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VESTIGE URBAIN | Centre Claude Cahun | Nantes
Apr.
5
bis 20. Apr.

VESTIGE URBAIN | Centre Claude Cahun | Nantes


Centre Claude Cahun | Nantes
5. – 20. April 2024

VESTIGE URBAIN


Les Sables d'Olonne, 1990 © Beat Streuli


Im Rahmen der Ateliers lycées wird ab dem 5. April im Centre Claude Cahun eine von Schülern des Lycée Gabriel Guist'hau konzipierte und installierte Ausstellung zu sehen sein.

Was wird aus den Räumen, die wir zerstört haben, und den Räumen, die wir gebaut haben? Wie verändern sie sich im Laufe der Zeit? Werden sie die Zeit überdauern können? Welche Rolle können wir einnehmen? Welche Rolle können wir übernehmen?

Die Ausstellung "Vestige urbain" ist eine Wanderung durch Raum und Zeit. Sie ist auch eine Einladung zum Nachdenken, ein Versuch, die Natur und die Industrie mit dem Menschen und dem Betrachter zu verbinden. Neun Werke aus der Sammlung des FRAC Pays de la Loire werden im Centre Claude Cahun und im Lycée Guist'hau ausgestellt. Sie werden Ihren Weg von einer fruchtbaren Landschaft zu einem städtischen Raum, der sich ständig verändert, begleiten. Während dieses Spaziergangs, der vom Klang des Werks the Banquet von Francis Alÿs begleitet wird, das wie ein Kontrapunkt zu den Werken des RDC wirkt, werden Sie Zeuge der Kluft, die sich zwischen Mensch und Natur aufgrund der Bedeutung des Urbanen in der Welt auftut. Durch die Anordnung der Werke entsteht eine Resonanz, die es Ihnen ermöglicht zu sehen, wie sich die Landschaften im Laufe der Zeit und des Raumes durch eine Vielfalt von Formen und Medien wie Video, Fotografie, Malerei und Installationen verändern. Die Werke von Walter Niedemayr, Thomas Huber und Claire Chevrier beschwören die Frage nach der Leere herauf. Der Raum wird als die Entfernung von der Natur hin zu einer städtischen Notwendigkeit entwickelt. Schließlich wird der Betrachter bei dem vorgeschlagenen Spaziergang durch die Ausstellung ein zentrales Werk entdecken, die Glockenläuten-Uhr von Thomas Huber, die sowohl eine Darstellung der verrinnenden Zeit als auch einen Ankerpunkt für die Urbanisierung bietet.

Nehmen Sie sich also einmal die Zeit, bevor sie Ihnen wieder entgleitet...


Dans le cadre des Ateliers lycées, une exposition pensée et installée par des élèves du lycée Gabriel Guist'hau sera visible à partir du 5 avril au Centre Claude Cahun.

Que deviendront les espaces que nous avons détruits et ceux que nous avons construits ? Comment le temps les fait évoluer ? Pourront-ils perdurer dans le temps ? Quel rôle pouvons-nous prendre ? Quel rôle prenons-nous ?

L’exposition « Vestige urbain » est une déambulation dans l’espace et dans le temps. C’est aussi une invitation à réfléchir, à tenter de relier la nature et l’industrie à l’homme et au spectateur. Neuf œuvres de la collection du FRAC Pays de la Loire sont exposées au Centre Claude Cahun et au lycée Guist’hau. Elles accompagneront votre traversée d’une campagne fertile à un espace urbain en perpétuel changement. Au cours de cette balade rythmée par le son de l’œuvre de Francis Alÿs, the Banquet agissant comme un contre-point des œuvres du RDC, vous serez témoin du fossé qui se creuse entre l’homme et la nature dû à la place de l’urbain dans le monde. Grâce à la disposition des œuvres, une résonance se crée pour vous permettre de voir les paysages changer au fil du temps et de l’espace à travers une diversité de formes et de supports tels que la vidéo, la photographie, la peinture et des installations. Les œuvres de Walter Niedemayr, Thomas Huber et Claire Chevrier évoquent la question du vide. L’espace est développé comme l’éloignement de la nature vers une nécessité urbaine. Enfin, lors de la déambulation proposée dans l’exposition, le spectateur découvrira une œuvre centrale, l’horloge Glockenläuten de Thomas Huber, offrant une représentation à la fois, du temps qui défile mais aussi un point d’ancrage pour l’urbanisation.

Prenez donc pour une fois ce temps, avant qu’il ne vous échappe encore...


Nell'ambito del programma Ateliers lycées, una mostra progettata e allestita dagli studenti del Lycée Gabriel Guist'hau sarà esposta al Centre Claude Cahun dal 5 aprile.

Cosa ne sarà degli spazi che abbiamo distrutto e di quelli che abbiamo costruito? Come cambieranno nel tempo? Possono essere sostenuti nel tempo? Che ruolo possiamo avere? Quale ruolo possiamo svolgere?

La mostra "Vestige urbain" è un viaggio nello spazio e nel tempo. È anche un invito a riflettere, a cercare di collegare la natura e l'industria con l'uomo e lo spettatore. Nove opere della collezione del FRAC Pays de la Loire sono esposte al Centre Claude Cahun e al Lycée Guist'hau. Esse vi accompagneranno nel vostro viaggio dalla fertile campagna a uno spazio urbano in continua evoluzione. Durante questa passeggiata, scandita dal suono dell'opera di Francis Alÿs, il Banchetto, che fa da contrappunto alle opere dell'RDC, sarete testimoni del crescente divario tra l'uomo e la natura dovuto alla posizione dell'urbano nel mondo. La disposizione delle opere crea una risonanza che permette di vedere i paesaggi cambiare nel tempo e nello spazio attraverso una varietà di forme e media, tra cui video, fotografia, pittura e installazioni. Le opere di Walter Niedemayr, Thomas Huber e Claire Chevrier evocano la questione del vuoto. Lo spazio viene sviluppato come un allontanamento dalla natura verso una necessità urbana. Infine, passeggiando per la mostra, i visitatori si imbatteranno in un'opera centrale, l'orologio Glockenläuten di Thomas Huber, che rappresenta sia il passaggio del tempo sia un punto di riferimento per l'urbanizzazione.

Prendete il tempo per una volta, prima che scivoli via di nuovo...


As part of the Ateliers lycées program, an exhibition designed and installed by students from Lycée Gabriel Guist'hau will be on view from April 5 at the Centre Claude Cahun.

What will become of the spaces we've destroyed and those we've built? How will they evolve over time? Will they endure over time? What role can we play? What role can we play?

The "Vestige urbain" exhibition is a stroll through space and time. It's also an invitation to reflect, to try to link nature and industry with man and the viewer. Nine works from the FRAC Pays de la Loire collection are on display at the Centre Claude Cahun and Lycée Guist'hau. They will accompany you on your journey from a fertile countryside to a constantly changing urban space. During this stroll, punctuated by the sound of Francis Alÿs's work, the Banquet, acting as a counterpoint to the works in the RDC, you'll witness the widening gap between man and nature due to the place of the urban in the world. Thanks to the arrangement of the works, a resonance is created, allowing you to see the landscapes change over time and space, through a diversity of forms and media such as video, photography, painting and installations. Works by Walter Niedemayr, Thomas Huber and Claire Chevrier evoke the question of emptiness. Space is developed as the move away from nature towards an urban necessity. Finally, as visitors stroll through the exhibition, they will discover a central work, Thomas Huber's Glockenläuten clock, which represents both the passage of time and an anchor point for urbanization.

So, for once, take hold of this time, before it escapes you again...

(Text: Centre Claude Cahun, Nantes)

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Incognita - Luca Gilli | Centre Claude Cahun | Nantes
Sept.
22
bis 27. Jan.

Incognita - Luca Gilli | Centre Claude Cahun | Nantes


Centre Claude Cahun | Nantes
22. September 2023 - 27. Januar 2024

Incognita
Luca Gilli


© Luca Gilli, Incognita, 2020-2021


Den Raum verlieren und sich weit weg, tief im Bild wiederfinden. Den Ort nicht mehr sehen, die Linien spüren, die durch den Rahmen verlaufen, als würden sie über unseren Körper laufen. Wo sind die Körper? Hat die weiße Wüste sie verschluckt? Nichts bleibt zurück. Der Raum verschluckt die Bruchstücke der Zeit. Worte in der Schwebe. Die Stille trommelt, sie rhythmisiert die Leere. Das Nichts suchen, ihm ins Gesicht sehen, ohne zu zittern. Die Luft ist erstarrt. Ich habe keine Angst. Etwas entgeht mir, ich muss nur wieder Fuß fassen in diesem Riss im Raum. Wie dreht man einen Riss um? Zwei Ebenen durcheinander bringen: die Leere, die Fülle, das Große und das Kleine. Die Leere umdrehen. Den Raum verlieren. Den Raum verlieren und den Blick mit dem konfrontieren, was sich entzieht. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass man viel Material braucht, um die Leere spürbar zu machen? Wir befinden uns also inmitten von verstreuten Zeichen, die weder eine Partitur noch ein Alphabet bilden, sondern vielmehr einen Werkzeugkasten, der hier und da im Labyrinth von Wänden, Stühlen, Tischen, Kleiderständern, einsamen Parkettböden und vergessenen Bildern verstreut ist. Luca Gilli handelt im Flüsterton, auf die Kartografie antwortet er mit Furchen und gräbt nach dem Offensichtlichen. Wie sagt man eigentlich wandern? Umherwandern? Fallen? Wie sagt man diese Wörter in Bildern? Stellen wir uns also vor, dass wir in dieser verlassenen Leere den Umwegen einer Linie folgen. Diese Linie organisiert sich in Momenten. Sie prägt einen Rhythmus wie die Atemzüge eines Tauchanzugs, die in Zuckungen sichtbar werden. Etwas taucht auf und verschwindet im Weiß. Etwas, fast nichts, diese Krämpfe schlagen den Takt und brechen nach und nach das Echo der Räume. Hier durchdringen Farbanteile, Objekte oder gemalte Flächen das Weiß des Bildes mit ihrem rohen Lachen, sie brechen die Geradlinigkeit und das Gewicht der Leere. Luca Gilli beschneidet den Raum, Details werden zu Landschaften und was wie eine Linie aussah, wird zu einem Pfad in dem, was sich eben noch in der Leere verlor. Die Linie wird zur Fiktion: Sie erzählt, was wir wahrnehmen können, und das Rechteck des Bildes wird zum notwendigen Raum für das Sichtbare. Luca Gilli erfindet die Schule des Blicks neu. Er spielt mit den Geistern, denn die Geister werden in dieser verlorenen Welt niemals gewinnen. Wir befinden uns im Herzen eines Nestes, alles könnte überquellen, aber alles vibriert vor Leere.

Durch die Anhäufung von Gegenständen aus einem schwebenden Alltag, abgenutzte, zerschlissene und verkleinerte Gegenstände beobachtet Luca Gilli, wie der Körper in all diesen Spuren der Zeit, der Handschrift und der Zerrissenheit der Menschen, sichtbar bleibt. Angesichts der Erzählungen dieser schwebenden Körper regt der Künstler auch zum Nachdenken über einen anderen Körper an: den des Betrachters. Wie reagiert der Körper auf eine Leere, die sich in ihrer Schwerkraft entfaltet und durch die Sammlung geschrieben wird? Luca Gilli inszeniert die Archive von ruhigen Tagen, vielleicht von Ärger. Er inszeniert diese Archive, um die Geschichte als eine Materie im Aufbau zu reflektieren. Seine Arbeit ist ein ständiges Hin und Her zwischen Malerei, Skulptur und Architektur. Die Form kann jeden Aspekt annehmen und es ist die Art und Weise, wie die Objekte platziert werden, die Art und Weise, wie sie sich in den Raum einfügen, die wichtiger ist als ihre eigene Existenz. Durch dieses Werk wird also still und leise eine strukturelle Neudefinition der Kunst in Gang gesetzt.

In dieser Serie sammelt Luca Gilli also alltägliche Landschaften, rund um einfache Handlungen an der Grenze des Wahrnehmbaren, die man in Bruchstücken erahnen kann und die Berge auslösen, unsere Vorstellungswelt oder unser Verhältnis zum Raum durcheinander bringen können. Eine Landschaft ist politisch, sie ist die Zähmung der Natur durch den Menschen: ein weises Land. Luca Gillis sorgfältige plastische Verfremdungen durch die Bildausschnitte bieten eine Landschaft, die man berühren, erschnüffeln, umrunden und manipulieren kann. In der Art von Marcel Broothears betrachtet Luca Gilli den Raum des Alltags als ein Werk an sich. Er nähert sich dem Territorium auf diese Weise auf Umwegen, indem er Fragen zu Materialien, Maßstäben, Volumen und Wahrnehmungen aufgreift.

In Passagen nimmt Rosalind Krauss das Beispiel von Richard Serra und Donald Judd, die für ihre Videos oder Installationen ein Ding nach dem anderen anordnen: die rot lackierten Blöcke, die Judd in einer Säule mit einem ihrer Dicke entsprechenden Intervall übereinander schichtet, die Bleilinien, die Serra wellenförmig auf dem Boden anordnet. Es geht nicht mehr darum, eine Masse in einen Raum zu skulpturieren, sondern die Masse mit dem Raum zu konfrontieren und die dabei entstehende Vibration sichtbar zu machen. So verschmelzen Innen und Außen, genauer gesagt nimmt die Umgebung des Kunstwerks am Kunstwerk teil und die Leere, die sich zwischen zwei massiven Formen befindet, schreibt ihr Gewicht und ihre Präsenz in das Sichtbare ein. Der Raum schafft die Grenzen des Sichtbaren, und wenn das Sichtbare keine Grenzen mehr hat, schaffen wir den Raum neu, um ihn zu verstehen: ihn uns zu eigen zu machen. Der Raum wird bei Luca Gilli immer als Ort betrachtet, an dem wir eine gemeinsame Erfahrung teilen. Es geht nicht darum, etwas schön oder gut zu machen, sondern vor allem darum, etwas erlebbar zu machen.


Perdre l’espace et se retrouver loin, profondément dans l’image. Ne plus voir le lieu, sentir les lignes qui traversent le cadre comme si elles nous passaient sur le corps. Où sont les corps ? Le désert blanc les a avalé ? Rien ne demeure. L’espace avale les bribes du temps. Mots en suspend. Le silence tambourine, il rythme le vide. Chercher le néant, l’affronter en face, sans trembler. L’air est figé. Je n’ai pas peur. Quelque chose m’échappe, il faut seulement reprendre pied dans cette fissure de l’espace. Comment retourne-t-on une fissure? Perturber deux plans : le vide, le plein, l’immense et le détail. Retourner le vide. Perdre l’espace. Perdre l’espace et confronter le regard à ce qui échappe. Avez-vous déjà remarqué qu’il fallait beaucoup de matière pour faire sentir le vide ? Nous voilà donc au milieu de signes épars qui ne formeront ni partition, ni alphabet mais bien plutôt une boîte à outils dispersés ça et là dans le dédale de murs, de chaises, de tables, de portemanteaux, de parquets esseulés, d’images oubliées. Luca Gilli agit par murmure, à la cartographie il répond sillon et creuse l’évidence. Comment dit-on cheminer ? Déambuler ? Tomber ? Comment dit-on ces mots en image ? Imaginons ainsi, que dans ce vide déserté nous suivons les détours d’une ligne. Cette ligne s’organise par instants. Elle imprime un rythme comme des respirations de scaphandre qui laissent voir par soubresauts. Quelque chose émerge et disparaît dans le blanc. Quelque chose, presque rien, ces spasmes battent la cadence et cassent peu à peu l’écho des salles. Ici, des portions de couleur, objets ou aplats peints imprègnent de leurs rires bruts le blanc de l’image, ils cassent la droiture et le poids du vide. Luca Gilli décadre l’espace, les détails deviennent paysages et ce qui semblait trait devient un sentier dans ce qui tout à l’heure se perdait dans le vide. La ligne se fait fiction : elle raconte ce que nous pouvons percevoir et le rectangle de l’image devient l’espace nécessaire au visible. Luca Gilli réinvente l’école du regard. Il se joue des fantômes parce que les fantômes ne gagneront jamais dans ce monde perdu. Nous sommes au coeur d’un nid, tout pourrait foisonner mais tout vibre de vide.

À travers l’accumulation d’objets d’un quotidien suspendu, objets usés, débraillés, diminués Luca Gilli observe comment le corps reste visible dans toutes ces marques du temps, écriture et déchirure des hommes. Face aux récits de ces corps en suspension, l’artiste donne aussi à penser à un autre corps : celui du regardeur. Comment le corps réagit à un vide qui se déploie dans sa pesanteur et s’écrit par la collection? Luca Gilli met en scène les archives de jours tranquilles, d’ennuis peut-être. Il met en scène ces archives pour réfléchir l’histoire comme une matière en construction. Son travail s’inscrit dans un constant aller-retour entre peinture, sculpture et architecture. La forme peut prendre tout aspect et c’est la façon de placer les objets, la manière dont ils s’inscrivent dans l’espace, qui est plus importante que leur existence propre. À travers cette oeuvre se met ainsi tranquillement en place une redéfinition structurelle de l’art.

Dans cette série Luca Gilli collecte donc les paysages quotidiens, autour d’actions simples à la limite du perceptible qu’on devine par bribes et qui peuvent provoquer des montagnes, chambouler nos imaginaires ou nos rapports à l’espace. Un paysage est politique c’est l’assagissement de la nature par l’homme : pays sage. Les détournements plastiques minutieux par les cadrages de Luca Gilli offre un paysage qui se touche, se renifle, se contourne, se manipule. À la manière de Marcel Broothears, Luca Gilli regarde l’espace du quotidien comme une oeuvre en soi. Il aborde ainsi le territoire de manière détournée en investissant les questions de matières, d’échelles, de volumes et de perceptions.

Dans Passages, Rosalind Krauss prend l’exemple de Richard Serra et Donald Judd qui disposent une chose après une autre pour leurs vidéos ou installations : les bloques laqués rouges superposés par Judd en colonne avec un intervalles équivalent à leur épaisseur, les lignes de plomb disposées par vague sur le sol par Serra. Il ne s’agit plus de sculpter une masse dans un espace mais bien de confronter la masse à l’espace et de donner à voir la vibration qui s’opère. Ainsi le dedans et le dehors se confondent, plus exactement l’entoure de l’oeuvre participe à l’oeuvre et le vide s’intercalant entre deux formes pleines inscrit son poids et sa présence dans le visible. L’espace crée les limites du visible et quand ce visible n’a plus de limite, nous recréons de l’espace pour le comprendre : le faire notre. L’espace, chez Luca Gilli, est toujours regardé comme le lieu de partage d’une expérience commune. Il ne s’agit pas de faire beau ou bien mais avant tout de faire vivre.


Perdere lo spazio e ritrovarsi lontani, nel profondo dell'immagine. Non vedere più il luogo, sentire le linee che attraversano l'inquadratura come se corressero sul nostro corpo. Dove sono i corpi? Il deserto bianco li ha inghiottiti? Non rimane nulla. Lo spazio inghiotte frammenti di tempo. Parole sospese. Il silenzio batte al ritmo del vuoto. Cercare il nulla, affrontarlo di petto, senza tremare. L'aria è gelata. Non ho paura. Qualcosa mi sfugge, e tutto ciò che devo fare è ritrovare un punto d'appoggio in questa fessura dello spazio. Come si fa a ribaltare una crepa? Sconvolgendo due piani: il vuoto e il pieno, l'immenso e il dettagliato. Capovolgere il vuoto. Perdere lo spazio. Perdere spazio e mettere l'occhio di fronte a ciò che sfugge. Avete mai notato che ci vuole molto materiale per farvi sentire il vuoto? E allora eccoci qui, in mezzo a segni sparsi che non formano né uno spartito né un alfabeto, ma piuttosto una cassetta degli attrezzi sparsa qua e là nel labirinto di pareti, sedie, tavoli, appendiabiti, pavimenti di legno solitari e immagini dimenticate. Luca Gilli agisce sussurrando, rispondendo alla cartografia con solchi e scavando l'ovvio. Come si dice "camminare"? Vagare? Cadere? Come si dicono queste parole per immagini? Immaginiamo che in questo vuoto deserto stiamo seguendo le deviazioni di una linea. Questa linea è organizzata per istanti. Imprime un ritmo come i respiri di uno scafandro che ci fa vedere a scatti. Qualcosa emerge e scompare nel bianco. Qualcosa, quasi nulla, questi spasmi scandiscono il ritmo e rompono gradualmente l'eco delle stanze. Qui, pezzi di colore, oggetti o zone piatte dipinte impregnano il bianco dell'immagine con la loro cruda risata, rompendo la linearità e il peso del vuoto. Luca Gilli inquadra lo spazio, i dettagli diventano paesaggi e quella che sembrava una linea diventa un percorso in ciò che prima si perdeva nel vuoto. La linea diventa finzione: racconta la storia di ciò che possiamo percepire, e il rettangolo dell'immagine diventa lo spazio necessario al visibile. Luca Gilli reinventa la scuola dell'occhio. Gioca con i fantasmi perché i fantasmi non vinceranno mai in questo mondo perduto. Siamo nel cuore di un nido, dove tutto potrebbe traboccare ma vibra di vuoto.

Attraverso l'accumulo di oggetti di una quotidianità sospesa, di oggetti consumati, sciupati e diminuiti, Luca Gilli osserva come il corpo rimanga visibile in tutti questi segni del tempo, della scrittura e della lacerazione dell'uomo. Di fronte alle storie di questi corpi sospesi, l'artista propone anche un altro corpo: quello dello spettatore. Come reagisce il corpo a un vuoto che si dispiega nella sua pesantezza ed è scritto dalla collezione? Luca Gilli mette in scena gli archivi di giorni tranquilli, di problemi forse. Mette in scena questi archivi per riflettere sulla storia come materiale in costruzione. Il suo lavoro è un continuo rimando tra pittura, scultura e architettura. La forma può assumere qualsiasi aspetto, ed è il modo in cui gli oggetti sono collocati, il modo in cui si inseriscono nello spazio, a essere più importante della loro stessa esistenza. Attraverso questo lavoro, una ridefinizione strutturale dell'arte sta lentamente prendendo forma.

In questa serie, Luca Gilli raccoglie paesaggi quotidiani, basati su semplici azioni al limite del percettibile che possiamo intuire a pezzi e bocconi e che possono provocare montagne, capovolgere il nostro immaginario o il nostro rapporto con lo spazio. Un paesaggio è politico: è l'addolcimento della natura da parte dell'uomo: un paese saggio. L'uso meticoloso delle tecniche di inquadratura di Luca Gilli offre un paesaggio che può essere toccato, annusato, aggirato e manipolato. Come Marcel Broothears, Luca Gilli considera lo spazio quotidiano come un'opera in sé. L'artista adotta un approccio circolare al territorio, esplorando questioni di materiali, scala, volume e percezione.

In Passages, Rosalind Krauss fa l'esempio di Richard Serra e Donald Judd, che per i loro video o le loro installazioni dispongono un oggetto dopo l'altro: i blocchi laccati di rosso di Judd sovrapposti in colonne a intervalli equivalenti al loro spessore, le linee di piombo di Serra disposte a onde sul pavimento. Non si tratta più di scolpire una massa in uno spazio, ma di confrontare la massa con lo spazio e di mostrare la vibrazione che si produce. In questo modo, l'interno e l'esterno si fondono, o per essere più precisi, l'ambiente circostante l'opera diventa parte dell'opera, e il vuoto tra due forme solide iscrive il suo peso e la sua presenza nel visibile. Lo spazio crea i limiti del visibile e quando il visibile non ha più limiti, ricreiamo lo spazio per comprenderlo, per farlo nostro. Per Luca Gilli, lo spazio è sempre visto come un luogo di condivisione di un'esperienza comune. Non si tratta di renderlo bello o buono, ma soprattutto di farlo vivere.


Losing space and finding yourself far away, deep inside the image. No longer seeing the place, feeling the lines crossing the frame as if they were running over our bodies. Where are the bodies? Has the white desert swallowed them up? Nothing remains. Space swallows up snatches of time. Suspended words. Silence beats to the rhythm of emptiness. Searching for nothingness, facing it head-on, without trembling. The air is frozen. I'm not afraid. Something escapes me, I just need to regain my footing in this crack of space. How do you turn a crack around? Disrupt two planes: the empty, the full, the immense and the detailed. Turn the void inside out. Losing space. Losing space and confronting the eye with what escapes. Have you ever noticed that it takes a lot of material to make you feel the void? So here we are, in the midst of scattered signs that form neither a score nor an alphabet, but rather a toolbox scattered here and there in the maze of walls, chairs, tables, coat racks, lonely wooden floors and forgotten images. Luca Gilli acts by whispering, responding to cartography with furrows and digging out the obvious. How do you say "to walk"? To wander? To fall? How do you say these words in images? Let's imagine that, in this deserted void, we follow the detours of a line. This line is organized by instants. It imparts a rhythm, like the breaths of a diving suit, giving us a jolting glimpse. Something emerges and disappears in the white. Something, almost nothing, these spasms beat out the rhythm and gradually break the echo of the rooms. Here, bits of color, objects or painted flat areas impregnate the white of the image with their raw laughter, breaking the straightness and weight of the void. Luca Gilli frames space, details become landscapes, and what seemed like a line becomes a path in what was previously lost in emptiness. The line becomes fiction: it tells the story of what we can perceive, and the rectangle of the image becomes the space necessary for the visible. Luca Gilli reinvents the school of the gaze. He plays with ghosts, because ghosts will never win in this lost world. We're in the heart of a nest, where everything could be overflowing but is vibrating with emptiness.

Through the accumulation of objects from a suspended daily life, worn, disheveled and diminished objects, Luca Gilli observes how the body remains visible in all these marks of time, the writing and tearing of mankind. Faced with the stories of these suspended bodies, the artist also gives thought to another body: that of the viewer. How does the body react to a void that unfolds in its heaviness and is written by the collection? Luca Gilli stages the archives of quiet days, of troubles perhaps. He stages these archives to reflect on history as a material under construction. His work is a constant back-and-forth between painting, sculpture and architecture. Form can take on any aspect, and it's the way objects are placed, the way they fit into space, that's more important than their very existence. Through this work, a structural redefinition of art is slowly taking shape.

In this series, Luca Gilli collects everyday landscapes, around simple actions at the perceptible limit that we can guess at in bits and pieces, and that can provoke mountains, turn our imaginations upside down or upset our relationship to space. A landscape is political: it's man's softening of nature, a wise country. Luca Gilli's meticulously framed plastic detour offer a landscape that can be touched, sniffed, circumvented and manipulated. Like Marcel Broothears, Luca Gilli views everyday space as a work in itself. He takes a roundabout approach to the territory, exploring questions of materials, scale, volume and perception.

In Passages, Rosalind Krauss takes the example of Richard Serra and Donald Judd, who lay out one thing after another for their videos or installations: Judd's red lacquered blocks superimposed in columns with intervals equivalent to their thickness, Serra's lead lines laid out in waves on the floor. It's no longer a question of sculpting a mass in a space, but rather of confronting the mass with the space and revealing the vibration that takes place. In this way, inside and outside merge, or to be more precise, the work's surroundings become part of the work, and the void between two solid forms inscribes its weight and presence into the visible. Space creates the limits of the visible, and when the visible no longer has limits, we recreate space to understand it: to make it our own. In Luca Gilli's work, space is always seen as a place for sharing a common experience. It's not a question of making something beautiful or good, but above all of bringing it to life.

(Text: Centre Claude Cahun, Nantes)

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Juste à côté de nous, Amazonie | Centre Claude Cahun | Nantes
Mai
31
bis 2. Sept.

Juste à côté de nous, Amazonie | Centre Claude Cahun | Nantes


Centre Claude Cahun | Nantes
31. Mai - 2. September 2023

Juste à côté de nous, Amazonie


© Guillaume Martial, Ibiscube, 2017


Zwischen Mai und September 2023 haben das Centre Claude Cahun pour la photographie contemporaine in Nantes und die Rencontres photographiques de Guyane eine Co-Kuratorenschaft für zwei Ausstellungen mit dem Titel Juste à côté de nous, Amazonie erdacht. Dieses regionale Kooperationsprojekt wird gleichzeitig vom 31. Mai bis 31. August im Parc du Grand Blottereau und vom 28. Juni bis 3. September im Centre Claude Cahun pour le Voyage in Nantes stattfinden.

Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, eine territoriale Kontinuität für die Künstler zu schaffen. Die Ausstellungen tauchen daher in eine Auswahl von Serien ein, die während der Residenzen oder der Recherche in den Archiven lokaler Fotografen entstanden sind, die seit 2013 von den Rencontres photographiques de Guyane unterstützt werden. Die Arbeiten von Nicolas Derné, Karl Joseph, Guillaume Martial, Julie Boileau, Nicola Lo Calzo, Vano, Mirtho Linguet und Karen Paulina Biswell betrachten und inszenieren das dichte Leben von Männern und Frauen, die mit allem konfrontiert sind, was die Natur öffnet, verschluckt und vergisst.


Entre mai et septembre 2023, le Centre Claude Cahun pour la photographie contemporaine de Nantes et les Rencontres photographiques de Guyane ont imaginé un co-commissariat pour deux expositions intitulées Juste à côté de nous, Amazonie. Ce projet de coopération régionale se tiendra simultanément, du 31 mai au 31 août au Parc du Grand Blottereau et du 28 juin au 3 septembre au Centre Claude Cahun pour le Voyage à Nantes.

Le but de cette collaboration est de créer une continuité territoriale pour les artistes. Les expositions plongent ainsi dans une sélection de séries réalisées lors des résidences ou de recherches dans les archives de photographes locaux soutenues par les Rencontres photographiques de Guyane depuis 2013. Les travaux de Nicolas Derné, Karl Joseph, Guillaume Martial, Julie Boileau, Nicola Lo Calzo, Vano, Mirtho Linguet et Karen Paulina Biswell regardent et mettent en scène la vie dense des hommes et des femmes confronté.e.s à tout ce que la nature ouvre, avale et oublie.


Tra maggio e settembre 2023, il Centre Claude Cahun pour la photographie contemporaine di Nantes e i Rencontres photographiques de Guyane si sono accordati con un co-curatore per la realizzazione di due mostre intitolate Juste à côté de nous, Amazonie. Questo progetto di cooperazione regionale si terrà contemporaneamente dal 31 maggio al 31 agosto presso il Parc du Grand Blottereau e dal 28 giugno al 3 settembre presso il Centre Claude Cahun pour le Voyage à Nantes.

L'obiettivo di questa collaborazione è creare una continuità territoriale per gli artisti. Le mostre approfondiscono una selezione di serie prodotte durante le residenze o le ricerche negli archivi dei fotografi locali sostenuti dai Rencontres photographiques de Guyane dal 2013. Il lavoro di Nicolas Derné, Karl Joseph, Guillaume Martial, Julie Boileau, Nicola Lo Calzo, Vano, Mirtho Linguet e Karen Paulina Biswell guarda e mette in scena le vite dense di uomini e donne che si confrontano con tutto ciò che la natura apre, inghiotte e dimentica.


Between May and September 2023, the Centre Claude Cahun pour la photographie contemporaine de Nantes and the Rencontres photographiques de Guyane will co-curate two exhibitions entitled Juste à côté de nous, Amazonie. This regional cooperation project will be held simultaneously, from May 31 to August 31 at the Parc du Grand Blottereau and from June 28 to September 3 at the Centre Claude Cahun pour le Voyage à Nantes.

The aim of this collaboration is to create territorial continuity for the artists. The exhibitions thus delve into a selection of series produced during residencies or research into the archives of local photographers supported by Rencontres photographiques de Guyane since 2013. The work of Nicolas Derné, Karl Joseph, Guillaume Martial, Julie Boileau, Nicola Lo Calzo, Vano, Mirtho Linguet and Karen Paulina Biswell looks at and stages the dense lives of men and women confronted with everything that nature opens up, swallows and forgets.

(Text: Centre Claude Cahun, Nantes)

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ESPACE (S) - Claire Chevrier | Centre Claude Cahun | Nantes
Jan.
13
bis 5. März

ESPACE (S) - Claire Chevrier | Centre Claude Cahun | Nantes


Centre Claude Cahun | Nantes
13. Januar - 5. März 2023

ESPACE (S)
Claire Chevrier


Claire Chevrier, Espace S 25, Théâtre du Peuple, Bussang, 2018 – 2022


Den Raum in der Vielzahl finden, das Einzigartige finden, den Rahmen, der all diesen durchquerten Orten einen Sinn verleiht. Aus dem Plural ausbrechen, einen Raum suchen, der sowohl wie ein Schnitt von Archäologen als auch wie die Sicht von Astronauten erfasst wird. Eine Welt in unserer Größe, und es ist egal, wie groß sie ist, die das Geheimnis der fehlenden Worte und der schwebenden Bilder akzeptieren würde. Was ist ein Raum ohne "s", ohne Maßeinheit und ohne Sterne? Das Centre Claude Cahun in Nantes, das sich seit 2004 für die Anerkennung der Fotografie in der zeitgenössischen Kunst einsetzt, hat beschlossen, sich mit dieser seltsamen Frage zu beschäftigen, indem es die Fotografien der französischen Fotografin Claire Chevrier den Fotografien aus den Sammlungen des Frac des Pays de la Loire gegenüberstellt. Seit 1982 enthüllt das Frac die Kraft einer Sammlung zeitgenössischer Kunst. Vier Werke von Claire Chevrier sind Teil ihrer Sammlungen und stehen in tiefer Resonanz mit den Werken von Valérie Jouve, Martha Rosler, Raymond Hains, Régis Perray und Boris Achour. Die im Atelier aufgestellten Werke dieser Künstler gehen ihren Weg durch die Fotografie, indem sie mit Massen, Materialien und Installationen spielen, um unserer Erzählung von der Welt eine Dicke zu verleihen.

In diesen Werken können wir schließlich die Geste aussetzen, um "einen Raum zu setzen", einen Raum sanft zu setzen, in seinen Konturen, seinen Linien und seinen Geschichten, die von Stille und Langsamkeit bevölkert sind. Stille - Langsamkeit - Raum als ein und dieselbe Materie, wie Claude Régy in L'Ordre des mots vorschlug. Stille-Langsamkeit-Raum wie ein Ritornell, das in den Bildern von Claire Chevrier tanzt. In ihrer Arbeit kommt der Raum durch das Detail. Ihre Fotografien formen das, was vergessen wird, und das Mögliche entsteht dort, in dieser Zeit, die hinter Straßen, Bühnen, Maschinen, Betonbarren und vor allem unter der Leere enthalten ist, die das Bedürfnis, zu viel zu bauen, hinterlassen hat. Um nicht aufeinander zu stoßen, hat die Menschheit die Natur besänftigt, indem sie Landschaften geschaffen hat. Eine "weise Landschaft" ist ein benannter und erwarteter Ort, an dem sich die Dinge ohne Überraschungen platzieren und wiederholen. Doch unter dem Auge von Claire Chevrier bekommt die Vision einer stabilen Umgebung Risse und stellt den unveränderlichen Platz, den wir scheinbar einnehmen, in Frage. Die Landschaften hier werden umgangen und manipuliert. Es gibt keinen globalen Raum mehr, sondern eine Vielzahl von Elementen, Handlungen, Linien und Farben, die die Möglichkeit, Orte mit einem einzigen Wort zu erfassen, sprengen. In den Bildern von Claire Chevrier bietet sich der Raum durch Berührung, durch Präzision, die die Texturen vervielfältigt und die Gesten ineinander verschmelzen lässt: Messungen, Blicke, Zuhören, Schweigen. Der Raum wird hier nicht mehr als das gelesen, was ihn umschließt, sondern durch alles, was er enthält: Pläne, Zeiten, Erzählungen, alles wird hervorgehoben. Jedes Element, das an die Oberfläche gelangt, aktiviert den Wahnsinn, die rohe Form, jedes Darstellungsversuchs. Die Welt durch das Detail erfassen: ein zusammengesunkener Globus, eine Wolke einer Nebelmaschine, die es sich auf einem dichten schwarzen Vorhang bequem macht, Restaurantbesitzer, die mit dem Boden verschmelzen, der Dschungel, der auf die Bühne kommt - alles mögliche, um dem Raum Zeit zu geben.

Claire Chevrier (1963, Pau, Frankreich) lebt und arbeitet zwischen Paris und Mayet. Sie gehört zu den aktivsten französischen Künstlern in der zeitgenössischen Fotoszene. Von großen Megastädten über Industrieanlagen bis hin zu Orten, die der Gesundheit und der Pflege gewidmet sind, dringt Claire Chevrier mit der einfachen Objektivität ihrer Aufnahmen in intime Umgebungen ein. Ihre Objekte akzeptieren ihren Blick und ermöglichen es ihr, die Wirklichkeit in ihrer Inszenierung einzufangen, denn wie Shakespeare erinnert, "ist die ganze Welt ein Theater". Claire Chevrier widmet sich somit einer fotografischen Forschung, die den Raum und den Platz des Menschen hinterfragt. Ihre Arbeit wurde in Einzelausstellungen gezeigt: Musée de la Roche-sur-Yon, Frankreich (2021); Unicorn, Peking, China (2016); Musée de la Photographie, Charleroi, Belgien (2014); Villa Medici, Rom, Italien (2012); Centre de la Photographie d'Île de France, Pontault-Combault, Frankreich (2009); und Musée Nicéphore Niepce, Chalon-sur-Saône, Frankreich (2005). Sie hat außerdem an zahlreichen Gruppenausstellungen in internationalen Institutionen und Veranstaltungen teilgenommen, wie z. B. Maison de la Photographie, Toulon, Frankreich (2021); Fondation Fiminco, Romainville, Frankreich (2021); Les Moulins de Paillard, Frankreich (2020); Maison de la Photographie, Lille, Frankreich (2019); Musée de la Chasse, Paris, Frankreich (2018); MUCEM, Fort St Jean, Marseille, Frankreich (2013), u. a.. Claire Chevrier war von 2007 bis 2008 Internatsschülerin der Villa Medicis in Rom, wurde 2013 für den Prix Nièpce nominiert und erhielt 2014 den Prix de la Fondation des Treilles. Darüber hinaus unterrichtet sie an der École nationale supérieure d'architecture de Versailles.


Trouver l’espace dans la multitude, trouver l’unique, le cadre qui donne un sens à tous ces lieux traversés. Sortir du pluriel, chercher un espace saisi, autant comme une coupe d’archéologues qu’une vue d’astronautes. Un monde à notre taille, et qu’importe sa taille, qui accepterait le mystère des mots qui manquent et des images en suspend. Qu’est-ce qu’un espace sans « s », sans unité de mesure, sans étoiles ? C’est cette étrange question que le Centre Claude Cahun de Nantes, oeuvrant depuis 2004 pour la reconnaissance de la photographie dans l’art contemporain, a décidé d’investir en mettant en regard les photographies de Claire Chevrier, photographe française, et celles des collections du Frac des Pays de la Loire. Depuis 1982, le Frac révèle la puissance d’une collection d’art contemporain. Quatre œuvres de Claire Chevrier font partie de ses collections et résonnent profondément avec celles de Valérie Jouve, Martha Rosler, Raymond Hains, Régis Perray ou Boris Achour. Les œuvres de ces artistes disposées dans l’Atelier cheminent dans la photographie en jouant des masses, des matières et des installations pour offrir une épaisseur à notre récit du monde.

Dans ces oeuvres nous pouvons, enfin, suspendre le geste pour « poser un espace », poser un espace doucement, dans ses contours, ses lignes et ses histoires peuplées de silence et de lenteur. Silence-lenteur-espace comme une même matière suggérait Claude Régy dans L’Ordre des mots. Silence-lenteur-espace comme une ritournelle dansant dans les images de Claire Chevrier. Dans son travail, l’espace arrive par le détail. Ses photographies sculptent ce qui s’oublie et les possibles naissent là, dans ces temps contenus derrière des routes, des scènes, des machines, des barres de béton et sous le vide surtout, celui laissé par le besoin de trop construire. Pour éviter de se cogner, l’humanité a assagi la nature en créant des paysages. Un « pays sage » c’est un lieu nommé et attendu où les choses se placent et se répètent sans surprise. Mais, sous l’oeil de Claire Chevrier, la vision d’un environnement stable se craquèle et remet en cause la place immuable que nous semblons occuper. Les paysages ici se contournent et se manipulent. Il n’y a plus d’espace global mais une multitude d’éléments, d’actions, de lignes et de couleurs qui explosent la possibilité même de saisir les lieux en un seul mot. Dans les images de Claire Chevrier, l’espace s’offre par contact, par précision multipliant les textures, fondant les gestes les uns dans les autres : mesures, regards, écoutes, silences. L’espace ici ne se lit plus comme ce qui englobe mais par tout ce qu’il contient : plans, temps, récits, tout devient saillant. Chaque élément, remontant à la surface, active la folie, la forme brute, de toute tentative de représentation. Saisir le monde par le détail : un globe terrestre affaissé, un nuage d’une machine à fumée qui prend ses aises sur un épais rideau noir, des restaurateurs qui se fondent dans le sol, la jungle qui s’invite sur scène autant de possibles pour donner du temps à l’espace.

Claire Chevrier (1963, Pau, France) vit et travaille entre Paris et Mayet. Elle figure parmi les artistes françaises les plus actives de la scène de la photographie contemporaine. Des grandes mégalopoles aux sites industriels, en passant par les lieux dédiés à la santé et aux soins, Claire Chevrier pénètre dans des environnements intimes, avec la simple objectivité de ses prises de vue. Ses sujets acceptent son regard, lui permettant de capter le réel dans sa mise en scène, car comme le rappelle Shakespeare «le monde entier est un théâtre». Claire Chevrier se consacre ainsi à une recherche photographique qui interroge l’espace et la place de l’homme. Son travail a fait l’objet d'expositions personnelles : le musée de la Roche-sur-Yon, France (2021); Unicorn, Pékin, Chine (2016); le Musée de la Photographie, Charleroi, Belgique (2014); la Villa Médicis, Rome, Italie (2012); le Centre de la Photographie d’Île de France, Pontault-Combault, France (2009); et le musée Nicéphore Niepce de Chalon-sur-Saône, France (2005). Elle a également participé à de nombreuses expositions collectives dans institutions et manifestations internationales, telles que la Maison de la Photographie, Toulon, France (2021); la Fondation Fiminco, Romainville, France (2021); les Moulins de Paillard, France (2020); la Maison de la photographie, Lille, France (2019); le Musée de la Chasse, Paris, France (2018); MUCEM, Fort St Jean, Marseille, France (2013), parmi d’autres. Claire Chevrier a été pensionnaire de la Villa Medicis à Rome en 2007 – 2008, nominée pour le Prix Nièpce en 2013 et a reçu le Prix de la Fondation des Treilles en 2014. Elle enseigne par ailleurs à l’École nationale supérieure d'architecture de Versailles.


Trovare lo spazio nella moltitudine, trovare l'unico, la cornice che dà senso a tutti questi luoghi attraversati. Uscire dal plurale, cercare uno spazio sequestrato, come il taglio di un archeologo o la vista di un astronauta. Un mondo a nostra dimensione, e qualunque sia la sua dimensione, che accetti il mistero delle parole mancanti e delle immagini sospese. Cos'è uno spazio senza "s", senza unità di misura, senza stelle? È questa strana questione che il Centro Claude Cahun di Nantes, che dal 2004 lavora per promuovere il riconoscimento della fotografia nell'arte contemporanea, ha deciso di affrontare mettendo a confronto le fotografie di Claire Chevrier, una fotografa francese, con quelle delle collezioni del Frac des Pays de la Loire. Dal 1982, il Frac ha rivelato la potenza di una collezione d'arte contemporanea. Quattro opere di Claire Chevrier fanno parte delle sue collezioni e risuonano profondamente con quelle di Valérie Jouve, Martha Rosler, Raymond Hains, Régis Perray e Boris Achour. Le opere di questi artisti, esposte nell'Atelier, si fanno strada attraverso la fotografia, giocando con la massa, i materiali e le installazioni per dare profondità al nostro racconto del mondo.

In queste opere possiamo finalmente sospendere il gesto di "stendere uno spazio", stendere uno spazio dolcemente, nei suoi contorni, nelle sue linee e nelle sue storie popolate di silenzio e lentezza. Silenzio-lentezza-spazio come lo stesso materiale suggerisce Claude Régy in L'Ordre des mots. Silenzio-lentezza-spazio come un ritornello che danza nelle immagini di Claire Chevrier. Nel suo lavoro, lo spazio arriva attraverso i dettagli. Le sue fotografie scolpiscono ciò che è dimenticato e ciò che è possibile nasce lì, in quei tempi contenuti dietro le strade, gli scenari, le macchine, le sbarre di cemento e sotto il vuoto soprattutto, quello lasciato dalla necessità di costruire troppo. Per evitare di colpirsi a vicenda, l'umanità ha addolcito la natura creando paesaggi. Un "paese saggio" è un luogo nominato e previsto, dove le cose vengono collocate e ripetute senza sorprese. Ma sotto l'occhio di Claire Chevrier, la visione di un ambiente stabile si incrina e mette in discussione il posto immutabile che sembriamo occupare. I paesaggi qui sono aggirati e manipolati. Non c'è più uno spazio globale ma una moltitudine di elementi, azioni, linee e colori che fanno esplodere la possibilità stessa di cogliere i luoghi in una sola parola. Nelle immagini di Claire Chevrier, lo spazio è offerto dal contatto, dalla precisione, moltiplicando le texture, fondendo i gesti l'uno nell'altro: misure, sguardi, ascolto, silenzi. Lo spazio qui non è più letto come ciò che racchiude ma per tutto ciò che contiene: piani, tempo, narrazioni, tutto diventa saliente. Ogni elemento, salendo in superficie, attiva la follia, la forma grezza, di ogni tentativo di rappresentazione. Cogliere il mondo attraverso i dettagli: un mappamondo crollato, una nuvola di una macchina del fumo che prende posto su una spessa tenda nera, i lavoratori di un ristorante che si sciolgono nel terreno, la giungla che si autoinvita sul palcoscenico - tante possibilità per dare tempo allo spazio.

Claire Chevrier (1963, Pau, Francia) vive e lavora tra Parigi e Mayet. È una delle artiste francesi più attive sulla scena della fotografia contemporanea. Dalle grandi megalopoli ai siti industriali, passando per i luoghi dedicati alla salute e alla cura, Claire Chevrier penetra in ambienti intimi con la semplice oggettività dei suoi scatti. I suoi soggetti accettano il suo sguardo, permettendole di catturare il reale nella sua messa in scena, perché come ci ricorda Shakespeare "il mondo intero è un teatro". Claire Chevrier si dedica così a una ricerca fotografica che si interroga sullo spazio e sul luogo dell'uomo. Le sue opere sono state oggetto di mostre personali: al Musée de la Roche-sur-Yon, Francia (2021); all'Unicorn, Pechino, Cina (2016); al Musée de la Photographie, Charleroi, Belgio (2014); a Villa Medici, Roma, Italia (2012); al Centre de la Photographie d'Île de France, Pontault-Combault, Francia (2009); al Musée Nicéphore Niepce di Chalon-sur-Saône, Francia (2005). Ha inoltre partecipato a numerose mostre collettive in istituzioni ed eventi internazionali, come Maison de la Photographie, Tolone, Francia (2021); Fondation Fiminco, Romainville, Francia (2021); Moulins de Paillard, Francia (2020); Maison de la photographie, Lille, Francia (2019); Musée de la Chasse, Parigi, Francia (2018); MUCEM, Fort St Jean, Marsiglia, Francia (2013), tra gli altri. Claire Chevrier è stata residente a Villa Medici a Roma nel 2007-2008, è stata nominata per il Premio Nièpce nel 2013 e ha ricevuto il Premio Fondation des Treilles nel 2014. Insegna anche all'École nationale supérieure d'architecture de Versailles.


To find the space in the multitude, to find the unique, the frame which gives a sense to all these crossed places. To leave the plural, to look for a seized space, as much like an archaeologist's cut as an astronaut's view. A world at our size, and whatever its size, which would accept the mystery of the words that are missing and the images in suspension. What is a space without "s", without unit of measurement, without stars? It is this strange question that the Claude Cahun Center in Nantes, working since 2004 for the recognition of photography in contemporary art, has decided to invest by comparing the photographs of Claire Chevrier, French photographer, and those of the collections of the Frac des Pays de la Loire. Since 1982, the Frac reveals the power of a contemporary art collection. Four works by Claire Chevrier are part of its collections and resonate deeply with those of Valérie Jouve, Martha Rosler, Raymond Hains, Régis Perray or Boris Achour. The works of these artists, displayed in the Atelier, are a journey through photography, playing with mass, materials and installations to give thickness to our account of the world.

In these works we can, finally, suspend the gesture to "put a space", put a space gently, in its contours, its lines and its stories populated by silence and slowness. Silence-slowness-space as the same material suggested Claude Régy in L'Ordre des mots. Silence-slowness-space as a ritornello dancing in the images of Claire Chevrier. In her work, space arrives through detail. Her photographs sculpt what is forgotten and the possible is born there, in these times contained behind roads, scenes, machines, concrete bars and under the void especially, that left by the need to build too much. To avoid hitting each other, humanity has softened nature by creating landscapes. A "wise country" is a named and expected place where things are placed and repeated without surprise. But, under Claire Chevrier's eye, the vision of a stable environment cracks and questions the immutable place we seem to occupy. The landscapes here are bypassed and manipulated. There is no longer a global space but a multitude of elements, actions, lines and colors that explode the very possibility of capturing places in a single word. In Claire Chevrier's images, space is offered by contact, by precision, multiplying the textures, melting the gestures into each other: measurements, glances, listening, silences. The space here is no longer read as what encompasses but by all that it contains: plans, time, stories, everything becomes salient. Each element, coming to the surface, activates the madness, the raw form, of any attempt at representation. To seize the world by the detail: a collapsed globe, a cloud of a smoke machine which takes its place on a thick black curtain, restorers who melt in the ground, the jungle which invites itself on stage so many possible ways to give time to the space.

Claire Chevrier (1963, Pau, France) lives and works between Paris and Mayet. She is one of the most active French artists on the contemporary photography scene. From large megacities to industrial sites, through places dedicated to health and care, Claire Chevrier penetrates intimate environments with the simple objectivity of her shots. Her subjects accept her gaze, allowing her to capture the real in its staging, because as Shakespeare reminds us "the whole world is a theater". Claire Chevrier devotes herself to a photographic research that questions space and the place of man. Her work has been the subject of solo exhibitions: the Museum of La Roche-sur-Yon, France (2021); Unicorn, Beijing, China (2016); the Museum of Photography, Charleroi, Belgium (2014); the Villa Medici, Rome, Italy (2012); the Centre de la Photographie d'Île de France, Pontault-Combault, France (2009); and the Nicéphore Niepce Museum in Chalon-sur-Saône, France (2005). She has also participated in numerous group exhibitions in international institutions and events, such as Maison de la Photographie, Toulon, France (2021); Fondation Fiminco, Romainville, France (2021); Moulins de Paillard, France (2020); Maison de la photographie, Lille, France (2019); Musée de la Chasse, Paris, France (2018); MUCEM, Fort St Jean, Marseille, France (2013), among others. Claire Chevrier was a resident at the Villa Medicis in Rome in 2007 - 2008, nominated for the Nièpce Prize in 2013 and received the Fondation des Treilles Prize in 2014. She also teaches at the École nationale supérieure d'architecture de Versailles.

(Text: Centre Claude Cahun, Nantes)

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Auctus animalis | Centre Claude Cahun | Nantes
Jan.
12
bis 25. Feb.

Auctus animalis | Centre Claude Cahun | Nantes


Centre Claude Cahun | Nantes
12. Januar - 25. Februar 2023

Auctus animalis
Vincent Fournier et Sébastien Gaxie


© Vincent Fournier, Coracias Tempestari


An der Schnittstelle zwischen spekulativer Biologie und Surrealismus ist Auctus animalis ein erstaunliches Bestiarium, das Geschichte und Antizipation, Erinnerung und Science-Fiction miteinander verbindet. Dieses Kuriositätenkabinett enthüllt eine Sammlung von Kreaturen, die sich im Entstehen befinden: ein Pfau mit einem Exoskelett aus Silber, das mit Diamanten besetzt ist, eine Libelle mit einem lumineszierenden Sensor, der die Luftqualität misst... Von den realen - visuellen und akustischen - Merkmalen jeder Art ausgehend, stellt sich Auctus animalis eine Zukunft vor, die von einer durch Biotechnologie umprogrammierten Natur inspiriert ist. Die musikalische Komposition, die mit dieser Porträtgalerie spielt, bringt hybride Klänge zu Gehör, die mit der Welt dieser Neo-Wesen in Resonanz stehen. Das Projekt Auctus animalis stellt die möglichen neuen Beziehungen zur Natur in unserer Welt von morgen in Frage.

Vincent Fournier ist ein französischer Fotokünstler, dessen Arbeit die Vorstellungswelten der Zukunft erkundet: das Abenteuer im Weltraum, humanoide Roboter, utopische Architekturen, die technologische Transformation des Lebendigen... Er wurde 1970 in Ouagadougou geboren und lebt in Paris. Nach einem doppelten Master in Soziologie und Film erhielt er 1997 sein Diplom an der École Nationale de la Photographie in Arles. Seine Werke sind Teil mehrerer permanenter Sammlungen, darunter: Metropolitan Museum of Art (MET) New York, Centre Pompidou Paris, Fondation Mast Bologna, Dragonfly Collection du Domaine des Etangs in Massignac, LVMH Collection mit Le Bon Marché in Paris, Baccarat Collection New-York, Vontobel Art Collection Zürich, Musée des Ursulines Mâcon, Fondation Bullukian Lyon...

Sébastien Gaxie nahm zunächst Klavierunterricht bei Umberto Guzzo und Chorgesang bei den Petits chanteurs de Saint-Christophe de Javel, mit denen er an zahlreichen Tourneen in Europa teilnahm. Anschließend studierte er Jazzklavier bei Bojan Z sowie an der Arpej-Schule in Paris.

Sein Werkkatalog umfasst etwa 30 Werke, die von Solostücken bis zu Orchesterstücken reichen, wobei er häufig elektronische Instrumente einsetzt. Seine Werke werden von Dirigenten wie Pascal Rophé, Zsolt Nagy, Alain Louvier, Guillaume Bourgogne und Jean Deroyer geleitet und von Musikern wie Médéric Collignon, Claude Barthélemy und Ramon Lopez aufgeführt. Er nimmt an zahlreichen Festivals teil, darunter das Festival Présences von Radio France und Banlieues Bleues. Seine Musik wird in Europa, Thailand und Japan aufgeführt (Uraufführung von Watashi to kotori to suzu to für sechs Frauenstimmen in Tokio 2008).


Au croisement de la biologie spéculative et du surréalisme, Auctus animalis est un étonnant bestiaire associant histoire et anticipation, mémoire et science-fiction. Ce cabinet de curiosités révèle une collection de créatures en voie d’apparition : un paon à l’exosquelette en argent serti de diamants, une libellule dotée d’un capteur luminescent qui mesure la qualité de l’air... Depuis les caractéristiques réelles – visuelles et sonores – de chaque espèce, Auctus animalis imagine un futur inspiré d’une nature reprogrammée par les biotechnologies. La composition musicale qui joue avec cette galerie de portraits donne à entendre des sons hybrides qui résonnent avec l’univers de ces néo-êtres. Le projet Auctus animalis questionne les nouvelles relations possibles avec la nature dans notre monde de demain.

Vincent Fournier est un artiste photographe français dont le travail explore les imaginaires du Futur : l’aventure spatiale, les robots humanoïdes, les architectures utopiques, la transformation technologique du vivant… Il est né en 1970 à Ouagadougou et habite à Paris. Après une double maîtrise en Sociologie et Cinéma il obtient son diplôme de l’École Nationale de la Photographie à Arles en 1997. Ses oeuvres font partie de plusieurs collections permanentes, notamment : Metropolitan Museum of Art (MET) New York, Centre Pompidou Paris, Fondation Mast Bologne, Collection Dragonfly du Domaine des Etangs à Massignac, Collection LVMH avec le Bon Marché à Paris, Collection Baccarat New-York, Vontobel Art Collection Zurich, Musée des Ursulines Mâcon, Fondation Bullukian Lyon…

Sébastien Gaxie suit d’abord des cours de piano avec Umberto Guzzo et de chant choral avec les Petits chanteurs de Saint-Christophe de Javel avec qui il participe à de nombreuses tournées en Europe. Il étudie ensuite le piano jazz auprès de Bojan Z ainsi qu’à l’école Arpej à Paris.

Son catalogue comprend une trentaine d’opus allant de la pièce soliste à la pièce pour orchestre, avec une utilisation fréquente de l’électronique. Ses œuvres sont dirigées par des chefs comme Pascal Rophé, Zsolt Nagy, Alain Louvier, Guillaume Bourgogne, Jean Deroyer et données par des musiciens comme Médéric Collignon, Claude Barthélemy et Ramon Lopez. Il participe à de nombreux festivals, notamment le festival Présences de Radio France et Banlieues Bleues. Sa musique est donnée en Europe, en Thaïlande et au Japon (création de Watashi to kotori to suzu to pour six voix de femmes à Tokyo en 2008).


Al crocevia tra biologia speculativa e surrealismo, Auctus animalis è un sorprendente bestiario che unisce storia e anticipazione, memoria e fantascienza. Questo gabinetto di curiosità rivela una collezione di creature in procinto di apparire: un pavone con un esoscheletro d'argento incastonato di diamanti, una libellula dotata di un sensore luminescente che misura la qualità dell'aria... A partire dalle caratteristiche reali - visive e sonore - di ogni specie, Auctus animalis immagina un futuro ispirato a una natura riprogrammata dalle biotecnologie. La composizione musicale che gioca con questa galleria di ritratti dà origine a suoni ibridi che risuonano con l'universo di questi neo-esseri. Il progetto Auctus animalis si interroga sulle nuove possibili relazioni con la natura nel nostro mondo di domani.

Vincent Fournier è un artista fotografico francese il cui lavoro esplora l'immaginario del futuro: avventure spaziali, robot umanoidi, architetture utopiche, trasformazione tecnologica del vivente... È nato nel 1970 a Ouagadougou e vive a Parigi. Dopo un doppio master in Sociologia e Cinema si è diplomato alla Scuola Nazionale di Fotografia di Arles nel 1997. Le sue opere fanno parte di diverse collezioni permanenti, in particolare: Metropolitan Museum of Art (MET) di New York, Centre Pompidou di Parigi, Fondazione Mast di Bologna, Collezione Libellula del Domaine des Etangs di Massignac, Collezione LVMH con il Bon Marché di Parigi, Collezione Baccarat di New York, Collezione d'arte Vontobel di Zurigo, Musée des Ursulines di Mâcon, Fondation Bullukian di Lione...

Sébastien Gaxie ha preso lezioni di pianoforte con Umberto Guzzo e di canto corale con i Petits chanteurs de Saint-Christophe de Javel, con i quali ha partecipato a numerose tournée in Europa. Ha poi studiato pianoforte jazz con Bojan Z e alla scuola Arpej di Parigi.

Il suo catalogo comprende una trentina di opere che spaziano dai brani solistici a quelli orchestrali, con un frequente uso dell'elettronica. Le sue opere sono state dirette da direttori come Pascal Rophé, Zsolt Nagy, Alain Louvier, Guillaume Bourgogne, Jean Deroyer ed eseguite da musicisti come Médéric Collignon, Claude Barthélemy e Ramon Lopez. Partecipa a numerosi festival, in particolare al festival Présences di Radio France e a Banlieues Bleues. La sua musica è stata eseguita in Europa, Thailandia e Giappone (creazione di Watashi to kotori to suzu to per sei voci femminili a Tokyo nel 2008).


At the crossroads of speculative biology and surrealism, Auctus animalis is an astonishing bestiary combining history and anticipation, memory and science fiction. This cabinet of curiosities reveals a collection of creatures in the process of appearing: a peacock with a silver exoskeleton set with diamonds, a dragonfly equipped with a luminescent sensor that measures air quality... From the real characteristics - visual and sound - of each species, Auctus animalis imagines a future inspired by a nature reprogrammed by biotechnologies. The musical composition that plays with this gallery of portraits gives to hear hybrid sounds that resonate with the universe of these neo-beings. The project Auctus animalis questions the new possible relationships with nature in our world of tomorrow.

Vincent Fournier is a French photographic artist whose work explores the imaginary world of the future: space adventures, humanoid robots, utopian architectures, the technological transformation of the living... He was born in 1970 in Ouagadougou and lives in Paris. After a double master's degree in Sociology and Cinema he graduated from the National School of Photography in Arles in 1997. His works are part of several permanent collections, including: Metropolitan Museum of Art (MET) New York, Centre Pompidou Paris, Mast Foundation Bologna, Dragonfly Collection of the Domaine des Etangs in Massignac, LVMH Collection with the Bon Marché in Paris, Baccarat Collection New-York, Vontobel Art Collection Zurich, Musée des Ursulines Mâcon, Fondation Bullukian Lyon...

Sébastien Gaxie first took piano lessons with Umberto Guzzo and choral singing with the Petits chanteurs de Saint-Christophe de Javel with whom he participated in numerous tours in Europe. He then studied jazz piano with Bojan Z and at the Arpej school in Paris.

His catalog includes some thirty works ranging from solo pieces to orchestral pieces, with frequent use of electronics. His works have been conducted by conductors such as Pascal Rophé, Zsolt Nagy, Alain Louvier, Guillaume Bourgogne, Jean Deroyer and performed by musicians such as Médéric Collignon, Claude Barthélemy and Ramon Lopez. He participates in many festivals, notably the festival Présences de Radio France and Banlieues Bleues. His music has been performed in Europe, Thailand and Japan (creation of Watashi to kotori to suzu to for six female voices in Tokyo in 2008).

(Text: Centre Claude Cahun, Nantes)

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HERE - Jessica Todd Harper | Centre Claude Cahun pour la photographie contemporaine | Nantes
Sept.
9
bis 17. Dez.

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© Jessica Todd Harper, Playdate, 2022


Jessica Todd Harper verbrachte einen großen Teil ihrer Kindheit damit, mit einem Skizzenbuch durch Museen zu streifen und Gemälde zu kopieren. Diese traditionelle künstlerische Vorbereitung nahm einen unerwarteten Verlauf, als sie als Teenager anfing zu fotografieren, aber die vertrauten Gemälde der Helden ihrer Kindheit wie die Maler Whistler oder Vermeer haben immer noch ihre Einflüsse in ihrer Arbeit. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, in den Welten der Bücher von Jane Austen, der Filme von Wes Anderson oder der Gemälde von Vermeer zu wandeln? Die Farbe bewohnt den Raum und die Objekte. Die Präsenz von Dingen und Menschen, die in Licht getaucht sind, macht sie zu Edelsteinen. Jede Handlung, jeder Blick ist ein wunderbarer Weg, auf dem die Möbel nach Honig duften, die schweren Stoffe der Vorhänge zu weichen Höhlen werden und die Geräusche durch das Bild und die angehaltene Zeit gedämpft werden.

Die Fotografien von Jessica Todd Harper entfalten diese dichte Welt, die jeder dargestellten Szene die Kraft eines Romans verleiht. In Die Suche nach der verlorenen Zeit betrachtet Marcel Proust gerne den kleinen gelben Wandstreifen in Vermeers Ansicht von Delft als Mittel, um die Zeit festzuhalten, als Möglichkeit, dem Bild die Tiefe der Existenz zu verleihen. Diese kleine gelbe Wandfläche ist eine Materie in der Materie des Gemäldes, ein Bild im Bild, als ob Vermeer laut Proust hier nicht das Mittel zur Darstellung, sondern zur Präsentation ergriffen hätte: Zugang zu einem Zeitabschnitt zu gewähren. Jessica Todd Harper, erfasst diese Kraft des Bildes: Diese Fotografien sind keine glatten Oberflächen, sie macht sie zu Klängen, Gerüchen und lässt uns in ihnen leben.

Bei Jessica Todd Harper ist das Haus eine Bühne, auf der sich die Bilder des Alltags entfalten. Diese Bilder, die durch Licht und Blicke vereint sind, sorgen für die Präsenz der Fotografin an ihrer Seite. Ähnlich wie die Fotografin Alessandra Sanguinetti mit Die Abenteuer von Guille und Belinda, die sie seit ihrer frühesten Kindheit in ihrem Spiel und ihrem Leben begleitet, lädt uns Jessica Todd Harper mit der ganzen Schlichtheit und Eleganz von Zeitreisen in ihre Welt ein. Wir sehen alles, wir wissen nichts. Die Familiencharaktere wachsen und entfalten sich, ohne dass wir jemals in ihre Geheimnisse eindringen. Denn die Fotografien von Jessica Todd Harper zeigen uns nicht, sie erzählen uns Geschichten und wir tauchen in diesen Roman ein. Alltagsszenen, fotografische Gemälde, fast dokumentarisch, Jessica Todd Harpers Arbeit reist durch die plastischen Kategorien mit der Leichtigkeit von Formen, die erfinden.


Jessica Todd Harper a passé une grande partie de son enfance à errer dans les musées avec un carnet de croquis, copiant des peintures. Cette préparation artistique traditionnelle a pris un cours inattendu lorsqu’elle a commencé à faire des photographies à l’adolescence, mais les toiles familières des héros de son enfance comme les peintres Whistler ou Vermeer ont toujours leurs influences dans son travail. Qui n’a jamais rêvé de se balader dans les univers des livres de Jane Austen, des films de Wes Anderson ou ceux des tableaux de Vermeer? La couleur y habite l’espace comme les objets. La présence des choses et des êtres nimbés de lumière en fait des pierres précieuses. Chaque action, chaque regard compose alors un chemin merveilleux où les meubles sentent le miel, les lourds tissus des rideaux deviennent des cavernes moelleuses, les bruits se font sourds feutrés par l’image et ce temps suspendu.

Les photographies de Jessica Todd Harper déploient ce monde épais qui donne à chaque scène représentée la force d’un roman. Dans La Recherche du temps perdu, Marcel Proust aime regarder le petit pan de mur jaune de Vue de Delft de Vermeer comme le moyen d’assoir le temps, la possibilité de donner à l’image la profondeur de l’existence. Ce petit pan de mur jaune est une matière dans la matière du tableau, une image dans l’image, comme si, selon Proust, Vermeer saisissait là non le moyen de représenter mais de présenter : donner accès à une tranche de temps. Jessica Todd Harper, saisit cette force de l’image : ces photographies ne sont pas des surfaces lisses, elle en fait des sons, des odeurs et nous laisse y vivre.

Chez Jessica Todd Harper, la maison est une scène où se déploient les tableaux du quotidien. Ces images, unies par la lumière et les regards, assurent la présence de la photographe à leur côté. À la manière de la photographe Alessandra Sanguinetti avec Les Aventures de Guille et Belinda, qu’elle suit depuis leur plus tendre enfance dans leurs jeux et leurs vies, Jessica Todd Harper nous invite dans son monde avec toute la pudeur et l’élégance des voyages dans le temps. Nous voyons tout, nous ne savons rien. Les personnages familiaux grandissent et se déploient sans que jamais nous ne pénétrions leurs secrets. Car les photographies de Jessica Todd Harper ne nous montrent pas, elles nous racontent des histoires et nous plongeons dans ce roman. Scènes de vie quotidienne, peintures photographiques, presque documentaires, le travail de Jessica Todd Harper voyage dans les catégories plastiques avec l’aisance des formes qui inventent.


Jessica Todd Harper ha trascorso gran parte della sua infanzia girando per i musei con un quaderno di schizzi, copiando i dipinti. Questa preparazione artistica tradizionale ha preso una piega inaspettata quando ha iniziato a fare fotografie da adolescente, ma le tele familiari di eroi dell'infanzia come Whistler e Vermeer hanno ancora la loro influenza nel suo lavoro. Chi non ha mai sognato di vagare nel mondo dei libri di Jane Austen, dei film di Wes Anderson o dei quadri di Vermeer? Il colore abita lo spazio così come gli oggetti. La presenza di cose ed esseri intrisi di luce li rende pietre preziose. Ogni azione, ogni sguardo, compone un percorso meraviglioso in cui i mobili profumano di miele, i tessuti pesanti delle tende diventano grotte morbide, i rumori vengono attutiti dall'immagine e da questo tempo sospeso.

Le fotografie di Jessica Todd Harper dispiegano questo mondo denso che dà a ogni scena rappresentata la forza di un romanzo. Ne La Recherche du temps perdu, Marcel Proust ama guardare il piccolo muro giallo della Veduta di Delft di Vermeer come un modo per far sedere il tempo, la possibilità di dare all'immagine la profondità dell'esistenza. Questo piccolo muro giallo è un materiale all'interno del materiale del dipinto, un'immagine all'interno dell'immagine, come se, secondo Proust, Vermeer vi cogliesse i mezzi non per rappresentare ma per presentare: dare accesso a una fetta di tempo. Jessica Todd Harper cattura questo potere dell'immagine: queste fotografie non sono superfici lisce, ma le trasforma in suoni e odori e ci fa vivere in esse.

Nel lavoro di Jessica Todd Harper, la casa è un palcoscenico su cui si svolgono i tableaux della vita quotidiana. Queste immagini, unite dalla luce e dallo sguardo, assicurano la presenza del fotografo al loro fianco. Come la fotografa Alessandra Sanguinetti con Le avventure di Guille e Belinda, che ha seguito fin dalla prima infanzia nei loro giochi e nelle loro vite, Jessica Todd Harper ci invita nel suo mondo con tutta la modestia e l'eleganza del viaggio nel tempo. Vediamo tutto, ma non sappiamo nulla. I personaggi della famiglia crescono e si sviluppano senza che noi riusciamo a penetrare i loro segreti. Per Jessica Todd Harper le fotografie non ci mostrano, ci raccontano storie e noi ci immergiamo nel romanzo. Scene di vita quotidiana, quadri fotografici, quasi documentari, l'opera di Jessica Todd Harper viaggia attraverso categorie plastiche con la facilità delle forme che inventa.


Jessica Todd Harper spent much of her childhood wandering museums with a sketchbook, copying paintings. This traditional artistic preparation took an unexpected turn when she began making photographs as a teenager, but the familiar canvases of her childhood heroes like the painters Whistler and Vermeer still have their influences in her work. Who hasn't dreamed of wandering through the worlds of Jane Austen's books, Wes Anderson's films or Vermeer's paintings? Color inhabits the space as well as the objects. The presence of things and beings drenched in light makes them precious stones. Each action, each look composes a marvelous path where the furniture smells like honey, the heavy fabrics of the curtains become soft caverns, the noises become muffled by the image and this suspended time.

Jessica Todd Harper's photographs unfold this thick world that gives each scene represented the strength of a novel. In The Search for Lost Time, Marcel Proust likes to look at the small yellow wall in Vermeer's View of Delft as a way of seating time, the possibility of giving the image the depth of existence. This small yellow wall is a material within the material of the painting, an image within the image, as if, according to Proust, Vermeer was seizing there the means not of representing but of presenting: giving access to a slice of time. Jessica Todd Harper, seizes this strength of the image: these photographs are not smooth surfaces, she makes sounds, smells and lets us live in them.

In Jessica Todd Harper's work, the house is a stage where the paintings of everyday life unfold. These images, united by the light and the looks, ensure the presence of the photographer at their side. In the manner of photographer Alessandra Sanguinetti with The Adventures of Guille and Belinda, whom she has followed since their earliest childhood in their games and their lives, Jessica Todd Harper invites us into her world with all the modesty and elegance of time travel. We see everything, we know nothing. The family characters grow and unfold without us ever penetrating their secrets. For Jessica Todd Harper's photographs do not show us, they tell us stories and we dive into this novel. Scenes of daily life, photographic paintings, almost documentary, the work of Jessica Todd Harper travels through plastic categories with the ease of forms that invent.

(Text: Centre Claude Cahun pour la photographie contemporaine, Nantes)

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