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Herlinde Koelbl | Kunsthalle Erfurt
Sept.
1
bis 10. Nov.

Herlinde Koelbl | Kunsthalle Erfurt


Kunsthalle Erfurt
1. September - 10. November 2024

Herlinde Koelbl


Porträt Angela Merkel, 1998, Silbergelatineprint, ©Herlinde Koelbl


Herlinde Koelbl zählt zu den bekanntesten Fotokünstlerinnen in Deutschland. Ihr Interesse gilt dem Menschen in seinem kulturellen Umfeld, seinem Alltag, seiner Körperlichkeit und Individualität. Mit klug konzeptionierten fotografischen Langzeitstudien wie „Das deutsche Wohnzimmer“, „Männer“, „Starke Frauen“, „Jüdische Porträts“ und „Spuren der Macht – Die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ zeigt sie sich als wichtige Chronistin unserer Zeit.


Herlinde Koelbl compte parmi les artistes photographes les plus connus d'Allemagne. Elle s'intéresse à l'être humain dans son environnement culturel, son quotidien, sa corporalité et son individualité. Avec des études photographiques à long terme intelligemment conçues comme "Das deutsche Wohnzimmer", "Männer", "Starke Frauen", "Jüdische Porträts" et "Spuren der Macht - Die Verwandlung des Menschen durch das Amt", elle se révèle être une chroniqueuse importante de notre époque.


Herlinde Koelbl è una delle artiste fotografiche più conosciute in Germania. Si interessa alle persone nel loro ambiente culturale, alla loro vita quotidiana, alla loro fisicità e individualità. Con studi fotografici a lungo termine sapientemente concepiti, come "Il salotto tedesco", "Uomini", "Donne forti", "Ritratti ebraici" e "Tracce di potere - La trasformazione dell'uomo attraverso l'ufficio", si dimostra un'importante cronista dei nostri tempi.


Herlinde Koelbl is one of the best-known photo artists in Germany. She is interested in people in their cultural environment, their everyday lives, their physicality and individuality. With cleverly conceived long-term photographic studies such as "The German Living Room", "Men", "Strong Women", "Jewish Portraits" and "Traces of Power - The Transformation of Man through the Office", she proves herself to be an important chronicler of our times.

(Text: Kunsthalle Erfurt)

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Ute Mahler & Werner Mahler & Ludwig Schirmer | Kunsthalle Erfurt
März
3
bis 26. Mai

Ute Mahler & Werner Mahler & Ludwig Schirmer | Kunsthalle Erfurt



Ute Mahler und Werner Mahler, An der Bushaltestelle, Paul, Marlene, Ennie, Oskar, Milla, Leni, Werben, 2020, Schwarz-Weiß-Fotografie


Ute und Werner Mahler gehören zu den renommiertesten deutschen Fotokünstlern. Heute wie damals überzeugen ihre Arbeiten durch eine humanistische Sicht auf die Welt. Sie sind Gründungsmitglieder der berühmten Fotografenkooperative Ostkreuz. Seit 2008 entstehen gemeinsame Projekte, die neben den eigenen Werkgruppen gezeigt werden. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden ihre Fotografien vom thüringischen Berka, wo beide zu unterschiedlichen Zeiten fotografiert haben. Aufnahmen von Ludwig Schirmer, autodidaktischer Fotograf und Vater von Ute Mahler, ergänzen die Präsentation.


Ute et Werner Mahler font partie des artistes photographes allemands les plus renommés. Aujourd'hui comme hier, leur travail convainc par une vision humaniste du monde. Ils sont membres fondateurs de la célèbre coopérative de photographes Ostkreuz. Depuis 2008, des projets communs voient le jour et sont présentés aux côtés de leurs propres groupes d'œuvres. L'exposition met l'accent sur leurs photographies de Berka, en Thuringe, où ils ont tous deux photographié à différentes époques. Des clichés de Ludwig Schirmer, photographe autodidacte et père d'Ute Mahler, complètent la présentation.


Ute e Werner Mahler sono tra i più rinomati artisti fotografici tedeschi. Oggi come ieri, il loro lavoro è caratterizzato da una visione umanistica del mondo. Sono membri fondatori della famosa cooperativa di fotografi Ostkreuz. Dal 2008 creano progetti comuni che vengono esposti accanto ai loro gruppi di opere. La mostra è incentrata sulle fotografie di Berka, in Turingia, dove entrambi hanno fotografato in tempi diversi. Le fotografie di Ludwig Schirmer, fotografo autodidatta e padre di Ute Mahler, completano la presentazione.


Ute and Werner Mahler are among the most renowned German photo artists. Today, as in the past, their work impresses with its humanistic view of the world. They are founding members of the famous Ostkreuz photographers' cooperative. Since 2008, they have been creating joint projects that are shown alongside their own groups of works. One focus of the exhibition is their photographs of Berka in Thuringia, where they both photographed at different times. Photographs by Ludwig Schirmer, a self-taught photographer and father of Ute Mahler, complete the presentation.

(Text: Kunsthalle Erfurt)

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René Burri: In Deutschland | Kunsthalle Erfurt
Nov.
19
bis 11. Feb.

René Burri: In Deutschland | Kunsthalle Erfurt


Kunsthalle Erfurt
19. November 2023 – 11. Februar 2024

In Deutschland
René Burri


Weimar, Ostdeutschland, 1957, aus der Serie Die Deutschen, Bromsilbergelatine-Abzug, Vintage Print, © René Burri / Magnum Photos. Fondation René Burri, courtesy Photo Elysée


Als René Burri (1933-2014) seine wohl bedeutendste, wenngleich bis heute oft unterschätzte, zusammenhängende Werkserie Die Deutschen in Zürich (1962) und in Paris (1963) erstmals als gleichnamiges Buch veröffentlichte, kollidierten seine Bildfindungen mit den Selbstbildern der beiden damaligen deutschen Staaten, dem demokratisch-freiheitlichen einerseits und dem antifaschistisch-sozialistischen andererseits. Entsprechend unterkühlt war die anfängliche Rezeption in der Heimat der Deutschen. Dabei ging es dem gebürtigen Schweizer nicht nur um eine Art fotografische Bestandsaufnahme Nachkriegsdeutschlands, sondern auch darum, sich selbst ein Bild vom Geburtsland seiner Mutter zu machen, so fremd und doch vertraut.

Er versuchte das offizielle Bild dieses Landes im Kalten Krieg, welches er durch seine Aufträge als MAGNUM-Fotograf ja auch mit prägte, mit persönlichen, differenzierteren Beobachtungen in Einklang zu bringen. Er ordnete und mischte seine ausgewählten Motive, stellte bewusst das eine neben das andere und kam so diesem geteilten Land und seinen Menschen erstaunlich nahe. Dabei rieb er sich aber oft am uniformierten und geschichtsvergessenen Auftreten in West wie in Ost. Das andere Deutschland, das Burri so liebte und bei jeder sich bietender Gelegenheit aufsuchte, lag weder hüben noch drüben, sondern am ehesten wohl in der Sprache, an den Wirkungsorten, im Schaffen und im Humanismus der Künstler, Dichter und Denker. Hier scheint er auch so etwas wie Seelenverwandtschaft gefunden zu haben.

Noch bis in die 1990er Jahre hinein hat der Schweizer, dessen Herz in Paris schlug und dessen Sehnsuchtsort wohl stets eher irgendwo am entfernten Horizont lag, für diese Serie in beiden Teilen des Nachbarlandes fotografiert. Dabei hat er Die Deutschen immer wieder um neue Motive erweitert. Dieses anhaltende Interesse am Land der Deutschen äußert sich auch in den Kompositionen seiner Fotografien, denn dabei werden die Bilder nicht selten radikal in zwei Hälften durchschnitten – vertikal, diagonal, horizontal. Unterteilt in oben und unten. Davor und dahinter. Ja, selbst nebeneinander stehende Bilder auf einem Negativstreifen verbindet er im finalen Abzug, wie beim bekannten Motiv vom Frankfurter Hauptbahnhof (1962), das sogar die deutsche Erstausgabe von Die Deutschen als Titelbild zierte. Burri war ein Virtuose in Sachen kreativer Perspektivensuche und bedeutungsgeladener Zeichensetzungen. Man erkennt in all seinen Fotografien ein tiefes Interesse an historischen und kulturellen Themen und Zusammenhängen sowie ein geübtes Auge für eben solche.

1998 wurde eine Auswahl der Arbeiten letztmalig in Deutschland gezeigt. Grund genug, Die Deutschen heute noch einmal neu zu betrachten und dabei Burris Deutschlandbild (auch) im Rückblick auf mittlerweile mehr als 75 Jahre Nachkriegs- und über 30 Jahre Nachwendezeit mit der Gegenwart abzugleichen. Die Frage, „Wer sind die Deutschen? “, ist aktueller denn je. In gewisser Weise ist jedoch der Begriff von „den Deutschen“ ähnlich reduziert, wie die einzelne Fotografie, die etwas über die Realität aussagen soll, was Bertolt Brecht mit Verweis auf die Krupp- oder AEG-Werke bekanntermaßen mal in Frage stellte. Brecht forderte stattdessen, „tatsächlich 'etwas aufzubauen', etwas 'Künstliches', etwas 'Gestelltes'“, das uns die Realität besser vermitteln kann. Und das hat René Burri mit seiner fotografischen Langzeitbeobachtung Deutschlands geschaffen: ein facettenreiches Bild über die gesellschaftlichen Bedingungen und menschlichen Beziehungen in Deutschland kurz vor und nach dem Mauerbau.


Lorsque René Burri (1933-2014) publia pour la première fois sous la forme d'un livre éponyme sa série d'œuvres cohérentes la plus importante, bien que souvent sous-estimée jusqu'à aujourd'hui, Die Deutschen in Zürich (1962) und in Paris (1963), ses trouvailles picturales se heurtaient aux images de soi des deux États allemands de l'époque, l'un démocratique et libre, l'autre antifasciste et socialiste. La réception initiale dans la patrie des Allemands a été d'autant plus froide. Il ne s'agissait pas seulement pour ce Suisse d'origine de dresser une sorte d'inventaire photographique de l'Allemagne d'après-guerre, mais aussi de se faire une idée du pays natal de sa mère, si étranger et pourtant si familier.

Il a tenté de concilier l'image officielle de ce pays en pleine guerre froide, qu'il a d'ailleurs contribué à façonner par ses commandes en tant que photographe de MAGNUM, avec des observations personnelles plus nuancées. Il a ordonné et mélangé les motifs qu'il avait choisis, a délibérément placé l'un à côté de l'autre et s'est ainsi étonnamment rapproché de ce pays divisé et de ses habitants. Ce faisant, il s'est souvent frotté à l'uniformité et à l'oubli de l'histoire, à l'Ouest comme à l'Est. L'autre Allemagne, que Burri aimait tant et qu'il visitait à chaque occasion, ne se trouvait ni d'un côté ni de l'autre, mais plutôt dans la langue, dans les lieux d'action, dans la création et l'humanisme des artistes, des poètes et des penseurs. C'est là qu'il semble avoir trouvé une sorte d'âme sœur.

Jusque dans les années 1990, le Suisse, dont le cœur battait à Paris et dont le lieu de prédilection se trouvait toujours quelque part à l'horizon, a photographié les deux parties du pays voisin pour cette série. Il n'a cessé d'ajouter de nouveaux motifs à Die Deutschen. Cet intérêt constant pour le pays des Allemands s'exprime également dans les compositions de ses photographies, car il n'est pas rare que les images soient radicalement coupées en deux - verticalement, en diagonale, horizontalement. Divisé en haut et en bas. Devant et derrière. Oui, il relie même des images juxtaposées sur une bande de négatif lors du tirage final, comme le célèbre motif de la gare centrale de Francfort (1962), qui a même fait la couverture de la première édition allemande de Die Deutschen. Burri était un virtuose de la recherche de perspectives créatives et de la mise en place de signes chargés de sens. On reconnaît dans toutes ses photographies un intérêt profond pour les thèmes et les contextes historiques et culturels ainsi qu'un œil exercé pour ces mêmes thèmes.

En 1998, une sélection de ses travaux a été présentée pour la dernière fois en Allemagne. C'est une raison suffisante pour reconsidérer Les Allemands aujourd'hui et comparer l'image de l'Allemagne de Burri avec le présent, en jetant un regard rétrospectif sur plus de 75 ans d'après-guerre et plus de 30 ans d'après-réunification. La question "Qui sont les Allemands ? ", est plus que jamais d'actualité. D'une certaine manière, le concept des "Allemands" est toutefois aussi réducteur que la photographie individuelle censée dire quelque chose sur la réalité, ce que Bertolt Brecht a notoirement remis en question un jour en faisant référence aux usines Krupp ou AEG. Au lieu de cela, Brecht demandait de "réellement 'construire' quelque chose, quelque chose d''artificiel', quelque chose de 'posé'", qui puisse mieux nous communiquer la réalité. Et c'est ce que René Burri a créé avec son observation photographique à long terme de l'Allemagne : un tableau aux multiples facettes sur les conditions sociales et les relations humaines en Allemagne juste avant et après la construction du mur.


Quando René Burri (1933-2014) pubblicò per la prima volta la sua serie coerente di opere probabilmente più importante, anche se spesso ancora sottovalutata, I tedeschi a Zurigo (1962) e a Parigi (1963) come libro omonimo, le sue invenzioni pittoriche si scontrarono con le immagini di sé dei due Stati tedeschi dell'epoca, quello democratico-liberale da un lato e quello antifascista-socialista dall'altro. L'accoglienza iniziale nella patria dei tedeschi fu di conseguenza fredda. Il fotografo di origine svizzera non era interessato solo a creare una sorta di inventario fotografico della Germania del dopoguerra, ma anche a formare la propria immagine del Paese natale di sua madre, così estraneo eppure familiare.

Ha cercato di armonizzare l'immagine ufficiale di questo Paese durante la Guerra Fredda, che ha contribuito a plasmare attraverso i suoi incarichi come fotografo di MAGNUM, con osservazioni personali e più sfumate. Organizza e mescola i motivi scelti, accostandoli deliberatamente l'uno all'altro, avvicinandosi così in modo sorprendente a questo Paese diviso e alla sua gente. In questo modo, però, spesso si scontrava con il comportamento uniforme e storicamente ignaro sia dell'Ovest che dell'Est. L'altra Germania, che Burri amava tanto e che visitava in ogni occasione, non era né qui né là, ma molto probabilmente nella lingua, nei luoghi di attività, nell'opera e nell'umanesimo degli artisti, dei poeti e dei pensatori. Qui sembra aver trovato anche qualcosa di simile a uno spirito affine.

Anche negli anni Novanta, il fotografo svizzero, il cui cuore batteva a Parigi e il cui luogo di nostalgia era probabilmente sempre da qualche parte all'orizzonte, ha fotografato in entrambe le parti del Paese vicino per questa serie. Nel corso di questo processo, ha ripetutamente aggiunto nuovi motivi a The Germans. Questo interesse duraturo per la terra dei tedeschi si esprime anche nelle composizioni delle sue fotografie, poiché le immagini sono spesso radicalmente tagliate a metà - verticalmente, diagonalmente, orizzontalmente. Divise in sopra e sotto. Davanti e dietro. Sì, ha persino combinato immagini adiacenti su una striscia negativa nella stampa finale, come nel noto motivo della Stazione Centrale di Francoforte (1962), che ha persino abbellito la copertina della prima edizione tedesca di Die Deutschen. Burri era un virtuoso quando si trattava di trovare prospettive creative e simbolismi significativi. In tutte le sue fotografie si nota un profondo interesse per i temi e i contesti storici e culturali e un occhio esperto per queste cose.

Una selezione delle sue opere è stata esposta per l'ultima volta in Germania nel 1998. Un motivo sufficiente per dare un'altra occhiata a I tedeschi oggi e per confrontare l'immagine della Germania di Burri (anche) con il presente, guardando indietro a più di 75 anni dalla fine della guerra e a più di 30 anni dalla riunificazione. La domanda "Chi sono i tedeschi? " è più attuale che mai. In un certo senso, però, il concetto di "tedeschi" è altrettanto ridotto, come la singola fotografia che dovrebbe dire qualcosa sulla realtà, che Bertolt Brecht ha notoriamente messo in discussione in riferimento alle fabbriche Krupp o AEG. Brecht chiedeva invece di "costruire davvero qualcosa, qualcosa di 'artificiale', qualcosa di 'in posa'" che potesse trasmetterci meglio la realtà. Questo è ciò che René Burri ha creato con la sua osservazione fotografica a lungo termine della Germania: un quadro sfaccettato delle condizioni sociali e delle relazioni umane in Germania poco prima e dopo la costruzione del Muro.


When René Burri (Swiss, 1933–2014) first published his probably most notable — yet to this day often underestimated — continuous body of work The Germans in Zurich (1962) and in Paris (1963), as a book under the same title, his photographs collided with the self-image of the two German states: the democratic-liberal one, on the one hand, and the antifascist-socialist one, on the other. Thus, the initial reception in the homeland of the Germans was quite underwhelming. But the Swiss-born artist was also, and not least, concerned with forming a picture for himself of his mother’s country of birth — so foreign and yet familiar.

He tried to reconcile the official image, which he has helped to shape through his assignments as a MAGNUM photographer, with his personal, more differentiated observations. He arranged and combined his selected motifs, consciously placing one next to the other, and in doing so came remarkably close to the state of this divided country and its people.

In the process, he often chafed at the uniformed and history-blind demeanor in both West and East. Yet, the other Germany that he had always treasured and sought after was neither here nor there, but rather to be found in the language, in the work, and in the humanism of Germany’s poets and thinkers. Burri photographed widely in both parts of Germany for this series until the 1990s, continually adding new motifs to The Germans. In 1998, a selection of them was last shown in Germany. Reason enough to take another look at The Germans today, some 75 years after World War II and more than 30 years of post-reunification, to compare and link them up with present day Germany. With almost 200 photographs, the exhibition provides a comprehensive insight into this major theme by René Burri. After Erfurt, the exhibition will be shown in other museums in Germany and France.

(Daniel Blochwitz, Kurator, Dozent und Berater für Fotografie, Zürich)

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René Burri: In Deutschland | Kunsthalle Erfurt
Nov.
18
6:00 PM18:00

René Burri: In Deutschland | Kunsthalle Erfurt


Kunsthalle Erfurt
18. November 2023

Begrüssung: Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmuseen Erfurt
Einführung in die Ausstellung: Daniel Blochwitz, Kurator der Ausstellung, Zürich
Musik: Brise Manouche

In Deutschland
René Burri


Frankfurt/M., Westdeutschland, 1959, aus der Serie Die Deutschen, Bromsilbergelatine-Abzug, Vintage Print, © René Burri / Magnum Photos. Fondation René Burri, courtesy Photo Elysée


Als René Burri (1933-2014) seine wohl bedeutendste, wenngleich bis heute oft unterschätzte, zusammenhängende Werkserie Die Deutschen in Zürich (1962) und in Paris (1963) erstmals als gleichnamiges Buch veröffentlichte, kollidierten seine Bildfindungen mit den Selbstbildern der beiden damaligen deutschen Staaten, dem demokratisch-freiheitlichen einerseits und dem antifaschistisch-sozialistischen andererseits. Entsprechend unterkühlt war die anfängliche Rezeption in der Heimat der Deutschen. Dabei ging es dem gebürtigen Schweizer nicht nur um eine Art fotografische Bestandsaufnahme Nachkriegsdeutschlands, sondern auch darum, sich selbst ein Bild vom Geburtsland seiner Mutter zu machen, so fremd und doch vertraut.

Er versuchte das offizielle Bild dieses Landes im Kalten Krieg, welches er durch seine Aufträge als MAGNUM-Fotograf ja auch mit prägte, mit persönlichen, differenzierteren Beobachtungen in Einklang zu bringen. Er ordnete und mischte seine ausgewählten Motive, stellte bewusst das eine neben das andere und kam so diesem geteilten Land und seinen Menschen erstaunlich nahe. Dabei rieb er sich aber oft am uniformierten und geschichtsvergessenen Auftreten in West wie in Ost. Das andere Deutschland, das Burri so liebte und bei jeder sich bietender Gelegenheit aufsuchte, lag weder hüben noch drüben, sondern am ehesten wohl in der Sprache, an den Wirkungsorten, im Schaffen und im Humanismus der Künstler, Dichter und Denker. Hier scheint er auch so etwas wie Seelenverwandtschaft gefunden zu haben.

Noch bis in die 1990er Jahre hinein hat der Schweizer, dessen Herz in Paris schlug und dessen Sehnsuchtsort wohl stets eher irgendwo am entfernten Horizont lag, für diese Serie in beiden Teilen des Nachbarlandes fotografiert. Dabei hat er Die Deutschen immer wieder um neue Motive erweitert. Dieses anhaltende Interesse am Land der Deutschen äußert sich auch in den Kompositionen seiner Fotografien, denn dabei werden die Bilder nicht selten radikal in zwei Hälften durchschnitten – vertikal, diagonal, horizontal. Unterteilt in oben und unten. Davor und dahinter. Ja, selbst nebeneinander stehende Bilder auf einem Negativstreifen verbindet er im finalen Abzug, wie beim bekannten Motiv vom Frankfurter Hauptbahnhof (1962), das sogar die deutsche Erstausgabe von Die Deutschen als Titelbild zierte. Burri war ein Virtuose in Sachen kreativer Perspektivensuche und bedeutungsgeladener Zeichensetzungen. Man erkennt in all seinen Fotografien ein tiefes Interesse an historischen und kulturellen Themen und Zusammenhängen sowie ein geübtes Auge für eben solche.

1998 wurde eine Auswahl der Arbeiten letztmalig in Deutschland gezeigt. Grund genug, Die Deutschen heute noch einmal neu zu betrachten und dabei Burris Deutschlandbild (auch) im Rückblick auf mittlerweile mehr als 75 Jahre Nachkriegs- und über 30 Jahre Nachwendezeit mit der Gegenwart abzugleichen. Die Frage, „Wer sind die Deutschen? “, ist aktueller denn je. In gewisser Weise ist jedoch der Begriff von „den Deutschen“ ähnlich reduziert, wie die einzelne Fotografie, die etwas über die Realität aussagen soll, was Bertolt Brecht mit Verweis auf die Krupp- oder AEG-Werke bekanntermaßen mal in Frage stellte. Brecht forderte stattdessen, „tatsächlich 'etwas aufzubauen', etwas 'Künstliches', etwas 'Gestelltes'“, das uns die Realität besser vermitteln kann. Und das hat René Burri mit seiner fotografischen Langzeitbeobachtung Deutschlands geschaffen: ein facettenreiches Bild über die gesellschaftlichen Bedingungen und menschlichen Beziehungen in Deutschland kurz vor und nach dem Mauerbau.


Lorsque René Burri (1933-2014) publia pour la première fois sous la forme d'un livre éponyme sa série d'œuvres cohérentes la plus importante, bien que souvent sous-estimée jusqu'à aujourd'hui, Die Deutschen in Zürich (1962) und in Paris (1963), ses trouvailles picturales se heurtaient aux images de soi des deux États allemands de l'époque, l'un démocratique et libre, l'autre antifasciste et socialiste. La réception initiale dans la patrie des Allemands a été d'autant plus froide. Il ne s'agissait pas seulement pour ce Suisse d'origine de dresser une sorte d'inventaire photographique de l'Allemagne d'après-guerre, mais aussi de se faire une idée du pays natal de sa mère, si étranger et pourtant si familier.

Il a tenté de concilier l'image officielle de ce pays en pleine guerre froide, qu'il a d'ailleurs contribué à façonner par ses commandes en tant que photographe de MAGNUM, avec des observations personnelles plus nuancées. Il a ordonné et mélangé les motifs qu'il avait choisis, a délibérément placé l'un à côté de l'autre et s'est ainsi étonnamment rapproché de ce pays divisé et de ses habitants. Ce faisant, il s'est souvent frotté à l'uniformité et à l'oubli de l'histoire, à l'Ouest comme à l'Est. L'autre Allemagne, que Burri aimait tant et qu'il visitait à chaque occasion, ne se trouvait ni d'un côté ni de l'autre, mais plutôt dans la langue, dans les lieux d'action, dans la création et l'humanisme des artistes, des poètes et des penseurs. C'est là qu'il semble avoir trouvé une sorte d'âme sœur.

Jusque dans les années 1990, le Suisse, dont le cœur battait à Paris et dont le lieu de prédilection se trouvait toujours quelque part à l'horizon, a photographié les deux parties du pays voisin pour cette série. Il n'a cessé d'ajouter de nouveaux motifs à Die Deutschen. Cet intérêt constant pour le pays des Allemands s'exprime également dans les compositions de ses photographies, car il n'est pas rare que les images soient radicalement coupées en deux - verticalement, en diagonale, horizontalement. Divisé en haut et en bas. Devant et derrière. Oui, il relie même des images juxtaposées sur une bande de négatif lors du tirage final, comme le célèbre motif de la gare centrale de Francfort (1962), qui a même fait la couverture de la première édition allemande de Die Deutschen. Burri était un virtuose de la recherche de perspectives créatives et de la mise en place de signes chargés de sens. On reconnaît dans toutes ses photographies un intérêt profond pour les thèmes et les contextes historiques et culturels ainsi qu'un œil exercé pour ces mêmes thèmes.

En 1998, une sélection de ses travaux a été présentée pour la dernière fois en Allemagne. C'est une raison suffisante pour reconsidérer Les Allemands aujourd'hui et comparer l'image de l'Allemagne de Burri avec le présent, en jetant un regard rétrospectif sur plus de 75 ans d'après-guerre et plus de 30 ans d'après-réunification. La question "Qui sont les Allemands ? ", est plus que jamais d'actualité. D'une certaine manière, le concept des "Allemands" est toutefois aussi réducteur que la photographie individuelle censée dire quelque chose sur la réalité, ce que Bertolt Brecht a notoirement remis en question un jour en faisant référence aux usines Krupp ou AEG. Au lieu de cela, Brecht demandait de "réellement 'construire' quelque chose, quelque chose d''artificiel', quelque chose de 'posé'", qui puisse mieux nous communiquer la réalité. Et c'est ce que René Burri a créé avec son observation photographique à long terme de l'Allemagne : un tableau aux multiples facettes sur les conditions sociales et les relations humaines en Allemagne juste avant et après la construction du mur.


Quando René Burri (1933-2014) pubblicò per la prima volta la sua serie coerente di opere probabilmente più importante, anche se spesso ancora sottovalutata, I tedeschi a Zurigo (1962) e a Parigi (1963) come libro omonimo, le sue invenzioni pittoriche si scontrarono con le immagini di sé dei due Stati tedeschi dell'epoca, quello democratico-liberale da un lato e quello antifascista-socialista dall'altro. L'accoglienza iniziale nella patria dei tedeschi fu di conseguenza fredda. Il fotografo di origine svizzera non era interessato solo a creare una sorta di inventario fotografico della Germania del dopoguerra, ma anche a formare la propria immagine del Paese natale di sua madre, così estraneo eppure familiare.

Ha cercato di armonizzare l'immagine ufficiale di questo Paese durante la Guerra Fredda, che ha contribuito a plasmare attraverso i suoi incarichi come fotografo di MAGNUM, con osservazioni personali e più sfumate. Organizza e mescola i motivi scelti, accostandoli deliberatamente l'uno all'altro, avvicinandosi così in modo sorprendente a questo Paese diviso e alla sua gente. In questo modo, però, spesso si scontrava con il comportamento uniforme e storicamente ignaro sia dell'Ovest che dell'Est. L'altra Germania, che Burri amava tanto e che visitava in ogni occasione, non era né qui né là, ma molto probabilmente nella lingua, nei luoghi di attività, nell'opera e nell'umanesimo degli artisti, dei poeti e dei pensatori. Qui sembra aver trovato anche qualcosa di simile a uno spirito affine.

Anche negli anni Novanta, il fotografo svizzero, il cui cuore batteva a Parigi e il cui luogo di nostalgia era probabilmente sempre da qualche parte all'orizzonte, ha fotografato in entrambe le parti del Paese vicino per questa serie. Nel corso di questo processo, ha ripetutamente aggiunto nuovi motivi a The Germans. Questo interesse duraturo per la terra dei tedeschi si esprime anche nelle composizioni delle sue fotografie, poiché le immagini sono spesso radicalmente tagliate a metà - verticalmente, diagonalmente, orizzontalmente. Divise in sopra e sotto. Davanti e dietro. Sì, ha persino combinato immagini adiacenti su una striscia negativa nella stampa finale, come nel noto motivo della Stazione Centrale di Francoforte (1962), che ha persino abbellito la copertina della prima edizione tedesca di Die Deutschen. Burri era un virtuoso quando si trattava di trovare prospettive creative e simbolismi significativi. In tutte le sue fotografie si nota un profondo interesse per i temi e i contesti storici e culturali e un occhio esperto per queste cose.

Una selezione delle sue opere è stata esposta per l'ultima volta in Germania nel 1998. Un motivo sufficiente per dare un'altra occhiata a I tedeschi oggi e per confrontare l'immagine della Germania di Burri (anche) con il presente, guardando indietro a più di 75 anni dalla fine della guerra e a più di 30 anni dalla riunificazione. La domanda "Chi sono i tedeschi? " è più attuale che mai. In un certo senso, però, il concetto di "tedeschi" è altrettanto ridotto, come la singola fotografia che dovrebbe dire qualcosa sulla realtà, che Bertolt Brecht ha notoriamente messo in discussione in riferimento alle fabbriche Krupp o AEG. Brecht chiedeva invece di "costruire davvero qualcosa, qualcosa di 'artificiale', qualcosa di 'in posa'" che potesse trasmetterci meglio la realtà. Questo è ciò che René Burri ha creato con la sua osservazione fotografica a lungo termine della Germania: un quadro sfaccettato delle condizioni sociali e delle relazioni umane in Germania poco prima e dopo la costruzione del Muro.


When René Burri (Swiss, 1933–2014) first published his probably most notable — yet to this day often underestimated — continuous body of work The Germans in Zurich (1962) and in Paris (1963), as a book under the same title, his photographs collided with the self-image of the two German states: the democratic-liberal one, on the one hand, and the antifascist-socialist one, on the other. Thus, the initial reception in the homeland of the Germans was quite underwhelming. But the Swiss-born artist was also, and not least, concerned with forming a picture for himself of his mother’s country of birth — so foreign and yet familiar.

He tried to reconcile the official image, which he has helped to shape through his assignments as a MAGNUM photographer, with his personal, more differentiated observations. He arranged and combined his selected motifs, consciously placing one next to the other, and in doing so came remarkably close to the state of this divided country and its people.

In the process, he often chafed at the uniformed and history-blind demeanor in both West and East. Yet, the other Germany that he had always treasured and sought after was neither here nor there, but rather to be found in the language, in the work, and in the humanism of Germany’s poets and thinkers. Burri photographed widely in both parts of Germany for this series until the 1990s, continually adding new motifs to The Germans. In 1998, a selection of them was last shown in Germany. Reason enough to take another look at The Germans today, some 75 years after World War II and more than 30 years of post-reunification, to compare and link them up with present day Germany. With almost 200 photographs, the exhibition provides a comprehensive insight into this major theme by René Burri. After Erfurt, the exhibition will be shown in other museums in Germany and France.

(Daniel Blochwitz, Kurator, Dozent und Berater für Fotografie, Zürich)

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Becker & Becker. Fotografien | Kunsthalle Erfurt
Aug.
20
bis 29. Okt.

Becker & Becker. Fotografien | Kunsthalle Erfurt


Kunsthalle Erfurt
20. August - 29. Oktober 2023

Becker & Becker. Fotografien


a. d. Serie New York, 1972 ©Jürgen Becker – Courtesy Boris Becker, Köln


Die Ausstellung „Becker & Becker. Fotografien“ stellt die künstlerische Beziehung von Jürgen Becker (*1932, Köln) und Boris Becker (*1961, Köln) vor. Beide sind in unterschiedlichen Metiers beheimatet: Jürgen Becker ist einer der wichtigen deutschsprachigen Lyriker, Prosaschriftsteller und Hörspielautoren. Boris Becker studierte u. a. bei Bernd und Hilla Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seitdem ist er als Fotograf sowie Filmemacher tätig. Sein künstlerisches Werk konzentriert sich auf Architektur- und Landschaftsfotografie, neben Einzelbildern entstehen verschiedentlich Serien, die konzeptuell geprägt sind. Anlass zur fotografischen Zusammenarbeit von Vater und Sohn gaben die New-York-Aufnahmen, die Jürgen Becker im Anschluss einer Lesereise durch die USA und Kanada 1972 machte und die sein Sohn erstmalig 2012 publizierte.

Kooperationspartner: Museum für Photographie Braunschweig für die Leihgaben von Jürgen Becker


L'exposition "Becker & Becker. Photographies" présente la relation artistique entre Jürgen Becker (*1932, Cologne) et Boris Becker (*1961, Cologne). Tous deux sont issus de métiers différents : Jürgen Becker est l'un des principaux poètes, écrivains en prose et auteurs de pièces radiophoniques de langue allemande. Boris Becker a étudié, entre autres, avec Bernd et Hilla Becher à l'Académie des arts de Düsseldorf. Depuis, il travaille comme photographe et réalisateur de films. Son œuvre artistique se concentre sur la photographie d'architecture et de paysage. Outre des photos individuelles, il réalise diverses séries à caractère conceptuel. La collaboration photographique entre le père et le fils a été motivée par les photos de New York que Jürgen Becker a prises à la suite d'un voyage de lecture aux États-Unis et au Canada en 1972 et que son fils a publiées pour la première fois en 2012.

Partenaire de coopération : Museum für Photographie Braunschweig pour les prêts de Jürgen Becker


La mostra "Becker & Becker. Fotografie" presenta il rapporto artistico tra Jürgen Becker (*1932, Colonia) e Boris Becker (*1961, Colonia). Entrambi si muovono in ambiti diversi: Jürgen Becker è uno dei più importanti poeti, scrittori di prosa e autori di radiodrammi in lingua tedesca. Boris Becker ha studiato con Bernd e Hilla Becher all'Accademia d'Arte di Düsseldorf. Da allora lavora come fotografo e regista. Il suo lavoro artistico si concentra sulla fotografia di architettura e di paesaggio; oltre a singole immagini, produce anche diverse serie di natura concettuale. La collaborazione fotografica tra padre e figlio è nata dalle fotografie di New York che Jürgen Becker ha scattato in seguito a un viaggio di lettura negli Stati Uniti e in Canada nel 1972 e che il figlio ha pubblicato per la prima volta nel 2012.

Partner di cooperazione: Museum für Photographie Braunschweig per i prestiti di Jürgen Becker.


The exhibition "Becker & Becker. Photographs" presents the artistic relationship between Jürgen Becker (*1932, Cologne) and Boris Becker (*1961, Cologne). Both are at home in different métiers: Jürgen Becker is one of the important German-language poets, prose writers and radio play authors. Boris Becker studied under Bernd and Hilla Becher at the Düsseldorf Art Academy. Since then he has been active as a photographer as well as a filmmaker. His artistic work focuses on architecture and landscape photography; in addition to individual images, he also produces various series that are conceptually influenced. The photographic collaboration between father and son was prompted by the New York photographs Jürgen Becker took following a reading tour of the USA and Canada in 1972, which his son published for the first time in 2012.

Cooperation partner: Museum für Photographie Braunschweig for the loans from Jürgen Becker

(Text: Kunsthalle Erfurt)

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Engelberg+ Inszenierte Fotografie | Kunsthalle Erfurt
Mai
21
bis 30. Juli

Engelberg+ Inszenierte Fotografie | Kunsthalle Erfurt


Kunsthalle Erfurt
21. Mai - 30. Juli 2023

Engelberg+ Inszenierte Fotografie
Claus Bach, Kurt Buchwald, Andrej Glusgold, Matthias Leupold, Katharina Mayer


Demut, aus der Serie Demut, 2017, C-Print hinter Plexiglas; © Katharina Mayer


Engelberg ist der Name einer Gruppe von Künstlerinnen und Künstler, die sich mit dem Ziel gegründet hat, über die eigene Bildwahrnehmung und das jeweilige Oeuvre hinaus in der Zusammenschau ein komplexes „Zeitbild“ erfahrbar zu machen. Die fünf mit dem Medium Fotografie arbeitenden Künstlerinnen und Künstler Claus Bach, Kurt Buchwald, Andrej Glusgold, Matthias Leupold und Katharina Mayer eint das darstellende Moment im Bild.

Die ausgewählten Arbeiten befragen und ergründen in der „Berührung mit der Welt“ das Selbst und das Gegenüber mittels der Inszenierung vor oder hinter der Kamera sowie im Raum.

In der Ausstellung werden Gemeinsamkeiten, Synergien und Verbindungslinien zwischen den Protagonistinnen und Protagonisten deutlich beziehungsweise vertiefen sich oder divergieren.


Engelberg est le nom d'un groupe d'artistes qui s'est formé dans le but de rendre perceptible, au-delà de leur propre perception de l'image et de leur œuvre respective, une "image du temps" complexe par le biais d'une vue d'ensemble. Les cinq artistes travaillant avec le médium photographique, Claus Bach, Kurt Buchwald, Andrej Glusgold, Matthias Leupold et Katharina Mayer, ont en commun le moment de représentation dans le visuel.

Les travaux sélectionnés interrogent et sondent le soi et l'autre dans le "contact avec le monde" au moyen de la mise en scène devant ou derrière la caméra ainsi que dans l'espace.

Dans l'exposition, les points communs, les synergies et les lignes de jonction entre les protagonistes apparaissent clairement, s'approfondissent ou divergent.


Engelberg è il nome di un gruppo di artisti nato con l'obiettivo di rendere possibile l'esperienza di una complessa "immagine del tempo" guardando oltre la propria percezione delle immagini e le rispettive opere. I cinque artisti che lavorano con il mezzo fotografico, Claus Bach, Kurt Buchwald, Andrej Glusgold, Matthias Leupold e Katharina Mayer, sono accomunati dal momento rappresentativo dell'immagine.

Nel loro "contatto con il mondo", le opere selezionate interrogano e scandagliano il sé e la controparte attraverso la messa in scena davanti o dietro la macchina fotografica e nello spazio.

Nella mostra, i punti in comune, le sinergie e le linee di collegamento tra i protagonisti diventano chiari, si approfondiscono o divergono.


Engelberg is the name of a group of artists that was founded with the aim of making it possible to experience a complex "image of time" beyond one's own image perception and the respective oeuvre in the synopsis. The five artists working with the medium of photography, Claus Bach, Kurt Buchwald, Andrej Glusgold, Matthias Leupold and Katharina Mayer, are united by the representational moment in the image.

In their "contact with the world," the selected works question and fathom the self and the counterpart by means of staging in front of or behind the camera as well as in space.

In the exhibition, commonalities, synergies, and lines of connection between the protagonists become clear, deepen, or diverge.

(Text: Kunsthalle Erfurt)

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