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Roger Schall | Duncan Miller Gallery | Los Angeles
Jan.
25
bis 28. Feb.

Roger Schall | Duncan Miller Gallery | Los Angeles


Duncan Miller Gallery | Los Angeles
25. Januar – 28. Februar 2024

Roger Schall


Les Boulevards, 1930 © Roger Schall


Roger Schall (1904-1995) war ein französischer Fotograf und Fotojournalist. Im Jahr 1929 investierte Schall seine gesamten Ersparnisse in seine erste Leica-Kamera. 1931 gründete er zusammen mit seinem Bruder Raymond die Agentur Schall Frères, um die führenden französischen Zeitschriften jener Zeit, darunter Vogue, Vu, Picture Post, Life und Match, mit Fotos zu versorgen. Sein Objektiv hielt das Wesen zeitgenössischer Berühmtheiten wie Henri Matisse, Coco Chanel, Jean Cocteau, Colette und anderer fest. Zu seinen Lebzeiten wurden zwei monografische Editionen veröffentlicht: "Paris de Jour" (1937) mit einem Vorwort von Jean Cocteau, veröffentlicht von Arts & Métiers Graphiques, und "Reflets de France" (1942, Nachdrucke 1943 und 1950), veröffentlicht von Editions Raymond Schall.


Roger Schall (1904-1995) était un photographe et photojournaliste français. En 1929, Schall investit toutes ses économies dans son premier appareil photo Leica. En 1931, il cofonde l'agence Schall Frères avec son frère Raymond, dans le but de fournir des photographies aux principaux magazines français de l'époque, notamment Vogue, Vu, Picture Post, Life et Match. Son objectif capture l'essence de célébrités contemporaines telles qu'Henri Matisse, Coco Chanel, Jean Cocteau, Colette et d'autres. De son vivant, deux éditions monographiques ont été publiées : "Paris de Jour" (1937) avec une préface de Jean Cocteau, publié par Arts & Métiers Graphiques ; et "Reflets de France" (1942, réédité en 1943 et 1950), publié par les Editions Raymond Schall.


Roger Schall (1904-1995) è stato un fotografo e fotoreporter francese. Nel 1929, Schall investì tutti i suoi risparmi nella sua prima macchina fotografica Leica. Nel 1931, insieme al fratello Raymond, fondò l'agenzia Schall Frères, con l'obiettivo di fornire fotografie alle principali riviste francesi dell'epoca, tra cui Vogue, Vu, Picture Post, Life e Match. Il suo obiettivo catturò l'essenza di celebrità contemporanee come Henri Matisse, Coco Chanel, Jean Cocteau, Colette e altri. Durante la sua vita sono state pubblicate due edizioni monografiche: "Paris de Jour" (1937) con prefazione di Jean Cocteau, pubblicata da Arts & Métiers Graphiques; e "Reflets de France" (1942, ristampata nel 1943 e nel 1950), pubblicata dalle Editions Raymond Schall.


Roger Schall (1904-1995) was a French photographer and photojournalist. In 1929, Schall invested his entire savings in his first Leica camera. In 1931, he co-founded the Schall Frères agency with his brother Raymond, aiming to supply photographs to leading French magazines of the time, including Vogue, Vu, Picture Post, Life and Match. His lens captured the essence of contemporary celebrities such as Henri Matisse, Coco Chanel, Jean Cocteau, Colette, and others. During his lifetime, two monographic editions were released: "Paris de Jour" (1937) with a preface by Jean Cocteau, published by Arts & Métiers Graphiques; and "Reflets de France" (1942, reprinted in 1943 and 1950), published by Editions Raymond Schall.

(Text: Duncan Miller Gallery, Los Angeles)

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Ausstellung | Nocturne - Sebastiaan Bremer | Edwynn Houk Gallery | New York
Feb.
14
bis 21. März

Ausstellung | Nocturne - Sebastiaan Bremer | Edwynn Houk Gallery | New York


Edwynn Houk Gallery | New York
14. Februar - 21. März 2020

Nocturne
Sebastiaan Bremer


Storm Breaking Over a Valley - Triptych, 2020

Storm Breaking Over a Valley - Triptych, 2020


Die Galerie Edwynn Houk präsentiert eine Einzelausstellung mit neuen Arbeiten von Sebastiaan Bremer (Niederländisch, geb. 1970). Nocturne ist das Debüt einer Reihe von Porträtserien, die Bremer in den letzten zwei Jahren entwickelt hat und die in dem monumentalen Triptychon "Sturm über einem Tal" (2020) gipfeln. Jedes einzelne Bild in der Ausstellung ist durch Bremmers akribisch handgemalte weiße pointillistische Punkte gekennzeichnet. Diese drei neuen Serien unterscheiden sich jedoch in der Entwicklung der verwendeten Techniken, da er die Grenzen seines hybriden Schaffensprozesses immer weiter ausreizt. 

In Veronica fördert Bremer seine Untersuchung der persönlichen Erinnerungen, die sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Werk zieht, indem er eine Reihe offener Bilder seiner Mutter Veronica neu interpretiert, die von seinem Vater aufgenommen wurden, als sie im gleichen Alter wie der Künstler war. Er setzt sich mit den Silbergelatineabzügen auseinander, indem er die Oberfläche durch Handmalerei verändert sowie Elemente der Collage und Schichtung einbaut und den Abzügen eine skulpturale Qualität verleiht. Diese Bilder sind eine Meditation über Familiengeschichte und Beziehungen, dienen aber auch als Vehikel zur Selbstreflexion für Bremer, der sich selbst in den Äußerungen seiner Mutter sieht.

Die von Rembrandt inspirierte Serie von fünf Porträts ist eine Sammlung von exquisiten, detaillierten Charakterstudien, die von Hand auf schwarzes Glanzpapier gemalt wurden. In Abweichung von seinen früheren Arbeiten hat Bremer das zugrunde liegende Quellenmaterial eliminiert und seine technische Meisterschaft bei der zarten Wiedergabe der aus der Dunkelheit auftauchenden Hell-Dunkel-Gesichter offenbart, um das zu schaffen, was er als "eine unmögliche Fotografie" bezeichnet. Bremer fühlt sich besonders zu den Arbeiten seines niederländischen Kollegen hingezogen, weil Rembrandt die Mimik seines Kollegen so brillant einzufangen vermochte und weil er ehrlich, aber mit einem feinen Sinn für Humor die Abnutzung des menschlichen Lebens auf dem Gesicht jedes Menschen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder gesellschaftlicher Stellung, illustrieren konnte.

Diese Porträts wie auch die Veronica-Serie können als Studien über den Ausdruck menschlicher Emotionen interpretiert werden, die sich sowohl in der Stimmung als auch in der Spannung bewegen. Bremer's Erforschung der menschlichen Existenz erreicht mit dem Triptychon Sturm über einem Tal, einem unglaublich ausgearbeiteten Werk über den Zustand der Welt und die Stellung der Menschheit im Laufe der Geschichte, ein Crescendo, das durch eine Ausgießung von Menschlichkeit, Epochen und Seelen, die aus den Wasserfällen und der reich strukturierten Landschaft auftauchen, illustriert wird. Die Flut der wirbelnden Stromschnellen, die durch das Tableau strömen, ist spürbar, da sie den Abguss von Figuren aus den Seiten der Geschichte umgibt. Auch hier greift Bremer stilistische Bezüge zu den Radierungen Rembrandts sowie zu Leonardo da Vincis Wasserdarstellungen auf und evoziert damit die erhöhte Sensibilität eines Gemäldes Alter Meister. Das Triptychon, das über einen Zeitraum von zwei Jahren in mühevoller Handarbeit gemalt wurde, ist eine Symphonie visueller Informationen und eine Heldentat besessener Hingabe und Neugier. Mit dieser imaginären Szene erinnert uns Bremer an den Witz, den er so sehr an Rembrandt bewundert, und erinnert uns daran, dass die Vorhersage des Endes der Zeit so alt ist wie die Geschichte selbst, und es ist unsere Hybris, die uns glauben lässt, dass die Zeit, in der wir leben, es wirklich ist.

Sebastiaan Bremer studierte an der Vrije Academie, Den Haag und der Skowhegan School of Art and Sculpture, Maine. Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in Brooklyn, New York. Sein Werk war Gegenstand von drei großen Katalogen: Monkey Brain (2003), Avila (2006) und To Joy (2015). Seine Werke wurden unter anderem in der Tate Gallery, London, dem Brooklyn Museum of Art, New York, dem Gemeentemuseum, Den Haag, und dem Aldrich Museum, Connecticut, ausgestellt. Bremer's Arbeiten befinden sich in den ständigen Sammlungen von Institutionen wie dem Museum of Modern Art, New York, dem Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, und dem Victoria and Albert Museum, London. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Edwynn Houk Gallery presents a solo exhibition of new work by Sebastiaan Bremer (Dutch, b. 1970). Nocturne marks the debut of several series of portraiture that Bremer has been developing over the course of the past two years, culminating in the monumental triptych, Storm Breaking Over a Valley, 2020. Each unique image in the exhibition is characterized by Bremer’s meticulously hand painted white pointillist dots, however these three new series are distinct in the evolution of the techniques used, as he continues to push the bounds of his hybrid creative process. 

In Veronica, Bremer furthers his investigation into personal memories, a common thread throughout his oeuvre, by reinterpreting a series of candid pictures of his mother Veronica, taken by his father when she was the same age as the artist. He engages with the silver gelatin prints by altering the surface through hand painting as well as incorporating elements of collage and layering, lending a sculptural quality to the prints. These images are a meditation on family history and relationships, but also function as a vehicle for self-reflection for Bremer, who sees himself in the expressions of his mother.

The series of five portraits inspired by the work of Rembrandt are a collection of exquisitely detailed character studies, hand painted onto black gloss paper. In a departure from his earlier work, Bremer has eliminated the underlying source material, revealing his technical mastery in delicately rendering the chiaroscuro faces that emerge from darkness, to create what he describes as “an impossible photograph.” Bremer is particularly drawn to the work of his fellow Dutchman because of the panoply of facial expressions Rembrandt was so brilliantly able to capture, and his ability to illustrate honestly, but with a subtle sense of humor, the wear and tear that human existence takes on each person’s face, regardless of gender, age, or social standing.

These portraits as well as the Veronica series can be interpreted as studies of the expression of human emotion, ranging in both mood and tension. Bremer’s exploration of the human condition reaches a crescendo with the triptych, Storm Breaking Over a Valley, an incredibly elaborate opus on the state of the world and the position of humankind throughout history, illustrated through an outpouring of humanity, eras, and souls emerging from the waterfalls and richly textured landscape. The deluge of swirling rapids rushing through the tableau is palpable, as it envelops the cast of figures taken from the pages of history. Bremer again employs stylistic references to the etchings of Rembrandt, as well as Leonardo da Vinci’s depictions of water, evoking the heightened sensibility of an Old Master painting. Painstakingly hand painted over a two-year period, the triptych is a symphony of visual information and a feat of obsessive dedication and curiosity. Invoking the sense of wit that he so admires in the work of Rembrandt, Bremer reminds us with this imagined scene that predicting the end of time is as old as history itself, and it is our hubris that allows us to believe that the times we live in are really it.

Sebastiaan Bremer studied at the Vrije Academie, The Hague and Skowhegan School of Art and Sculpture, Maine. The artist currently lives and works in Brooklyn, New York. His work has been the subject of three major catalogs: Monkey Brain (2003), Avila (2006), and To Joy (2015), and has been exhibited in such venues as the Tate Gallery, London; the Brooklyn Museum of Art, New York; The Gemeentemuseum, The Hague; and the Aldrich Museum, Connecticut. Bremer’s work is in the permanent collections of institutions including the Museum of Modern Art, New York, the Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, and the Victoria and Albert Museum, London.

(Text: Edwynn Houk Gallery, New York)

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Ausstellung | 50 years - Arno Rafael Minkkinen | Edwynn Houk Gallery | New York
Jan.
4
bis 8. Feb.

Ausstellung | 50 years - Arno Rafael Minkkinen | Edwynn Houk Gallery | New York


Edwynn Houk Gallery | New York
4. Januar - 8. Februar 2020

50 years
Arno Rafael Minkkinen


Maija-Kaarina, Sysmä, Finland, 1992 | © Arno Rafael Minkkinen

Maija-Kaarina, Sysmä, Finland, 1992 | © Arno Rafael Minkkinen


Fifty Years, eine Ausstellung von Schwarz-Weiß-Fotografien, die an die ein halbes Jahrhundert währende Karriere des Künstlers erinnert. Ausgewählt aus seinem umfangreichen Oeuvre, umfassen diese fünfzehn Bilder jedes Jahrzehnt seit Minkkinens Beginn der Fotografie in den frühen 1970er Jahren und umspannen den Globus. Sie zeigen seine Heimat Finnland, seine späteren Wohnorte New York City und Andover, Massachusetts, sowie Orte von China bis Portugal.

Die Ausstellung feiert fünfzig Jahre seit Minkkinens epischer Erforschung des zentralen Themas seines nackten Körpers in der Natur und veranschaulicht die kontinuierliche Innovations- und Selbstreflexionsfähigkeit seines Werkes. Rein auf die ursprünglichen Fähigkeiten seines eigenen Körpers verlassend, verrenkt Minkkinen seine Gliedmaßen in der Schwerkraft und trotzt dabei Posen, die oft körperlich unmöglich erscheinen. Seine Arbeiten erinnern an die Unbeständigkeit der Wahrnehmung, und sein Prozess ist eine Meditation über die Vernetzung von Mensch und Natur, und wie wir die Welt um uns herum durch unseren physischen Körper erfahren. Minkkinens Fotografien sind gleichzeitig visuell und poetisch, jede einzelne eine neue Entdeckung in dem, was er als seine "Kontinuität des Sehens" beschreibt.

Minkkinens Werk war Gegenstand von acht Einzelmonographien - zuletzt erschien im November 2019 eine 300-seitige Retrospektive seiner Karriere, die mit dem Preis für das Deutsche Fotobuch des Jahres ausgezeichnet wurde - und wurde mit über 100 Einzelausstellungen und fast 200 Gruppenausstellungen in Galerien und Museen weltweit ausgestellt. Seine Fotografien befinden sich in den ständigen Sammlungen des Centre Georges Pompidou, Paris; Museum of Modern Art, New York; Musée d'art moderne de la Ville de Paris; Museum of Fine Arts, Boston; Museum of Fine Arts, Houston; High Museum, Atlanta; Maison Européenne de la Photographie, Paris; Kiasma-Contemporary Art Museum, Helsinki; Museo Nazionale Alinari della Fotografia, Florenz; und der National Gallery of Canada, Ottawa.


Fifty Years, an exhibition of black and white photographs commemorating the artist's half a century long career. Selected from his expansive oeuvre, these fifteen images encompass every decade since Minkkinen began photographing in the early 1970s and span the globe, featuring his native Finland, his later homes of New York City and Andover, Massachusetts, as well as locations ranging from China to Portugal.

Celebrating fifty years since Minkkinen embarked on his epic exploration of the central theme of his nude body in nature, the exhibition illustrates his work’s continuous capacity for innovation and self-reflection.  Relying purely on the primal abilities of his own body, Minkkinen contorts his limbs into gravity defying poses that often appear physically impossible. His works are a reminder of the fickle nature of perception, and his process is a meditation on the interconnectedness of humans and nature, and how we experience the world around us through our physical bodies. Minkkinen’s photographs are at once visceral and poetic, each one a new discovery in what he describes as his “continuity of vision.”

Minkkinen’s work has been the subject of eight solo monographs—most recently Minkkinen, a 300-page retrospective of his career released in November 2019 and recipient of the German Photo Book of the Year Prize—and has been exhibited internationally with over 100 solo shows and nearly 200 group exhibitions in galleries and museums worldwide. His photographs are in the permanent collections of the Centre Georges Pompidou, Paris; Museum of Modern Art, New York; Musée d’art moderne de la Ville de Paris; Museum of Fine Arts, Boston; Museum of Fine Arts, Houston; High Museum, Atlanta; Maison Européenne de la Photographie, Paris; Kiasma-Contemporary Art Museum, Helsinki; Museo Nazionale Alinari della Fotografia, Florence; and the National Gallery of Canada, Ottawa.

(Text: Edwynn Houk Gallery, New York)

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Ausstellung | Then and Now - Matthew Pillsbury | Edwynn Houk Gallery | New York
Nov.
14
bis 21. Dez.

Ausstellung | Then and Now - Matthew Pillsbury | Edwynn Houk Gallery | New York


Edwynn Houk Gallery | New York
14. November - 21. Dezember 2019

Then and Now
Matthew Pillsbury


Infinity Pool, Marina Bay Sands, 2019

Infinity Pool, Marina Bay Sands, 2019


Pillsburys Bilder meditieren über die Themen Raum, Zeit und urbane Existenz und hinterfragen Konzepte von Dauerhaftigkeit, indem sie den Fluss der Zeit durch die von uns besetzten physischen Räume mit Hilfe von Langzeitbelichtungen darstellen. Die scharfen, klaren Fotos, die oft mit Belichtungen von mehr als einer Stunde aufgenommen wurden, erfassen einen auffälligen Kontrast zwischen Gebäuden und anderen stationären Objekten, die als feste, dauerhafte Einheiten erscheinen, und den Menschenmengen in ständiger Bewegung, die den Rahmen als transparente, körperlose Erscheinungen, im Fluss und vergänglich durchlaufen. Die Bilder haben eine eindringliche Qualität; an erkennbaren Orten angesiedelt, wird unser Gefühl der Vertrautheit durch das scheinbare Paradoxon, eine kontinuierliche Zeitspanne in einem einzigen Moment zu erleben, destabilisiert. Spektralpfade von Museumsbesuchern ziehen sich über die Steintreppe des Louvre vor Winged Victory, während ein Strom amorpher Körper durch das Wasser zum Rand des Infinity-Pools im Marina Bay Sands Hotel gleitet.

Dann und Jetzt transportiert uns durch Pillsburys Werk - vom subtilen visuellen Wunder seiner frühen Schwarz-Weiß-Serien, in denen er diese Signaturtechnik etablierte, bis hin zu atemberaubenden neuen Farbbildern, die während seiner letzten Reise nach Singapur und um die Welt entstanden sind und seine kontinuierliche Erforschung der Art und Weise verkörpern, wie wir Raum und Zeit füllen. Mit Bildern aus New York, Paris, Tokio, Vancouver, Hongkong und Singapur fließen Menschengruppen durch jedes Bild in einer fotografischen Darstellung des Zeitablaufs und einer Erinnerung an die flüchtige, sich ständig verändernde Natur unserer Gegenwart.

Matthew Pillsbury schloss 1995 sein Studium an der Yale University mit Auszeichnung ab und erhielt 2004 seinen MFA an der School of Visual Arts. Im Jahr 2007 wurde er mit dem Prix Fondation HSBC pour la Photographie in Frankreich ausgezeichnet und ist auch Empfänger des Stipendiums der John Simon Guggenheim Memorial Foundation 2014. Im Jahr 2013 veröffentlichte Pillsbury seine Monographie City Stages with Aperture. Seine Werke sind in den Sammlungen einer Reihe namhafter Institutionen vertreten, darunter das Museum of Modern Art, New York; Guggenheim Museum, New York; Whitney Museum of American Art, New York; Museum of Fine Arts, Boston; High Museum of Art, Atlanta; Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles; San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, Tate Modern, London; Victoria & Albert Museum, London; und Musée du Louvre, Paris; unter vielen anderen.


Meditating on the themes of space, time and urban existence, Pillsbury’s images challenge conceptions of permanence by using long-exposures to depict the flow of time through the physical spaces we occupy. Often taken using exposures exceeding one hour, the sharp, clear photographs capture a striking contrast between buildings and other stationary objects that appear as solid, enduring entities, and the throngs of people in perpetual motion who pass through the frame as transparent incorporeal apparitions, in flux and impermanent. There is a haunting quality to the images; set in recognizable places, our sense of familiarity is destabilized by the apparent paradox of experiencing a continuous stretch of time in a single instant. Spectral trails of museum visitors wash over the stone steps of the Louvre in front of Winged Victory , while a stream of amorphous bodies glides through the water to the edge of the infinity pool at the Marina Bay Sands hotel.

Then and Now transports us through Pillsbury’s oeuvre—from the subtle visual wonder of his early black and white series in which he established this signature technique, to stunning new color images taken during his most recent trip to Singapore—and around the world, embodying his ongoing investigation of the ways in which we fill both space and time. With images from New York, Paris, Tokyo, Vancouver, Hong Kong and Singapore, clusters of people flow through each frame in a photographic representation of the passage of time, and a reminder of the transient, ever changing nature of our presence.

Matthew Pillsbury graduated cum laude from Yale University in 1995 and received his MFA from the School of Visual Arts in 2004. In 2007, he was awarded the Prix Fondation HSBC pour la Photographie in France, and is also a recipient of the 2014 John Simon Guggenheim Memorial Foundation fellowship. In 2013, Pillsbury published his monograph City Stages with Aperture. His work is represented in the collections of a range of notable institutions, including the Museum of Modern Art, New York; Guggenheim Museum, New York; Whitney Museum of American Art, New York; Museum of Fine Arts, Boston; High Museum of Art, Atlanta; Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles; San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, Tate Modern, London; Victoria & Albert Museum, London; and Musée du Louvre, Paris; among many others.

(Text: Edwynn Houk Gallery, New York)

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Ausstellung | Landmark - Lynn Davis | Edwynn Houk Gallery | New York
Sept.
28
bis 2. Nov.

Ausstellung | Landmark - Lynn Davis | Edwynn Houk Gallery | New York


Edwynn Houk Gallery | New York
28. September - 2. November 2019

Landmark
Lynn Davis


Evening Northumberland Strait X, 1994

Evening Northumberland Strait X, 1994


Davis unternahm 1986 ihre erste Reise nach Grönland und durchquert seither die Kontinente, um majestätische Formen in Wahrzeichen natürlicher und menschlicher Errungenschaften zu finden, von den monumentalen Eisformationen des Polarkreises und den größten Wasserfällen der Welt in Brasilien und Argentinien bis hin zu den alten Pyramiden von Gizeh und den architektonischen Relikten von Palmyra. Davis hat eine einzigartige Fähigkeit, die außergewöhnlichen Orte, die sie fotografiert, zu ihren wesentlichsten formalen Elementen zu destillieren, und diese minimalistische Sensibilität ist zu einem bestimmenden Merkmal geworden, das ihre Perspektive von jeder anderen Landschafts- oder Architekturfotografie unterscheidet. Mit ihrem Auge umrahmt, teilen sich diese geografisch und kulturell vielfältigen Orte ein einheitliches Bildvokabular, das sich aus beeindruckenden geometrischen Formen des positiven und negativen Raumes zusammensetzt. Konfrontiert mit einigen der spektakulärsten Schöpfungen der Erde und der Menschheit, lädt Davis uns ein, über die Gemeinsamkeiten der zugrunde liegenden Elemente, die unsere Welt ausmachen, nachzudenken. Ihre Arbeit beleuchtet die angeborene Anmut, Kraft und Universalität solcher Wahrzeichen.

Ohne Hinweise auf die Anwesenheit des Künstlers oder eine jüngere Aktivität existiert jedes zeitlose Bild außerhalb der Grenzen einer identifizierbaren Ära. Vielmehr, wenn die Fotografien gemeinsam ausgestellt werden, kann man die Jahrzehnte schätzen, in denen Davis diese Denkmäler auf der ganzen Welt sorgfältig ausgewählt und dokumentiert hat, die sowohl ihre Vision widerspiegeln als auch es uns ermöglichen, den sich ständig weiterentwickelnden Zustand der Welt zu betrachten. Die zarten, papierähnlichen Falten von Iceberg XV wurden über Jahrhunderte von Winden geformt und werden weiter wandern, schmelzen und sich verändern. Die Ruinen eines alten Tempels in Syrien erinnern an anhaltende Symbolkraft und materielle Vergänglichkeit. Wie Pico Iyer geschrieben hat: "Die Stücke, die Davis schafft, die Orte, die sie besucht, donʼt verschwenden Worte; sie fragen uns einfach, wer wir sind und was weʼre aus der Monumentalität machen wird....".

Lynn Davis (Amerikanerin, geb. 1944) erwarb 1970 ihren Bachelor of Fine Arts am San Francisco Art Institute, bevor sie bei Berenice Abbott in New York studierte. 1979 erhielt sie ihre erste große Ausstellung im International Center of Photography zusammen mit ihrem Freund Robert Mapplethorpe. Im Jahr 2005 erhielt sie als erste Fotografin einen Academy Award in Art von der American Academy of Arts and Letters. Veröffentlichungen ihrer Arbeit umfassen Monument (Arena Editions, 1999), Ice (Edwynn Houk Gallery Editions, 2001), Water (Edwynn Houk Gallery Editions, 2005) und Illumination (Melcher Media, 2007). Im Jahr 2017 war Davis gemeinsam mit dem Klimaexperten der Yale University, Tony Leiserowitz, Gegenstand des Dokumentarfilms Meltdown. Davis' Fotografien wurden seitdem international ausgestellt und erworben und befinden sich unter anderem in den Sammlungen des The Museum of Modern Art, New York, des Los Angeles County Museum of Art, des Museum of Contemporary Art, Chicago, des Museum of Fine Arts, Houston, und des J. Paul Getty Museum, Los Angeles. Der Künstler lebt und arbeitet in Hudson, New York.


Davis made her first voyage to Greenland in 1986, and has since traversed the continents seeking out majestic forms in landmarks of both natural and human achievement, from the Arctic Circle’s monumental ice formations and the world’s largest waterfalls in Brazil and Argentina, to the ancient pyramids of Giza and the architectural relics of Palmyra. Davis has a singular ability to distill the extraordinary sites she photographs to their most essential formal elements, and this minimalist sensibility has become a defining characteristic that distinguishes her perspective from any other landscape or architectural photography. Framed through her eye, these geographically and culturally diverse locations share consistent visual vocabulary composed of awe-inspiring geometric forms of positive and negative space. Confronted with some of the earth’s, and humankind’s, most spectacular creations, Davis invites us to reflect on the commonality of the underlying elements that make up our world. Her work illuminates the innate grace, power, and universality of such landmarks.

Devoid of indications of the artist’s presence or any recent activity, each timeless image exists outside of the constraints of any identifiable era. Rather when the photographs are exhibited together, one can appreciate the decades Davis spent on carefully selecting and documenting these monuments across the globe that both reflect her vision and allow us to consider the world’s infinitely evolving state. The delicate, paper-like pleats of Iceberg XV have been sculpted by winds over centuries—and will continue to migrate, melt, and change. The ruins of an ancient temple in Syria evoke enduring symbolic power as well as material transience. As Pico Iyer has written, “The pieces [Davis] creates, the places she visits, donʼt waste words; they simply ask us who we are and what weʼre going to make of the monumentality...” 

Lynn Davis (American, b. 1944) earned her Bachelor of Fine Arts from the San Francisco Art Institute in 1970, before training with Berenice Abbott in New York. In 1979, she received her first major exhibition at the International Center of Photography alongside her friend Robert Mapplethorpe. In 2005, she became the first photographer to receive an Academy Award in Art from the American Academy of Arts and Letters. Publications of her work include Monument (Arena Editions, 1999), Ice (Edwynn Houk Gallery Editions, 2001), Water (Edwynn Houk Gallery Editions, 2005), and Illumination (Melcher Media, 2007). In 2017, Davis was the subject of the documentary Meltdown, together with Yale University climate change expert Tony Leiserowitz. Davis’ photographs have since been exhibited and acquired internationally, and are in the collections of The Museum of Modern Art, New York; Los Angeles County Museum of Art; Museum of Contemporary Art, Chicago; Museum of Fine Arts, Houston; and the J. Paul Getty Museum, Los Angeles, among others. The artist lives and works in Hudson, New York.

(Text: Edwynn Houk Gallery, New York)

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