Ausgangssperre...

Nuit III | © Catherine Gfeller

Nuit III | © Catherine Gfeller

Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.

Khalil Gibran

Nuit IX | © Catherine Gfeller

Nuit IX | © Catherine Gfeller

Während der Zeit des Lockdowns – eine Art Gefangenschaft, in der die Tage und Nächte anders sind. Catherine Gfeller hat eine Weile gebraucht bis sie ihre Kamera wieder in die Hand nehmen konnte. Vom Mondlicht angezogen, geht sie auf die Strassen ihres Quartiers in Montpellier und beginnt die beleuchteten Bäume um ihr Haus zu fotografieren. Immer kurz vor der Ausgangssperre…

Nuit XV | © Catherine Gfeller

Nuit XV | © Catherine Gfeller

In jenem flüchtigen Moment, in dem sich der Tag mit der Nacht vermischt, in der Zeit, in der der Winter dem Frühling das Feld überlässt und der Schatten zum Licht übergeht. Im Augenblick, in dem die Knospe zur Blüte wird und Bäume in sanft leuchtende Feuerwerke verwandeln und auf beeindruckende Art die Schönheit der Nacht präsentiert. Das satte Nachtblau lässt die Blütenpracht als funkelnde Edelsteine erscheinen und lässt einen von lauen Sommernächten träumen, in den man sorglos durch die Strassen und Gassen schlendert…

Nuit XXI | © Catherine Gfeller

Nuit XXI | © Catherine Gfeller

Die Blüten des Perückenstrauches umhüllen das Holz im Mondlicht mit einer weichen Watteschicht und strahlen mit den Sternen um die Wette. Die zarten Tamariskenblüten wirken wie ein feiner Blütenregen in der dunklen Nacht…

Nuit XXXIX | © Catherine Gfeller

Nuit XXXIX | © Catherine Gfeller

Catherine Gfeller ist in Neuchâtel aufgewachsen und lebt und arbeitet heute in Paris und Montpellier. 1991 erlangte sie den Master in französischer Literatur und Kunstgeschichte an der Université de Neuchâtel. Gleichzeitig begann sie mit Landschaftsfotografie. Ihre Arbeiten wurden mehrfach in Einzel- und Gruppenausstellungen (Galerie Turetsky, Genève, Zentrum Paul Klee, Bern, Wits Art Museum, Johannesburg, Kunstmuseum Luzern, Musée des Beaux-Arts, Lille, Museo cantonale d'arte Lugano und anderen) präsentiert und ausgezeichnet (Prix de la Fondation HSBC pour la Photographie, Paris, Prix de la Fondation culturelle, Banque cantonale, Neuchâtel und anderen). Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen (Musée de l’Elysée, Lausanne, Schweizerische Nationalbank, Bibliothèque nationale, Paris, Time Warner, New York und anderen) vertreten.

Khalil Gibran (1883 – 1931) war ein libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter.

Weitere Bilder der Serie "Nuit" sehen Sie hier.

Miryam Abebe