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Shadow Self - Portal to a Parallel World | Huis Marseille, Museum for Photography | Amsterdam


  • Huis Marseille - Museum for Photography Keizersgracht 401 1016 EK Amsterdam The Netherlands (Karte)

Huis Marseille - Museum for Photography | Amsterdam
19. Oktober 2024 – 16. Februar 2025

Shadow Self - Portal to a Parallel World
Shuang Li, Charmaine Poh, Heesoo Kwon, Xiaopeng Yuan, Diane Severin Nguyen


fromthe Screengrab series for TANK Magazine, 2024 © Xiaopeng Yuan


„Wo beginnt ein Bild und wo endet es?“ Eine Frage - und eine Verantwortung - für zeitgenössische Künstler, die sich neuer Medien und Technologien wie der generativen KI bedienen. In Shadow Self untersuchen fünf Künstler diese entscheidende Frage aus einer persönlichen Perspektive.

Shadow Self wählt fünf Künstler aus, deren Arbeiten Parallelwelten aus einem persönlichen oder sogar autobiografischen Blickwinkel untersuchen. Das 'Schattenselbst', das in diesen Parallelwelten existiert, ist kein schwarzer Schatten, der der Geisterwelt eines Fantasy-Romans entkommen ist, sondern eine Öffnung in die Vorstellungskraft, ein Portal zu einer Welt, die von den Geistern der menschlichen Kreativität bevölkert wird. Das Bild weist den Weg in eine andere Dimension. Wie ist es, wenn man im Internet dauerhaft als das 12-jährige Kind existiert, das man einmal war, wie es der Künstlerin Charmaine Poh passiert ist? Was passiert, wenn die Geister der weiblichen Vorfahren plötzlich im täglichen Leben auftauchen, wie in der Arbeit von Heesoo Kwon? Dies sind nur zwei der Themen, die in der Ausstellung Shadow Self behandelt werden.

Physisch abwesend, virtuell anwesend
Ein Computerbildschirm war für die chinesische Künstlerin Shuang Li (1990) der einzige Zugang zur Welt außerhalb der kleinen Industriestadt in den Wuyi-Bergen, in der sie aufwuchs. Ihr Leben änderte sich, als sie die amerikanische Pop-Punk/Emo-Band My Chemical Romance entdeckte, deren Texte ihre Gefühle perfekt auszudrücken schienen. Shuang Li lernte Englisch durch ihre Aktivitäten in einem Internet-Fanforum. Die Subkultur des „Fandoms“ bildet auch weiterhin die Grundlage ihrer Arbeit, die Performance, Skulpturen, Videos und eine interaktive Website umfasst. Im Jahr 2022, als die Covid-Reisebeschränkungen sie in Europa hielten, schickte sie zwanzig Performer als ihre Avatare zu einer Galerieeröffnung in Shanghai. Sie waren identisch gekleidet: ein My Chemical Romance-T-Shirt über einem weißen Hemd, ein schwarzer Blazer, ein karierter Rock, schwarze Stiefel, Stulpen und ein silberfarbener Rucksack. Bei der Eröffnung lasen sie eine persönliche Nachricht von Li an ihre Freunde vor, und ihre Aktionen wurden mit einer The Matrix-ähnlichen Spionage-Cam-Brille aufgenommen. Das Video Déja Vu, das aus dieser Performance hervorging, reflektiert Lis fließende Existenz zwischen verschiedenen Städten, während Abriegelungen und Grenzschließungen, als Computerbildschirme ihr trotz ihrer physischen Abwesenheit eine virtuelle Präsenz verliehen. Im zweiten Video der Ausstellung, My Way Home Is through You (2023), verbindet Shuang Li Erinnerungen an ihre Jugend in China mit dem Cover eines Familienalbums und dem darin enthaltenen Bild eines Schweizer Schlosses, von dem sie später erfuhr, dass es eigentlich ein Jugendgefängnis war. Themen wie Gefangenschaft und die Allgegenwart von Archivbildern werden mit der Erforschung von Nostalgie, Heimweh, Gefühlen der Beengtheit und der Verwischung der Unterschiede zwischen Zeit und Entfernung kombiniert.

Zurück zur Kindheit im Werk von Charmaine Poh, Heesoo Kwon und Chino Otsuka
Es ist bemerkenswert, wie viele zeitgenössische Künstler in ihren Werken ihre Kindheit quasi wieder aufleben lassen. In den frühen 2000er Jahren war die in Singapur geborene Charmaine Poh (1990) ein Kinderstar in der Fernsehserie We Are R.E.M. Diese Erfahrung bildet die Grundlage für ihr Video GOOD MORNING YOUNG BODY (2023), in dem die ewig 12-jährige Figur E-Ching ein Deepfake ist, das aus im Internet gefundenem Filmmaterial von Pohs jüngerem Ich stammt. In dem Video reagiert E-Ching auf die öffentlichen Kommentare und die Kritik, der sie zu dieser Zeit ausgesetzt war. Charmaine Poh nutzt Film, Fotografie und Performance, um sich mit den vielen Fragen rund um den virtuellen Besitz auseinanderzusetzen. Das Projekt überschneidet sich auch mit ihrer Doktorarbeit über den queeren asiatischen Körper und seine digitale Darstellung.

Aus Frustration über die patriarchalische koreanische Kultur und den Katholizismus, in dem ihre Mutter, Großmutter und Urgroßmütter lebten, schuf die koreanische Künstlerin Heesoo Kwon (1990) 'Leymusoom', eine autobiografische feministische Religion. Indem sie eine Verbindung zu Schlangen herstellte, die ihre alte Haut abstreifen, visualisierte sie Leymusoom als eine fließende Einheit zwischen Schlange und Frau. Wie ein Reptil häuten sie sich in einem Prozess der Metamorphose und werden als queere Körper wiedergeboren, ohne die Last früherer Leben und des Patriarchats. In Lentikulardrucken, die Kwons Familienfotos aus ihrer Kindheit nachbilden, sehen wir Avatare ihrer weiblichen Vorfahren und Leymusoom, die als Schutzgötter erscheinen und wieder verschwinden. Kwon verwendet diese Avatare in ihren Videoarbeiten, um die Grenzen zwischen Zeit und Raum zu verwischen. Sie historisiert ihre matriarchalischen Abstammungslinien und schafft gleichzeitig eine gemeinschaftliche digitale Welt der Selbstbeobachtung für das Publikum, den Avatar und sich selbst. Über die Linsenrasterbildserie hinaus erweitert Kwon die Körperlichkeit ihrer eigenen Kindheitsfotos und hinterfragt deren Wahrheitsgehalt, indem sie Kompositionstechniken in Photoshop und das generative KI-Tool Adobe Firefly einsetzt. Firefly fungiert als Kollaborateur und Therapeut, der der Künstlerin hilft, ganzheitliche Rekonstruktionen des Hauses ihrer Kindheit zu schaffen. Dabei erweitert sie den ursprünglichen Blickwinkel der Kindheitsfotos, fügt Möbel aus der Umgebung hinzu und verzerrt die Körperteile der abgebildeten Familienmitglieder. Indem sie introspektive Fantasiewelten erschafft, die die koreanische Geschichte und das Familienarchiv re-historisieren, beleuchtet Kwon das Unsichtbare und ermöglicht es der Künstlerin, die Befreiung ihrer Vorfahren und ihres Selbst von der historischen Unterdrückung, die im Patriarchat wurzelt, zu verwirklichen.

Ein Pionier dieser Art von virtueller Zeitreise ist der japanische Künstler Chino Otsuka (1972), von dem einige seiner Fotografien in der Sammlung des Huis Marseille zu sehen sind. Otsuka hatte eine ungewöhnliche Kindheit, denn sie unternahm viele Reisen zusammen mit ihren Eltern. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts besuchte sie als Erwachsene erneut die Orte, die ihre Eltern 25 Jahre zuvor als Kind fotografiert hatten, und schuf neue fotografische Arbeiten, die ihr jüngeres und älteres Ich in einem einzigen Bild vereinen.

Das Bild als Portal
Ein Bild, das nicht virtuell ist, sondern mit einer analogen oder digitalen Kamera erstellt wurde, kann auch als Portal zu einem unbekannten Universum fungieren, das den Eindruck erweckt, als läge es hinter der sichtbaren Welt verborgen. Im Rahmen kommerzieller Fotoshootings schafft der chinesische Künstler Xiaopeng Yuan (1987) neue und unerwartete Geschichten durch die Manipulation von Körpern und Objekten im Raum und in unwahrscheinlichen Kombinationen. Die reine, saubere Sprache seiner Modefotografie steigert die Suggestivität seiner Bilder, denn Yuans ungewöhnliche Kombinationen regen zum Nachdenken über die Welt außerhalb des Fotorahmens an.

Die vietnamesisch-amerikanische Künstlerin Diane Severin Nguyen (1990) spricht von den „Wunden“ und „Brüchen“ im Bild, die sie für die Kamera mit ungewöhnlichen oder beunruhigenden Materialien, mit leuchtenden, feurigen Farben und in sinnliches Licht getaucht schafft. Die Kamera nimmt das Bild auf, und der Akt beinhaltet ein gewisses Maß an Gewalt. Der in der Ausstellung gezeigte Film Tyrant Star ist voller gesättigter Bilder, die ein mysteriöses, paralleles Leben zu verbergen scheinen, das ein Schnitt offenbaren würde.


The TroubleWith Being Born, 2024 © Diane Severin Nguyen


« Où commence et où finit une image ? Une question - et une responsabilité - pour les artistes contemporains qui utilisent les nouveaux médias et les technologies telles que l'IA générative. Dans Shadow Self, cinq artistes examinent cette question cruciale d'un point de vue personnel.

Shadow Self choisit cinq artistes dont le travail explore des mondes parallèles d'un point de vue personnel, voire autobiographique. L'« ombre de soi » qui existe dans ces mondes parallèles n'est pas une ombre noire échappée du monde fantomatique d'un roman fantastique, mais une ouverture sur l'imagination, un portail vers un monde peuplé par les esprits de la créativité humaine. L'image indique le chemin vers une autre dimension. Qu'est-ce que cela signifie d'exister en permanence sur l'internet comme l'enfant de 12 ans que vous avez été, comme cela est arrivé à l'artiste Charmaine Poh ? Que se passe-t-il lorsque les fantômes d'ancêtres féminins apparaissent soudainement dans la vie quotidienne, comme dans l'œuvre de Heesoo Kwon ? Ce ne sont là que deux des thèmes explorés dans l'exposition Shadow Self.

Absence physique, présence virtuelle
Pour l'artiste chinoise Shuang Li (1990), l'écran d'ordinateur était le seul moyen d'accéder au monde extérieur à la petite ville industrielle des montagnes de Wuyi où elle a grandi. Sa vie a changé lorsqu'elle a découvert le groupe américain pop-punk/emo My Chemical Romance, dont les paroles semblaient exprimer parfaitement ses sentiments. Shuang Li a appris l'anglais grâce à ses activités sur un forum de fans sur Internet, et la sous-culture du « fandom » continue de former la base de son travail, qui englobe la performance, la sculpture, la vidéo et un site web interactif. En 2022, alors que les restrictions de voyage de Covid la retenaient en Europe, elle a envoyé vingt performeurs comme avatars à l'ouverture d'une galerie à Shanghai. Ils étaient vêtus à l'identique, d'un t-shirt My Chemical Romance sur une chemise blanche, d'un blazer noir, d'une jupe à carreaux, de bottes noires, de jambières et d'un sac à dos argenté. Lors de l'ouverture, ils ont lu un message personnel de Li à ses amis, et leurs actions ont été enregistrées à l'aide de lunettes espionnes semblables à celles de The Matrix. La vidéo qui a résulté de cette performance, Déja Vu, reflète l'existence fluide de Li entre différentes villes, pendant les périodes de bouclage et de fermeture des frontières, lorsque les écrans d'ordinateur lui donnaient une présence virtuelle en dépit de son absence physique. Dans la deuxième vidéo de l'exposition, My Way Home Is through You (2023), Shuang Li relie les souvenirs de sa jeunesse en Chine à la couverture d'un album de photos de famille et à l'image d'un château suisse, dont elle a découvert plus tard qu'il s'agissait en fait d'une prison pour mineurs. Des thèmes tels que l'emprisonnement et l'omniprésence des images d'archives sont associés à des recherches sur la nostalgie, le mal du pays, le sentiment d'enfermement et l'estompement des distinctions entre le temps et la distance.

Retour à l'enfance dans les œuvres de Charmaine Poh, Heesoo Kwon et Chino Otsuka
Il est remarquable de constater que de nombreux artistes contemporains ressuscitent virtuellement leur enfance dans leur travail. Au début des années 2000, Charmaine Poh (1990), née à Singapour, a été un enfant acteur dans la série télévisée We Are R.E.M. Cette expérience est à la base de sa vidéo GOOD MORNING YOUNG BODY (2023), dans laquelle le personnage E-Ching, éternellement âgé de 12 ans, est un deepfake dérivé de séquences du jeune moi de Poh trouvées sur Internet. Dans la vidéo, E-Ching répond aux commentaires du public et à l'examen minutieux dont elle a fait l'objet à l'époque. Charmaine Poh utilise le cinéma, la photographie et la performance pour aborder les nombreuses questions liées à la propriété virtuelle. Cela recoupe également ses recherches de doctorat sur le corps asiatique queer et sa représentation numérique.

Frustrée par la culture patriarcale coréenne et le catholicisme dans lesquels vivaient sa mère, sa grand-mère et ses arrière-grands-mères, l'artiste coréenne Heesoo Kwon (1990) a créé « Leymusoom », une religion féministe autobiographique. Faisant le lien avec les serpents qui se débarrassent de leur vieille peau, elle a imaginé Leymusoom comme une entité fluide entre le serpent et la femme. Comme un reptile, elles perdent leur peau dans un processus de métamorphose, renaissant en tant que corps queer sans le fardeau des vies antérieures et du patriarcat. Dans les impressions lenticulaires qui réimaginent les photographies de famille de l'enfance de Kwon, nous voyons des avatars de ses ancêtres féminines et de Leymusoom, qui apparaissent et disparaissent comme des dieux protecteurs. Kwon utilise ces avatars dans ses œuvres vidéo pour brouiller les frontières entre le temps et l'espace, historicisant ses lignées matriarcales tout en créant un monde numérique commun d'introspection pour le public, l'avatar et soi-même. Au-delà de la série d'images lenticulaires, Kwon élargit la physicalité et remet en question la véracité de la mémoire de ses propres photos d'enfance en utilisant des techniques composites dans Photoshop et l'outil d'IA générative Adobe Firefly. Firefly agit comme un collaborateur et un thérapeute, aidant l'artiste à créer des reconstructions holistiques de la maison de son enfance - en étendant le point de vue original des photos d'enfance, en ajoutant les meubles environnants et en déformant les parties du corps des membres de la famille représentés. En créant des mondes fantastiques introspectifs qui réhistoricisent l'histoire coréenne et les archives familiales, Kwon illumine l'invisible, permettant à l'artiste d'actualiser la libération de ses ancêtres et de sa propre personne de l'oppression historique enracinée dans le patriarcat.

L'artiste japonais Chino Otsuka (1972), dont certaines photographies font partie de la collection de l'Huis Marseille, est un pionnier de ce type de voyage virtuel dans le temps. Otsuka a eu une enfance inhabituelle, en raison des nombreux voyages qu'elle a effectués avec ses parents. Au cours de la première décennie du XXIe siècle, elle a revisité, en tant qu'adulte, les endroits où ses parents l'avaient photographiée enfant, 25 ans plus tôt, et a créé de nouvelles œuvres photographiques qui réunissent en une seule image son moi jeune et son moi plus âgé.

L'image comme portail
Une image qui n'est pas virtuelle, mais qui a été créée à l'aide d'un appareil photo analogique ou numérique, peut également fonctionner comme un portail vers un univers inconnu qui donne l'impression de se cacher derrière le monde visible. Dans le contexte des séances de photos commerciales, l'artiste chinois Xiaopeng Yuan (1987) crée des histoires nouvelles et inattendues en manipulant des corps et des objets dans l'espace et dans des combinaisons improbables. Le langage pur et épuré de ses photographies de mode augmente en fait le caractère suggestif de ses images, car les combinaisons inhabituelles de Yuan nous font réfléchir au monde qui se trouve en dehors du cadre de la photo.

L'artiste vietnamienne-américaine Diane Severin Nguyen (1990) parle de « blessures » et de « ruptures » dans l'image qu'elle crée pour l'appareil photo en utilisant des matériaux inhabituels ou déconcertants, des couleurs vives et ardentes et une lumière sensuelle. La caméra enregistre l'image et l'acte comporte un certain degré de violence. Le film Tyrant Star présenté dans l'exposition est rempli d'images saturées qui semblent cacher une vie parallèle et mystérieuse, qu'une incision révélerait.


still fromGarden NewSun, 2024 © Heesoo Kwon


“Dove inizia e dove finisce un'immagine?”. Una domanda - e una responsabilità - per gli artisti contemporanei che fanno uso di nuovi media e tecnologie come l'AI generativa. In Shadow Self cinque artisti esaminano questa questione cruciale da una prospettiva personale.

Shadow Self sceglie cinque artisti il cui lavoro indaga mondi paralleli da un punto di vista personale o addirittura autobiografico. Il 'sé ombra' che esiste in questi mondi paralleli non è un'ombra nera sfuggita dal mondo spettrale di un romanzo fantasy, ma un'apertura nell'immaginazione, un portale verso un mondo popolato dagli spiriti della creatività umana. L'immagine indica la strada verso un'altra dimensione. Cosa significa esistere in modo permanente su Internet come la bambina di 12 anni che si era una volta, come è successo all'artista Charmaine Poh? Cosa succede quando i fantasmi degli antenati femminili appaiono improvvisamente nella vita quotidiana, come nel lavoro di Heesoo Kwon? Questi sono solo due dei temi esplorati nella mostra Shadow Self.

Fisicamente assente, virtualmente presente
Lo schermo di un computer ha offerto all'artista cinese Shuang Li (1990) il suo unico accesso al mondo al di fuori della piccola città industriale sulle Montagne Wuyi dove è cresciuta. La sua vita è cambiata quando ha scoperto il gruppo pop-punk/emo americano My Chemical Romance, i cui testi sembravano esprimere perfettamente i suoi sentimenti. Shuang Li ha imparato l'inglese grazie alle sue attività in un forum di fan su Internet, e la sottocultura 'fandom' continua a costituire la base del suo lavoro, che comprende performance, sculture, video e un sito web interattivo. Nel 2022, quando le restrizioni di viaggio Covid la trattenevano in Europa, ha inviato venti performer come suoi avatar all'inaugurazione di una galleria a Shanghai. Erano vestiti in modo identico, con una maglietta dei My Chemical Romance sopra una camicia bianca, un blazer nero, una gonna a scacchi, stivali neri, scaldamuscoli e uno zaino color argento. All'apertura hanno letto un messaggio personale di Li ai suoi amici, e le loro azioni sono state registrate con occhiali spy-cam simili a quelli di The Matrix. Il video che è nato da questa performance, Déja Vu, riflette sull'esistenza fluida di Li tra diverse città, durante le serrate e i periodi di chiusura dei confini, quando gli schermi dei computer le davano una presenza virtuale nonostante la sua assenza fisica. Nel secondo video della mostra, My Way Home Is through You (2023), Shuang Li collega i ricordi della sua giovinezza in Cina alla copertina di un album fotografico di famiglia e alla sua immagine di repertorio di un castello svizzero, che poi ha scoperto essere in realtà un carcere minorile. Temi come la prigionia e l'ubiquità delle immagini di repertorio sono combinati con la ricerca sulla nostalgia, la nostalgia di casa, i sentimenti di confinamento e l'offuscamento delle distinzioni tra tempo e distanza.

Ritorno all'infanzia nel lavoro di Charmaine Poh, Heesoo Kwon e Chino Otsuka
È notevole come molti artisti contemporanei stiano virtualmente resuscitando la loro infanzia nelle loro opere. All'inizio degli anni 2000, Charmaine Poh (1990), nata a Singapore, è stata un'attrice bambina nella serie televisiva We Are R.E.M. L'esperienza costituisce la base del suo video GOOD MORNING YOUNG BODY (2023), in cui il personaggio E-Ching, eternamente dodicenne, è un deepfake derivato da filmati dell'io più giovane di Poh trovati su Internet. Nel video E-Ching risponde ai commenti e agli sguardi del pubblico a cui era esposta all'epoca. Charmaine Poh utilizza il cinema, la fotografia e la performance per affrontare le numerose questioni che circondano la proprietà virtuale. Si sovrappone anche alla sua ricerca di dottorato sul corpo asiatico queer e la sua rappresentazione digitale.

Frustrata dalla cultura patriarcale coreana e dal cattolicesimo in cui vivevano sua madre, sua nonna e le sue bisnonne, l'artista coreana Heesoo Kwon (1990) ha creato 'Leymusoom', una religione femminista autobiografica. Tracciando un collegamento con i serpenti che si liberano della loro vecchia pelle, ha visualizzato Leymusoom come un'entità fluida tra serpente e donna. Come un rettile, si liberano della pelle in un processo di metamorfosi, rinascendo come corpi queer senza il peso delle vite precedenti e del patriarcato. Nelle stampe lenticolari che reimmaginano le fotografie di famiglia dell'infanzia di Kwon, vediamo gli avatar delle sue antenate e di Leymusoom, che appaiono e scompaiono come divinità protettrici. Kwon utilizza questi avatar nelle sue opere video per confondere i confini tra tempo e spazio, storicizzando i suoi lignaggi matriarcali e creando al contempo un mondo digitale comune di introspezione per il pubblico, l'avatar e il sé. Al di là della serie di immagini lenticolari, Kwon espande la fisicità e mette in discussione la veridicità della memoria all'interno delle sue foto d'infanzia, utilizzando tecniche composite in Photoshop e lo strumento di AI generativa Adobe Firefly. Firefly agisce come un collaboratore e un terapeuta, aiutando l'artista a creare ricostruzioni olistiche della sua casa d'infanzia - estendendo il punto di vista originale delle fotografie d'infanzia, aggiungendo mobili circostanti e distorcendo le parti del corpo dei membri della famiglia ritratti. Creando mondi fantastici introspettivi che ri-storicizzano la storia coreana e l'archivio familiare, Kwon illumina l'invisibile, permettendo all'artista di realizzare la liberazione dei suoi antenati e di se stessa dall'oppressione storica radicata nel patriarcato.

Un pioniere di questo tipo di viaggio virtuale nel tempo è l'artista giapponese Chino Otsuka (1972), alcune delle cui fotografie sono incluse nella collezione di Huis Marseille. Otsuka ha avuto un'infanzia insolita, a causa dei numerosi viaggi che ha fatto insieme ai suoi genitori. Nel primo decennio del XXI secolo ha rivisitato da adulta i luoghi che erano stati fotografati da bambina dai suoi genitori 25 anni prima, e ha creato nuove opere fotografiche che uniscono il suo io più giovane e quello più anziano in un'unica immagine.

L'immagine come portale
Un'immagine che non è virtuale, ma che è stata creata con una fotocamera analogica o digitale, può anche funzionare come un portale verso un universo sconosciuto che dà l'impressione di essere nascosto dietro il mondo visibile. Nel contesto dei servizi fotografici commerciali, l'artista cinese Xiaopeng Yuan (1987) crea storie nuove e inaspettate attraverso la manipolazione di corpi e oggetti nello spazio e in combinazioni improbabili. Il linguaggio puro e pulito della sua fotografia di moda aumenta in realtà la suggestività delle sue immagini, in quanto le combinazioni insolite di Yuan fanno pensare al mondo al di fuori della cornice della foto.

L'artista vietnamita-americana Diane Severin Nguyen (1990) parla di 'ferite' e 'rotture' nell'immagine che crea per la macchina fotografica utilizzando materiali insoliti o sconcertanti, con colori brillanti e infuocati e inondati di luce sensuale. La telecamera registra l'immagine e l'atto comporta un certo grado di violenza. Il film Tyrant Star presentato in mostra è ricco di immagini sature che sembrano nascondere una vita misteriosa e parallela, che un'incisione rivelerebbe.


still from GOOD MORNING YOUNG BODY, 2023 © Charmaine Poh


“Where does an image begin and where does it end?” A question – and a responsibility – for contemporary artists who make use of new media and technologies such as generative AI. In Shadow Self five artists examine this crucial issue from a personal perspective.

Shadow Self chooses five artists whose work investigates parallel worlds from a personal or even autobiographical standpoint. The ‘shadow self’ that exists in these parallel worlds is not a black shadow escaped from the ghostly world of a fantasy novel, but an opening into imagination, a portal to a world populated by the spirits of human creativity. The image points the way to another dimension. What is it like to exist permanently on the internet as the 12-year-old child you once were, as happened to the artist Charmaine Poh? What happens when the ghosts of female ancestors suddenly appear in daily life, as in work by Heesoo Kwon? These are just two of the topics explored in the exhibition Shadow Self.

Physically absent, virtually present
A computer screen offered the Chinese artist Shuang Li (1990) her only access to the world outside the small industrial town in the Wuyi Mountains where she grew up. Her life changed when she discovered the American pop-punk/emo band My Chemical Romance, whose lyrics seemed to express her feelings perfectly. Shuang Li learned English through her activities on an internet fan forum, and ‘fandom’ subculture continues to form the base of her work, encompassing performance, sculpture, video, and an interactive website. In 2022, when Covid travel restrictions kept her in Europe, she sent twenty performers as her avatars to a gallery opening in Shanghai. They were dressed identically, in a My Chemical Romance t-shirt over a white shirt, a black blazer, a checkered skirt, black boots, legwarmers, and a silver-coloured backpack. At the opening they read out a personal message from Li to her friends, and their actions were recorded with The Matrix-like spy-cam glasses. The video that resulted from this performance, Déja Vu, reflects on Li’s fluid existence between different towns, during lockdowns and closed-border periods, when computer screens gave her a virtual presence despite her physical absence. In the second video in the exhibition, My Way Home Is through You (2023), Shuang Li links memories of her youth in China to the cover of a family photo album and its stock image of a Swiss castle, which she later discovered was actually a juvenile prison. Themes such as imprisonment and the ubiquity of stock images are combined with research into nostalgia, homesickness, feelings of confinement, and the blurring of distinctions between time and distance.

Back to childhood in the work of Charmaine Poh, Heesoo Kwon, and Chino Otsuka
It is remarkable how many contemporary artists are virtually resurrecting their childhoods in their work. In the early 2000s the Singapore-born Charmaine Poh (1990) was a child star actor in the television series We Are R.E.M. The experience forms the basis of her video GOOD MORNING YOUNG BODY (2023), in which the eternally 12-year-old character E-Ching is a deepfake derived from footage of Poh’s younger self found on the internet. In the video E-Ching responds to the public comments and scrutiny she was exposed to at the time. Charmaine Poh uses film, photography and performance to address the many issues surrounding virtual ownership. It also overlaps with her PhD research into the queer Asian body and its digital depiction.

Frustrated with the patriarchal Korean culture and Catholicism under which her mother, grandmother, and great-grandmothers lived, Korean artist Heesoo Kwon (1990) created ‘Leymusoom’, an autobiographical feminist religion. Drawing a connection to snakes shedding their old skin, she visualized Leymusoom as a fluid entity between snake and woman. Like a reptile, they shed their skin in a process of metamorphosis, reborn as queer bodies without the burden of previous lives and patriarchy. In lenticular prints that reimagine Kwon’s childhood family photographs, we see avatars of her female ancestors and Leymusoom, appear and disappear as patron gods. Kwon uses these avatars in her video works to blur boundaries between time and space, historicizing her matriarchal lineages while creating a communal digital world of introspection for the audience, avatar, and self. Beyond the lenticular image series, Kwon expands the physicality of and questions the veracity of memory within her own childhood photos by using composite techniques in Photoshop and the generative AI tool Adobe Firefly. Firefly acts as a collaborator and a therapist, helping the artist create holistic reconstructions of her childhood home — extending the original viewpoint of childhood photographs, adding surrounding furniture, and distorting the body parts of the pictured family members. In creating introspective fantasy worlds that re-historicize Korean history and the family archive, Kwon illuminates the invisible, allowing the artist to actualize the liberation of her ancestors and self from historical oppression rooted in patriarchy.

A pioneer in this sort of virtual time travel is the Japanese artist Chino Otsuka (1972), some of whose photographs are included in Huis Marseille’s own collection. Otsuka had an unusual childhood, because of the many journeys she made together with her parents. In the first decade of the 21st century she revisited as an adult the places she had been photographed as a child by her parents 25 years earlier, and created new photographic works that united her younger and older self in a single image.

The image as a portal
An image that is not virtual, but which has been created using an analogue or digital camera, may also function as a portal to an unfamiliar universe that gives the impression that it lies hidden behind the visible world. Within the context of commercial photoshoots the Chinese artist Xiaopeng Yuan (1987) creates new and unexpected stories through the manipulation of bodies and objects in space and in unlikely combinations. The pure, clean language of his fashion photography actually increases the suggestiveness of his images, as Yuan’s unusual combinations makes one think about the world outside the frame of the photo.

The Vietnamese-American artist Diane Severin Nguyen (1990) speaks of the ‘wounds’ and ‘ruptures’ in the image that she creates for the camera using unusual or disconcerting materials, with bright, fiery colours, and doused in sensual light. The camera records the image, and the act involves a certain degree of violence. The film Tyrant Star shown in the exhibition is full of saturated images that appear to conceal a mysterious, parallel life, one which an incision would reveal.


still from My Way Home Is through You, 2023 © © Shuang Li, courtesy Peres Projects


Dit najaar toont Huis Marseille Shadow Self – Portal to a Parallel World, met werk van Shuang Li (1990), Charmaine Poh (1990), Heesoo Kwon (1990), Xiaopeng Yuan (1987) en Diane Severin Nguyen (1990). ‘Waar begint een beeld en waar houdt het op?’ Dat is een vraag aan – en ook een verantwoordelijkheid van – hedendaagse kunstenaars die van nieuwe media en technologieën zoals generatieve AI gebruikmaken. In Shadow Self onderzoeken vijf kunstenaars deze essentiële vraag vanuit een persoonlijk perspectief.

Voor Shadow Self werden vijf kunstenaars uitgenodigd die vanuit een persoonlijke of zelfs autobiografische benadering parallelle werelden onderzoeken. Het ‘schaduwzelf’ dat zich in die parallelle wereld ophoudt, is hier geen zwarte schaduw die is ontsnapt uit het schimmenrijk van een fantasyroman, maar een opening naar de verbeelding, naar een wereld bevolkt door de geesten van de creativiteit. Het beeld wijst de weg naar een andere dimensie. Hoe is het om op internet eeuwig te blijven voortbestaan als het twaalfjarige kind dat je ooit was, zoals kunstenaar Charmaine Poh overkwam? Wat gebeurt er als de schimmen van vrouwelijke voorouders opeens opduiken in het dagelijks leven, zoals in het werk van Heesoo Kwon? Dit zijn slechts een paar van de onderwerpen die in de tentoonstelling Shadow Self aan de orde komen.

Fysiek afwezig maar virtueel aanwezig
Het computerbeeldscherm bood de Chinese kunstenaar Shuang Li (1990) de enige toegang tot de wereld buiten het kleine, industriële stadje in het Wuyi-berggebied waar ze opgroeide. Haar leven veranderde toen ze de Amerikaanse pop-punk/emoband My Chemical Romance ontdekte, die in hun songteksten haar gevoelens ultiem tot uitdrukking leken te brengen. Shuang Li leerde Engels via haar activiteiten op een forum voor fans op internet, en het fenomeen ‘fandom’ (ofwel: een subcultuur van fans) vormt nog steeds de basis van haar werk, dat performance, beeldhouwwerk, video en een interactieve website omvat. In 2022, toen ze vanwege Covid-reisbeperkingen in Europa moest blijven, stuurde ze twintig performers als haar avatars naar een galerieopening in Shanghai. Ze waren identiek gekleed in een My Chemical Romance-T-shirt over een wit hemd, met een zwarte blazer, een geruit rokje, zwarte laarzen, beenwarmers en een zilverkleurige rugzak. Op de opening moesten ze een persoonlijk bericht van Li aan haar vrienden voorlezen en hun acties werden met The Matrix-achtige spycambrillen vastgelegd. In de uit deze performance voortgekomen video Déja Vu wordt gereflecteerd op Li’s fluïde bestaan tussen steden, tijdens lockdowns en periodes van gesloten grenzen, wanneer beeldschermen haar ondanks fysieke afwezigheid virtueel aanwezig maken. In de tweede video die op de tentoonstelling te zien is, My Way Home Is through You (2023), verbindt Shuang Li herinneringen aan haar jeugd in China aan het omslag van een familiefotoalbum met een stockafbeelding van een Zwitsers kasteel, waarvan ze later ontdekte dat het in werkelijkheid een jeugdgevangenis is. Thema’s als gevangenzitten en de alomtegenwoordigheid van stockafbeeldingen vermengen zich met een onderzoek naar nostalgie, heimwee, het gevoel opgesloten te zijn en het vervagen van grenzen tussen tijd en afstand.

Terug naar de kindertijd in het werk Charmaine Poh, Heesoo Kwon en Chino Otsuka
Het is opvallend hoeveel hedendaagse kunstenaars hun kindertijd virtueel in hun werk laten herleven. De in Singapore geboren Charmaine Poh (1990) acteerde in de vroege jaren 2000 als kindsterretje in de televisieserie We Are R.E.M. Op deze ervaring baseerde ze haar video GOOD MORNING YOUNG BODY (2023), waarin het eeuwig twaalfjarige personage E-Ching als deepfake is ontstaan uit footage van Pohs jongere zelf die op internet rondzwierf. In de video reageert E-Ching op de publieke commentaren en kritiek waaraan ze in die tijd blootstond. Charmaine Poh richt zich met film, fotografie en performance op de veelheid aan kwesties rond virtueel eigenaarschap. Dit overlapt met haar promotieonderzoek naar het Aziatische queer lichaam en de digitale weergave hiervan.

Om uiting te geven aan haar frustratie over de patriarchale Koreaanse cultuur en het katholicisme waaronder haar moeder, grootmoeder en overgrootmoeders gebukt gingen, creëerde de Zuid-Koreaanse kunstenaar Heesoo Kwon (1990) een autobiografische feministische religie: Leymusoom. Naar analogie van de slang die haar oude huid afwerpt verbeeldde zij Leymusoom als een fluïde entiteit tussen slang en vrouw. In dit proces van metamorfose wordt het reptiel herboren als een queer lichaam, onbezwaard door vorige levens en het patriarchaat. In lenticulaire prints van Kwons familiefoto’s wordt haar kindertijd opnieuw verbeeld en zien we avatars van haar vrouwelijke voorouders en Leymusoom als beschermgoden verschijnen en weer verdwijnen. Kwon gebruikt deze avatars in haar videowerken om de grenzen tussen tijd en ruimte te vervagen, haar matriarchale afstamming te historiseren en tegelijkertijd een gemeenschappelijke digitale wereld van introspectie te creëren voor de kijker, de avatar en zichzelf. Naast deze lenticulaire druktechniek maakt Kwon ook gebruik van compositietechnieken in Photoshop en de generatieve AI-tool Adobe Firefly om in haar jeugdfoto’s de tastbaarheid van herinneringen te vergroten en de betrouwbaarheid van het geheugen te onderzoeken. Firefly fungeert daarbij als medewerker en therapeut en helpt de kunstenaar holistische reconstructies van haar kindertijd te maken door het oorspronkelijke gezichtspunt van de jeugdfoto’s uit te breiden, meubels toe te voegen en de lichaamsdelen van de afgebeelde familieleden te vervormen. Door introspectieve fantasiewerelden te creëren en aldus de Koreaanse geschiedenis en het familiearchief in een nieuw historisch perspectief te plaatsen, belicht Kwon het onzichtbare en kan zij haar voorouders en zichzelf bevrijden van de in het patriarchaat gewortelde onderdrukking.

Een voorloper is de Japanse kunstenaar Chino Otsuka (1972), van wie Huis Marseille foto’s in de collectie heeft. Otsuka beleefde een ongebruikelijke jeugd door de vele reizen die ze met haar ouders maakte. In het eerste decennium van de 21e eeuw bezocht ze als volwassene de plekken waar ze als kind zo’n 25 jaar eerder door haar ouders was gefotografeerd en maakte ze een nieuw fotowerk waarin haar jongere en oudere zelf op één beeld zijn samengebracht.

Het beeld als poort
Ook een beeld dat niet virtueel, maar met een analoge of digitale camera wordt gemaakt, kan fungeren als een portaal naar een onbekend universum waarvan de suggestie wordt gewekt dat het zich achter het zichtbare verschuilt. De Chinese kunstenaar Xiaopeng Yuan (1987) creëert binnen de context van commerciële fotoshoots nieuwe, onverwachte verhalen door de bijzondere manier waarop hij modellen en objecten bij elkaar brengt. De pure, cleane taal van zijn modefotografie draagt juist bij aan de suggestiviteit van het beeld, doordat Yuans ongebruikelijke combinaties de geest aan het denken zetten over zaken buiten het frame van de foto.

De Vietnamees-Amerikaanse kunstenaar Diane Severin Nguyen (1990) spreekt van ‘wonden’ en ‘breuken’ in het beeld dat ze voor de camera creëert met ongebruikelijke of vervreemdende materialen, met levendige, vurige kleuren en gedrenkt in sensueel licht. De camera legt de beelden vast en in die actie schuilt al een zekere mate van geweld. De film Tyrant Star die in de tentoonstelling getoond wordt, zit vol verzadigde beelden die een mysterieus, parallel leven in zich lijken te bergen dat zich via een snede zou kunnen openbaren.

(Text: Benjamin vanGaalen, Huis Marseille - Museum for Photography, Amsterdam)

Frühere Events: 19. Oktober
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