehr noch, meine Vision in den Raum gestellt von einem Pionierprojekt der sozialen Verantwortung innerhalb der Fotografie. Nach zahlreichen Gesprächen, Überlegungen und beim Vergleich der knallharten Fakten, viel meine Wahl auf die Projekte der Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. auf den Philippinen. Friedhofskinder, Müllkippenkinder, Zwangsprostitution von Kindern waren dabei die Begriffe, welche mich erstarren ließen und mich dazu bewegt hatten hier zu beginnen.

Der erste Schritt war getan, das Projekt steht, doch wie geht’s weiter? Sollte man sich vorbereiten, körperlich mit Impfungen et cetera… oder die viel wichtigere Frage, mental? Schließlich möchte man meinen, dass einen einiges erwartet, wenn man von Kindern auf Friedhöfen und Müllkippen hört. Selbstverständlich informiert man sich dann im Vorfeld, liest Berichte, sieht Reportagen darüber… aber nun, im Nachhinein betrachtet, hätte es nichts gegeben, was mich tatsächlich auf diese Reise hätte vorbereiten können. Wenn man erst mal in mitten des Sumpfes aus Müll, Ratten, abgemagerten und erkrankten Hunden steht und dann in einem Bretterverschlag, gerade mal 2×2 Meter ein kleines Mädchen, weinend und umzingelt von Fliegen vor einem steht… was will man sich da vorbereiten und wie könnte man sich überhaupt anmaßen, dass man sich auf so etwas vorbereiten könnte. Und doch, ich habe meine Mission und muss daher funktionieren, als der welcher ich bin… der Fotograf, der vermeintliche Voyeur, der das Unmittelbare realisiert und festhält, ohne dabei zu interagieren, ohne zu verändern. Und was sollte man auch verändern, einem weinenden Kind sagen „Bitte lächeln, hier kommt das Vöglein“?… Schwachsinn! Der Moment war da, in seiner vollen und gnadenlosen Härte, ungeschönt… also halte ich drauf und drücke den Auslöser…


«HOPE» Piece of Hope | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


L'espoir meurt en dernier - dit-on. Mais est-ce vraiment le cas ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsque des enfants vivent dans des cimetières et doivent passer la nuit dans des tombes ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsque des jeunes filles, à peine âgées de huit ans, sont abusées par leur oncle ou leur grand-père ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsque les enfants cherchent ce qui est récupérable dans les décharges du matin au soir pour avoir la chance de recevoir un repas à la fin de la journée ? Peut-il y avoir de l'espoir lorsqu'une petite fille en situation de prostitution forcée a déjà subi deux avortements ? La réponse - un OUI clair - ce sont la foi, l'amour et l'espoir qui poussent les enfants. L'espoir d'une vie meilleure & la quête du bonheur les poussent et leur donnent de la force. Au milieu du chaos, de la pauvreté et des ombres, c'est cet espoir et cette foi inébranlable que l'on peut voir dans les yeux des enfants et ressentir dans leur cœur. Vous continuez, vous vous battez, vous n'abandonnez pas... et nous ne devons pas le faire non plus !

C'était l'idée de donner quelque chose en retour. Avec toutes les productions publicitaires, les séries de mode, les portraits autour du monde, on a bien sûr vécu beaucoup de choses et vu beaucoup de choses... la plupart du temps, que du bon. J'ai rencontré des personnes inspirantes, voyagé dans des endroits magiques et vécu des moments intenses. Le monde m'a beaucoup donné et il était maintenant temps de lui rendre la pareille. Mais comment, où et surtout auprès de qui ? J'ai donc écrit à dix organisations humanitaires allemandes pour leur proposer mon soutien et, plus encore, transmettre ma vision d'un projet pionnier de responsabilité sociale au sein de la photographie. Après de nombreux entretiens, des réflexions et la comparaison de faits concrets, mon choix s'est porté sur les projets du groupe d'action Kinder in Not e.V. aux Philippines. Les enfants des cimetières, les enfants des décharges, la prostitution forcée des enfants sont autant de termes qui m'ont pétrifié et qui m'ont poussé à commencer ici.

La première étape était franchie, le projet était prêt, mais que faire ensuite ? Faut-il se préparer physiquement, avec des vaccins et autres... ou, question plus importante, mentalement ? Après tout, quand on entend parler d'enfants dans les cimetières et les décharges, on se dit que quelque chose nous attend. Bien sûr, on se renseigne alors en amont, on lit des rapports, on voit des reportages sur le sujet... mais bon, avec le recul, rien n'aurait pu me préparer réellement à ce voyage. Quand on se retrouve au milieu d'un marécage d'ordures, de rats, de chiens amaigris et malades, et qu'on a devant soi, dans une cabane en planches d'à peine 2×2 mètres, une petite fille en pleurs et entourée de mouches... qu'est-ce qu'on veut préparer, et comment pourrait-on même avoir la prétention de pouvoir se préparer à une telle chose. Et pourtant, j'ai ma mission et je dois donc fonctionner comme celui que je suis... le photographe, le voyeur présumé qui réalise et capture l'immédiat sans pour autant interagir, sans changer. Et qu'est-ce qu'il faudrait changer, dire à un enfant qui pleure "Souriez, voici le petit oiseau" ? Conneries ! L'instant était là, dans sa pleine et impitoyable dureté, sans fard... alors je le maintiens et j'appuie sur le déclencheur...


«HOPE» Hope | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


La speranza muore per ultima, o almeno così dice il proverbio. Ma è davvero così? Può esserci speranza quando i bambini devono vivere nei cimiteri e passare la notte nelle tombe? Può esserci speranza quando bambine di appena otto anni vengono abusate dallo zio o dal nonno? C'è speranza quando i bambini cercano i materiali riciclabili nelle discariche dalla mattina presto fino a tarda notte per avere la fortuna di avere un pasto alla fine della giornata? C'è speranza quando una bambina costretta a prostituirsi ha già avuto due aborti? La risposta è un sonoro SÌ: sono la fede, l'amore e la speranza a guidare i bambini. La speranza di una vita migliore e la ricerca della felicità li spingono e danno loro forza. In mezzo a tutta la confusione, la povertà e le ombre scure, è questa speranza e questa fede incrollabile che si può vedere negli occhi dei bambini e sentire nei loro cuori. Vanno avanti, lottano, non si arrendono... e nemmeno noi dovremmo farlo!

Era l'idea di restituire qualcosa. Con tutte le numerose produzioni pubblicitarie, le serie di moda, i ritratti in giro per il mondo, avete naturalmente vissuto e visto molto... per lo più solo cose belle. Ho incontrato persone stimolanti, viaggiato in luoghi magici e vissuto momenti intensi. Il mondo mi ha dato molto ed era ora di restituire il favore. Ma come, dove e, soprattutto, a chi? Ho scritto a dieci organizzazioni umanitarie tedesche offrendo il mio sostegno e, soprattutto, proponendo la mia visione di un progetto pionieristico di responsabilità sociale nell'ambito della fotografia. Dopo numerose discussioni, deliberazioni e un confronto di fatti concreti, ho deciso di sostenere i progetti dell'Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. nelle Filippine. I bambini dei cimiteri, i bambini delle discariche, la prostituzione forzata dei bambini sono stati i termini che mi hanno fatto raggelare e mi hanno motivato a partire da qui.

Il primo passo era stato fatto, il progetto era attivo e funzionante, ma poi? Prepararsi fisicamente con vaccinazioni ecc... o la domanda più importante, mentalmente? Dopo tutto, quando si sente parlare di bambini nei cimiteri e nelle discariche, si potrebbe pensare che c'è molto da aspettarsi. Certo, ci si informa in anticipo, si leggono resoconti, si guardano reportage... ma ora, ripensandoci, non c'era nulla che potesse prepararmi a questo viaggio. Quando ti trovi in mezzo a una palude di rifiuti, ratti, cani emaciati e malati e poi una bambina si trova di fronte a te in una baracca di legno, di appena 2×2 metri, che piange ed è circondata da mosche... a cosa vuoi prepararti e come puoi anche solo presumere di poterti preparare a una cosa del genere? Eppure, ho la mia missione e quindi devo funzionare come quello che sono... il fotografo, il presunto voyeur che realizza e cattura l'immediato senza interagire, senza cambiare. E cosa si dovrebbe cambiare, dicendo a un bambino che piange: "Per favore, sorridi, sta arrivando l'uccellino"?... Sciocchezze! Il momento era lì, in tutta la sua piena e spietata durezza, non abbellito... quindi lo tengo e premo il pulsante di scatto...


«HOPE» Annabelle | 2019 © Alexander von Wiedenbeck


Hope dies last - or so the saying goes. But is that really the case? Can there be hope when children have to live in cemeteries and spend the night in graves? Can there be hope when young girls, barely eight years old, are abused by their uncle or grandfather? Can there be hope when children search for recyclables in garbage dumps from early in the morning until late at night in order to be lucky enough to get a meal at the end of the day? Can there be hope when a little girl in forced prostitution has already had two abortions? The answer - a resounding YES - it is faith, love and hope that drive the children. The hope for a better life & the pursuit of happiness drive them and give them strength. Amidst all the confusion, poverty and dark shadows, it is this hope and unwavering faith that you can see in the children's eyes and feel in their hearts. They carry on, they fight, they don't give up... and neither should we!

It was the idea of giving something back. With all the numerous advertising productions, the fashion series, the portraits around the globe, you have of course experienced a lot and seen a lot... mostly only good things. I've met inspiring people, traveled to magical places and experienced intense moments. The world has given me a lot and it was now time to return the favor. But how, where and, above all, to whom? I wrote to ten German aid organizations and offered my support and, what's more, put forward my vision of a pioneering social responsibility project within photography. After numerous discussions, deliberations and a comparison of the hard facts, I chose the projects of Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. in the Philippines. Cemetery children, garbage dump children, forced prostitution of children were the terms that made me freeze and motivated me to start here.

The first step had been taken, the project was up and running, but what next? Should you prepare yourself physically with vaccinations etc... or the much more important question, mentally? After all, when you hear about children in cemeteries and garbage dumps, you might think you have a lot to look forward to. Of course, you inform yourself in advance, read reports, see reports about it... but now, looking back, there was nothing that could have really prepared me for this trip. When you're standing in the middle of a swamp of garbage, rats, emaciated and sick dogs and then a little girl stands in front of you in a wooden shed, just 2×2 meters, crying and surrounded by flies... what do you want to prepare for and how could you even presume that you could prepare for something like that? And yet, I have my mission and therefore have to function as who I am... the photographer, the supposed voyeur who realizes and captures the immediate without interacting, without changing. And what should you change, telling a crying child "Please smile, here comes the little bird"?... Bullshit! The moment was there, in its full and merciless severity, unembellished... so I hold it and press the shutter release...

(Text: Leica Galerie Konstanz)

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Klaus Pichler: Das Petunien-Gemetzel | Stadthaus Ulm
Juni
30
bis 22. Sept.

Klaus Pichler: Das Petunien-Gemetzel | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
30. Juni – 22. September 2024

Klaus Pichler: Das Petunien-Gemetzel


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


Im Mai 1990 wurden auf dem Gelände des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in Köln 30.700 gentechnisch veränderte Petunien ausgepflanzt. Den Pflanzen war ein Gen von Maispflanzen eingesetzt worden, das die Petunien lachsfarben statt weiß blühen ließ. Es war das erste Mal, dass gentechnisch veränderte Pflanzen in Deutschland unter freiem Himmel wachsen durften. Vorausgegangen waren lange parlamentarische Diskussionen, aufwendige Genehmigungsverfahren und heftige Proteste von Umweltschützern. Nach dem Versuch wurden alle Pflanzen zerstört, um eine Verbreitung der gentechnisch veränderten Petunien zu verhindern.

Doch im Mai 2015 entdeckte der Biologe Teemu Teeri, als er den Bahnhof von Helsinki verließ, einige leuchtend orangefarbene Petunien in einem Blumentrog. Er war überrascht und nahm ein paar Stängel für Tests in seinem Labor mit. Diese zufällige Begegnung war der Ausgangspunkt eines Falles, der später als „Petunienkrise“ bezeichnet wurde und letztlich zur Vernichtung aller orangenen bzw. lachsfarbenen Petunienvarianten weltweit führte.

Das Projekt des Wiener Fotografen Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel, basiert auf der wahren Geschichte der orangefarbenen Petunien. Es erzählt von den Folgen von Teemu Teeris Entdeckung, als DNA-Tests zeigten, dass die orangefarbenen Petunien transgen sind, also ein Produkt von Gentechnik. Es geht zurück auf die Ursprünge der orangefarbenen Pflanzen und ihrer mysteriösen „Flucht aus dem Labor“. Schließlich erklärt es, warum die orangefarbenen Petunien als ‚illegal‘ eingestuft wurden, nachdem sie über 25 Jahre lang ohne Genehmigung gezüchtet und verkauft wurden, was 2017 zu ihrer weltweiten Massenvernichtung führte – bis 2020 wurden 143 Varianten der orangefarbenen Petunien entdeckt, die alle dieselbe gentechnische Sequenz aufwiesen wie die der Pflanzen des Versuchs von 1990.

Die Geschichte der orangen Petunien ist freilich mehr als eine wissenschaftliche Anekdote – sie ist vielmehr eine Parabel dessen, was passieren kann, wenn wissenschaftliches Interesse, kommerzielle Marketinglogik, gesellschaftspolitische Werte, öffentlicher Diskurs und unerwartete Zufälle aufeinanderprallen.

Das Petunien-Gemetzel erzählt die Chronologie des Falles auf unverblümte Weise, bestehend aus Fotos, Faksimiles und Artefakten, die wissenschaftliche Fakten und Archivmaterial mit fiktiven Elementen ergänzen. Die fotografische Erzählung Pichlers basiert auf der Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren des orangefarbenen Petunienfalls. Sie haben ihre Erfahrungen ausgetauscht, Bildmaterial zur Verfügung gestellt und auch Zugang zu ihren Labors gewährt, wo sie weiterhin transgene orangefarbene Petunien für die wissenschaftliche Forschung züchten dürfen. Bei der Ausstellung im Stadthaus wird auch ein großes Petunienfeld als Blickfang für die Besucher installiert – dieses freilich ohne gentechnisch veränderte Pflanzen.


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


En mai 1990, 30 700 pétunias génétiquement modifiés ont été plantés sur le terrain de l'Institut Max Planck pour la recherche en matière de sélection à Cologne. Un gène de maïs avait été introduit dans les plantes, ce qui faisait fleurir les pétunias en couleur saumon au lieu de blanc. C'était la première fois que des plantes génétiquement modifiées pouvaient pousser en plein air en Allemagne. Cet essai a été précédé de longues discussions parlementaires, de procédures d'autorisation complexes et de vives protestations de la part des défenseurs de l'environnement. Après l'essai, toutes les plantes ont été détruites afin d'éviter la propagation des pétunias génétiquement modifiés.

Mais en mai 2015, le biologiste Teemu Teeri a découvert, en quittant la gare d'Helsinki, quelques pétunias orange vif dans un bac à fleurs. Surpris, il a emporté quelques tiges pour les tester dans son laboratoire. Cette rencontre fortuite a été le point de départ d'une affaire qui a été appelée plus tard la "crise des pétunias" et qui a finalement conduit à la destruction de toutes les variétés de pétunias orange ou saumon dans le monde.

Le projet du photographe viennois Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel (Le massacre des pétunias), est basé sur l'histoire vraie des pétunias orange. Il raconte les conséquences de la découverte de Teemu Teeri, lorsque des tests ADN ont montré que les pétunias orange étaient transgéniques, c'est-à-dire un produit du génie génétique. Il revient sur les origines des plantes orange et sur leur mystérieuse "évasion du laboratoire". Enfin, il explique pourquoi les pétunias orange ont été considérés comme 'illégaux' après avoir été cultivés et vendus sans autorisation pendant plus de 25 ans, ce qui a conduit à leur destruction massive dans le monde entier en 2017 - en 2020, 143 variantes de pétunias orange avaient été découvertes, toutes présentant la même séquence génétique que celle des plantes de l'essai de 1990.

L'histoire des pétunias orange est bien sûr plus qu'une anecdote scientifique - c'est plutôt une parabole de ce qui peut arriver lorsque l'intérêt scientifique, la logique de marketing commercial, les valeurs sociopolitiques, le discours public et des coïncidences inattendues se heurtent.

Le massacre des pétunias raconte la chronologie de l'affaire de manière crue, composée de photos, de fac-similés et d'artefacts qui complètent les faits scientifiques et les archives avec des éléments de fiction. Le récit photographique de Pichler repose sur la collaboration de tous les acteurs pertinents de l'affaire des pétunias orange. Ils ont partagé leurs expériences, fourni des images et également donné accès à leurs laboratoires, où ils peuvent continuer à cultiver des pétunias orange transgéniques pour la recherche scientifique. Lors de l'exposition à l'hôtel de ville, un grand champ de pétunias sera également installé pour attirer l'attention des visiteurs - celui-ci, bien entendu, sans plantes génétiquement modifiées.


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


Nel maggio 1990, 30.700 petunie geneticamente modificate sono state piantate nei terreni del Max Planck Institute for Plant Breeding Research di Colonia. Nelle piante era stato inserito un gene proveniente dalle piante di mais, che faceva sì che le petunie fiorissero di colore salmone anziché bianco. È stata la prima volta che in Germania è stato permesso alle piante geneticamente modificate di crescere all'aperto. La sperimentazione è stata preceduta da lunghe discussioni parlamentari, complesse procedure di autorizzazione e accese proteste da parte degli ambientalisti. Dopo la sperimentazione, tutte le piante sono state distrutte per evitare che le petunie geneticamente modificate si diffondessero.

Ma nel maggio 2015, il biologo Teemu Teeri scoprì alcune petunie di colore arancione brillante in una fioriera mentre usciva dalla stazione ferroviaria di Helsinki. Sorpreso, prese alcuni steli per testarli nel suo laboratorio. Questo incontro casuale è stato il punto di partenza di un caso che è stato poi chiamato "crisi della petunia" e che ha portato alla distruzione di tutte le varietà di petunia arancioni o color salmone in tutto il mondo.

Il progetto del fotografo viennese Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel, si basa sulla storia vera delle petunie arancioni. Racconta le conseguenze della scoperta di Teemu Teeri, quando il test del DNA ha dimostrato che le petunie arancioni sono transgeniche, cioè frutto dell'ingegneria genetica. Ripercorre le origini delle piante arancioni e la loro misteriosa "fuga dal laboratorio". Infine, spiega perché le petunie arancioni sono state classificate come "illegali" dopo essere state coltivate e vendute senza autorizzazione per oltre 25 anni, portando alla loro distruzione di massa in tutto il mondo nel 2017 - entro il 2020 sono state scoperte 143 varianti di petunie arancioni, tutte con la stessa sequenza di ingegneria genetica delle piante della sperimentazione del 1990.

La storia delle petunie arancioni è, ovviamente, più di un aneddoto scientifico: è piuttosto una parabola di ciò che può accadere quando interesse scientifico, logica di marketing commerciale, valori socio-politici, discorso pubblico e coincidenze inaspettate si scontrano.

La Strage di Petunia racconta la cronologia del caso in modo schietto, con fotografie, facsimili e manufatti che integrano fatti scientifici e materiale d'archivio con elementi di finzione. La narrazione fotografica di Pichler si basa sulla collaborazione con tutti i protagonisti del caso della petunia arancione. Questi hanno condiviso le loro esperienze, fornito materiale visivo e concesso l'accesso ai loro laboratori, dove sono ancora autorizzati a coltivare petunie arancioni transgeniche per la ricerca scientifica. Alla mostra nel municipio sarà installato anche un grande campo di petunie come richiamo per i visitatori, ovviamente senza piante geneticamente modificate.


Das Petunien-Gemetzel © Klaus Pichler


In May 1990, 30,700 genetically modified petunias were planted on the grounds of the Max Planck Institute for Plant Breeding Research in Cologne. A gene from maize plants had been inserted into the plants, causing the petunias to flower salmon-colored instead of white. It was the first time that genetically modified plants were allowed to grow in the open air in Germany. This was preceded by long parliamentary discussions, complex approval procedures and fierce protests from environmentalists. After the trial, all the plants were destroyed to prevent the genetically modified petunias from spreading.

But in May 2015, biologist Teemu Teeri discovered some bright orange petunias in a flower trough as he was leaving Helsinki train station. He was surprised and took a few stems for testing in his laboratory. This chance encounter was the starting point of a case that was later called the "petunia crisis" and ultimately led to the destruction of all orange or salmon-colored petunia varieties worldwide.

The project by Viennese photographer Klaus Pichler, Das Petunien-Gemetzel, is based on the true story of the orange petunias. It tells of the consequences of Teemu Teeri's discovery when DNA tests showed that the orange petunias are transgenic, i.e. a product of genetic engineering. It goes back to the origins of the orange plants and their mysterious "escape from the lab". Finally, it explains why orange petunias were classified as 'illegal' after being grown and sold without authorization for over 25 years, leading to their mass destruction worldwide in 2017 - by 2020, 143 variants of orange petunias were discovered, all with the same genetically engineered sequence as the plants in the 1990 experiment.

The story of the orange petunias is, of course, more than a scientific anecdote - it is rather a parable of what can happen when scientific interest, commercial marketing logic, socio-political values, public discourse and unexpected coincidences collide.

The Petunia Slaughter tells the chronology of the case in a blunt way, consisting of photographs, facsimiles and artifacts that complement scientific facts and archival material with fictional elements. Pichler's photographic narrative is based on collaboration with all the relevant players in the orange petunia case. They have shared their experiences, provided visual material and also granted access to their laboratories, where they are still allowed to grow transgenic orange petunias for scientific research. At the exhibition in the town hall, a large field of petunias will also be installed as an eye-catcher for visitors - this one, of course, without genetically modified plants.

(Text: Stadthaus Ulm)

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Made in Berlin – Markus C. Hurek | Leica Galerie Konstanz
Apr.
20
bis 13. Juli

Made in Berlin – Markus C. Hurek | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
20. April - 13. Juli 2024

Made in Berlin
Markus C. Hurek


Frühling am Savignyplatz, Berlin 2023 © copyright Markus C. Hurek


Es braucht eigentlich nur den richtigen Moment und das passende Licht. Was so kinderleicht klingt, hat Markus C. Hurek zu seiner Leidenschaft gemacht: In dem Moment auf den Auslöser zu drücken, in dem Menschen im Licht stehen, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Der Politikjournalist, der seit fast 25 Jahren für Zeitungen und Zeitschriften tätig ist, hat stets eine Kamera dabei. Hurek berichtet aus dem Bundestag, begleitet Politiker und besucht Wahlabende, er fotografiert auf Bundesversammlungen, Empfängen und Partys.

In der Tradition der klassischen Reportagefotografie arbeitet er dabei in schwarz-weiß und nutzt stets das vorhandene Licht, das er zumeist mit einer kleinen, diskreten Kamera einfängt. Der bewusste Verzicht auf Farbe unterstreicht die Zeitlosigkeit des jeweiligen Moments. Für Hurek ist das erklärtermaßen Anspruch und Ausdrucksform. Mit seinem Gespür für den Augenblick und das Geschehen am Rand schafft er in einzelnen Aufnahmen Moment-Reportagen großer Ereignisse.

Die Ausstellung „Made in Berlin“ in der Leica Galerie Konstanz zeigt einen typischen Ausschnitt der Arbeiten des Berliners: Es sind zum einen Ansichten seiner Heimatstadt, stark geprägt vom dokumentarischen Ansatz des Journalisten. Des Weiteren Szenen aus dem politischen Berlin, deren scheinbare Beiläufigkeit charakteristisch ist für die beobachtende Position des Fotografen. Bei seinen Porträts schließlich zeigt Hurek die Menschen hinter ihrer Funktion und Prominenz. Dabei verzichtet er auf jede Form der Inszenierung.


Il suffit en fait du bon moment et de la bonne lumière. Markus C. Hurek a fait de ce qui semble être un jeu d'enfant sa passion : Appuyer sur le déclencheur au moment où les gens sont dans la lumière, au sens propre comme au sens figuré.

Le journaliste politique, qui travaille depuis près de 25 ans pour des journaux et des magazines, a toujours un appareil photo avec lui. Hurek fait des reportages depuis le Bundestag, accompagne des politiciens et assiste à des soirées électorales, il prend des photos lors d'assemblées fédérales, de réceptions et de soirées.

Dans la tradition de la photographie de reportage classique, il travaille en noir et blanc et utilise toujours la lumière disponible, qu'il capte le plus souvent avec un petit appareil photo discret. Le fait de renoncer délibérément à la couleur souligne l'intemporalité de chaque moment. Pour Hurek, c'est à la fois une exigence et une forme d'expression. Avec son sens de l'instant et de ce qui se passe en marge, il crée des reportages instantanés de grands événements en quelques clichés.

L'exposition "Made in Berlin" à la Leica Galerie de Constance présente un extrait typique des travaux du Berlinois : il s'agit d'une part de vues de sa ville natale, fortement marquées par l'approche documentaire du journaliste. D'autre part, des scènes du Berlin politique, dont l'apparente désinvolture est caractéristique de la position d'observation du photographe. Enfin, dans ses portraits, Hurek montre les personnes derrière leur fonction et leur célébrité. Ce faisant, il renonce à toute forme de mise en scène.


Tutto ciò che serve è il momento giusto e la luce giusta. Markus C. Hurek ha trasformato ciò che sembra così semplice nella sua passione: Premere il pulsante di scatto nel momento in cui le persone sono in luce, sia letteralmente che figurativamente.

Il giornalista politico, che lavora per giornali e riviste da quasi 25 anni, ha sempre con sé una macchina fotografica. Hurek fa reportage dal Bundestag, accompagna i politici e partecipa alle serate elettorali, fotografa le assemblee federali, i ricevimenti e le feste.

Nella tradizione della classica fotografia di reportage, lavora in bianco e nero e utilizza sempre la luce disponibile, che di solito cattura con una macchina fotografica piccola e discreta. La deliberata rinuncia al colore sottolinea l'atemporalità del momento. Per Hurek, questa è un'aspirazione e una forma di espressione dichiarata. Con la sua sensibilità per il momento e per ciò che accade alla periferia, crea reportage momentanei di eventi importanti in singoli scatti.

La mostra "Made in Berlin" alla Leica Gallery di Costanza presenta una selezione tipica del lavoro del fotografo berlinese: da un lato, ci sono le vedute della sua città natale, fortemente caratterizzate dall'approccio documentaristico del giornalista. In secondo luogo, scene della Berlino politica, la cui apparente casualità è caratteristica della posizione osservativa del fotografo. Infine, nei suoi ritratti, Hurek mostra le persone dietro la loro funzione e celebrità. Nel farlo, si astiene da qualsiasi forma di messa in scena.


All you really need is the right moment and the right light. Markus C. Hurek has turned what sounds so simple into his passion: Pressing the shutter button at the moment when people are in the light, both literally and figuratively.

The political journalist, who has been working for newspapers and magazines for almost 25 years, always has a camera with him. Hurek reports from the Bundestag, accompanies politicians and attends election evenings, he takes photos at federal assemblies, receptions and parties.

In the tradition of classic reportage photography, he works in black and white and always uses the available light, which he usually captures with a small, discreet camera. The deliberate renunciation of color underlines the timelessness of the respective moment. For Hurek, this is a declared aspiration and form of expression. With his feel for the moment and what is happening on the sidelines, he creates momentary reports of major events in individual shots.

The "Made in Berlin" exhibition at the Leica Gallery in Constance shows a typical selection of the Berlin-based photographer's work: on the one hand, there are views of his home city, strongly influenced by the journalist's documentary approach. Secondly, scenes from political Berlin, whose apparent casualness is characteristic of the photographer's observational position. Finally, in his portraits, Hurek shows the people behind their function and celebrity. In doing so, he refrains from any form of staging.

(Text: Leica Galerie Konstanz)

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Made in Berlin – Markus C. Hurek | Leica Galerie Konstanz
Apr.
19
7:00 PM19:00

Made in Berlin – Markus C. Hurek | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
19. April 2024

Made in Berlin
Markus C. Hurek


Frühling am Savignyplatz, Berlin 2023 © copyright Markus C. Hurek


Es braucht eigentlich nur den richtigen Moment und das passende Licht. Was so kinderleicht klingt, hat Markus C. Hurek zu seiner Leidenschaft gemacht: In dem Moment auf den Auslöser zu drücken, in dem Menschen im Licht stehen, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Der Politikjournalist, der seit fast 25 Jahren für Zeitungen und Zeitschriften tätig ist, hat stets eine Kamera dabei. Hurek berichtet aus dem Bundestag, begleitet Politiker und besucht Wahlabende, er fotografiert auf Bundesversammlungen, Empfängen und Partys.

In der Tradition der klassischen Reportagefotografie arbeitet er dabei in schwarz-weiß und nutzt stets das vorhandene Licht, das er zumeist mit einer kleinen, diskreten Kamera einfängt. Der bewusste Verzicht auf Farbe unterstreicht die Zeitlosigkeit des jeweiligen Moments. Für Hurek ist das erklärtermaßen Anspruch und Ausdrucksform. Mit seinem Gespür für den Augenblick und das Geschehen am Rand schafft er in einzelnen Aufnahmen Moment-Reportagen großer Ereignisse.

Die Ausstellung „Made in Berlin“ in der Leica Galerie Konstanz zeigt einen typischen Ausschnitt der Arbeiten des Berliners: Es sind zum einen Ansichten seiner Heimatstadt, stark geprägt vom dokumentarischen Ansatz des Journalisten. Des Weiteren Szenen aus dem politischen Berlin, deren scheinbare Beiläufigkeit charakteristisch ist für die beobachtende Position des Fotografen. Bei seinen Porträts schließlich zeigt Hurek die Menschen hinter ihrer Funktion und Prominenz. Dabei verzichtet er auf jede Form der Inszenierung.


Il suffit en fait du bon moment et de la bonne lumière. Markus C. Hurek a fait de ce qui semble être un jeu d'enfant sa passion : Appuyer sur le déclencheur au moment où les gens sont dans la lumière, au sens propre comme au sens figuré.

Le journaliste politique, qui travaille depuis près de 25 ans pour des journaux et des magazines, a toujours un appareil photo avec lui. Hurek fait des reportages depuis le Bundestag, accompagne des politiciens et assiste à des soirées électorales, il prend des photos lors d'assemblées fédérales, de réceptions et de soirées.

Dans la tradition de la photographie de reportage classique, il travaille en noir et blanc et utilise toujours la lumière disponible, qu'il capte le plus souvent avec un petit appareil photo discret. Le fait de renoncer délibérément à la couleur souligne l'intemporalité de chaque moment. Pour Hurek, c'est à la fois une exigence et une forme d'expression. Avec son sens de l'instant et de ce qui se passe en marge, il crée des reportages instantanés de grands événements en quelques clichés.

L'exposition "Made in Berlin" à la Leica Galerie de Constance présente un extrait typique des travaux du Berlinois : il s'agit d'une part de vues de sa ville natale, fortement marquées par l'approche documentaire du journaliste. D'autre part, des scènes du Berlin politique, dont l'apparente désinvolture est caractéristique de la position d'observation du photographe. Enfin, dans ses portraits, Hurek montre les personnes derrière leur fonction et leur célébrité. Ce faisant, il renonce à toute forme de mise en scène.


Tutto ciò che serve è il momento giusto e la luce giusta. Markus C. Hurek ha trasformato ciò che sembra così semplice nella sua passione: Premere il pulsante di scatto nel momento in cui le persone sono in luce, sia letteralmente che figurativamente.

Il giornalista politico, che lavora per giornali e riviste da quasi 25 anni, ha sempre con sé una macchina fotografica. Hurek fa reportage dal Bundestag, accompagna i politici e partecipa alle serate elettorali, fotografa le assemblee federali, i ricevimenti e le feste.

Nella tradizione della classica fotografia di reportage, lavora in bianco e nero e utilizza sempre la luce disponibile, che di solito cattura con una macchina fotografica piccola e discreta. La deliberata rinuncia al colore sottolinea l'atemporalità del momento. Per Hurek, questa è un'aspirazione e una forma di espressione dichiarata. Con la sua sensibilità per il momento e per ciò che accade alla periferia, crea reportage momentanei di eventi importanti in singoli scatti.

La mostra "Made in Berlin" alla Leica Gallery di Costanza presenta una selezione tipica del lavoro del fotografo berlinese: da un lato, ci sono le vedute della sua città natale, fortemente caratterizzate dall'approccio documentaristico del giornalista. In secondo luogo, scene della Berlino politica, la cui apparente casualità è caratteristica della posizione osservativa del fotografo. Infine, nei suoi ritratti, Hurek mostra le persone dietro la loro funzione e celebrità. Nel farlo, si astiene da qualsiasi forma di messa in scena.


All you really need is the right moment and the right light. Markus C. Hurek has turned what sounds so simple into his passion: Pressing the shutter button at the moment when people are in the light, both literally and figuratively.

The political journalist, who has been working for newspapers and magazines for almost 25 years, always has a camera with him. Hurek reports from the Bundestag, accompanies politicians and attends election evenings, he takes photos at federal assemblies, receptions and parties.

In the tradition of classic reportage photography, he works in black and white and always uses the available light, which he usually captures with a small, discreet camera. The deliberate renunciation of color underlines the timelessness of the respective moment. For Hurek, this is a declared aspiration and form of expression. With his feel for the moment and what is happening on the sidelines, he creates momentary reports of major events in individual shots.

The "Made in Berlin" exhibition at the Leica Gallery in Constance shows a typical selection of the Berlin-based photographer's work: on the one hand, there are views of his home city, strongly influenced by the journalist's documentary approach. Secondly, scenes from political Berlin, whose apparent casualness is characteristic of the photographer's observational position. Finally, in his portraits, Hurek shows the people behind their function and celebrity. In doing so, he refrains from any form of staging.

(Text: Leica Galerie Konstanz)

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Fragile Träume – Katharina Eglau | Stadthaus Ulm
März
10
bis 16. Juni

Fragile Träume – Katharina Eglau | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
10. März – 16. Juni 2024

Fragile Träume - Fotografien aus dem Orient
Katharina Eglau


Marschen im Südirak, 2015 © Katharina Eglau


Im Nahen und Mittleren Osten liegen die Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam. Durch das Zusammenleben der Menschen entwickelte sich ein faszinierendes Geflecht von Kulturen, religiöser Praxis und ethischen Maßstäben. Mittlerweile aber wurde der Orient mehr und mehr auch zu einer Quelle von Fanatismus, Engstirnigkeit und Gewalt im Namen von Religion und staatlicher Autokratie.

Die Fotografin Katharina Eglau und ihr Ehemann, der Nahost-Korrespondent Martin Gehlen, beschäftigten sich mit der Schönheit, aber auch mit den Krisen des Orients.

Katharina Eglau verstand sich selbst nie als Nachrichtenfotografin, sondern als Mittlerin zwischen den Menschen des Nahen Ostens oder Nordafrikas und denjenigen, die ihren Bildern in Medien und Ausstellungen der westlichen Welt begegnen. Mit ihrem persönlichen Blick hält sie den Ausdruck von Emotionen fest, die allen Menschen auf dem Erdball vertraut sind.

Kuratiert von Karla Nieraad und Katrin Stern


Le Proche et le Moyen-Orient sont le berceau du judaïsme, du christianisme et de l'islam. La cohabitation des hommes a donné naissance à un fascinant réseau de cultures, de pratiques religieuses et de normes éthiques. Mais entre-temps, l'Orient est aussi devenu de plus en plus une source de fanatisme, d'étroitesse d'esprit et de violence au nom de la religion et de l'autocratie étatique.

La photographe Katharina Eglau et son mari, le correspondant au Proche-Orient Martin Gehlen, se sont intéressés à la beauté, mais aussi aux crises de l'Orient.

Katharina Eglau ne s'est jamais considérée comme une photographe d'actualités, mais comme une intermédiaire entre les habitants du Proche-Orient ou d'Afrique du Nord et ceux qui rencontrent ses images dans les médias et les expositions du monde occidental. Avec son regard personnel, elle capture l'expression d'émotions familières à tous les habitants du globe.

Organisé par Karla Nieraad et Katrin Stern


Le radici dell'ebraismo, del cristianesimo e dell'islam affondano nel Vicino e Medio Oriente. Grazie alla convivenza tra i popoli, si è sviluppata un'affascinante rete di culture, pratiche religiose e norme etiche. Nel frattempo, però, l'Oriente è diventato sempre più una fonte di fanatismo, grettezza e violenza in nome della religione e dell'autocrazia statale.

La fotografa Katharina Eglau e suo marito, il corrispondente dal Medio Oriente Martin Gehlen, si sono concentrati sulla bellezza, ma anche sulle crisi dell'Oriente.

Katharina Eglau non si è mai vista come una fotografa di cronaca, ma come una mediatrice tra le popolazioni del Medio Oriente o del Nord Africa e coloro che incontrano le sue immagini nei media e nelle mostre del mondo occidentale. Con il suo sguardo personale, cattura l'espressione di emozioni che sono familiari a tutti in tutto il mondo.

A cura di Karla Nieraad e Katrin Stern


The roots of Judaism, Christianity and Islam lie in the Near and Middle East. As a result of people living together, a fascinating network of cultures, religious practices and ethical standards developed. In the meantime, however, the Orient has increasingly become a source of fanaticism, narrow-mindedness and violence in the name of religion and state autocracy.

The photographer Katharina Eglau and her husband, the Middle East correspondent Martin Gehlen, focused on the beauty, but also the crises of the Orient.

Katharina Eglau never saw herself as a news photographer, but as a mediator between the people of the Middle East or North Africa and those who encounter her images in the media and exhibitions of the Western world. With her personal gaze, she captures the expression of emotions that are familiar to everyone around the globe.

Curated by Karla Nieraad and Katrin Stern

(Text: Stadthaus Ulm)

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Maziar Moradi: Ich werde deutsch | Stadthaus Ulm
Feb.
25
bis 16. Juni

Maziar Moradi: Ich werde deutsch | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
25. Februar – 16. Juni 2024

Maziar Moradi: Ich werde deutsch


Ohne Titel. Ich werde deutsch 2008 -2013 © Maziar Moradi


„Wie gelingt Integration?“ In Zeiten einer anhaltend hohen Fluchtmigration ist diese Frage zum Politikum geraten, die in einem Spannungsfeld von Willkommenskultur und Abschottung diskutiert wird. Dabei ist Migration kein neues Phänomen, sondern spätestens seit den Jahren des Wirtschaftswunders ein fester Bestandteil der deutschen DNA. Trotzdem klammern die aktuellen Debatten oft die Erfahrungen der Migrantinnen und Migranten aus, die längst hier leben. Die Fotoserie „Ich werde deutsch“ von Maziar Moradi beschäftigt sich genau damit.

In großformatigen Bildern reinszeniert Moradi die Erlebnisse von Menschen, die ihr Heimatland verlassen haben, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen, oder hier als Kinder von Einwandererfamilien geboren wurden und schon lange Teil der deutschen Gesellschaft sind. In opulenten Szenen visualisiert er Momente und Episoden ihres „Deutsch-werdens“ und zeigt so die Widrigkeiten, die persönlichen Leistungen und die Meilensteine eines langen Prozesses, von dem niemand genau weiß, wann er abgeschlossen ist. Moradi arbeitet dabei nicht dokumentarisch, sondern konzeptionell. Seine Aufnahmen wirken wie Standbilder eines Films, die aus dem Fluss der Zeit herausgerissen wurden. Was genau passiert ist, erläutern in manchen Fällen Texte, die von den Protagonistinnen und Protagonisten der Geschichten selbst verfasst wurden, während es in anderen Fällen den Betrachterinnen und Betrachtern überlassen bleibt, das Dargestellte zu deuten.

Diesen rätselhaften Szenen steht eine Serie von Bildern gegenüber, welche die harte Realität von Migrationserfahrungen zeigt. „Ich werde deutsch – der Anfang“ dokumentiert die Orte, an denen das Leben in Deutschland für viele Migrantinnen und Migranten beginnt. Maziar Moradi fotografierte in den Jahren 2015/16 die unterschiedlichen Gebäude und Unterkünfte, in denen Geflüchtete nach ihrer Ankunft untergebracht werden. Die ungewohnt sachliche Bildsprache der Aufnahmen betont die Behelfsmäßigkeit und Isoliertheit dieser Orte, die eine Art Pufferzone zwischen altem und neuem Leben darstellen. Sie befinden sich zwar überall in Deutschland, sind aber trotzdem nicht Teil des täglichen Lebens hier. Sie stehen synonym für eine existenzielle Ausnahmesituation, die dem Prozess der Integration vorangeht und sich unweigerlich auf diesen auswirkt.


"Comment réussir l'intégration ?" En ces temps de forte migration de fuite persistante, cette question est devenue un sujet politique qui fait l'objet de discussions entre culture de l'accueil et isolement. Pourtant, la migration n'est pas un phénomène nouveau, elle fait partie intégrante de l'ADN allemand, au moins depuis les années du miracle économique. Malgré cela, les débats actuels mettent souvent entre parenthèses les expériences des migrants qui vivent ici depuis longtemps. La série de photos "Ich werde deutsch" de Maziar Moradi se penche précisément sur ce sujet.

Dans des visuels grand format, Moradi met en scène les expériences de personnes qui ont quitté leur pays d'origine pour commencer une nouvelle vie en Allemagne, ou qui sont nées ici dans des familles d'immigrés et font partie depuis longtemps de la société allemande. Dans des scènes opulentes, il visualise des moments et des épisodes de leur "devenir-allemand" et montre ainsi l'adversité, les réalisations personnelles et les étapes d'un long processus dont personne ne sait exactement quand il sera terminé. Moradi ne travaille pas de manière documentaire, mais conceptuelle. Ses prises de vue ressemblent à des images fixes d'un film, arrachées au flux du temps. Dans certains cas, des textes rédigés par les protagonistes des histoires expliquent ce qui s'est exactement passé, tandis que dans d'autres cas, c'est au spectateur d'interpréter ce qui est représenté.

A ces scènes énigmatiques s'oppose une série de visuels qui montrent la dure réalité de l'expérience migratoire. "Ich werde deutsch - der Anfang" documente les lieux où la vie en Allemagne commence pour de nombreux migrants. En 2015/16, Maziar Moradi a photographié les différents bâtiments et logements dans lesquels les personnes en fuite sont hébergées à leur arrivée. Le langage visuel inhabituellement sobre des prises de vue souligne le caractère de fortune et l'isolement de ces lieux, qui constituent une sorte de zone tampon entre l'ancienne et la nouvelle vie. Bien qu'ils se trouvent partout en Allemagne, ils ne font pas pour autant partie de la vie quotidienne ici. Vous êtes synonyme d'une situation d'exception existentielle qui précède le processus d'intégration et qui se répercute inévitablement sur celui-ci.


"Come può l'integrazione avere successo?". In tempi di livelli persistentemente elevati di migrazione di rifugiati, questa domanda è diventata una questione politica che viene discussa in un ambito di tensione tra cultura dell'accoglienza e isolamento. La migrazione non è un fenomeno nuovo, ma è parte integrante del DNA della Germania al più tardi dagli anni del miracolo economico. Tuttavia, i dibattiti attuali spesso ignorano le esperienze dei migranti che vivono qui da molto tempo. La serie fotografica "Ich werde deutsch" di Maziar Moradi affronta proprio questo tema.

In immagini di grande formato, Moradi rievoca le esperienze di persone che hanno lasciato il loro Paese d'origine per iniziare una nuova vita in Germania, o che sono nate qui come figli di famiglie di immigrati e fanno parte da tempo della società tedesca. In scene sfarzose, egli visualizza momenti ed episodi del loro "diventare tedeschi", mostrando così le avversità, le conquiste personali e le pietre miliari di un lungo processo che nessuno sa esattamente quando si concluderà. Il lavoro di Moradi non è documentario, ma concettuale. I suoi scatti sembrano fotogrammi di un film strappati al flusso del tempo. In alcuni casi, i testi scritti dagli stessi protagonisti delle storie spiegano cosa è successo esattamente, mentre in altri casi è lasciato allo spettatore il compito di interpretare ciò che viene mostrato.

Queste scene enigmatiche sono accostate a una serie di immagini che mostrano la dura realtà delle esperienze di migrazione. "Ich werde deutsch - der Anfang" documenta i luoghi in cui inizia la vita in Germania per molti migranti. Nel 2015/16, Maziar Moradi ha fotografato i vari edifici e centri di accoglienza dove i rifugiati vengono ospitati dopo il loro arrivo. L'immagine insolitamente materica delle fotografie enfatizza la natura improvvisata e l'isolamento di questi luoghi, che rappresentano una sorta di zona cuscinetto tra la vecchia e la nuova vita. Sebbene si trovino in tutta la Germania, non fanno parte della vita quotidiana. Sono sinonimo di una situazione esistenziale eccezionale che precede il processo di integrazione e che inevitabilmente ha un impatto su di esso.


"How can integration succeed?" In times of persistently high levels of refugee migration, this question has become a political issue that is being discussed in a field of tension between welcome culture and isolation. Migration is not a new phenomenon, but has been an integral part of German DNA since the years of the economic miracle at the latest. Nevertheless, current debates often ignore the experiences of migrants who have been living here for a long time. The photo series "Ich werde deutsch" by Maziar Moradi deals with precisely this.

In large-format visuals, Moradi restages the experiences of people who have left their home country to start a new life in Germany, or who were born here as children of immigrant families and have long been part of German society. In opulent scenes, he visualizes moments and episodes of their "becoming German" and thus shows the adversities, personal achievements and milestones of a long process that no one knows exactly when it will be completed. Moradi's work is not documentary, but conceptual. His shots look like stills from a movie that have been torn out of the flow of time. In some cases, texts written by the protagonists of the stories themselves explain exactly what happened, while in other cases it is left to the viewer to interpret what is shown.

These enigmatic scenes are juxtaposed with a series of visuals that show the harsh reality of migration experiences. "Ich werde deutsch - der Anfang" documents the places where life in Germany begins for many migrants. In 2015/16, Maziar Moradi photographed the various buildings and accommodations where refugees are housed after their arrival. The unusually matter-of-fact imagery of the photographs emphasizes the makeshift nature and isolation of these places, which represent a kind of buffer zone between old and new life. Although they are located all over Germany, they are not part of everyday life here. They are synonymous with an exceptional existential situation that precedes the process of integration and inevitably has an impact on it.

(Text: Stadthaus Ulm)

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Maziar Moradi: Ich werde deutsch | Stadthaus Ulm
Feb.
24
7:00 PM19:00

Maziar Moradi: Ich werde deutsch | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
24. Februar 2024

Maziar Moradi: Ich werde deutsch


Ohne Titel. Ich werde deutsch 2008 -2013 © Maziar Moradi


„Wie gelingt Integration?“ In Zeiten einer anhaltend hohen Fluchtmigration ist diese Frage zum Politikum geraten, die in einem Spannungsfeld von Willkommenskultur und Abschottung diskutiert wird. Dabei ist Migration kein neues Phänomen, sondern spätestens seit den Jahren des Wirtschaftswunders ein fester Bestandteil der deutschen DNA. Trotzdem klammern die aktuellen Debatten oft die Erfahrungen der Migrantinnen und Migranten aus, die längst hier leben. Die Fotoserie „Ich werde deutsch“ von Maziar Moradi beschäftigt sich genau damit.

In großformatigen Bildern reinszeniert Moradi die Erlebnisse von Menschen, die ihr Heimatland verlassen haben, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen, oder hier als Kinder von Einwandererfamilien geboren wurden und schon lange Teil der deutschen Gesellschaft sind. In opulenten Szenen visualisiert er Momente und Episoden ihres „Deutsch-werdens“ und zeigt so die Widrigkeiten, die persönlichen Leistungen und die Meilensteine eines langen Prozesses, von dem niemand genau weiß, wann er abgeschlossen ist. Moradi arbeitet dabei nicht dokumentarisch, sondern konzeptionell. Seine Aufnahmen wirken wie Standbilder eines Films, die aus dem Fluss der Zeit herausgerissen wurden. Was genau passiert ist, erläutern in manchen Fällen Texte, die von den Protagonistinnen und Protagonisten der Geschichten selbst verfasst wurden, während es in anderen Fällen den Betrachterinnen und Betrachtern überlassen bleibt, das Dargestellte zu deuten.

Diesen rätselhaften Szenen steht eine Serie von Bildern gegenüber, welche die harte Realität von Migrationserfahrungen zeigt. „Ich werde deutsch – der Anfang“ dokumentiert die Orte, an denen das Leben in Deutschland für viele Migrantinnen und Migranten beginnt. Maziar Moradi fotografierte in den Jahren 2015/16 die unterschiedlichen Gebäude und Unterkünfte, in denen Geflüchtete nach ihrer Ankunft untergebracht werden. Die ungewohnt sachliche Bildsprache der Aufnahmen betont die Behelfsmäßigkeit und Isoliertheit dieser Orte, die eine Art Pufferzone zwischen altem und neuem Leben darstellen. Sie befinden sich zwar überall in Deutschland, sind aber trotzdem nicht Teil des täglichen Lebens hier. Sie stehen synonym für eine existenzielle Ausnahmesituation, die dem Prozess der Integration vorangeht und sich unweigerlich auf diesen auswirkt.


"Comment réussir l'intégration ?" En ces temps de forte migration de fuite persistante, cette question est devenue un sujet politique qui fait l'objet de discussions entre culture de l'accueil et isolement. Pourtant, la migration n'est pas un phénomène nouveau, elle fait partie intégrante de l'ADN allemand, au moins depuis les années du miracle économique. Malgré cela, les débats actuels mettent souvent entre parenthèses les expériences des migrants qui vivent ici depuis longtemps. La série de photos "Ich werde deutsch" de Maziar Moradi se penche précisément sur ce sujet.

Dans des visuels grand format, Moradi met en scène les expériences de personnes qui ont quitté leur pays d'origine pour commencer une nouvelle vie en Allemagne, ou qui sont nées ici dans des familles d'immigrés et font partie depuis longtemps de la société allemande. Dans des scènes opulentes, il visualise des moments et des épisodes de leur "devenir-allemand" et montre ainsi l'adversité, les réalisations personnelles et les étapes d'un long processus dont personne ne sait exactement quand il sera terminé. Moradi ne travaille pas de manière documentaire, mais conceptuelle. Ses prises de vue ressemblent à des images fixes d'un film, arrachées au flux du temps. Dans certains cas, des textes rédigés par les protagonistes des histoires expliquent ce qui s'est exactement passé, tandis que dans d'autres cas, c'est au spectateur d'interpréter ce qui est représenté.

A ces scènes énigmatiques s'oppose une série de visuels qui montrent la dure réalité de l'expérience migratoire. "Ich werde deutsch - der Anfang" documente les lieux où la vie en Allemagne commence pour de nombreux migrants. En 2015/16, Maziar Moradi a photographié les différents bâtiments et logements dans lesquels les personnes en fuite sont hébergées à leur arrivée. Le langage visuel inhabituellement sobre des prises de vue souligne le caractère de fortune et l'isolement de ces lieux, qui constituent une sorte de zone tampon entre l'ancienne et la nouvelle vie. Bien qu'ils se trouvent partout en Allemagne, ils ne font pas pour autant partie de la vie quotidienne ici. Vous êtes synonyme d'une situation d'exception existentielle qui précède le processus d'intégration et qui se répercute inévitablement sur celui-ci.


"Come può l'integrazione avere successo?". In tempi di livelli persistentemente elevati di migrazione di rifugiati, questa domanda è diventata una questione politica che viene discussa in un ambito di tensione tra cultura dell'accoglienza e isolamento. La migrazione non è un fenomeno nuovo, ma è parte integrante del DNA della Germania al più tardi dagli anni del miracolo economico. Tuttavia, i dibattiti attuali spesso ignorano le esperienze dei migranti che vivono qui da molto tempo. La serie fotografica "Ich werde deutsch" di Maziar Moradi affronta proprio questo tema.

In immagini di grande formato, Moradi rievoca le esperienze di persone che hanno lasciato il loro Paese d'origine per iniziare una nuova vita in Germania, o che sono nate qui come figli di famiglie di immigrati e fanno parte da tempo della società tedesca. In scene sfarzose, egli visualizza momenti ed episodi del loro "diventare tedeschi", mostrando così le avversità, le conquiste personali e le pietre miliari di un lungo processo che nessuno sa esattamente quando si concluderà. Il lavoro di Moradi non è documentario, ma concettuale. I suoi scatti sembrano fotogrammi di un film strappati al flusso del tempo. In alcuni casi, i testi scritti dagli stessi protagonisti delle storie spiegano cosa è successo esattamente, mentre in altri casi è lasciato allo spettatore il compito di interpretare ciò che viene mostrato.

Queste scene enigmatiche sono accostate a una serie di immagini che mostrano la dura realtà delle esperienze di migrazione. "Ich werde deutsch - der Anfang" documenta i luoghi in cui inizia la vita in Germania per molti migranti. Nel 2015/16, Maziar Moradi ha fotografato i vari edifici e centri di accoglienza dove i rifugiati vengono ospitati dopo il loro arrivo. L'immagine insolitamente materica delle fotografie enfatizza la natura improvvisata e l'isolamento di questi luoghi, che rappresentano una sorta di zona cuscinetto tra la vecchia e la nuova vita. Sebbene si trovino in tutta la Germania, non fanno parte della vita quotidiana. Sono sinonimo di una situazione esistenziale eccezionale che precede il processo di integrazione e che inevitabilmente ha un impatto su di esso.


"How can integration succeed?" In times of persistently high levels of refugee migration, this question has become a political issue that is being discussed in a field of tension between welcome culture and isolation. Migration is not a new phenomenon, but has been an integral part of German DNA since the years of the economic miracle at the latest. Nevertheless, current debates often ignore the experiences of migrants who have been living here for a long time. The photo series "Ich werde deutsch" by Maziar Moradi deals with precisely this.

In large-format visuals, Moradi restages the experiences of people who have left their home country to start a new life in Germany, or who were born here as children of immigrant families and have long been part of German society. In opulent scenes, he visualizes moments and episodes of their "becoming German" and thus shows the adversities, personal achievements and milestones of a long process that no one knows exactly when it will be completed. Moradi's work is not documentary, but conceptual. His shots look like stills from a movie that have been torn out of the flow of time. In some cases, texts written by the protagonists of the stories themselves explain exactly what happened, while in other cases it is left to the viewer to interpret what is shown.

These enigmatic scenes are juxtaposed with a series of visuals that show the harsh reality of migration experiences. "Ich werde deutsch - der Anfang" documents the places where life in Germany begins for many migrants. In 2015/16, Maziar Moradi photographed the various buildings and accommodations where refugees are housed after their arrival. The unusually matter-of-fact imagery of the photographs emphasizes the makeshift nature and isolation of these places, which represent a kind of buffer zone between old and new life. Although they are located all over Germany, they are not part of everyday life here. They are synonymous with an exceptional existential situation that precedes the process of integration and inevitably has an impact on it.

(Text: Stadthaus Ulm)

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Raumrhythmen: Zeitfaltungen | Planetarium | Freiburg im Breisgau
Feb.
18
7:30 PM19:30

Raumrhythmen: Zeitfaltungen | Planetarium | Freiburg im Breisgau


Planetarium | Freiburg im Breisgau
18. Februar 2024

Raumrhythmen : Zeitfaltungen

Projektion (Malerei): Nicole Schmölzer
Musik: Bernhard Dittmann



FARBEN erobern die Projektionskuppel des Planetariums Luzern
Die Projektionskuppel des Planetariums Luzern erstrahlt in leuchtenden Tönen. Ein magisches Zusammenspiel von Farben, das scheinbar aus allen Richtungen entspringt, ausgelöst von einer magischen Hand, die Sie entführt in die Geheimnisse von Farben, Formen und der inneren Kraft der Materie – Zeitfaltungen.

MUSIK umfliesst die farblichen Bewegungen
Begleitet werden diese Farbenspiele von einer umhüllenden, musikalischen Kulisse. Die Klänge verweben sich aus allen Richtungen kommend auf faszinierende Weise. Sie sind mal vertraut, mal fremd, passend und absichtlich unkonventionell – Raumrhythmen.

«Raumrhythmen: Zeitfaltungen» vereint Malerei, Musik und Astronomie und stellt universelle Fragen zur Wahrnehmung und Bedeutungsgenerierung. Zum ersten Mal erlebt das Publikum eine Kuppelprojektion, die ein künstlerisches, audiovisuelles Meisterwerk darstellt und es in einen interdisziplinären Dialog mit der Wissenschaft einbindet.

Spätere Aufführungen werden mit wechselnden Vorträgen aus den Wissenschaftsbereichen Kulturgeschichte, Medientheorie und Physik von renommierten Referenten und Referentinnen präsentiert. Details sind der Website www.farbklang.org mit ständig aktualisierten Angaben betreffend Referentenliste zu entnehmen.


Les COULEURS conquièrent la coupole de projection du Planétarium de Lucerne
La coupole de projection du planétarium de Lucerne s'illumine de tons lumineux. Une interaction magique de couleurs qui semble jaillir de toutes les directions, déclenchée par une main magique qui vous emmène dans les mystères des couleurs, des formes et de la force interne de la matière - les plis du temps.

La MUSIQUE accompagne les mouvements colorés.
Ces jeux de couleurs sont accompagnés d'une toile de fond musicale enveloppante. Les sons, venant de toutes les directions, s'entrelacent de manière fascinante. Ils sont tantôt familiers, tantôt étranges, adaptés ou volontairement non conventionnels - des rythmes spatiaux.

"Rythmes spatiaux : Pliages temporels" réunit la peinture, la musique et l'astronomie et pose des questions universelles sur la perception et la génération de sens. Pour la première fois, le public assiste à une projection sous coupole qui constitue un chef-d'œuvre artistique et audiovisuel et l'intègre dans un dialogue interdisciplinaire avec la science.

Les représentations ultérieures seront présentées avec des conférences alternées dans les domaines scientifiques de l'histoire culturelle, de la théorie des médias et de la physique, données par des conférenciers et conférencières de renom. Pour plus de détails, veuillez consulter le site www.farbklang.org avec des informations constamment mises à jour concernant la liste des intervenants.


I COLORI conquistano la cupola di proiezione del Planetario di Lucerna
La cupola di proiezione del Planetario di Lucerna risplende di colori vibranti. Un magico gioco di colori, che sembra provenire da tutte le direzioni, innescato da una mano magica che vi porta nei segreti dei colori, delle forme e del potere interiore della materia - le pieghe del tempo.

La MUSICA scorre intorno ai movimenti colorati
Questi giochi di colore sono accompagnati da un avvolgente sottofondo musicale. I suoni si intrecciano in modo affascinante, provenendo da tutte le direzioni. Sono a volte familiari, a volte strani, adatti e volutamente non convenzionali - ritmi spaziali.

"Ritmi spaziali: Time Folds" combina pittura, musica e astronomia e pone domande universali sulla percezione e sulla generazione di significato. Per la prima volta, il pubblico sperimenterà una proiezione a cupola che rappresenta un capolavoro artistico e audiovisivo e lo integra in un dialogo interdisciplinare con la scienza.

Le performance successive saranno presentate con lezioni alternate dai campi scientifici della storia culturale, della teoria dei media e della fisica da parte di relatori rinomati. I dettagli sono disponibili sul sito www.farbklang.org con informazioni costantemente aggiornate sull'elenco dei relatori.


COLORS conquer the projection dome of the Lucerne Planetarium
The projection dome of the Lucerne Planetarium shines in luminous hues. A magical interplay of colors, seemingly emanating from all directions, triggered by a magical hand that takes you into the secrets of colors, shapes and the inner power of matter - time folds.

MUSIC flows around the colorful movements
These plays of color are accompanied by an enveloping musical backdrop. The sounds interweave in a fascinating way, coming from all directions. They are sometimes familiar, sometimes strange, fitting and deliberately unconventional - spatial rhythms.

"Spatial rhythms: Time Folds" combines painting, music and astronomy and poses universal questions about perception and the generation of meaning. For the first time, the audience will experience a dome projection that represents an artistic, audiovisual masterpiece and integrates it into an interdisciplinary dialog with science.

Subsequent performances will be presented with alternating lectures from the scientific fields of cultural history, media theory and physics by renowned speakers. Details can be found on the website www.farbklang.org with constantly updated information on the list of speakers.

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Fashion Papers – Hans Kollmer | Leica Galerie Konstanz
Jan.
20
bis 13. Apr.

Fashion Papers – Hans Kollmer | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
20. Januar – 13. April 2024

Fashion Papers
Hans Kollmer


Unknown Model for TONY & GUY UK, Esslingen © Hans Kollmer


Klare Bildsprache, wenig Ablenkung, kein Schnickschnack: Hans Kollmers fotografischer Grundsatz lautet reduced to the max, also „aufs Äußerste reduziert“ – und dieser Leitsatz war es auch, die ihn mit zu einem der bekanntesten und profiliertesten deutschen Modefotografen der 1990er und 2000er Jahre werden ließ.

Sein Werdegang begann zwar mit der Produkt- und Werbefotografie, doch seine große Leidenschaft war die Mode. Der Einstieg in dieses beliebte, aber schwierige Genre gelang ihm mit der Beauty- und Frisurenfotografie, etwa durch Kampagnen für Schwarzkopf, Redken Deutschland und Pivot Point in Chicago, aber auch mit Fotostrecken für Magazine wie TopHair und DFZ. Um sein Portfolio zu erweitern und die eigene Handschrift zu verfeinern, reiste er Ende der 80er mehrmals in 2 Jahren nach Sydney, wo er u.a. für australische Modehersteller und -zeitschriften arbeitete, und seine neue Bildsprache entwickelte.

Hans Kollmers Durchbruch kam 1989, als Breuninger – heute Deutschlands erfolgreichstes Mode- und Lifestyle-Unternehmen – auf ihn aufmerksam wurde und ihn über mehrere Jahre für Imagebroschüren buchte. Es folgten Aufträge aus ganz Deutschland für Image- und Modekampagnen und redaktionelle Strecken in namenhaften Zeitschriften, die er weltweit agierend z.B. in Paris, New York, London und Los Angeles, aber auch in Nordafrika, der Karibik oder auf Capri fotografierte.

Die Maxime, seine Fotos so weit wie möglich zu reduzieren, hob ihn von vielen anderen Modefotografen ab. Für Hans Kollmer ging es nie darum, opulente Szenen zu konstruieren, in denen sich das Auge verirren konnte; er konzentrierte sich stets auf das Wesentliche: die Mode und das Model. Aus diesem Grund bevorzugte er zurückhaltende Locations, beispielsweise Gebäude im Bauhaus-Stil, die Dünen der Sahara, oder die endlosen Weiten von Salzseen in Kalifornien und Nevada. Es waren sein klarer Blick, sein gutes Auge für die Situation, das Licht, den Ort, seine fokussierte Bildsprache, und sein empathischer Umgang, die ihm immer größere Aufträge von immer bekannteren Auftraggebern einbrachten und ihn mit den bekanntesten Models arbeiten ließ.

Heute stehen über 100 nationale und internationale Modehersteller und -magazine in Hans Kollmers Vita, darunter bekannte Namen wie Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani und Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud und Windsor u.v.a.m. Zudem Portraits zahlreicher SchauspielerInnen, SportlerInnen, Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, und Weltstars der internationalen Ballettszene.

In der Ausstellung „Fashion Papers“ zeigt die Leica Galerie Konstanz ca. 40 Fotos aus dem langen und erfolgreichen Wirken Hans Kollmers.


Un langage visuel clair, peu de distractions, pas de fioritures : le principe photographique de Hans Kollmer est reduced to the max, c'est-à-dire "réduit à l'extrême" - et c'est ce principe qui a fait de lui l'un des photographes de mode allemands les plus connus et les plus en vue des années 1990 et 2000.

Son parcours a certes commencé par la photographie de produits et de publicité, mais sa grande passion était la mode. Il s'est lancé dans ce genre populaire mais difficile avec la photographie de beauté et de coiffure, notamment par le biais de campagnes pour Schwarzkopf, Redken Allemagne et Pivot Point à Chicago, mais aussi avec des séries de photos pour des magazines comme TopHair et DFZ. Afin d'élargir son portefeuille et d'affiner sa propre écriture, il s'est rendu à Sydney à la fin des années 80, plusieurs fois en deux ans, où il a notamment travaillé pour des fabricants et des magazines de mode australiens, et a développé son nouveau langage photographique.

Hans Kollmer a percé en 1989, lorsque Breuninger - aujourd'hui l'entreprise de mode et de lifestyle la plus prospère d'Allemagne - l'a remarqué et l'a engagé pendant plusieurs années pour des brochures d'image. S'ensuivirent des commandes de toute l'Allemagne pour des campagnes d'image et de mode et des parcours rédactionnels dans des magazines renommés, qu'il photographia en agissant dans le monde entier, par exemple à Paris, New York, Londres et Los Angeles, mais aussi en Afrique du Nord, dans les Caraïbes ou à Capri.

La maxime selon laquelle ses photos devaient être aussi réduites que possible le distinguait de nombreux autres photographes de mode. Pour Hans Kollmer, il ne s'agissait jamais de construire des scènes opulentes dans lesquelles l'œil pouvait se perdre ; il se concentrait toujours sur l'essentiel : la mode et le modèle. C'est pourquoi il préférait les lieux discrets, par exemple les bâtiments de style Bauhaus, les dunes du Sahara ou les étendues infinies des lacs salés de Californie et du Nevada. C'est son regard clair, son bon œil pour la situation, la lumière, le lieu, son langage visuel focalisé et son approche empathique qui lui ont valu des commandes de plus en plus importantes de la part de commanditaires de plus en plus connus et qui lui ont permis de travailler avec les mannequins les plus célèbres.

Aujourd'hui, le CV de Hans Kollmer compte plus de 100 fabricants et magazines de mode nationaux et internationaux, dont des noms connus comme Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani et Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud et Windsor, entre autres. En outre, des portraits de nombreux acteurs et actrices, de sportifs et sportives, de personnalités du monde de l'économie et de stars mondiales de la scène internationale du ballet.

Dans l'exposition "Fashion Papers", la Leica Galerie de Constance présente environ 40 photos de la longue et fructueuse activité de Hans Kollmer.


Immagini chiare, poche distrazioni, niente fronzoli: il principio fotografico di Hans Kollmer è "ridurre al massimo", ed è questo principio guida che lo ha reso uno dei più noti e importanti fotografi di moda tedeschi degli anni '90 e 2000.

Sebbene la sua carriera sia iniziata con la fotografia di prodotto e pubblicitaria, la sua grande passione era la moda. È entrato in questo genere popolare ma difficile con la fotografia di bellezza e acconciatura, ad esempio con le campagne per Schwarzkopf, Redken Germany e Pivot Point a Chicago, ma anche con serie fotografiche per riviste come TopHair e DFZ. Per ampliare il suo portfolio e perfezionare il suo stile personale, alla fine degli anni '80 si è recato più volte a Sydney in due anni, dove ha lavorato, tra l'altro, per produttori e riviste di moda australiane e ha sviluppato il suo nuovo linguaggio visivo.

La svolta di Hans Kollmer è arrivata nel 1989, quando Breuninger - oggi l'azienda di moda e lifestyle di maggior successo in Germania - si è accorta di lui e lo ha ingaggiato per diversi anni per la realizzazione di brochure d'immagine. Seguirono commissioni da tutta la Germania per campagne d'immagine e di moda e per redazionali di note riviste, che egli fotografò in tutto il mondo, ad esempio a Parigi, New York, Londra e Los Angeles, ma anche in Nord Africa, nei Caraibi e a Capri.

La sua massima di ridurre al minimo le foto lo distingueva da molti altri fotografi di moda. Per Hans Kollmer non si trattava mai di costruire scene sfarzose in cui l'occhio potesse perdersi; si concentrava sempre sull'essenziale: la moda e la modella. Per questo motivo, prediligeva location sobrie, come edifici in stile Bauhaus, le dune del Sahara o le infinite distese di laghi salati in California e Nevada. La sua visione chiara, il suo buon occhio per la situazione, la luce, il luogo, il suo linguaggio visivo mirato e il suo approccio empatico gli hanno permesso di ottenere commissioni sempre più grandi da clienti sempre più noti e di lavorare con le modelle più famose.

Oggi, il curriculum di Hans Kollmer comprende oltre 100 case di moda e riviste nazionali e internazionali, tra cui nomi noti come Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani e Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud e Windsor, tra molti altri. Inoltre, ritratti di numerosi attori, atleti, personalità del mondo degli affari e stelle del balletto internazionale.

Nella mostra "Fashion Papers", la Leica Gallery Constance espone circa 40 fotografie della lunga e fortunata carriera di Hans Kollmer.


Clear imagery, few distractions, no frills: Hans Kollmer's photographic principle is "reduced to the max" - and it was this guiding principle that made him one of the best-known and most prominent German fashion photographers of the 1990s and 2000s.

Although his career began with product and advertising photography, his great passion was fashion. He entered this popular but difficult genre with beauty and hairstyle photography, for example with campaigns for Schwarzkopf, Redken Germany and Pivot Point in Chicago, but also with photo series for magazines such as TopHair and DFZ. In order to expand his portfolio and refine his own signature style, he traveled to Sydney several times in two years at the end of the 1980s, where he worked for Australian fashion manufacturers and magazines, among others, and developed his new visual language.

Hans Kollmer's breakthrough came in 1989, when Breuninger - today Germany's most successful fashion and lifestyle company - became aware of him and booked him for image brochures for several years. This was followed by commissions from all over Germany for image and fashion campaigns and editorial spreads in well-known magazines, which he photographed worldwide, e.g. in Paris, New York, London and Los Angeles, but also in North Africa, the Caribbean or on Capri.

The maxim of reducing his photos as much as possible set him apart from many other fashion photographers. For Hans Kollmer, it was never about constructing opulent scenes in which the eye could get lost; he always concentrated on the essentials: the fashion and the model. For this reason, he preferred understated locations, such as Bauhaus-style buildings, the dunes of the Sahara, or the endless expanses of salt lakes in California and Nevada. It was his clear vision, his good eye for the situation, the light, the location, his focused visual language and his empathetic approach that brought him ever larger commissions from increasingly well-known clients and allowed him to work with the most famous models.

Today, Hans Kollmer's CV includes over 100 national and international fashion manufacturers and magazines, including well-known names such as Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani and Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud and Windsor, among many others. In addition, portraits of numerous actors, athletes, business personalities and world stars of the international ballet scene.

In the exhibition "Fashion Papers", the Leica Gallery Constance is showing around 40 photos from Hans Kollmer's long and successful career.

(Text: Leica Galerie Konstanz)

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Fashion Papers – Hans Kollmer | Leica Galerie Konstanz
Jan.
19
7:00 PM19:00

Fashion Papers – Hans Kollmer | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
19. Januar 2024

Fashion Papers
Hans Kollmer


Lucy & Brent for WINDSOR, New York City © Hans Kollmer


Klare Bildsprache, wenig Ablenkung, kein Schnickschnack: Hans Kollmers fotografischer Grundsatz lautet reduced to the max, also „aufs Äußerste reduziert“ – und dieser Leitsatz war es auch, die ihn mit zu einem der bekanntesten und profiliertesten deutschen Modefotografen der 1990er und 2000er Jahre werden ließ.

Sein Werdegang begann zwar mit der Produkt- und Werbefotografie, doch seine große Leidenschaft war die Mode. Der Einstieg in dieses beliebte, aber schwierige Genre gelang ihm mit der Beauty- und Frisurenfotografie, etwa durch Kampagnen für Schwarzkopf, Redken Deutschland und Pivot Point in Chicago, aber auch mit Fotostrecken für Magazine wie TopHair und DFZ. Um sein Portfolio zu erweitern und die eigene Handschrift zu verfeinern, reiste er Ende der 80er mehrmals in 2 Jahren nach Sydney, wo er u.a. für australische Modehersteller und -zeitschriften arbeitete, und seine neue Bildsprache entwickelte.

Hans Kollmers Durchbruch kam 1989, als Breuninger – heute Deutschlands erfolgreichstes Mode- und Lifestyle-Unternehmen – auf ihn aufmerksam wurde und ihn über mehrere Jahre für Imagebroschüren buchte. Es folgten Aufträge aus ganz Deutschland für Image- und Modekampagnen und redaktionelle Strecken in namenhaften Zeitschriften, die er weltweit agierend z.B. in Paris, New York, London und Los Angeles, aber auch in Nordafrika, der Karibik oder auf Capri fotografierte.

Die Maxime, seine Fotos so weit wie möglich zu reduzieren, hob ihn von vielen anderen Modefotografen ab. Für Hans Kollmer ging es nie darum, opulente Szenen zu konstruieren, in denen sich das Auge verirren konnte; er konzentrierte sich stets auf das Wesentliche: die Mode und das Model. Aus diesem Grund bevorzugte er zurückhaltende Locations, beispielsweise Gebäude im Bauhaus-Stil, die Dünen der Sahara, oder die endlosen Weiten von Salzseen in Kalifornien und Nevada. Es waren sein klarer Blick, sein gutes Auge für die Situation, das Licht, den Ort, seine fokussierte Bildsprache, und sein empathischer Umgang, die ihm immer größere Aufträge von immer bekannteren Auftraggebern einbrachten und ihn mit den bekanntesten Models arbeiten ließ.

Heute stehen über 100 nationale und internationale Modehersteller und -magazine in Hans Kollmers Vita, darunter bekannte Namen wie Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani und Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud und Windsor u.v.a.m. Zudem Portraits zahlreicher SchauspielerInnen, SportlerInnen, Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, und Weltstars der internationalen Ballettszene.

In der Ausstellung „Fashion Papers“ zeigt die Leica Galerie Konstanz ca. 40 Fotos aus dem langen und erfolgreichen Wirken Hans Kollmers.


Un langage visuel clair, peu de distractions, pas de fioritures : le principe photographique de Hans Kollmer est reduced to the max, c'est-à-dire "réduit à l'extrême" - et c'est ce principe qui a fait de lui l'un des photographes de mode allemands les plus connus et les plus en vue des années 1990 et 2000.

Son parcours a certes commencé par la photographie de produits et de publicité, mais sa grande passion était la mode. Il s'est lancé dans ce genre populaire mais difficile avec la photographie de beauté et de coiffure, notamment par le biais de campagnes pour Schwarzkopf, Redken Allemagne et Pivot Point à Chicago, mais aussi avec des séries de photos pour des magazines comme TopHair et DFZ. Afin d'élargir son portefeuille et d'affiner sa propre écriture, il s'est rendu à Sydney à la fin des années 80, plusieurs fois en deux ans, où il a notamment travaillé pour des fabricants et des magazines de mode australiens, et a développé son nouveau langage photographique.

Hans Kollmer a percé en 1989, lorsque Breuninger - aujourd'hui l'entreprise de mode et de lifestyle la plus prospère d'Allemagne - l'a remarqué et l'a engagé pendant plusieurs années pour des brochures d'image. S'ensuivirent des commandes de toute l'Allemagne pour des campagnes d'image et de mode et des parcours rédactionnels dans des magazines renommés, qu'il photographia en agissant dans le monde entier, par exemple à Paris, New York, Londres et Los Angeles, mais aussi en Afrique du Nord, dans les Caraïbes ou à Capri.

La maxime selon laquelle ses photos devaient être aussi réduites que possible le distinguait de nombreux autres photographes de mode. Pour Hans Kollmer, il ne s'agissait jamais de construire des scènes opulentes dans lesquelles l'œil pouvait se perdre ; il se concentrait toujours sur l'essentiel : la mode et le modèle. C'est pourquoi il préférait les lieux discrets, par exemple les bâtiments de style Bauhaus, les dunes du Sahara ou les étendues infinies des lacs salés de Californie et du Nevada. C'est son regard clair, son bon œil pour la situation, la lumière, le lieu, son langage visuel focalisé et son approche empathique qui lui ont valu des commandes de plus en plus importantes de la part de commanditaires de plus en plus connus et qui lui ont permis de travailler avec les mannequins les plus célèbres.

Aujourd'hui, le CV de Hans Kollmer compte plus de 100 fabricants et magazines de mode nationaux et internationaux, dont des noms connus comme Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani et Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud et Windsor, entre autres. En outre, des portraits de nombreux acteurs et actrices, de sportifs et sportives, de personnalités du monde de l'économie et de stars mondiales de la scène internationale du ballet.

Dans l'exposition "Fashion Papers", la Leica Galerie de Constance présente environ 40 photos de la longue et fructueuse activité de Hans Kollmer.


Immagini chiare, poche distrazioni, niente fronzoli: il principio fotografico di Hans Kollmer è "ridurre al massimo", ed è questo principio guida che lo ha reso uno dei più noti e importanti fotografi di moda tedeschi degli anni '90 e 2000.

Sebbene la sua carriera sia iniziata con la fotografia di prodotto e pubblicitaria, la sua grande passione era la moda. È entrato in questo genere popolare ma difficile con la fotografia di bellezza e acconciatura, ad esempio con le campagne per Schwarzkopf, Redken Germany e Pivot Point a Chicago, ma anche con serie fotografiche per riviste come TopHair e DFZ. Per ampliare il suo portfolio e perfezionare il suo stile personale, alla fine degli anni '80 si è recato più volte a Sydney in due anni, dove ha lavorato, tra l'altro, per produttori e riviste di moda australiane e ha sviluppato il suo nuovo linguaggio visivo.

La svolta di Hans Kollmer è arrivata nel 1989, quando Breuninger - oggi l'azienda di moda e lifestyle di maggior successo in Germania - si è accorta di lui e lo ha ingaggiato per diversi anni per la realizzazione di brochure d'immagine. Seguirono commissioni da tutta la Germania per campagne d'immagine e di moda e per redazionali di note riviste, che egli fotografò in tutto il mondo, ad esempio a Parigi, New York, Londra e Los Angeles, ma anche in Nord Africa, nei Caraibi e a Capri.

La sua massima di ridurre al minimo le foto lo distingueva da molti altri fotografi di moda. Per Hans Kollmer non si trattava mai di costruire scene sfarzose in cui l'occhio potesse perdersi; si concentrava sempre sull'essenziale: la moda e la modella. Per questo motivo, prediligeva location sobrie, come edifici in stile Bauhaus, le dune del Sahara o le infinite distese di laghi salati in California e Nevada. La sua visione chiara, il suo buon occhio per la situazione, la luce, il luogo, il suo linguaggio visivo mirato e il suo approccio empatico gli hanno permesso di ottenere commissioni sempre più grandi da clienti sempre più noti e di lavorare con le modelle più famose.

Oggi, il curriculum di Hans Kollmer comprende oltre 100 case di moda e riviste nazionali e internazionali, tra cui nomi noti come Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani e Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud e Windsor, tra molti altri. Inoltre, ritratti di numerosi attori, atleti, personalità del mondo degli affari e stelle del balletto internazionale.

Nella mostra "Fashion Papers", la Leica Gallery Constance espone circa 40 fotografie della lunga e fortunata carriera di Hans Kollmer.


Clear imagery, few distractions, no frills: Hans Kollmer's photographic principle is "reduced to the max" - and it was this guiding principle that made him one of the best-known and most prominent German fashion photographers of the 1990s and 2000s.

Although his career began with product and advertising photography, his great passion was fashion. He entered this popular but difficult genre with beauty and hairstyle photography, for example with campaigns for Schwarzkopf, Redken Germany and Pivot Point in Chicago, but also with photo series for magazines such as TopHair and DFZ. In order to expand his portfolio and refine his own signature style, he traveled to Sydney several times in two years at the end of the 1980s, where he worked for Australian fashion manufacturers and magazines, among others, and developed his new visual language.

Hans Kollmer's breakthrough came in 1989, when Breuninger - today Germany's most successful fashion and lifestyle company - became aware of him and booked him for image brochures for several years. This was followed by commissions from all over Germany for image and fashion campaigns and editorial spreads in well-known magazines, which he photographed worldwide, e.g. in Paris, New York, London and Los Angeles, but also in North Africa, the Caribbean or on Capri.

The maxim of reducing his photos as much as possible set him apart from many other fashion photographers. For Hans Kollmer, it was never about constructing opulent scenes in which the eye could get lost; he always concentrated on the essentials: the fashion and the model. For this reason, he preferred understated locations, such as Bauhaus-style buildings, the dunes of the Sahara, or the endless expanses of salt lakes in California and Nevada. It was his clear vision, his good eye for the situation, the light, the location, his focused visual language and his empathetic approach that brought him ever larger commissions from increasingly well-known clients and allowed him to work with the most famous models.

Today, Hans Kollmer's CV includes over 100 national and international fashion manufacturers and magazines, including well-known names such as Mustang Jeans, Dinomoda, Bruno Banani and Gerry Weber, Verse, Jelmoli, Louis Féraud and Windsor, among many others. In addition, portraits of numerous actors, athletes, business personalities and world stars of the international ballet scene.

In the exhibition "Fashion Papers", the Leica Gallery Constance is showing around 40 photos from Hans Kollmer's long and successful career.

(Text: Leica Galerie Konstanz)

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Danny Franzreb: Proof of Work | Stadthaus Ulm
Nov.
23
bis 11. Feb.

Danny Franzreb: Proof of Work | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
23. November 2023 – 11. Februar 2024

Proof of Work
Danny Franzreb


Krypto-Mine in Irkutsk, Russland © Danny Franzreb


Mit der Blockchain haben Menschen eine neue Infrastruktur zur Übertragung von Informationen geschaffen - und damit die Basis für Kryptowährungen wie den Bitcoin. Wie das System funktioniert, verstehen nur Eingeweihte. Um Licht in das Dunkel zu bringen, machte sich Danny Franzreb auf eine einjährige Reise zu Minern, Investoren und Glücksrittern auf. Er traf kleine Keller-Schürfer, entdeckte industrielle Mining-Farmen und stand vor Industrieruinen in Russland, und er sah die ersten High-Tech Fabriken mit nachhaltiger Produktion in Schweden.

Danny Franzreb setzt sich in seinen Arbeiten mit den transformativen Auswirkungen der modernen Gesellschaft auseinander. Als Fotograf wurde er unter anderem für seine Serie Benidorm mit dem IPA in Gold und mit dem Emerging Photography Award ausgezeichnet. Als Creative Director hat er lange mit Weltmarken zusammengearbeitet. Heute ist er Professor für Design an der Hochschule Neu-Ulm. Sein Fotobuch "Proof of Work" zur selben Fotoserie ist für den Deutschen Fotobuchpreis 2023/24 nominiert.

Projektleitung: Karla Nieraad


Avec la blockchain, les hommes ont créé une nouvelle infrastructure pour la transmission d'informations - et donc la base des cryptomonnaies comme le bitcoin. Seuls les initiés comprennent le fonctionnement de ce système. Pour faire la lumière sur ce sujet, Danny Franzreb a entrepris un voyage d'un an à la rencontre de mineurs, d'investisseurs et de chanceux. Il a rencontré de petits mineurs de sous-sol, découvert des fermes minières industrielles et s'est retrouvé devant des ruines industrielles en Russie, et il a vu les premières usines high-tech avec une production durable en Suède.

Dans son travail, Danny Franzreb se penche sur les effets transformateurs de la société moderne. En tant que photographe, il a notamment reçu l'IPA d'or et l'Emerging Photography Award pour sa série Benidorm. En tant que directeur de la création, il a longtemps collaboré avec des marques mondiales. Aujourd'hui, il est professeur de design à l'université de Neu-Ulm. Son livre de photos "Proof of Work" sur la même série de photos est nominé pour le Prix allemand du livre de photos 2023/24.

Direction du projet : Karla Nieraad


Con la blockchain è stata creata una nuova infrastruttura per il trasferimento di informazioni, che è alla base di criptovalute come il Bitcoin. Solo gli addetti ai lavori sanno come funziona il sistema. Per fare luce sull'argomento, Danny Franzreb ha intrapreso un viaggio di un anno per incontrare minatori, investitori e cacciatori di fortuna. Ha incontrato piccoli minatori in cantina, ha scoperto fattorie minerarie industriali e si è trovato di fronte a rovine industriali in Russia, e ha visto le prime fabbriche high-tech con produzione sostenibile in Svezia.

Nel suo lavoro, Danny Franzreb esplora gli effetti di trasformazione della società moderna. Come fotografo, è stato premiato, tra gli altri, con l'IPA in Gold e l'Emerging Photography Award per la serie Benidorm. Come direttore creativo, ha lavorato per molti anni con marchi globali. Oggi è professore di design all'Università di Scienze Applicate di Neu-Ulm. Il suo libro fotografico "Proof of Work" sulla stessa serie di foto è stato nominato per il German Photo Book Award 2023/24.

Gestione del progetto: Karla Nieraad


With the blockchain, people have created a new infrastructure that could be used to transfer information - and thus the basis for cryptocurrencies like Bitcoin. But only insiders understand how the system works. To shed light on the darkness, Danny Franzreb embarked on a year-long journey to miners, investors and fortune seekers. He met basement prospectors, discovered industrial mining farms, and stood in front of industrial ruins in Russia, and he saw the first high-tech factories with sustainable production in Sweden.

Danny Franzreb explores the transformative effects of modern society in his work. As a photographer, he has been recognized for series like Benidorm with the IPA in Gold and the Emerging Photography Award, among others. As a creative director, he has collaborated extensively with global brands. Franzreb is a professor of design at Neu-Ulm University of Applied Sciences (HNU). His photo book "Proof of Work" is nominated for the "Deutscher Fotobuchpreis 2023/24" (German Photobook Prize).

Project management: Karla Nieraad

(Text: Stadthaus Ulm)

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Danny Franzreb: Proof of Work | Stadthaus Ulm
Nov.
22
7:00 PM19:00

Danny Franzreb: Proof of Work | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
22. November 2023

Danny Franzreb und sein Verleger Markus Hartmann im Gespräch

Proof of Work
Danny Franzreb


Krypto-Mine in Irkutsk, Russland © Danny Franzreb


Mit der Blockchain haben Menschen eine neue Infrastruktur zur Übertragung von Informationen geschaffen - und damit die Basis für Kryptowährungen wie den Bitcoin. Wie das System funktioniert, verstehen nur Eingeweihte. Um Licht in das Dunkel zu bringen, machte sich Danny Franzreb auf eine einjährige Reise zu Minern, Investoren und Glücksrittern auf. Er traf kleine Keller-Schürfer, entdeckte industrielle Mining-Farmen und stand vor Industrieruinen in Russland, und er sah die ersten High-Tech Fabriken mit nachhaltiger Produktion in Schweden.

Danny Franzreb setzt sich in seinen Arbeiten mit den transformativen Auswirkungen der modernen Gesellschaft auseinander. Als Fotograf wurde er unter anderem für seine Serie Benidorm mit dem IPA in Gold und mit dem Emerging Photography Award ausgezeichnet. Als Creative Director hat er lange mit Weltmarken zusammengearbeitet. Heute ist er Professor für Design an der Hochschule Neu-Ulm. Sein Fotobuch "Proof of Work" zur selben Fotoserie ist für den Deutschen Fotobuchpreis 2023/24 nominiert.

Projektleitung: Karla Nieraad


Avec la blockchain, les hommes ont créé une nouvelle infrastructure pour la transmission d'informations - et donc la base des cryptomonnaies comme le bitcoin. Seuls les initiés comprennent le fonctionnement de ce système. Pour faire la lumière sur ce sujet, Danny Franzreb a entrepris un voyage d'un an à la rencontre de mineurs, d'investisseurs et de chanceux. Il a rencontré de petits mineurs de sous-sol, découvert des fermes minières industrielles et s'est retrouvé devant des ruines industrielles en Russie, et il a vu les premières usines high-tech avec une production durable en Suède.

Dans son travail, Danny Franzreb se penche sur les effets transformateurs de la société moderne. En tant que photographe, il a notamment reçu l'IPA d'or et l'Emerging Photography Award pour sa série Benidorm. En tant que directeur de la création, il a longtemps collaboré avec des marques mondiales. Aujourd'hui, il est professeur de design à l'université de Neu-Ulm. Son livre de photos "Proof of Work" sur la même série de photos est nominé pour le Prix allemand du livre de photos 2023/24.

Direction du projet : Karla Nieraad


Con la blockchain è stata creata una nuova infrastruttura per il trasferimento di informazioni, che è alla base di criptovalute come il Bitcoin. Solo gli addetti ai lavori sanno come funziona il sistema. Per fare luce sull'argomento, Danny Franzreb ha intrapreso un viaggio di un anno per incontrare minatori, investitori e cacciatori di fortuna. Ha incontrato piccoli minatori in cantina, ha scoperto fattorie minerarie industriali e si è trovato di fronte a rovine industriali in Russia, e ha visto le prime fabbriche high-tech con produzione sostenibile in Svezia.

Nel suo lavoro, Danny Franzreb esplora gli effetti di trasformazione della società moderna. Come fotografo, è stato premiato, tra gli altri, con l'IPA in Gold e l'Emerging Photography Award per la serie Benidorm. Come direttore creativo, ha lavorato per molti anni con marchi globali. Oggi è professore di design all'Università di Scienze Applicate di Neu-Ulm. Il suo libro fotografico "Proof of Work" sulla stessa serie di foto è stato nominato per il German Photo Book Award 2023/24.

Gestione del progetto: Karla Nieraad


With the blockchain, people have created a new infrastructure that could be used to transfer information - and thus the basis for cryptocurrencies like Bitcoin. But only insiders understand how the system works. To shed light on the darkness, Danny Franzreb embarked on a year-long journey to miners, investors and fortune seekers. He met basement prospectors, discovered industrial mining farms, and stood in front of industrial ruins in Russia, and he saw the first high-tech factories with sustainable production in Sweden.

Danny Franzreb explores the transformative effects of modern society in his work. As a photographer, he has been recognized for series like Benidorm with the IPA in Gold and the Emerging Photography Award, among others. As a creative director, he has collaborated extensively with global brands. Franzreb is a professor of design at Neu-Ulm University of Applied Sciences (HNU). His photo book "Proof of Work" is nominated for the "Deutscher Fotobuchpreis 2023/24" (German Photobook Prize).

Project management: Karla Nieraad

(Text: Stadthaus Ulm)

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Kostüm und Maskerade. | Stadthaus Ulm
Nov.
11
bis 18. Feb.

Kostüm und Maskerade. | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
11. November 2023 - 18. Februar 2024

Kostüm und Maskerade.
Suzanne Jongmans, Jason Gardner


Sensibility, Kindred Spirits, 2016 © Suzanne Jongmans


Wo endet die Maskerade, wo beginnt das Selbst? „Kostüm und Maskerade“ zeigt mit Suzanne Jongmans und Jason Gardner zwei fotografische Positionen, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem menschlichen Bestreben beschäftigen, den Grenzen der eigenen Haut zu entkommen.

Schon seit Jahrhunderten nutzt der Mensch Kostüme und Maskeraden, um die eigene Identität zu definieren oder in ein anderes Selbst zu schlüpfen – ganz besonders in der sogenannten „fünften Jahreszeit“, die in Deutschland am 11. November, dem Tag der Ausstellungseröffnung, beginnt. „Karneval“, „Fastnacht“, „Fasnet“ oder auch „Fasching“ wird jedoch nicht nur hierzulande gefeiert, sondern weltweit, wie die Bilder von Jason Gardner eindrucksvoll belegen. Der amerikanische Fotograf reiste nach Brasilien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Guinea-Bissau, Italien, Nordmazedonien, Österreich, Polen, Slowenien, Spanien, Trinidad oder auch in die Schweiz und die USA, um dort die lokalen Karnevalsfeierlichkeiten zu dokumentieren. Er versteht sich dabei als visueller Anthropologe, der über seine Aufnahmen die vielfältigen Erscheinungsformen dieses menschlichen Brauchtums erforscht.

Die Umzüge und Feste sind weit mehr als eine Gelegenheit, ausgelassen zu feiern. Gardners Bilder nehmen die Eigenheiten der diversen Karnevalstraditionen in den Blick und zeigen eine Fülle an detailreichen, sehr originellen Kostümen, die mit ganz unterschiedlichen Sitten und Geschichten in Verbindung stehen. Die Feierlichkeiten sind ein wichtiger Ausdruck nationaler und regionaler Identität, zugleich aber auch eine Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Licht und Dunkelheit, Chaos und Ordnung oder auch Leben und Tod. Länderübergreifend setzt der Karneval für eine gewisse Zeit soziale Normen außer Kraft und bietet Menschen rund um den Globus die Möglichkeit, über ihren Alltag und ihr gesellschaftliches Umfeld hinauszuwachsen oder sogar dagegen zu rebellieren.

Existenzielle Gegensätze wie Liebe und Verlust, klassisch und zeitgenössisch, Jugend und Alter, Vergänglichkeit und Ewigkeit prägen auch das Werk der niederländischen Künstlerin Suzanne Jongmans. Inspiriert von den Gemälden alter niederländischer Maler, kreiert Jongmans aufwändige Kostüme, die diesen Meisterwerken direkt entsprungen sein könnten – wären sie nicht aus neuzeitlichen Verpackungsmaterialien wie Luftpolsterfolie, Plastiktüten, Styropor und Schaumstoffen gefertigt.

In ihren Fotografien imitiert Jongmans nicht nur die Kleidung des Mittelalters, der Renaissance oder des Barocks, sondern stellt auch die zeitgenössischen Darstellungskonventionen nach. Mithilfe von Modellen reinszeniert sie typische Gesichtsausdrücke, Gesten und Posen, ohne aber ein konkretes Gemälde exakt zu kopieren. Jongmans Porträts sind keine Momentaufnahmen, sondern sorgsam arrangierte Collagen bestehend aus einer Vielzahl von Detailfotografien der originalen Szene. Die Künstlerin verbringt Wochen damit, die jeweils besten Aufnahmen der einzelnen Teilstücke schichtweise zu einem neuen Gesamtbild zusammenzufügen. Dadurch gelingt es ihr, der hyperrealistischen Perfektion ihrer malerischen Vorbilder nahezukommen. Jongmans Arbeitsweise wirft ein Schlaglicht auf den extremen Zeitaufwand, welcher über Jahrhunderte sowohl mit der Produktion von Bildern als auch Kleidung verbunden war und in einem krassen Gegensatz zur Wegwerfmentalität des modernen Massenkonsums steht.

Ihre Bilder zeigen zudem, dass Kleidung schon immer auch als Distinktionsmerkmal, als Zeichen und als Kommunikationsmittel diente. Für Jongmans sind die Kostüme genauso wie ihre Stillleben ein Vehikel, um sich mit persönlichen Erfahrungen auseinanderzusetzen und ihre universellen Dimensionen mit Blick in die Kunstgeschichte zu erkunden. So kann jedes ihrer Werke als Selbstporträt gelesen werden, zugleich aber auch als Versuch, die eigene Perspektive zu erweitern und allgemeingültigen Themen sprichwörtlich eine Gestalt zu verleihen.


Où s'arrête la mascarade, où commence le soi ? "Costume et mascarade" présente, avec Suzanne Jongmans et Jason Gardner, deux positions photographiques qui s'intéressent de manière très différente à l'aspiration humaine à échapper aux limites de sa propre peau.

Depuis des siècles déjà, l'homme utilise des costumes et des mascarades pour définir sa propre identité ou se glisser dans un autre soi-même - tout particulièrement pendant la soi-disant "cinquième saison", qui commence en Allemagne le 11 novembre, jour de l'ouverture de l'exposition. Le "Carnaval", "Fastnacht", "Fasnet" ou encore "Fasching" n'est toutefois pas seulement fêté ici, mais dans le monde entier, comme le montrent de manière impressionnante les photos de Jason Gardner. Le photographe américain s'est rendu au Brésil, en Bulgarie, en Allemagne, en France, en Grèce, en Guinée-Bissau, en Italie, en Macédoine du Nord, en Autriche, en Pologne, en Slovénie, en Espagne, à Trinidad ou encore en Suisse et aux États-Unis pour y documenter les festivités locales du carnaval. Il se considère alors comme un anthropologue visuel qui explore, à travers ses prises de vue, les multiples manifestations de cette coutume humaine.

Les défilés et les fêtes sont bien plus qu'une simple occasion de se défouler. Les images de Gardner s'intéressent aux particularités des diverses traditions carnavalesques et montrent une multitude de costumes détaillés et très originaux, liés à des coutumes et des histoires très différentes. Les festivités sont une expression importante de l'identité nationale et régionale, mais en même temps une confrontation avec des thèmes universels comme la lumière et l'obscurité, le chaos et l'ordre ou encore la vie et la mort. Au-delà des frontières, le carnaval suspend pour un certain temps les normes sociales et offre aux gens du monde entier la possibilité de dépasser leur quotidien et leur environnement social, voire de se rebeller contre eux.

Des oppositions existentielles telles que l'amour et la perte, le classique et le contemporain, la jeunesse et la vieillesse, l'éphémère et l'éternel caractérisent également l'œuvre de l'artiste néerlandaise Suzanne Jongmans. Inspirée par les tableaux d'anciens peintres néerlandais, Jongmans crée des costumes élaborés qui pourraient être directement issus de ces chefs-d'œuvre s'ils n'étaient pas fabriqués à partir de matériaux d'emballage modernes comme le papier bulle, les sacs en plastique, le polystyrène et les mousses.

Dans ses photographies, Jongmans ne se contente pas d'imiter les vêtements du Moyen-Âge, de la Renaissance ou de l'époque baroque, mais reproduit également les conventions de représentation contemporaines. À l'aide de modèles, elle recrée des expressions faciales, des gestes et des poses typiques, sans toutefois copier exactement une peinture concrète. Les portraits de Jongman ne sont pas des instantanés, mais des collages soigneusement arrangés, composés d'une multitude de photographies détaillées de la scène originale. L'artiste passe des semaines à assembler les meilleurs clichés de chaque partie, couche par couche, pour former une nouvelle image globale. Elle parvient ainsi à se rapprocher de la perfection hyperréaliste de ses modèles picturaux. La méthode de travail de Jongman met en lumière le temps extrême qui a été consacré pendant des siècles à la production d'images et de vêtements, ce qui contraste fortement avec la mentalité jetable de la consommation de masse moderne.

Ses images montrent en outre que les vêtements ont toujours servi de marque de distinction, de signe et de moyen de communication. Pour Jongmans, les costumes, tout comme ses natures mortes, sont un vecteur permettant de se confronter à des expériences personnelles et d'explorer leurs dimensions universelles en regardant l'histoire de l'art. Ainsi, chacune de ses œuvres peut être lue comme un autoportrait, mais aussi comme une tentative d'élargir sa propre perspective et de donner littéralement forme à des thèmes universels.


Dove finisce la mascherata, dove inizia il sé? "Costume and Masquerade" presenta Suzanne Jongmans e Jason Gardner, due posizioni fotografiche che affrontano in modi molto diversi il tentativo umano di sfuggire ai confini della propria pelle.

Per secoli, gli esseri umani hanno usato costumi e mascherate per definire la propria identità o per scivolare in un altro sé - soprattutto durante la cosiddetta "quinta stagione", che in Germania inizia l'11 novembre, giorno di apertura della mostra. Tuttavia, il "Karneval", "Fastnacht", "Fasnet" o anche "Fasching" non viene celebrato solo in questo Paese, ma in tutto il mondo, come dimostrano in modo impressionante le immagini di Jason Gardner. Il fotografo americano ha viaggiato in Austria, Brasile, Bulgaria, Francia, Germania, Grecia, Guinea-Bissau, Italia, Macedonia settentrionale, Polonia, Slovenia, Spagna, Trinidad, Svizzera e Stati Uniti per documentare le celebrazioni del carnevale locale. Si considera un antropologo visivo che esplora le diverse manifestazioni di questa usanza umana attraverso le sue fotografie.

Le sfilate e i festeggiamenti sono molto più di un'occasione per festeggiare in modo esuberante. Le immagini di Gardner si concentrano sulle peculiarità delle varie tradizioni carnevalesche e mostrano una ricchezza di costumi dettagliati e molto originali, associati a costumi e storie molto diversi. Le celebrazioni sono un'importante espressione dell'identità nazionale e regionale, ma allo stesso tempo anche un'esplorazione di temi universali come la luce e l'oscurità, il caos e l'ordine o la vita e la morte. In tutti i Paesi, il carnevale sospende per un certo periodo le norme sociali e offre alle persone di tutto il mondo l'opportunità di elevarsi al di sopra o addirittura di ribellarsi alla loro vita quotidiana e al loro ambiente sociale.

Contrasti esistenziali come l'amore e la perdita, il classico e il contemporaneo, la giovinezza e l'età, la transitorietà e l'eternità caratterizzano anche il lavoro dell'artista olandese Suzanne Jongmans. Ispirandosi ai dipinti di antichi pittori olandesi, Jongmans crea elaborati costumi che potrebbero essere stati tratti direttamente da questi capolavori, se non fossero realizzati con moderni materiali da imballaggio come pluriball, sacchetti di plastica, polistirolo e schiuma.

Nelle sue fotografie, Jongmans non solo imita l'abbigliamento del Medioevo, del Rinascimento o del Barocco, ma ricrea anche le convenzioni contemporanee di rappresentazione. Con l'aiuto di modelli, ripropone le tipiche espressioni facciali, i gesti e le pose, ma senza copiare esattamente un dipinto concreto. I ritratti di Jongman non sono istantanee, ma collage accuratamente organizzati composti da una moltitudine di fotografie dettagliate della scena originale. L'artista passa settimane a ricucire gli scatti migliori di ogni sezione, strato dopo strato, per creare una nuova immagine complessiva. In questo modo, riesce ad avvicinarsi alla perfezione iperrealistica dei suoi modelli pittorici. Il metodo di lavoro di Jongman mette in luce l'estrema quantità di tempo dedicata nei secoli alla produzione sia di dipinti che di abiti e si pone in netto contrasto con la mentalità usa e getta del moderno consumo di massa.

Le sue immagini dimostrano anche che l'abbigliamento è sempre servito come segno di distinzione, segno e mezzo di comunicazione. Per Jongmans, i costumi, come le sue nature morte, sono un veicolo per coinvolgere le esperienze personali ed esplorare le loro dimensioni universali con uno sguardo alla storia dell'arte. Così, ogni sua opera può essere letta come un autoritratto, ma allo stesso tempo come un tentativo di allargare la propria prospettiva e dare letteralmente forma a temi universalmente validi.


Where does the masquerade end, where does the self begin? Featuring Suzanne Jongmans and Jason Gardner, Costume and Masquerade presents two photographic positions dealing with the human endeavor to escape the limits of one's own skin in very different ways.

For centuries, humans have used costumes and masquerades to redefine their own identity or to slip into another self—especially during the so-called “fifth season,” which in Germany begins on November 11, the day the exhibition opens. However, “Carnival,” “Fastnacht,” “Fasnet” or even “Fasching" is celebrated not only in this country, but all over the world, as Jason Gardner's images impressively demonstrate. The American photographer has traveled to Austria, Brazil, Bulgaria, France, Germany, Greece, Guinea-Bissau, Italy, North Macedonia, Poland, Slovenia, Spain, Trinidad, Switzerland, and the United States to document local Carnival celebrations. Using the approach of Visual Anthropology, Gardner explores the diverse expressions of this specific human custom through his photographs.

The parades and festivities are much more than an opportunity to party wildly. Gardner’s images focus on the peculiarities of the various Carnival traditions and show a wealth of detailed, highly original costumes associated with very different traditions and stories. The celebrations are an important expression of national and regional identity, but at the same time an exploration of universal themes such as light and darkness, chaos and order, or life and death. Across countries, Carnival suspends social norms for a certain period and offers people around the globe the opportunity to slip into other roles, to transcend their everyday lives and social environment, or even to rebel against them.

Existential polarities such as love and loss, classical and contemporary, youth and maturity, transience and eternity also characterize the work of Dutch artist Suzanne Jongmans. Inspired by the paintings of old Dutch masters, Jongmans designs and sews elaborate costumes that could have been taken directly from these masterpieces—if they weren't made of modern packaging materials such as bubble wrap, plastic bags, Styrofoam, and foam. In her photographs, Jongmans not only imitates the costumes of the Middle Ages, the Renaissance, or the Baroque, but also recreates contemporary conventions of representation. Without copying a specific painting precisely, she restages typical facial expressions, gestures, and poses with the help of models. Moreover, Jongmans’ portraits are not snapshots, but carefully arranged collages consisting of many detailed photographs of the original scene. The artist spends weeks stitching together the best shots of each section, layer by layer, to create a new overall image. In this way, she manages to come close to the hyper realistic perfection of her painterly counterparts. Jongmans’ working method sheds light on the extreme amount of time that for centuries was associated with the production of both paintings and clothing in sharp contrast to the throwaway mentality of modern mass consumption.

Her work also shows that clothing has always served as a mark of distinction, a sign, and a means of communication. For Jongmans, costumes, just like her still lifes, are a vehicle to engage with personal encounters and explore their universal dimensions with a glimpse into art history. Thus, each of her works can be read as a self-portrait, but at the same time as an attempt to broaden her own perspective and literally give shape to commonly shared experiences.

(Text: Stadthaus Ulm)

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Momente der Architektur - Iwan Baan | Vitra Design Museum | Weil am Rhein
Okt.
21
bis 3. März

Momente der Architektur - Iwan Baan | Vitra Design Museum | Weil am Rhein


Vitra Design Museum | Weil am Rhein
21. Oktober 2023 – 3. März 2024

Momente der Architektur
Iwan Baan


Nationalstadion, Peking, China, 2008, Architektur: Herzog & de Meuron © Iwan Baan


Iwan Baan gilt als einer der bedeutendsten Fotografen für Architektur und die gebaute Welt. In eindrücklichen Bildern dokumentiert er das Wachsen globaler Megacities ebenso wie traditionelle oder informelle Bauten und die Werke bekannter zeitgenössischer ArchitektInnen, darunter Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima und Tatiana Bilbao. Von Oktober 2023 bis März 2024 widmet das Vitra Design Museum dem niederländischen Fotografen die erste umfassende Retrospektive. Die Ausstellung »Iwan Baan. Momente der Architektur« zeigt mit dem breit angelegten Werk des Fotografen ein Panorama der Architektur des frühen 21. Jahrhunderts in ihren urbanen und sozialen Zusammenhängen, und die Menschen, die darin leben.

Über die letzten 30 Jahre hat die rasante Verbreitung der digitalen Medien die Welt der Fotografie und Architektur von Grund auf verändert. Bilder neuer Gebäude werden heute in Echtzeit übermittelt, begleiten den Aufstieg von ArchitektInnen, beeinflussen den gestalterischen Prozess und machen Architektur – zumindest visuell – jederzeit und überall verfügbar. Kaum ein anderer Fotograf hat diese Entwicklung so stark geprägt wie Iwan Baan. Seine Arbeitsweise ist schnell und präzise und er schafft Bilder, die zugleich prägnant, poetisch und menschlich wirken. Baan weiß Gebäude perfekt ins Bild zu setzen, fängt aber auch die Momente ein, in denen Architektur lebendig wird, wenn die Bauarbeiter eine Pause machen, wenn Menschen ein- oder ausziehen. Viele ikonische Bilder der letzten 20 Jahre – von den »offiziellen« Porträts architektonischer Wahrzeichen bis hin zu Fotos eines durch den Wirbelsturm Sandy ins Dunkel getauchten Manhattan – entstanden durch Baans dokumentarischen Blick.

Die Ausstellung zeigt Beispiele aus allen Bereichen von Baans Schaffen seit den frühen 2000er Jahren, darunter auch Filmmaterial und wenig bekannte Bilder informeller Bauten, vom chinesischen Runddorf bis zur äthiopischen Felsenkirche, von im Eigenbau entstandenen Etagenhäusern in Kairo bis hin zum Torre de David in Caracas. »Wichtig ist das Erzählen«, sagt Iwan Baan. »Und das ist sehr intuitiv und fließend. Mir geht es weniger um zeitlose Bilder großer Architektur als um den spezifischen Zeitpunkt, um den Ort und die Menschen dort – all die unvorhergesehenen, unplanbaren Momente an und um einen Ort, wie die Menschen dort leben und welche Geschichten dadurch erzählt werden.«


Iwan Baan est considéré comme l'un des plus grands photographes d'architecture et du monde construit. Dans des visuels impressionnants, il documente la croissance des mégapoles mondiales ainsi que les constructions traditionnelles ou informelles et les œuvres d'architectes contemporains connus, dont Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima et Tatiana Bilbao. D'octobre 2023 à mars 2024, le Vitra Design Museum consacrera au photographe néerlandais sa première rétrospective complète. L'exposition "Iwan Baan. Moments d'architecture" présente, à travers le vaste travail du photographe, un panorama de l'architecture du début du 21e siècle dans ses contextes urbains et sociaux, ainsi que les personnes qui y vivent.

Au cours des trente dernières années, la diffusion rapide des médias numériques a radicalement changé le monde de la photographie et de l'architecture. Les images de nouveaux bâtiments sont aujourd'hui transmises en temps réel, accompagnent l'ascension des architectes, influencent le processus de création et rendent l'architecture - du moins visuellement - disponible à tout moment et en tout lieu. Peu de photographes ont autant marqué cette évolution qu'Iwan Baan. Sa méthode de travail est rapide et précise et il crée des visuels qui semblent à la fois concis, poétiques et humains. Baan sait parfaitement mettre en valeur les bâtiments, mais il capture également les moments où l'architecture prend vie, lorsque les ouvriers font une pause, lorsque les gens emménagent ou déménagent. De nombreux visuels iconiques des 20 dernières années - des portraits "officiels" de symboles architecturaux aux photos d'un Manhattan plongé dans l'obscurité par l'ouragan Sandy - ont été réalisés grâce au regard documentaire de Baan.

L'exposition présente des exemples de tous les domaines de l'œuvre de Baan depuis le début des années 2000, y compris du matériel cinématographique et des visuels peu connus de constructions informelles, du village rond chinois à l'église rupestre éthiopienne, des maisons à étages construites en auto-construction au Caire à la Torre de David à Caracas. "L'important, c'est de raconter", explique Iwan Baan. "Et c'est très intuitif et fluide. Ce qui m'intéresse, ce ne sont pas tant les visuels intemporels de la grande architecture que le moment spécifique, le lieu et les gens qui s'y trouvent - tous les moments imprévus et imprévisibles dans et autour d'un lieu, comment les gens y vivent et quelles histoires sont ainsi racontées."


Iwan Baan è considerato uno dei più importanti fotografi di architettura e del mondo costruito. Con immagini di grande impatto, documenta la crescita delle megalopoli globali, gli edifici tradizionali o informali e le opere di noti architetti contemporanei, tra cui Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima e Tatiana Bilbao. Da ottobre 2023 a marzo 2024, il Vitra Design Museum dedicherà la prima retrospettiva completa al fotografo olandese. La mostra "Iwan Baan. Moments of Architecture" presenta una panoramica dell'architettura dell'inizio del XXI secolo nei suoi contesti urbani e sociali, e delle persone che la abitano, con l'ampia opera del fotografo.

Negli ultimi 30 anni, la rapida diffusione dei media digitali ha cambiato radicalmente il mondo della fotografia e dell'architettura. Le immagini di nuovi edifici sono ora trasmesse in tempo reale, accompagnano l'ascesa degli architetti, influenzano il processo di progettazione e rendono l'architettura - almeno visivamente - disponibile sempre e ovunque. Quasi nessun altro fotografo ha influenzato questo sviluppo quanto Iwan Baan. Il suo metodo di lavoro è rapido e preciso e crea immagini concise, poetiche e umane allo stesso tempo. Baan sa come immortalare perfettamente gli edifici, ma cattura anche i momenti in cui l'architettura prende vita, quando gli operai edili fanno una pausa, quando le persone entrano o escono. Molte immagini iconiche degli ultimi 20 anni - dai ritratti "ufficiali" dei monumenti architettonici alle foto di una Manhattan sprofondata nell'oscurità dall'uragano Sandy - sono state create grazie all'occhio documentaristico di Baan.

La mostra presenta esempi di tutte le aree di lavoro di Baan dall'inizio degli anni 2000, compresi filmati e immagini poco conosciute di edifici informali, dai villaggi rotondi cinesi alle chiese rupestri etiopi, dalle case multipiano autocostruite al Cairo alla Torre de David di Caracas. "L'importante è la narrazione", dice Iwan Baan. "Ed è molto intuitiva e fluida. Non mi interessano tanto le immagini senza tempo di grandi architetture quanto il momento specifico, il luogo e le persone che vi abitano - tutti i momenti imprevisti e non pianificabili all'interno e intorno a un luogo, il modo in cui la gente ci vive e le storie che vengono raccontate attraverso di esso".


Iwan Baan is considered one of the most important photographers of architecture and the built world. In impressive visuals, he documents the growth of global megacities as well as traditional or informal buildings and the works of well-known contemporary architects, including Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima and Tatiana Bilbao. From October 2023 to March 2024, the Vitra Design Museum will dedicate the first comprehensive retrospective to the Dutch photographer. The exhibition "Iwan Baan. Moments of Architecture" presents a panorama of early 21st-century architecture in its urban and social contexts, and the people who live in it, through the photographer's wide-ranging oeuvre.

Over the past 30 years, the rapid proliferation of digital media has fundamentally changed the world of photography and architecture. Today, visuals of new buildings are transmitted in real time, accompany the rise of architects, influence the design process, and make architecture - at least visually - available anytime and anywhere. Hardly any other photographer has influenced this development as much as Iwan Baan. His working method is fast and precise, and he creates visuals that are at once concise, poetic, and human. Baan knows how to put buildings perfectly in the visual, but also captures the moments when architecture comes alive, when construction workers take a break, when people move in or out. Many iconic visuals of the past 20 years-from "official" portraits of architectural landmarks to photos of a Manhattan plunged into darkness by Hurricane Sandy-were created through Baan's documentary eye.

The exhibition features examples from across Baan's body of work since the early 2000s, including film footage and little-known visuals of informal buildings, from Chinese round villages to Ethiopian rock-hewn churches, from self-built bunkhouses in Cairo to the Torre de David in Caracas. "What's important is the storytelling," says Iwan Baan. "And it's very intuitive and fluid. I'm less concerned with timeless visuals of great architecture than with the specific moment, the place and the people there - all the unforeseen, unplannable moments in and around a place, how people live there, and what stories are told through it."

(Text: Vitra Design Museum, Weil am Rhein)

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Momente der Architektur - Iwan Baan | Vitra Design Museum | Weil am Rhein
Okt.
20
6:00 PM18:00

Momente der Architektur - Iwan Baan | Vitra Design Museum | Weil am Rhein


Vitra Design Museum | Weil am Rhein
20. Oktober 2023

Momente der Architektur
Iwan Baan


Biete Ghiorgis, Felsenkirche, Lalibela, Äthiopien, 2012 © Iwan Baan


Iwan Baan gilt als einer der bedeutendsten Fotografen für Architektur und die gebaute Welt. In eindrücklichen Bildern dokumentiert er das Wachsen globaler Megacities ebenso wie traditionelle oder informelle Bauten und die Werke bekannter zeitgenössischer ArchitektInnen, darunter Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima und Tatiana Bilbao. Von Oktober 2023 bis März 2024 widmet das Vitra Design Museum dem niederländischen Fotografen die erste umfassende Retrospektive. Die Ausstellung »Iwan Baan. Momente der Architektur« zeigt mit dem breit angelegten Werk des Fotografen ein Panorama der Architektur des frühen 21. Jahrhunderts in ihren urbanen und sozialen Zusammenhängen, und die Menschen, die darin leben.

Über die letzten 30 Jahre hat die rasante Verbreitung der digitalen Medien die Welt der Fotografie und Architektur von Grund auf verändert. Bilder neuer Gebäude werden heute in Echtzeit übermittelt, begleiten den Aufstieg von ArchitektInnen, beeinflussen den gestalterischen Prozess und machen Architektur – zumindest visuell – jederzeit und überall verfügbar. Kaum ein anderer Fotograf hat diese Entwicklung so stark geprägt wie Iwan Baan. Seine Arbeitsweise ist schnell und präzise und er schafft Bilder, die zugleich prägnant, poetisch und menschlich wirken. Baan weiß Gebäude perfekt ins Bild zu setzen, fängt aber auch die Momente ein, in denen Architektur lebendig wird, wenn die Bauarbeiter eine Pause machen, wenn Menschen ein- oder ausziehen. Viele ikonische Bilder der letzten 20 Jahre – von den »offiziellen« Porträts architektonischer Wahrzeichen bis hin zu Fotos eines durch den Wirbelsturm Sandy ins Dunkel getauchten Manhattan – entstanden durch Baans dokumentarischen Blick.

Die Ausstellung zeigt Beispiele aus allen Bereichen von Baans Schaffen seit den frühen 2000er Jahren, darunter auch Filmmaterial und wenig bekannte Bilder informeller Bauten, vom chinesischen Runddorf bis zur äthiopischen Felsenkirche, von im Eigenbau entstandenen Etagenhäusern in Kairo bis hin zum Torre de David in Caracas. »Wichtig ist das Erzählen«, sagt Iwan Baan. »Und das ist sehr intuitiv und fließend. Mir geht es weniger um zeitlose Bilder großer Architektur als um den spezifischen Zeitpunkt, um den Ort und die Menschen dort – all die unvorhergesehenen, unplanbaren Momente an und um einen Ort, wie die Menschen dort leben und welche Geschichten dadurch erzählt werden.«


Iwan Baan est considéré comme l'un des plus grands photographes d'architecture et du monde construit. Dans des visuels impressionnants, il documente la croissance des mégapoles mondiales ainsi que les constructions traditionnelles ou informelles et les œuvres d'architectes contemporains connus, dont Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima et Tatiana Bilbao. D'octobre 2023 à mars 2024, le Vitra Design Museum consacrera au photographe néerlandais sa première rétrospective complète. L'exposition "Iwan Baan. Moments d'architecture" présente, à travers le vaste travail du photographe, un panorama de l'architecture du début du 21e siècle dans ses contextes urbains et sociaux, ainsi que les personnes qui y vivent.

Au cours des trente dernières années, la diffusion rapide des médias numériques a radicalement changé le monde de la photographie et de l'architecture. Les images de nouveaux bâtiments sont aujourd'hui transmises en temps réel, accompagnent l'ascension des architectes, influencent le processus de création et rendent l'architecture - du moins visuellement - disponible à tout moment et en tout lieu. Peu de photographes ont autant marqué cette évolution qu'Iwan Baan. Sa méthode de travail est rapide et précise et il crée des visuels qui semblent à la fois concis, poétiques et humains. Baan sait parfaitement mettre en valeur les bâtiments, mais il capture également les moments où l'architecture prend vie, lorsque les ouvriers font une pause, lorsque les gens emménagent ou déménagent. De nombreux visuels iconiques des 20 dernières années - des portraits "officiels" de symboles architecturaux aux photos d'un Manhattan plongé dans l'obscurité par l'ouragan Sandy - ont été réalisés grâce au regard documentaire de Baan.

L'exposition présente des exemples de tous les domaines de l'œuvre de Baan depuis le début des années 2000, y compris du matériel cinématographique et des visuels peu connus de constructions informelles, du village rond chinois à l'église rupestre éthiopienne, des maisons à étages construites en auto-construction au Caire à la Torre de David à Caracas. "L'important, c'est de raconter", explique Iwan Baan. "Et c'est très intuitif et fluide. Ce qui m'intéresse, ce ne sont pas tant les visuels intemporels de la grande architecture que le moment spécifique, le lieu et les gens qui s'y trouvent - tous les moments imprévus et imprévisibles dans et autour d'un lieu, comment les gens y vivent et quelles histoires sont ainsi racontées."


Iwan Baan è considerato uno dei più importanti fotografi di architettura e del mondo costruito. Con immagini di grande impatto, documenta la crescita delle megalopoli globali, gli edifici tradizionali o informali e le opere di noti architetti contemporanei, tra cui Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima e Tatiana Bilbao. Da ottobre 2023 a marzo 2024, il Vitra Design Museum dedicherà la prima retrospettiva completa al fotografo olandese. La mostra "Iwan Baan. Moments of Architecture" presenta una panoramica dell'architettura dell'inizio del XXI secolo nei suoi contesti urbani e sociali, e delle persone che la abitano, con l'ampia opera del fotografo.

Negli ultimi 30 anni, la rapida diffusione dei media digitali ha cambiato radicalmente il mondo della fotografia e dell'architettura. Le immagini di nuovi edifici sono ora trasmesse in tempo reale, accompagnano l'ascesa degli architetti, influenzano il processo di progettazione e rendono l'architettura - almeno visivamente - disponibile sempre e ovunque. Quasi nessun altro fotografo ha influenzato questo sviluppo quanto Iwan Baan. Il suo metodo di lavoro è rapido e preciso e crea immagini concise, poetiche e umane allo stesso tempo. Baan sa come immortalare perfettamente gli edifici, ma cattura anche i momenti in cui l'architettura prende vita, quando gli operai edili fanno una pausa, quando le persone entrano o escono. Molte immagini iconiche degli ultimi 20 anni - dai ritratti "ufficiali" dei monumenti architettonici alle foto di una Manhattan sprofondata nell'oscurità dall'uragano Sandy - sono state create grazie all'occhio documentaristico di Baan.

La mostra presenta esempi di tutte le aree di lavoro di Baan dall'inizio degli anni 2000, compresi filmati e immagini poco conosciute di edifici informali, dai villaggi rotondi cinesi alle chiese rupestri etiopi, dalle case multipiano autocostruite al Cairo alla Torre de David di Caracas. "L'importante è la narrazione", dice Iwan Baan. "Ed è molto intuitiva e fluida. Non mi interessano tanto le immagini senza tempo di grandi architetture quanto il momento specifico, il luogo e le persone che vi abitano - tutti i momenti imprevisti e non pianificabili all'interno e intorno a un luogo, il modo in cui la gente ci vive e le storie che vengono raccontate attraverso di esso".


Iwan Baan is considered one of the most important photographers of architecture and the built world. In impressive visuals, he documents the growth of global megacities as well as traditional or informal buildings and the works of well-known contemporary architects, including Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Kazuyo Sejima and Tatiana Bilbao. From October 2023 to March 2024, the Vitra Design Museum will dedicate the first comprehensive retrospective to the Dutch photographer. The exhibition "Iwan Baan. Moments of Architecture" presents a panorama of early 21st-century architecture in its urban and social contexts, and the people who live in it, through the photographer's wide-ranging oeuvre.

Over the past 30 years, the rapid proliferation of digital media has fundamentally changed the world of photography and architecture. Today, visuals of new buildings are transmitted in real time, accompany the rise of architects, influence the design process, and make architecture - at least visually - available anytime and anywhere. Hardly any other photographer has influenced this development as much as Iwan Baan. His working method is fast and precise, and he creates visuals that are at once concise, poetic, and human. Baan knows how to put buildings perfectly in the visual, but also captures the moments when architecture comes alive, when construction workers take a break, when people move in or out. Many iconic visuals of the past 20 years-from "official" portraits of architectural landmarks to photos of a Manhattan plunged into darkness by Hurricane Sandy-were created through Baan's documentary eye.

The exhibition features examples from across Baan's body of work since the early 2000s, including film footage and little-known visuals of informal buildings, from Chinese round villages to Ethiopian rock-hewn churches, from self-built bunkhouses in Cairo to the Torre de David in Caracas. "What's important is the storytelling," says Iwan Baan. "And it's very intuitive and fluid. I'm less concerned with timeless visuals of great architecture than with the specific moment, the place and the people there - all the unforeseen, unplannable moments in and around a place, how people live there, and what stories are told through it."

(Text: Vitra Design Museum, Weil am Rhein)

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Ordinary People - Bernhard Frei | Leica Galerie Konstanz
Okt.
14
bis 14. Jan.

Ordinary People - Bernhard Frei | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
14. Oktober 2023 - 14. Januar 2024

Ordinary People
Bernhard Frei


ORDINARY PEOPLE. Viviane Lüer I. copyright 2023 Bernhard Frei


Ordinary People aus der Enge eines gebundenen Buches befreit.

Größe zeigen. Eintauchen in entwaffnende Ehrlichkeit. Verletzlichkeit. Verlorene Makellosigkeit. Manchmal arrogant, manchmal introvertiert. Manchmal selbstverständlich. Aber auch: faszinierende Schönheit. Porträtiert in schwarz-weiß. Als ein stiller Begleiter von Menschen, die ich als Freund, Bekannter oder aber als Bewunderer über ein Jahr hinweg in Deutschland und Europa mit meiner LEICA begleitet, beobachtet und gezeichnet habe. So nahe, intim und respektvoll wie möglich. Und immer war ich beeindruckt vom Mensch als Individuum.


Ordinary People libéré de l'enfermement d'un livre relié.

Faire preuve de grandeur. Plonger dans une honnêteté désarmante. De la vulnérabilité. L'impeccabilité perdue. Parfois arrogant, parfois introverti. Parfois évident. Mais aussi : une beauté fascinante. Portraits en noir et blanc. Comme un compagnon silencieux de personnes que j'ai accompagnées, observées et dessinées avec mon LEICA pendant plus d'un an en Allemagne et en Europe, en tant qu'ami, connaissance ou admirateur. De manière aussi proche, intime et respectueuse que possible. Et j'ai toujours été impressionné par l'être humain en tant qu'individu.


Persone comuni liberate dai confini di un libro rilegato.

Mostrando la grandezza. Tuffarsi in un'onestà disarmante. Vulnerabilità. Impeccabilità perduta. A volte arroganti, a volte introversi. A volte evidente. Ma anche: affascinante bellezza. Ritratta in bianco e nero. Come un compagno silenzioso di persone che ho accompagnato, osservato e disegnato con la mia LEICA per un anno in Germania e in Europa come amico, conoscente o ammiratore. Il più vicino, intimo e rispettoso possibile. E sono sempre stato colpito dalle persone come individui.


Ordinary People liberated from the constraints of a bound book.

Revealing true greatness. Embracing disarmingly honest moments. Vulnerability. Embracing imperfections. At times, displaying arrogance, at others, introversion. Sometimes taken for granted, but also possessing a captivating beauty. Portrayed in classic black and white. As a silent observer and companion, I journeyed alongside people – friends, acquaintances or people of whom I’m a fan of – throughout Germany and Europe for a whole year, capturing their essence through my LEICA. I aimed to get as close, intimate and respectful as possible. Each individual left me consistently impressed.

(Text: Bernhard Frei)

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Ordinary People - Bernhard Frei | Leica Galerie Konstanz
Okt.
13
7:00 PM19:00

Ordinary People - Bernhard Frei | Leica Galerie Konstanz


Leica Galerie Konstanz
13. Oktober 2023

SOUND Feinster Deep House & Chicago House Sound von den beiden DJs Paul Hupfer und Raphael Kirsch aus Berlin mit „open end“

Ordinary People
Bernhard Frei


ORDINARY PEOPLE. Viviane Lüer I. copyright 2023 Bernhard Frei


Ordinary People aus der Enge eines gebundenen Buches befreit.

Größe zeigen. Eintauchen in entwaffnende Ehrlichkeit. Verletzlichkeit. Verlorene Makellosigkeit. Manchmal arrogant, manchmal introvertiert. Manchmal selbstverständlich. Aber auch: faszinierende Schönheit. Porträtiert in schwarz-weiß. Als ein stiller Begleiter von Menschen, die ich als Freund, Bekannter oder aber als Bewunderer über ein Jahr hinweg in Deutschland und Europa mit meiner LEICA begleitet, beobachtet und gezeichnet habe. So nahe, intim und respektvoll wie möglich. Und immer war ich beeindruckt vom Mensch als Individuum.


Ordinary People libéré de l'enfermement d'un livre relié.

Faire preuve de grandeur. Plonger dans une honnêteté désarmante. De la vulnérabilité. L'impeccabilité perdue. Parfois arrogant, parfois introverti. Parfois évident. Mais aussi : une beauté fascinante. Portraits en noir et blanc. Comme un compagnon silencieux de personnes que j'ai accompagnées, observées et dessinées avec mon LEICA pendant plus d'un an en Allemagne et en Europe, en tant qu'ami, connaissance ou admirateur. De manière aussi proche, intime et respectueuse que possible. Et j'ai toujours été impressionné par l'être humain en tant qu'individu.


Persone comuni liberate dai confini di un libro rilegato.

Mostrando la grandezza. Tuffarsi in un'onestà disarmante. Vulnerabilità. Impeccabilità perduta. A volte arroganti, a volte introversi. A volte evidente. Ma anche: affascinante bellezza. Ritratta in bianco e nero. Come un compagno silenzioso di persone che ho accompagnato, osservato e disegnato con la mia LEICA per un anno in Germania e in Europa come amico, conoscente o ammiratore. Il più vicino, intimo e rispettoso possibile. E sono sempre stato colpito dalle persone come individui.


Ordinary People liberated from the constraints of a bound book.

Revealing true greatness. Embracing disarmingly honest moments. Vulnerability. Embracing imperfections. At times, displaying arrogance, at others, introversion. Sometimes taken for granted, but also possessing a captivating beauty. Portrayed in classic black and white. As a silent observer and companion, I journeyed alongside people – friends, acquaintances or people of whom I’m a fan of – throughout Germany and Europe for a whole year, capturing their essence through my LEICA. I aimed to get as close, intimate and respectful as possible. Each individual left me consistently impressed.

(Text: Bernhard Frei)

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In the Gällery: Images of the present. 30 Jahre Dokumentarfotografie Förderpreise der Wüstenrot Stiftung | Staatsgalerie | Stuttgart
Okt.
12
bis 18. Feb.

In the Gällery: Images of the present. 30 Jahre Dokumentarfotografie Förderpreise der Wüstenrot Stiftung | Staatsgalerie | Stuttgart


Staatsgalerie | Stuttgart
12. Oktober 2023 - 18. Februar 2024

In the Gällery: Images of the present. 30 Jahre Dokumentarfotografie Förderpreise der Wüstenrot Stiftung

Andrea Diefenbach, Ulrich Gebert, Kirill Golovchenko, Susanne Hefti, Verena Jaekel, Christian Kasners, Jens Klein, Sara-Lena Maierhofer, Paula Markert, Nicola Meitzner, Maziar Moradi, Arne Schmitt, Julia Sörgel, Andrzej Steinbach, Albrecht Tübke, Malte Wandel, Tobias Zielony


Miguel 01, Cabeça do Velho, Chimio, Mozambik, 2017, Aus der Serie: Sarah, Miguel und Jamal, seit 2015 © Malte Wandel


17 künstlerisch-dokumentarische Foto- und Videoarbeiten aus der Sammlung des Museum Folkwang in Essen werden erstmals in einer Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart gezeigt. Die Serien vermitteln Themen aus Kultur, Gesellschaft und Politik. Mal sind sie klassisch als schwarz-weiße Handabzüge gefertigt, mal als Videoloop installiert oder direkt auf die Wand tapeziert. Die ausgewählten Arbeiten entstanden zwischen 1994 und 2019 und wurden von der Wüstenrot Stiftung ausgezeichnet und kuratorisch vom Museum Folkwang begleitet. Zu sehen ist die Jubiläumsausstellung unter dem Titel »Images of the Present« in »THE GÄLLERY – Raum für Fotografie« der Staatsgalerie Stuttgart.

Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der Dokumentarfotografie Förderpreise präsentiert »THE GÄLLERY – Raum für Fotografie« erstmals eine Auswahl von Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger. Der renommierte Preis wird von der Wüstenrot Stiftung in Kooperation mit dem Museum Folkwang in Essen seit 1994 alle zwei Jahre vergeben und ist die bedeutendste Auszeichnung dieser Art in Deutschland. Gefördert werden Fotografinnen und Fotografen, die sich mit Themen der realen Lebenswelt beschäftigen und sich über zeitgenössische Mittel mit der Repräsentationsfunktion von Fotografie auseinandersetzen. Seit 1994 wurden 56 Absolventinnen und Absolventen von 20 Hochschulen in Deutschland in insgesamt 14 Runden ausgezeichnet. Bei den ersten Ausschreibungsrunden konnten sich Fotografie-Studierende selbst bewerben. Seit 2019 schlagen Hochschulen und Akademien potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten vor, die im Rahmen des Preises ein neues Projekt umsetzen und damit das Verständnis von dokumentarischer Fotografie erweitern können.

Für die Jubiläumsausstellung hat die freie Kuratorin Christin Müller, die von der Wüstenrot Stiftung beauftragt wurde, 17 repräsentative Werkgruppen ausgewählt, die die Entwicklung dokumentarischer Konzepte seit den frühen 1990er-Jahren abbilden. In den vergangenen Dekaden löst ein subjektiver Blick vermehrt die Beobachtung aus der Distanz ab und konzeptuelle sowie installative Arbeitsweisen gewinnen an Bedeutung. Christin Müller erläutert: »Die Arbeiten der Dokumentarfotografie Förderpreise fordern unseren Blick heraus, die Beobachtungen der Künstlerinnen und Künstler mit den alltäglich auf uns einströmenden Medienbildern abzugleichen und somit die eigene Perspektive auf die Gegenwart zu befragen.«

Die Ausstellung »Images of the Present« ist in drei Themenbereiche gegliedert: »Beziehungsnetze des Porträts«, »Gesellschaft in Bewegung « und »Politische Landschaften«. Das erste Themenfeld »Beziehungsnetze des Porträts« untersucht auf vielfältige Weise dieses klassische Bildgenre der Fotografie. Darin ist unter anderem die Serie »Das Geld der Anderen« (2012) von Paula Markert zu sehen, die sich mit Akteurinnen und Akteuren der Hochfinanzwelt in London, New York und Paris beschäftigt. Das Kapitel »Gesellschaft in Bewegung« befasst sich mit Themen des persönlichen und gesellschaftlichen Wandels. Die Serie »Land ohne Eltern« (2007) von Andrea Diefenbach beschreibt die Lebenswirklichkeit von Kindern in Moldawien, die bei ihren Großeltern aufwachsen, da ihre Eltern als Arbeitsmigrantinnen und -migranten nur im Ausland den Lebensunterhalt für ihre Familie erarbeiten können. Die Werke im Themenkomplex »Politische Landschaften« zeigen, wie sich gesellschaftspolitische Interessen in unsere Lebenswelten einschreiben. Kirill Golovchenkos Serie »Der Ukrainische Durchbruch« (2008) fotografierte den veränderten Alltag des Landes seit der Unabhängigkeit von der Sowjetunion, der so nun nicht mehr existiert. Golovchenkos Bilder verdeutlichen die spannungsreiche Verbindung zwischen der fotografisch festgehaltenen Vergangenheit und der Gegenwart, die allen dokumentarischen Arbeiten innewohnt, sich hier aber besonders eindrücklich zeigt.


17 travaux photographiques et vidéo artistiques et documentaires issus de la collection du musée Folkwang à Essen sont présentés pour la première fois dans une exposition à la Staatsgalerie de Stuttgart. Les séries véhiculent des thèmes de culture, de société et de politique. Tantôt elles sont réalisées de manière classique sous forme de tirages manuels en noir et blanc, tantôt elles sont installées sous forme de boucles vidéo ou tapissées directement sur le mur. Les travaux sélectionnés ont été réalisés entre 1994 et 2019 et ont été récompensés par la Fondation Wüstenrot et accompagnés par le Museum Folkwang en tant que conservateur. L'exposition anniversaire, intitulée "Images of the Present", peut être vue dans "THE GÄLLERY - Raum für Fotografie" de la Staatsgalerie de Stuttgart.

À l'occasion du 30e anniversaire des prix d'encouragement pour la photographie documentaire, "THE GÄLLERY - Raum für Fotografie" présente pour la première fois une sélection de travaux des lauréats. Ce prix renommé est décerné tous les deux ans depuis 1994 par la Fondation Wüstenrot en coopération avec le musée Folkwang d'Essen et constitue la plus importante distinction de ce type en Allemagne. Sont encouragés les photographes qui s'intéressent à des thèmes du monde réel de la vie et qui se penchent sur la fonction de représentation de la photographie par le biais de moyens contemporains. Depuis 1994, 56 diplômés de 20 établissements d'enseignement supérieur en Allemagne ont été récompensés au cours de 14 éditions au total. Lors des premières éditions, les étudiants en photographie pouvaient poser eux-mêmes leur candidature. Depuis 2019, les établissements d'enseignement supérieur et les académies proposent des candidats potentiels qui peuvent mettre en œuvre un nouveau projet dans le cadre du prix et élargir ainsi la compréhension de la photographie documentaire.

Pour l'exposition anniversaire, la curatrice indépendante Christin Müller, mandatée par la Fondation Wüstenrot, a sélectionné 17 groupes d'œuvres représentatifs de l'évolution des concepts documentaires depuis le début des années 1990. Au cours des dernières décennies, un regard subjectif remplace de plus en plus l'observation à distance et les méthodes de travail conceptuelles et installatives gagnent en importance. Christin Müller explique : "Les travaux des prix d'encouragement de la photographie documentaire mettent notre regard au défi de comparer les observations des artistes avec les images médiatiques qui nous parviennent quotidiennement et d'interroger ainsi notre propre perspective sur le présent".

L'exposition "Images of the Present" s'articule autour de trois thèmes : "Réseaux de relations du portrait", "Société en mouvement" et "Paysages politiques". Le premier thème, "Réseaux de relations du portrait", explore de manière variée ce genre classique de la photographie. On y voit notamment la série "Das Geld der Anderen" (2012) de Paula Markert, qui s'intéresse aux acteurs et actrices du monde de la haute finance à Londres, New York et Paris. Le chapitre "Société en mouvement" aborde les thèmes du changement personnel et social. La série "Land ohne Eltern" (2007) d'Andrea Diefenbach décrit la réalité de la vie des enfants en Moldavie qui grandissent chez leurs grands-parents, car leurs parents, migrants du travail, ne peuvent gagner leur vie pour leur famille qu'à l'étranger. Les œuvres du complexe thématique "Paysages politiques" montrent comment les intérêts sociopolitiques s'inscrivent dans nos environnements. La série de Kirill Golovchenko "La percée ukrainienne" (2008) a photographié le quotidien modifié du pays depuis l'indépendance de l'Union soviétique, qui n'existe plus sous cette forme. Les visuels de Golovchenko illustrent le lien tendu entre le passé photographié et le présent, un lien inhérent à tous les travaux documentaires, mais qui se manifeste ici de manière particulièrement impressionnante.


17 opere artistiche-documentarie fotografiche e video della collezione del Museum Folkwang di Essen vengono presentate per la prima volta in una mostra alla Staatsgalerie di Stoccarda. Le serie trasmettono temi di cultura, società e politica. A volte sono prodotte in modo classico come stampe a mano in bianco e nero, altre volte sono installate come video loop o direttamente sulla parete. Le opere selezionate sono state create tra il 1994 e il 2019 e sono state premiate dalla Fondazione Wüstenrot e accompagnate curatorialmente dal Museum Folkwang. La mostra dell'anniversario, intitolata "Immagini del presente", può essere visitata presso "THE GÄLLERY - Raum für Fotografie" alla Staatsgalerie di Stoccarda.

In occasione del 30° anniversario del Documentary Photography Award, "THE GÄLLERY - Raum für Fotografie" presenta per la prima volta una selezione di opere dei vincitori del premio. Il rinomato premio viene assegnato dalla Fondazione Wüstenrot in collaborazione con il Museum Folkwang di Essen ogni due anni dal 1994 ed è il più importante premio del suo genere in Germania. Il premio viene assegnato a fotografi che trattano temi del mondo reale e che esplorano la funzione rappresentativa della fotografia attraverso mezzi contemporanei. Dal 1994, 56 laureati di 20 università tedesche sono stati premiati in un totale di 14 tornate. Nei primi turni del concorso, gli studenti di fotografia potevano candidarsi da soli. Dal 2019, le università e le accademie suggeriscono potenziali candidati che possono realizzare un nuovo progetto nell'ambito del premio, ampliando così la comprensione della fotografia documentaria.

Per la mostra dell'anniversario, la curatrice freelance Christin Müller, incaricata dalla Fondazione Wüstenrot, ha selezionato 17 gruppi rappresentativi di opere che ritraggono lo sviluppo dei concetti di documentario a partire dai primi anni Novanta. Negli ultimi decenni, la visione soggettiva ha sostituito sempre più l'osservazione da lontano e i metodi di lavoro concettuali e installativi hanno acquisito importanza. Christin Müller spiega: "Le opere del Documentary Photography Promotion Awards sfidano il nostro sguardo a confrontare le osservazioni degli artisti con le immagini dei media che ci scorrono addosso ogni giorno, mettendo così in discussione la nostra prospettiva sul presente".

La mostra "Immagini del presente" è suddivisa in tre aree tematiche: "Reti di relazione del ritratto", "Società in movimento" e "Paesaggi politici". La prima area tematica, "Reti relazionali del ritratto", esplora questo classico genere fotografico in vari modi. Include la serie "Das Geld der Anderen" (2012) di Paula Markert, che si occupa di attori del mondo dell'alta finanza a Londra, New York e Parigi. Il capitolo "Society on the Move" affronta i temi del cambiamento personale e sociale. La serie "Land ohne Eltern" (2007) di Andrea Diefenbach descrive la realtà della vita dei bambini moldavi che crescono con i nonni perché i loro genitori, immigrati per lavoro, possono guadagnarsi da vivere per la famiglia solo all'estero. Le opere del complesso tematico "Paesaggi politici" mostrano come gli interessi socio-politici siano inscritti nei nostri mondi vitali. La serie di Kirill Golovchenko "The Ukrainian Breakthrough" (2008) ha fotografato la mutata vita quotidiana del Paese dopo l'indipendenza dall'Unione Sovietica, che non esiste più in questa forma. Le immagini di Golovchenko illustrano il legame teso tra il passato fotografato e il presente, che è insito in tutte le opere documentarie, ma che in questo caso è particolarmente impressionante.


17 artistic-documentary photo and video works from the collection of the Museum Folkwang in Essen are shown for the first time in an exhibition at the Staatsgalerie Stuttgart. The series convey themes from culture, society and politics. Sometimes they are classically made as black-and-white hand prints, sometimes installed as video loops or wallpapered directly onto the wall. The selected works were created between 1994 and 2019 and were awarded by the Wüstenrot Foundation and curatorially accompanied by the Museum Folkwang. The anniversary exhibition can be seen under the title "Images of the Present" in "THE GÄLLERY - Raum für Fotografie" of the Staatsgalerie Stuttgart.

On the occasion of the 30th anniversary of the Documentary Photography Award, "THE GÄLLERY - Raum für Fotografie" presents for the first time a selection of works by the award winners. The renowned prize has been awarded by the Wüstenrot Foundation in cooperation with the Museum Folkwang in Essen every two years since 1994 and is the most important award of its kind in Germany. The award is given to photographers who deal with themes from the real world and who explore the representational function of photography through contemporary means. Since 1994, 56 graduates from 20 universities in Germany have received awards in a total of 14 rounds. In the first rounds of the competition, photography students were able to apply themselves. Since 2019, universities and academies have been suggesting potential candidates who can implement a new project as part of the award and thus expand the understanding of documentary photography.

For the anniversary exhibition, freelance curator Christin Müller, commissioned by the Wüstenrot Foundation, has selected 17 representative groups of works that map the development of documentary concepts since the early 1990s. In recent decades, a subjective view has increasingly replaced observation from a distance, and conceptual and installative working methods have gained in importance. Christin Müller explains, "The works of the Documentary Photography Promotion Awards challenge our gaze to compare the artists' observations with the media images that flow at us every day, and thus to question our own perspective on the present."

The exhibition "Images of the Present" is divided into three thematic areas: "Relational Networks of the Portrait," "Society in Motion " and "Political Landscapes." The first thematic area, "Relationship Networks of the Portrait," explores this classic genre of photography in a variety of ways. It includes, among others, the series "The Money of Others" (2012) by Paula Markert, which deals with actors in the world of high finance in London, New York, and Paris. The chapter "Society in Motion" deals with themes of personal and social change. The series "Land ohne Eltern" (2007) by Andrea Diefenbach describes the reality of life for children in Moldova who grow up with their grandparents because their parents, as migrant workers, can only earn a living for their family abroad. The works in the thematic complex "Political Landscapes" show how sociopolitical interests are inscribed in our lifeworlds. Kirill Golovchenko's series "The Ukrainian Breakthrough" (2008) photographed the country's changed everyday life since independence from the Soviet Union, which no longer exists in this form. Golovchenko's visuals illustrate the tense connection between the photographically captured past and the present, which is inherent in all documentary works, but is particularly striking here.

(Text: Staatsgalerie, Stuttgart)

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Mongolei. Zeitgenössische Fotografien | Stadthaus Ulm
Aug.
26
bis 1. Nov.

Mongolei. Zeitgenössische Fotografien | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
26. August - 1. November 2023

Mongolei. Zeitgenössische Fotografien

Agnuush, Nathalie Daoust, Munkhgerel Purevkhuu und Künstler: Bat-Orgil Battulga, Injinaash Bor, Davaanyam Delgerjargal, Esunge Erdenebat, Munkh-Od Ganzorig, Taij Taichar, Erkhbayar Tsengel.


Mönch, Gandan © Taij Taichar


Über die Mongolei wissen wir hier viel zu wenig, zumindest die meisten von uns. Die junge, rohstoffreiche Demokratie liegt eingeklemmt zwischen Russland und China. Die Mongolei ist etwa viereinhalb Mal so groß wie Deutschland, doch mit gerade mal drei Millionen Menschen der am dünnsten besiedelte Staat der Welt.

Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Viele Familien ziehen aber auch noch als Nomaden durch die Steppe. Der Klimawandel und die rasche Ausbreitung der Wüste Gobi verändern ihre Lebensbedingungen radikal.

Zehn zeitgenössische Fotografinnen und Fotografen, neun davon aus der Mongolei, zeigen im Stadthaus aktuelle Bilder aus diesem sich so schnell verändernden Land. Darunter Bilder der national immer noch bedeutenden Pferderennen in ihrer modernen Ausprägung und des nach den brutalen sowjetischen Säuberungen wiedererstarkten Buddhismus. Aber auch Bilder vom Kohleabbau, der fortschreitenden Desertifikation des Weidelandes, den Ger-Distrikten (Jurten-Slums) rund um Ulaanbaatar und der urbanen Jugend. So, wie traditionelle Lebensweisen durch Klimawandel und Veränderung der Umweltbedingungen unter Druck stehen, ist das städtische Leben von starkem Zuzug, Luft- und Umweltverschmutzung und gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt.

Die in Berlin lebende, kanadische Künstlerin Nathalie Daoust traf in der Mongolei auf die bei uns weitgehend unbekannte Fotografieszene und brachte diese dem Stadthaus nahe. Die Faszination für das Land und seine Künstlerinnen und Künstler möchte das Stadthaus Ulm nun weitergeben.

Kuratiert von Dr. Katharina Menzel-Ahr


Nous en savons beaucoup trop peu sur la Mongolie ici, du moins la plupart d'entre nous. Cette jeune démocratie riche en ressources naturelles est coincée entre la Russie et la Chine. La Mongolie est environ quatre fois et demie plus grande que l'Allemagne, mais avec à peine trois millions d'habitants, c'est l'État le moins peuplé du monde.

Près de la moitié de la population vit à Oulan-Bator, la capitale. Mais de nombreuses familles se déplacent encore en tant que nomades à travers la steppe. Le changement climatique et l'expansion rapide du désert de Gobi modifient radicalement leurs conditions de vie.

Dix photographes contemporains, dont neuf originaires de Mongolie, présentent à l'hôtel de ville des images actuelles de ce pays qui se transforme si rapidement. Parmi elles, des images des courses de chevaux, toujours importantes au niveau national, dans leur version moderne, et du bouddhisme qui renaît après les brutales purges soviétiques. Mais aussi des images de l'exploitation du charbon, de la désertification progressive des pâturages, des districts Ger (bidonvilles de yourtes) autour d'Ulaanbaatar et de la jeunesse urbaine. De même que les modes de vie traditionnels sont mis sous pression par le changement climatique et l'évolution des conditions environnementales, la vie urbaine est marquée par un fort afflux de population, la pollution de l'air et de l'environnement et des bouleversements sociaux.

L'artiste canadienne Nathalie Daoust, qui vit à Berlin, a rencontré en Mongolie la scène photographique, largement inconnue chez nous, et l'a fait découvrir à la maison de ville. La maison de ville d'Ulm souhaite désormais transmettre sa fascination pour ce pays et ses artistes.

Organisé par Dr. Katharina Menzel-Ahr


Della Mongolia sappiamo troppo poco, almeno la maggior parte di noi. Questa giovane democrazia, ricca di risorse, è incastrata tra la Russia e la Cina. La Mongolia è grande circa quattro volte e mezzo la Germania, ma con soli tre milioni di abitanti è il Paese più scarsamente popolato del mondo.

Quasi la metà della popolazione vive nella capitale Ulaanbaatar. Tuttavia, molte famiglie vagano ancora nella steppa come nomadi. I cambiamenti climatici e la rapida espansione del deserto del Gobi stanno cambiando radicalmente le loro condizioni di vita.

Dieci fotografi contemporanei, nove dei quali provenienti dalla Mongolia, presentano allo Stadthaus immagini attuali di questo Paese in rapida evoluzione. Tra queste, le immagini delle corse di cavalli, ancora importanti a livello nazionale, nella loro forma moderna e del buddismo, che ha riacquistato forza dopo le brutali purghe sovietiche. Ma anche immagini delle miniere di carbone, della progressiva desertificazione delle praterie, dei quartieri ger (baraccopoli di yurte) intorno a Ulaanbaatar e della gioventù urbana. Così come i modi di vita tradizionali sono sotto pressione a causa dei cambiamenti climatici e delle mutate condizioni ambientali, la vita urbana è caratterizzata da un forte afflusso di persone, dall'inquinamento atmosferico e ambientale e da sconvolgimenti sociali.

L'artista canadese Nathalie Daoust, che vive a Berlino, si è imbattuta nella scena fotografica della Mongolia, in gran parte sconosciuta qui, e l'ha portata all'attenzione dello Stadthaus. Lo Stadthaus Ulm vuole ora trasmettere questo fascino per il Paese e i suoi artisti.

A cura della dott.ssa Katharina Menzel-Ahr


We know far too little about Mongolia here, at least most of us. The young, resource-rich democracy is sandwiched between Russia and China. Mongolia is about four and a half times the size of Germany, but with just three million people it is the most sparsely populated country in the world.

Almost half of the population lives in the capital, Ulaanbaatar. However, many families still roam the steppe as nomads. Climate change and the rapid expansion of the Gobi Desert are radically altering their living conditions.

Ten contemporary photographers, nine of them from Mongolia, are showing current images from this rapidly changing country at the Stadthaus. Among them are images of the still nationally important horse races in their modern manifestation and of Buddhism, which has regained its strength after the brutal Soviet purges. But also images of coal mining, the ongoing desertification of the grasslands, the ger districts (yurt slums) around Ulaanbaatar, and urban youth. Just as traditional ways of life are under pressure from climate change and changing environmental conditions, urban life is characterized by heavy immigration, air and environmental pollution, and social upheaval.

The Canadian artist Nathalie Daoust, who lives in Berlin, encountered the photographic scene in Mongolia, which is largely unknown in our country, and brought it to the attention of the Stadthaus. The Stadthaus Ulm would now like to pass on this fascination for the country and its artists.

Curated by Dr. Katharina Menzel-Ahr

(Text: Stadthaus Ulm)

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TIME TRAVELERS – my inner child & me - Petra Gerwers | Leica Galerie | Konstanz
Juli
22
bis 7. Okt.

TIME TRAVELERS – my inner child & me - Petra Gerwers | Leica Galerie | Konstanz


Leica Galerie | Konstanz
22. Juli - 7. Oktober 2023

TIME TRAVELERS – my inner child & me
Petra Gerwers


Nick Ut und Kim Phuc © Petra Gerwers


REISE DURCH DIE ZEIT oder LIEBES KLEINES ICH

Es ist eine Frage, die sich vermutlich die meisten schon einmal gestellt haben: Was würde ich sagen, wenn ich meinem kindlichen Ich begegnete? Welchen Rat würde ich ihm geben? In ihrer Ausstellung „My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS“ bietet die deutsche Fotografin Petra Gerwers bekannten Persönlichkeiten eine Bühne für diese Frage.

Vor acht Jahren begann Petra Gerwers mit den „TIME TRAVELERS“: Sie bat Fotografen, Schauspieler und andere, einen Brief an ihr früheres Ich im Kindesalter zu schreiben. Es waren sehr persönliche, bewegende Worte, die dabei herauskamen: „Ich denke noch ab und zu an Dich. Dann hoffe ich, dass ich Dich nicht zurückgelassen habe und Dich noch irgendwo in mir mittrage […]“ schreibt etwa Esther Schuler, Schauspielerin und Übersetzerin für Zeichensprache. „Ich fühle es immer“, schreibt der Fotograf Ivo von Renner an das Kind mit „unterdrückter“ Hochbegabung, „aber wenn Du es mir nur einmal sagen könntest, um mich in der Welt der Anderen gleichwertig fühlen zu können, würde das vieles verändern“.

Doch Petra Gerwers beließ es nicht bei dem Brief, sondern fragte auch ein Kindheitsfoto an, um zu visualisieren, wer der Empfänger des Schreibens ist. Vervollständigt wird das Projekt von einem aktuellen Portrait, aufgenommen von der Fotografin selbst, stets durch eine Fensterscheibe hindurch; die Reflexionen im Glas geben einen Hinweis, welcher Ort oder welches Geschehen besonders richtungsweisend in der jeweiligen Vergangenheit war, beziehungsweise für die Gegenwart des/der Portraitierten ist.

„My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS“ ist eine authentische Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensentwürfen und eine Selbstreflexion durch die Protagonisten. Petra Gerwers‘ Portraits wurden dabei zum größten Teil mit einer Leica Monochrom aufgenommen. Insgesamt 25 Personen finden sich in der Ausstellung wieder, darunter Nick Ùt und Kim Phuc (beide bekannt durch das Bild eines von Napalm verbrannten Mädchens im Vietnamkrieg), Kristian Schuller (Modefotograf), Klaus Honnef (Kunsthistoriker und -kritiker), Andrea Lüdke (Schauspielerin), sowie Ivo von Renner und Esther Schuler.


VOYAGE A TRAVERS LE TEMPS ou CHER PETIT MOI

C'est une question que la plupart d'entre nous se sont probablement déjà transmise : Que dirais-je si je rencontrais mon moi enfantin ? Quel conseil lui donnerais-je ? Dans son exposition "My Inner Child And Me : A Document From Individual TIME TRAVELERS", la photographe allemande Petra Gerwers offre à des personnalités connues une scène pour répondre à cette question.

Il y a huit ans, Petra Gerwers a commencé les "TIME TRAVELERS" : elle a demandé à des photographes, des acteurs et d'autres d'écrire une lettre à leur ancien moi enfant. Il en est ressorti des mots très personnels et émouvants : "Je pense encore à vous de temps en temps. J'espère alors que je ne t'ai pas laissé derrière moi et que je te porte encore quelque part en moi [...]", écrit par exemple Esther Schuler, actrice et traductrice en langue des signes. "Je le sens toujours", écrit le photographe Ivo von Renner à l'enfant à haut potentiel "réprimé", "mais si tu pouvais me le dire une seule fois, pour pouvoir me sentir égale dans le monde des autres, cela changerait beaucoup de choses".

Mais Petra Gerwers ne s'est pas arrêtée à la lettre, elle a également demandé une photo d'enfance pour visualiser qui est le destinataire de la lettre. Le projet est complété par un portrait actuel, pris par la photographe elle-même, toujours à travers une vitre ; les reflets dans la vitre donnent une note indiquant quel lieu ou quel événement a été particulièrement significatif dans le passé, respectivement pour le présent du/de la portraituré(e).

"My Inner Child And Me : A Document From Individual TIME TRAVELERS" est une confrontation authentique avec différents projets de vie et une autoréflexion de la part des protagonistes. Les portraits de Petra Gerwers ont été réalisés en grande partie avec un Leica Monochrom. Au total, 25 personnes se retrouvent dans l'exposition, dont Nick Ùt et Kim Phuc (tous deux connus pour le visuel d'une jeune fille brûlée par le napalm pendant la guerre du Vietnam), Kristian Schuller (photographe de mode), Klaus Honnef (historien et critique d'art), Andrea Lüdke (actrice), ainsi que Ivo von Renner et Esther Schuler.


VIAGGIO NEL TEMPO o LITTLE ME.

È una domanda che probabilmente la maggior parte delle persone si è posta prima o poi: Cosa direi se incontrassi il mio io bambino? Che consiglio gli darei? Nella sua mostra "My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS", la fotografa tedesca Petra Gerwers offre a personaggi noti un palcoscenico per questa domanda.

Otto anni fa, Petra Gerwers ha iniziato "TIME TRAVELERS": ha chiesto a fotografi, attori e altre persone di scrivere una lettera al loro ex sé da bambino. Le parole che ne sono uscite sono state molto personali e commoventi: "Di tanto in tanto penso ancora a te. Allora spero di non averti lasciato indietro e di portarti ancora da qualche parte dentro di me [...]", scrive ad esempio Esther Schuler, attrice e traduttrice di lingua dei segni. "Lo sento sempre", scrive il fotografo Ivo von Renner al bambino con un talento "represso", "ma se tu potessi dirmelo solo una volta, in modo che io possa sentirmi uguale al mondo degli altri, cambierebbe molto".

Ma Petra Gerwers non si è limitata alla lettera, ma ha richiesto anche una foto d'infanzia per visualizzare chi è il destinatario della lettera. Il progetto è completato da un ritratto attuale, scattato dalla stessa fotografa, sempre attraverso il vetro di una finestra; i riflessi nel vetro danno un indizio su quale luogo o quale evento sia stato particolarmente indicativo nel rispettivo passato, o lo sia per il presente della persona ritratta.

"My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS" è un'autentica disamina di diversi modi di vivere e un'auto-riflessione dei protagonisti. I ritratti di Petra Gerwers sono stati realizzati principalmente con una Leica Monochrom. La mostra presenta un totale di 25 persone, tra cui Nick Ùt e Kim Phuc (entrambi noti per la foto di una ragazza bruciata dal napalm durante la guerra del Vietnam), Kristian Schuller (fotografo di moda), Klaus Honnef (storico e critico d'arte), Andrea Lüdke (attrice), nonché Ivo von Renner ed Esther Schuler.


JOURNEY THROUGH TIME or LITTLE ME

It's a question that of course most of us have asked ourselves at one time or another: What would I say if I met my child self? What advice would I give him? In her exhibition "My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS," German photographer Petra Gerwers offers well-known personalities a stage for this question.

Eight years ago Petra Gerwers started "TIME TRAVELERS": she asked photographers, actors and others to write a letter to their former self in childhood. The words that came out were very personal and moving: "I still think of you from time to time. Then I hope that I have not left you behind and still carry you somewhere inside me [...]" writes, for example, Esther Schuler, actress and translator of sign language. "I always feel it," writes photographer Ivo von Renner to the child with "suppressed" giftedness, "but if you could tell me just once, to make me feel equal in the world of others, that would change a lot."

But Petra Gerwers did not leave it at the letter, but also requested a childhood photo to visualize who the recipient of the letter is. The project is completed by a current portrait, taken up by the photographer herself, always through a window pane; the reflections in the glass give a note, which place or which event was particularly directional in the respective past, respectively is for the present of the portrayed.

"My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS" is an authentic examination of different ways of life and a self-reflection by the protagonists. Petra Gerwers' portraits were mostly taken up with a Leica Monochrom. A total of 25 people can be found in the exhibition, including Nick Ùt and Kim Phuc (both known for their picture of a girl burned by napalm during the Vietnam War), Kristian Schuller (fashion photographer), Klaus Honnef (art historian and critic), Andrea Lüdke (actress), as well as Ivo von Renner and Esther Schuler.

(Text: Leica Galerie, Konstanz)

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TIME TRAVELERS – my inner child & me - Petra Gerwers | Leica Galerie | Konstanz
Juli
21
7:00 PM19:00

TIME TRAVELERS – my inner child & me - Petra Gerwers | Leica Galerie | Konstanz


Leica Galerie | Konstanz
21. Juli 2023

TIME TRAVELERS – my inner child & me
Petra Gerwers


Rolf Scheider © Petra Gerwers


REISE DURCH DIE ZEIT oder LIEBES KLEINES ICH

Es ist eine Frage, die sich vermutlich die meisten schon einmal gestellt haben: Was würde ich sagen, wenn ich meinem kindlichen Ich begegnete? Welchen Rat würde ich ihm geben? In ihrer Ausstellung „My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS“ bietet die deutsche Fotografin Petra Gerwers bekannten Persönlichkeiten eine Bühne für diese Frage.

Vor acht Jahren begann Petra Gerwers mit den „TIME TRAVELERS“: Sie bat Fotografen, Schauspieler und andere, einen Brief an ihr früheres Ich im Kindesalter zu schreiben. Es waren sehr persönliche, bewegende Worte, die dabei herauskamen: „Ich denke noch ab und zu an Dich. Dann hoffe ich, dass ich Dich nicht zurückgelassen habe und Dich noch irgendwo in mir mittrage […]“ schreibt etwa Esther Schuler, Schauspielerin und Übersetzerin für Zeichensprache. „Ich fühle es immer“, schreibt der Fotograf Ivo von Renner an das Kind mit „unterdrückter“ Hochbegabung, „aber wenn Du es mir nur einmal sagen könntest, um mich in der Welt der Anderen gleichwertig fühlen zu können, würde das vieles verändern“.

Doch Petra Gerwers beließ es nicht bei dem Brief, sondern fragte auch ein Kindheitsfoto an, um zu visualisieren, wer der Empfänger des Schreibens ist. Vervollständigt wird das Projekt von einem aktuellen Portrait, aufgenommen von der Fotografin selbst, stets durch eine Fensterscheibe hindurch; die Reflexionen im Glas geben einen Hinweis, welcher Ort oder welches Geschehen besonders richtungsweisend in der jeweiligen Vergangenheit war, beziehungsweise für die Gegenwart des/der Portraitierten ist.

„My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS“ ist eine authentische Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensentwürfen und eine Selbstreflexion durch die Protagonisten. Petra Gerwers‘ Portraits wurden dabei zum größten Teil mit einer Leica Monochrom aufgenommen. Insgesamt 25 Personen finden sich in der Ausstellung wieder, darunter Nick Ùt und Kim Phuc (beide bekannt durch das Bild eines von Napalm verbrannten Mädchens im Vietnamkrieg), Kristian Schuller (Modefotograf), Klaus Honnef (Kunsthistoriker und -kritiker), Andrea Lüdke (Schauspielerin), sowie Ivo von Renner und Esther Schuler.


VOYAGE A TRAVERS LE TEMPS ou CHER PETIT MOI

C'est une question que la plupart d'entre nous se sont probablement déjà transmise : Que dirais-je si je rencontrais mon moi enfantin ? Quel conseil lui donnerais-je ? Dans son exposition "My Inner Child And Me : A Document From Individual TIME TRAVELERS", la photographe allemande Petra Gerwers offre à des personnalités connues une scène pour répondre à cette question.

Il y a huit ans, Petra Gerwers a commencé les "TIME TRAVELERS" : elle a demandé à des photographes, des acteurs et d'autres d'écrire une lettre à leur ancien moi enfant. Il en est ressorti des mots très personnels et émouvants : "Je pense encore à vous de temps en temps. J'espère alors que je ne t'ai pas laissé derrière moi et que je te porte encore quelque part en moi [...]", écrit par exemple Esther Schuler, actrice et traductrice en langue des signes. "Je le sens toujours", écrit le photographe Ivo von Renner à l'enfant à haut potentiel "réprimé", "mais si tu pouvais me le dire une seule fois, pour pouvoir me sentir égale dans le monde des autres, cela changerait beaucoup de choses".

Mais Petra Gerwers ne s'est pas arrêtée à la lettre, elle a également demandé une photo d'enfance pour visualiser qui est le destinataire de la lettre. Le projet est complété par un portrait actuel, pris par la photographe elle-même, toujours à travers une vitre ; les reflets dans la vitre donnent une note indiquant quel lieu ou quel événement a été particulièrement significatif dans le passé, respectivement pour le présent du/de la portraituré(e).

"My Inner Child And Me : A Document From Individual TIME TRAVELERS" est une confrontation authentique avec différents projets de vie et une autoréflexion de la part des protagonistes. Les portraits de Petra Gerwers ont été réalisés en grande partie avec un Leica Monochrom. Au total, 25 personnes se retrouvent dans l'exposition, dont Nick Ùt et Kim Phuc (tous deux connus pour le visuel d'une jeune fille brûlée par le napalm pendant la guerre du Vietnam), Kristian Schuller (photographe de mode), Klaus Honnef (historien et critique d'art), Andrea Lüdke (actrice), ainsi que Ivo von Renner et Esther Schuler.


VIAGGIO NEL TEMPO o LITTLE ME.

È una domanda che probabilmente la maggior parte delle persone si è posta prima o poi: Cosa direi se incontrassi il mio io bambino? Che consiglio gli darei? Nella sua mostra "My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS", la fotografa tedesca Petra Gerwers offre a personaggi noti un palcoscenico per questa domanda.

Otto anni fa, Petra Gerwers ha iniziato "TIME TRAVELERS": ha chiesto a fotografi, attori e altre persone di scrivere una lettera al loro ex sé da bambino. Le parole che ne sono uscite sono state molto personali e commoventi: "Di tanto in tanto penso ancora a te. Allora spero di non averti lasciato indietro e di portarti ancora da qualche parte dentro di me [...]", scrive ad esempio Esther Schuler, attrice e traduttrice di lingua dei segni. "Lo sento sempre", scrive il fotografo Ivo von Renner al bambino con un talento "represso", "ma se tu potessi dirmelo solo una volta, in modo che io possa sentirmi uguale al mondo degli altri, cambierebbe molto".

Ma Petra Gerwers non si è limitata alla lettera, ma ha richiesto anche una foto d'infanzia per visualizzare chi è il destinatario della lettera. Il progetto è completato da un ritratto attuale, scattato dalla stessa fotografa, sempre attraverso il vetro di una finestra; i riflessi nel vetro danno un indizio su quale luogo o quale evento sia stato particolarmente indicativo nel rispettivo passato, o lo sia per il presente della persona ritratta.

"My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS" è un'autentica disamina di diversi modi di vivere e un'auto-riflessione dei protagonisti. I ritratti di Petra Gerwers sono stati realizzati principalmente con una Leica Monochrom. La mostra presenta un totale di 25 persone, tra cui Nick Ùt e Kim Phuc (entrambi noti per la foto di una ragazza bruciata dal napalm durante la guerra del Vietnam), Kristian Schuller (fotografo di moda), Klaus Honnef (storico e critico d'arte), Andrea Lüdke (attrice), nonché Ivo von Renner ed Esther Schuler.


JOURNEY THROUGH TIME or LITTLE ME

It's a question that of course most of us have asked ourselves at one time or another: What would I say if I met my child self? What advice would I give him? In her exhibition "My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS," German photographer Petra Gerwers offers well-known personalities a stage for this question.

Eight years ago Petra Gerwers started "TIME TRAVELERS": she asked photographers, actors and others to write a letter to their former self in childhood. The words that came out were very personal and moving: "I still think of you from time to time. Then I hope that I have not left you behind and still carry you somewhere inside me [...]" writes, for example, Esther Schuler, actress and translator of sign language. "I always feel it," writes photographer Ivo von Renner to the child with "suppressed" giftedness, "but if you could tell me just once, to make me feel equal in the world of others, that would change a lot."

But Petra Gerwers did not leave it at the letter, but also requested a childhood photo to visualize who the recipient of the letter is. The project is completed by a current portrait, taken up by the photographer herself, always through a window pane; the reflections in the glass give a note, which place or which event was particularly directional in the respective past, respectively is for the present of the portrayed.

"My Inner Child And Me: A Document From Individual TIME TRAVELERS" is an authentic examination of different ways of life and a self-reflection by the protagonists. Petra Gerwers' portraits were mostly taken up with a Leica Monochrom. A total of 25 people can be found in the exhibition, including Nick Ùt and Kim Phuc (both known for their picture of a girl burned by napalm during the Vietnam War), Kristian Schuller (fashion photographer), Klaus Honnef (art historian and critic), Andrea Lüdke (actress), as well as Ivo von Renner and Esther Schuler.

(Text: Leica Galerie, Konstanz)

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Johanna-Maria Fritz: Like a Bird | Stadthaus Ulm
Mai
13
bis 13. Aug.

Johanna-Maria Fritz: Like a Bird | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
13. Mai - 13. August 2023

Like a Bird - Zirkuskultur in islamischen Ländern
Johanna-Maria Fritz


Gaza, Palästina, 2017 | Hamas-Kämpfer passieren den Zirkusartisten Majed Kallub (26) vor dem Gebäude der Zirkusschule im Stadtteil Betlaahya von Gaza-Stadt. | © Johanna-Maria Fritz


Die 29-jährige Johanna-Maria Fritz erregt derzeit Aufsehen als Krisenberichterstatterin aus der Ukraine, dem Nahen und Mittleren Osten und aus afrikanischen Staaten.

Das Stadthaus Ulm zeigt vom 13. Mai bis 13. August ihr Langzeitprojekt "Like a Bird". Es handelt von der Zirkuskultur, die Johanna-Maria Fritz in Afghanistan, Dagestan, Palästina, Indien, Indonesien, im Iran und im Senegal entdeckte — islamisch geprägte Länder, in denen die Menschen mit schwierigsten Lebensumständen konfrontiert sind. Im Verlauf mehrerer Jahre dokumentierte die Fotografin das dortige Zirkusleben mit Trainings- und Alltagssituationen. Die entstandenen Bilder erzählen von Freiräumen und Möglichkeiten des Selbstausdrucks, die der Zirkus schafft, und von einer tief verwurzelten Sehnsucht nach Frieden und Freiheit.

Johanna-Maria Fritz hat die Berliner Ostkreuzschule absolviert und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Sie arbeitet für Medien wie den Spiegel, die Zeit, National Geographic, NZZ und Le Monde. Ihre Werke waren schon in den USA, in Kanada, Australien, mehreren europäischen Ländern und in China zu sehen.


Johanna-Maria Fritz, 29 ans, fait actuellement sensation en tant que reporter de crise en Ukraine, au Proche et au Moyen-Orient et dans des pays africains.

Du 13 mai au 13 août, la maison municipale d'Ulm présente son projet à long terme "Like a Bird". Il s'agit de la culture du cirque que Johanna-Maria Fritz a découverte en Afghanistan, au Daghestan, en Palestine, en Inde, en Indonésie, en Iran et au Sénégal - des pays marqués par l'islam, où les gens sont confrontés à des conditions de vie très difficiles. Au cours de plusieurs années, la photographe a documenté la vie du cirque dans ces pays, avec des situations d'entraînement et des situations quotidiennes. Les visuels qui en résultent parlent des espaces de liberté et des possibilités d'expression personnelle que crée le cirque, ainsi que d'une aspiration profondément ancrée à la paix et à la liberté.

Johanna-Maria Fritz est diplômée de l'école Ostkreuz de Berlin et a déjà été récompensée à plusieurs reprises. Elle travaille pour des médias tels que Der Spiegel, Die Zeit, National Geographic, NZZ et Le Monde. Ses œuvres ont déjà été exposées aux États-Unis, au Canada, en Australie, dans plusieurs pays européens et en Chine.


La ventinovenne Johanna-Maria Fritz sta facendo scalpore come reporter di crisi dall'Ucraina, dal Medio Oriente e dagli Stati africani.

La Stadthaus Ulm presenta il suo progetto a lungo termine "Like a Bird" dal 13 maggio al 13 agosto. Si tratta della cultura circense che Johanna-Maria Fritz ha scoperto in Afghanistan, Daghestan, Palestina, India, Indonesia, Iran e Senegal - Paesi islamici in cui le persone devono affrontare le condizioni di vita più difficili. Nel corso di diversi anni, la fotografa ha documentato la vita circense in quei luoghi, con allenamenti e situazioni quotidiane. Le immagini che ne sono scaturite raccontano degli spazi liberi e delle opportunità di espressione di sé che il circo crea, e di un desiderio di pace e libertà profondamente radicato.

Johanna-Maria Fritz si è laureata alla Ostkreuzschule di Berlino e ha già vinto diversi premi. Lavora per media come Der Spiegel, Die Zeit, National Geographic, NZZ e Le Monde. Le sue opere sono state esposte negli Stati Uniti, in Canada, in Australia, in diversi Paesi europei e in Cina.


The 29-year-old Johanna-Maria Fritz is currently causing a stir as a crisis reporter from Ukraine, the Middle East and African countries.

The Stadthaus Ulm is showing her long-term project "Like a Bird" from May 13 to August 13. It is about the circus culture that Johanna-Maria Fritz discovered in Afghanistan, Dagestan, Palestine, India, Indonesia, Iran and Senegal - Islamic countries where people are confronted with the most difficult living conditions. Over the course of several years, the photographer documented circus life there with training and everyday situations. The resulting images tell of the free spaces and opportunities for self-expression that the circus creates, and of a deeply rooted longing for peace and freedom.

Johanna-Maria Fritz graduated from Berlin's Ostkreuzschule and has already won several awards. She works for media such as Der Spiegel, Die Zeit, National Geographic, NZZ and Le Monde. Her works have been shown in the USA, Canada, Australia, several European countries and China.

(Text: Stadthaus Ulm)

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Johanna-Maria Fritz: Like a Bird | Stadthaus Ulm
Mai
12
7:00 PM19:00

Johanna-Maria Fritz: Like a Bird | Stadthaus Ulm


Stadthaus Ulm
12. Mai 2023

Johanna-Maria Fritz und Kuratorin Daniela Yvonne Baumann im Gespräch

Like a Bird - Zirkuskultur in islamischen Ländern
Johanna-Maria Fritz


Gaza, Palästina, 2017 | Hamas-Kämpfer passieren den Zirkusartisten Majed Kallub (26) vor dem Gebäude der Zirkusschule im Stadtteil Betlaahya von Gaza-Stadt. | © Johanna-Maria Fritz


Die 29-jährige Johanna-Maria Fritz erregt derzeit Aufsehen als Krisenberichterstatterin aus der Ukraine, dem Nahen und Mittleren Osten und aus afrikanischen Staaten.

Das Stadthaus Ulm zeigt vom 13. Mai bis 13. August ihr Langzeitprojekt "Like a Bird". Es handelt von der Zirkuskultur, die Johanna-Maria Fritz in Afghanistan, Dagestan, Palästina, Indien, Indonesien, im Iran und im Senegal entdeckte — islamisch geprägte Länder, in denen die Menschen mit schwierigsten Lebensumständen konfrontiert sind. Im Verlauf mehrerer Jahre dokumentierte die Fotografin das dortige Zirkusleben mit Trainings- und Alltagssituationen. Die entstandenen Bilder erzählen von Freiräumen und Möglichkeiten des Selbstausdrucks, die der Zirkus schafft, und von einer tief verwurzelten Sehnsucht nach Frieden und Freiheit.

Johanna-Maria Fritz hat die Berliner Ostkreuzschule absolviert und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Sie arbeitet für Medien wie den Spiegel, die Zeit, National Geographic, NZZ und Le Monde. Ihre Werke waren schon in den USA, in Kanada, Australien, mehreren europäischen Ländern und in China zu sehen.


Johanna-Maria Fritz, 29 ans, fait actuellement sensation en tant que reporter de crise en Ukraine, au Proche et au Moyen-Orient et dans des pays africains.

Du 13 mai au 13 août, la maison municipale d'Ulm présente son projet à long terme "Like a Bird". Il s'agit de la culture du cirque que Johanna-Maria Fritz a découverte en Afghanistan, au Daghestan, en Palestine, en Inde, en Indonésie, en Iran et au Sénégal - des pays marqués par l'islam, où les gens sont confrontés à des conditions de vie très difficiles. Au cours de plusieurs années, la photographe a documenté la vie du cirque dans ces pays, avec des situations d'entraînement et des situations quotidiennes. Les visuels qui en résultent parlent des espaces de liberté et des possibilités d'expression personnelle que crée le cirque, ainsi que d'une aspiration profondément ancrée à la paix et à la liberté.

Johanna-Maria Fritz est diplômée de l'école Ostkreuz de Berlin et a déjà été récompensée à plusieurs reprises. Elle travaille pour des médias tels que Der Spiegel, Die Zeit, National Geographic, NZZ et Le Monde. Ses œuvres ont déjà été exposées aux États-Unis, au Canada, en Australie, dans plusieurs pays européens et en Chine.


La ventinovenne Johanna-Maria Fritz sta facendo scalpore come reporter di crisi dall'Ucraina, dal Medio Oriente e dagli Stati africani.

La Stadthaus Ulm presenta il suo progetto a lungo termine "Like a Bird" dal 13 maggio al 13 agosto. Si tratta della cultura circense che Johanna-Maria Fritz ha scoperto in Afghanistan, Daghestan, Palestina, India, Indonesia, Iran e Senegal - Paesi islamici in cui le persone devono affrontare le condizioni di vita più difficili. Nel corso di diversi anni, la fotografa ha documentato la vita circense in quei luoghi, con allenamenti e situazioni quotidiane. Le immagini che ne sono scaturite raccontano degli spazi liberi e delle opportunità di espressione di sé che il circo crea, e di un desiderio di pace e libertà profondamente radicato.

Johanna-Maria Fritz si è laureata alla Ostkreuzschule di Berlino e ha già vinto diversi premi. Lavora per media come Der Spiegel, Die Zeit, National Geographic, NZZ e Le Monde. Le sue opere sono state esposte negli Stati Uniti, in Canada, in Australia, in diversi Paesi europei e in Cina.


The 29-year-old Johanna-Maria Fritz is currently causing a stir as a crisis reporter from Ukraine, the Middle East and African countries.

The Stadthaus Ulm is showing her long-term project "Like a Bird" from May 13 to August 13. It is about the circus culture that Johanna-Maria Fritz discovered in Afghanistan, Dagestan, Palestine, India, Indonesia, Iran and Senegal - Islamic countries where people are confronted with the most difficult living conditions. Over the course of several years, the photographer documented circus life there with training and everyday situations. The resulting images tell of the free spaces and opportunities for self-expression that the circus creates, and of a deeply rooted longing for peace and freedom.

Johanna-Maria Fritz graduated from Berlin's Ostkreuzschule and has already won several awards. She works for media such as Der Spiegel, Die Zeit, National Geographic, NZZ and Le Monde. Her works have been shown in the USA, Canada, Australia, several European countries and China.

(Text: Stadthaus Ulm)

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DAS EWIGE ICH?! - Simon Diefenbach | Leica Galerie | Konstanz
Apr.
15
bis 15. Juli

DAS EWIGE ICH?! - Simon Diefenbach | Leica Galerie | Konstanz


Leica Galerie | Konstanz
15. April - 15. Juli 2023

DAS EWIGE ICH?!
Simon Diefenbach


Der Freiheitsliebende | 2022 © Simon Diefenbach


Fotografien machen sichtbar, was Worte nicht vermitteln können. Die besondere Kraft dieser Erzähltechnik nutzt Simon Diefenbach. Er setzt sich mit dem vielschichtigen Thema der Identität auseinander: Wer bin ich? Wer hätte ich sein können, sein sollen? Wer musste oder durfte ich sein? Diesen Fragen und seinen Protagonist*innen begegnet der in Konstanz lebende Fotograf in visueller Formatierung. In der Ausstellung «Das ewige Ich?!» erlauben ihm sechs Menschen aus der Bodenseeregion einen unverstellten Blick auf ihre privaten und beruflichen Lebensrollen.

Diefenbach wagt in einem fotografischen Praxisversuch, das Ich zu visualisieren. Sein Leitgedanke: Wir alle spielen verschiedene Rollen in unserem Leben, sind beispielsweise Mutter oder Sohn, Freund oder Geliebte. Zeitgleich üben wir Berufe aus. Die Grenzen zwischen unseren Rollen verwischen im Alltag. Aus dem Ich wird für Diefenbach im Laufe des Lebens zwangsläufig ein Wir. Er begreift das Leben als zeitintensives, aber endliches Schauspiel. Angelehnt an unser Bild davon, verändern wir im Laufe der Zeit unser Ich, passen unser Verständnis davon an: an Erwartungen, äußere und innere Wünsche, an Ziele. Nur: Wann bin ich dann wirklich Ich? Und: gibt es ein solches überhaupt? Dieses Ringen um mögliche, mitunter widersprüchliche Lebensrollen wolle er mit Hilfe der Fotografie sichtbar machen, erklärt der Fotograf.

Drei Männer und drei Frauen aus der Bodenseeregion hat er für sein Projekt über zwei Jahre hinweg begleitet (2021 - 2023). Bei Gesprächen, Spaziergängen und Reisen definierten sie je vier bedeutsame Rollen ihres Lebens. Anschließend planten die Beteiligten die visuelle Umsetzung. Der Anspruch aller: So nah wie möglich an die Szenerie der definierten Rolle zu gelangen. Je weiter diese in der Vergangenheit lag, desto aufwendiger, aber auch reizvoller gestaltete sich die Aufgabe. Es galt, Inszenierungsorte zu suchen und Ausstattungsoptionen zu diskutieren. Die Idee schien aufzugehen und nahm immer deutlicher Gestalt an - aber sie forderte auch Ressourcen. Diefenbach fragte um Unterstützung und Rat für Requisiten, Ausstattung und Technik. Der Zuspruch überwältigte den Fotografen: Der Kulturfonds der Stadt Konstanz, der Konstanzer Hospizverein, das Theater Konstanz und das Fotofachgeschäft Lichtblick beteiligten sich mit großem Engagement und Vertrauen.

Diefenbach produzierte die Fotografien gemeinsam mit den Protagonist*innen zu allen Jahreszeiten, zu unbequemen Uhrzeiten, an unzugänglichen Orten, teils doppelt und dreifach – bis sich die Porträts „richtig“ anfühlten. Gemeinsam gelang es, den persönlichen und beruflichen Widrigkeiten der Pandemie sowie des Alltags zu begegnen. Dabei vertieften die Beteiligten gerade in dieser unklaren Gegenwart ihren Austausch.

Diefenbach misst sein Projekt an zwei Faktoren: der geteilten Zeit und der authentischen Visualisierung der Lebensrolle. Für die Produktion fotografierte er auf digitalem Mittelformat, nutzte in der Regel eine Mischung aus natürlichen und künstlichen Lichtquellen und legte Wert auf aussagekräftige Farbschemata.

Die Leica Galerie zeigt nun den außergewöhnlichen Blick auf die Rollen mehrerer Leben: 30 Porträts von sechs Menschen aus Konstanz, Radolfzell und Kreuzlingen. In einer begleitenden Broschüre kleiden die Inszenierten ihre Lebensrollen in Worte. Ihre Beschreibungen geben den Besucher*Innen einen Einblick in die eigene Gedankenwelt. Anhand von sensiblen Fotografien erzählt Simon Diefenbach Wünsche nach aufrichtiger Tiefe in der zwischenmenschlichen Begegnung. Er lässt unter die Oberflächen blicken, was in der maßlosen Drehgeschwindigkeit unserer Zeit allzu oft versäumt wird.


Les photographies rendent visible ce que les mots ne peuvent pas transmettre. Simon Diefenbach exploite la force particulière de cette technique narrative. Il se penche sur le thème complexe de l'identité : Qui suis-je ? Qui aurais-je pu ou dû être ? Qui devais-je ou pouvais-je être ? Le photographe, qui vit à Constance, rencontre ces questions et ses protagonistes* dans un formatage visuel. Dans l'exposition "Das ewige Ich ?!", six personnes de la région du lac de Constance lui permettent de jeter un regard sans complaisance sur leurs rôles dans la vie privée et professionnelle.

Dans un essai photographique pratique, Diefenbach ose visualiser le moi. Son idée directrice : nous jouons tous différents rôles dans notre vie, nous sommes par exemple mère ou fils, ami ou amant. Nous exerçons en même temps des professions. Les frontières entre nos rôles s'estompent au quotidien. Pour Diefenbach, le "je" devient inévitablement un "nous" au cours de la vie. Il conçoit la vie comme un spectacle qui prend du temps, mais qui est fini. En nous appuyant sur notre visuel, nous modifions notre moi au fil du temps, nous adaptons notre compréhension de celui-ci : aux attentes, aux souhaits extérieurs et intérieurs, aux objectifs. Mais alors, quand suis-je vraiment moi ? Et : existe-t-il vraiment un tel moi ? C'est cette lutte autour des rôles possibles et parfois contradictoires de la vie qu'il souhaite rendre visible à l'aide de la photographie, explique le photographe.

Pour son projet, il a suivi trois hommes et trois femmes de la région du lac de Constance pendant deux ans (2021 - 2023). Lors d'entretiens, de promenades et de voyages, ils ont chacun défini quatre rôles significatifs de leur vie. Les participants ont ensuite planifié la réalisation visuelle. L'exigence de tous : se rapprocher le plus possible du décor du rôle défini. Plus celui-ci se situait dans le passé, plus la tâche s'avérait complexe, mais aussi attrayante. Il s'agissait de chercher des lieux de mise en scène et de discuter des options d'équipement. L'idée semblait porter ses fruits et prenait de plus en plus forme - mais elle exigeait aussi des ressources. Diefenbach a demandé du soutien et des conseils pour les accessoires, l'équipement et la technique. La réponse a submergé le photographe : le fonds culturel de la ville de Constance, l'association des soins palliatifs de Constance, le théâtre de Constance et le magasin de photos Lichtblick ont participé avec beaucoup d'engagement et de confiance.

Diefenbach a produit les photographies avec les protagonistes* à toutes les saisons, à des heures inconfortables, dans des endroits inaccessibles, parfois en double ou triple exemplaire - jusqu'à ce que les portraits se sentent "justes". Ensemble, ils ont réussi à faire face aux difficultés personnelles et professionnelles de la pandémie et de la vie quotidienne. Les participants ont ainsi pu approfondir leurs échanges dans ce présent incertain.

Diefenbach mesure son projet à deux facteurs : le temps partagé et la visualisation authentique du rôle de la vie. Pour la production, il a photographié en moyen format numérique, a utilisé en règle générale un mélange de sources de lumière naturelles et artificielles et a accordé une grande importance aux schémas de couleurs expressifs.

La Leica Galerie présente maintenant ce regard extraordinaire sur les rôles de plusieurs vies : 30 portraits de six personnes de Constance, Radolfzell et Kreuzlingen. Dans une brochure d'accompagnement, les personnes mises en scène mettent des mots sur les rôles de leur vie. Leurs descriptions donnent aux visiteurs* un aperçu de leur propre monde mental. À l'aide de photographies sensibles, Simon Diefenbach raconte les désirs de profondeur sincère dans les rencontres humaines. Il permet de voir sous les surfaces, ce qui est trop souvent négligé dans la vitesse de rotation démesurée de notre époque.


Le fotografie rendono visibile ciò che le parole non possono trasmettere. Simon Diefenbach sfrutta il potere speciale di questa tecnica narrativa. Affronta il tema multistrato dell'identità: chi sono? Chi avrei potuto o dovuto essere? Chi dovevo o potevo essere? Il fotografo, che vive a Costanza, si confronta con queste domande e con i suoi protagonisti nella formattazione visiva. Nella mostra "L'eterno me?!", sei persone della regione del Lago di Costanza gli permettono di dare uno sguardo imparziale alla loro vita privata e professionale.

In un esperimento fotografico pratico, Diefenbach osa visualizzare l'ego. La sua idea guida: tutti noi svolgiamo ruoli diversi nella nostra vita, ad esempio siamo madre o figlio, amico o amante. Allo stesso tempo, esercitiamo delle professioni. I confini tra i nostri ruoli si confondono nella vita quotidiana. Per Diefenbach, l'io diventa inevitabilmente un noi nel corso della vita. Egli intende la vita come un gioco che richiede tempo, ma che è finito. In base all'immagine che ne abbiamo, cambiamo il nostro io nel corso del tempo, adattiamo la nostra comprensione di esso: alle aspettative, ai desideri esteriori e interiori, agli obiettivi. Ma quando sono veramente io? E: esiste davvero? Il fotografo spiega di voler rendere visibile con l'aiuto della fotografia questa lotta per ruoli di vita possibili, a volte contraddittori.

Per il suo progetto ha accompagnato tre uomini e tre donne della regione del Lago di Costanza per due anni (2021-2023). Durante conversazioni, passeggiate e viaggi, ognuno di loro ha definito quattro ruoli significativi nella propria vita. I partecipanti hanno poi pianificato l'implementazione visiva. L'obiettivo di ognuno: avvicinarsi il più possibile allo scenario del ruolo definito. Più il ruolo era lontano nel tempo, più il compito diventava elaborato ma anche più attraente. Bisognava trovare i luoghi e discutere le opzioni di equipaggiamento. L'idea sembrava prendere forma, ma richiedeva anche risorse. Diefenbach chiese supporto e consigli su oggetti di scena, attrezzature e tecnologia. Il fotografo è stato travolto dalla risposta: il Fondo Culturale della Città di Costanza, l'Associazione Ospizio di Costanza, il Teatro di Costanza e il negozio di fotografia Lichtblick hanno partecipato con grande impegno e fiducia.

Diefenbach ha realizzato le fotografie insieme ai protagonisti in ogni momento dell'anno, in orari scomodi, in luoghi inaccessibili, a volte due o tre volte - finché i ritratti non sono sembrati "giusti". Insieme, sono riusciti ad affrontare le avversità personali e professionali della pandemia e della vita quotidiana. Nel processo, i partecipanti hanno approfondito il loro scambio proprio in questo presente poco chiaro.

Diefenbach misura il suo progetto in base a due fattori: il tempo condiviso e la visualizzazione autentica del ruolo della vita. Per la produzione ha fotografato con il medio formato digitale, ha utilizzato generalmente una miscela di fonti di luce naturale e artificiale e ha dato importanza a schemi di colore espressivi.

La Leica Galerie presenta ora questa straordinaria visione dei ruoli di diverse vite: 30 ritratti di sei persone di Costanza, Radolfzell e Kreuzlingen. In un opuscolo di accompagnamento, le persone ritratte esprimono a parole i ruoli della loro vita. Le loro descrizioni offrono ai visitatori una visione del loro mondo di pensiero. Con l'aiuto di fotografie sensibili, Simon Diefenbach racconta il desiderio di profondità sincera negli incontri interpersonali. Ci permette di guardare sotto la superficie, cosa che troppo spesso sfugge nell'eccessiva velocità del nostro tempo.


Photographs make visible what words cannot convey. Simon Diefenbach uses the special power of this narrative technique. He deals with the complex issue of identity: Who am I? Who could I have been, should I have been? Who did I have to be or was I allowed to be? The photographer, who lives in Constance, encounters these questions and his protagonists in visual formatting. In the exhibition "The eternal me?!" six people from the Lake Constance region allow him an undisguised look at their private and professional life roles.

Diefenbach dares to visualize the ego in a photographic practical experiment. His guiding principle: We all play different roles in our lives, for example, we are mother or son, friend or lover. At the same time, we practice professions. The boundaries between our roles become blurred in everyday life. For Diefenbach, the "I" inevitably becomes a "we" in the course of life. He understands life as a time-intensive but finite spectacle. Based on our image of it, we change our I in the course of time, adapt our understanding of it: to expectations, external and internal desires, to goals. But: when am I really me? And: is there such a thing at all? The photographer explains that he wants to make this struggle for possible, sometimes contradictory life roles visible with the help of photography.

He accompanied three men and three women from the Lake Constance region for his project over a period of two years (2021 - 2023). During conversations, walks and trips, they each defined four significant roles in their lives. The participants then planned the visual implementation. Everyone's goal: to get as close as possible to the scenery of the defined role. The further back in time this role was, the more time-consuming but also more appealing the task became. Locations had to be found and equipment options discussed. The idea seemed to be taking shape, but it also demanded resources. Diefenbach asked for support and advice on props, equipment and technology. The photographer was overwhelmed by the response: the Cultural Fund of the City of Constance, the Constance Hospice Association, the Constance Theater and the photo store Lichtblick all participated with great commitment and trust.

Diefenbach produced the photographs together with the protagonists* at all times of the year, at inconvenient hours, in inaccessible places, sometimes twice and three times - until the portraits felt "right." Together, they succeeded in confronting the personal and professional adversities of the pandemic as well as everyday life. In the process, the participants deepened their exchange precisely in this ambiguous present.

Diefenbach measures his project by two factors: the time shared and the authentic visualization of the life role. For the production, he photographed on digital medium format, generally used a mixture of natural and artificial light sources, and emphasized expressive color schemes.

Leica Galerie is now showing this extraordinary look at the roles of several lives: 30 portraits of six people from Constance, Radolfzell and Kreuzlingen. In an accompanying brochure, those staged clothe their life roles in words. Their descriptions give visitors an insight into their own world of thought. On the basis of sensitive photographs, Simon Diefenbach tells of desires for sincere depth in interpersonal encounters. He allows us to look beneath the surfaces, something that is all too often missed in the excessive speed of our time.

(Text: Leica Galerie, Konstanz)

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Genius Loci - Paolo Burlando | Leica Galerie | Konstanz
Jan.
28
bis 8. Apr.

Genius Loci - Paolo Burlando | Leica Galerie | Konstanz


Leica Galerie | Konstanz
28. Januar - 8. April 2023

Genius Loci
Paolo Burlando


Rue de la Gaité, Paris, France, 2012 | © Paolo Burlando


„Ich liebe Fotografie.“ Mit diesem Gefühl steht Paolo Burlando nicht alleine da, soviel ist sicher. Doch wenn man seine Fotografien betrachtet, wird schnell klar, wie groß seine Faszination, wie innig seine Beziehung zu Kamera und Bild ist. Paolo Burlando, eigentlich Professor für Hydrologie und Wasserwirtschaft, ist leidenschaftlicher und außergewöhnlicher Dokumentarfotograf, fängt Augenblicke und Gefühle ein, die anderen entgehen würden.

Er beobachte sehr gerne, sagt Burlando, und versuche dann, die Situation zu lesen, den Moment zu erkennenund auf das digitale Medium zu bannen. Er strebe stets danach, Ästhetik und Aussage zu verbinden – ein Gefühl, einen rationalen Gedanken, vielleicht einfach nur eine humorvolle Begebenheit. Und dabei sind seine Bilder nie laut, nie aufdringlich; er selbst liebe es, wenn Fotografie diskret sei und Menschen abbilde, ohne den Respekt vor ihnen zu verlieren.

Treue Begleiter sind ihm dabei seine Leica M6, M9 und M262, meist kombiniert mit 35er-und 50er-Summicron-Objektiven – den klassischen Brennweiten des Dokumentarfotografen. Burlando schätzt insbesondere die Größe und Unauffälligkeit der Kameras, ihre Flexibilität und ihre Konzentration auf das Wesentliche. Geprägt von Fotografen wie Bischof, Cartier-Bresson, Erwitt und Frank sind seine Bilder immer Schwarzweiß, denn dies erlaube den Betrachtern eine eigene Lesart aufzubauen, die Botschaft der Fotografie oder die Ästhetik wertzuschätzen. Außerdem, so sagt er, sei Schwarzweißfotografie auch herausfordernder und verzeihe weniger Fehler.

Die Leica Galerie Konstanz zeigt nun rund 60 Aufnahmen Burlandos unter dem Titel „Genius Loci“, also „Geist des Ortes“. Dabei handelt es sich um Fotografien, die auf Reisen durch Asien, Europa und Amerika entstanden sind. Man solle das Gefühl haben, an diesen Orten zu sein, wenn man seine Bilder betrachte, sagt Burlando. Es gehe ihm darum, den Charakter und die Gewohnheiten einzufangen und für die Betrachter sicht- und spürbar zu machen. Von beschaulichen Fischerdörfern in Europa über Straßenszenen aus Südostasien bis hin zu Fotografien, die direkt aus einem amerikanischen Roadmovie stammen könnten – die Bilder von „Genius Loci“ bestechen durch ihre Authentizität, nicht zuletzt, weil die Aufnahmen unbeschnitten bleiben.


"J'aime la photographie". Avec ce sentiment, Paolo Burlando n'est pas seul, c'est certain. Mais lorsqu'on regarde ses photographies, on se rend vite compte de l'ampleur de sa fascination, de l'intimité de sa relation avec l'appareil photo et le visuel. Paolo Burlando, qui est en fait professeur d'hydrologie et de gestion de l'eau, est un photographe documentaire passionné et exceptionnel, qui capture des moments et des émotions qui échapperaient à d'autres.

Il aime beaucoup observer, dit Burlando, et essaie ensuite de lire la situation, de reconnaître le moment et de le capturer sur le support numérique. Il s'efforce toujours de combiner l'esthétique et le message - un sentiment, une pensée rationnelle, peut-être tout simplement un événement humoristique. Et ses visuels ne sont jamais bruyants, jamais envahissants ; lui-même aime que la photographie soit discrète et qu'elle représente les gens sans perdre le respect qu'il leur porte.

Ses fidèles compagnons sont ses Leica M6, M9 et M262, généralement combinés à des objectifs Summicron 35 et 50 - les focales classiques du photographe documentaire. Burlando apprécie particulièrement la taille et la discrétion des appareils, leur flexibilité et leur concentration sur l'essentiel. Marqué par des photographes comme Bischof, Cartier-Bresson, Erwitt et Frank, ses visuels sont toujours en noir et blanc, car cela permet aux spectateurs de construire leur propre lecture, d'apprécier le message de la photographie ou son esthétique. De plus, dit-il, la photographie en noir et blanc est aussi plus stimulante et pardonne moins les erreurs.

La Leica Galerie de Constance présente à présent une soixantaine de clichés de Burlando sous le titre "Genius Loci", c'est-à-dire "l'esprit du lieu". Il s'agit de photographies prises lors de voyages en Asie, en Europe et en Amérique. En regardant ses visuels, on devrait avoir l'impression d'être dans ces lieux, explique Burlando. Il s'agit pour lui de capturer le caractère et les habitudes et de les rendre visibles et perceptibles pour le spectateur. Des paisibles villages de pêcheurs d'Europe aux scènes de rue d'Asie du Sud-Est, en passant par des photographies qui pourraient tout droit sortir d'un road movie américain, les visuels de "Genius Loci" séduisent par leur authenticité, notamment parce que les prises de vue ne sont pas recadrées.


"Amo la fotografia". Paolo Burlando non è il solo a provare questa sensazione, questo è certo. Ma quando si guardano le sue fotografie, diventa subito chiaro quanto sia grande il suo fascino, quanto sia intimo il suo rapporto con la macchina fotografica e l'immagine. Paolo Burlando, in realtà professore di idrologia e gestione delle acque, è un appassionato e straordinario fotografo documentarista, che cattura momenti e sensazioni che ad altri sfuggirebbero.

Ama osservare, dice Burlando, e poi cerca di leggere la situazione, riconoscere il momento e catturarlo sul supporto digitale. Si sforza sempre di combinare estetica e dichiarazione - un sentimento, un pensiero razionale, forse solo un episodio umoristico. E le sue immagini non sono mai rumorose, mai invadenti; lui stesso ama quando la fotografia è discreta e ritrae le persone senza perdere il rispetto per loro.

I suoi fedeli compagni sono le sue Leica M6, M9 e M262, di solito abbinate a obiettivi 35 e 50 Summicron, le classiche focali del fotografo documentarista. Burlando apprezza in particolare le dimensioni e la non visibilità delle telecamere, la loro flessibilità e la loro concentrazione sull'essenziale. Influenzato da fotografi come Bishop, Cartier-Bresson, Erwitt e Frank, le sue immagini sono sempre in bianco e nero perché questo permette allo spettatore di costruire una propria lettura, di apprezzare il messaggio della fotografia o l'estetica. Inoltre, dice, la fotografia in bianco e nero è anche più impegnativa e non perdona gli errori.

La Leica Galerie Konstanz espone ora circa 60 fotografie di Burlando con il titolo "Genius Loci", ovvero "Spirito del luogo". Si tratta di fotografie scattate durante viaggi in Asia, Europa e America. Quando si guardano le sue foto, si deve avere la sensazione di trovarsi in questi luoghi", dice Burlando. Si preoccupa di catturare il carattere e le abitudini e di renderli visibili e tangibili per lo spettatore. Dai tranquilli villaggi di pescatori in Europa alle scene di strada del sud-est asiatico, fino alle fotografie che potrebbero essere uscite direttamente da un road movie americano: le immagini di "Genius Loci" affascinano per la loro autenticità, anche perché gli scatti non vengono ritagliati.


"I love photography." Paolo Burlando is not alone in this feeling, that much is certain. But when you look at his photographs, it quickly becomes clear how great his fascination is, how intimate his relationship is with the camera and the image. Paolo Burlando, actually a professor of hydrology and water management, is a passionate and extraordinary documentary photographer, capturing moments and feelings that others would miss.

He loves to observe, Burlando says, and then tries to read the situation, recognize the moment and capture it on the digital medium. He always strives to combine aesthetics and message - a feeling, a rational thought, perhaps just a humorous incident. And his images are never loud, never obtrusive; he himself loves it when photography is discreet and depicts people without losing respect for them.

His faithful companions are his Leica M6, M9 and M262, usually combined with 35 and 50 Summicron lenses - the classic focal lengths of the documentary photographer. Burlando particularly appreciates the size and unobtrusiveness of the cameras, their flexibility and their focus on the essentials. Influenced by photographers such as Bishop, Cartier-Bresson, Erwitt, and Frank, his images are always black and white, he says, because this allows viewers to build their own reading, to appreciate the message of the photograph or its aesthetics. In addition, he says, black-and-white photography is also more challenging and less forgiving of mistakes.

Leica Galerie Konstanz is now showing around 60 of Burlando's photographs under the title "Genius Loci," meaning "Spirit of Place." These are photographs taken on journeys through Asia, Europe and America. You should have the feeling of being in these places when you look at his pictures, Burlando says. He is concerned, he says, with capturing the character and customs and making them visible and tangible to the viewer. From tranquil fishing villages in Europe to street scenes from Southeast Asia to photographs that could have come straight out of an American road movie - the images in "Genius Loci" captivate with their authenticity, not least because the shots remain uncropped.

(Text: Leica Galerie, Konstanz)

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Genius Loci - Paolo Burlando | Leica Galerie | Konstanz
Jan.
27
7:00 PM19:00

Genius Loci - Paolo Burlando | Leica Galerie | Konstanz


Leica Galerie | Konstanz
27. Januar 2023

Genius Loci
Paolo Burlando


Rue de la Gaité, Paris, France, 2012 | © Paolo Burlando


„Ich liebe Fotografie.“ Mit diesem Gefühl steht Paolo Burlando nicht alleine da, soviel ist sicher. Doch wenn man seine Fotografien betrachtet, wird schnell klar, wie groß seine Faszination, wie innig seine Beziehung zu Kamera und Bild ist. Paolo Burlando, eigentlich Professor für Hydrologie und Wasserwirtschaft, ist leidenschaftlicher und außergewöhnlicher Dokumentarfotograf, fängt Augenblicke und Gefühle ein, die anderen entgehen würden.

Er beobachte sehr gerne, sagt Burlando, und versuche dann, die Situation zu lesen, den Moment zu erkennenund auf das digitale Medium zu bannen. Er strebe stets danach, Ästhetik und Aussage zu verbinden – ein Gefühl, einen rationalen Gedanken, vielleicht einfach nur eine humorvolle Begebenheit. Und dabei sind seine Bilder nie laut, nie aufdringlich; er selbst liebe es, wenn Fotografie diskret sei und Menschen abbilde, ohne den Respekt vor ihnen zu verlieren.

Treue Begleiter sind ihm dabei seine Leica M6, M9 und M262, meist kombiniert mit 35er-und 50er-Summicron-Objektiven – den klassischen Brennweiten des Dokumentarfotografen. Burlando schätzt insbesondere die Größe und Unauffälligkeit der Kameras, ihre Flexibilität und ihre Konzentration auf das Wesentliche. Geprägt von Fotografen wie Bischof, Cartier-Bresson, Erwitt und Frank sind seine Bilder immer Schwarzweiß, denn dies erlaube den Betrachtern eine eigene Lesart aufzubauen, die Botschaft der Fotografie oder die Ästhetik wertzuschätzen. Außerdem, so sagt er, sei Schwarzweißfotografie auch herausfordernder und verzeihe weniger Fehler.

Die Leica Galerie Konstanz zeigt nun rund 60 Aufnahmen Burlandos unter dem Titel „Genius Loci“, also „Geist des Ortes“. Dabei handelt es sich um Fotografien, die auf Reisen durch Asien, Europa und Amerika entstanden sind. Man solle das Gefühl haben, an diesen Orten zu sein, wenn man seine Bilder betrachte, sagt Burlando. Es gehe ihm darum, den Charakter und die Gewohnheiten einzufangen und für die Betrachter sicht- und spürbar zu machen. Von beschaulichen Fischerdörfern in Europa über Straßenszenen aus Südostasien bis hin zu Fotografien, die direkt aus einem amerikanischen Roadmovie stammen könnten – die Bilder von „Genius Loci“ bestechen durch ihre Authentizität, nicht zuletzt, weil die Aufnahmen unbeschnitten bleiben.


"J'aime la photographie". Avec ce sentiment, Paolo Burlando n'est pas seul, c'est certain. Mais lorsqu'on regarde ses photographies, on se rend vite compte de l'ampleur de sa fascination, de l'intimité de sa relation avec l'appareil photo et le visuel. Paolo Burlando, qui est en fait professeur d'hydrologie et de gestion de l'eau, est un photographe documentaire passionné et exceptionnel, qui capture des moments et des émotions qui échapperaient à d'autres.

Il aime beaucoup observer, dit Burlando, et essaie ensuite de lire la situation, de reconnaître le moment et de le capturer sur le support numérique. Il s'efforce toujours de combiner l'esthétique et le message - un sentiment, une pensée rationnelle, peut-être tout simplement un événement humoristique. Et ses visuels ne sont jamais bruyants, jamais envahissants ; lui-même aime que la photographie soit discrète et qu'elle représente les gens sans perdre le respect qu'il leur porte.

Ses fidèles compagnons sont ses Leica M6, M9 et M262, généralement combinés à des objectifs Summicron 35 et 50 - les focales classiques du photographe documentaire. Burlando apprécie particulièrement la taille et la discrétion des appareils, leur flexibilité et leur concentration sur l'essentiel. Marqué par des photographes comme Bischof, Cartier-Bresson, Erwitt et Frank, ses visuels sont toujours en noir et blanc, car cela permet aux spectateurs de construire leur propre lecture, d'apprécier le message de la photographie ou son esthétique. De plus, dit-il, la photographie en noir et blanc est aussi plus stimulante et pardonne moins les erreurs.

La Leica Galerie de Constance présente à présent une soixantaine de clichés de Burlando sous le titre "Genius Loci", c'est-à-dire "l'esprit du lieu". Il s'agit de photographies prises lors de voyages en Asie, en Europe et en Amérique. En regardant ses visuels, on devrait avoir l'impression d'être dans ces lieux, explique Burlando. Il s'agit pour lui de capturer le caractère et les habitudes et de les rendre visibles et perceptibles pour le spectateur. Des paisibles villages de pêcheurs d'Europe aux scènes de rue d'Asie du Sud-Est, en passant par des photographies qui pourraient tout droit sortir d'un road movie américain, les visuels de "Genius Loci" séduisent par leur authenticité, notamment parce que les prises de vue ne sont pas recadrées.


"Amo la fotografia". Paolo Burlando non è il solo a provare questa sensazione, questo è certo. Ma quando si guardano le sue fotografie, diventa subito chiaro quanto sia grande il suo fascino, quanto sia intimo il suo rapporto con la macchina fotografica e l'immagine. Paolo Burlando, in realtà professore di idrologia e gestione delle acque, è un appassionato e straordinario fotografo documentarista, che cattura momenti e sensazioni che ad altri sfuggirebbero.

Ama osservare, dice Burlando, e poi cerca di leggere la situazione, riconoscere il momento e catturarlo sul supporto digitale. Si sforza sempre di combinare estetica e dichiarazione - un sentimento, un pensiero razionale, forse solo un episodio umoristico. E le sue immagini non sono mai rumorose, mai invadenti; lui stesso ama quando la fotografia è discreta e ritrae le persone senza perdere il rispetto per loro.

I suoi fedeli compagni sono le sue Leica M6, M9 e M262, di solito abbinate a obiettivi 35 e 50 Summicron, le classiche focali del fotografo documentarista. Burlando apprezza in particolare le dimensioni e la non visibilità delle telecamere, la loro flessibilità e la loro concentrazione sull'essenziale. Influenzato da fotografi come Bishop, Cartier-Bresson, Erwitt e Frank, le sue immagini sono sempre in bianco e nero perché questo permette allo spettatore di costruire una propria lettura, di apprezzare il messaggio della fotografia o l'estetica. Inoltre, dice, la fotografia in bianco e nero è anche più impegnativa e non perdona gli errori.

La Leica Galerie Konstanz espone ora circa 60 fotografie di Burlando con il titolo "Genius Loci", ovvero "Spirito del luogo". Si tratta di fotografie scattate durante viaggi in Asia, Europa e America. Quando si guardano le sue foto, si deve avere la sensazione di trovarsi in questi luoghi", dice Burlando. Si preoccupa di catturare il carattere e le abitudini e di renderli visibili e tangibili per lo spettatore. Dai tranquilli villaggi di pescatori in Europa alle scene di strada del sud-est asiatico, fino alle fotografie che potrebbero essere uscite direttamente da un road movie americano: le immagini di "Genius Loci" affascinano per la loro autenticità, anche perché gli scatti non vengono ritagliati.


"I love photography." Paolo Burlando is not alone in this feeling, that much is certain. But when you look at his photographs, it quickly becomes clear how great his fascination is, how intimate his relationship is with the camera and the image. Paolo Burlando, actually a professor of hydrology and water management, is a passionate and extraordinary documentary photographer, capturing moments and feelings that others would miss.

He loves to observe, Burlando says, and then tries to read the situation, recognize the moment and capture it on the digital medium. He always strives to combine aesthetics and message - a feeling, a rational thought, perhaps just a humorous incident. And his images are never loud, never obtrusive; he himself loves it when photography is discreet and depicts people without losing respect for them.

His faithful companions are his Leica M6, M9 and M262, usually combined with 35 and 50 Summicron lenses - the classic focal lengths of the documentary photographer. Burlando particularly appreciates the size and unobtrusiveness of the cameras, their flexibility and their focus on the essentials. Influenced by photographers such as Bishop, Cartier-Bresson, Erwitt, and Frank, his images are always black and white, he says, because this allows viewers to build their own reading, to appreciate the message of the photograph or its aesthetics. In addition, he says, black-and-white photography is also more challenging and less forgiving of mistakes.

Leica Galerie Konstanz is now showing around 60 of Burlando's photographs under the title "Genius Loci," meaning "Spirit of Place." These are photographs taken on journeys through Asia, Europe and America. You should have the feeling of being in these places when you look at his pictures, Burlando says. He is concerned, he says, with capturing the character and customs and making them visible and tangible to the viewer. From tranquil fishing villages in Europe to street scenes from Southeast Asia to photographs that could have come straight out of an American road movie - the images in "Genius Loci" captivate with their authenticity, not least because the shots remain uncropped.

(Text: Leica Galerie, Konstanz)

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Apropos Visionär. Der Fotograf Horst H. Baumann | Museum Peter & Traudl Engelhornhaus | Mannheim
Jan.
21
bis 25. Juni

Apropos Visionär. Der Fotograf Horst H. Baumann | Museum Peter & Traudl Engelhornhaus | Mannheim

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Museum Peter & Traudl Engelhornhaus | Mannheim
21. Januar - 25. Juni 2023

Apropos Visionär. Der Fotograf Horst H. Baumann


o.Titel, 1950er © Horst H. Baumann


Der Fotograf Horst H. Baumann (1934 – 2019) zählte zu den Shooting-Stars seiner Generation. Schon in jungen Jahren mehrfach ausgezeichnet, avancierte der Autodidakt ab den 1960er Jahren zu einem in den gedruckten Medien omnipräsenten, höchst erfolgreichen Fotografen. ZEPHYR – Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen erinnert ab dem 6. November 2022 im neuen Museum Peter & Traudl Engelhornhaus mit ausgewählten Fotografien aus seinem Lebenswerk unter dem Titel „Apropos Visionär. Der Fotograf Horst H. Baumann“ an den deutschen Fotokünstler. Vor allem seine Fotografien von Autorennen machten ihn berühmt, später auch die Lichtkunst, mit der er sich beispielsweise 1977 auf der documenta 6 in Kassel präsentierte. Bis heute leuchtet der grüne Laserstrahl regelmäßig als nächtliches Wahrzeichen der hessischen Kunstmetropole. Dass er heute nur noch in Fotofachkreisen bekannt ist, mag vielleicht daran liegen, dass er sich in späteren Jahren nie der Musealisierung seiner Arbeit, sondern fast ausschließlich seiner Kunst gewidmet hat. Diese gilt es nun in der retrospektiven Ausstellung anhand größtenteils erstmals in der Öffentlichkeit präsentierten Fotografien zu entdecken. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Fotobuch im Steidl Verlag.

Die Ausstellung zeigt etwa 400 ausgewählte Werke aus dem künstlerischen Nachlass des Fotografen. Als Horst H. Baumann vor drei Jahren verstarb, übergab seine Tochter den gesamten bildnerischen Nachlass zur Bearbeitung und für eine Ausstellung an ZEPHYR – Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim. Er umfasst ca. 3.500 Schwarz/Weiß-Fotografien, ca. 750 Farbabzüge, ungezählte Dias und zahlreiche Dokumente, Zeitschriften und Bücher.

Baumanns frühe Schwarzweiß-Fotografie zeichnet ein hohes Maß an Empathie und sein ehrliches Interesse an sozialen Themen aus. Markant wird sein Werk durch seine konsequente Suche nach einem eigenen Ausdruck in der Kamerakunst, nach einer Bildästhetik im Geist eines, wie man heute sagen würde, „subjektiven Dokumentarismus“. Noch aus dem vermeintlich banalsten Sujet wusste Baumann durch den gezielten Einsatz partieller Schärfe, durch kühne An- oder Ausschnitte, dynamische Perspektiven oder ein Spiel mit Vorder- und Hintergrund seine Art von Fotografie zu extrahieren. So überraschte und irritierte er immer wieder und wusste sich vom eher journalistischen Zugriff seiner Zeitgenossen abzusetzen. Hinzu kam sein frühes Interesse an der Farbe, die Baumann schnell als zusätzliche große künstlerische Herausforderung begriff, wofür er schon Mitte der 1960er Jahre internationale Anerkennung gewann. Ganz im Sinne von „New Color“ fotografierte Baumann nicht einfach farbig, er dachte die Farbe und nutzte sie als Stil- und Ausdrucksmittel. Am bekanntesten sind hier sicher seine Bilder aus der Formel 1 in den 1960er Jahren. Ganz neu zu entdecken sind seine freien Arbeiten, die seit den 1950er Jahren von Eleganz, Schönheit und Dynamik geprägt sind, die ihresgleichen suchen.

Die Ausstellung wird von Hans-Michael Koetzle (München) kuratiert und ist vom 6. November 2022 bis 29. Mai 2023 im neuen Museum Peter & Traudl Engelhornhaus der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim zu sehen. Das neue Museum wird nach dreijähriger Bauzeit im November diesen Jahres feierlich eröffnet und ist schwerpunktmäßig den Themen Glaskunst und Fotografie gewidmet. Zu Ehren der Stifter zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen die Eröffnungsausstellung „Herzklopfen – Zeitgenössische Glaskunst aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn“. Im Zuge der Neueröffnung ist auch die renommierte Galerie ZEPHYR zu Gast im neuen Haus und präsentiert die Sonderausstellung „Apropos Visionär. Der Fotograf Horst H. Baumann“.


Le photographe Horst H. Baumann (1934 - 2019) comptait parmi les étoiles filantes de sa génération. Déjà primé à plusieurs reprises dans sa jeunesse, cet autodidacte est devenu, à partir des années 1960, un photographe omniprésent dans les médias imprimés et qui a connu un grand succès. ZEPHYR - Espace pour la photographie dans les musées Reiss-Engelhorn rappelle à partir du 6 novembre 2022 dans le nouveau musée Peter & Traudl Engelhornhaus avec des photographies sélectionnées de l'œuvre de sa vie sous le titre "A propos de visionnaire. Le photographe Horst H. Baumann" à l'artiste photographe allemand. Ce sont surtout ses photographies de courses automobiles qui l'ont rendu célèbre, mais aussi, plus tard, l'art de la lumière, avec lequel il s'est par exemple présenté à la documenta 6 de Kassel en 1977. Aujourd'hui encore, le rayon laser vert brille régulièrement comme emblème nocturne de la métropole artistique de Hesse. S'il n'est plus connu aujourd'hui que des spécialistes de la photographie, c'est peut-être parce que, plus tard, il ne s'est jamais consacré à la muséification de son travail, mais presque exclusivement à son art. C'est ce qu'il s'agit de découvrir dans cette exposition rétrospective, à travers des photographies présentées pour la plupart pour la première fois au public. L'exposition s'accompagne de la publication d'un livre de photos aux éditions Steidl.

L'exposition présente environ 400 œuvres sélectionnées parmi l'héritage artistique du photographe. Lorsque Horst H. Baumann est décédé il y a trois ans, sa fille a confié l'ensemble de son héritage pictural à ZEPHYR - Raum für Fotografie dans les musées Reiss-Engelhorn à Mannheim, afin qu'il soit traité et exposé. Il comprend environ 3 500 photographies en noir et blanc, environ 750 tirages couleur, d'innombrables diapositives et de nombreux documents, magazines et livres.

Les premières photographies en noir et blanc de Baumann se caractérisent par un haut degré d'empathie et un intérêt sincère pour les thèmes sociaux. Son œuvre se distingue par sa recherche systématique d'une expression propre dans l'art de la caméra, d'une esthétique de l'image dans l'esprit de ce que l'on appellerait aujourd'hui un "documentarisme subjectif". Même à partir du sujet prétendument le plus banal, Baumann savait extraire son type de photographie par l'utilisation ciblée d'une netteté partielle, par des cadrages ou des recadrages audacieux, des perspectives dynamiques ou un jeu avec le premier et l'arrière-plan. Ainsi, il surprenait et irritait sans cesse et savait se démarquer de l'approche plutôt journalistique de ses contemporains. A cela s'ajoute son intérêt précoce pour la couleur, que Baumann a rapidement considérée comme un grand défi artistique supplémentaire, ce qui lui a valu une reconnaissance internationale dès le milieu des années 1960. Tout à fait dans l'esprit du "New Color", Baumann ne se contentait pas de photographier en couleur, il pensait la couleur et l'utilisait comme un moyen de style et d'expression. Ses visuels de la Formule 1 dans les années 1960 sont certainement les plus connus à cet égard. Ce sont ses travaux libres, marqués par une élégance, une beauté et un dynamisme sans pareil depuis les années 1950, qui sont à redécouvrir.

L'exposition est organisée par Hans-Michael Koetzle (Munich) et sera présentée du 6 novembre 2022 au 29 mai 2023 dans le nouveau musée Peter & Traudl Engelhornhaus des musées Reiss-Engelhorn de Mannheim. Le nouveau musée sera inauguré en novembre de cette année après trois ans de travaux et sera principalement consacré à l'art du verre et à la photographie. En l'honneur des donateurs, les musées Reiss-Engelhorn présentent l'exposition inaugurale "Herzklopfen - Zeitgenössische Glaskunst aus der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn". Dans le cadre de la réouverture, la célèbre galerie ZEPHYR est également l'invitée du nouveau bâtiment et présente l'exposition temporaire "A propos de visionnaire. Le photographe Horst H. Baumann".


Il fotografo Horst H. Baumann (1934 - 2019) è stato una delle stelle cadenti della sua generazione. Il fotografo autodidatta vinse diversi premi in giovane età e, a partire dagli anni Sessanta, divenne un fotografo di grande successo, onnipresente sulla carta stampata. ZEPHYR - Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen commemorerà Horst H. Baumann a partire dal 6 novembre 2022 nel nuovo Museo Peter & Traudl Engelhornhaus con fotografie selezionate dal lavoro della sua vita sotto il titolo "Apropos Visionary. Il fotografo Horst H. Baumann" all'artista fotografico tedesco. Sono state soprattutto le sue fotografie di gare automobilistiche a renderlo famoso, e in seguito anche la light art con cui si è presentato, ad esempio, alla documenta 6 di Kassel nel 1977. Ancora oggi, il raggio laser verde brilla regolarmente come punto di riferimento notturno della metropoli artistica dell'Assia. Il fatto che oggi sia conosciuto solo in ambito fotografico è forse dovuto al fatto che negli ultimi anni non si è mai dedicato alla musealizzazione del suo lavoro, ma quasi esclusivamente alla sua arte. Questa mostra retrospettiva è un'occasione per scoprire la sua arte attraverso le fotografie, la maggior parte delle quali viene presentata al pubblico per la prima volta. La mostra è accompagnata da un libro fotografico pubblicato da Steidl Verlag.

La mostra presenta circa 400 opere selezionate dal patrimonio artistico del fotografo. Alla morte di Horst H. Baumann, tre anni fa, la figlia ha donato l'intero patrimonio pittorico a ZEPHYR - Raum für Fotografie nel Reiss-Engelhorn-Museen di Mannheim per l'elaborazione e la realizzazione di una mostra. Si tratta di circa 3.500 fotografie in bianco e nero, circa 750 stampe a colori, innumerevoli diapositive e numerosi documenti, riviste e libri.

Le prime fotografie in bianco e nero di Baumann sono caratterizzate da un alto grado di empatia e dall'onesto interesse per le questioni sociali. Ciò che contraddistingue il suo lavoro è la ricerca costante della propria espressione nell'arte della macchina da presa, di un'estetica dell'immagine nello spirito di quello che oggi si chiamerebbe "documentarismo soggettivo". Baumann sapeva come estrarre il suo tipo di fotografia anche dal soggetto più apparentemente banale attraverso l'uso deliberato di una messa a fuoco parziale, di angoli audaci o di ritagli, di prospettive dinamiche o di un gioco di primo piano e sfondo. In questo modo, sorprendeva e irritava continuamente e sapeva distinguersi dall'approccio più giornalistico dei suoi contemporanei. A ciò si aggiunge il precoce interesse per il colore, che Baumann comprese subito come un'ulteriore grande sfida artistica, per la quale ottenne un riconoscimento internazionale già a metà degli anni Sessanta. Nello spirito del "New Colour", Baumann non si limitava a fotografare a colori, ma pensava al colore e lo usava come mezzo di stile ed espressione. Le più famose sono certamente le sue foto della Formula 1 negli anni '60. Da riscoprire sono le sue opere libere, che dagli anni Cinquanta sono caratterizzate da eleganza, bellezza e dinamica senza pari.

La mostra è curata da Hans-Michael Koetzle (Monaco di Baviera) e sarà visitabile nel nuovo Museo Peter & Traudl Engelhornhaus del Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim dal 6 novembre 2022 al 29 maggio 2023. Il nuovo museo sarà inaugurato ufficialmente nel novembre di quest'anno, dopo tre anni di costruzione, e si concentrerà sull'arte del vetro e sulla fotografia. In onore dei donatori, il Reiss-Engelhorn-Museen presenterà la mostra inaugurale "Herzklopfen - Contemporary Glass Art from the Peter and Traudl Engelhorn Collection". Nel corso della riapertura, anche la rinomata Galleria ZEPHYR è ospite del nuovo edificio e presenta la mostra speciale "Apropos Visionary". Il fotografo Horst H. Baumann".


The photographer Horst H. Baumann (1934 - 2019) was one of the shooting stars of his generation. Already awarded several prizes at a young age, the self-taught photographer advanced from the 1960s to become an omnipresent, highly successful photographer in the printed media. ZEPHYR - Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen commemorates from November 6, 2022 in the new museum Peter & Traudl Engelhornhaus with selected photographs from his life's work under the title "Apropos Visionary. The Photographer Horst H. Baumann" to the German photo artist. It was above all his photographs of car races that made him famous, and later also the light art with which he presented himself, for example, at documenta 6 in Kassel in 1977. To this day, the green laser beam regularly shines as a nocturnal landmark of the Hessian art metropolis. The fact that he is only known in photography circles today may of course be due to the fact that in later years he never devoted himself to the museumization of his work, but almost exclusively to his art. In this retrospective exhibition, it is now possible to discover this art through photographs that are for the most part being presented to the public for the first time. The exhibition will be accompanied by a photo book published by Steidl Verlag.

The exhibition shows about 400 selected works from the artistic estate of the photographer. When Horst H. Baumann died three years ago, his daughter gave the entire pictorial estate to ZEPHYR - Raum für Fotografie in the Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim for processing and for an exhibition. It includes about 3,500 black-and-white photographs, about 750 color prints, uncounted slides, and numerous documents, magazines, and books.

Baumann's early black-and-white photography is characterized by a high degree of empathy and his honest interest in social issues. His work is made distinctive by his consistent search for his own expression in camera art, for an image aesthetic in the spirit of what today would be called "subjective documentarism." Even from the supposedly most banal subject, Baumann knew how to extract his kind of photography through the deliberate use of partial focus, bold angles or cropping, dynamic perspectives, or a play with foreground and background. In this way, he surprised and irritated time and again and knew how to set himself apart from the more journalistic approach of his contemporaries. Added to this was his early interest in color, which Baumann quickly understood as an additional major artistic challenge, for which he won international recognition as early as the mid-1960s. In keeping with the spirit of "New Color," Baumann did not simply photograph in color; he thought of color and used it as a stylistic and expressive medium. Best known here are of course his images of Formula 1 in the 1960s. Completely new to discover are his free works, which since the 1950s are characterized by elegance, beauty and dynamics that are unparalleled.

The exhibition is curated by Hans-Michael Koetzle (Munich) and will be on view in the new Peter & Traudl Engelhornhaus Museum of the Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim from November 6, 2022 to May 29, 2023. The new museum will be officially opened this November after three years of construction and will focus on glass art and photography. In honor of the donors, the Reiss-Engelhorn-Museen are showing the opening exhibition "Herzklopfen - Contemporary Glass Art from the Peter and Traudl Engelhorn Collection". In the course of the reopening, the renowned gallery ZEPHYR is also a guest in the new house and presents the special exhibition "Apropos Visionary. The Photographer Horst H. Baumann".

(Text: Museum Peter & Traudl Engelhornhaus, Mannheim)

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