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Ausstellung | Welt am Draht | Kunstmuseum St. Gallen


  • Kunstmuseum St.Gallen Museumstrasse 32 9000 St.Gallen Schweiz (Karte)

Kunstmuseum St.Gallen
24. Oktober 2020 - 7. März 2021

Welt am Draht
Karin Karinna Bühler, Silvie & Chérif Defraoui, Rainer Werner Fassbinder, Georg Gatsas, Andy Guhl, Alexander Hahn, Mona Hatoum, Peter Liechti, MANON, Matthew McCaslin, Norbert Möslang, Pipilotti Rist, Keith Sonnier, Aleksandra Signer, Roman Signer


Georg Gatsas, Soma, Pipilotti Rist, 2020

Georg Gatsas, Soma, Pipilotti Rist, 2020


Installative Kunst mit Lichtprojektionen, Neonbändern und Fluoreszenzröhren hängt ebenso ab von einem steten Fluss elektrischer Energie wie die Videokunst. Neue technische Möglichkeiten boten auch immer neue ästhetische und inhaltliche Möglichkeiten, welche seit den späten 1960er Jahren von den Künstlerinnen und Künstlern intensiv genutzt wurden. Gerade weil diese sich rasch wandelnde Technologie nahe am Alltag ist und die schnellen und widersprüchlichen Entwicklungen der Jetztzeit abbildet, sind ihre Botschaften besonders aktuell.

Kunstschaffende wie Nam June Paik, Bruce Nauman, Silvie und Chérif Defraoui, Alexander Hahn, Pipilotti Rist oder Matthew McCaslin haben kontinuierlich an der Entwicklung der Kunst mit den neuen Medien und ihrer betont zeitgenössischen Metaphorik gearbeitet. Alle Künstlerinnen und Künstler sind mit Hauptwerken in der Sammlung des Kunstmuseums präsent und treten in dieser Ausstellung in einen speziellen Diskurs: Er ist einem visionären frühen Fernsehfilm von Rainer Werner Fassbinder entliehen, den dieser 1973 nach dem Science-Fiction-Roman Simulacron-3 von Daniel F. Galouye (1920–1976) drehte. Die Welt ist nicht, was sie scheint, und die Berichte über sie sind es erst recht nicht, nur die Reflexion lässt die Dinge klarer werden – wie schon Descartes feststellte: Je pense donc je suis.

Die Ausstellung wurde von Roland Wäspe kuratiert.


Installation art with projections, neon, and fluorescent lights as well as video art depend on a constant flow of electrical energy. New technologies have always offered new aesthetic and conceptual possibilities that artists have used intensively since the late 1960s. Precisely because this rapidly changing technology is part of everyday life and reflects the rapid and contradictory developments of the present, its messages are particularly relevant.

The history of Erker-Galerie has been carefully archived and documented in fantastic photographs by Franziska Messner-Rast and Franz Larese. The exhibition focuses on this important legacy and moves follows the guideline of the private collection that the Franz Larese and Jürg Janett Foundation donated to the Kunstmuseum St. Gallen in 2015.

The exhibition was curated by Roland Wäspe.

(Text: Kunstmuseum St. Gallen)