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Ausstellung | Bauhaus und Fotografie - Zum neuen Sehen der Gegenwartskunst | Museum für Fotografie | Berlin


  • Museum für Fotografie Jebensstrasse 2 10623 Berlin Deutschland (Karte)

Museum für Fotografie | Berlin
11. April - 25. August 2019

Bauhaus und Fotografie - Zum neuen Sehen der Gegenwartskunst
László Moholy-Nagy, Lucia Moholy, Man Ray, Jan Tschichold, Hedda Walther, Florence Henri, Hans Robertson, Erich Consemüller, Thomas Ruff, Dominique Teufen, Daniel T. Braun, Wolfgang Tillmans, Doug Fogelson, Max de Esteban, Viviane Sassen, Stephanie Seufert, Kris Scholz, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Antje Hanebeck, Douglas Gordon und anderen


Stefanie Seufert owers Option #2, Just Yellow, Atlas Grey, Dark Aubergine, 2016 Fotogramm / Farbpapier Courtesy Stefanie Seufert © Stefanie Seufert

Stefanie Seufert owers Option #2, Just Yellow, Atlas Grey, Dark Aubergine, 2016 Fotogramm / Farbpapier Courtesy Stefanie Seufert © Stefanie Seufert


Aus Anlass des 100-jährigen Gründungsjubiläums des Bauhauses eröffnet die Ausstellung einen Dialog zwischen der Foto-Avantgarde um 1930 und der zeitgenössischen Kunst.

Das Bauhaus spielt nicht nur eine Schlüsselrolle in der Design- und Kunstgeschichte, sondern auch für die Fotografie des 20. Jahrhunderts. Wie tragen dessen Neuerungen auch heute noch zur Weiterentwicklung fotografischer Bildsprachen und ästhetischer Konzepte bei? Welche Rolle spielt die Foto-Avantgarde um 1930 für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler? Die Ausstellung konfrontiert Arbeiten von u.a. László Moholy-Nagy, Lucia Moholy, Man Ray, Jan Tschichold, Hedda Walther, Florence Henri, Hans Robertson und Erich Consemüller mit Werkgruppen von Thomas Ruff, Dominique Teufen, Daniel T. Braun, Wolfgang Tillmans, Doug Fogelson, Max de Esteban, Viviane Sassen, Stephanie Seufert, Kris Scholz, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Antje Hanebeck und Douglas Gordon.

Dialog zwischen historischem Ereignis und Gegenwart
Historischer Bezugspunkt der Ausstellung ist die Werkbundausstellung „Film und Foto“, die 1929/30 unter anderem in Stuttgart, Berlin und Zürich zu sehen war. Die Berliner Station wurde damals von der Kunstbibliothek ausgerichtet. Der ungarische Künstler László Moholy-Nagy (1895-1946), der sich bereits mit seinen experimentellen Fotoarbeiten einen Namen gemacht hatte, kuratierte jeweils einen Raum zur Geschichte und zur Zukunft der Fotografie. Dem Bauhaus-Künstler lag daran, programmatisch das Neue Sehen in der Fotografie zu untersuchen. Die historische Werkschau, die als eine Art Manifest zu verstehen ist und sich in die damalige Debatte um den Stellenwert der Fotografie in der Kunst einmischte, wird mit über 300 Exponaten virtuell rekonstruiert. Darüber hinaus wird ein Teil der Berliner Station als szenografische Reproduktion präsentiert. Ergänzt werden die Rekonstruktionen durch zahlreiche Vintage Prints aus den Beständen der Kunstbibliothek und eine Präsentation von Filmen der 1920er-Jahre. In Kombination mit fotografischen Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern eröffnet die Ausstellung einen Dialog zwischen dem historischen Ereignis und der Gegenwart.

Studierende präsentieren Entwürfe
Einen Blick nach vorne werfen Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt und der Fakultät Design der Technischen Hochschule Nürnberg, die ihre eigenen, zukunftsorientierten Entwürfe präsentieren, die auch elektronische und digitale Medien mit einbeziehen.

Die Schau ist Teil des Jubiläumsprogramms „100 jahre bauhaus“.

Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin in Kooperation mit dem NRW-Forum Düsseldorf und der Kunsthalle Darmstadt, gefördert im Fonds Bauhaus heute der Kulturstiftung des Bundes, vom NRW-Forum Düsseldorf, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und von der Hochschule Darmstadt.