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Ausstellung | néo japonisme - Mario A. | Raum für Kunst - Heuberg 24 | Basel


  • Raum für Kunst Heuberg 24 4051 Basel Schweiz (Karte)

Raum für Kunst - Heuberg 24 | Basel
7. September - 2. November 2019

néo japonisme
Mario A.


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In “néo japonisme” liegt das Geheimnis eines Geheimnisses. Japonismus bedeutet für mich die künstlerische Umsetzung des fotografischen Mediums, als eine Art der kommunikativen Erfahrung mit der Kultur Japans, verwoben mit seiner femininen Seite.

1996 beschloss ich, eine Werkgruppe zu schaffen, die als (privates) nostalgisches Erlebnis für die Zukunft gedacht ist. Über 23 Jahre hinweg versuchte ich via Kulisse, Kleidung, (erotisch-stimulierendes) Ambiente, Kulinarisches, Literatur, Populärkultur und Underground, Habitat, Architektur einen originären Japonismus zu kreieren. Die 82 Bilder der Werkgruppe “néo japonisme” sind bezeichnend für die letzten Atemzüge einer klassischen Schwarzweissfotografie-Ära, die mit intelligenter Komposition und raffiniertem Lichteinfall während der Aufnahme, verwoben mit komplexer, manueller Laborarbeit, künstlerische Unikate schuf. In wenigen Wochen dankt der Tenno, der japanische Kaiser ab. Damit geht die Japan-spezifische Zeitrechnung “Heisei” am 30. April zu Ende. Zeitgleich wird meine Werkgruppe “néo japonisme”, die auch vier seltene - im Kaiser-Palast entstandene - Bilder beinhaltet, abgeschlossen sein.

Die aussergewöhnliche Theaterschauspielerin Sachiko Hara, mit der ich 1999 “néo japonisme théâtral” und die Werkgruppe “ma poupée japonaise” (2001) schuf, symbolisiert für mich zeitgenössischen Japonismus. Sachiko verkörpert eine lebendige Metamorphose, die uns zeigt, wie soziale Identität notwendigerweise mit einer Maskerade des Ichs verbunden ist, das eine geheime Botschaft trägt, die es - im Blick zurück - zu entschlüsseln gilt.

(Text: Mario A.)