Fotostiftung Schweiz | Winterthur
28. Februar 2020
Begegnungen
Evelyn Hofer
Entdeckungsreisen durch amerikanische Grossstädte, Sozialstudien in einem walisischen Dorf, Besuche in Künstlerateliers oder eine Porträtserie aus dem Bergell – Evelyn Hofer hat ein fotografisches Kaleidoskop geschaffen, das fast ein halbes Jahrhundert umfasst. Das Werk der deutsch-amerikanischen Fotografin, die eine enge Beziehung zur Schweiz pflegte, ist facetten-reich und bunt. Bereits in den 1950er Jahren fotografierte sie auch in Farbe: Sie nutzte diese dezidiert als Gestaltungsmittel und war damit ihrer Zeit weit voraus. Mit der Grossformat-kamera konzentrierte sie sich auf das Wesentliche und schuf oft malerische Fotografien, deren Zeitlosigkeit und Stille heute wieder zu entdecken sind.
Die Ausstellung in der Fotostiftung Schweiz vereint Evelyn Hofers unterschiedliche Arbeiten in einer umfassenden Werkschau. Die Städteporträts in Buchform, essayistische Bildstrecken für Magazine sowie ihre freien Arbeiten werden nebeneinander gezeigt. Dieser Reigen von Bildern in feinen Grautönen und starken Farben berührt uns durch die Wärme, mit der Evelyn Hofer Momente für die Ewigkeit eingefroren hat. Sie begegnet ihrem Gegenüber – sei das eine Stadt-landschaft, ein Interieur, eine Bäuerin aus Soglio oder Andy Warhol – stets mit derselben Neugierde und Offenheit.
In Zusammenarbeit mit der Galerie m, Bochum, und dem Evelyn Hofer Estate, München.