Un regard sur l'ailleurs - Jean-Claude Wicky
"Comment photographier l’humidité, la chaleur, le manque d’oxygène, l’odeur âcre du minerai qui imprègne les corps ? Comment photographier l’obscurité de la mine, épaisse, plus impénétrable que la roche, qui efface tout sens de l’orientation, toute notion du temps et de la distance, l’obscurité qui brûle les yeux et fait disparaître votre corps?" (Jean-Claude Wicky)
Mit seinen schwarz-weiss Fotografien beantwortet Jean-Claude Wicky diese Fragen gleich selbst. Wenn man die Portraits und Landschaften aus den Serien "Mineros" und "Hieleros" betrachtet fühlt man die Feuchtigkeit und die Hitze am eigenen Körper. "Mineros" ist die wohl bekannteste Serie von Jean-Claude Wicky. Während eines Aufenthaltes in Bolivien bemerkt er die schreckliche Realität der Minen und entscheidet sich diese zu fotografieren. Immer wieder kehrt er zurück und dokumentiert das extreme Leben der Mienenarbeiter. Er hat auch die Pailliris – die Witwen von Bergleuten, die sich immer wieder auf die Suche nach Überresten zwischen den Felsen machen fotografiert.
Nach der Dokumentation über die Mineros hat Hieleros – Eisbrecher und deren Angehörige begleitet und portraitiert. Bilder zeigen die Tortur der Eisgewinnung und den Eistransport mit Eseln. Seit man Kühlschränke hat, ist der Beruf des Hieleros beinahe verschwunden.
Nach der Dunkelheit in den bolivianischen Mienen zieht es ihn Richtung Laos und Bruma. Er spielt mit Licht und Schatten – lässt die Buddha-Statuen zu Menschen werden.
Jean-Claude Wicky (1946 – 2016) lebte als Zollbeamter in Moutier. Nach einer Weltreise arbeitet er als Pressefotograf. Seine Bilder wurden in verschiedenen Magazinen (Geo, Smithsonian, la Suisse, le Démocrate und anderen) publiziert und in Museen und Galerien (Galerie du Club Jurassien des Arts in Moutier, Musée de l'Elysée, Museo de Arte contempráneo in Montevideo, Museo del Agua in Quito und anderen) präsentiert.
Die Ausstellung im Musée jurassien des arts in Moutier dauert noch bis zum 11. November 2018.