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Ausstellung | HIDDEN – Tiere im Anthropozän | f3 - freiraum für fotografie | Berlin


  • f3 - freiraum für fotografie Waldemarstrasse 17 10179 Berlin Deutschland (Karte)

f3 - freiraum für fotografie | Berlin
10. März - 8. August 2021

HIDDEN – Tiere im Anthropozän

Stefano Belacchi, Daniel Beltrá, Adam Dean, Aitor Garmendia, Aaron Gekoski, Kelly Guerin, Paul Hilton, Jan van Ijken | Precious Animals, Britta Jaschinski, Lissy Jayne, Konrad Lozinski, Selene Magnolia, Jo-Anne McArthur, Kristo Muurimaa, Adam Oswell, Carlota Saorsa, Andrew Skowron, Timo Stammberger, Luis Tato, Gav Wheatley


© Carlota Saorsa

© Carlota Saorsa


Eigentlich ist es uns allen klar: Unser Konsumverhalten ist ökologisch schon lange nicht mehr tragbar. Doch statt wirklich nach Alternativen zu suchen, akzeptieren wir Massentierhaltung, damit unser tägliches Stück Fleisch immer verfügbar ist. Um jedem Trend gerecht zu werden tragen wir Kleidung, die unter mensch- und tierunwürdigen Bedingungen hergestellt wird. Zu unserem Freizeitvergnügen besuchen wir Zoos, in denen Tiere weit entfernt von ihrem natürlichen Lebensraum gehalten werden.

Für das Projekt HIDDEN – Tiere im Anthropozän haben sich 40 Fotograf:innen zusammengeschlossen, darunter einige der bekanntesten Wildlife-Fotograf:innen der Welt, wie Daniel Beltrá, Aaron Gekoski und Britta Jaschinski. Mit ihren Aufnahmen möchten sie den Finger in die Wunde legen und Bewusstsein für die unwürdigen Lebensumstände von Tieren schaffen, die wir tagtäglich dulden.

Eine nähere Betrachtung von industrieller Landwirtschaft, Mode- und Unterhaltungsindustrie, Forschung und Fischerei macht deutlich, welchen Grausamkeiten Tiere tagtäglich ausgesetzt sind. Der Glaube, dass wir bestimmte Arten für unsere Bedürfnisse nutzen können, ist fest in uns verwurzelt: wir fangen und sperren sie ein, tragen ihre Haut, essen ihr Fleisch und experimentieren mit ihren Körpern im Namen der Wissenschaft. Wie kann es sein, dass wir zwischen Haus- und Nutztieren derartige Unterschiede machen?

Wir wissen, dass das, was wir sehen, falsch ist.


Actually, it's clear to all of us: our consumer behavior has been ecologically unsustainable for a long time. But instead of looking seriously for alternatives, we accept factory farming so that our daily piece of meat is always available. To follow the latest trends, we wear clothes that are produced under conditions unfit for humans and animals. For our recreational pleasure, we visit zoos where animals are kept far away from their natural habitat.

For the project HIDDEN – Animals in the Anthropocene, 40 photographers have joined forces, including some of the world's best-known wildlife photojournalists, such as Daniel Beltrá, Aaron Gekoski and Britta Jaschinski. With their photographs, they want to pay attention to this painful subject and raise awareness about the deplorable living conditions animals endure every day.

A closer look at industrial agriculture, the fashion and entertainment industries, research and fishing, reveals the cruelty to which animals are subjected on a daily basis. The belief that we can use certain species for our needs is ingrained in us: we capture and imprison them, wear their skin, eat their flesh and experiment on their bodies in the name of science. How is it that we make such distinctions between domestic and farm animals?

We know that what we see is wrong.

(Text: f3 - freiraum für fotografie, Berlin)