Fotohof | Salzburg
6. Februar 2020
Fünf Wege zu Fuss
Michael Höpfner
Der Fotograf und Konzeptkünstler Michael Höpfner gilt als einer der wenigen zeitgenössischen Vertreter einer in der "Land Art" begründeten Kunst in Österreich. Auf seinen seit 1995 wochenlangen Wanderungen zu Fuß und in sehr entlegenen Regionen der Welt entstehen Zeichnungen, Tagebuchskizzen und vor allem analoge Fotografien.
Die Ausstellung im Fotohof umfasst 30 Arbeiten von fünf Wanderungen: Von Budongquao nach Qumahe, von Karpenisi nach Mouzáki, von Jokang nach Phabonka, von Gramsh nach Sheper und von Sanwei nach Subei.
Seine Fotografien transformiert der Künstler in einem langsamen Prozess zu auratischen Artefakten an der Wand, die sich durch eine vielschichtige Materialität auszeichnen. Seine künstlerische Herangehensweise ist als Suche der menschlichen Beziehung zur Natur zu verstehen und zeichnet sich im Vermessen der Welt als existenzielle Erfahrung aus.
Sein Streben nach Minimierung lässt sich vor allem bei seinen Reisen in entfernte Länder und Gegenden verwirklichen. Er trennt nicht nur in seinen Fotografien und Installationen das Wesentliche von unwichtigem Ballast, sondern seine Konzentration liegt auch als erzählendes Gegenüber darauf. Kein Satz, keine Information ist zu viel. Alles Sinnvolle findet Erwähnung, alles andere bleibt ungesagt."
Carola Leitner
Michael Höpfner *1972 in Krems/Donau, Austria; lebt und arbeitet in Wien. Michael Höpfner studierte an der Akademie der Bildenden Künste Malerei und Grafik sowie an der Glasgow School of Art am Department for Fine Art Photography. Er unterrichtet an der Akademie der Bildenden Künste in Wien im Fachbereich Kunst und Fotografie. Seit 1995 Wanderreisen in der Ukraine, Tadschikistan, Kasachstan, Nord-Indien, Nepal, West-China, Südkorea, Senegal, Libyen, Island, Schottland, Albanien, Griechenland, Italien.
(Text.: Fotohof, Salzburg)