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Vernissage | Prix Photoforum 2019 | Photoforum Pasquart | Biel/Bienne

  • Photoforum Pasquart Seevorstadt 71 2502 Biel/Bienne Schweiz (Karte)

Photoforum Pasquart | Biel/Bienne
7. Dezember 2019

Prix Photoforum 2019
Guillaume Baeriswyl, Christelle Boulé, Olga Bushkova, Jeanne Chevalier, Ludmila Claude, Charles Frôté, Peter Hauser, Pierre-Kastriot Jashari, Hugo Leos, Jonathan Levy, Laura Morier-Genoud, Jessie Schaer, Małgorzata Stankiewicz


Untitled (2017 Was California’s Largest And Most Destructive Fire Season on Record), 2018 | Małgorzata Stankiewicz

Untitled (2017 Was California’s Largest And Most Destructive Fire Season on Record), 2018 | Małgorzata Stankiewicz


Der Prix Photoforum ist eine der wenigen Auszeichnungen für Fotografie in der Schweiz ohne vorgegebene Thematik und offen für alle – unabhängig von Alter und Stand der Karriere. Folglich zeigt die Ausstellung jedes Jahr die grosse Bandbreite der Schweizer Fotografieszene und deren Vielfalt im Umgang mit dem Medium.

Die Werke aus diesem Jahr wiederspiegeln die Auseinandersetzung der Kunstschaffenden mit wichtigen gesellschaftlichen Themen wie der Migration, der Darstellung von Migrant_innen und der Repräsentation von randständigen Gemeinschaften. Die ökologischen Fragen des 21. Jahrhunderts sowie die emotionalen Reaktionen auf diese werden bearbeitet. Familienbande und Verwandtschaft werden thematisiert. Andere Arbeiten untersuchen das performative und experimentelle Potenzial des fotografischen Bildes und seine Fähigkeit, durch Fiktion eine Beziehung zur Welt herzustellen.

Der mit 5’000 CHF dotierte Prix Photoforum geht dieses Jahr an Christelle Boulé (*1984). Das noch unveröffentlichte Projekt Durch Glas ist Teil ihrer langjährigen Arbeit rund um das Thema Parfüm und die bildliche Darstellung von Geruchswahrnehmungen. Für dieses Projekt kreierte sie analoge Farbfotogramme, deren Motive aus einer Kollektion von Parfümflaschen ausgesucht wurden, die sie ihren «salon des refusés» (Salon der Abgelehnten) nennt. Es sind Parfüms, die die Besitzer nicht mehr wollen, weil sie sie an alte Beziehungen erinnern oder weil sie nicht mehr zu ihrer Persönlichkeit passen. Zusammen mit den Parfümflaschen werden die Geschichten hinter ihrer Aufgabe dokumentiert und zusammen mit den Bildern gezeigt.